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Thema: Auktionsvorschau - aus den Auktionsangeboten
Richard Am: 02.07.2019 09:39:42 Gelesen: 63700# 1 @  
169 Dr. Reinhard-Fischer-Auktion am 12. Juli 2019 in Bonn

(pcp-rf/wm) Aus der Vielfalt der über 11.000 Lose dieser 169. Versteigerung mit einer Vielzahl an Besonderheiten und etlichen Highlights seien kurz einige Schwerpunkte vorgestellt:

Ein postfrisches Luxusstück des „Schwarzen Einsers“ von Bayern Mi. 1Ia wird zum Startpreis von 900 Euro ausgerufen. Insbesondere Stempelsammler aller Gebiete werden unter den mehr als 1.000 Stempel-Losen auf ihre Kosten kommen. Ein äußerst frisch erhaltenes postfrisches Stück der 10 Pfg Germania „Reichspost“ in der seltenen Farbe dunkelrotkarmin Mi. 56b mit neuem Fotoattest startet bei 3.000 Euro. Ein perfekt erhaltener Nothilfe-Block (Mi. Bl. 2) in gestempelter Erhaltung wird mit 4.500 Euro ausgerufen; ein ebenfalls tadelloses postfrisches Pendant ist für 1.800 Euro zu haben. Bemerkenswert auch eine Stempelrarität von Deutsch-Ostafrika: Die kaum frequentierte Postagentur in Masinde bestand nur elf Monate, ein schöner Abschlag als Ankunftsstempel auf Ganzsachenkarte ist auf 1.700 Euro geschätzt. Spezialisierte Angebote von Dünkirchen und der Festung Lorient, hier u.a. eine 4,50 Fr. Freimarke mit Aufdruck in beiden Farben nebst anhängendem Leerfeld auf Briefstück – in dieser Form Unikat (Mi. B12bL, Ausruf 4.000 Euro) bieten seltene Gelegenheiten.

Der populäre Posthorn-Satz in postfrischer Erhaltung mit Eckrändern startet bei 1.400 Euro. Ein besonderes Highlight ist ein Brief mit einem waagerechten Unterrand-4er-Streifen der 15 Pfg Posthorn (Mi. 129). Die Existenz der HAN „15272.52 2“ im Bogenunterrand wurde zwar bis dato angenommen, jedoch konnte bisher angeblich noch kein Belegstück für diese vorgelegt werden. Die ebenso dekorative wie spektakuläre Neuentdeckung wird auf mindestens 2.800 Euro geschätzt.



Die französische 1,50 Fr. Notre Dame (Mi. 251) wurde anlässlich der Flugpostausstellung 1930 mit Lochung „EIPA“ versehen. Kaum einmal angebotene Abarten mit doppelter bzw. Kopf stehender Lochung in postfrischer Erhaltung werden jeweils ab 1.200 Euro versteigert.

Das Sammlungsangebot mit über 1.200 Positionen bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche kleine und große Nachlässe im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert. Etwa 280 Sammlungen kann man komplett im Internet „besichtigen“ – Fotos sämtlicher Albumseiten geben einen sehr guten Eindruck der Lose. Die Bilder finden Interessenten direkt bei den Losbeschreibungen !

Der Katalog zur 169. Auktion am 12. Juli 2019 ist bereits online:

https://auktion.reinhardfischerauktionen.de
 
22028 Am: 02.07.2019 18:14:19 Gelesen: 63636# 2 @  
Der populäre Posthorn-Satz in postfrischer Erhaltung mit Eckrändern startet bei 1.400 Euro. Ein besonderes Highlight ist ein Brief mit einem waagerechten Unterrand-4er-Streifen der 15 Pfg Posthorn (Mi. 129). Die Existenz der HAN „15272.52 2“ im Bogenunterrand wurde zwar bis dato angenommen, jedoch konnte bisher angeblich noch kein Belegstück für diese vorgelegt werden. Die ebenso dekorative wie spektakuläre Neuentdeckung wird auf mindestens 2.800 Euro geschätzt.

So ein Brief lässt mich darüber nachdenken, warum nicht einmal eine Posthorn Sammlung zu beginnen.
 
Richard Am: 05.08.2019 09:34:28 Gelesen: 63471# 3 @  
104. Gert Müller-Auktion am 16./17. August in Ettlingen

(ht/pcp-wm) Ein gehaltvolles Angebot seltener Briefmarken und Briefe wird anlässlich der August-Auktion offeriert. Zahlreiche Raritäten gelangen zur Versteigerung, dabei Übersee mit China, Britischen Kolonien sowie Südamerika. Des weiteren europäische Länder inklusive zahlreicher Seltenheiten, dabei Frankreich Vermillion und Ile de France, eine äußerst seltene Vorausentwertung, Österreich mit Spitzenstücken, Schweiz mit einem hervorragenden Teil Klassik inklusive Doppelgenf, mehreren Basler Tauben und weiteren Seltenheiten anderer europäischer Länder.

Deutschland ist wie gewohnt hervorragend besetzt. Dabei Altdeutschland mit mehreren Schwarzen Einsern, wundervollen Briefen von Bayern aus der Auflösung einer umfangreichen Spezialsammlung, Sachsendreier als Einzel- und Mehrfachfrankatur, Deutsches Reich mit seltenen Brustschild-Ausgaben, Vineta-Provisorium auf Briefstück und Streifband, der extrem seltene „RDF-Fehldruck“ auf Brief (nur drei Belege bekannt), Nothilfe-Block gestempelt gleich dreimal, ein starkes Angebot Deutsche Kolonien mit seltenen Briefmarken und Briefen, dabei auch 50 Pfg. Handstempel auf Luxus-Briefstück, Deutsche Besetzung II. Weltkrieg reichhaltig, Kriegs- und Propagandafälschungen mit außergewöhnlichen Seltenheiten sowie ein umfangreicher Teil Nachkriegsdeutschland. Dabei auch Französische Zone mit seltensten Bogen, SBZ mit vielen außergewöhnlichen Abarten und Block-Raritäten, Bund mit zahlreichen seltensten Abarten usw. Auch Engrosware der Französischen Zone, DDR und Bund ist im Angebot.

Vergleichbar umfangreich ist das Angebot Sammlungen, Partien und ganze Nachlässe. Dabei schöne Kollektionen China zu moderaten Startpreisen, eine umfangreiche Sammlung Weltraum mit vielen seltenen Ausgaben (Ausruf: 1000,— €), eine wertvolle Kollektion Altdeutschland (Ausruf: 24 000,— €), eine beeindruckende Kollektion Oldenburg (Ausruf: 60 000,— €), sowie zahlreiche weitere gehaltvolle Länder- und Spezialsammlungen der verschiedensten Gebiete, umfangreiche Nachlässe und Großposten, teils in mehreren Regalen bzw. bis zu 50 Umzugskartons usw.

Last but not least ist ein interessantes und gehaltvolles Angebot Münzen mit schönen Sammlungen und Partien zu erwähnen, dabei zahlreiche Goldmünzen, Silbermünzen mit gesuchten Ausgaben verschiedener Länder etc. Für Anleger und Händler ergeben sich hier großartige Kaufgelegenheiten. Auch interessante Partien Geldscheine gelangen zum Angebot.

Kontakt: Gert Müller GmbH & Co. KG, Carl-Zeiss-Str. 2, 76275 Ettlingen, Tel. 0 72 43/56 17 40, E-Mail: info@gert-mueller-auktion.de
 
Richard Am: 08.08.2019 18:53:51 Gelesen: 63339# 4 @  
Fortagne/Lipfert-Auktion in Leipzig am 13./14.9.2019

(pcp-wm) Erneut stehen über 3800 Lose aus fast allen Sammelgebieten zur Wahl. Den Auftakt bilden 250 Lose Zeppelinpost (1913/1939), dabei frühe Zeppelinbelege LZ 11 „Viktoria Luise“, LZ 120 „Bodensee“ anschließend ca. 50 Flugpost-Lose mit DR- Pionierluftpost (20 Lose), sowie Lose aus der Europa / Übersee-Luftpost.

Zirka 130 Lose kommen aus den Bereichen Schiffspost, Feldpost u. Kgf.-Post. Es folgen ca. 140 Lose Motive von Bahnpost, Propaganda bis Zensur sowie 90 Lose Heimatphilatelie und Postgeschichte. 130 Lose mit tausenden alter Ansichtskarten überwiegend aus Deutschland und 140 Lose mit Material zur Zeitgeschichte, Autographen, philatelistische Literatur, Siegel- und Gebührenmarken ergänzen das Angebot.

730 Lose Deutsches Reich mit Gebieten einschl. Altdeutschland (100) bieten ein reichhaltiges Angebot, mit Besonderheiten, Farben, bessere Wz., Plattenfehler und Ganzsachen, sowie Drittes Reich, Dienstpost, Auslandspostämter /Kolonien, Abstimmungsgebiete und Besetzte Gebiete (1. und 2. Weltkrieg). Es folgen 660 Lose Deutschland nach 1945 mit Lokalausgaben von Apolda bis Wittenberg (50), OPD-und-Kontrollrats-Ausgaben dabei „Sächsische Schwärzungen“ von Adelsberg bis Zwickau (70), bessere Farben, Postmeistertrennungen, Plattenfehler und SBZ -Teil mit interessanten Ausgaben und Belegen (220). Das Sammelgebiet DDR hat über 290 Lose im Angebot, dabei Farben, Plattenfehler, geprüfte Wz.-Besonderheiten, Druckvermerke, Markenheftchen, Belege, Ganzsachen und Dienst/ZKD-Post. 90 Lose von Berlin/WD/Bund und Franz. Zone schließen den Deutschlandteil ab.

Der Europa- und Übersee-Teil beinhaltet ca. 180 Einzellose, dabei klassische Ausgaben, gesuchte Marken (einschließlich VR China) und Belege. Den Abschluss bilden über 900 Lots/Engrossposten beliebter Sammelgebiete, ergänzt durch gehaltvolle Sammlungen dabei: DR, DDR, Bund sowie Europa/Übersee: Frankreich, Liechtenstein, Österreich, Schweiz, China und Japan.

Knut Fortagne & Christine Lipfert Briefmarkenauktion in Leipzig, Str. des 18. Oktober Nr.35, 04103 Leipzig, Telefon: 03 41/2 21 64 46, E-Mail: firma@hriefrnarkenauktion-leipzig.de http://www.briefmarkenauktion-leipzig.de
 
Richard Am: 12.08.2019 09:12:14 Gelesen: 63238# 5 @  
371. Heinrich Köhler Auktion (24.–28. September 2019)

(hk/pcp) Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler blickt auf eine ereignisreiche erste Hälfte des Auktionsjahres 2019 zurück: Dem erfolgreichen Auftakt bei der Frühjahrsauktion im März folgten eine weltweit beachtete Raritätenauktion gemeinsam mit den Unternehmen des Global Philatelic Network im Rahmen der Stockholmia 2019 sowie kurz darauf der vorläufige Höhepunkt des Jahres, die grandiose erste Versteigerung der „Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten“ am 8. Juni 2019 in Wiesbaden.

Vom 24. bis 28. September 2019 lädt Heinrich Köhler nun zur traditionellen Internationalen Herbstauktion ein, deren Programm sich nahtlos in die Reihe der Spitzenversteigerungen dieses Jahres einfügt. Fünf Sonderkataloge dokumentieren einmalige Kollektionen von Altdeutschland über den Kaukasus bis nach Dänisch West-Indien. Ein eindrucksvoller Hauptkatalog bietet darüber hinaus diverse Sonderteile sowie eine unglaubliche Bandbreite reizvoller Philatelie und Postgeschichte von Europa bis Übersee.

Deutsche Höhepunkte von den Altdeutschen Staaten bis zur Moderne

Mit Spannung erwartet, kommt nun der zweite Teil des philatelistischen Lebenswerkes von Christian und Renate Springer im Rahmen der Herbstauktion zum Ausruf. Der Sonderkatalog „Königreich Sachsen“ (Teil II) gibt erneut einen Einblick in die außergewöhnliche Sammlung des weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannten Sammlerpaares und präsentiert einen einzigartigen Querschnitt der Sachsenphilatelie. Nach dem überaus erfolgreichen Verkauf des ersten Teils der Sammlung dürfen sich alle Interessenten erneut über eine große Bandbreite seltener und hochwertiger Briefmarken, Belege und vieles mehr freuen.

Eine ebenfalls herausragende Kollektion, die in einem Sonderkatalog dokumentiert wird, hört auf den Namen „Zugspitze“. Diese präsentiert eine Sammlung der klassischen Ausgaben Bayerns, darunter begehrte Frankaturen, seltene Destinationen, hochwertige Einzelmarken und Einheiten. Die kleinen und großen Pretiosen fügen sich zu einer einmaligen Kollektion, die mit höchsten Ansprüchen über viele Jahre zusammengetragen wurde und sicherlich für großes Aufsehen sorgen wird. Liebhaber der Philatelie Altdeutschlands dürfen sich darüber hinaus über ausgewählte Stücke aus der „Sammlung Baron Carl von Scharfenberg“ freuen. Ein kleiner aber feiner Sonderteil im Hauptkatalog präsentiert mit dieser Kollektion adeliger Herkunft ausgewählte Raritäten der Altdeutschen Staaten, unter anderem ein sensationelles Briefpaar von Preußen nach Südaustralien aus dem Jahr 1855/56 oder einen Brief aus Mecklenburg-Schwerin in den Kirchenstaat von 1858. Jedes Los ist unlimitiert und wird gegen Gebot ausgerufen. Getreu dem Motto: „Den Preis soll der Käufer festlegen“!

Mit dem klingenden Titel „Die unendliche Geschichte“ schmückt sich die Kollektion „Germania – Die Sammlung Heinz Kipping“. Diese einzigartige Zusammenstellung widmet sich ausschließlich den Ausgaben mit dem berühmten Germania-Motiv und zeigt das Sammelgebiet auf beeindruckende Art und Weise in all seinen Facetten. Hier finden sich Germania-Raritäten ersten Ranges, wie z.B. höchst seltene Essais und Probedrucke, gesuchte Einzelmarken und Belege, Aufdruckausgaben, Halbierungen u.v.m. – eine einmalige Chance, die eigene Kollektion um das ein oder andere Spitzenstück zu bereichern.

Von vielen Saar-Sammlern und Spezialisten mit Spannung erwartet, wird im September der zweite Teil der Sammlung „Saargebiet und Saarland 1920–1959“ von Axel Kruse angeboten. Der Sonderteil bietet eine einmalige Zusammenstellung von Briefmarken und Belegen dieses geschichtlich so interessanten Sammelgebietes.
Eine weitere erfolgreiche Fortsetzung verspricht der dritte Teil des Verkaufs der Kollektion „Deutschland nach 1945 – Die Sammlung 'George Marshall’“ zu werden. Der dazugehörige Sonderteil im Hauptkatalog präsentiert ein weiteres Mal eine erstklassige Zusammenstellung deutscher Nachkriegsphilatelie bis zur Moderne – unzählige begehrte Seltenheiten inklusive. Wie bereits zuvor darf mit großer Nachfrage und spannenden Bietergefechten gerechnet werden.

Einzigartige Sammlungen: „Kaukasus“ und „Dänisch-Westindien“

Neben diversen attraktiven Einzellosen verschiedenster Sammelgebiete von Europa bis Übersee sticht ein Sonderkatalog hervor, der die Philatelie und Postgeschichte des Kaukasus in ganz besonderer Weise präsentiert: Die „Sammlung Dr. Hans-Günther Grigoleit“ umfasst die Gebiete Armenien, Aserbaidschan, Batum, Georgien sowie Transkaukasien und dokumentiert u.a. mittels Feld- und Militärpost, Provisorien und Aufdruckausgaben die wechselvolle Geschichte dieser Region. Ein äußerst seltenes Angebot, das für Sammler dieser Gebiete eine einmalige Gelegenheit bietet. Dr. Grigoleit ist für sein Wissen und seine Sammlungen dieser Gebiete international anerkannt!

Mit Spannung darf man der Fortsetzung des Verkaufs der Dänisch-Westindien-Sammlung „Høgensborg“ (Teil II) entgegensehen. Die hohen Erwartungen konnte der Verkauf des ersten Teils sogar übertreffen, sodass für die herausragende Auswahl der Philatelie und Postgeschichte des ehemaligen Kolonialgebietes von Dänemark erneut mit großer Nachfrage zu rechnen ist. Und dies zu Recht, findet sich in dem Sonderkatalog doch erneut eine selten gebotene Vielfalt hochwertiger Stücke, die bereits Teil berühmter und hoch dekorierter Sammlungen, u.a. von Georg Mehrtens, waren.

Ein Sonderteil im Hauptkatalog ist dem Sammelgebiet Irland gewidmet. Der zweite Teil der Sammlung „Dublin“ beinhaltet irische Vorläufer aus dem 19. Jahrhundert, die ersten Überdruck-Ausgaben aus den 1920er Jahren bis hin zur Moderne. Die seltenen Aufdruckfehler und viele Abarten bieten dem Irland-Sammler viele Gelegenheiten, die eigene Sammlung um große Seltenheiten zu bereichern.

Das komplette Angebot der 371. Heinrich Köhler Auktion ist ab Mitte August mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter http://www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar. Hier finden Interessenten auch alles rund um das Thema „Online-Live-Bieten“.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Wilhelmstraße 48, 65183 Wiesbaden
Telefon: 06 11/39 38 1, Telefax: 06 11/39 38 4, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: http://www.heinrich-koehler.de


Germania - Die unendliche Geschichte - Die Sammlung Heinz Kipping



Deutsches Reich 1902, Germania 10 Pfg. “Zwischentype” mit Mittelstück der
Reichspost-Ausgabe - einzig bekanntes Exemplar!





Königreich Sachsen - Die Sammlung Christian und Renate Springer (Teil II)
Sachsen 1863, Fünf-Farben-Frankatur nach Italien - nur ein weiterer Brief bekannt


Kaukasus - Armenien, Aserbaidschan, Batum, Georgien, Transkaukasien - Die Sammlung Dr. Grigoleit



Batum/Georgien, 1918, R-Brief von Halep nach Batum mit Abschlag des arabischen Feldpoststempels “FIELD POST OFFICE 33” – eins von zwei bekannten Stücken


Dänisch West Indien 1773-1917 - Die Sammlung "Høgensborg" (Teil II)



Dänisch West Indien 1858, 3c. mit original weißer Kopenhagener Gummierung im Dreierstreifen auf Brief nach Dänemark – ein Unikat.


Bayern klassisch - Die Sammlung "Zugspitze"



Bayern 1856, Brief von Fürth nach Rotterdam - wohl der schönste Brief der Umtauschperiode


Hauptkatalog
Deutschland nach 1945 - Die Sammlung “George Marshall” (Teil III)



SBZ: 1945, 5 Pfg. ungezähnt im postfrischen Kehrdruck-Herzstück - bisher nur zwei Exemplare bekannt!


Altdeutschland - Ausgewählte Stücke aus der Sammlung Baron Carl von Scharfenberg



Mecklenburg-Schwerin 1858, einzigartiger Brief in den Kirchenstaat



Saargebiet und Saarland 1920-59 - Die Sammlung Axel Kruse (Teil II)



Saargebiet 1928, 10 F. braun mit Plattenfehler “Farbfleck zwischen U und G in VAUGIRARD”


Irland - Der Weg zur Unabhängigkeit - Die Sammlung "Dublin" (Teil II)



Irland 1940, Markenheftchen 2/- - größte Seltenheit
 
Richard Am: 16.08.2019 18:11:29 Gelesen: 63096# 6 @  
24. e@uction des Düsseldorfer Auktionshauses Felzmann am 21./22. August!

(pcp-wm) Jeweils um 18 Uhr beginnt das unkomplizierte Live-Bidding auf der Internetseite http://www.felzmann.de. Dort kann man sich auch über das Angebot vorinformieren. Immerhin stehen knapp 2.000 Lose zur Wahl. Vieles im eher niedrigeren Preisbereich, aber es gibt auch Besonderheiten und fast schon spektakuläre Raritäten. Zum Beispiel einen Probedruck des legendären „Schwarzen Einser“ von Bayern (Los 10.575), der mit einem Ausruf von 1.500 Euro an den Start geht. Nur ein 90er-Bogen wurde von diesem Probedruck hergestellt. Wie viele mögen denn überhaupt noch existieren?

Zum gleichen Ausrufpreis geht Los 11 061 ins Rennen: Die seltenste Marke der deutschen Auslandspost in Marokko, von der nur wenige Exemplare bekannt sind. Die Marke wurde bei Felzmann bereits einmal 2011 verkauft, damals allerdings für 13.500 Euro Zuschlag!

So hat auch diese Internetauktion wieder viel zu bieten. Einen gedruckten Katalog erhält man bei Auktionshaus Ulrich Felzmann, Tel. 02 11/550 440, E-Mail: info@felzmann.de


 
Richard Am: 18.08.2019 09:29:48 Gelesen: 63022# 7 @  
170. Dr. R. Fischer-Auktion in Bonn am 30./31.8.2019

(rf/pcp) - Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn hält am 30. und 31. August 2019 seine 170. Versteigerung ab. Das umfangreiche Angebot mit fast 9.000 Losen bietet neben einem reichhaltig besetzten Angebot im Bereich der Philatelie auch eine interessante Auswahl von mehr als 1.000 Münzlosen.

Das Sammelgebiet Altdeutschland bietet ein sehr gutes Angebot, darunter alleine sechs „Schwarze Einser“ von Bayern. Auch vom nicht minder populären „Sachsen Dreier“ kann der Katalog mit sieben Losen aufwarten, dabei ein einwandfreies loses Stück der Mi. 1a (Schätzpreis 4.000.-) und ein Luxusstück auf Drucksache (6.000.-). Zu beachten ist zudem die Auflösung einer beeindruckenden Oldenburg-Sammlung.

Die Sammler des Deutschen Reiches finden zahlreiche Besonderheiten. Ein senkrechtes Paar der 12 Pfg-Freimarke „Hindenburg“ rotorange mit ausgefallenem Kammschlag (Mi. 466Uu/Udr) der Zähnungsmaschine wird auf 6.000.- geschätzt. Eine Neuentdeckung findet sich bei den Markenheftchen: das Mi. MH7.2B mit der 7½ Pfg in orange (statt lebhaftrotorange); Startpreis 4.500.-

Von der Mi. 46IIBR der Deutschen Post in China mit Aufdruck in der Type II sind bis dato in ungebrauchter Erhaltung nur zwei Stück bekannt, davon nur eines als Unterrandstück mit HAN, Ausruf 2.500.- Gar ein Unikat ist die 6P. 25C. auf 5 M. Reichspost des Deutschen Auslandspostamts Marokko in der guten Type II mit PLF II, die ungebrauchte Marke wird für 2.000.- ausgerufen. Das einzige attestierte gebrauchte Stück der 2 P. auf 3 Pfg Krone/Adler von Deutsch-Ostafrika in der seltenen Farbe „lebhaftorangebraun“ startet bei 5.000.-

Die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben sind bei Dr. Fischer traditionell stark besetzt, eine postfrische 10 Pfg Germania der Etappe 9. Armee im äußerst seltenen Friedensdruck Mi. 1I startet bei 3.600.-. Ähnlich rar ist der „Pleskau-Block“ der Deutschen Besetzung Russlands mit zusätzlichem Aufdruck eines roten Kreuzes (Mi. Bl. 2ZI), hier ein postfrisches Stück in einwandfreier Erhaltung (Ausruf 5.000.-) Die Mi. 3III von Alexanderstadt (Auflage nur 15 Stück) auf Briefstück wird für 9.000.- ausgerufen. Des Weiteren dürfte die Detaillierung einer großen Memel-Sammlung mit einigen Hundert Losen für spannende Bietergefechte sorgen.

Die Nachkriegsphilatelie bietet dem General- wie Spezialsammler eine Vielzahl an Gelegenheiten. Ein portogerechter Luftpost-R-Brief mit dem Währungsgeschädigten-Block Berlins mit beiden Plattenfehlern (Bl. 1II) startet bei 2.000.-.

Gleich zwei teils seit Jahrzehnten nicht mehr auf dem Markt befindliche Generalsammlungen „Europa bis 1960“ werden aufgelöst, hierunter zahlreiche populäre und seltene Marken diverser Gebiete. Als Highlights seien hier u.a. die legendäre Flugpost-Ausgabe Frankreichs, die „Ile de France“ von 1930 (Mi. 230/31) erwähnt. Ein ungebrauchter Satz ist auf 5.000.- geschätzt. Österreich beeindruckt mit zahlreichen gesuchten und teils unverausgabten Werten, wie der raren Flugpost-Marke 1918 Mi. II A postfrisch (Ausruf 1.500.-). Die Alt-Schweiz bietet mit zahlreichen „Kantonals“ attraktive Gelegenheiten, so ein gestempeltes Exemplar der „Doppelgenf“ (5.000.-). Ein sehr schönes Stück der „Waadt 4“ (Mi. 1) in tadelloser Erhaltung startet bei 6.000.-

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es wird eine große Zahl kleiner und großer Nachlässe im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert. Dazu kommt ein ausgesuchtes Angebot von Ländersammlungen (hier u.a. länderweise Auflösungen der gehaltvollen Generalsammlungen Europa). Der achte Teil des „Rheingold-Bestandes“ (in einem Nachtrag) bietet wieder günstig taxierte Posten und Sammlungen für Händler und Wiederverkäufer, insbesondere die stets umkämpften Briefposten machen die Auktion zum Pflichttermin.

Im numismatischen Bereich umfasst die Auktion mit mehr als 1.000 Losen und knapp 280.000 € Ausruf von der Antike über moderne Prägungen bis zu den Medaillen ein umfangreiches und gehaltvolles Angebot.

Weitere Informationen: siehe https://reinhardfischerauktionen.de/
 
Richard Am: 25.08.2019 09:09:26 Gelesen: 62907# 8 @  
14. Auktion der Auction Galleries Hamburg am 6./7. September 2019

(pcp/wm) Rund 6 100 Lose werden bei dieser Versteigerung präsentiert, davon knapp 1 000 in einem Sonderteil Österreich und Gebiete. Der Hauptkatalog präsentiert eine große Vielfalt philatelistischer Gebiete rund um den Globus. Einige besondere Einzellose seien kurz beschrieben.

Frühe Ausgaben der Mongolei sind an sich schon rar, auf Belegen nehmen sie eine besondere Stellung ein. Mit Los 1155 kommt ein solches Kleinod unter den Hammer, zusätzlich als „Rotbandbrief“ mit chinesischer Frankatur für die Weiterbeförderung nach Peking. Erwähnenswert ist auch ein Satz Saudi-Arabien von 1934 zur Proklamation Abd al-Asis III. – in postfrischer Erhaltung ist dies eine außerordentliche Seltenheit. Das dürfte auch für einen ungezähnten Satz Zeppelin 1934 der Sowjetunion gelten. Die Seltenheit ergibt sich schon aus der Gesamtauflage von lediglich 1 000 Sätzen, der übergroße Teil davon ungebraucht.

Hamburg präsentiert sich unter anderem mit einer wunderschönen Nr. 1 und 5 a je mit blauem Wellenstempel Ritzebüttel, auf diesen Ausgaben eine sehr seltene Entwertung. Aus dem benachbarten Bundesland stammt ein mit Mi. 5 II, der sogenannten „weiten Welle", frankierter Brief. Es handelt sich dabei um den einzig bekannten Beleg nach Dänemark, der Begriff Unikat ist dafür geläufig. Er passt auch auf dieses Nachkriegslos! „Saar-Urdruck" kennt fast jeder Philatelist, die Seltenheit der Ausgabe ist ebenfalls weithin bekannt. Die Mehrfachfrankatur des Wertes zu 5 Fr. auf reinem Bedarfsbrief ist nach Angabe des Auktionshauses das einzig bekannte Exemplar in dieser Form und Kombination. Knapp 1400 Sammlungen und Lots beschließen die Auktion und laden zum Stöbern in Alben, Tüten und Kisten ein.

Kontakt: Auction Galleries Hamburg (vormals Schwanke GmbH), Kleine Reichenstr. 1, 20457 Hamburg, Tel. 0 40/33 71 57, E-Mail: info@auction-gallleries.de, http://www.auction-galleries.de


 
Richard Am: 30.08.2019 09:23:38 Gelesen: 62829# 9 @  
Höhepunkte der Herbstauktion von Corinphila Veilingen (14. und 20./21. September 2019)

(Amstelveen / pcp) - Mit einem großartigen Angebot hochwertiger Spitzenphilatelie lädt das Auktionshaus Corinphila Veilingen zur bevorstehenden Herbstauktion nach Amstelveen b. Amsterdam ein. Aufgeteilt auf drei Tage erwartet die Sammler mit den Versteigerungen 242 und 243 am 14. September 2019 sowie eine Woche darauf am 20. und 21. September 2019 eine außergewöhnliche Bandbreite attraktiver Lose von den Niederlanden bis Übersee. Bereits der Auftakt verspricht Großes: Mit dem Verkauf der prämierten Ausstellungssammlung „Niederlande 1852 – Die Gerard van Welie Sammlung“ (Auktion 243) kommen die Klassik-Liebhaber der Niederlande voll auf ihre Kosten. Darüber hinaus kommen zahlreiche weitere Spitzenlose von der Vorphilatelie bis zu den Niederländischen Kolonien zum Ausruf. Diverse reizvolle Offerten internationaler Sammelgebiete, eine stark besetzte Literaturabteilung und begehrte Angebote aus den Bereichen Numismatik, Banknoten, Medaillen sowie Ansichtskarten runden das Programm ab.

Eine außergewöhnliche Kollektion: „Niederlande 1852 – Die Gerard van Welie Sammlung“

Letztmalig anlässlich der nationalen Ausstellung in Gouda vom 18. bis 20. April 2019 ausgestellt, dürfen sich die Liebhaber der niederländischen Klassik nun auf den mit Spannung erwarteten Verkauf der Kollektion „Niederlande 1852“ von Gerard van Welie freuen (Auktion 243). Die prämierte Ausstellungssammlung wird in einem Hardcover-Sonderkatalog präsentiert, der bereits zu diesem Zeitpunkt als einmaliges Referenzwerk gelten darf. Der bekannte Philatelist Gerard van Welie hat mit Fachkenntnis über lange Jahre eine herausragende Kollektion zusammengetragen, die eine unglaubliche Vielfalt der ersten Ausgabe der Niederlande mit Einzelmarken, Einheiten, Stempeln, Briefen u.v.m. vereint.

Zu den Spitzenstücken der insgesamt 168 Lose gehört zweifelsohne ein wunderschönes gebrauchtes Zwischenstegpaar der 15 Cent Orange Ausgabe 1852 mit weiterer Marke – laut Corinphila Archiv in dieser Kombination eines von nur vier bekannten Stücken (Los 23 – Ausruf: 10.000 Euro). Ein weiteres Highlight ist ein frankiertes Telegramm mit einer 5 Cent Dunkelblau der Ausgabe von 1852 (Los 32 – Ausruf: 7.500 Euro). Nur sechs Telegramme mit dieser Frankatur sind verzeichnet, wobei das vorliegende in Hinsicht auf Qualität und Schönheit eindeutig herausragt. Eine seltene Dreifarbenfrankatur auf Auslandsbrief nach Marseille darf als weiteres Beispiel genannt werden (Los 85 – Ausruf: 7.500 Euro). Nur drei Briefe mit dieser Frankaturkombination der Ausgabe 1852 und 1864 sind bekannt.

