Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Bayern ab "Pfennig-Zeit" 1876 bis 30.6.1920: Belege, Marken, Essays
Das Thema hat 827 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12   13   14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 33 34 oder alle Beiträge zeigen
 
bayern klassisch Am: 09.12.2019 20:57:05 Gelesen: 145834# 278 @  
@ Gernesammler [#277]

Hallo Rainer,

wenn du den Einschreibenaufkleber jetzt noch gerade biegst, dann wird der Brief noch attraktiver, als es jetzt schon ist.

Unsere alten Briefe brauchen halt auch ein bischen Pflege durch Sammlerhände.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 10.12.2019 16:27:33 Gelesen: 145817# 279 @  
Hallo,

nun zu meinem letzten Beitrag heute, eine Karte aus der Spätzeit Bayerns vom Mai 1920.

Die Karte wurde am 27. Mai 1920 vom Amtsgericht Amberg als Nachnahmekarte über 9,75 Mark an Herrn Gilch in Freihoels gesendet. Anscheinend wurde ein Vergleich bei einer Verhandlung geschlossen, wie die Rückseite zeigt. Dazu noch ein paar Gebühren. Die Bezahlung wurde verweigert, wie man links unten an dem Bleistiftvermerk sehen kann. Ich bin mir sicher, dass das nicht der letzte Brief war, den Herr Gilch vom Amtsgericht bekommen hat. :)

Es wurde eine bayrische 50 Pfennig Dienstmarke Michel 39 und eine Dienstmarke vom Deutschen Reich Michel 38 verwendet. Kurios finde ich, dass es ursprünglich eine bayrische war, die dann überdruckt wurde.



Viele Grüße
Oliver
 
bayern klassisch Am: 10.12.2019 18:05:38 Gelesen: 145810# 280 @  
@ olli0816 [#279]

Hübsches Stück, Oliver, aber man war, vor allem nach dem verlorenen Weltkrieg, sehr sparsam geworden und warum sollte man Millionen Bayernmarken entsorgen, wenn man sie einfach überdrucken konnte?

Du hast da eine zeitliche Mischfrankatur, die gar nicht so häufig ist, wie man meinen könnte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 17.12.2019 18:43:22 Gelesen: 145539# 281 @  
Hallo zusammen,

hier noch einmal ein Brief aus dieser Zeit, wobei ich mir nicht sicher bin, ob er echt gelaufen ist. Er stammt aus Amberg mit 2*der bayrischen Dienstmarke Nummer 46 und einer aus dem gleichen Satz mit dem Aufdruck "Deutsches Reich" Dienst 35 frankiert. Er ging vom (königlichen) Bezirksamt Amberg zum Forstamt und wurde am 17.6.1922 lt. den Poststempeln versendet. Leider hat er keinen Ankunftsstempel.

Wenn er echt ist, ist die Frankatur von den verwendeten Briefmarken etwas absurd in dieser Kombination. Falls er richtig gelaufen ist, war es kurz vor dem Ende der Gültigkeit der beiden bayrischen Marken am 30.6.1920. Laut Katalog gibt es aber noch Verwendungen bis 1922 für diese Ausgabe.



Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 17.12.2019 18:58:37 Gelesen: 145535# 282 @  
@ olli0816 [#281]

Lieber Oliver,

vorbehaltlich der hoffentlich noch gezeigten Rückseite halte ich ihn für echt.

AKS (Ankunftsstempel) fehlen oft bei Bayern.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 17.12.2019 19:04:43 Gelesen: 145531# 283 @  
Hallo Ralph,

auf der Rückseite ist nichts, er ist hellbraun wie der Sand der Sahara. Deshalb habe ich sie nicht gezeigt.

Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 17.12.2019 19:22:49 Gelesen: 145524# 284 @  
@ olli0816 [#283]

Ja klar, aber vielleicht wurde der Umschlag mit einem Dienstsiegel hinten bedruckt, oder ein Vermerk angebracht?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 17.12.2019 19:31:21 Gelesen: 145522# 285 @  
@ bayern klassisch [#284]

Leider gar nichts. Nada, niente, nicht mal Spaghettisosseflecken.

Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 17.12.2019 19:35:39 Gelesen: 145521# 286 @  
@ olli0816 [#285]

Nicht mal so einen Flecken? Dann mach halt du einen drauf, dann passts! :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 18.12.2019 21:11:59 Gelesen: 145500# 287 @  
@ bayern klassisch [#286]

Ich schwanke noch zwischen Spaghetti Napoli (passt gut zu den Bayern-Marken) und den Carbonara (farblich sehr trefflich zur Marke vom Deutschen Reich).