Zu den weiteren Höhepunkten gehört zweifelsohne das große Angebot der Niederlande ab der Vorphilatelie. Die bereits durch Band 51 der EDITION D´OR bekannte Kollektion „Postdienste in den ländlichen Gebieten der Niederlande vor 1850 – Die Hotze Wiersma Sammlung“ bietet Postgeschichte vom Feinsten. Auch die Abteilung Niederländisch-Indien präsentiert Lose ab der Vorphilatelie über die Klassik bis zur Moderne mit Markenausgaben und Stempeln inklusive diverser Raritäten. Das Sammelgebiet Indonesien und Gebiete besticht ebenso mit seltenen Stücken und kleinen Besonderheiten. Last, but not least wird eine spezialisierte Luftpost Sammlung der Niederlande und ehemaliger Kolonien ausgerufen, die sicherlich auf große Nachfrage stoßen wird.

Gleiches gilt für die zahlreichen Offerten von Europa bis Übersee, darunter reizvolle Einzellose und hochwertige Sammlungen, u.a. von Belgien, Frankreich, Großbritannien oder China. Auch Münz- und Banknotensammler sowie Ansichtskarten- und Literaturliebhaber dürfen sich über ein breites Angebot mit chancenreichen Einzelstücken und Posten freuen.

Das vollständige Angebot mit zahlreichen Abbildungen finden Interessenten im Online-Katalog unter http://www.corinphila.nl (auch als PDF-Katalog verfügbar). Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei: Corinphila Veilingen BV, Mortelmolen 3, NL-1185 XV Amstelveen, Tel. +31 (0)20 624 97 40, E-Mail: info@corinphila.nl, Internet: http://www.corinphila.nl








 
Richard Am: 05.09.2019 09:02:39 Gelesen: 62731# 10 @  
Von Altdeutschland bis zum Osmanischen Reich: Höhepunkte der 193. Rauhut & Kruschel Auktion am 13./14. September 2019

(Mülheim/pcp) Nach einer kurzen „Sommerpause“ folgt mit der 193. Rauhut & Kruschel Auktion am 13. und 14. September 2019 der Auftakt in die philatelistische Herbstsaison in Mülheim an der Ruhr. Mit einem attraktiven Angebot von weit mehr als 10.000 Losen bietet der aktuelle Katalog wie gewohnt eine außergewöhnliche Bandbreite reizvoller Philatelie und Postgeschichte. Von begehrten Einzellosen aus der Raritätenabteilung über attraktive Posten und Sammlungen bis hin zu der stets heiß umkämpften „Nachlassabteilung“ dürfen sich die Sammler und Händler auf ein Spitzenprogramm mit zahlreichen Höhepunkten freuen. Intensive Bietergefechte in stimmungsvoller Live-Atmosphäre vor Ort im Auktionssaal sind dabei vorprogrammiert!
Die Briefmarken des Osmanischen Reiches – eine einmalige Sammlung.

Ein echter Höhepunkt der Herbstauktion ist die Auflösung einer Kollektion der Briefmarken des Osmanischen Reiches. Das ungewöhnliche Angebot stammt aus dem Nachlass eines passionierten Philatelisten, der mit großem Fachwissen und dem Auge für das Besondere eine außergewöhnliche Sammlung der klassischen Markenausgaben und Entwertungen des Osmanischen Reiches zusammengetragen hat. Aus dem mittleren Osten stammend und der arabischen Sprache mächtig, hatte der Sammler beste Voraussetzungen für die Forschung und Erforschung dieses spannenden und vielseitigen Sammelgebietes. Viel Material aus der vorliegenden Sammlung hat Eingang in die gängige Fachliteratur gefunden. Bereits die Losbeschreibungen der 96 Lose – darunter zahlreiche Seltenheiten – bieten wertvolle Informationen, die in Teilen deutlich über gängige Katalog-Standards hinausgehen.

Begehrte Philatelie von Altdeutschland bis Übersee

Die traditionelle Raritäten-Abteilung bietet erneut einen abwechslungsreichen Querschnitt attraktiver Philatelie mit besonderem Fokus auf den deutschen Sammelgebieten. Die altdeutschen Staaten glänzen mit begehrten Einzelmarken, Einheiten und Briefen von Baden bis Württemberg. Beispielhaft genannt seien das Titelstück des Auktionskataloges, eine frankierte Zeitungssache von Thurn & Taxis (Ausruf: 5.000 Euro), ein waagerechter Siebenerstreifen der 3 Sgr. orange von Preußen (Ausruf: 3.800 Euro) oder das Angebot von Einzelmarken und Einheiten (!) der 70 Kreuzer braun- bzw. rotlila von Württemberg. Eine Zusammenstellung, die man wahrlich nicht alle Tage sieht, findet sich unter den Losen des Norddeutschen Postbezirks: Sage und Schreibe 131 meist verschiedene Essays und Probedrucke in einem Sammellos (Ausruf: 15.000 Euro), ferner Probedrucke zu den NDP-Ganzsachen in einem weiteren Los (Ausruf: 5.000 Euro) bieten eine wahrscheinliche einmalige Gelegenheit zum Erwerb dieser seltenen Vorlagestücke. Vom Deutschen Reich, den Gebieten und Kolonien über Europa bis nach Übersee erwartet die Sammler ebenfalls diverse reizvolle und wertvolle Marken und Belege.

Die übrigen Einzellose – mehr als 5.000 an der Zahl (!) – schließen nahtlos daran an, bieten diese doch die gewohnt große Vielfalt der verschiedenen Sammelgebiete mit Marken, Briefen und Stempeln von der Klassik bis zur Moderne, von Altdeutschland bis Übersee.

Nachlässe, Posten und Sammlungen – Live-Auktion mit garantierter Hochspannung

Das umfangreiche Nachlass-Angebot mit 476 Losen, die gegen Gebot ausgerufen werden, ist erneut Garant für einen ebenso spannenden wie temporeichen Auktionssamstag (14. September 2019). Intensive Bietergefechte versprechen auch die übrigen Sammlungen und Posten mit insgesamt mehr als 3.500 Positionen inkl. der Lose der Rücklos-Liquidation, die ebenfalls am Samstag angeboten werden. Die Besucher dürfen sich auf ein echtes „Live-Erlebnis“ im Auktionssaal einstellen!

Die Kataloge zur Auktion sind ab sofort erhältlich sowie online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar.

Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de










 
Richard Am: 09.10.2019 09:46:50 Gelesen: 62531# 11 @  
25. Schlegel-Auktion vom 28.–30. Oktober 2019 in Berlin

(as/pcp-wm) - Die 25. Auktion enthält erneut eine Fülle von seltenem und ausgezeichnetem Material. An der Spitze des Angebots: Der IV. Exklusivitäten-Katalog mit erneut 111 Pretiosen der Philatelie, dabei unter anderem die Kopfsteher der 10 und 20 Pf. China Handstempel, eine äußerst dekorative ‚Damen-Galerie‘ von Berlin (Lose 75 und 76) und der legendäre 11er-Block der grünen Oktogon-Marke zu 1 Schilling von Großbritannien (Los 103).

Ein Sonderkatalog „Die fliegenden Zigarren“ – Historie der Luftschiffe (Lose 200–893) vereint das seit zehn Jahren größte Angebot Pioniere aus der seltenen und äußerst umfangreichen Luftschiff-Pioniersammlung des bekannten Sammlers John Mattler aus St. Louis/USA mit einem zweiten Schwerpunkt Zeppelin und einem außergewöhnlichen Angebot Vertragsstaatenpost Luxemburg sowie Vertragsstaatenpost Schweiz nach Nord- und Südamerika.

Aller guten Dinge sind drei: Der Sonderkatalog „Bautenserie 1948 – Die Sammlung Horst Nöbbe“ (Lose 1000–1999) präsentiert seltenste Einzelmarken, Portostufen sowie Einzel- und Mehrfachfrankaturen dieses Sammelgebietes.

Weiterhin ist auf einen umfangreichen Sammlungsteil hinweisen. Dieser wird eingeleitet durch den ersten von drei Teilen der Briefmarkensammlung des französischen Unternehmers und legendären Fußballklubpräsidenten Louis Nicollin. Dieser erste Teil umfasst die Olympia-, Fußball- und Motivsammlungen. Durch die Auflösung mehrerer großer Spezial-Sammlungen ergeben sich in dieser Auktion weitere Schwerpunkte mit interessanten Objekten: Die „Sammlung Wolfsburg“ überzeugt mit 400 Spezialitäten Deutschland nach 1945 – dabei Roter Adenauer (Los 10113), Großes D (10158), Mona Lisa als Einzelfrankatur (9984) – sowie Spezialitäten Bulgarien (Lose 98, 4641, 4752).

Mehr Informationen finden Interessenten auf der Internetseite http://www.auktionshaus-schlegel.de
 
Richard Am: 09.11.2019 09:16:53 Gelesen: 62288# 12 @  
Rekordpreis für Bauten-Marke!

(as/pcp) Das Auktionshaus Schlegel blickt hochzufrieden auf seine 25. Auktion zurück. Das reichhaltige philatelistische Angebot lockte ein internationales Publikum und die hervorragenden Ergebnisse vermitteln Zuversicht in anhaltendes Käuferinteresse. Für den Höhepunkt sorgte die fast fünfstündige Versteigerung der außergewöhnlichen Bauten-Sammlung von Herrn Nöbbe.

Bei Schlegel in Berlin begann die Frühjahrsauktion erneut mit einem exklusiven Angebot besonderer Philatelie: 111 Lose der EXKLUSIVITÄTEN III notierten die höchsten Ergebnisse der Auktion. So konnte z.B. die äußerst dekorative Damen-Galerie von Berlin (Lose 75 und 76) mit Zuschlägen von 26.000 bzw. 17.500 Euro punkten. Der Sonderkatalog „Bautenserie 1948 – Die Sammlung Horst Nöbbe“ bestach mit hervorragenden Quoten und hohen Steigerungen. Los 1618 erzielte einen Rekordzuschlag für eine Marke aus der Bizone:



Der zweite Auktionstag bewies, dass das Auktionshaus Schlegel für die Auflösung vielseitiger und außergewöhnlicher Sammlungen geschätzt wird: Die Nachlässe wurden nahezu komplett umgesetzt und auch im Bereich der Sammlungen wurden sehr gute Verkaufsquoten und Steigerungen eingespielt. In die Höhe ging es dann bei den Goldmünzen, ein hochkarätiges Angebot mit vielen schönen Einzelstücken war wohl die richtige Voraussetzung für den Erfolg Insgesamt bestätigte sich erneut, dass Interesse an dem starken und ausgewählten Sammlungsangebot und an Raritäten im Einzellosbereich.
 
Richard Am: 13.11.2019 21:01:01 Gelesen: 62195# 13 @  
Vorschau 105. Gert Müller-Auktion – Die Sammlung „Laurentius“ (15./16.11.2019)

(ht/pcp) - „Das Beste war gerade gut genug“, so kann man in wenigen Worten die enorme Kollektion beschreiben, deren ersten Teil das Ettlinger Auktionshaus in diesem Sonderkatalog anbietet. Der Sammler, ein bekannter Unternehmer aus Nordrhein-Westfalen, hat in über 40 Jahren mit viel Sachverstand und Geschmack ganz außergewöhnliche Sammlungen aufgebaut, die in Bezug auf Qualität Maßstäbe setzen. Aufgrund seiner finanziellen Möglichkeiten wurden zahlreiche seltene Ausgaben bis hin zu Raritäten bei renommierten Auktionshäusern und Fachhändlern erworben. Fast alle besseren Werte sind kompetent geprüft, häufig mit BPP-Fotoattesten versehen. Der Sammler hat keine Kollektionen erworben, sondern jede Briefmarke einzeln gekauft. Im Laufe der Jahre wurden hierbei auch zahlreiche Werte noch einmal gegen Marken mit besonders schönen Stempel etc. ausgetauscht.

Dieser Katalog beinhaltet mit fast 500 Losen Deutschland ab 1872 bis zur Bundesrepublik. Dabei sehr seltene postfrische Brustschildwerte, das Vineta-Provisorium auf Luxusbriefstück, ein hervorragender Teil deutsche Besetzungsausgaben des Zweiten Weltkrieges, Deutsche Lokalausgaben mit großen Raritäten wie z. B. die beiden Werte 3 RM Hitler eng und weit gezähnt, von der Bizone die Markwerte Friedenstaube auf exzellenten Briefstücken (vielleicht der schönste bekannte Satz), Marienwerder mit der äußerst seltenen 1 Mark Mediävalschrift auf herrlichem Briefstück, Danzig großer Innendienst auf wunderschönen Briefstücken und viele weitere Seltenheiten.
Weitere Informationen: Gert Müller GmbH, Carl-Zeiss-Str. 2, 76275 Ettlingen, Tel. 0 72 43/56 17 40, E-Mail: Info@gert-mueller-auktion.de, http://www.gert-mueller-auktion.de


 
Richard Am: 18.11.2019 09:14:12 Gelesen: 61945# 14 @  
Katalog zur 157. Dr. Derichs-Auktion am 28./29. November 2019 mit einem „Special“

(pcp-wm) - Für seine ungewöhnlichen Vorworte ist Roland Meiners, Inhaber des Kölner Auktionshauses Dr. Wilhelm Derichs ja bekannt, auch für ungewöhnliche „Begleit-Aktionen“, die nicht selten selbst in Insiderkreisen für Gesprächsstoff sorgen. Dieses Mal fokussiert der rührige Auktionator seinen Blick auf einen Fachbeitrag von elf Seiten, der in der Mitte des Hauptkataloges enthalten ist. Das Thema lautet: „Hitlers Millionen“ und es geht dabei um die Herkunft und Verwendung der Gelder, die mit Briefmarken und Ganzsachen, aber auch mittels anderer Zuwendungen die Privatschatulle des Führers im Dritten Reich füllten. Geschrieben von dem Philateliehistoriker Wolfgang Maassen erfährt der Leser so manche Zahl und zahlreiche Fakten, die ihm bis heute nicht bekannt sein dürften. Der Fachbeitrag, der auf eine Idee von Roland Meiners zurückgeht, wurde exklusiv für diesen Katalog geschrieben und erstmals nun dort veröffentlicht.

Meiners stellt diesen Beitrag in seinem Vorwort als etwas Neues für die Branche vor und schreibt: „Wir sehen diesen Artikel als einen Beitrag von uns für die philateliegeschichtliche Forschung. Möglicherweise werden wir das in Zukunft in loser Folge wiederholen. Das hängt auch ein wenig von Ihrer Resonanz ab. Schreiben Sie uns doch, wie Sie den Artikel finden und ob Ihnen dieser Ansatz zur Auflockerung unserer Kataloge gefällt.“



Da bleibt nur zu hoffen, dass Meiners zahlreiche Resonanzen erhält. Und wer nicht nur den Beitrag lesen, sondern den Katalog erhalten möchte, ist bei Dr. Wilhelm Derichs, Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbh@web.de an der richtigen Adresse.
 
Richard Am: 20.11.2019 21:10:35 Gelesen: 61807# 15 @  
171. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 22./23. November 2019

(Bonn-df/pcp) - Das umfangreiche Angebot der kommenden Versteigerung mit über 10.000 Losen bietet neben einem reichhaltig und wertvoll besetzten Angebot im Bereich der Philatelie auch eine interessante Auswahl von mehr als 1.900 Münzlosen.

Gleich mehrere Spezialsammlungen werden in diversen Sonderteilen und einem Sonderkatalog aufgelöst. Die Sammlung „Donauperle“ bietet Highlights für den Bayern- und Reichenberg-Sammler. Beide Gebiete wurden mit vielen kleinen und großen Raritäten in perfekter Erhaltung gesammelt. Hierunter zwei schöne Bayern MiNr. 1 in postfrischer bzw. gestempelter Erhaltung (je 1.500.-) und eine tadellose gestempelte MiNr. 26Y (2.200.-), weiterhin sind zahlreiche der gesuchten postfrischen Werte enthalten. Eine gestempelte MiNr. 1 von Reichenberg wird für 2.000.- ausgerufen, bis dato sind nur 12 Exemplare bekannt. Die kaum minder raren Sätze 105/07 Heiliger Methodius und 108/10 Kinderhilfe starten bei 4.500.- bzw. 3.000.-. Die Sammlung „Porta Westfalica“ der Kontrollratsausgaben und der AM-Post beinhaltet zahlreiche Stücke, die am Markt kaum einmal angeboten werden, wie die äußerst seltene MiNr. 916b in tadelloser postfrischer Erhaltung (3.000.-).



Highlight der Auktion stellt die Auflösung der Preußen-Sammlung „Sanssouci“ dar. Hier hat der Sammler ein besonderes Augenmerk auf Ästhetik und perfekte Erhaltung gelegt. Über 1.000 Lose in ausgesuchter Qualität werden in einem Sonderkatalog präsentiert, dabei Top-Stücke wie die MiNr. 9a mit amtlichem Versuchsdurchstich von der nur acht Stücke bekannt sind (3.000.-).



Das Sammelgebiet Altdeutschland bietet ein sehr gutes Angebot, darunter mehrere einwandfrei erhaltene Sachsen-Dreier lose und auf Drucksachen. Das Deutsche Reich bietet eine postfrische MiNr. 6 (2.500.-) und einen Nothilfeblock auf Eilboten-R-Brief, in Originalgröße auf Brief (1.800.-).

Bei der Kolonialphilatelie herauszuheben ist eine eingeschriebene Postsache, welche nach dem Brandunglück im Postamt von Shanghai zur Zustellung versandfähig gebliebener Sendungen (inliegend die entsprechende Postkarte) verwandt wurde. Der angebotene Beleg ist als Einschreiben ein Unikat (3.000.-). Eine ungebrauchte China MiNr. 14 mit Handstempelaufdruck startet bei 2.200.-.



Eine Rarität ersten Ranges stellt der wahrscheinlich einzig noch existierende Bogensatz des legendären „Urdruck-Satzes“ der Saar dar – aktuell attestiert werden Gebote ab 90.000.- akzeptiert. Ein gestempelter „Großer Innendienst“ von Danzig ist auf 3.000.- geschätzt.
Die Nachkriegsphilatelie bietet Seltenheiten der Lokalausgaben wie die MiNr. VA22 von Großräschen postfrisch (1.300.-). Beachtung verdient eine Auflösung einer postfrischen 4er-Block-Sammlung von Berlin mit allen guten Ausgaben der Anfangsjahre ab Mi. 1/20 mit OR (1.000.-) sowie der Bundesrepublik.

Frankreich und Österreich bieten mit der Auflösung guter postfrischer Sammlungen ab der Semi-Klassik zahlreiche attraktive Lose. Gesuchte Ausgaben der Volksrepublik China mit „Jahr des Affen“ (postfrisch, 800.-) und zahlreiche gute Blockausgaben werden versteigert.
Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Nachlässe im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert. Dazu kommt ein ausgesuchtes Angebot von Ländersammlungen, Briefposten und Spezialsammlungen aus allen Gebieten der Philatelie mit mehr als 1.000 Positionen, sowie der Neunte Teil des „Rheingold-Bestandes“ mit wiederum vielen äußerst günstig taxierten Sammlungen und Briefposten. Hier bieten sich viele günstige Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer!

Im numismatischen Bereich umfasst die Auktion mit mehr als 1.900 Losen und 200.000 € Ausruf in von der Antike über moderne Prägungen bis zu den Medaillen ein gehaltvolles Angebot. Spannende Bietergefechte verspricht die Auflösung einer Sammlung Silber- und Goldmünzen des Kirchenstaats/Vatikans mit mehr als 180 Losen. Darunter begehrte Sede-Vakante Ausgaben wie ein Giulio o. J. (1521) Rom in vz für 1.000.- Ausruf.

Es werden wieder viele Lots und Sammlungen in allen Größen und Preisklassen angeboten, unter anderem die nicht vereinzelten Stücke der Vatikan-Sammlung mit ca. 1.200.- Münzen ab 8.000.-. Eine Goldmünzensammlung mit 39 Münzen auf 2 Tableaus wird für 15.000.- aufgerufen.

Etwa 1.000 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de
 
Richard Am: 23.11.2019 15:35:54 Gelesen: 61690# 16 @  
221. Pfankuch Auktion in Braunschweig am 5. Dezember 2019

(pcp-wm) Dieses Mal gibt es über 2.800 Lose aus vielen Bereichen der Philatelie und Numismatik. Davon mehr als 700 Lose Altdeutschland mit seltenen Marken, Ganzsachen und Belegen, insbesondere stark vertreten das Großherzogtum Baden mit großen Einheiten, Luxusrandstücken, Brückenpaar der 3 Kr schwarz auf hellgelb (Nr.2 bZW) und seltenen Briefen. Sachsen glänzt u.a. mit 4 schönen Exemplaren der „Sachsen Dreier“ sowie Württemberg mit zahlreichen Spitzenstücken.



Deutsches Reich ist mit 350 Losen und vielen Spezialitäten vertreten, außerdem mit selten angebotenen Marken und Belegen, einem reichhaltigen Abschnitt Brustschilde, Feld- und Kriegsgefangenenpost usw., und dies alles zu moderaten Ausrufpreisen. Bei Flugpost, Raketen- und Ballonpost, Zeppelinpost findet sich ein umfangreiches Angebot von 150 Losen mit zeitgeschichtlich interessanten Stücken und ebenfalls hochwertigen Belegen.
Summarisch aufzuzählen sind:

Über 200 Lose Deutsche Kolonien und Auslandspostämter, Deutsche Gebiete, Besetzungen 1.WK und 2.WK mit vielen Prachtstücken und Besonderheiten, u.a.; Deutschland nach 1945 u.a. mit reichhaltigen Abschnitten Lokalausgaben und SBZ; Europa und Übersee (über 270 Lose) mit vielen Spitzen der Klassik und Semiklassik, dabei sind insbesondere die italienischen Gebiete sehr gut besetzt.

Münzen, Banknoten, Orden und Militaria mit über 200 Losen, Posten und Sammlungen sind wieder gut vertreten, dabei zahlreiche Goldmünzen Deutsches Kaiserreich, DDR Gedenkmünzen-Komplettsammlung u.a.

Ein reichhaltiges Sammlungsangebot mit über 400 Losen, meist unberührten Posten, Sammlungen und Nachlässen rundet diese 221. Auktion ab. Zu beachten ist auch das moderate Aufgeld von nur 17 % + MWST.

Katalog sind kostenlos anfordern unter: Karl Pfankuch & Co., Postfach 3749, 38027 Braunschweig, Hagenbrücke 19, 38100 Braunschweig, Telefon 0531-45807, E-Mail: info@karl-pfankuch.de, http://www.karl-pfankuch.de
 
Richard Am: 25.11.2019 15:52:26 Gelesen: 61585# 17 @  
65. AIX-PHILA-Auktion am 29./30. November 2019 in Aachen

(ho/pcp) - Nach dem durchaus erfreulichen Resultat bei der Versteigerung seines Posthorn-Bogensatzes (zur Erinnerung: 220.000 Euro!) fiel es dem Einlieferer jetzt nicht besonders schwer, seine übrigen Bogenbestände Bundesrepublik und Berlin bei AIX-PHILA in die 65. Auktion zu geben. Auch dieses Mal dürften die Startpreise noch viel Raum für Spekulationen bieten, sind doch einige Ausgaben in kompletten Bögen jahrzehntelang nicht auf dem Markt aufgetaucht, so zum Beispiel ein ungefalteter taufrischer Bogensatz Rotaufdruck Berlin, der mit 10.000 Euro ins Rennen geschickt wird; auch ein ebenfalls unberührter Satz Berliner Bauten (Ausruf 5.000 Euro) dürfte nicht alle Tage zu bekommen sein. Weitere gesuchte Ausgaben wie Grünaufdruck, Währungsgeschädigte oder auch die erste Nachkriegsausgabe, der Schwarzaufdruck, sind zu haben.



Ähnlich sieht es bei der Bundesrepublik aus: Neben allen Wohlfahrtssätzen und den anderen Ausgaben der Jahre 1949/54 ist es wieder eine Dauerserie, nämlich die erste Serie Heuss mit der immer gesuchten grauen 50er, die den Startpreis von 3.000 Euro sicher schnell zur Makulatur werden lässt.



Deutsche Spitzenwerte stehen im allgemeinen Markenteil besonders im Fokus: Ein schwarzer Bayern Einser in TOP-Qualität beginnt mit 800 Euro, eine weitere Marke aus Bayern, die 5 Reichsmark mit kopfstehendem Aufdruck, erwartet 2.000 Euro. Eine postfrische Marke der Ausgabe „großes Brustschild“, die 9 Kreuzer lilabraun ist mit 2.500 Euro angesetzt, eine 3 Mark mit Wasserzeichen „Ringe“ (Mi.-Nr. 96 W) mit 1.000 Euro und das sogenannte Hitlerprovisorium, die Nr. 331a auf Briefstück, mit 800 Euro.



Sammler der Zeppelin-Philatelie können sich auf zwei Briefe der Südamerikafahrt 1930 freuen, die als sehr seltene Zuleitungspost von Triesenberg über Lissabon mit dem Schiff nach Brasilien gelangt sind und den Rückweg mit dem Luftschiff Graf Zeppelin absolviert haben (Ausruf 2.000 Euro). Stark vertreten sind auch die Deutschen Kolonien und Abstimmungsgebiete, hier z.B. von Oberschlesien die Serie „Volksabstimmung“ in sehr seltenen Zwischenstegpaaren (Ausruf 3.500 Euro).
Traditionell stark auch das Angebot Alt- und Neusaar: Der Volkshilfesatz Nr. 128/34 gestempelt startet mit 1.000 Euro genauso wie die Nachauflage der ersten Nachkriegsdauerserie ohne Aufdruck oder ein gestempeltes Hochwasserblockpaar. Ein starkes Angebot von mehr als 100 Einzellosen Bedarfspost Generalgouvernement in allen Facetten dürfte besonders die Fans der deutschen Postgeschichte im 2. Weltkrieg interessieren. Sehr gut auch die SBZ mit allen Highlights wie seltenen Blöcken und Farben oder z.B. den kompletten Herzstücken gezähnt und ungezähnt aus den Ziffern-Zusammendruckbögen mit je 2.000 Euro (Mi.-Nr. HZ 2/5 bzw. 6/9).
Bei Frankreich fällt der Farbfehldruck Allegorie 1 Cent auf preußischblau auf oder Eckrandviererblöcke der Flugpostausgaben Mi.-Nr. 305/11 bzw. 321 alle mit Druckdatum, bei Luxemburg ist vor allem der Klassikteil mit je einer ungebrauchten taufrischen Nr. 1 und 2 besonders erwähnenswert. Die erste Marke Polens gibt es gleich mehrere Male, wobei zwei Briefe aus KALISZ und PLOCK mit je 600 Euro sehr zurückhaltend angesetzt sind.



Am zweiten Tag startet eine qualitativ hervorragende Sammlung Deutsches Reich mit 5.000 Euro, eine ähnlich gute Kollektion Deutsche Kolonien mit 6.000 Euro, eine gestempelte Sammlung Danzig mit 2.000 Euro genauso wie eine mit Besonderheiten gespickte Saarsammlung. Frankreich ist mit zwei sehenswerten Kollektionen zu 6.000 bzw. 4.000 Euro ähnlich stark wie die Schweiz oder die VR China, bei der eine komplette gestempelte Sammlung bis 1963 wenigstens 2.500 Euro bringen soll. Natürlich wird auch der Sammler mit kleinerem Budget auf seine Kosten kommen, gibt es doch auch viele Dutzend Positionen, die mit „Gebot“ sprich 10 Euro beginnen.

Mehr Informationen siehe: http://www.aixphila.de
 
Richard Am: 24.12.2019 09:44:13 Gelesen: 61366# 18 @  
172. Dr. Reinhard Fischer Auktion am 11.1.2020 in Bonn

(Bonn/pcp) - Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn veranstaltet am 11. Januar seine 172. Versteigerung. Das umfangreiche Angebot mit fast 11.000 Losen bietet neben einem reichhaltig und wertvoll besetzten Angebot im Bereich der Philatelie auch eine interessante Auswahl von mehr als 1.000 Münzlosen.

Der Auktionskatalog enthält neben zahlreichen gesuchten Standard-Ausgaben aus allen Gebieten der deutschen und internationalen Philatelie auch eine Vielzahl an Raritäten. Das Sammelgebiet Altdeutschland präsentiert ein sehr gutes Angebot, Baden bietet z. B. einen gestempelten 30 Kreuzer Wert in fehlerfreier Erhaltung zu 1.000.- Ausruf, weiterhin dabei ein gestempeltes Kabinettstück des „Schwarzen Einsers“ von Bayern Mi. 1Ia zum Startpreis von 1.500.- Von Hannover wird der Höchstwert zu 10 Groschen in fehlerfreier gestempelter Erhaltung bei einem Ausruf von 500.- Euro versteigert. Helgolands seltene Mi.-Nr. 19 B in ungebrauchter Erhaltung sucht für 600.- Euro einen neuen Liebhaber.



Das Prunkstück einer jeden Altdeutschlandsammlung – der sog. „Sachsendreier“ startet als Kabinettstück in gestempelter Erhaltung mit einem Startpreis von 4.000.- Euro. Außerdem gelangt bei praktisch allen Altdeutschland-Gebieten interessantes Stempelmaterial zum Aufruf.



Die Sammler des Deutschen Reiches finden zahlreiche gesuchte Ausgaben, dabei u. a. ½ Groschen kleiner Brustschild in postfrischer Erhaltung (RRR!!) startet mit 4.000.-, die ebenso seltene Mi.-Nr. 7 in postfrischer Erhaltung hat einen Startpreis von 2.000.- Euro. Selbstverständlich sind auch alle Standard-Ausgaben sowie zahlreiche Farbvarianten, Abarten und Plattenfehler im Angebot. Unter den Germaniamarken fällt auch die Seltenheit Mi.-Nr. 91Iy in postfrischer Erhaltung auf – Ausruf 1.500.- Euro. Das Highlight unter den Dienstmarken ist ein postfrisches Exemplar der raren Mi.-Nr. 126Y – der Ausruf beträgt 2.200.-. Ein umfangreiches Angebot Markenheftchen und Zusammendrucke sowie eine ausgewählte Offerte Zeppelinpost rundet das Angebot ab.



Die Kolonialphilatelie begeistert auch in der kommenden Auktion mit interessanten Stücken und Raritäten. Dabei u. a. ein schönes Bedarfsstück China 80 Pfg Handstempel auf Postanweisungs-Briefstück – Startpreis 1.400.- Euro – der Beweis, dass diese Ausgabe tatsächlich bedarfsmäßig verwendet wurde - oder die seltene unverausgabte Serie Deutsche Post Türkei (I/V) für 1.100.- Euro. Gesuchte Standard-Ausgaben und postfrische Werte sowie hunderte Stempellose sind ebenso im Angebot wie diverse seltene Ansichtskarten und postgeschichtliche Besonderheiten.

Die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben sind bei Dr. Fischer traditionell stark besetzt. Gesuchte Standardausgaben sowie Besonderheiten sind in ausgewogener Vielfalt im Angebot. Dabei u. a. Danzig „großer Innendienst“ ungebraucht (1.400.-), Saargebiet und Saarland mit praktisch allen guten Ausgaben wie 128/34 postfrisch oder postfrischem „Urdruck“-Satz für 900.- Euro Ausruf. Gesuchte Ausgaben des Zweiten Weltkriegs mit u. a. spezialisiertem Angebot Serbien, aber auch die Gebiete Zara und Feldpostmarken sind sehr reichhaltig besetzt.

Die deutsche Nachkriegszeit ist von 1945 bis in die 2000er Jahre in allen Gebieten reizvoll vertreten mit gesuchten Standardausgaben, Eckrandstücken, Viererblocks – hier viele gestempelte Raritäten über praktisch alle Gebiete verteilt. Auch im Sammlungsbereich finden sich viele Kollektionen dieses Zeitraums und es ergeben sich etliche Gelegenheiten!

Die Sektion Europa und Übersee bietet eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl mit Besonderheiten wie Probedrucken, ungezähnten Werten etc. – hier speziell die Gebiete Jugoslawien und Kroatien bzw. Afrikanische Staaten.

Das Sammlungsangebot enthält zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche kleine und große Nachlässe im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert. Dazu kommt ein ausgesuchtes Angebot von Ländersammlungen, Briefposten und Spezialsammlungen aus allen Gebieten der Philatelie, insgesamt über 1.000 Losen.

Im numismatischen Bereich umfasst die Auktion ebenfalls mit mehr als 1.000 Losen von der Antike über moderne Prägungen bis zu den Medaillen ein umfangreiches ein sehr gehaltvolles Angebot mit einem Ausruf von knapp 200.000 EUR.

Etwa 280 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de
 
Richard Am: 30.12.2019 09:04:35 Gelesen: 61234# 19 @  
26. e@uction Philatelie – Auktionshaus Felzmann

(Düsseldorf-gm/pcp) - Das Auktionshaus Felzmann versteigert vom 14. bis 16. Januar 2020 knapp 2.800 philatelistische Lose online im Format der e@uction. Die Online-Auktion startet an drei Tagen jeweils ab 18 Uhr.

Das bei Felzmann auch bei den e@uctions beliebte Flug- und Zeppelin-Angebot ist diesmal insbesondere in der Katapultpost mit rund 70 Belegen stark besetzt. Außerdem finden Sammler eine große Bandbreite von Übersee-Losen, mit einem durchaus reizvollem Teil Asien und Europa.



Mit dabei ist China Block 19 (Los 10527, Ausruf: 500 €), Iran 1876, 1 Kran red (Los 10563, Ausruf: 500 €), Türkei mit einer unverausgabten 25 Piaster orange (Los 10903, Ausruf: 800 €) oder auch Luxemburg mit einer 1 Sgr im waagerechten 3er-Streifen (Los 10744, Ausruf: 1.700 €).



Auch der Deutschland-Teil bietet Sammlern gute Gründe Gebote abzugeben. Hier geht es von der Klassik mit mehreren „Bayern Einsern“ (z.B. Los 10980, Ausruf 300 €) sowie „Sachsen Dreiern“ (z.B. Los 11120, Ausruf: 2.000 €)



bis in die Neuzeit über Deutsches Reich mit einer 10 Pfennig „Chemnitzer Postfälschung“ von 1921 (Los 11293, Ausruf: 2.000 €) spannend weiter.



Ebenso lohnenswert: Eine rare Kiautschou Marke $ 1 ½ Kaiseryacht mit der erst seit einigen Jahren bekannten Zähnungsvariante 25:16 (Los 541792, Ausruf: 14.000 €) und ein bedarfsmäßig verwendetes Exemplar der 70 C „Kerstfest“ (Los 12764, Ausruf: 1.000 €).



Der komplette Katalog mit weiteren hochauflösenden Fotos und Attesten ist auf der Homepage http://www.felzmann.de abrufbar. Mit einer einmaligen Registrierung kann bequem von zu Hause aus teilgenommen werden.
 
Richard Am: 03.01.2020 15:09:36 Gelesen: 61147# 20 @  
Rückschau: 65. AIX-PHILA-Auktion in Aachen (29./30. November 2019)

(ho-Aachen/pcp) - Zu den erwarteten Bieterkämpfen kam es auf der 65. AIX-PHILA-Auktion bei der Versteigerung einer Bogensammlung Bund/Berlin, aus der vor einem halben Jahr der Posthornsatz mit einem Zuschlag von 220.000 Euro in Fachkreisen für großes Aufsehen gesorgt hatte. Auch jetzt waren die sich in hervorragendem Zustand präsentierenden Bogen heiß begehrt: Der Berliner „Schwarzaufdruck“ erzielte 8.600 Euro, der „Rotaufdruck“ 36.000 Euro und der Satz „Berliner Bauten“ nach 5.000 Euro Startpreis stolze 24.000 Euro!

Ähnlich hoch her ging es bei der Bundesrepublik. Ein Bogensatz „100 Jahre Briefmarke“ kam auf 3.900 Euro, die Mi. Nr. 147 (Röntgen) schoss von 1.000 auf 5.200 Euro, Carl Schurz verzehnfachte den Startpreis bis auf 1.150 Euro und ebenfalls mehr als 100 % Michel erzielte eine Serie „Verkehrsausstellung“ von 1953 mit kaum glaublichen 8.400 Euro!



Mit einer Verkaufsquote von 85 % bei glatter Verdoppelung des Gesamtausrufes wurde neben der erwähnten Bogensammlung fast das gesamte Briefmarkenangebot an den Mann bzw. die Frau gebracht, wobei qualitativ hochwertige Stücke besonders im Fokus standen: Ein gestempelter Bayern-Einser erzielte 1.200 Euro, die Katalog Nr. 151 (ebenfalls von Bayern) mit kopfstehendem Aufdruck 3.500 Euro (Ausruf 2.000 Euro); ein postfrischer „Brustschild“-Wert, die Michel-Nr. 29a vom Deutschen Reich kam auf 4.000 Euro, ein postfrischer Viererblock der Mi.-Nr. 66 II auf 2.500 und die 3 Mark Mi.-Nr. 96W mit Wasserzeichen „Ringe“ auf 2.250 Euro. Kaum eine Ausgabe der deutschen Gebiete vor 1923 blieb unverkauft, eine 2 ½ Dollar Kaiserjacht von Kiautschou erzielte 1.700 Euro und eine Serie LIBAU 840 Euro; ebenfalls fast komplett zugeschlagen wurden mehr als 100 Bedarfsbelege aus dem Generalgouvernement oft zum doppelten und dreifachen Startpreis wie zum Beispiel eine Zahlungsanweisung des PSA Warschau nach Ksiezpol, welche von 80 auf 370 Euro kletterte. Marken und Sätze aus Europa und Übersee mit Schwerpunkten bei Frankreich, Luxemburg, Polen und China ließen die Ansatzpreise ebenso oft weit hinter sich.

Dass sich das Sammeln von Qualität bezahlt macht, zeigen die Ergebnisse diverser hochwertiger Sammlungen aus verschiedenen deutschen Gebieten. Eine Kollektion aus Bayern verdoppelte seinen Startpreis auf 5.200 Euro, eine Sammlung Helgoland wurde mit 2.200 Euro zugeschlagen (Ausruf 800 Euro), ein Qualitätsobjekt Deutsches Reich schoss von 5.000 auf 14.000 Euro und eine Sammlung Deutsche Kolonien von 6.000 auf 15.500 Euro. Danzig (Ausruf: 2.000 Euro – Zuschlag 6.400 Euro) war ebenso begehrt wie Memel (Ausruf 1.000 – Zuschlag 3.500 Euro) und vor allem WK II (Ausruf 4.000 – Zuschlag 9.200 Euro). Zwei sehr schöne Frankreichsammlungen steigerten sich von 4.000 bzw. 6.000 Euro auf 9.800 und 9.200 Euro. Nach diesen Resultaten wunderte es kaum noch jemanden, dass eine fast vollständige postfrische Kollektion der VR China nach langwierigem und durch diverse Sprachprobleme mit Telefonbietern aus Shanghai und Peking geprägtem Telefonduell auf stolze 41.000 Euro katapultiert wurde (Ausruf 15.000 Euro); eine gestempelte Sammlung erzielte immerhin noch 12.000 Euro.

Wer jedoch nach solchen Zuschlagsergebnissen glaubte, dass auf dieser Auktion nur Bieter mit dickem Portemonnaie zum Zuge kamen, musste sich eines Besseren belehren lassen, gab es doch Hunderte von Briefmarken, Sammlungen und Posten, die mit zweistelligen Startpreisen und oft sogar gegen „Gebot“ ins Rennen geschickt – aber genauso heiß umkämpft wurden.
 
Richard Am: 06.01.2020 09:14:24 Gelesen: 61030# 21 @  
Fortagne/Lipferts vorletzte Auktion Nr. 180 in Leipzig (17./18. Januar 2020)

(pcp-wm) - Das Jubiläum „60 Jahre Briefmarkenauktionen“ in Leipzig nahmen die Inhaber Knut Fortagne und Christine Lipfert zum Anlass, noch einmal an den Werdegang der beliebten Leipziger Auktionsfirma zu erinnern. Hervorgegangen war die heutige 1992 als „Briefmarkenauktion in Leipzig“ gegründete Firma aus einer staatlichen Handelsorganisation (HO), die 30 Jahre zuvor ins Leben gerufen worden war. Zu dieser damaligen Zeit war der bekannte Philatelist, Autor und Auktionator Wolfram Grallert prägend für das Unternehmen gewesen. Mit der Wiedervereinigung und Neugründung nahmen dann unter neuer Leitung von Fortagne/Lipfert 75 Versteigerungen ihren erfolgreichen Verlauf.

Alle dies hat über die vielen Jahre „beträchtlichen zeitlichen und körperlichen Aufwand“ gekostet, beschreiben sie beide in ihrem Vorwort zum neuen Auktionskatalog. Deshalb planen sie, mit der 181. Auktion am 19./20. Juni ihren Abschied aus dem aufreibenden Auktionsalltag. Diese letzte Auktion wird dann eine Art „Abschiedsausgabe“ sein. Die Kunden und Freunde des beliebten Hauses werden es ihnen zu danken wissen.


 
Richard Am: 09.02.2020 09:04:18 Gelesen: 60741# 22 @  
Historisch wertvoll und aktuell gefragt – Das Angebot der 168. Felzmann Auktion hat viel zu bieten

(gm-Düsseldorf/pcp) - Ulrich Felzmann bringt in seiner Frühjahrs-Auktion ein vielseitiges und sorgsam ausgewähltes Angebot, das die Freude an der Philatelie durch alle Sammelgebiete widerspiegelt. Gut erhaltene Top-Raritäten, einmalige historische Dokumente und spannende Groß-Sammlungen bilden zusammen die Zutaten für eine erfolgreiche Auktion.

Balbo, Nobile, Crocco, die wohl größten Persönlichkeiten der italienischen Luftfahrtgeschichte, bilden mit herausragenden und äußerst seltenen Belegen den Auftakt. Dabei ist ein kompletter Bauplan eines militärischen Luftschiffes (Los 3026, Ausruf: 15.000 €). Für weitere hochkarätige Stücke des stark besetzen Bereiches der Flugpost lohnt ein Blick in den Katalog.

Wer Besonderheiten aus Europa oder von anderen Kontinenten sucht, wird gewiss fündig, z.B. mit dem einzig bekannten eingeschriebenen Feldpost-Brief aus Medina, Saudi-Arabien, 1917 (Los 4186, Ausruf: 8.000€). Näher, aber nicht weniger spektakulär ist der zinnoberrote Merkur, der ungebraucht und mit frischem Originalgummi eine jede Österreich-Sammlung krönt (Los 4416, Ausruf: 35.000€). Selten ist auch die schwedische Flugpostmarke mit dem schönen Überdruck „Silverjubiléet 1937 2“, denn es gibt sie in ungebrauchter Erhaltung weltweit nur acht Mal (Los 4573, Ausruf: 5.000€).

Postgeschichtlich besonders interessant ist ein preußischer Ersttagsbrief von 1850 mit der 2-Silbergroschen-Marke und Nummernstempel „528“, der den Übergang von der Barfreimachung zur Verwendung von Briefmarken darstellt (Los 4872, Ausruf: 5.000€). Unter mehreren angebotenen „Sachsen-3ern“ sticht eine besonders farbintensive Variante der sogenannten Bräunlichroten hervor, ab 7.500 Euro Ausruf zu haben (Los 4915).



Das Gebiet „Deutsches Reich“ bietet Raritäten, die nicht nur eine Besichtigung nahelegen, sondern auch die Anwartschaft auf einen Museumsplatz für sich beanspruchen könnten. Darunter eine postfrische 10 Pfennig „Dresdner Postfälschung“ (Los 5045, Ausruf 4.000€) in überdurchschnittlich guter Erhaltung. Noch mehr Aufmerksamkeit dürften jedoch vier Wertbriefe mit den sogenannten „Vortypen“ der 1–5 Mark Reichspost erhalten. Jede einzelne Marke stellt jeweils das einzig bekannte Exemplar auf Brief dar. Diese Spitzen-Rarität der Deutschland-Philatelie sucht noch den wahren Enthusiasten, der diese einzigartige Komplett-Garnitur sein Eigen nennen möchte (Los 5063, Ausruf: 200.000€). Zuvor besteht die Gelegenheit zum Erwerb des diesmaligen Katalog-Titelstückes, einer sehr schönen Bildpostkarte der S.M.S. „Vineta“, freigemacht mit zwei rechten Hälften der nach ihr benannten Aufdruck-Provisorien (Los 5058, Ausruf: 15.000€). Und noch ein Ausnahme-Exemplar sollte erwähnt werden: Die Deutsche Post in der Türkei mit einer 15 Piaster auf 3 Mark in ungebrauchter und gut erhaltener, so allerdings nicht am Postschalter verfügbaren Ausführung (Los 5477, Ausruf: 8.000€).



Stellvertretend für spannende Stücke der Nachkriegszeit soll hier die 40 Pfennig der legendären Posthornserie, hier einseitig ungezähnt auf einmaligem Liebhaber-Briefstück genannt werden (Los 6509, Ausruf: 6.500€).



Wie immer gut besucht und beboten bietet Felzmann auch bei dieser Auktion einen eigenen Sammlungs-Katalog an. Für die Sammlungen ist nach dem Auftakt am Freitagnachmittag der gesamte Auktions-Samstag reserviert, an dem ganze Nachlässe, Sammlungsaufgaben und Groß-Konvolute unter den Hammer kommen werden.

Diese und viele weitere spannende Stücke hochwertiger Philatelie werden in der Frühjahrs-Auktion im Auktionshaus Felzmann vom 5. bis 7. März 2020 angeboten. Die Münzauktion findet am 4. und 5. März 2020 statt. Alle Lose finden Interessenten mit zahlreichen Abbildungen im Online-Katalog.
 
Quincy Am: 09.02.2020 15:46:38 Gelesen: 60678# 23 @  
@ Richard [#22]

Die Webadresse von Felzmann-Auktionen hat sich geändert: Sie heißt jetzt https://www.felzmann.de/auktionen.aspx

Gruß
Quincy
 
Richard Am: 16.02.2020 09:40:32 Gelesen: 60516# 24 @  
Rückschau: 189. Leipziger-Briefmarkenauktion der Fa. Fortagne & Lipfert vom 17.–18.1.2020

(kf/pcp-wm) - 3.700 Lose standen zum Verkauf, darunter ca. 900 Sammlungen und Lots. Diese konnten überwiegend mit teils beachtlichen Steigerungen verkauft werden. Gefragt waren aus dem Einzellose-Bereich Marken und Belege von Sachsen, DR mit Gebieten, sowie Deutschland nach 1945. Hier besonders „Sächsische Schwärzungen“ und „Gebühr bezahlt“-Belege, OPD, SBZ und DDR-Besonderheiten mit Wasserzeichen, Farben und Plattenfehlern. Auch im Europa- und Überseebereich konnten Einzellose und Lots/Sammlungen aller Sammelgebiete gute Ergebnisse erzielen.

Die 181. Auktion, die am 19. und 20. Juni 2020 stattfindet, wird nach 60 erfolgreichen Jahren die letzte des beliebten Leipziger Unternehmens sein. Bereits ab Februar finden Interessenten mehr Informationen dazu auf http://www.briefmarkenauktion-leipzig.de
 
Richard Am: 18.02.2020 09:38:04 Gelesen: 60413# 25 @  
Christoph Gärtners Frühjahrs-Auktion 2020: Ein Shopping-Paradies

(pcp-wm) - Eigentlich könnte man sich ja kurz fassen: Bei Gärtner gibt es im Februar wieder nahezu alles, was des Sammlers Herz begehrt. Zehntausende Lose, viele Kilogramm schwere Kataloge, Angebote in jeder Preislage und Lots sowie Sammlungen ohne Ende. Damit ist fast alles gesagt, oder doch nicht?

Ein wenig mehr an Genauigkeit ist vielleicht angebracht. Den Auftakt machten bereits am 5.–7. Februar die Versteigerungen von Banknoten und Münzen. Dieses numismatische Segment wird seit langem im Auktionshaus Gärtner versiert gepflegt. Gut 2.500 Münz-Lose, vom Einzelstück bis zu einem 23,5 Tonnen schweren Langerbestand von über 10 Millionen Münzen auf 33 Paletten, erwarteten Interessenten, seien es Sammler oder Wiederverkäufer. Das letztgenannte Los durfte wohl für Sammler nicht in Frage kommen, zumal der Ausruf von 500.000 Euro auch nicht jedermanns Sache war.

Bei den Banknoten, die am 5./6. Februar zum Ausruf kamen, überraschte die enorme weltweite Fülle der über 2.500 Lose. Die Mehrzahl der Lose war in englischer Sprache detailliert beschrieben und vieles gut abgebildet. Bei Deutschland dominierte die Abteilung „Notgeld“ der verschiedensten Städte und Regionen, nicht nur mit selteneren Einzelstücken, sondern auch mit teils sehr umfangreichen Sammlungen.

Ab 24. Februar starten dann die Briefmarken-Versteigerungen, deren Lose erneut in rund sieben weiteren Katalogen dokumentiert sind. Mit dem gesonderten China-Spezial-Angebot sowie einem weiteren zu Asien hat Gärtner fast schon ein Alleinstellungsmerkmal, denn in dieser opulenten Fülle findet man solche Angebote zumindest in Europa nicht häufig. Der nach wie vor eindrucksvolle Umfang der weiteren Kataloge zu Thematik, Europa, Deutschland, zu Nachlässen Deutschland, Ansichtskarten etc. beweist einmal mehr, welch außerordentliche Fülle von teils erlesenen und höchst ungewöhnlichem Material auf interessierte Käufer wartet.

Dem Berichterstatter fiel z.B. auf, dass das Lebenswerk von Prof. H. Schillinger aus Nürnberg, der für die Bundesrepublik Deutschland hunderte von Markenentwürfen gefertigt hatte, zum Ausruf kommt. Teils unter Einzellosen, aber auch unter Sammlungen zu finden. Es empfiehlt sich also, die Kataloge genau durchzuschauen, z.B. bei http://www.philasearch.com.


 
Richard Am: 01.03.2020 09:32:04 Gelesen: 60268# 26 @  
Große Angebotsvielfalt bei der Frühjahrsauktion von Corinphila Veilingen vom 2. bis 4.4.2020

(Amstelveen/pcp) - Vom 2. bis 4. April 2020 lädt das Auktionshaus Corinphila Veilingen zur traditionellen Frühjahrsauktion nach Amstelveen bei Amsterdam ein. Die Sammler und Händler erwartet erneut ein breit gefächertes Angebot hochwertiger Philatelie und Postgeschichte von den Niederlanden bis Übersee mit zahlreichen Highlights. Bereits im Vorfeld sorgte die Neuentdeckung einer Niederlande 1864, 10 Cent Rot von Platte II für Aufsehen. Diese Seltenheit wurde erst im vergangenen September entdeckt! Neben diversen weiteren begehrten Einzellosen ab der Vorphilatelie über die Klassik bis hin zur Moderne sticht vor allem die Vielfalt der Sammlungen und Sonderteile heraus, deren Auflösung sicherlich für Aufsehen sorgen wird.

Außergewöhnliche Kollektionen und eine einzigartige Ausstellungssammlung



Liebhaber der Vormarkenzeit dürfen sich auf eine hochwertige Zusammenstellung „Niederlande Vorphilatelie“ mit einem umfangreichen Teil Departement-Stempel freuen. Die Kolonialsammler erwartet ein hervorragendes Angebot Niederländisch-Ostindien und Indonesien, das unter anderem ungezähnte Druckproben sowie zahlreiche weitere interessante Lose bereithält. Eine große Sammlung Luftpost präsentiert die ganze Bandbreite des Sammelgebietes der niederländischen Aerophilatelie – vom Beginn bis zur heutigen Zeit.



Ein absoluter Höhepunkt ist die Auflösung der einmaligen Kollektion „Postgeschichte Zweiter Weltkrieg“ des bekannten Philatelisten Kees Adema. Die international zweifach mit Gold prämierte Ausstellungssammlung dokumentiert die Zeit des Zweiten Weltkriegs ab der Mobilisierung bis zur Befreiung unter Berücksichtigung verschiedenster Facetten der Post- und Zeitgeschichte. Von der Feldpost über Zensurbelege bis hin zu Briefen von und an Konzentrationslager – um nur einige Aspekte zu nennen – spiegeln die Briefe und Belege die Wirren der Zeit. Die Offerten beinhalten neben Einzellosen auch kleinere Zusammenstellungen und Lots, die für den historisch interessierten Sammler von großem Interesse sein werden. Ergänzend dazu kommt eine weitere Sammlung „Feldpost Niederlande“ zum Ausruf, die in diesem Sinne an die Kollektion von Kees Adema anschließt.

Abgerundet wird das Angebot von einigen hochwertigen Ländersammlungen, darunter ein hervorragender Teil Bosnien sowie Kollektionen der deutschen und englischen Kolonien sowie Ägypten.

Corinphila Veilingen bei der HERTOGPOST 2020 (19.–21. März 2020)

Nach dem großen Erfolg der Multilateralen Briefmarkenausstellung HERTOGPOST 2017 findet anlässlich des 90-jährigen Bestehens der Philatelievereinigung 's-Hertogenbosch vom 19. bis 21. März 2020 die Briefmarkenausstellung HERTOGPOST 2020 statt. Die nationale Briefmarkenausstellung mit internationalen Ausstellern der Wettbewerbsklassen I & II lädt Sammler aus dem In- und Ausland in die Brabanthallen nach 's-Hertogenbosch/Niederlande ein. Diverse niederländische und internationale Händler, Postverwaltungen, Verbände und Auktionshäuser werden mit einem Stand vertreten sein. Corinphila Veilingen ist offizieller Partner der HERTOGPOST 2020 und freut sich, zahlreiche Sammler vor Ort zu begrüßen. Hier haben Kunden die Möglichkeit, alle Einzellose der Frühjahrsauktion 2020 am Corinphila-Stand zu besichtigen.

Das vollständige Angebot finden Interessenten im Online-Katalog unter http://www.corinphila.nl (auch als PDF-Katalog verfügbar). Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei: Corinphila Veilingen BV, Mortelmolen 3, NL-1185 XV Amstelveen, Tel. +31 (0)20 624 97 40, E-Mail: info@corinphila.nl, Internet: http://www.corinphila.nl




 
Richard Am: 04.03.2020 09:56:33 Gelesen: 60124# 27 @  
173. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 13./14. März 2020

(rf/pcp) - Aus der Vielfalt der über 8.100 Lose mit einem Ausruf von 1,7 Millionen Euro seien folgende Schwerpunkte hervorgehoben:

Der Auktionskatalog beinhaltet neben zahlreichen gesuchten Standard-Ausgaben aus allen Gebieten der deutschen und internationalen Philatelie auch eine Vielzahl an Raritäten. Gleich mehrere Spezialsammlungen werden in diversen Sonderteilen und einem Sonderkatalog aufgelöst.

Die Sammlung „Sitavia“ bietet zahlreiche seltene Gelegenheiten für Liebhaber der Deutschen Kolonien und Auslandspostämter – hat sich doch der Sammler der Herausforderung gestellt, eine nahezu komplette Kollektion in postfrischer Erhaltung zusammenzutragen. Unter den mehr als 260 Losen finden sich Seltenheiten wie eine MiNr. 9II der DP Marokko (1.200.-), eine 9a der DP Türkei (1.000.-) und ein Satz der raren „Berliner Urdruck“-Ausgabe der Marschall-Inseln (2.000.-). Gebote hierfür werden ab 2.000.- entgegengenommen. Bei der Sammlung „Altenberg“ handelt es sich um eine komplette Kollektion der Ersttagsbriefe der BRD von 1949–2019. Dabei sind alle gesuchten frühen Ausgaben inkl. der Freimarkenserien „Posthorn“ MiNr. 123/38, Ausruf 4.500.-, und „Heuss I“ MiNr. 177/96 (3.000.-). Die Highlights aus diesen Sammlungen finden Interessenten auf [1].

Das Sammelgebiet Altdeutschland bietet ein sehr gutes Angebot, darunter mehrere „Bayern Einser“ und „Sachsen Dreier“ lose und auf Drucksachen. Ein tadelloses Kabinettstück der MiNr. 1a von Sachsen ist ab 3.500.- zu ersteigern. Für die Sammler des Deutschen Reiches enthält der Auktionskatalog die Auflösung einer spezialisierten Sammlung Brustschilde. In postfrischer Erhaltung ein Unikat ist die MiNr. 14 mit PLF IV (6.000.-). In etwa 200 Losen wird eine Sammlung Plattenfehler des III. Reiches aufgelöst. In der Kolonialphilatelie herauszuheben ist die Detaillierung einer hochkarätigen Sammlung Vorläufer der Deutschen Post in der Türkei ab den Marken des NDP.



Aus der Sammlung „Schwanthaler Höhe“ kommen diesmal die Ausgaben des Saargebietes zur Auktion, darunter eine seltene portogerechte Einzelfrankatur der MiNr. 134 (2.000.-) Die rare Montenegro MiNr. 19 ungebraucht mit dem markanten Setzfehler „Verwaltungsaussccus“ startet bei 2.200.-. Die Nachkriegsphilatelie bietet die Detaillierung einer hochinteressanten Sammlung „AM-Post Spezial“ in mehr als 250 Losen. Das einzig bekannte Exemplar der SBZ 15 Pfennig mit Postmeistertrennung Dittmannsdorf MiNr. 47aO, welches als Referenzstück zur erstmaligen Katalogisierung im Michel Spezialkatalog 2014 diente, ist ab 3.600.- zu ersteigern. Ein portogerechter Orts-R-Brief der zweiten Gewichtsstufe mit einem Unterrand-Paar mit HAN der 15 Pfg Posthorn MiNr. 129 und interessanter Zusatzfrankatur wird für 3.000.- aufgerufen.



Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bieten insbesondere die Gebiete Frankreich und Österreich mit der Auflösung guter postfrischer Sammlungen ab der Semi-Klassik zahlreiche attraktive Lose, und auch gesuchte Ausgaben der Volksrepublik China mit „Jahr des Affen“ (postfrisch, 800.- Euro Ausruf) und zahlreiche gute Blockausgaben werden versteigert.

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche kleine und große Nachlässe im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert. Dazu kommt die Auflösung einer Generalsammlung Altdeutschland bis Bund eines qualitätsbesessenen Sammlers nach Gebieten, eine postfrische Sammlung China 1975 – 1985 mit allen guten Ausgaben ab 2.000.- sowie der Zehnte Teil des „Rheingold-Bestandes“ mit wiederum vielen äußerst günstig taxierten Sammlungen und Briefposten. Insgesamt gibt es über 120 Lose mit mindestens vierstelligen Ausrufpreisen! Hier bieten sich viele günstige Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer!

Fast 400 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus erhalten sie auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de sowie auf https://www.auktion.reinhardfischerauktionen.de/de/catalog/highlights/44/lots
 
Richard Am: 08.03.2020 09:40:02 Gelesen: 60072# 28 @  
VORSCHAU: 222. Karl Pfankuch & Co-Auktion in Braunschweig am 2. April 2020

(mh/pcp) - Die Versteigerung präsentiert ein reichhaltiges Angebot von 3.023 Losen aus zahlreichen Gebieten der Philatelie und Numismatik. Einen Schwerpunkt bildet wie immer Altdeutschland mit über 500 Losen, darunter insbesondere Braunschweig mit zeitgeschichtlich interessanten Belegen ab der Zeit des 30jährigen Krieges und gehaltvolle Abschnitte Nummern- und Ortsstempel.

Ebenso stark vertreten sind das Deutsche Reich, Nebengebiete, Kolonien und Auslandspostämter (über 900 Lose), mit vielen Spezialitäten und Besonderheiten. Dabei hochwertige Abschnitte Brustschilde, Feld- und Kriegsgefangenenpost, neu entdeckte Raritäten der Oppelner Notausgabe u.a.



Im Abschnitt Flug- und Zeppelinpost kommt u.a. der vermutlich erste Beleg zur Fahrt des LZ 8 „Deutschland“ mit Bordstempel vom 9. April 1911, ebenfalls eine Neuentdeckung, zum Ausruf. Deutschland nach 1945 glänzt mit einem reichhaltigen Angebot an Lokalausgaben, SBZ inkl. Bezirkshandstempel-Aufdrucken und weitere Zonen mit vielen Besonderheiten wie gepr. Farben, Abarten, HAN usw., und dies alles zu moderaten Ausrufpreisen.

Europa und Übersee (über 300 Lose) sind mit vielen Spitzen der Klassik und Semiklassik vertreten, hervorzuheben die Auflösung einer schönen „Nummer 1-Sammlung“.

Münzen, Medaillen, Orden und Banknoten sind mit über 480 Losen wiederum sehr gut vertreten, dabei ein schönes Angebot Altdeutschland, zahlreiche Gold- und Silbermünzen Deutsches Kaiserreich bis Übersee, eine Fundsammlung mittelalterlicher Hohlpfennige, interessante Stücke aus Asien u.a.

Ein reichhaltiges Sammlungsangebot mit über 480 meist unberührten Posten, Sammlungen und Nachlässen runden die 222. Auktion ab. Dabei wertvolle Deutschland-Sammlungen, eine schöne Ausstellungssammlung Lettland, eine außerordentlich umfangreiche Spezialsammlung Liechtenstein, die Auflösung eines großen Händlerlagers u.v.a.

Weitere nützliche Informationen rund um die Auktion finden Interessenten auf der Homepage: http://www.pfankuch-briefmarken.de

Kontakt: Karl Pfankuch & Co, Inhaber Michael Hille, 38100 Braunschweig, Hagenbrücke 19, Telefon: 05 31 / 4 58 07 Fax: 0531 / 44 77 9, E-Mail: info@karl-pfankuch.de
 
Richard Am: 11.03.2020 09:19:57 Gelesen: 60013# 29 @  
Rückschau: Highlights der 196. Rauhut & Kruschel Auktion am 28./29. Februar 2020

(Mülheim/pcp) - Mit einem beeindruckenden Gesamtergebnis von fast 1,6 Mio. Euro (Zuschläge + Aufgelder, ohne MwSt.) schloss die 196. Rauhut & Kruschel Auktion am 29. Februar 2020 in Mülheim a. d. Ruhr. Bereits am Vortag, dem 28. Februar 2020, sorgten die hochwertigen Angebote der Raritäten-Abteilung ebenso wie der Einzellosteil mit einer großen Bandbreite spannender Philatelie für einen Auftakt nach Maß. Die Versteigerung der Nachlässe und Sammlungen am Folgetag war dann wie gewohnt ein temporeiches Auktionserlebnis, wobei vor allem die 449 Lose der traditionellen „Nachlass“-Abteilung (Los-Nr. 6000 bis 6448) einmal mehr heiß begehrt waren. Im voll besetzten Auktionssaal zeigten sich die anwesenden Sammler und Händler hoch engagiert im Bieter-Wettstreit um die attraktiven Nachlass-Positionen. Die knapp 450 Lose erzielten alleine einen Zuschlag von rund 900.000 Euro (exkl. Aufgelder). Dies bei einem Startpreis von rund 520.000 Euro und in weniger als vier Auktionsstunden!

Raritäten und Einzellose mit zahlreichen Höhepunkten

Im Einzellos-Teil waren wieder einmal eine Vielzahl bemerkenswerter Zuschläge zu verzeichnen. Los 166, ein einmaliger Ersttagsbeleg der preußischen Post im ehemaligen Hannover-Gebiet als seltenes Auslands-Streifband der 3. Gewichtsstufe, erzielte einen großartigen Zuschlag von 10.500 Euro.



Eine seltene Buntfrankatur Bayerns mit einer 3 Kr. blau, Platte I, und 6 Kr. braun, Type I, als früher Postvereinsbrief wurde für 5.600 Euro zugeschlagen.