Gut, wie ich weiter oben gelesen habe, zeige ich jetzt die totale Massenware: Eine Paketkarte von Bayern in die Schweiz. Hier ist es ein knapp 8 Kilo Paket, welches am 13.12.1906 von München nach Luzern versendet wurde. Es sind Marken zu 1 Mark (Michel 53) und eine 40 Pfennigmarke (Michel 67) verwendet worden. Das Paket wurde nach Luzern verschickt, eine sehr schöne Schweizer Stadt, die ich nur empfehlen kann zu besuchen.



Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 18.12.2019 21:25:15 Gelesen: 145496# 288 @  
@ olli0816 [#287]

Hallo Oliver,

Spaghetti ißt man besser selbst, von daher buon appetito!

Das ist eine schöne Karte. Je 5 kg waren 80 Pfg. zu frankieren, wie hier auch geschehen.

Zu Luzern kann ich dir nur beipflichten - wunderschön, aber von diesen wunderschönen Städten und Orten gibt es in der Schweiz schon ein paar.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 21.12.2019 11:45:12 Gelesen: 145418# 289 @  
@ bayern klassisch [#288]

aber von diesen wunderschönen Städten und Orten gibt es in der Schweiz schon ein paar.

VIELE

hajo22
 
bayern klassisch Am: 21.12.2019 12:39:32 Gelesen: 145412# 290 @  
@ hajo22 [#289]

+ 100 !
 
Gernesammler Am: 28.12.2019 15:57:51 Gelesen: 144932# 291 @  
Hallo Sammlerfreunde,

nichts besonderes, ein Brief aus Frankenthal in der Pfalz vom 28.9.1919 nach Ludwigshafen wo der Brief am selben Tag noch ankam.

Der Brief wurde von einem Sammler als Satzbrief, hier die komplette Serie der Germania mit Aufdruck "Freistaat Bayern" (Michel Nr.136-151) an Herrn Adolf Oexle spediert. Hinzu kam noch der Einschreibzettel Nr.12 da und schon hatte man damals ein schönes Sammlerobjekt von dem es heute bestimmt noch genug gibt, ich fand diesen trotzdem so sehr schön.

Gestempelt wurde hier mit Zweikreisstempel Frankenthal (Helbig 37a) und auf der Rückseite als Ankunftsstempel der Einkreisstempel von Ludwigshafen (Helbig 30b).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 28.12.2019 16:11:51 Gelesen: 144929# 292 @  
@ Gernesammler [#291]

Hallo Rainer,

warum kleckern und nicht klotzen? -:)

An diesen Absender hatte ich sogar mal einen kompletten Satzbrief Bayern - Sarre und kenne auch ca. 20 weitere Sammlerbriefe, die alle echt geprüft wurden. Schön, mal wieder so einen zu sehen.

Liebe Grüsse und guten Rutsch ins Neue Jahr,
Ralph
 
hajo22 Am: 28.12.2019 18:00:33 Gelesen: 144916# 293 @  
Einschreibbrief aus Gemünden vom 6.5.1907 nach Los Angeles/Kalifornien, Ankunft 20.5.07.

Frankiert mit 40 Pfg. Wappenserie (Nr. 67).

Der Laufweg des Briefes wird auf der Couvertrückseite dokumentiert.



hajo22
 
Gernesammler Am: 11.01.2020 13:21:57 Gelesen: 144100# 294 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postzustellungsurkunde innerhalb von Straubing vom 5.8.1880 an die Gerichtsschreiberei des Königlichen Stadtgerichts. Die Urkunde selbst war am 4.8.1880 der Ehefrau des betreffenden übergeben worden. Für das Franko nahm man zwei Marken zu 10 Pfennig Bayern Nr.6 (Wasserzeichen 2), Portomarken waren immer vom Empfänger zu bezahlen. Gestempelt wurde mit Enkreisstempel von Straubing (Helbig 21a) obwohl dies nicht zwingend notwendig war.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.01.2020 13:44:45 Gelesen: 144095# 295 @  
@ Gernesammler [#294]

Hallo Rainer,

ein schöner Brief, gut gekauft.

Aber hier widersprichst du dir selbst:

Für das Franko nahm man zwei Marken zu 10 Pfennig Bayern Nr.6 (Wasserzeichen 2), Portomarken waren immer vom Empfänger zu bezahlen.