Eine ebenso ungewöhnliche wie dekorative 23-Kreuzer-Mischfrankatur Württembergs auf rosa Expreßcouvert erreichte ein beeindruckendes Höchstgebot von 3.400 Euro.



Ein spektakulärer NDP-Übersee-Brief vom 5.5.1871 nach Haiti (!) in völlig ursprünglicher Erhaltung erzielte ebenfalls 3.400 Euro.



Und dies sind nur einige wenige Beispiele, welche die gute Nachfrage nach außergewöhnlichen Briefen und seltenen Einzelmarken belegen, die im Rahmen der Auktion zum Ausruf kamen.

Nachlässe, Sammlungen und Posten erneut eine „feste Bank“

Das verheißungsvolle Angebot der unberührten Nachlässe, Sammlungen und Posten rief erwartungsgemäß eine Großzahl Sammler, Händler und „Schnäppchenjäger“ auf den Plan, die am Auktionssamstag den Saal füllten. Die Nachlassabteilung bot ebenso wie die übrigen Sammlungen und Posten reichlich Gelegenheit und so ging es für Auktionator Harald Rauhut am Versteigererpult nahezu im Sekundentakt „Schlag auf Schlag“. Einmal mehr machte es sich bemerkbar, dass der zügige Verlauf der Auktion und die Stimmung im Auktionssaal nicht durch „Internet-Live-Gebote“ unterbrochen wurden. Das Gesamtergebnis bestätigte erneut die Leistungsfähigkeit des Hauses Rauhut & Kruschel als großes deutsches Auktionshaus.

Alle Ergebnisse der 196. Versteigerung sind online unter http://www.rauhut-auktion.de einzusehen. Eine gedruckte Ergebnisliste kann beim Auktionshaus Rauhut & Kruschel angefordert werden. Unverkaufte Lose können noch bis spätestens 27. März 2020 zum Ausruf minus 10%, zzgl. der üblichen Gebühren, erworben werden.

Die 197. Rauhut & Kruschel Auktion in Mülheim a.d. Ruhr findet am 30. April 2020 statt.

Weitere Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de
 
Richard Am: 23.03.2020 09:39:56 Gelesen: 59892# 30 @  
Versteigerer trotzen Krise

(BDB) - „Not macht erfinderisch“, sagt der Volksmund und so erfinderisch zeigen sich die Mitgliedsfirmen des Bundes Deutscher Briefmarken-Versteigerer (BDB e.V.) [1] angesichts der aktuellen „Corona-Krise“.

Einige Firmen haben nach Rücksprache mit ihren Einlieferern die Auktionen verschoben, zahlreiche andere Auktionen dagegen finden, wenn auch unter veränderten Vorzeichen, statt.

„Tatsächlich ist momentan ein deutlicher Nachfrageschub nach Briefmarken zu verzeichnen“, so Harald Rauhut, Vorsitzender des BDB. „Viele Sammler nutzen jetzt zu Hause die Gelegenheit, ihre Sammlungen zu überarbeiten und zu ergänzen, weil andere Freizeit-Aktivitäten beschränkt sind.“

Auf diese Nachfrage haben sich auch die Auktionatoren eingestellt. Obwohl vielfach aufgrund des ergangenen „Versammlungs-Verbotes“ öffentliche Auktionen eingeschränkt sind, finden Auktionen als Fern- oder Online-Auktionen statt. Hier ist eine jahrelang aufgebaute Kooperation mit Partnern wie Philasearch und den bekannten Kommissionären, z. B. der Firma Kirchheim, Hamburg und Thomas Häußer, Düsseldorf, sehr hilfreich. Der BDB empfiehlt allen Kaufinteressenten, auf die Homepage des Versteigerer-Verbandes oder der jeweiligen Auktionshäuser zurückzugreifen, um sich zu informieren, wie Gebote platziert werden können. Denn: interessantes Material gibt es genug!

[1] http://www.bdb.net
 
Richard Am: 14.05.2020 09:39:03 Gelesen: 59516# 31 @  
VORSCHAU: 174. Dr. R. Fischer-Auktion in Bonn am 28.–30. Mai 2020

(rf/pcp) 11.000 Lose im Ausrufwert von 2,1 Millionen Euro stehen bei dieser Versteigerung zur Disposition. Der Auktionskatalog beinhaltet neben zahlreichen gesuchten Standard-Ausgaben aus allen Gebieten der deutschen und internationalen Philatelie auch eine Vielzahl an Raritäten. Gleich mehrere Spezialsammlungen werden in diversen Sonderteilen und einem Sonderkatalog aufgelöst.

Die Sammlung „Elmshorn“ bietet mit fast 1.000 Losen die Brustschild-Philatelie in allen Facetten. Neben den Markenausgaben, u.a. eine MiNr. 24, der im Fotoattest „hervorragende Erhaltung“ bescheinigt wird, und einem Kabinettstück der MiNr. 28 (je 800.-), sowie interessanten und dekorativen Frankaturen wie einer 118½-Groschen-Vierfarbenfrankatur mit u.a. drei Stück der MiNr. 13 auf Paketkarte nach Washington / USA (1.200.-) lag der Fokus auf Abarten, Plattenfehlern und den nachverwendeten Stempeln. Eine ähnliche Vielfalt – auch seltenster – Stempel zeigt die Sammlung „Grevenbroich“ Deutsche Kolonien und Auslandspostämter. Besonders reichhaltig sind Vorläufer vertreten: ein spektakuläres Leinenbriefstück aus Samoa mit einer sehr seltenen Mischfrankatur der MiNr. V42c(4) und 50a(8) wird für 3.500.- versteigert. Des Weiteren eine MiNr. 23IIB I ungebraucht von Samoa mit bisher unbekanntem Plattenfehler (2.000.-) sowie eine tadellose 25IA von Kamerun (1.500.-). Die Sammlung „California“ Danzig wurde über Jahrzehnte in den USA zusammengetragen, hier finden sich zahlreiche kleine und große Besonderheiten wie ein „Kleiner Innendienst“ (MiNr. 32/40) als postfrischer Oberrandsatz (1.500.-), der „große Innendienst“ (MiNr. 47/49) ungebraucht (ab 1.300.-), die seltene MiNr. A124Y ungebraucht (800.-) sowie eine Vielzahl an Probedrucken, Abarten und Plattenfehlern.

Das Sammelgebiet Altdeutschland bietet ein sehr gutes Angebot, es werden gleich mehrere Qualitätssammlungen in postfrischer und gestempelter Erhaltung aufgelöst. Hierbei u.a. ein postfrischer „Bayern Einser“ MiNr. 1Ia in Luxuserhaltung (1.200.-) bzw. eine tadellose MiNr. 1IIa (1.400.-). Zudem wurden auch mehrere hundert Stempellose geschrieben. Für die Sammler des Deutschen Reiches beinhaltet der Katalog die Auflösung einer Sammlung Olympische Spiele 1936 mit mehr als hundert Losen sowie alle guten Ausgaben in sehr guter Qualität, hier u.a. ein Satz der MiNr. 378/84 Flugpost in waagerechten Paaren mit HAN postfrisch (1.500.-). Eine kaum einmal angebotene Dienstmarke Danzig MiNr. 32X in ungebrauchter Erhaltung startet bei 1.300.-. Es kommen Bogen der 5 Pfg Germania „Sarre“ MiNr. 4 mit Aufdrucken der frühen Platte „Ia1“ zur Versteigerung, der einzige gestempelte Plattendruck-Bogen (2.000.-) sowie ein postfrisches Ensemble aus Walzen- und Plattendruck-Bogen mit Druckspießen – einzigartige Dokumentation der frühen Platte für 4.000.-. Eines der Spitzenstücke des umfangreichen Angebots Ukraine ist ein 4er-Block der Südukraine MiNr. 6U – größte bekannte Einheit (2.500.-). Allein von der 8 Pfg „Heuss I“ der Bundesrepublik bietet der Auktionskatalog drei im Michel unbekannte HAN, eine davon nach unseren Beobachtungen noch nie zuvor auf einer Versteigerung angeboten. (500.- bzw. 250.-). Für die Sammler der nichtdeutschen Gebiete bietet die Auktion eine geschnittene Zeppelin-Ausgabe Russlands von 1930 (MiNr. 390/91C) gestempelt mit neuem Fotoattest (3.000.-), ein 8er-Block der Schweden MiNr. 13 **/*, die größte bekannte Einheit dieser Marke (1.000.-), sowie ein interessantes Angebot Schweiz mit 4er-Blocks der semiklassischen Ausgaben.
Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche kleine und große Nachlässe im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert. Dazu kommt eine umfangreiche Sammlung der Volksrepublik China 1949 – 1967 mit allen guten Ausgaben, wie dem Schauspielblock und diversen ungezähnten Sätzen (Startpreis 5.000.-) sowie der letzte Teil des „Rheingold-Bestandes“. Allein dieser beinhaltet mit gut 400 Losen wiederum viele äußerst günstig taxierte Sammlungen und Briefposten. Hier bieten sich viele günstige Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer!

Fast 480 Sammlungen sind komplett im Internet zu „besichtigen“ – Fotos sämtlicher Albumseiten geben einen sehr guten Eindruck der Lose. Die Auktion ist derzeit als Saal-Auktion vorgesehen. Selbstverständlich können Interessenten schriftlich, per Fax, per Online-Gebot oder telefonisch bieten. Es wird für die meisten Lose auch die Möglichkeit geben Online live zu bieten. Wer persönlich an der Auktion teilnehmen möchte, sollte sich bitte wenigstens einen Tag vorher anmelden, damit alle Sicherheits-, Hygiene- und Abstandsregelungen eingehalten werden können. Eine Besichtigung ist in jedem Falle möglich, dies allerdings nur nach telefonischer Terminabsprache. Besucher werden mit ausreichend Abstand besichtigen, im Regelfall als einziger Kunde im Raum.

Der Katalog ist bereits online und unter https://auktion.reinhardfischerauktionen.de zu finden.


 
Richard Am: 19.05.2020 09:12:20 Gelesen: 59333# 32 @  
47. C.G. Auktion vom 15.–19. Juni 2020

(cw/pcp) Wie geplant, sind die Vorbereitungen im Hause Gärtner für die Sommerauktion vom 15. – 19. Juni 2020 in Bietigheim-Bissingen in vollem Gange.

„Beeindruckend und ungewöhnlich vielfältig“, so lautet die einhellige Meinung der C.G. Philatelisten, nachdem sie alle Einlieferungen gesichtet und die Auktionslose beschrieben haben. Sie und das gesamte Gärtnerteam freuen sich auf eine spannende Auktion, auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ganz absehbar ist, in welcher Form die Auktion stattfinden wird. Gesundheit hat dabei selbstverständlich oberste Priorität, und das Auktionshaus wird flexibel auf die im Juni herrschende Lage bzw. die damit verbundenen Beschränkungen reagieren und rechtzeitig darüber informieren.

Von kleinen, aber ungewöhnlichen Losen bis hin zu umfangreichen Sammlungen und Posten wird auch bei dieser Auktion – unter den gegebenen Umständen – für jeden Geschmack etwas dabei sein. Das Angebot wird mehr als 10.000 Einzellose und etliche tausend Sammlungen beinhalten.

China wird mit einer Fülle seltener Marken und Briefe den Anfang machen – auch wieder mit einem herausragenden Teil „Liberated Areas“ gespickt mit Raritäten. Auch andere Überseeländer sind stark vertreten. Als Beispiel sei nur eine gebrauchte „Lady McLeod“ (Trinidad) erwähnt, die als Wiederentdeckung gelten kann und bislang nicht unter den 23 gelisteten, gebrauchten Stücken zu finden war. Oder interessieren Sie sich für die Flugpost Neufundlands? Hier werden zahlreiche Belege (inklusive „De Pinedo“) und Dokumente offeriert.

Der Part „Europa“ ist ebenfalls gut aufgestellt: mit herrlichen und seltenen Klassikmarken, postgeschichtlichen Belegen bis hin zu modernen Seltenheiten.

Wie üblich bei Gärtner ist die Sektion Deutschland wieder besonders umfangreich, und zur Versteigerung gelangen viele bedeutende Einzellose wie etwa eine Helgoland-Marke mit sehr seltenem Hamburg-Stempel und viele andere mehr.

‚Last but not least‘ sollen die vielen Nachlässe – im Ganzen oder detailliert – nicht unerwähnt bleiben. Darauf können sich Sammler, Liebhaber, Philatelisten und auch Händler richtig freuen, da fast immer ein sehr attraktiver Ausruf möglich war.

Sie vermissen Banknoten? Keine Angst, auch hier wird ein gutes Angebot mit mehr als 1600 Einzellosen und mehr als 100 Sammlungen offeriert. Beispielhaft kann man z.B. eine 100 Dollar-Note von Straits Settlements von 1925 mit Aufdruck „SPECIMEN…“ erwähnen.






 
Richard Am: 04.06.2020 09:58:31 Gelesen: 59145# 33 @  
Internationale Groß-Auktion in Düsseldorf – Live im Saal und parallel online

(gm/pcp) Die Sommerauktion bei Felzmann vom 2. - 4. Juli 2020 vereint wieder in bewährter Manier beide Welten, ganz real im Auktionssaal und gleichzeitig als Live-Auktion im Internet. Die langjährige Erfahrung dieses kombinierten Angebots hat sich gerade in diesen Zeiten vielfach bewährt und ermöglicht einem breiten Publikum die öffentliche Teilnahme selbst dann, falls ein geregelter Saalbetrieb nicht möglich sein sollte. Das Felzmann-Team hat es trotz der erschwerten Bedingungen der vergangenen Monate geschafft, wieder einmal ein sehr gehaltvolles Angebot mit zahlreichen Spitzen-Stücken und gehaltvollen Sammlungsauflösungen zusammenzutragen.

Geprägt wird der Katalog insbesondere durch mehrere große Nachlassbestände, die teils aufgelöst wurden, teils in Form bestens ausgebauter Sammlungen angeboten werden. An erster Stelle zu nennen ist das Lebenswerk des passionierten Philatelisten Dr. Hermann-Siegfried Graf zu Münster (1925 – 2016), detailliert in rund 100 Positionen. Aufgewachsen auf dem Rittergut Königsfeld bei Rochlitz trug er, aufbauend auf die eigenen Adels-Korrespondenzen, ein beachtliches Objekt von Altdeutschland über Deutschland bis zu verschiedenen europäischen Gebieten zusammen. Darunter etliche reizvolle Stücke, die bisher noch nicht auf dem philatelistischen Markt zu haben waren.

Auch Hans Kleuker vertraute dem Düsseldorfer Auktionshaus die Detaillierung seiner auf der NAPOSTA 2005 mit Gold prämierten Sammlung zur Postgeschichte Hildesheims an. In 170 Losen wird die wechselvolle Postgeschichte der Stadt Hildesheim mit Belegen vom Botenwesen bis zum Deutschen Kaiserreich aufgelöst. Ein Blick in den Katalog sowie lohnt sich in jedem Fall. Raritäten der Zeppelinpost wie ein Brief der Ägyptenfahrt 1931 mit Stempel SUEZ (Los 3082) oder der Polarfahrt 1931 „ohne Bindestrich“ (Los 3090) sind dabei.



Unter Europa stechen Österreich mit halbierter 6 Kr (Los 3736) oder eine frühe rumänische Telegrammquittung mit Negativstempel TOULTCHA aus 1866 hervor (Los 3795).

Ein besonders schönes Exemplar der Basler Taube mit Bogenrand (Los 3803) steht zum Verkauf



wie auch Bayerns seltene Mischfrankatur 3 Kreuzer blau mit 6 Kreuzer braun auf gut erhaltener Faltbriefhülle (Los 3845).



Weitere schöne Stücke des insgesamt starken Altdeutschland Teils sind Klassiker wie „Sachsen-Dreier“ im senkrechten Paar (Los 4146) oder eine Dreifarbenfrankatur auf schönem Kuvert (Los 4162).



Unter Dt. Reich ist in wunderschöner Luxuserhaltung eine postfrische 1¼ Mark Germania in seltener Farbvariante zu haben (Los 4349), unter den Auslands-Postämtern und Kolonien Chinas Diagonalaufdruck 3 Pfennig Krone/Adler echt gestempelt, eine der seltensten Kolonialmarken in einwandfreier Erhaltung (Los 4628), ferner unter anderem Kiautschous 2. Tsingtau-Aushilfsausgabe auf hochattraktiver Ansichtskarte (Los 4732). Im Nachkriegs-Zeitraum sei stellvertretend unter den Bezirkshandstempelaufdrucken TAURA ohne Bezirksnummer auf frisch attestierter Paketkarte (Los 5246) genannt.

Die Auktionskataloge können bei Felzmann kostenlos bestellt werden. Der Online-Katalog ist unter https://auktionen.felzmann.de verfügbar. Gebote können ab sofort im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf den Plattformen Philasearch.com und Sixbid.com abgegeben werden. Im Online-Katalog sind alle Einzellose mit Foto abgebildet, zusätzlich wurden über 20.000 Sammlungsfotos bereitgestellt. Weitere Abbildungen von Sammlungen kommen in den nächsten Wochen noch hinzu.

Die Versteigerung der Einzellose findet in den eigenen Geschäftsräumen (Immermannstr. 51) statt, die Sammlungs-Auktion am Samstag, den 4. Juli wird im Hotel Nikko (Immermannstr. 41) durchgeführt. Am 30. Juni & 1. Juli wird zusätzlich die Münz-Auktion des Auktionshauses Felzmann stattfinden. Hier wird ein umfassendes Angebot von antiken bis modernen Münzen in insgesamt 2.700 Losen präsentiert, darunter sind ebenso Orden, Medaillen und Banknoten. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Aktuelle Hinweise zur Auktion sind auf http://www.felzmann.de zu finden.
 
Richard Am: 19.06.2020 09:13:13 Gelesen: 59017# 34 @  
Der Markt boomt!

(BDB-Pr) Durchweg zufrieden mit dem Markt zeigten sich die Briefmarken-Versteigerer auf ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung in Hildesheim.

„Die beste @auction überhaupt“, „höchste Verkaufsquote“, „die meisten Gebote überhaupt“, so berichteten die anwesenden Versteigerer von ihren letzten Auktionen. Ganz offensichtlich hat die aktuelle Corona-Situation dazu geführt, dass sich Sammler wieder mehr mit ihrem Hobby beschäftigen, weil andere Freizeitangebote „außer Haus“ im Moment stark eingeschränkt sind.

Wer im Moment überlegt, sich wiederum von seinen Sammlungen zu trennen, sollte die erhöhte Nachfrage gerade jetzt nutzen, um seine Schätze einzuliefern, so der einheitliche Tenor der Versteigerer.



v.l.n.r.: Klaus Veuskens, Heiko König, Harald Rauhut, Dr. Reinhard Fischer

Neuwahlen standen auch in diesem Jahr beim Bundesverband Deutscher Briefmarken-Versteigerer an. Die anwesenden Mitglieder wählten einstimmig den bisherigen Vorstand erneut. Vorsitzender bleibt Harald Rauhut, Mülheim, ebenso sein Stellvertreter Klaus Veuskens, Hildesheim, und der Schatzmeister Dr. Reinhard Fischer, Bonn, die somit alle drei in ihre vierte Amtsperiode seit 2008 gehen. Weiter stellvertretender Vorsitzender ist Heiko König, Dessau.
 
Quincy Am: 19.06.2020 11:06:13 Gelesen: 58986# 35 @  
@ Richard [#34]

Lieber Richard,

kannst du noch verraten, wer wer auf diesem Foto ist?

Viele Grüße
Quincy
 
Brigitte Am: 19.06.2020 11:26:33 Gelesen: 58977# 36 @  
@ Quincy [#35]

Hallo Quincy,

danke für den Hinweis. Ich habe es eben unter dem Foto ergänzt.

Liebe Grüße,

Brigitte
 
Richard Am: 26.06.2020 09:15:06 Gelesen: 58866# 37 @  
66. AIX-PHILA-Auktion: Live Bidding ist gefragt

(pcp-wm) Die Mehrzahl der Auktionsfirmen in Deutschland hat ihren „Regelbetrieb“ weitgehend wieder aufgenommen und interessiert verfolgen nicht nur sie, wie Kunden darauf reagieren. Eines zeichnet sich derzeit ab: Sofern Versteigerungsunternehmen – vielleicht zusätzlich zu bisherigen Teilnahmemöglichkeiten – auch virtuelle Präsenz mit „live bidding“ offerieren, trägt dies mit dazu bei, dass die Erfolgszahlen beachtlich sind.

Bestes Beispiel war die jüngst abgeschlossene 66. Auktion der Firma AIX-PHILA in Aachen. Von 3.885 Losen wurden 3.333 verkauft! Deren Schätzpreis lag bei 479.780 Euro, aber die Zuschläge kletterten auf 966.535 Euro! Auktionator Hinrich Osterloh gab bekannt, dass sich 613 (!) Bieter „live“ beteiligt hätten. Eine beeindruckende Zahl, die deutlich macht, dass in Corona-Zeiten das Internet nicht nur eine gute Ergänzung, sondern auch eine Bereicherung der Geschäftstätigkeit sein kann und damit für konstant gute Resultate sorgt.
 
Heinz 7 Am: 26.06.2020 13:38:19 Gelesen: 58838# 38 @  
@ Richard [#34]

Na, das sind doch erfreuliche Erkenntnisse. Sie decken sich mit vielen Erfolgsmeldungen in der Schweiz.

Auktionsvorschau auch von mir:

Wer gerne wie Erivan Haub Confederate States of America sammelt, hat eine schöne Möglichkeit: bei Cherrystone in New York werden 5 mega-Superstücke für wenig Geld angeboten.



Die Marken, welche SOOO grosszügig geschnitten sind, dass einige Händler von "Neunerstücken" sprechen (weil effektiv neun Marken betroffen sind: das Zentrumstück, plus acht angeschnittene Stücke oben/unten/links & rechts). Sie verdienen natürlich einen kräftigen Aufpreis

Cherrystone bietet 5 Lose an der Scott Nr. 6,8,11c,13 und 14. Dies sind keine unerschwinglich teure Stücke, aber in dieser Qualität natürlich absolute Ausnahmestücke.

Obiges Foto ist von Los 8356

Lot #8356
CONFEDERATE STATES OF AMERICA
1863 10c greenish blue, n.h., huge margins all around with parts of adjoining stamps on all sides, a true gem, with 2014 PSE certificate graded "Gem 100J" (SMQ $375 for "100")
**
Catalog #11c

Die Amerikaner sind ja Qualitätsfanatiker, die ihre Marken qualifizieren nach Qualität. Alle diese 5 Lose wurden mit dem Maximum attestiert (soviel ich weiss): "Gem 100J".

Ich bin gespannt auf die Ergebnisse für diese 5 Stücke.

Heinz
 
22028 Am: 26.06.2020 13:51:23 Gelesen: 58831# 39 @  
@ Heinz 7 [#38]

Die Amerikaner sind ja Qualitätsfanatiker, die ihre Marken qualifizieren nach Qualität. Alle diese 5 Lose wurden mit dem Maximum attestiert (soviel ich weiss): "Gem 100J

Bei so etwas empfehle ich die Diskussion hier:

https://stampboards.com/viewtopic.php?f=13&t=86100&p=6572954&hilit=100j#p6572954
 
Richard Am: 12.07.2020 09:39:07 Gelesen: 58590# 40 @  
175. Dr. Reinhard-Fischer-Auktion in Bonn am 23.–25. Juli 2020

(rf/pcp) - Der Katalog zu dieser Auktion ist online und unter [1] zu finden. Nachfolgend einige Highlights aus der Vielfalt der über 11.000 Lose mit einem Ausruf von 1,45 Mio. Euro:



Auffallend sind zahlreiche Qualitäts- und Ausnahmestücke bei den Gebieten Altdeutschland, Deutsches Reich und Deutsche Auslandspostämter und Kolonien – sie haben alle eins gemeinsam: sie stammen aus der Sammlung „Nitaha“.

Bei der Sammlung „Nitaha“ handelt es sich um eine Qualitätssammlung „Deutschland 1849 – 1950“. Der Sammler hatte den Anspruch, stets einwandfrei erhaltene postfrische Marken zu sammeln. So findet man beim I. Teil (II. Teil folgt in der 176. Auktion) u. a. ** Seltenheiten Bayern wie Mi.-Nr. 1Ia, 8, 11, 17, 20, aber auch Schleswig-Holstein 1b ** als Ausnahmestück ohne jegliche Signaturen. Beim Deutschen Reich gibt es neben der Mi.-Nr. 11 ** auch eine Mi.-Nr. 34a ** oder aber einen seltenen Nothilfeblock in tadelloser Erhaltung. Bei den Ausgaben der Deutschen Auslandspostämter und Kolonien stechen unter anderem Kiautschou 26A und 27A je in postfrischer Ausnahmequalität hervor.

Auch die Auflösung einer großen Sammlung Bayern Mühlradstempel setzt einen Schwerpunkt dieser 175. Auktion: Mehrere hundert Lose laden zum Stöbern und Finden ein! Ebenso umfangreich ist erneut das Sammelgebiet Preußen mit Markenausgaben in Luxusqualität vertreten. Dabei u. a. Mi.-Nr. 2a im ungebrauchten Viererblock, aber auch seltene Entwertungen und Briefverwendungen. Das Deutsche Reich bietet praktisch alle gesuchten Standard-Ausgaben inkl. 5 Mark Reichspost in Type II in postfrischer Erhaltung, Iposta-Block **, alle Zeppelinausgaben in postfrischer Erhaltung, weiterhin Dienstmarken und Markenheftchen sowie Zusammendrucke.

Die Ausgaben der Deutschen Auslandspostämter und Kolonien sind umfangreich vertreten und bieten zahlreiche Seltenheiten in postfrischer Erhaltung. Unter Danzig gibt es einen „Großen Innendienst“ in postfrischer Erhaltung. Bei Memel den seltenen Satz 183/92 postfrisch. Das Saargebiet bietet unter anderem Mi.-Nr. 18/31 in postfrischer Erhaltung. Die Ausgaben der Besetzung im II. Weltkrieg bringen Seltenheiten bei Sarny und Serbien. Unter den Feldpostausgaben sticht eine einwandfreie postfrische Mi.-Nr. 7B hervor. Im internationalen Bereich gibt es interessante Offerten bei den Gebieten Schweiz und Volksrepublik China – hier unter anderem Blockausgabe „Studium der Jugend“ und die seltene Sondermarke „Jahr des Affen“ – jeweils in postfrischer Erhaltung.

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Posten, Lots und Sammlungen offeriert. Dabei ein interessanter Liquidationsteil. Hier haben Interessenten die Möglichkeit, Untergebote mit bis zu 30% zu platzieren, sofern niemand mehr bietet.

[1] https://auktion.reinhardfischerauktionen.de
 
Richard Am: 17.07.2020 09:31:18 Gelesen: 58453# 41 @  
373. Heinrich-Köhler-Auktion: Ein Spiegel zur momentanen Lage des philatelistischen Marktes in Deutschland

(pcp-wm) - Sicherlich ist eine Auktion für die Lage des Auktionsmarktes in Deutschland nicht repräsentativ. Aber es gab schon in den letzten Wochen zahlreiche Signale anderer Firmen, z.B. von Schlegel-Auktionen in Berlin und AIXPHILA in Aachen, dass Befürchtungen eines totalen Einbruches der Nachfrage ausgeblieben sind. Im Gegenteil: Viele Sammler beschäftigen sich mehr mit ihren Sammlungen, suchten statt wie bisher auf Messen oder Börsen neue Schätze im Internet – und sie wurden fündig.

Interessant sind deshalb einige genauere Zahlen zur 373. Heinrich-Köhler-Auktion, die ursprünglich Ende März stattfinden sollte, nun aber erst Ende Juni in Wiesbaden stattgefunden hat. Bereits der Hauptkatalog bot ein wahrlich weltweites Angeboten von kleinen und größeren Pretiosen. 4.578 Lose standen zur Wahl, die auf 540 Seiten sorgfältig beschrieben und viele davon auch abgebildet waren. Davon wurden 3.279 verkauft, was einer beachtlichen Quote von rund 72% entspricht. Insider werten solch eine Zahl als ausgezeichnet. Bei zahlreichen Auktionshäusern liegen diese deutlich tiefer. Dabei konnte der Gesamtausruf von 2.596.290 Millionen Euro auf satte 3.208.030 Millionen Euro gesteigert werden.

Ähnlich gut, sogar noch etwas besser, verlief die Sonderauktion der Jan Berg Collection („Private Ship Letter Stamp Issuing Companies up to 1900“). Sehr seltene Marken und Belege kamen zum Ausruf. Insgesamt 219 an der Zahl. Auch hier wurde nicht alles verkauft, aber immerhin 170 Lose, also rund 78% des Angebotes. Dem Gesamtausruf von 350.040 Euro stand ein Erlös von 412.745 Euro gegenüber.
Die Spitzenposition sicherte sich aber einmal mehr Teil 3 der Erivan-Sammlung „Altdeutsche Staaten“. Marktkenner hatten zwar wieder einen guten Zuspruch erwartet, manch einer war aber auch angesichts der zahlreichen ausgezeichneten Spezialsammlungen verschiedener Altdeutscher Staaten, die in der letzten Zeit erfolgreich an den Mann gebracht wurden, nicht sicher, ob an den Erfolg der ersten beiden Haub-Auktionen dieses Mal wieder angeknüpft werden konnte. Zweifler wurden eines Besseren belehrt. Von den 316 Losen wurden 296 verkauft! Damit wurde erneut eine Traumquote von rund 94% erreicht und der Gesamtausruf von 978.960 Euro nahezu auf das 2,5-fache in die Höhe getrieben (Gesamtzuschlag: 2.503.130 Euro!).

Man fragt sich, wie solche Ergebnisse möglich sind. Aufschluss dazu geben einige weitere Zahlen, die natürlich auch in einer Relation zur weltweiten professionellen und sehr intensiven Werbung des Wiesbadener Hauses stehen. Bei der Hauptauktion beteiligten sich 2.669 Bieter, davon alleine online per „live bidding“ 874! Diese starke digitale Präsenz wurde durch die Möglichkeit verstärkt, dass das Angebot dieser Auktion auf gleich zwei Online-Live-Bidding-Systemen präsentiert wurde. Bei der Haub-Auktionen waren 1.220 Bieter präsent, davon mehr als ein Drittel (478) online.

Die „Lehr aus der Gschicht“ ist einfach zu formulieren: Die digitalen Möglichkeiten des Internets verstärken die Nachfrage und die Beteiligung, sie sind aber auch für viele nur eine Alternative zu den bisherigen Teilnahmemöglichkeiten. Nach wie vor wählen auch viele den Weg über Kommissionäre, Gebote per Post oder Telefon. Und in Wiesbaden konnte man auch selbst im Saal die Auktion verfolgen. Es steht zu hoffen, dass sich all dies weiter entwickeln kann. Wichtig wird aber immer eines sein: Das richtige Angebot zur rechten Zeit!
 
drmoeller_neuss Am: 17.07.2020 17:40:45 Gelesen: 58384# 42 @  
@ Richard [#41]

Bei zahlreichen Auktionshäusern liegen diese deutlich tiefer. Dabei konnte der Gesamtausruf von 2.596.290 Millionen Euro auf satte 3.208.030 Millionen Euro gesteigert werden.

Da sind wohl ein paar Nullen zuviel hineingerutscht, oder hat Köhler wirklich den zehnfachen Bundeshaushalt in einer Auktion umgesetzt? Oder für Eisenbahnfreunde: der Betrag in 50 Euro Scheinen würde einen etwa 16 Kilometer langen Güterzug füllen. :)
 
Richard Am: 22.07.2020 09:35:43 Gelesen: 58263# 43 @  
Fortagne & Lipfert verabschieden sich mit der 181. Auktion in den Ruhestand

(pcp-wm) - Es war lange angekündigt und vorbereitet: die 181. Leipziger Briefmarken-Auktion sollte die letzte nach vielen Jahren einer erfolgreichen Entwicklung sein. Nochmals wurden vom 19.–20. Juni 4.100 Lose angeboten, darunter 900 Sammlungen und Lots. Sie wurden gut verkauft, überwiegend mit teils sehr beachtlichen Steigerungen. Das Büro der Firma wird ab Januar 2021 als „Anlaufpunkt“ von der Dresdner Briefmarkenauktion für Beratung und Annahme von Einlieferungen genutzt.
 
Richard Am: 25.07.2020 09:48:04 Gelesen: 58114# 44 @  
Gelungener Auftakt zum Start ins 45. Geschäftsjahr des Auktionshauses Ulrich Felzmann in Düsseldorf

(gm-Düsseldorf/pcp) - Der Auftakt in das 45. Geschäftsjahr des Auktionshauses Felzmann verlief mit der 169. Briefmarken-Auktion am 2.–4. Juli 2020 erfolgreich und streckenweise turbulent. Ungeachtet einiger coronabedingter Auflagen war es dem Düsseldorfer Auktionshaus möglich, die Versteigerung „live“ im Saal mit Publikum durchzuführen. Durch die Kombination mit dem bestens eingeführten LiveBidding-Angebot und altbewährtem Telefon-Service, ergaben sich viele spannende und lukrative Bieter-Wettkämpfe. Über die eigene Online-Plattform wurde die Auktion erstmals nicht nur über eine Tonspur, sondern auch per Video live aus dem Saal übertragen. Die aktive Online-Teilnahme übertraf alle Erwartungen und erreichte eine neue Rekordhöhe, sowohl bei den Live-Bietern während der Auktion, als auch bei den Anmeldungen für Online-Gebote über den Katalog.

Die größte Aufmerksamkeit zog einmal mehr die Sammlungs-Auktion der Briefmarken auf sich. Ulrich Felzmann begrüßte das Publikum im Saal und an den digitalen Geräten nach 10 Jahren wieder einmal aus dem benachbarten Hotel Nikko. Durch den Umzug in den großen Saal des Hotels, konnte mehr Kunden die Möglichkeit gegeben werden, sich vor Ort zu beteiligen. Dieses Angebot wurde gut angenommen, so dass zahlreiche Interessenten persönlich anreisten, um ganz nah – und doch mit Abstand - dabei zu sein. Dies trug ebenfalls dazu bei, dass die 1.600 Sammlungen, die am Auktionssamstag unter den Hammer kamen, oftmals hart umkämpft, mit immer wieder beachtlichen Steigerungen und hoher Verkaufsquote, zugeschlagen wurden. Darüber hinaus war die Beteiligung der Online-Bieter aus aller Welt bis in die späten Abendstunden maßgeblich am Erfolg beteiligt, so dass der letzte Zuschlag erst kurz vor Mitternacht erfolgte.

Schon der Teil Europa und Übersee, der u.a. mit Belegen und Marken aus Kanada, Russland, Rumänien, Türkei, Österreich, Jugoslawien breit aufgestellt war, verkaufte sich gut und brachte teils sehr hohe Steigerungsraten.

Sehr erfolgreich wurden die großen Sammlungsauflösungen „Hildesheim“ und „Graf zu Münster“ angenommen. Die Gold-Sammlung Hildesheim überzeugte mit seltenen Vorphila-Belegen. Briefe aus seltener Adels-Korrespondenz, die zudem noch nie auf dem Markt waren, kamen durch den Nachlass des Grafen zu Münster in die Auktion. Lange Bietergefechte, insbesondere zwischen zwei Saalbietern, gab es um seltene Marken aus Helgoland. Auch Altdeutschland-Prachtstücke aus Sachsen sorgten für Top-Zuschläge, wie das Titelstück des Kataloges, eine Sachsen-3er auf einer frankierten Kreuzbandsendung (Los 4155, Ausruf: 8.000 €, Zuschlag: 11.000 €).

In weitere Höhen schraubten sich dann die Gebote der Sammlungs-Auktion. Ein Nachlass in zwei Schränken mit Beständen aus einem alten Händlerlager wurden von 1.200 € auf 20.000 € gesteigert (Los 6059). Schon hoch vorbeboten war eine vorrangig aus Asien stammende Missionars-Korrespondenz der Jahre 1890–1948. Die Gebote im Saal, Internet und an den Telefonen gingen schnell in die Höhe, bis schließlich ein chinesischer Bieter vor Ort den Zuschlag für 26.000 € erhielt (Los 6364).

Auch die Gesamtzahlen stimmen: Insgesamt 2.145 Bieter erzielten ein Ergebnis von € 2,75 Mio (ohne MWSt.). Über 1.000 Lose wurden während der Auktion online live zugeschlagen. Die Top-Zuschläge, Ergebnisse und Rückloslisten sind auf der Internetseite bei http://www.felzmann.de zu finden. Unverkaufte Lose sind noch bis zum 7. August 2020 mit einem Nachlass von 10 % auf den Ausrufpreis zu erwerben (ausgenommen sind davon limitierte Lose).


 
Richard Am: 04.08.2020 09:32:18 Gelesen: 57828# 45 @  
223. Briefmarken- und Münzauktion Karl Pfankuch & Co. in Braunschweig

(Pfankuch-PR/pcp) - In zwei Wochen ist es soweit. Am Mittwoch und Donnerstag, den 12. & 13. August 2020 findet die 223. Auktion für Briefmarken, Münzen und Postgeschichte mit einem außergewöhnlich attraktiven Angebot von über 2.700 Losen statt.

Hervorzuheben sind neben dem gewohnt starken Angebot Altdeutschland, auch gut ausgebaute Spezialgebiete wie die Nummernstempel des Großherzogtum Baden und von Preußen, Belege vom Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-1697), Kriegsgefangenenpost Deutsch-Ostafrika, Inselpost II.WK u.v.a.

Unter den 2.739 Auktionslosen finden sich zudem gesuchte Wertzeichen der Deutschen Versicherungsbank für Handels-U-Boote der Deutschen Ozeanreederei, rare Bogenecken und Einheiten der Posthornserie 1951, Schlüsselausgaben China Kaiserreich und Volksrepublik, reichhaltige Posten und Einzellose Britisches Empire, Iran, USA, Anlage- und Sammlermünzen aus über 600 Jahren Münzgeschichte, sowie ein interessantes und umfangreiches Angebot an Münz- und Briefmarkensammlungen, Posten und Nachlässen.

Die Versteigerung am Mittwoch, 12. August (Briefmarken Einzellose, Lose 1–2147) findet als reine Fernauktion statt. Am Donnerstag, den 13. August, versteigert die Firma im Hotel Deutsches Haus, Ruhfäutchenplatz 1 in Braunschweig (sowie parallel im Internet), dann kommen die Münzen und Sammlungen „unter den Hammer“ (Lose 2148–2739).

An beiden Auktionstagen besteht für Interessenten die Möglichkeit, ortsunabhängig bequem von zu Hause aus oder von jedem beliebigen Ort live übers Internet mitzubieten (einmalige Anmeldung und Informationen rund um das Online-Live-Bieten findet man auf der Webseite http://www.pfankuch-briefmarken.de).



Das gesamte Losangebot ist nach Vereinbarung in den Geschäftsräumen in der Hagenbrücke 19, 38100 Braunschweig zu besichtigen. Fast alle Einzellose, Atteste sowie zahlreiche Posten und Sammlungen sind im Internet unter http://www.pfankuch-briefmarken.de einsehbar.
 
Richard Am: 15.08.2020 09:59:16 Gelesen: 57494# 46 @  
Corinphila-Auktionsserie vom 7.–12. September 2020 in Zürich

(pcp-wm) - Mit gleich sieben teils sehr umfangreichen Auktionskatalogen wartet das Züricher Auktionshaus dieses Mal auf. Weltphilatelie der Spitzenklasse wird auch in dieser Herbstversteigerung einmal mehr geboten. Los geht es mit dem traditionellen Katalog Nr. 250 „Europa & Übersee“, der mit seinen knapp 3.000 Losen bereits eine runde Jubiläumszahl einläutet. Mir Nr. 251 folgt die „Besançon“-Sammlung „Great Britain 1840–1910 (Teil II), mit Nr. 252 dann aus gleicher Quelle „British West Indies“ (Teil I), mit Nr. 253 die „Dubois-Collection“ British Post Offices Abroad (Teil I), Nr. 254 die zweite Erivan-Versteigerung "Österreich & Lombardo-Veneto“, gefolgt von Nr. 255 mit der Werner Schindler-Sammlung „Austrian Mail in the Levant“. Abschluss bildet wie gewohnt die letzte (256.) Auktion „Schweiz & Fürstentum Liechtenstein“.

Bei „Europa und Übersee“ findet sich nicht nur eine weltweite Auswahl seltener und begehrter Marken und Belege, sondern auch einige sehr spezialisierte Angebote und Sammlungen. Sammler der Britischen Kolonien sollten die Lose 48–772 beachten, bei denen von Australien bis Sansibar vieles reichhaltig vertreten ist. Deutschland ist ab Altdeutschland gut besetzt, Frankreich ebenfalls von der Vorphilatelie bis zu den Kolonien, Griechenland glänzt mit „Hermes-Köpfen“, Italien nicht nur mit seinen altitalienischen Staaten und selbst bei Rumänien findet man so manches wertvolle Stück.

251. Corinphila-Auktion: Great Britain 1840–1910 am 7. September 2020 in Zürich

(pcp-wm) - Mit dieser Versteigerung wird der zweite Teil der außergewöhnlichen „Besançon“-Sammlung angeboten. Sie wurde von ihrem nicht benannten Besitzer über 45 Jahre mit großem Investment fachkundig aufgebaut und enthält von den frühen Mulready-Umschlägen und den Penny Blacks – diese auch in schönen Einheiten und Briefen – so vieles, was das Sammlerherz höherschlagen lässt. Ausgesuchte Stempelvarianten gehören ebenso wie ausgefallene Papiertypen oder andere Besonderheiten, wie z.B. Proofs, in großer Zahl dazu. Die über 400 Lose belegen die Attraktivität der Markenausgaben und die Faszination, die diese bis heute auf Interessenten ausüben. Hervorhebenswert ist auch die fachkundige Beschreibung aller Lose, die für die Kompetenz des Hauses spricht.

http://www.corinphila.ch.
 
Richard Am: 17.08.2020 09:44:34 Gelesen: 57366# 47 @  
Spezial-Auktion „Österreich 1850 – 1864“ zum Auftakt der 200. Rauhut & Kruschel Versteigerung am 17. September 2020

(Mülheim/pcp) - Die klassischen Briefmarken Österreichs ziehen seit je her Philatelisten aus aller Welt in ihren Bann. Mit einer ebenso faszinierenden wie außergewöhnlichen Kollektion dieses beliebten Sammelgebiets präsentiert das Auktionshaus Rauhut & Kruschel direkt zum Auftakt einen Höhepunkt der dreitägigen Versteigerungsserie zur 200. Auktion, die vom 17. bis 19. September 2020 in Mülheim an der Ruhr stattfindet.

Der Sonderkatalog lässt bereits auf den ersten Seiten keinen Zweifel daran, dass die Liebhaber hier etwas Besonderes erwartet. Die Vielfalt der Marken, Stempel und Belege wurden nämlich unter „speziellen“ Gesichtspunkten zusammengestellt, hat der Sammler doch einen für sich eigenen Ansatz zum Aufbau der Kollektion gewählt: die Darstellung der Vielfalt der Farben und Druckbesonderheiten. Der Sammler hat keinen Aufwand gescheut, in den vergangenen 40 Jahren seine „besonderen“ Stücke auf Auktionen und im Handel zu erwerben. In der Summe kamen so annähernd 5000 Einzellose zusammen, die nun als Einzellose sowie in kleineren Lots zum Ausruf kommen. Erwähnenswert ist vor allem die überdurchschnittliche Qualität der kleinen und großen Kostbarkeiten, die zu rund 99% einwandfrei sind, oft darüber hinausgehend Kabinett- oder Luxusstücke mit aktuellen Befunden/Attesten.

Ein Orts-Index nach Los-Nummern zu Beginn des Kataloges gibt bereits eine Übersicht über die Vielfalt, vor allem jedoch über den beeindruckenden Umfang der Sammlung, die für deutsche Verhältnisse das wohl umfangreichste Angebot dieser Art seit Jahren darstellt. Nicht nur für Österreich-Sammler ist ein Blick in den Sonderkatalog Pflicht, denn auch für alle Liebhaber klassische Marken und Stempel bietet die Sammlung einen eindrucksvollen Einblick in die Faszination der klassischen Philatelie Österreichs.

Der Katalog ist ab sofort erhältlich sowie online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de


 
drmoeller_neuss Am: 17.08.2020 11:12:29 Gelesen: 57335# 48 @  
@ Richard [#47]

"Österreich" ist nur ein kleiner Teil der kommenden Auktion des Mülheimer Auktionshauses Rauhut. Der Paketbote hat mir letzte Woche 5 Kataloge zur Jubiläumsauktion im Ruhrgebiet gebracht.

Rauhut ist ein Schwergewicht - auch in philatelistischer Hinsicht. Das Angebot richtet sich an alle Sammler, viele schöne Einzellose sind im zweistelligen Euro-Bereich auch für den "kleinen Mann" erschwinglich. Die Abteilung "Nachlässe und Gebotslose" richtet sich an den professionellen Handel und fortgeschrittene Sammler, insgesamt lassen 50 Münzlose, 300 Großposten und Nachlässe sowie ein paar Briefposten interessante Bietergefechte erwarten. Die Schätzpreise reichen hier von 12.500 EUR bis hin zu moderaten 100 EUR. Allein für diesen Teil rechnet Rauhut mit einem Umsatz von mehreren Millionen Euro.

Das Sammelgebiet "Mecklenburg-Schwerin" umfasst nur acht Katalog-Hauptnummern und gehört zu den "kleinen" altdeutschen Sammelgebieten. Rauhut löst die Sammlung von Oliver Grimm auf, der an der Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern wesentlichen Anteil hatte. Dieser Teil umfasst etwa 400 Lose, im Anhang noch etwa hundert Lose aus dem klassischen Finnland. Die Aufteilung ist "sammlerfreundlich", anstatt wenige Großlose auszurufen, setzt Rauhut lieber auf viele kleine Einzellose.

Der nächste Band umfasst Feld- und Inselpost. Insbesondere die Mischfrankaturen der Rhodos-Weihnachtsmarke mit "Inselpost"-Ausgaben sind bemerkenswert. Jedes Los ist eine Erwähnung wert, so wird ein Päckchenausschnitt aus Leinen mit einer seltenen Mehrfachfrankatur der Tunis-Päckchenmarke angeboten. Solche Stücke sind nicht nur aus philatelistischer Sicht interessant, sondern schreiben auch Zeitgeschichte. Im zweiten Teil geht es um moderne Frankaturen mit Bogenecken auf Belegen. Unscheinbare Massenware wird in Form von Eckrandstücken und Bogenteilen zu gesuchten Raritäten. Trotzdem sind viele Stücke für fast jeden Geldbeutel erschwinglich.



Los 8322

"Ausgewählte Einzelstücke" ist der Titel eines weiteren Einzelkataloges. Der Schwerpunkt liegt in der deutschen Klassik, von ganzen Bögen bis hin zu schönen Einzelstücken reicht das Spektrum. Irgendwann vor etwa 150 Jahren wurde ein Herr Bekusch des "Wildpinkelns" bezichtigt. Wahrscheinlich ahnte er damals nicht, dass er mit diesem Vergehen einen der schönsten Preussenbriefe mit einem Paar und einem Viererstreifen der 1/2 Silbergroschen-Marke geschaffen hatte.



Los 9275

Harald Rauhut zeigt eindrucksvoll, dass auch in der Corona-Krise philatelistische Höhepunkte möglich sind, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Besucher für Besichtigung und die Auktion selbst müssen sich vorher anmelden. Dazu hat Rauhut die Auktion auf drei Tage verteilt und in 17 etwa einstündige Sitzungen nach Sammelgebieten aufgeteilt. Ein Wermutstropfen: Getränke gibt es nur in Flaschen, Verpflegung muss man dieses Mal selbst mitbringen.

Es ist kein Geheimnis in der Branche, dass sich Harald Rauhut nicht mit modernen Internet-Live-Formaten anfreunden kann, dafür können Bieter an allen Auktionen telefonisch teilnehmen.

Ich kann diese Veranstaltung allen Philatelisten ans Herz legen, und das Ruhrgebiet ist sicher einen Besuch wert.

Die Kontaktdaten finden sich in Richards vorherigen Beitrag, ich wiederhole sie daher hier nicht.
 
Richard Am: 30.08.2020 09:44:57 Gelesen: 57032# 49 @  
255. Corinphila Auktion – The Werner Schindler Collection “Austrian Mail in the Levant” (Zürich, 9. September 2020)

(pcp-wm) - Als vor geraumer Zeit Werner Schindler sein Buch zum Thema „Die Österreichische Posts in der Levante“ vorstellte, schrieb der Rezensent Wolfgang Maassen dazu: „Wer die 564 Seiten dieses umfangreichen Werkes gelesen hat, der weiß, warum Geschichte und insbesondere Postgeschichte so viele Menschen heute in den Bann zieht.“

Diese Faszination der ansprechenden Zeitzeugnisse lässt sich nun auch bei der Versteigerung von 213 ausgesuchten Losen dieser Kollektion erleben. Sie spannen einen weiten zeitlichen Bogen, der vom ausgehenden Mittelalter bis in die Neuzeit, ins 19. Jahrhundert, reicht. Kapitänsbriefe, Konsularpost, frühe desinfizierte Briefe oder die Post verschiedener Postämter mit ihren Landrouten und Beförderungswegen gehören dazu, natürlich auch die wachsende Bedeutung der Schiffspost mit ihren teils weit reichenden internationalen Verbindungen.

Jedes Los ist, häufig sehr umfangreich und stets fachkundig, in englischer Sprache beschrieben und in Farbe abgebildet. Vieles ist günstig im drei- oder knappen vierstelligen Bereich, angesetzt, so dass interessierten Sammlern sich die Möglichkeit bietet, ihre eigene Kollektion zu erweitern. Auf die Ergebnisse darf man gespannt sein.

Interessenten können den Katalog bei http://www.corinphila.ch oder bei http://www.philasearch.com einsehen.
 
10Parale Am: 07.09.2020 17:20:26 Gelesen: 56795# 50 @  
@ Richard [#49]

Heute hat die Corinphila Auktion in Zürich begonnen mit der Versteigerung GREAT BRITAIN 1840 -1910, The BESANCON Collection (part II). Die Lose wurden sehr günstig ausgerufen und hatten dann auch enorme Steigerungen zu verzeichnen. Zum ersten Mal in meinem Sammlerdasein verfolgte ich die Auktion zu Hause am PC und war auch ein paar Mal aktiv mit Geboten. Zwar hatte ich keinen Erfolg, aber es hat riesig Spaß gemacht.

Morgen geht es weiter mit "BRITISH WEST INDIES". Dabei ist auch ein recht guter Teil "BERMUDA". Ich hoffe die Internet Verbindung im ICE ist gut, denn ich will die Auktion zumindest live auf Reisen mitverfolgen.

Ich zeige ein Beleg von der International Stamp Exhibition in London vom 9. Mai 1950 mit einem schönen Viererblock und einem altehrwürdigen Malteser Stempel mit der Nummer 9.

Liebe Grüße

10Parale


 
Richard Am: 08.09.2020 09:58:33 Gelesen: 56728# 51 @  
Philatelistische Schätze im Sonderkatalog „Ausgewählte Einzelstücke“ der 200. Rauhut & Kruschel-Versteigerung (17.–19. September 2020)

(Mülheim) - Es ist seit Jahren gute Tradition des Hauses Rauhut & Kruschel, zu den „großen“ Versteigerungen einen Sonderteil mit philatelistischen Kostbarkeiten zu präsentieren. Anlässlich der 200. Auktion bietet nun ein mit „Ausgewählte Einzelstücke“ betitelter Sonderkatalog eine beeindruckende Zusammenstellung außergewöhnlicher Lose, die im wahrsten Sinne zum Staunen einlädt.




Auf 216 Seiten in ansprechender Gestaltung präsentiert Harald Rauhut eine Auswahl von 730 Einzellosen von Deutschland bis Übersee, wobei insbesondere der mehr als 500 Lose umfassende Teil der Altdeutschen Staaten kaum Wünsche übrig lässt. Aber auch das Deutsche Reich inkl. Gebiete über Kolonien und Deutschland nach 1945 glänzt mit Kostbarkeiten und diversen Unikaten. Ergänzt wird das Angebot von einer kleinen Anzahl ausgewählter Lose europäischer Sammelgebiete bis hin zu Übersee.

Dass der Hauptkatalog dieses breite Spektrum attraktiver Angebote mit mehr als 6.000 (!) weiteren Einzellosen nahtlos fortführt, sei an dieser Stelle nur am Rande erwähnt. Erstmal sollte ein jeder Sammler „Ausgewählte Einzelstücke“ in voller Pracht genießen.

Der Katalog ist ab sofort erhältlich sowie online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar.
 
10Parale Am: 08.09.2020 17:26:43 Gelesen: 56684# 52 @  
Die Ansätze waren auch heute eher niedrig, bei den Zuschlägen ging es teilweise weit nach oben. Ich denke, online Bieten in dieserForm hat Zukunft. Leider wurde ich in meiner Meinung etwas gefestigt, dass Philatelisten viel Geld brauchen, um ihre Objekte der Begierde zu bekommen.

Liebe Grüße

10Parale
 
Richard Am: 11.09.2020 09:50:20 Gelesen: 56618# 53 @  
Ein kleines Sammelgebiet ganz groß:

Mecklenburg-Schwerin – Sammlung Oskar Glimm bei der 200. Rauhut & Kruschel Versteigerung

(Mülheim/pcp) - „Klein, aber fein“, dies trifft es wohl am besten, wenn Liebhaber auf das Sammelgebiet Mecklenburg-Schwerin zu sprechen kommen. Im Bereich der altdeutschen Staaten zählt es neben Bergedorf und Mecklenburg-Strelitz zu den „Kleinen“. Gerade einmal acht MICHEL-Katalognummern umfasst Mecklenburg-Schwerin, bietet jedoch mit drei Markenausgaben, die aus vier Vierteln bestehen, vielfältige Frankaturmöglichkeiten, die einen großen Reiz für Sammler ausmachen.



Zu den größten Kennern gehörte zweifelsohne Oskar Glimm aus Pirmasens, 1917 in Mecklenburg geboren, der sich bis zu seinem Tod 2002 dem Sammelgebiet mit großer Leidenschaft gewidmet hatte. Weit über die Markenausgaben Mecklenburg-Schwerins hinaus sammelte und erforschte er die Philatelie, Postgeschichte und Stempel seiner alten Heimat. Nun kommt seine einmalige Kollektion im Rahmen der 200. Rauhut & Kruschel Auktion am 18. September 2020 in Mülheim an der Ruhr zum Ausruf.



Dokumentiert in einem Sonderkatalog finden Interessenten hier reihenweise kleine und große Seltenheiten, die seit Jahrzehnten nicht mehr „am Markt“ waren. Das auch vom Umfang her mehr als beeindruckende Angebot sucht wahrlich seinesgleichen und bietet im 50. Jubiläumsjahr der Neugründung der Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Schwerin für alle Liebhaber wahren Grund zur Freude. Oskar Glimm – im Jahr 1970 einer der fünf Neugründer – sei Dank.



Der Katalog ist ab sofort erhältlich sowie online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de
 
Richard Am: 13.09.2020 09:35:11 Gelesen: 56468# 54 @  
Highlights der Herbstauktion von Corinphila Veilingen (24.–26 September 2020)

(Amstelveen-PR/pcp) - Vom 24. bis 26. September 2020 findet in Amstelveen b. Amsterdam die Herbstauktion des Hauses Corinphila Veilingen statt. Mit den Versteigerungen 245 und 246 erwartet die Sammler ein ebenso vielseitiges wie umfangreiches Angebot reizvoller Philatelie und Postgeschichte verschiedenster Sammelgebiete. Der traditionell stark besetzten Abteilung der Niederlande stehen auch diesmal wieder attraktive Einzellose aus Aller Welt, interessante Sonderteile sowie hervorragend ausgebaute Ländersammlungen aus erster Hand gegenüber. Eine wahrlich außergewöhnliche Spezialsammlung „Nepal“, dokumentiert in einem Sonderkatalog, rundet das Angebot ab.

Die Auktion wird – gemäß den Auflagen der niederländischen Behörden – ohne öffentliche Publikumsbeteiligung im Saal abgehalten. Alle interessierten Sammler und Händler haben selbstverständlich die Möglichkeit, im Vorhinein schriftliche Gebote abzugeben sowie „live“ per Internet über das bewährte System zum „Online-Bieten“ oder per Telefon an der Auktion teilzunehmen.

„Nepal – Die Sammlung Dick van de Wateren“

Mit dem Sonderkatalog „Nepal“ präsentiert Corinphila Veilingen das Lebenswerk von Dick van der Wateren, der zu den größten und bekanntesten Spezialisten dieses anspruchsvollen Sammelgebietes gehört. Heute 95 Jahre alt, ist van der Wateren heute sicherlich einer der erfahrensten Kenner der Philatelie Nepals. 21 Reisen hat er dorthin unternommen und fühlt sich dem Lande ebenso verbunden wie der Philatelie. Seine Sammlungen, gegliedert in die Abteilungen Philatelie und Post- bzw. Ansichtskarten, wurden national wie auch international mit höchsten Preisen ausgezeichnet. Einer seiner engsten Sammlerfreunde war übrigens Wolfgang C. Hellrigl RDP FRSPL, dessen Nepal-Kollektion vor nicht langer Zeit mit großem Erfolg bei Corinphila in Zürich verkauft wurde.

Spezialteile, Ländersammlungen und vieles mehr

Der Hauptkatalog bietet wie gewohnt ein hochwertiges Angebot attraktiver Einzellose von den Niederlanden bis Übersee. Einmal mehr hervorzuheben sind die zahlreichen Spezialteile, darunter eine einzigartige Sammlung „Großbritannien Fiskalphilatelie“, die der bekannte niederländische Philatelist, Kommissionär und Juror Kees van Nugteren über lange Jahre zusammengetragen hat. Erwähnenswert ist auch der zweite Teil der Sammlung „Bosnien und Herzegowina“ von Gerrit Matthijssen, der nicht nur den Kollegen der ArGen Jugoslawien sowie Feld- und Zensurpost ein Begriff sein sollte. Der erste Teil seiner Kollektion wurde im Rahmen der Juni-Auktion mit großem Erfolg versteigert. Zu den weiteren Höhepunkten gehören diverse Ländersammlungen aus erster Hand, darunter Großbritannien, Mexiko, Montenegro, Schweiz sowie die Niederlande inklusive ehemaliger Kolonien.



Das vollständige Angebot finden Interessenten im Online-Katalog unter http://www.corinphila.nl Weitere Informationen und Katalogbestellungen bei: Corinphila Veilingen BV, Mortelmolen 3, NL-1185 XV Amstelveen, Tel. +31 (0)20 624 97 40, E-Mail: info@corinphila.nl, Internet: http://www.corinphila.nl
 
Richard Am: 16.09.2020 09:32:59 Gelesen: 56388# 55 @  
Großes Angebot Einzellose, Nachlässe und Sammlungen im Hauptkatalog der 200. Rauhut & Kruschel-Versteigerung (17.–19. September 2020)

(Mülheim) - Seit 1988 führt Harald Rauhut Briefmarken-Auktionen in Mülheim an der Ruhr durch. Die Kunden schätzen die Fachkompetenz und Seriosität des Hauses Rauhut & Kruschel, dessen Team den Fokus stets auf die Philatelie legt. So verwundert es kaum, dass zur bevorstehenden 200. Versteigerung vom 17. bis 19. September 2020 das umfassendste und gleichzeitig hochwertigste Angebot der Firmengeschichte präsentiert wird: insgesamt 14.000 Auktionslose im Gesamt-Schätzwert von über 3,5 Mio. Euro. Neben vier Sonderkatalogen, hinterlässt vor allem der beachtliche Hauptkatalog mit einer großen Anzahl attraktiver Einzellose, reizvoller Nachlässe sowie spannender Sammlungen einen bleibenden Eindruck.

Die Sammler und Händler erwarten im Hauptkatalog allein mehr als 6.000 sehenswerte Einzellose (!), darunter viele Spitzenwerte und Seltenheiten in ausgesuchter Qualität. Mit einer gewohnt großen Bandbreite und dem Fokus auf den Ausgaben der Altdeutschen Staaten sucht das Angebot wahrlich seinesgleichen. Auch die Ausgaben des Deutschen Reiches (inkl. Gebiete) bis zu den modernen Ausgaben der Bundesrepublik kommen nicht zu kurz. Gesuchte Briefmarken und Belege aus Europa und Übersee runden das Angebot ab.

„Last, but not least“ seien die Nachlässe, Posten und Sammlungen erwähnt, welche am Samstag, dem 19. September 2020 angeboten werden. Die Auswahl der „gegen Gebot“ ausgerufenen, unberührten Münz- und Briefmarkennachlässe bieten wie gewohnt beste Aussichten für leidenschaftliche Sammler und ehrgeizige Händler. Trotz derzeit geltender Einschränkungen ist das reizvolle Angebot Garant für Hochspannung im Auktionssaal. Dem stehen die übrigen Sammlungen und Posten mit einer ebenfalls beachtlichen Anzahl von Losen in nichts nach, wie sich jeder Sammler selbst mit einem Blick in den Auktionskatalog überzeugen kann.

Der Katalog ist ab sofort erhältlich sowie online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de


 
Richard Am: 19.09.2020 09:42:32 Gelesen: 56304# 56 @  
176. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 24.–26. September 2020

(rf/Bonn/pcp) - Der Katalog zur nähsten Auktion ist online. Man findet ihn unter https://auktion.reinhardfischerauktionen.de. Aus der Vielfalt der über 9.400 Lose mit einem Ausruf von 1,77 Mio. Euro seien nachfolgend einige Schwerpunkte kurz vorgestellt.

Der Auktionskatalog beinhaltet neben zahlreichen gesuchten Standard-Ausgaben aus allen Gebieten der deutschen und internationalen Philatelie auch eine Vielzahl an Raritäten. Gleich mehrere Spezialsammlungen werden in diversen Sonderteilen und einem Sonderkatalog aufgelöst.

Die Sammlung „Deutsches Eck“ ist eine der bedeutendsten Sammlungen der deutschen Tauchbootpost 1916/17. Viele der Stücke stammen aus der Sammlung Geißler. Es sind allein 5 Wertkarten enthalten, darunter eine MiNr. Wertkarte 2 mit Zufrankatur der 75 Mark (MiNr. 15X) der 3., nicht mehr durchgeführten Fahrt (4.500.-). Ebenso interessant ist die Ausstellungs-Sammlung „Rhodos“ mit mehr als 200 Belegen der Inselpostausgaben der Deutschen Feldpost, darunter ein Brief mit der MiNr. 8A (1.600.-). Die Sammlung „Schönbrunn“ bietet die Philatelie Österreichs in hervorragender Qualität. Neben allen populären Standardausgaben wie dem „WIPA-Block“ in postfrischer und gestempelter Erhaltung (1.000.- bzw. 1.300.-) beinhaltet die Kollektion eine Vielzahl an gesuchten postfrischen Unverausgabten, Typen und Farben und Besonderheiten.