Mit Portomarken konnte man nichts "frankieren".

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.01.2020 14:28:35 Gelesen: 144087# 296 @  
@ bayern klassisch [#295]

Hallo Ralph,

alles klar, dann gleich besser.

Post Zustellungsurkunde vom Königlichen Bezirksamt vom 30.5.1887 an die Gemeindeverwaltung Larrieden (ist ein Ortsteil von Feuchtwangen). Am 31.5.1887 wurde die Post Zustellungsurkunde zurück spediert nach Feuchtwangen an das Bezirksamt, verklebt wurden hier 2 Portomarken Bayern Nr.9 (Wasserzeichen 3), Portomarken waren immer vom Empfänger zu bezahlen. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Feuchtwangen (Helbig 24b).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.01.2020 14:35:08 Gelesen: 144085# 297 @  
@ Gernesammler [#296]

Hallo Rainer,

jetzt stimmts - aber der Empfänger hat unten links "frei" geschrieben, aber nichts frankiert! Daher mussten die Portomarken aufgeklebt werden. Auch eine Besonderheit, auf die ich immer hinweisen würde.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
10Parale Am: 11.01.2020 21:03:28 Gelesen: 144053# 298 @  
@ bayern klassisch [#297]

Schöne Postkarte mit 5 Pfennig Unterrandstück freigemacht im Juni 1900 in Nürnberg. Der Verfasser sendet Grüße aus dem Löwenbräukeller Nürnberg zu seinem Bruder in NYRANY (deutsch; Nürschan). Die westböhmische Stadt (damals k.u.k.-Monarchie) war bekannt durch den Steinkohle- und Bergbau (heute Tschechische Republik). Der 2-sprachige Ankunftsstempel datiert vom 4.6.1900.

Liebe Grüße

10 Parale


 
bayern klassisch Am: 11.01.2020 21:13:33 Gelesen: 144048# 299 @  
@ 10Parale [#298]

... hübsch bunt!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 12.01.2020 17:38:13 Gelesen: 143938# 300 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Nochmals eine Post Zustellungsurkunde vom 27.7.1881 innerhalb von Straubing diese wurde dem Adressaten selbst übergeben und die Urkunde hat der Gerichtsvollzieher an sich selbst vom Stadtteil Oberöbling (Starubing) nach Straubing adressiert.
Dieser vermerkte auch Portopflichtig und somit wurden 2 Portomarken zu 10 Pfennig, Bayern Nr.6 (Wasserzeichen 2) verklebt. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Straubing (Helbig 21a).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 13.01.2020 19:52:15 Gelesen: 143858# 301 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Quittung einer Nachnahme Karte vom 31.3.1911, in der der Erhalt der Betrag der per Nachnahme erhoben wurde eingegangen ist.

Schön ist hier das der Coupon an der Seite nicht abgetrennt wurde und somit auch der Fristvermerk auf der Karte erhalten geblieben ist. Für das Franko verklebte man die Bayern Nr. 60 zu 3 Pfennig (Wappen) und die Bayern Nr. 78 zu 10 Pfennig (Luitpold).

Beide Marken sind vor Diebstahl in der Firma mit der Lochung KMF für die Kathreiners Malzkaffee Fabriken geschützt worden. Gestempelt wurde mit Krag Stempelmaschine in München.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 17.01.2020 16:58:46 Gelesen: 143422# 302 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 21.10.1919 als Einschreiben von F.A. Schlachter nach Berlin Friedenau an Herrn A. Bosse. Für den Brief waren eigentlich nur 60 Pfennig für das Franko zu verkleben, hier nahm man eine Bayern Nr.147 zu 80 Pfennig (Germania mit Aufdruck Freistaat Bayern).

Das Franko setzt sich hier zusammen aus dem Brieffranko welches 30 Pfennig waren für den Fernbrief bis 250 Gramm in der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 5.5.1920) sowie der Reco Gebühr von nochmals 30 Pfennig. Wahrscheinlich war gerade keine andere Marke zur Hand.

Das Einschreiben wurde händisch ausgewiesen sowie der Reco Zettel Nr. 12 db verklebt sowie Manualnummer 37 versehen. Auf der Rückseite ist noch der Ankunftsstempel von Berlin Friedenau am 23.10.1919.

Gruß Rainer


 

Das Thema hat 827 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12   13   14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 33 34 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.