Der Hauptkatalog bietet ebenso eine Vielzahl interessanter Lose, u.a. zwei „Bayern Einser“ in einwandfreier Erhaltung (1.400.- bzw. 1.600.-). Vom „Nothilfe-Block“ des Deutschen Reiches findet sich ein einmaliges Ensemble eines einwandfreien postfrischen Blocks zusammen mit dem orginalen Versandstellen-Umschlag, dieser ist passend mit den Blockeinzelmarken frankiert (3.000.-). Spektakulär sind amtliche Vorlagedrucke der Dt. Kolonien mit den Aufdrucken aller zehn Schutzgebiete auf der 3 bzw. 10 Pfg Krone/Adler (je 6.000.- Euro). Ein postfrisches Unterrandstück der nicht ausgegebenen 80 Pfg Germania mit Aufdruck „Memelgebiet“ MiNr. AII startet bei 4.500.- Euro. Besondere Beachtung verdient die Auflösung einer Sammlung Karlsbad mit einer Vielzahl an seltenen und gesuchten Werten bis hin zu einem gestempelten Bl. 2 in hervorragender Erhaltung (4.000.-). Hochinteressant ist eine 3 DM Bauten MiNr. 59 von Berlin mit Platten-Nummer zum Ausruf von 3.500.-, gestempelt sind nur zwei Stücke bekannt. Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete beinhaltet der Katalog diesmal die Auflösung einer umfangreichen Sammlung Volksrepublik China mit zahlreichen gesuchten Ausgaben bis hin zum seltenen „Schauspiel-Block“ MiNr. Bl. 8. Das in solch schöner tadelloser Erhaltung kaum einmal angebotene Stück startet bei 7.500.- Ausruf.



Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden eine Vielzahl kleine und große Nachlässe im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert. Dazu kommt ein umfangreiches und äußerst gehaltvolles Angebot von spezalisierten Sammlungen von Altdeutschland bis Bund, aber auch interessante Anleger- und Briefposten sowie schöne Ländersammlungen nicht-deutscher Gebiete, u.a. mehrere Sammlungen der VR China.

Fast 290 Sammlungen kann man komplett im Internet „besichtigen“ – Fotos sämtlicher Albumseiten geben einen sehr guten Eindruck der Lose. Die Bilder finden Interessenten direkt bei den Losbeschreibungen !
 
Richard Am: 20.09.2020 15:37:14 Gelesen: 56259# 57 @  
Im Kaufrausch bei der 107. Gert Müller-Auktion!

(Ettlingen/pcp) - „Sammler und Händler sind im Kaufrausch", so titelten die ‚Badischen Neuesten Nachrichten‘ in einem großen Bericht über die 107. Großauktion für Briefmarken und Münzen der Firma Gert Müller in Ettlingen, die vom 13.–15. August stattfand. Dies ist bei einem Gesamtumsatz von über 3,9 Millionen Euro (ohne Mehrwertsteuer) nur zu bestätigen.

Seltene Briefmarken, gehaltvolle Partien und Kollektionen von Gold- und Silbermünzen, sowie Briefmarkensammlungen und ganze Nachlässe erzielten unglaublich hohe Preise, die selbst vor einem Jahr noch nicht für möglich gehalten worden wären. So erbrachte beispielsweise die 1 Rupie von Deutsch Ostafrika mit Wasserzeichen gestempelt 34.000 Euro bei einem Michelwert von 30.000 Euro.

Das Münzangebot wurde restlos verkauft mit oft erheblichen Steigerungen und bei den Briefmarkensammlungen am Samstagnachmittag waren Zuschlagspreise bis zum 25-fachen Schätzpreis zu verzeichnen. Zweifache und dreifache Schätzpreise waren eher die Regel als die Ausnahme.

Viele internationale Kunden waren persönlich angereist und auch die weltweiten Live-Bieter waren äußerst rege, wobei die Gebote aus Südamerika, Asien, Großbritannien und natürlich auch aus Deutschland usw. eintrafen. Die Auktion war erst am Samstag um 22.45 Uhr beendet.
 
Richard Am: 22.09.2020 15:45:15 Gelesen: 56193# 58 @  
Rückschau 223. Pfankuch-Auktion in Braunschweig am 12./13. August 2020

(pcp-mh) - Auktionator Michael Hille berichtete der pcp-Redaktion: „Wir hatten an den beiden Versteigerungstagen insgesamt 387 aktive live-Bieter aus aller Welt und 101 interessierte Internet-„Gäste“ (keine Bieter). Dabei auch live-Bieter aus vielen Ländern Europas, USA, Australien, Canada, China, Rußland, Ukraine, teils aus exotischen Ländern wie Macau, Taiwan u.a.

Der Umsatz lag (wie schon im April) wieder gut über 300.000 Euro, dabei tolle Steigerungen wie z.B.: Einlieferung "Briefmarken und Belege Alle Welt" aus .
Lehre/Niedersachsen, Ausruf 14.000 € Zuschlag: 35.220 €; Los 2667: Britische Kolonien: uriger alter Tüten-Bestand */**/gest. zumeist klassischer Marken, Ausruf 250 €, Zuschlag 2.200 €; Los 2348: Deutsches Reich: umfangreicher Hortungsbestand der Silbermünzen, Ausruf 1.500 €, Zuschlag 3.400 €. Los 1987: Türkei, 1917, Ansichtskarte (von Jerusalem) geschrieben in Askalon vom 4. April 1917, mit entsprechenden osmanischen Zensurvermerken nach Gera, Ausruf 50 €, Zuschlag: 2.000 €; Los 1406: SBZ, Partie Belege und Paketkarten, Ausruf 100 €, Zuschlag 1.250 €.



Die nächste große Auktion findet am 9. & 10. Dezember 2020 statt, wiederum als kombinierte Auktion mit Internet-Live-Bietern und Saalbietern, es liegen bereits hervorragende Einlieferungen an Briefmarkensammlungen und Münzen vor.“

Kommentar der Redaktion pcp: Wer hätte das gedacht? Michael Hille sicherlich nicht, wie er im Interview einer Braunschweiger Zeitung mitteilte. Zu Beginn der Corona-Epidemie dachte er nämlich, so Hille wörtlich: „Das war es für uns!“ Stattdessen titelt nun die ‚Braunschweiger Zeitung‘: „Internet rettet Traditionsunternehmen“. Eine kleine Erfolgsgeschichte, zu der man nur gratulieren kann.
 
Richard Am: 24.09.2020 09:41:03 Gelesen: 56139# 59 @  
65. Spezial-Auktion für Thematik, Zeit-, Postgeschichte & Heimatbelege der Firma Christian Wapler in Berlin: 10. Oktober 2020

Die 65. Auktion hat rund 8.600 Lose zu über 400 Themen dabei: Archäologie, Architektur, Astronomie, Atom, Auto & Verkehr, Bank & Geld, Chemie, christliche Motive, große Sektion: Deutsche Geschichte, dabei viele Belege LM. Weltkrieg inkl. Feldpost, NS-Zeit & Nachkrieg, Eisenbahn & Schienenverkehr, Feuerwehr, große Sektion: Flugwesen '& Luftfahrt, Foto, Film & Kino, Funk & Radio, Geografie & Entdecker, Geologie, Judaica, Kind & Spielzeug, Kunst & Malerei, Literatur, große Sektion Musik, Natur & Umwelt mit 50 Einzelsektionen von Agrikultur, Nahrung, Cafe, Bier, Wein, Biologie, Zoo, Wal, Biene, Blumen u.v.a., Nobelpreis, gr. Sektion: Rotes Kreuz & Medizin mit Kriegs' gefangenen I. & H. Wk., Tbc, Sanitätswesen, Pharmazie, Seuchen u.v.a. mit Index aller Themen + Register aller „abwesenden“ Themen von A (Afrika) - Z (Zensurpost) + Heimat-Register am unteren Ende des Online-Kataloges.

(Bürozeiten: 11°° bis 19°° Uhr) Tel. 030-216 81 13 (Fax: 030-23 63 89 88). E-Mail: wapler-auktion@t-online.de, Die 65. Auktion online: http://www.wapler-katalog.de
 
Richard Am: 25.09.2020 09:49:33 Gelesen: 56077# 60 @  
48. C.G. Auktion vom 12.–16. Oktober 2020 mit einem reichhaltigen Angebot an Philatelie, Banknoten und Münzen aus aller Welt

(cw/pcp) Im Kontext der 48. Auktion stehen im Auktionshaus Christoph Gärtner vom 12.–16. Oktober 2020 Banknoten und Münzen sowie Briefmarken, postgeschichtliche
Belege, Ansichtskarten und Sammlungen aus aller Welt am Stammsitz in Bietigheim-Bissingen im Fokus.

Nachdem die Auktion im Juni erfolgreich durchgeführt werden konnte, sehen Christoph Gärtner und sein Team auch der bevorstehenden Herbstauktion mit Freude und Zuversicht entgegen. Gesundheit und Sicherheit von Kunden und Mitarbeitern haben dabei selbstverständlich oberste Priorität, und das Auktionshaus wird flexibel auf die im Oktober herrschende Pandemielage bzw. die damit verbundenen Beschränkungen reagieren und rechtzeitig darüber informieren.

Diese Auktion setzt ihren Schwerpunkt im Bereich Asien, mit interessanten Losen aus China, Indien, Thailand und der Mongolei, sowie im Bereich Deutschland mit vielen Raritäten und Unikaten. Stark vertreten ist auch Europa, u.a. mit einer Sammlungs-Auflösung Liechtenstein speziell Vor- und Mitläufer, aber auch Bosnien, Bulgarien und Altitalien. Auch Besonderheiten, wie z.B. ein Aquamarin von 173 Karat in überdurchschnittlicher Qualität, können Interessenten in über 10.000 Einzellosen und einer immensen Auswahl an Sammlungen entdecken.

Das komplette Auktionsangebot wird in insgesamt neun (!) Katalogen präsentiert: „Banknoten“, „Münzen“, „Ansichtskarten“, „Einzellose Asien, Übersee, Thematik“, „Einzellose Europa“, „Einzellose Deutschland“, „Sammlungen Übersee, Thematik“, „Sammlungen Europa“, „Sammlungen Nachlässe, Deutschland“.

Über die Auktionsplattform http://www.biddr.com kann jeder auch online live an der Banknoten- sowie der Münzauktion mitbieten. Wer sich lieber online einen detaillierten Überblick verschaffen möchte, findet sämtliche Lose mit Beschreibung und Bildern auf http://www.auktionen-gaertner.de sowie und http://www.stamp-auctions.de (ausgewählte Sammlungen sind hier komplett abgebildet).



 
Richard Am: 28.09.2020 09:22:31 Gelesen: 56024# 61 @  
Versteigerungsserie der Corinphila aus Zürich hinterließ bleibenden Eindruck - Große Nachfrage und außergewöhnliches Preisniveau

(Zürich-PR) - „Das grenzt ja an den Wahnsinn, was da beboten wurde…“, so der O-Ton eines Corinphila-Kunden nach dem Verkauf der philatelistischen Pretiosen der Schweizer Klassik. So mochte wohl der ein oder andere Sammler gedacht haben, der die vorletzte Woche bei der Corinphila in Zürich Revue passieren ließ. Denn auch für die zahlreichen Sammelgebiete von Europa bis Übersee, die im Rahmen der Versteigerungsserie der Auktionen 250 bis 256 vom 7. bis 12. September 2020 mit einem großen Angebot zum Ausruf kamen, herrschte eine im wahrsten Sinne hervorragende Nachfrage. Das Preisniveau war in weiten Teilen bemerkenswert und die durch den Corona-Virus erschwerten Begleitumstände aufgrund behördlicher Auflagen taten der positiven Stimmung keinen Abbruch.

Das Team der Corinphila hatte alle notwendigen Vorkehrungen getroffen und ihren Kunden gemäß den gebotenen Richtlinien die sichere Saalpräsenz ebenso ermöglicht wie eine Aufstockung der Kapazitäten für Telefongebote. Diese waren neben der erneut sprunghaft angestiegenen Beteiligung per Online-Live-Bieten über das Internet stark gefragt und so kam es zu manchen Telefonduellen, wie man sie nur selten erlebt hat. Am Auktionssamstag kam sogar ein zweiter Auktionssaal im Besichtigungsbereich zum Einsatz, welcher einigen zusätzlichen Besuchern die Live-Teilnahme per Direktverbindung in den Auktionssaal eröffnete. Die Stimmung war in jeder Hinsicht positiv und die Corinphila-Kunden freuten sich sichtlich über die persönlichen Kontakte, die Fachgespräche sowie die Möglichkeit der Teilnahme an einer bemerkenswerten Auktion.

Starke Trends und übertroffene Erwartungen

Bereits seit geraumer Zeit hält sich die hohe Nachfrage nach ungebrauchten Markenausgaben der Klassik – ein anhaltender Trend, der über verschiedenste Sammelgebiete hinweg zu erstaunlichen Zuschlagsergebnissen führt, wie die vergangene Versteigerungsserie erneut unter Beweis stellen konnte.

Eine vergleichbare Entwicklung ist auch im Bereich der Semiklassik erkennbar, die sich ebenfalls bei vielen Sammlern einer großen Beliebtheit erfreut. Beispielhaft genannt seien die Lose des Sammelgebietes Rhodesien, das ein sensationelles Preisniveau erreicht hat, mit Zuschlägen teils jenseits der Stanley Gibbons Katalognotierungen. Die Nachfrage nach den Angeboten Großbritanniens bzw. des British Commonwealth war allgemein sehr hoch und mit den Sonderkatalogen „Großbritannien“ und „Britisch Westindien“ aus der Sammlung Besançon sowie „Britische Auslandspostämter“ aus der Kollektion Dubois hervorragend vertreten.

Gleiches galt für das Sammelgebiet Österreich, das mit der „Sammlung ERIVAN“ sowie der Kollektion „Österreich Levante“ von Werner Schindler ein einmaliges Angebot umfasste, das ebenfalls in zwei luxuriösen Sonderkatalogen präsentiert wurde. Die beiden Ausnahmesammlungen sorgten dementsprechend für großes Aufsehen, nicht zuletzt aufgrund des Spitzenzuschlags von Los 7080, dem Dreierstreifen der 5 C. mit Andreaskreuz auf Brief aus der Sammlung ERIVAN. Das weltbekannte Titelstück des Sonderkataloges wurde für sensationelle 183.000 CHF (inkl. Aufgeld) verkauft!



Diverse Bestmarken erzielten auch die eingangs erwähnten Lose der Schweizer Klassik mit zahlreichen Seltenheiten, die außergewöhnliche Preise erzielen konnten. Der erwartete Höhepunkt war schließlich die legendäre Waadt 5 im ungebrauchten Achterblock (Los 8009), der einem Sammler sagenhafte 128.100 CHF (inkl. Aufgeld) wert war.

Das umfassende Angebot internationaler Philatelie im Hauptkatalog konnte bis hin zu den „exotischen“ Sammelgebieten erneut Spitzenpreise erzielen. Auch hier galt der Fokus oftmals den ungebrauchten klassischen Ausgaben, die einmal mehr hoch im Kurs der Sammler und Händler waren.

Dies galt – über alle Sammelgebiete hinweg – insbesondere für Stücke mit bedeutender Provenienz. Die Erforschung des „philatelistischen Stammbaums“ seltener und wertvoller Stücke gewinnt in diesem Zusammenhang zunehmend mehr an Bedeutung. Das Wissen um die Herkunft sowie die Geschichte einer Marke und ihrer Vorbesitzer beflügeln das Interesse und die Fantasie der Briefmarkensammler. Dass eine seltene Marke oder ein interessanter Brief bereits die Kollektion eines berühmten Vorbesitzers krönte, steigert das Engagement der Bieter spürbar, wie sich vielfach zeigte. Aus diesem Grund betätigt sich das Auktionshaus Corinphila seit Jahren in der Provenienzforschung und pflegt eine bedeutende Registratur, die den Blick auf den philatelistischen Stammbaum zahlreicher Lose erst ermöglicht.

„Online-Live-Bieten“

Ein unverzichtbarer Erfolgsfaktor der zurückliegenden Auktionsserie war einmal mehr das „Online-Live-Bieten“. Die Vorteile liegen auf der Hand, bietet das bewährte System doch auf einfachstem Wege Sammlern weltweit die Möglichkeit der bequemen Teilnahme an der Versteigerung. Insbesondere in unsicheren Zeiten, die aufgrund von Reisebeschränkungen und gesundheitlicher Bedenken eine persönliche Anwesenheit bei einer Auktion erschweren, zahlt es sich aus, flexibel zu sein. Der sprunghafte Anstieg der Online-Teilnehmer – eine Bietergruppe, die sich ohnehin beeindruckend entwickelt hat – belegt dies eindrucksvoll. Einlieferer profitieren mit der Wahl eines Auktionshauses, das diese Entwicklung aktiv mitgestaltet und alle Möglichkeiten der Teilnahme bietet, erheblich, wenn es um den Verkauf der eigenen Schätze geht.

Die vollständige Ergebnisliste ist online unter http://www.corinphila.ch verfügbar.

Die nächste Corinphila Auktionsserie findet vom 25. bis 30. Januar 2021 in Zürich statt (Einlieferungsschluss: 15. November 2020). Weitere Informationen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch, Internet: http://www.corinphila.ch
 
Richard Am: 13.10.2020 09:55:50 Gelesen: 55790# 62 @  
27. SCHELGEL-Auktion in Berlin, 26.–29. Oktober 2020

(Schlegel-PR/pcp) - Das Auktionshaus Schlegel gab am 6. Oktober folgende Meldung bekannt:

Es ist uns eine ganz besondere Freude, Ihnen die Angebote der 27. SCHLEGEL - Auktion vom 26. bis 29. Oktober 2020 präsentieren zu können. Nach den Erfolgen der letzten Versteigerungen unterbreiten wir Ihnen trotz der derzeit schwierigen Bedingungen einmal mehr ein äußerst attraktives und reichhaltiges Angebot von Einzellosen (Hauptkatalog Teil II) und Sammlungen (Hauptkatalog Teil I) der verschiedensten Länder und Sammelgebiete.



Los 1: Mathis Bogen

Für den Auftakt und einen der Höhepunkte wird auch bei dieser Herbstauktion die mittlerweile sechste Ausgabe unserer EXKLUSIVITÄTEN DER PHILATELIE (Lose 1 - 111) sorgen. Eröffnet von dem seltenen und einmaligen Matthis-Bogen (Los 1) vereint dieser Katalog konzentriert seltene und zugleich möglichst schöne Stücke und wird abgeschlossen durch den Sonderteil ESSAYS ALLE WELT (Lose 112-249). Direkt im Anschluss wartet auf Sie unser Sonderkatalog „Bernstein“ – Die Post in der Freien Stadt Danzig (Lose 301 - 520) aus den Händen des Sammlers, der als „Mr. X“ im Berliner Adlon vor 10 Jahren bekannt wurde.



Los 60: Danzig

Ein besonderer Stellenwert kommt auch diesmal unserem umfangreichen Sammlungsteil zu: Ausdrücklich erwähnen möchten wir eine außergewöhnliche Sammlung Polnische Interniertenpost aus „Katyń” (Lose 2384 und 2385), die mit in den Lagern geschrieben Postkarten und Briefen die Internierung und Ermordung der polnischen Soldaten und Offiziere in der Sowjetunion philatelistisch dokumentiert. Eine exzellente Sammlung, die auch das Schicksal polnischer Kriegsgefangenen in Deutschland schildert. Neben umfangreichen Sammlungen und Nachlässen aus allen Sammelgebieten verdient der letzte Teil der Briefmarkensammlung vom französischen Unternehmer und legendären Fußballklubpräsidenten Louis Nicollin besondere Erwähnung (Lose 2127 – 2170), welcher aus mehr als 40 Sammellosen Frankreich besteht.

Mehr als 400 Lose umfassen die drei Sonderteile zu Beginn unseres zweiten Hauptkataloges: So wurden wir mit der Versteigerung einer alten Sudetenland-Sammlung (Lose 3201 – 3268) beauftragt. Außerdem erreichten uns aus einem altem Händlerbestand zahlreiche Werte der Lokalausgaben der Besetzungsausgaben II. Weltkrieg Litauen (Lose 3301-3463). Gleich zwei außerordentliche DDR-Sammlungen aus verschiedenen Gegenden der Republik mit zum einen Druckvermerken sowie seltenen Wasserzeichen und zum anderen Einzel- und Mehrfachfrankaturen bilden den dritten Sonderteil (Lose 3501 – 3666).

Qualität, Seltenheit und Vielfalt sind erneut hervorstechende Merkmale unseres allgemeinen Einzellosangebotes: Zu den Seltenheiten zählen eine beeindruckende Großfrankatur der Vier-Reichsmark Zeppelin Polarfahrt (Los 8981) auf einem Bedarfsbrief der Howaldts-Werke Kiel nach Buenos Aires sowie eine einmalige Dreifarbenfrankatur von Helgoland (Los 5792).
 
Richard Am: 18.10.2020 09:02:25 Gelesen: 55581# 63 @  
170. Felzmann-Auktion „Philatelie“ in Düsseldorf am 5.–7. November 2020

(gm/pcp) - In der ersten Novemberwoche 2020 findet bei Felzmann die große Herbstauktion statt – wie gewohnt als Saalauktion und live im Internet mit Bild- und Tonübertragung. Unter Beobachtung der aktuellen Nachrichtenlage wird vor Ort für ausreichend Abstand und die notwendigen Hygienemaßnahmen gesorgt. Die erweiterten Besichtigungszeiten haben sich bewährt, so dass Lose in Ruhe und mit ausreichend Platz nach vorheriger Reservierung besichtigt werden können. Es bestehen außerdem Möglichkeiten zur digitalen Besichtigung per WhatsApp und per Skype.



Dienstmarke £ 1 Victoria grün (Los 3797)

Das Augenmerk liegt natürlich wie immer auf dem Inhalt und der kann sich mehr als sehen lassen. Im Angebot der 170. Auktion ist alles, was das philatelistische Sammlerherz begehrt. So finden sich begehrte Raritäten im Katalog, angefangen bei Übersee mit seltenen Stücken aus China, Nordborneo oder Thailand, über Europa mit der Dienstmarke £ 1 Victoria grün (Los 3797) oder der diagonalen Halbierung der 2 Kreuzer in tiefschwarz auf Drucksache (Los 3823), bis zu allen deutschen Gebieten, von schönen Altdeutschlandbelegen mit Sachsen-3er über Deutsches Reich mit 5 Mark Germania (Los 4231) zu den Kolonien mit einer Kiautschou $ 1½ Kaiseryacht ohne Wasserzeichen (Los 4505), um nur einige Beispiele zu nennen.



Schleswig-Holstein Brief (Los 4134)

Wahrlich einmalige Stücke der Zeppelinpost stammen aus den Nachlässen von Kapitän Georg Hacker und Sammler Günther Fuchs. Insbesondere die geschichtsträchtigen Aufzeichnungen, Fotos, Karten und vieles mehr des Luftfahrtkapitäns Hacker sind einzigartig und lohnen einen intensiven Blick. Auch der Deutschland-Nachlass von Jürgen Tiemer mit Schleswig-Holstein-Marken wird präsentiert sowie ein großer Donau-Nachlass mit Schwerpunkt Bayern und seltenen Deutschen Markenheftchen (z.B. Los 5041).



Los 4789 ThüringenAntifa-Block

Zum Abschluss der Auktion ist der Auktionssamstag dann wieder reichlich gefüllt mit knapp 1.900 interessanten unberührten Nachlässen und Sammlungen, Briefposten und hervorragenden Ländersammlungen. Der erste Teil der Sammlungen, Deutschland nach 1945, wird am Freitagnachmittag ab 16 Uhr versteigert.

Alle Lose stehen mit Abbildungen und Attesten im Online-Katalog zur Verfügung, auf Wunsch werden spezielle Scans gerne zugesendet, eine kurze E-Mail reicht. Insgesamt sind gut 50.000 Abbildungen online zu finden. Der Online-Katalog ist unter https://auktionen.felzmann.de verfügbar. Gebote können ab sofort im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf den Plattformen Philasearch.com und Sixbid.com abgegeben werden. Am 3. und 4. November 2020 werden bei Felzmann Münzen, Orden und Medaillen versteigert. Auch dieses Angebot lohnt sich anzusehen, dabei ist Teil I der Goetz-Medaillen-Sammlung, für den ein aufwendiger Spezialkatalog vorbereitet wurde. Die Kataloge können kostenlos bestellt werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Aktuelle Hinweise zur Auktion sind auf http://www.felzmann.de zu finden.
 
Richard Am: 20.10.2020 15:18:33 Gelesen: 55457# 64 @  
Roland Meiners/Derichs: 1. TROST-Auktion am 26. September 2020

(pcp/wm) - Es war ein langer schwieriger Weg, den Auktionator Roland Meiners, Inhaber des Kölner Auktionshauses Dr. Wilhelm Derichs, zu gehen und dabei viele Hürden zu überwinden hatte, bis er endlich freudestrahlend melden konnte: „Es war ein Fest der Württemberg-Philatelie“. Erste von ihm zitierte Sammlerkommentare waren noch weit überschwänglicher: Da war die Rede von Sprüchen wie „Meine Sammlung ist heute Abend das Doppelte wert im Vergleich zu gestern“ oder „für die Württemberg-Philatelie gibt es jetzt zwei Zeitrechnungen, eine vor der ersten Trost-Auktion und eine danach“ oder „eine solche Veranstaltung habe ich noch, nicht erlebt, auch wenn ich jetzt schon 50 Jahre dabei bin“ und vieles andere mehr, ein Kunde sprach sogar von „einer Jahrhundert-Auktion“.

Calmbach-Brief - Zuschlag 120.000 Euro

Diese beeindruckenden Worte haben eine Basis. Nicht nur, dass 100%, also alle 377 Lose verkauft wurden, nein, sie wurden auch von den über 200 Bietern, davon knapp 50 persönlich im Saal, drei anwesenden Auktionsagenten und knapp 70 Live-Bietern im Internet sowie Telefonbietern, meist sensationell hoch gesteigert.

Ursprünglich hatte diese 158. Auktion bereits am 4. April 2020 in Stuttgart stattfinden sollen. Der Sonderkatalog – Hardcover in aufwändiger Gestaltung, mit goldener Titel- und Buchrückenprägung – war gedruckt und verschickt. Die Spezialisten, Sammler wie Händler, hatten den Termin für diesen ersten Teil der exquisiten Württemberg-Sammlung von Fritz Trost vorgemerkt. Dann bereitete Corona dieser Planung ein jähes Ende. Die Auktion wurde abgesagt und verschoben. Am 4. September 2020 kündigte Meiners seinen Kunden einen neuen Termin und eine andere Adresse in Stuttgart an, wo es unter Einhaltung der Sicherheitsstandards in diesen Corona-Zeiten möglich sein sollte, die Versteigerung durchzuführen.

Meiners beschreibt selbst seine Gefühle, die ihn vor dem neuen Termin im Griff hatten. „In den Wochen vor dem neuen Termin spitzte sich die Lage wieder zu und täglich besuchte ich die Webseite der Landeshauptstadt Stuttgart, um mir den jeweilig brandaktuellen Inzidenzwert für Stuttgart anzusehen. Ab ‚50‘ wäre die Auktion erneut gefährdet gewesen und sicher, daß die Auktion stattfinden könne, war ich mir erst zwei oder drei Tage vor der Versteigerung. Wie die Auktion dann laufen würde, dafür hatte ich zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich ein Gefühl. War das Angebot noch im Fokus der Sammler, obwohl der Katalog schon sieben Monate zuvor erschienen war?“

Das Glück sollte mit ihm sein. Denn es wurde eine Auktion, von der er selbst sagt, dass sie jede seiner Erwartungen übertroffen habe. Mit sehr emotionalen Worten beschreibt er seine Rührung, die ihn im Verlauf der Versteigerung überkam. „Die Auktion lief so gut, daß passende Worte dafür zu finden, mir schwerfällt. Den wunderschönen Einschreibbrief (Los 41) schlug ich nach einem Ausruf von 250 EURO mit 8.000 EURO zu, also zum 32fachen Schätzwert. Mir standen die Tränen in den Augen vor Freude und ich brauchte noch einige Losnummern, um mich wieder zu fangen. Meine Stimme zitterte und ich war kurz davor, vor Freude laut zu weinen. In dem Moment war mir nicht nur ein Stein vom Herzen gefallen, sondern ein ganzes Gebirge. Wer im Saal war, hat das gespürt.“

Die zweite TROST-Auktion ist bereits zusammengestellt und soll im Frühjahr 2021 stattfinden. Wiederum in Stuttgart im Hotel am Schloßgarten. Der genaue Termin wird erst dann bekannt gegeben, wenn die Corona-Situation so ist, dass der Termin auch als verbindlich angesehen werden kann.

Fest steht schon jetzt, dass sich diese Altdeutschland-Auktion würdig in die Reihe bisheriger Versteigerungen dieser Art als Spitzenreiter einreiht. Bei einem Gesamtausruf von 552.650 Euro wurde fast ein dreifacher Umsatz / Zuschlag von 1.430.620 Euro erzielt. Wahrlich eine Bestmarke!
 
Richard Am: 25.10.2020 09:53:36 Gelesen: 55217# 65 @  
Höhepunkte der 375. Heinrich Köhler Auktion (16.–21. November 2020)

(Köhler-PR) - Vom 16. bis 21. November 2020 lädt Deutschlands ältestes Briefmarkenauktionshaus Heinrich Köhler zu seiner traditionellen Herbstauktion. Diese findet – bedingt durch Corona – in diesem Jahr etwas später statt, bietet dennoch wie gewohnt ein ebenso herausragendes wie umfangreiches Angebot spannender Philatelie und Postgeschichte mit zahlreichen Highlights von (Alt-) Deutschland bis Übersee. Im Fokus stehen diverse Spitzenkollektionen namhafter Philatelisten, die in edlen Sonderkatalogen dokumentiert werden, darunter der vierte Teil der Sammlung „Altdeutsche Staaten“ von Erivan Haub. Darüber hinaus bietet ein umfangreicher Hauptkatalog mit weit mehr als 5.000 Einzel- und Sammellosen sowie attraktiven Sonderteilen eine große Bandbreite nationaler und internationaler Philatelie vom Feinsten.

Sonderkataloge dokumentieren außergewöhnliche Sammlungen

Seit jeher faszinieren die Sammelgebiete Altdeutschlands Philatelisten aus aller Welt und bieten einige der größten und begehrtesten Raritäten der Philatelie. Nicht erst die vergangenen „ERIVAN-Auktionen“ sind der beste Beweis für die große Nachfrage nach kleinen und großen Seltenheiten der Sammelgebiete von Bayern bis Württemberg. Zahlreiche Heinrich Köhler-Sonderkataloge und „Name Sales“ der vergangenen Jahre belegen dies eindrucksvoll.

Die 375. Heinrich Köhler Auktion steht dem in nichts nach und präsentiert gleich fünf Sonderkataloge, die ihrerseits außergewöhnliche Kollektionen dokumentieren. Die Sammlung „Bayern 1849–1920“ (Teil 1) von Werner Knüttel präsentiert eine große Bandbreite ab dem legendären „Schwarzen Einser“ bis zum Ende der bayerischen Briefmarkenausgaben. Liebhaber der Philatelie Bayerns finden hier alles, was das Herz begehrt – von ungebrauchten Einzelmarken über seltene Stempel bis hin zu attraktiven Belegen. Der Sonderkatalog „Départements Conquis, Preußen, Sachsen, Thurn&Taxis – Die Sammlung Dr. Josef Altmann“ offeriert Postgeschichte vom Allerfeinsten und darf in seiner Zusammenstellung von knapp 400 Losen zu Recht als einmalig gelten. Gleiches gilt für die Kollektion „Schleswig: Vom dänischen Herzogtum zur Volksabstimmung 1920 (Teil I)“ des international bekannten Philatelisten Christopher King, die weit über die Philatelie hinaus eine einmalige und wertvolle Dokumentation der Post- und Zeitgeschichte darstellt. Ganz im Gegensatz dazu setzt der Sonderkatalog „Lettland ab 1918 – Die Sammlung Wolfgang Watzke“ einen weiteren Schwerpunkt und spiegelt somit die Breite des gesamten Angebotes wider.

Last, but not least ist natürlich die Fortsetzung des Verkaufs der Kollektion „Altdeutsche Staaten“ aus der Sammlung ERIVAN zu nennen, dessen Angebot sicherlich wieder für Furore sorgen wird. Die Sammler erwartet erneut ein außergewöhnlicher Querschnitt der Philatelie Altdeutschlands mit diversen Kostbarkeiten, von der großen Rarität bis zum „kleinen“ Juwel.

Einzigartige Sonderteile und „Alle Welt“ im Hauptkatalog

Der Hauptkatalog besticht mit einer außergewöhnlichen Bandbreite attraktiver Offerten von Deutschland über Europa bis Übersee. Neben den hochwertigen Einzel- und Sammellosen stehen wieder einmal diverse attraktive Sonderteile im Fokus, darunter eine Kollektion „Transatlantic Mail – Die Sammlung Magellan“, die im Schwerpunkt mit herrlichen Briefen von und nach Italien (ab Vorphilatelie) besonders ins Auge fällt. Aber auch eine Essay-Kollektion des Norddeutschen Postbezirks („Die Sammlung Albatross“) oder „Deutsche Fahrpost-Agenturen in den Niederlanden 1839–1874“ aus dem Nachlass von Dr. Albert Louis präsentieren seltene Kostbarkeiten. Neben weiteren Spezialsammlungen Postgeschichte „Polen – Feldherren 1944 (1)“ und „Dänemark – Die Postverordnung von 1851“ (Gavin Fryer) kommt auch eine Sammlung der Werke des Fälschers Jean de Sperati zum Ausruf. Die als „Ultimative Sammlung“ betitelte Zusammenstellung bietet ein unglaubliches Archiv der Werke Speratis, die als Dokumentation ebenso wie als Sammlerstücke heute von höchstem Wert sind.

Das komplette Angebot der 375. Heinrich Köhler Auktion ist mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter http://www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar. Hier finden Interessenten auch alles rund um das Thema „Online-Live-Bieten“ sowie stets aktuell alle Neuigkeiten zur Auktion.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstraße 25, 65189 Wiesbaden, Telefon: 06 11/34 14 90, Telefax: 06 11/34 14 99-9, E-Mail: info@heinrich-koehler.de /Internet: http://www.heinrich-koehler.de






 
Richard Am: 28.10.2020 09:19:14 Gelesen: 55034# 66 @  
DIE BAYERISCHE RHEINPFALZ – Sammlung Wilfried Berger. Peter Feuser-Auktion 13. November 2020 in Stuttgart

(pf/pcp) „Man stelle sich vor: Die Pfalz — ein Teil Bayerns, zeitweise sogar des Königreichs Bayern! Die „Rheinpfalz", wie sie eine Zeitlang hieß, gehörte immerhin von 1816 bis 1946 de jure zu Bayern. Die Maximilians und Ludwigs waren auch die Könige der Pfälzer, ebenso wie die der Franken, Schwaben, der Ober- und Niederbayern. Der Speyerer Ausstellungskatalog zum Wittelsbacher Jahr 2013 spricht und titelt sogar vom „Königreich Pfalz."

So lautet die Einführung zu Wilfried Bergers Ausstellungssammlung der bayerischen Rheinpfalz, die einen weiten Bogen spannt von der vorphilatelistischen Frühzeit bis zur Bayern-Philatelie. Die Sammlung zeigt in faszinierender Weise die Schönheit des postgeschichtlichen Sammelgutes, die vielfältige Verwendung der Poststempel und die Entwicklung der einzelnen Postdienste. Sie wurde vielfach auf Ausstellungen gezeigt und ausgezeichnet. In Sindelfingen erhielten ausgestellte Teilbereiche das bronzene, silberne und goldene Posthorn.

Wilfried Berger interessierte sich bereits seit seiner Kindheit für Briefmarken. Mitte der 1960er-Jahre initiierte ihn ein Artikel in der Briefmarkenzeitschrift „Mauritius“ zum postgeschichtlichen Sammeln. In ganz wenigen Jahren baute er seine großartige Kollektion des oldenburgischen Fürstentums Birkenfeld auf. Er war seinerzeit dort im Schuldienst tätig. 1975 verfasste er seine 144 seitige Monografie „Post im Fürstentum Birkenfeld“. Sammlung und Buch wurden u.a. anlässlich der IBRA 1972 in München ausgezeichnet.

Seine im Anschluss aufgebaute Pfalz-Kollektion, die mit der Zeit auf 30 Bände anwuchs, fand ebenfalls große Beachtung. 1986 trennte er sich von seiner Spezialsammlung „Landau und Edenkoben“, sie wurde vom Freiburger Auktionshaus Ladewig mit einem Sonderkatalog angeboten. Aus dem Nachlass des Hauptkäufers konnte Wilfried Berger später zahlreiche Stücke seiner Sammlung zurück erwerben.

Auch die Pfalz-Sammlung von Wilfried Berger wurde vielfach ausgestellt, u.a. in Nürnberg, Berlin, Stuttgart, St. Gallen und Basel. Wilfried Berger hat sich auch in die organisierte Philatelie eindrucksvoll aktiv eingebracht. Als Vorsitzender des Briefmarkenvereins Landau organisierte er u.a. die LANDAU 80 und weitere Ausstellungen.

Seit 1974 ist er (mit fünfjähriger Unterbrechnung) bis zum heutigen Tag Vorsitzender des philatelistischen Arbeitskreises Pfalz. Im Mitteilungsblatt DER PFALZSAMMLER erschienen unzählige Artikel zur Pfalz-Philatelie und -Postgeschichte aus seiner Feder.

Treue Wegbegleiter der Vergangenheit waren u.a. die verstorbenen Sammlerfreunde Günter Bentz, Dr. Karl Zangerle, Dr. Niedermeier, Oskar Glimm, Johann Ulrich Schmitt und Prof. Hans A. Weidlich.

Wilfried Berger ist mittlerweile 84 Jahre alt und verbringt seinen Lebensabend in dörflicher Idylle im Elsass, unweit der deutschen Grenze. Obwohl er seine Lieblingssammlung in den philatelistischen Kreislauf zurückgegeben hat, bleibt er der Philatelie treu. Zur Zeit beschäftigt er sich mit den klassischen Ausgaben der Schweiz.

Dieses Vorwort schrieb Peter Feuser für seinen Sonderkatalog zu dieser bekannten Sammlung. Die Sammlung wird in über 500 Einzellosen angeboten. Der broschierte Sonderkatalog ist in gewohnter Feuser-Qualität. Einfach perfekt. Kontakt: feuser-auktionen@t-online.de, Homepage: http://www.feuser-auktionen.de
 
Richard Am: 30.10.2020 09:24:57 Gelesen: 54840# 67 @  
THURN UND TAXIS. Peter Feuser-Auktion 14. November 2020 in Stuttgart

(pf/pcp) - Das lombardische Geschlecht Thurn und Taxis begründete das europäische Postwesen und organisierte bis zur Verstaatlichung durch Preußen 1867 postalische Dienstleistungen in vielfältiger Form. Bereits 1490 erhielten die Brüder Janetto und Francesco die Tasso von Kaiser Maximilian I. den Auftrag, ein funktionierendes grenzübergreifendes Nachrichtensystem einzurichten. Die Linie von Innsbruck nach Brüssel wurde später durch zahlreiche weitere Verbindungen ergänzt. Gestützt auf ein kaiserliches Postregal nahm im Jahre 1597 die Kaiserliche Reichspost ihren Betrieb auf. Sie beendete ihre Tätigkeit im Jahre 1805 im Zusammenhang mit der Gründung des Rheinbundes.

Nach der Gründung des deutschen Bundes 1816 betrieb Thurn und Taxis die Post in Hessen (inclusive der freien Reichsstadt Frankfurt a.M.), Thüringen, Württemberg (ab 1819) und Hohenzollern und Lippe. Die vielen Kleinstaaten verfügten nicht über die logistischen und finanziellen Mittel zum Aufbau eines eigenen Postnetzes. Taxis-Postanstalten bestanden auch in den Hansestädten und im schweizerischen Kanton Schaffhausen.

Die postgeschichtlichen und philatelistischen Taxisbelege bilden ein großartiges und überaus beliebtes Sammelgebiet. Die Beschäftigung mit der Vorphilatelie ab 1490 ist ebenso anspruchs- wie reizvoll. Die ersten deutschen Reichspoststempel kennen wir ab 1717, später wurden sie in großer Vielfalt hergestellt. Zahllose Stempel erschienen ab 1784 als Folge eines Erlasses, den Abgangsort auf den Briefen bei der Aufgabe handschriftlich oder mit einem Stempel zu kennzeichnen.

Ein besonders schönes Sammelgebiet bilden die Postformulare mit Einlieferungsscheinen, den sehr seltenen Estaffetten- und Stundenpässen und vielen anderen gedruckten oder handschriftlichen Bescheinigungen.

Die philatelistische Zeit ermöglicht neben dem Zusammentragen der Freimarken auch das Sammeln der Nummern- und äußerst vielfältigen und formschönen Ortsstempel. So sind die bei den Württembergsammlern so beliebten Steigbügelstempel eine Erfindung der Taxis-post. Auch nachverwendet auf den Ausgaben von Preußen, dem Norddeutschen Postbezirk und dem Deutschen Reich sind die dekorativen Taxisstempel eine Augenweide.

Soweit das Vorwort zu diesem Sonderkatalog eines besonders umfangreichen und wertvollen Angebotes an Taxismarken und Belegen, verfasst von Peter Feuser.

Speziell erwähnenswert ist außerdem eine Ausstellungssammlung von Sachsen-Meiningen, die mit hohem Aufwand über Jahrzehnte zusammengestellt wurde und nun ebenso aufgelöst wird wie eine Sammlung der ersten Ausgabe mit Stempeln von Rheinhessen und die Aufteilung einer guten Nummernstempelsammlung. Abgerundet wird dieser Katalog durch eine ganze Reihe interessanter Frankaturen und Belege anderer Einlieferer und ein umfangreiches Angebot an seltenen Einlieferungsscheinen und anderen Postformularen der Kaiserlichen Reichspost. Kontakt: feuser-auktionen@t-online.de, Homepage: http://www.feuser-auktionen.de


 
Richard Am: 06.11.2020 15:31:58 Gelesen: 54439# 68 @  
Felzmann verschiebt seine Herbstauktion auf den 1. – 5. Dezember 2020

(gm/pcp) Die große Herbstauktion für Briefmarken und Münzen bei Felzmann wird nicht wie geplant in der ersten Novemberwoche stattfinden. Der neue Auktionstermin ist der 1.-5. Dezember 2020.

Grund für die Absage sind die verschärften Regelungen der Corona-Schutzverordnung NRW, die seit dem 2. November 2020 in Kraft ist. „Unter den derzeitigen Bestimmungen war es uns leider nicht möglich, die Auktion wie geplant durchzuführen“, erklärt Ulrich Felzmann. Felzmann führt weiter aus: „Wir bedauern, dass die Entscheidung vom Ordnungsamt so kurzfristig gefällt wurde. Wir werden aber das Beste daraus machen und freuen uns, die Auktion Anfang Dezember durchzuführen.“

Die Besichtigungswoche läuft noch bis zum 6. November weiter. Weitere Besichtigungstermine können gerne vereinbart werden. Alle Gebote behalten ihre Gültigkeit. Der Katalog bleibt online abrufbar und auch Gebote werden weiterhin entgegengenommen.

Nach derzeitigem Stand wird die Auktion Anfang Dezember dann auch mit einer begrenzten Anzahl an Bietern vor Ort stattfinden können. Das Auktionshaus behält es sich aber vor, im Falle von weiterhin verschärften Richtlinien für Veranstaltungen, die Auktion mit zwei Kommissionären vor Ort und live auf der Online-Plattform mit Live-Bidding durchzuführen.

Im Online-Katalog sind in den letzten Tagen insbesondere im Sammlungsbereich noch einmal zahlreiche zusätzliche Fotos hochgeladen worden. Ein erneuter Blick in den Katalog lohnt sich also.

Wer sich noch nicht als Online-Bieter bei Felzmann registriert hat, findet hier (https://auktionen.felzmann.de/Account/Login) das Formular zur Anmeldung. Für Rückfragen und Hilfestellung steht das Auktionshaus gerne zur Verfügung.
 
Martin de Matin Am: 08.11.2020 22:04:44 Gelesen: 54240# 69 @  
Es ist zwar keine Auktionsvorschau, aber ein ganz frischer Rückblick.

Am 7.11. wurde beim Württembergischen Auktionshaus in Stuttgart die Sammlung Schwanstein (Königreich Bayern) versteigert [1].

Als ich heute die Ergebnisse sah, dachte ich die Preise wären in Türkischer Lira angegeben statt in Euro. Hier ein Paar Beispiele:

Briefstück mit Bayern Nr.1 und 2 Los 518



Ausruf 15.000 Euro Zuschlag 155.000Euro. Eher die Preisklasse für einen kompletten Brief.

Nr.1b Randstück mit Gummi Los 513



Ausruf 2.000 Euro Zuschlag 26.000Euro

Nr.1 Probe in lilabraun Los 521



Ausruf 3.000 Euro Zuschlag 16.000 Euro

Und noch ein Paar bemerkenswerte Stücke:

Los 568: Nr.4I ungebraucht ohne Gummi mit Mängeln: von 1.200 auf 6.200
Los 597: Instruktionsmarke 6Kr schwarz auf rosa: von 50 auf 340

Und jetzt noch eine Reihe von Probedrucken:

Los 522: Nr.1 1Kr hellblau mit Mangel: von 2.000 auf 5.600
Los 587: Nr.4I 6Kr schwarz: von 500 auf 1.400
Los 588: Nr.4I 6Kr rötlichbraun mit Mangel: von 400 auf 1.700
Los 595: Nr4.II 6Kr grün: von 200 auf 1.650
Los 596: Nr.4II 6Kr gelbbraun: von 150 auf 2.000
Los 708: Nr.13 18Kr blau : von 150 auf 1.100 (nach der 3 Kreuzer schwarz der häufigste Probedruck)

Nur zur Verständnis:

Probedrucke die nicht die Nr.1 oder 6 Kr ultramarin sind werden eigentlich mit weniger /deutlich weniger als 500 Euro zugeschlagen. Einwandfreie Proben der Nr.1 erreichen auch nicht die 5.000 Euro Marke, eher deutlich weniger. Von der Seltenheit haben die Probedrucke den Preis natürlich verdient.

Es wurden noch einige andere Stücke zu ähnliche Preisen zugeschlagen.

Als wahres Schnäppchen, im Gegensatz zu den oben genannten Stücken, wurde ein Doppeldruck der Nr.1 (einseitig berührt) für 540 Euro zugeschlagen.

Als ich die Ergebnisse meinem Bruder sagte konnte er es nicht glauben. Ich sagte ihm darauf, das er doch dort seine grössere Anzahl von Probedrucke der Quadratausgabe verkaufen solle, dann könnte er sich von dem Geld auch ohne weiteres einen zinnober Merkur leisten.

Ist Erivan Haub von den Toten auferstanden und hat wie bei den Bokerauktionen viele wichtigen Stücke für hohe Geldbeträge ersteigert?

Gruss
Martin

[1] https://auktion.briefmarkenauktion.de/de/country_topic.php3?set_auktionnr=8069
 
bayern klassisch Am: 08.11.2020 22:54:56 Gelesen: 54221# 70 @  
@ Martin de Matin [#69]

Fachwissen und Ahnung korrelieren nicht immer mit dem Kontostand; manche haben viel Wissen, aber wenig Geld. Bei anderen ist es genau umgekehrt. So können solche Zuschläge zustanden kommen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Richard Am: 09.11.2020 09:15:35 Gelesen: 54111# 71 @  
Eine weitere Sonderauktion der Firma C. Gärtner am 2. Dezember 2020

(AIJP/pcp-wm) - Bereits im Mai führte das Auktionshaus Christoph Gärtner eine Sonderauktion – neben den üblichen Versteigerungen – durch, bei der es möglich war, Untergebote bis zu 50% zu platzieren. Aufgrund des Erfolges will die Firma dieses mit einer nun zweiten angekündigten Auktion dieser Art wiederholen. Firmeninhaber C. Gärtner meint dazu: „Einerseits wollten wir damit Mut machen, sich die Freude am Sammeln und an schönen Dingen auch in diesen bewegten ¬Zeiten zu bewahren. Andererseits ging es uns darum, Ihnen zusätzlichen Spielraum für Investitionen in wahre ¬Werte zu verschaffen.“

Fast 5.000 Lose aus allen Bereichen der Philatelie warten also auf neue Besitzer. Gut vertreten sind dieses Mal auch Ansichtskarten. Dass man allerdings damit rechnen muss, dass man nicht alles, was einen interessiert, zu solchen Untergeboten von bis zu 50% erhält, liegt auf der Hand. Es gibt ja häufig auch den ein oder anderen Gegenbieter.
 
Richard Am: 22.11.2020 09:18:00 Gelesen: 53712# 72 @  
„Bredeney“-Sammlung, Teil 6 – Versteigerung in Stuttgart am 5. Dezember 2020

(pcp-wm) Am 4. und 5. Dezember findet die 137. Auktion des Württembergischen Auktionshauses von Joachim Erhardt statt. Rund 7.000 Lose stehen zur Wahl und präsentieren wie gewohnt ein ausgesuchtes Angebot von Altdeutschland bis hin zu Übersee. Traditionsgemäß ist das Haus besonders stark bei Deutschen Kolonien und Auslandspostämtern, zu denen weitere Teile aus den Sammlungen Dr. Helmut Schmidt und Prof. Peter Schneider zum Ausruf kommen. Auf spezielles Interesse dürfte auch dieses Mal der Teil 6 der sog. „Bredeney“-Sammlung stoßen. Mit ca. 900 Losen, die in einem hervorragend produzierten Hardcover-Katalog farbig abgebildet und ausführlich beschrieben sind, sind die Deutschen Kolonien und Auslandspostämtern zusätzlich gut präsentiert.

Ein „Kuriosum“ gilt es zu vermelden. Bekanntlich wurde der 5. Teil dieser exquisiten Kollektion, die am 16. Mai 2020 unter den Hammer kam, nicht von einem gedruckten Katalog begleitet. Die damalige Corona-Situation gewährleistete keine rechtzeitige Zustellung der per Post zu verschickenden Kataloge, zumal nicht ins Ausland. Deshalb gab es vorher nur einen digitalen Katalog. Nun liefert das Auktionshaus diesen Katalog nach, so dass alle Interessenten die Möglichkeit haben, die Buchreihe vollständig zu erhalten.



Kataloge: Das Angebot ist umfangreich und natürlich auch auf http://www.briefmarkenauktion.de einzusehen. Kontakt: info@briefmarkenauktion.de
 
Richard Am: 29.11.2020 09:22:05 Gelesen: 53517# 73 @  
224. Pfankuch Auktion 9.–10. Dezember 2020 in Braunschweig

(pcp) 2.500 Lose internationaler Philatelie und Numismatik stehen dieses Mal bereit. In dem traditionell starken Deutschland-Angebot sind Schwerpunkte wie Hamburg Vorphilatelie und Transitpost, Feldpost I. und II. Weltkrieg, Deutsche Militärmission Türkei, Kriegsgefangenenpost DOA, Sudetenland und geprüfte Spezialitäten der Gemeinschaftsausgaben zu nennen. Der Auslands- und Sammlungsteil glänzt mit gesuchten Ganzsachen aus Lettland, postgeschichtlich bedeutsamen Belege Belgiens ab 1534, reichhaltigen Posten und Einzellose Sowjetunion ab 1923, wertvollen Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 2000 Jahren Münzgeschichte, einem interessanten und umfangreichen Angebot an Briefmarkensammlungen, Posten, Nachlässen sowie mit mehreren Großposten. Hervorzuheben sind weiterhin schöne Sammlungen der Niederländischen Kolonien und -Gebiete, China, Japan u.v.a

Die Versteigerung am Mittwoch, den 9. Dezember (Briefmarken Einzellose, Lose 1–1858) findet als reine Fernauktion für schriftliche und online Live-Bieter statt. Die Lose 1859–2520 kommen dann am Tag danach im Hotel Deutsches Haus, Ruhfäutchenplatz 1 in Braunschweig unter den Hammer. Wer bei dieser Auktion am 10. Dezember persönlich teilnehmen will, sollte sich rechtzeitig beim Auktionshaus anmelden.



An beiden Auktionstagen besteht natürlich die Möglichkeit, ortsunabhängig bequem von zu Hause aus oder von jedem beliebigen Ort live übers Internet mitzubieten (einmalige Anmeldung und Informationen rund um das Online-Live-Bieten finden Interessenten auf der Webseite http://www.pfankuch-briefmarken.de). So kann man aktiv in Echtzeit mitsteigern, als wäre man selbst im Auktionssaal anwesend.

Das gesamte Losangebot ist nach Vereinbarung in den Geschäftsräumen in der Hagenbrücke 19, 38100 Braunschweig zu besichtigen. Fast alle Einzellose, Atteste sowie zahlreiche Posten und Sammlungen sind im Internet unter http://www.pfankuch-briefmarken.de einsehbar. Gerne werden auch zusätzliche Abbildungen zur Verfügung gestellt.
 
22028 Am: 29.11.2020 13:16:22 Gelesen: 53432# 74 @  
@ Richard [#73]

Leider sind in dem Angebot auch 2 Tibet Lose die falsch sind. Pfannkuch wurde schon vor 2 Wochen (Freitag der 13.11) von mir via Philasearch darauf aufmerksam gemacht, Reaktion NULL:

https://www.philasearch.com/i_9241-A224-1837/posdetail.html

4 Tangka dunkelblau, zentrisch gest. Viererblock, Pracht. Seltene Einheit! SG 7b



https://www.philasearch.com/i_9241-A224-1838/posdetail.html

4 Tangka und 8 Tangka, acht komplette Bögen zu 6 Marken (2 x 3), in Farbnuancen und versch. Papiertypen, je sauber (*), Pracht. Seltene Einheiten!



[Redaktioneller Hinweis: Der Geschäftsführer der Firma Pfankuch wurde am 29.11. per Mail informiert und gebeten uns zu informieren, wie er verfahren wird]
 
Richard Am: 30.11.2020 09:17:04 Gelesen: 53313# 75 @  
@ 22028 [#74]

Auf unsere Mail hat das Auktionshaus Pfankuch umgehend geantwortet:

Sehr geehrter Herr Ebert,

uns war Herr Fuchs als Spezialist und langjähriger Sammler für Tibet nicht bekannt.

Er hatte sich bei uns mehr oder weniger anonym gemeldet, ohne Adresse oder Bezug zu seinem Expertenstatus.

Unter diesem Gesichtspunkt denke ich werden wir die Lose ausfallen lassen.

Freundliche Grüße

Michael Hille

Karl Pfankuch & Co
Hagenbrücke 19
38100 Braunschweig
Tel.: 0531-45807
Fax.: 0531-44779
info@karl-pfankuch.de
http://www.karl-pfankuch.de
Inhaber: Michael Hille

 
drmoeller_neuss Am: 30.11.2020 09:29:02 Gelesen: 53307# 76 @  
@ Richard [#75]

Besonders geschickt ist die Ausrede vom Auktionshaus Pfannkuch nicht.

Oder meint man dort wirklich, irgendein unbedarfter Sammler lässt sich einen Auktionskatalog schicken, sucht dann gezielt nach "Tibet", um ohne Grund Lose zu melden, nur um den Auktionator zu ärgern?
 
drmoeller_neuss Am: 30.11.2020 09:37:21 Gelesen: 53300# 77 @  
Am Wochenende hatte mich Herr Felzmann angerufen, und darauf hingewiesen, dass die große Winterauktion vom 1. bis zum 5. Dezember ausschliesslich online stattfindet.

Jeder Interessierte kann das Auktionsgeschehen am Bildschirm zu Hause verfolgen. Wer bieten möchte, muss sich rechtzeitig vorher anmelden, das gleiche gilt für Besichtigungstermine in Düsseldorf, bitte unbedingt vorher telefonisch einen Termin vereinbaren! Es sind aber viele Bilder zusätzlich zum Auktionskatalog auf den Felzmann-Seiten. Auf Wunsch werden auch weitere Bilder gemacht und dem Interessenten per Email zugeschickt. Vielleicht ist eine Besichtigung dann gar nicht mehr notwendig.

https://www.felzmann.de/

Für alle Internetmuffel bietet Felzmann aber auch den klassischen "Telefonservice", das heisst, der Bieter kann telefonisch mitbieten. Auch hier ist eine vorherige Anmeldung notwendig.

Ich bin wirklich gespannt, ich sehe hier wirklich eine Innovation, da für mittlere Lose keine Reisespesen für den Auktionsbesuch anfallen und man trotzdem live dabei sein kann.
 
22028 Am: 30.11.2020 16:25:09 Gelesen: 53229# 78 @  
@ drmoeller_neuss [#76]

Kommt mir auch so vor. Ich habe das Gefühl, dass man nicht ernst genommen wird, wenn man nicht gleich mit Literaturhinweisen, Fälschungsmerkmalen etc. detailliert schreibt.

Die Arbeit des Auktionshauses mache ich gerne, aber nicht für lau!

Bezeichneterweise war die Antwort des Auktionshauses nicht auch an mich in CC adressiert, die Mail von Richard aber schon.
 
Richard Am: 04.12.2020 09:47:23 Gelesen: 53033# 79 @  
67. AIX-PHILA Briefmarkenauktion in Aachen am 20.–23. Januar 2021

(ho/pcp) - Ein breites Spektrum der Philatelie bietet die 67. AIX-PHILA Auktion, welche vom 20. bis 23. Januar live-online aus Aachen durchgeführt wird. Sehr stark präsentiert sich das Deutsche Reich: Bei den Brustschilden startet ein ungebrauchter Viererblock der 2 Kreuzer kleines Schild (Mi.-Nr. 8) mit 700 €, ein weiter Viererblock der 18 Kreuzer (Mi.-Nr. 11) mit 600 €. Das Saargebiet ist mit einer Fülle Aufdruckmarken stark vertreten. Einen weiteren Schwerpunkt bilden diverse Ausgabe aus dem 2. Weltkrieg mit u.a. etlichen Seltenheiten aus dem Sudetenland bzw. Mährisch-Ostrau. Annähernd 200 Belege aus dem Generalgouvernement, post- wie zeitgeschichtlich gleichermaßen bemerkenswert, bieten Interessenten dieses Gebietes so manche Gelegenheit, ihre Sammlung zu bereichern:

So geht eine telegrafische Postanweisung nebst Telegramm aus 1944 mit 200 € ins Rennen, eine portofreie Postsache vom Abholpostamt Lodsch (Lodz) mit 150 € (Lodsch gehörte übrigens nur wenige Tage zum GG). Einige seltene Zensurbriefe aus der französischen Zone oder Belege „Gebühr bezahlt“ dürften genauso ihre Abnehmer finden wie die sehr raren Typen AM-Post Nr. 32 aCz und 33 aAz jeweils in gestempelten Viererblöcken, die mit 900 bzw. 800 € beginnen. Eine der seltensten Varianten der Notopfermarke, die Mi.-Nr. 7 in postfrischer Erhaltung, wird mit 1.500 € ausgerufen.

Ein Sonderkatalog mit fast 1.000 Positionen „Bogenrandzudrucke“ Saarland, Bundesrepublik und Berlin aus der Sammlung Schwarz wird bei den Fans dieses Sammelgebietes die Herzen höher schlagen lassen, sind doch etliche der angebotenen Stücke kaum einmal auf dem Markt zu finden. Die meisten Positionen werden hier übrigens gegen Gebot ausgerufen!

Bei den europäischen Staaten fallen mehrere Bogensätze „Kinderhilfe“ aus den 30er Jahren auf, deren Startpreise noch viel Luft nach oben lassen. Österreich bietet neben einigen Besonderheiten aus den 20er Jahren zwei Wipablöcke postfrisch bzw. mit SSt. zu 700 und 900 €. Die erste polnische Marke ist gleich mehrfach vertreten u.a. auf Briefen aus Warschau und Kirbaty (Ausruf 400 bzw. 500 €). Die Volksrepublik China glänzt mit einigen guten Serien und Blöcken aus der Zeit vor, während und nach der Kulturrevolution, darunter Maos Lehrsätze (Mi.-Nr. 966/76) mit 1.000 €. Den Schlusspunkt bei den Einzellosen setzt ein Mondbrief aus 1971 mit Unterschriften der Astronauten Worden, Scott und Irwin, der mit 2.000 € überaus zurückhaltend angesetzt worden ist.

Etwa 1.200 Sammlungen, Posten, Lots und ganze Nachlässe bilden den Höhepunkt und Abschluss der Versteigerung. Ob eine Wunderkiste gegen „Gebot“, eine Schweizsammlung für 3.000 € oder ein komplettes Regal mit Briefmarken, es dürfte wohl kaum einen Sammler geben, der bei AIX-PHILA nicht fündig wird.


 
Richard Am: 12.12.2020 09:50:18 Gelesen: 52783# 80 @  
AIXPHILA versteigert die Sammlung „Schwarz“

(ho/pcp) - Im Rahmen der 67. AIX-PHILA Auktion in Aachen kommt am 20. Januar die Referenzsammlung „SCHWARZ“ mit Bogenrandzudrucken Saarland, Bundesrepublik und Berlin unter den Hammer. Annähernd 1.000 Einzellose werden live-online versteigert, davon die meisten gegen „GEBOT“.

Eine ungezähnte Bogenecke Berlin Nr. 219 U (Alt-Berlin 10 Pf) mit Formnummer 2 geht mit 200 € an den Start, ein Paar der 25 Pf Posthorn Bundesrepublik mit HAN und ZuF auf Päckchenadresse beginnt ebenfalls mit 200 €, zwei Eckrandsätze Marienkirche Lübeck mit einfacher bzw. doppelter Bogenkontrollnummer mit 400 €. Besonders stark ist die Heuss-Serie mit einer Fülle von DZ, HAN und Formnummern vertreten: Die 40 Pf mit Nr. 4 wird mit 200 € ausgerufen, die 70 Pf mit der gleichen Nr. und neuestem Fotoattest startet mit 400 € und ein Ersttagsbrief mit einer Bogenecke der 3 DM mit 500 €. Die sehr seltene Variante Jugend Schmetterlinge 10 Pf ohne Formnummer soll wenigstens 100 € einspielen. Daneben werden auch Besonderheiten wie bessere KBWZ, Bogenränder mit Steuerstrichen, Plattennummern und ähnliches angeboten, praktisch alles, was es an postalischen Vermerken auf den Bogenrändern so gibt.



Für Spezialsammler dieses Gebietes ergibt sich die wohl einmalige Gelegenheit, nach langer Zeit des Suchens die eine oder andere Lücke zu füllen. AIX-PHILA hat hierzu weder Aufwand noch Kosten gescheut, einen eigenen Sonderkatalog aufzulegen!
 
hajo22 Am: 12.12.2020 12:01:34 Gelesen: 52755# 81 @  
Kürzlich erhielt ich die Ergebnisliste der 4. Erivan-Auktion. Leider bin ich leer ausgegangen. Wer von den Philaseiten-Mitgliedern konnte ein Bayern-Los eresteigern?

hajo22
 
Richard Am: 24.12.2020 09:02:26 Gelesen: 52465# 82 @  
Höhepunkte der 375. Heinrich Köhler Auktion (16.–21. November 2020)

Vom 16. bis 21. November 2020 fand in Wiesbaden die 375. Internationale Heinrich Köhler Auktion statt. Trotz der erschwerten Bedingungen konnte die Versteigerung größtenteils ungehindert durchgeführt werden und übertraf in weiten Teilen alle Erwartungen. Allein der Zuwachs an Online-Live-Bietern – insgesamt waren es über 1.000 Kunden – bot Anlass zum Staunen. Die Nachfrage nach hochwertiger Philatelie und Postgeschichte aus allen Bereichen war überwältigend und das breit aufgestellte Angebot erzielte vielfach sensationelle Preise.

Faszinierende Sammlungen und intensive Bieterwettkämpfe

Bereits im Vorfeld zeichnete sich das große Interesse ab, wobei vor allem die hochwertigen, in edlen Sonderkatalogen dokumentierten Spezialsammlungen im Fokus standen. Von der großartigen Sammlung „Bayern 1849–1920“ (Teil 1) von Werner Knüttel über die einzigartige Kollektion „Départements Conquis, Preußen, Sachsen, Thurn & Taxis“ von Dr. Josef Altmann“ und die Sammlung „Schleswig: Vom dänischen Herzogtum zur Volksabstimmung 1920 (Teil I)“ von Christopher King bis hin zu „Lettland ab 1918 – Die Sammlung Wolfgang Watzke“ und last, but not least die Kollektion „Altdeutsche Staaten“ aus der Sammlung ERIVAN – es war ein Fest der Philatelie, das vom 16. bis 21. November in Wiesbaden gefeiert wurde. Diverse weitere Sonderteile im großen Hauptkatalog, der mit insgesamt mehr als 5.000 Losen aufwartete, rundeten das Angebot ab.

An allen Tagen wurde bis in die Abendstunden um die begehrten Lose gekämpft. Der Motivation der Sammler, neue Stücke für ihre Sammlungen zu ersteigern, waren scheinbar keine Grenzen gesetzt. So erzielte ein Ersttagsbrief der bayrischen 3 Kreuzer blau nach einem Ausruf von 4.000 Euro einen sagenhaften Zuschlag von 38.000 Euro. Aus der Sammlung „Schleswig“ stammte ein Brief von Wyk auf Föhr mit der seltenen Destination Dunedin, Neuseeland, der ebenfalls bis auf 38.000 Euro gesteigert wurde (Ausruf: 10.000).

Zahlreiche Höhepunkte bot auch die Sammlung ERIVAN mit sensationellen Zuschlägen, z.B. für den König-Carol-Brief von Baden, der von 100.000 Euro Ausruf bei 320.000 Euro zugeschlagen wurde oder für einen Ersttagsbrief des Deutschen Reiches an Kaiser Wilhelm der um das 20-fache (!) seines Ausrufs von 2.000 Euro auf überwältigende 40.000 Euro gesteigert wurde, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Hochwertige Philatelie im Trend – Vorteile durch „Online-Live-Bieten“

Einmal mehr darf die aktuelle Heinrich Köhler Auktion als Bestätigung für die steigende Nachfrage nach hochwertiger Philatelie und Postgeschichte gesehen werden. Insbesondere jene Lose, die mit ihrer Seltenheit ebenso wie mit ihrer Provenienz beeindrucken, sind stets hoch im Kurs bei den Sammlern. Das breit aufgestellte Angebot der Heinrich Köhler Auktion bedient diese Nachfrage wie kaum ein anderes Auktionshaus. Kunden auf der Suche nach dem Besonderen finden bei Heinrich Köhler zudem nicht nur die entsprechenden Offerten, sondern auch alle Möglichkeiten der Teilnahme von Zuhause aus. Insbesondere in diesen Zeiten liegen die Vorteile des bewährten Systems zum „Online-Live-Bieten“ auf der Hand. Das Online-Live-Bieten darf als bedeutender Erfolgsfaktor gesehen werden. Die Beteiligung von mehr als 1.000 Online-Bietern aus aller Welt wie auch die zahlreichen außergewöhnlichen Zuschläge sind der beste Beweis.

Alle Ergebnise der 375. Heinrich Köhler Auktion sind online unter http://www.heinrich-koehler.de einzusehen. Weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstraße 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 06 11/34 14 90, Telefax: 06 11/34 14 99-9, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: http://www.heinrich-koehler.de

Abbildungen



Los 10: Der »König Carol-Brief«, Baden 1853, 1 Kreuzer schwarz auf weiß im Kehrdruckpaar mit Zwischensteg auf Brief von Freiburg nach Riegel – Einzig bekanntes Stück dieser Art. Provenienz: König Carol II. von Rumänien (1979); Referenz: Abgebildet in Basler Taube Nr. 8/9 (1948)



Los 253: Brief vom Ersttag der Marken des Deutschen Reichs an "Sr. Majestät den Kaiser von Deutschland, König von Preußen"



Los 7012: Bayern 1849, 3 Kreuzer blau auf Ersttagsbrief.



Lot 9054: Schleswig 1862, Brief von Wyk auf Föhr nach Dunedin, Neuseeland. Ein attraktiver Brief mit einer der seltensten Destinationen für die europäische Klassik.
 
Richard Am: 26.12.2020 09:02:55 Gelesen: 52377# 83 @  
Felzmann Online Auktion Briefmarken und Münzen - 18. bis 22. Januar 2021

(gm/pcp) - Das Auktionshaus Felzmann bietet zum Jahresauftakt 2021 wieder das gewohnt breite Spektrum, dessen Versteigerung sich auf einen Tag Numismatik sowie vier Tage Philatelie verteilt.



Den philatelistischen Auftakt bestreitet traditionell die Flug- und Zeppelinpost, hierunter einige auffällig exotische Zuleitungen, ergänzt um etwas Astro- und weitere Thematik, anschließend folgt internationale Philatelie. Der Mittwochnachmittag gehört Altdeutschland mit stärkerem Anteil Bayern, ab etlicher „Schwarzer Einser“, neben reizvollen Belegen praktisch sämtlicher altdeutscher Staaten sowie Lübecks legendärem Fehldruck gestempelt (Los 21264) und Sachsens Dreier, unter anderem in der bräunlichroten „c“-Farbe (Los 21350).



Die zweite Sitzung des Tages bleibt den Ausgaben des Deutschen Reiches vorbehalten, hier insbesondere zahlreiche Portostufen und Besonderheiten der Inflationszeit sowie ein schöner Teil Zusammendrucke. Der Donnerstag beginnt mit den Deutschen Nebengebieten, dabei Deutsch Südwestafrikas unverausgabte 50 Pfg Krone/Adler auf R-Brief (Los 22041) und eine Karte der dortigen 1. Luftpostversuche (Los 22053) und setzt den Tag mit den frühen Nachkriegsausgaben sowie Kontrollrat fort. Der letzte Auktionstag ist dann ausschließlich den Freunden der Nachkriegsphilatelie gewidmet und bietet unzählige Spezialitäten für kleine und besser ausgestattete Geldbeutel.

Den Umschlag des Wendekataloges zieren einerseits zahlreiche Münzen und andererseits eine reizvolle Auswahl zuvor genannter Stücke, die spontan Lust auf ein Studium der rund 5.000 Lose machen. Ein Blick in diesen Katalog, der auch als E-Paper abrufbar ist, lohnt sich in jedem Fall. Wer noch nicht zu den Beziehern der Felzmann-Kataloge gehört, kann diesen am besten sogleich kostenlos anfordern oder zunächst im gut ausgebauten Online-Katalog stöbern unter http://www.felzmann.de
 
Richard Am: 02.01.2021 09:09:19 Gelesen: 52142# 84 @  
178. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn vom 22.–23. Januar 2021

(df/rf/pcp) - Das umfangreiche Angebot mit fast 9.400 Losen bietet neben einem reichhaltig und wertvoll besetzten Angebot im Bereich der Philatelie interessante Offerten im Schmuck-Bereich. Neben einem gestempelten Kabinettstück des „Bayern Einsers“ (MiNr. 1Ia) zum Ausruf von 1.400.- Euro kommen wieder gesuchte postfrische Werte Bayerns sowie interessante Stücke aus der Sammlung „Schwanthaler Höhe“ zur Versteigerung. Daneben werden umfangreiche Nummernstempel-Sammlungen von Bayern und Thurn & Taxis aufgelöst.



Für die Sammler des Deutschen Reiches beinhaltet der Auktionskatalog alle gesuchten Standardausgaben in postfrischer Luxusqualität wie auch zahlreiche Besonderheiten. Ein tadellos postfrisches Exemplar der seltenen 18 Kr. Kleiner Brustschild (MiNr. 11) mit neuem Fotoattest Krug BPP startet bei 1.500.-. Ein 4er-Streifen der echt gestempelt schon einzeln gesuchten Infla-Marke MiNr. 307 wird für 2.000.- angeboten, Markenheftchensammler dürften an dem sehr seltenen MH 7.2A mit neuem Fotoattest zum Ausruf von 1.500.- Gefallen finden.



Die Kolonialphilatelie zieht auch in der kommenden Auktion mit interessanten Stücken und Raritäten die Aufmerksamkeit auf sich. Hervorzuheben ist die 2½ $ Kaiseryacht von Kiautschou mit der seltenen Retusche „Wolke zwischen den Halteseilen des ersten Mastes“ (MiNr. 37IIAI) von der bis dato nur 5 ungestempelte Stücke bekannt sind; ein postfrisches Exemplar mit neuem Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP wird für 2.000.- offeriert. Zum selben Startpreis findet sich ein dekorativer Brief von Togo mit gleich zwei Exemplaren der raren MiNr. 1d in Mischfrankatur von Lome nach Deutschland in fehlerfreier Erhaltung. Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben, dieses beinhaltet unter anderem ein postfrischer 4er-Block-Satz des „Urdrucksatzes“ des Saarlandes mit der Abart „ohne Aufdruck“ zum Startgebot von 7.200.- Euro.

Die Nachkriegsphilatelie bietet Seltenheiten der SBZ und DDR. Von der MiNr. 43 Ziffern von Ostsachsen mit amtlichen Liniendurchstich sowie zusätzlicher Postmeistertrennung von Dittmannsdorf (MiNr. 43BIIaI O)sind bisher nur 2 Stück bekannt geworden, eine dieser Marken, in tadelloser gestempelter Erhaltung, ist für 3.800.- zu ersteigern. Nicht minder spektakulär ist ein dekorativ frei gemachter Sammler-Brief mit dem Sonderdruck des Bl. 2 ohne Durchstich nebst den „Antifa-Blocks“ in beiden Papiervarianten in perfekter Erhaltung und mit ganz neuem Attest Nagler VP zum Ausruf von 2.500.- Euro. Um eine DDR-Rarität ersten Ranges, die gestempelt in tadelloser Erhaltung praktisch nicht zu finden ist, handelt es sich bei der ZKD-Dienstmarke 10 Pfg mit der Fehlfarbe „grünschwarz“ (MiNr. 2F XI) zum Startpreis von 1.000.- Euro. Zudem finden sich von allen Gebieten die gesuchten Standardausgaben in einwandfreier Erhaltung, sowie für den Spezialisten zahlreiche Einheiten, Plattenfehler, Druckerzeichen und Plattennummern.



Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bieten insbesondere die europäischen Gebiete ein gehaltvolles Angebot. Ein tadellos postfrisches Stück der 1.000 L.-Paketmarke Italiens von 1954 (MiNr. 81) wird für 1.000.- versteigert, ein gleichfalls dekorativer wie seltener „PAX“-Satz der Schweiz in 4er-Blocks in gestempelter Erhaltung startet bei 1.400.- Euro.

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen offeriert. Von der sehr guten Spezialsammlung „4er-Blocks der Dauerserien“ der Bundesrepublik ab Posthorn zum Ausruf von 2.500.- über gute Stempelsammlungen Bayerns und Thurn & Taxis bis hin zur kleinen Briefepartie „gegen Gebot“ findet sich für jeden Sammler und Geldbeutel eine interessante Gelegenheit.

Mehr als 200 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite https://auktion.reinhardfischerauktionen.de.
 
drmoeller_neuss Am: 09.01.2021 21:58:48 Gelesen: 51792# 85 @  
202. Auktion Rauhut & Kruschel am 16. Januar 2021 in Mülheim an der Ruhr

Harald Rauhut trotz allen Widrigkeiten der Corona-Krise und startet in das Jahr 2021 mit dem gewohnten Programm. Wie in den vergangenen Jahren sind die Rauhut-Auktionen eng getaktet, alle zwei Monate wird in Mülheim an der Ruhr der Hammer geschwungen. Die nächste Auktion am 16. Januar 2021 bezeichnet Rauhut selbst als "kleine Auktion", was mit knapp 9000 Losen offensichtlich untertrieben ist.

Der Schwerpunkt von Rauhut & Kruschel liegt in der deutschen Klassik, wobei viele Lose im zweistelligen Ausruf für den kleinen Geldbeutel erschwinglich sind. Gleich 40 kaiserliche Handschreiben-Umschläge aus verschiedenen Orten mit frühen R-Zetteln warten auf neue Besitzer (Lose 71 bis 110). Kaiserlich geht es mit Los 491 weiter, allerdings lebte im Jahre 1933 der Absender Kaiser Wilhelm II schon lange im Exil in Holland. Hier wird ein einmaliges Zeitdokument angeboten, dass auch postgeschichtlich hochinteressant ist: das Brieftelegramm wurde von Doorn in Holland nach München in nur drei Stunden zugestellt, weiter ging es per Rohrpost an Prinzessin Louise.



Brustschild beeindruckt mit einem Dreierstreifen 1/4 Groschen violett und einem Paar 5 Groschen ockerbraun nach Argentinien (Los 3372) und einem Paar 1 Groschen rosa von Hamburg nach Ägypten (Los 3397). Für ein 10-Kilogramm-Paket waren 2 Taler und 10 Groschen erforderlich. 10 Groschen wurden mit Marken verklebt, der Rest bar bezahlt und mit rotem Fanko-K1 bestätigt. Der Zustand der Marken auf dem Paketbegleitbrief mag nicht befriedigen, doch sind solche Teil-Barfrankierungen in das Ausland ausserordentlich selten (Los 3418). Im Markenteil sticht Bayern mit gleich acht vollständigen Druckbogen (Los 805, 807, 810, 815, 816 und 822) hervor. Laut dem Auktionshaus sind es die einzig noch existierenden Druckbögen dieser Marken.



Eine große Seltenheit stellen auch die drei Einlieferungsbücher mit über 130 Zuschlagsmarken aus dem Dritten Reich dar (Los 3704).



Der Sammlungsteil umfasst 4000 Lose, darunter fast 200 "Liquidations-Lose" zu stark reduzierten Ausrufen und über 160 Gebotslose in Form von Nachlässen und "Wunderkisten" für Schnäppchenjäger mit Schwerpunkt auf deutsche Sammelgebiete.

Diese Auktion findet als reine Fernauktion statt. Bieter können Gebote schriftlich oder per Email abgeben, sich durch einen der anwesenden Kommissionäre vertreten lassen oder telefonisch teilnehmen.

Der Katalog ist online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Kontaktdaten: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de
 
Richard Am: 13.01.2021 09:17:33 Gelesen: 51601# 86 @  
Spitzenphilatelie bei Corinphila Auktionen 25.-30.1.2021 in Zürich

Raritäten aus allen Bereichen der Philatelie im Angebot, darunter mit dem ‚Greifensee-Brief‘ der wohl bedeutendste Brief der Klassik-Schweiz-Philatelie.

(Zürich/aijp) - Mit einem ganz aussergewöhnlichen Auktionsangebot kommt Corinphila Auktionen vom 25. bis 30. Januar 2021 auf den Markt. In gleich acht Luxus-Auktionskatalogen wird das hochwertige Angebot präsentiert.

Den Auftakt der Auktion machen die Spitzenangebote der Südamerikanischen Staaten. Der Nachlass Brian Moorhouse (Teil 3) glänzt mit der ganzen Vielfalt Südamerikanischer Sammelgebiete von A (wie Argentinien) bis V (wie Venezuela). Beeindruckend sind insbesondere die vielen Probedrucke verschiedenster Ausgaben von Klassik bis Semi-Klassik. Besonders stark vertreten sind Argentinien, Brasilien (u.a. mit Los 3137, dem berühmten Paar der 600 Reis Ziegenaugen-Ausgabe von 1844 im ungebrauchten Paar aus der Sammlung Maurice Burrus, Startpreis CHF 5‘000), Kolumbien, Costa Rica, Guatemala Klassik mit seltensten Briefen und Probedrucken, Honduras, Mexiko und Uruguay.



Brasilien 1844, Ziegenauge 600 Reis im ungebrauchten Paar mit edelster Provenienz: Kollektion Maurice Burrus (1964)

Von der 1. Ausgabe Ecuadors aus dem Jahr 1865 kommt der 1. Teil der bedeutendsten heute existierenden Spezialsammlung unter dem Namen ‚Guayaquil‘ zur Versteigerung. Fast alle bedeutenden Stücke des Sammelgebietes befinden sich in dieser Sammlung. Herausragend ist der schönere von nur zwei bekannten Einschreibebriefen der 1. Ausgabe (Los 4071; Startpreis CHF 20‘000).



Ecuador 1865, 1 Real grün im Paar auf Einschreibebrief. Nur zwei Einschreibebriefe der 1. Ausgabe sind bekannt. Spitzenbrief aus den Sammlungen Ackermann (1937), Homan (ca. 1960) und E.M. de Bustamante (1996).

Im Hauptkatalog der Corinphila Versteigerungsserie kommt ein herrliches Angebot der klassischen Ausgaben von Peru zur Versteigerung. Darunter auch zahlreiche Marken der auf der ‚Lecoq‘ Druckmaschine in ‚Endlos-Streifen hergestellten Ausgaben. Besonders ansprechend: Ein ungebrauchter Fünferstreifen der 5 Centavos von 1870 mit dem Motiv der ‚neuen‘ Eisenbahn von Lima nach Callao. Die ‚Trencito‘ , das Eisenbähnchen‘, wie Sammler die Briefmarke später nannten, war für Briefe vorgesehen, die von dieser neuen Bahnlinie befördert wurden. Um endlose Streifen der Marke herzustellen, wurden die Enden der Papierstreifen einfach zusammen geklebt! Hier bei der vierten Marke im Streifen gut erkennbar (Los 156, Startpreis CHF 750).



Peru 1870, 5 Centavos ‚Trencito‘ im Fünferstreifen mit geklebter Papierbahn in der vierten Marke.

Europa ist mit einem starken Angebot aus der Sammlung Ingenieur Pietro Provera vertreten. Schwerpunkte sind Italien und Frankreich. Beeindruckend ist die herausragend gute Qualität der klassischen Marken und Briefe, für die der Sammler bekannt war. „Provera-Qualität“ war über viele Jahre ein weit über die Grenzen bekannter Begriff für Luxus-Philatelie. Beispielhaft ein Brief von Frankreichs Erstausgabe von 1849, ein sehr seltenes Kehrdruckpaar der 20 Centimes auf Brief (Los 5141, Startpreis CHF 5‘000.-). Oder eine Vier-Farben-Frankatur von Sizilien mit dem extrem seltenen Höchstwert zu 50 Grana auf Brief (Los 5675, Startpreis CHF 20‘000.-).



Frankreich 1849, 20 Centimes im seltenen Kehrdruckpaar auf Brief.



Sizilien 1859, Vier-Farben-Frankatur mit Höchstwert 50 Grana nach Genua.

Mit der Gregory Frantz Sammlung „Schiffs-Dampferlinien mit eigenen Markenausgaben“ kommt eine weitere sehr ungewöhnliche Spezialsammlung zur Versteigerung. Sie umfasst alle privaten Dampferlinien, die privat veranlasste Briefmarken für die Postbeförderung mit ihren Schiffen ausgegeben haben. Grosse Vielfalt bieten dabei die vielen kleinen Schiffslinien auf den tausenden Seen und Küsten Finnlands, oftmals in Kombination mit staatlichen Briefmarken. So etwa der Brief der Skärgards Trafik Aktiebolag (STAB) mit privater zweifarbiger 25 Pennie Schiffs-Briefmarke für die inner-finnische Zuleitung mit der privaten Schiffslinie in Kombination mit finnischer Staatsausgabe 5 Pennie und 20 Pennie für den weiteren Weg nach Frankfurt (Los 6069, Startpreis 1‘000).



Finnland 1880, Private Schiffspostmarke in Kombination mit Marken der staatlichen Post auf Brief nach Frankfurt.

Auch die Schweiz ist wieder mit einem herausragenden Angebot vertreten. Darunter eine postgeschichtliche Sammlung „Deutsch-Französischer Krieg – Auswirkungen auf die Schweizer Postgeschichte 1866-1871“. Die Präsentation im Auktionskatalog verbunden mit geschichtlichen Hintergrund-Informationen sind einzigartig und dürfte neue Standards für die Auktions-Philatelie setzen. Man könnte fast von einem Meilenstein für die Philatelie auf dem Weg zur Anerkennung als Historische Hilfswissenschaft sprechen. Ein ‚Muss‘ für jeden geschichtsinteressierten Philatelisten!

Herausragend im Schweiz-Angebot ist aber zweifellos der zweite Teil der ERIVAN Sammlung. Die Kollektion des ehemailigen Tengelmann-Unternehmers Erivan Haub enthält die grössten Raritäten der Schweiz-Philatelie. Jetzt kommt der berühmte Einschreibe-Brief des „Notariat Greiffensee“ zum Angebot. Frankiert mit den beiden ersten Briefmarken der Schweiz, der Zürich 4 und Zürich 6, ist er für viele das „Non-Plus-Ultra“ der eidgenössischen Raritäten in Privathand. Die Provenienzen des Stückes gehen zurück bis 1900, als der Brief eine Sensation in der Sammlung des Präsidenten der Banque de France, Paul Mirabaud, auf der Weltausstellung in Paris war. Später gelangte er in die Sammlungen Diem-Saxer aus St. Gallen (1934), des Schweizer Schuh-Magnaten Iwan Bally (1964), dann Kollektion ‚HELVETICUS‘ (1991) um dann für fast 30 Jahre in der Sammlung von Erivan Haub eine neue Heimat zu finden. Startpreis für den als Los 7003 angebotenen Greifensee-Brief ist CHF 300‘000.-



Zürich 1843, Einschreibebrief des Notariat Greifensee mit den beiden ersten Briefmarken der Schweiz.



Zürich 1843, Einschreibebrief des Notariat Greifensee mit den beiden ersten Briefmarken der Schweiz.

Das gesamte Auktionsangebot kann auf http://www.corinphila.ch besichtigt werden. Weitere Informationen und Katalogbestellungen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch
 
Richard Am: 13.02.2021 15:10:00 Gelesen: 50720# 87 @  
AIX-PHILA: Sammlung Schwarz – in der Oberklasse angekommen!

(pcp-wm) - Das Aachener Auktionshaus AIX-PHILA ist ja schon seit geraumer Zeit für Überraschungen gut. Bei der 67. Auktion im Januar 2021 war es nicht anders. Von den in zwei Katalogen angebotenen 4.351 Losen wurden 3.774 verkauft, was unter Insidern als eine ungewöhnlich gute Quote gilt. Vergleichbar war der Gesamtzuschlag von 994.523 Euro bei einem Ausruf von 560.635 Euro. Möglich machten dies unter anderen 470 Live-Bieter, die sich rege beteiligten.



Noch besser fielen die Quoten bei der sog. Sammlung „Schwarz“ aus, die nur ausgesuchtes und spezialisiertes Material der Nachkriegszeit (Saarland, Berlin, BRD) mit allein 973 Losen anbot. Diese Kollektion beinhaltete ausschließlich ungewöhnliche Stücke, nämlich Marken mit Formnummern, HAN, Bogennummern und dergleichen. Man war gespannt, wie der Markt derart viel Material, das der Experte über Jahrzehnte gesammelt und in eigenen Katalogen dokumentiert hatte, aufnehmen würde. Das Ergebnis sei vorweggenommen: Nahezu alles wurde verkauft und dies zum überwiegenden Teil deutlich über den Ausrufpreis. Selbst zehn- und mehrfache Zuschläge waren nicht die Ausnahme. Ein ungebr. 100er-Bogen der 50 Pf Stephan (Berlin MiNr 38) stieg von 1.500 auf sagenhafte 7.200 Euro, ein 25 Pf Unterrandpaar Posthorn 1951 (Mi 131) mit HAN und weiterer Frankatur auf einer R-Päckchenadresse spielte bei einem Ausruf von 200 Euro glatte 3.700 Euro Zuschlag ein und eine ungebr. 70 Pf Heuss I, Eckrandstück mit Formnummer 4, konnte bei einem Ausruf von 400 Euro mit stolzen 2.700 Euro Zuschlag glänzen. Dass dann ein ungebrauchter Bogen der 50 Pf Heuss I (Mi 189) nach Ausruf von 1.000 Euro auf 3.300 Euro hochgesteigert wurde, war dann vielleicht schon eher zu erwarten. Aber wer hätte das gedacht?
 
Richard Am: 14.02.2021 09:06:30 Gelesen: 50518# 88 @  
Klüttermann (Online) Auktion vom 6.–12. März 2021



(Köln-mpk/pcp) - In der 1. Auktion finden Sie über 12.000 Lose vor aus allen Bereichen der Philatelie mit Marken, Belegen, Ganzsachen, Stempeln, Postgeschichte sehr reichhaltig aus Deutschland, Europa und Übersee dabei u.a Altdeutschland mit vielen schönen Luxustücken wie Baden 22b, sehr reichhaltig Bayern, sehr schöner postgeschichtlicher Teil NDP, viel Preußen, aber auch alle anderen Länder gut vertreten, dann Deutsches Reich mit u.a. frühen Maschinenstempeln, gute Berlinstempel, Marken und Briefe sehr reichhaltig mit vielen Spitzen und spezialisiert ,u.a. Bl. 2 gestempelt mit FA tadellos, viele hundert Lose Postgeschichte 1872-1945, Propaganda, Zusammendrucke, MH, dabei fast 600 Lose einer Spezialabteilung Überroller/Späte Post. DT. Auslandspostämter und Kolonien mit über 1.100 Losen mit seltenen Marken, Stempeln und Belegen. Besetzte Gebiet 1. und 2. WK. Deutschland nach 1945 mit guten Markenausgaben und u.a. Auflösung einer sehr guten Spezialsammlung SBZ mit vielen attestierten Seltenheiten wie 66–70Y, Kleinbogen Block 1t, Postgeschichte, Frankaturen wie Auflösung einer Sammlung Berlin EF und MeF 1948–1990, Spezialitäten wie Farben, Rändern, Typen, etc.. Übersee mit u.a. Auflösung von postfrischen Sammlungen VR China und Saudi Arabien, Spezialsammlung Falklandinseln Marken und Belege. Europa mit guten Marken und Belegen diverser Länder und besonders einem großem Teil Österreich Klassik mit Marken, Stempeln, Einheiten und Belegen. Im Anschluss Thematik, Heimat- und Bahnpost sowie Ansichtskarten, Zensur- und KG-Post. KZ-Post, Feldpost 1. und 2. Weltkrieg mit Marken, dann Flug und Zeppelinpost. Den Abschluss bilden ca. 1.000 Posten, Sammlungen und Nachlässe mit vielen interessanten Gelegenheiten – oft gegen Gebot ausgerufen.
 
Richard Am: 16.02.2021 15:14:16 Gelesen: 50333# 89 @  
160. Dr. Derichs-Auktion in Köln am 12./13. März 2021

(Köln/pcp-wm) Zur 160. Auktion des Kölner Traditionshauses wurden zwei Kataloge verschickt. Der sog. Hauptkatalog und der Hardcover-Sonderkatalog „Miracle de la Couleur — die Briefmarken des Großherzogtums Oldenburg“.

Der Hauptkatalog startet traditionell mit dem inhaltsreichen Sektor „Nachlässe, Sammlungen, Posten & Partien“, wobei der Sonderteil „Vorläufer der Deutschen Post in China incl. Petschili-Ausgaben und Kiautschou“ spezielle Beachtung verdient. Ein Kenner der Materie hat hier über einen langen Zeitraum eine eindrucksvolle Sammlung geformt mit vielen Stücken, die man so nur selten sieht. Gleichzeitig wurde hier der Blick auf die Qualität und Schönheit der aufgenommenen Marken nicht vernachlässigt.

Zeitgeschichtlich aufschlussreich sind folgende Passagen von Roland Meiners aus dem Vorwort zum Hauptkatalog: „Ursprünglich sollte diese Auktion schon im Dezember stattfinden. Auf Grund des Corona-Lockdowns hatten wir zunächst auf Ende Februar verschoben. Die Formulierung dieses Vorwortes erfolgt bedingt durch den Drucktermin des Kataloges am 24. Januar. Stand heute geht der Lockdown bis zum 14. Februar, wobei viele Menschen eine Verlängerung erwarten. Wir haben deshalb noch einmal von Ende Februar auf Mitte März verschoben in der Hoffnung, dann eine klassische Saalauktion machen zu können. Sollte das nicht möglich sein, findet die Auktion online mit Live-Übertragung ins Internet statt. Wenn Sie online mitbieten möchten, ist eine Anmeldung auf http://www.philasearch.com erforderlich. Alle anderen, bisher bekannten Wege zur Gebotsabgabe bleiben bestehen. …

Die im vorstehenden Absatz geschilderte Situation macht das Dilemma deutlich, unter dem viele Unternehmer leiden. Man kann nur noch „auf Sicht fahren“ und Planen ist derzeit kaum möglich. Im Vergleich zu anderen Branchen steht die Auktionsbranche mit ihren digitalen Möglichkeiten noch gut da. Und das Interesse an der Philatelie hat sich sogar spürbar belebt, da die Menschen Zeit für ihr Hobby haben und viele andere Möglichkeiten des Geldausgebens wegfallen, wie etwa das Reisen. Hinzu kommt, daß viele Menschen dem Geld nicht mehr trauen und Sachwerte bevorzugen, zu denen die Philatelie gehört. Vergessen Sie auch folgenden Aspekt nicht: Hinter Ihnen liegen schwere Monate. Kaufen Sie sich ein paar schöne Marken, die Ihnen Freude ins Haus bringen und die Ihnen auch über die kommende Zeit hinweghelfen werden.“

Der Redakteur des pcp fragte bei Auktions-Urgestein Wolfgang Jakubek nach, wie er diese Ausführungen einschätzt, denn er beobachtet nach wie vor das Geschehen sehr genau. Jakubek konnte dies nur bestätigen und sprach in seiner unnachahmlichen Art neuer Wortschöpfungen von „Corona-Preisen“, die derzeit bei zahlreichen Versteigerungen des In- und Auslandes erzielt werden. Diese enormen Zuschlagspreis-Steigerungen seien nur dadurch erklärbar, dass viele Philatelisten in diesen schwierigen Zeiten einerseits kaum noch ihr Geld für üblichen Vergnügen (Urlaub etc.) ausgeben könnten, andererseits sich vermehrt dem widmen, was ihnen wichtig ist und bereit sind, dafür viel Geld auszugeben. So liegt in der Krise für die Philatelie auch eine Chance zur Wiederbelebung der Philatelie.
 
Richard Am: 19.02.2021 09:17:30 Gelesen: 50165# 90 @  
„MIRACLE DE LA COULEUR” – Die Briefmarken des Großherzogtums Oldenburg

(pcp-wm) - „Das Wunder der Farben“ – Derart blumig ein Auktionsangebot der Sonderklasse zu beschreiben, kann wohl nur einem Feingeist einfallen, der ähnlich wie der frühere Besitzer der Oldenburg-Sammlung zu denen zählt, die das Schöne, die Ästhetik der klassischen Philatelie in exquisiter Erhaltung schätzen. Den Titel für diese Sammlung wählte Roland Meiners, Inhaber des Hauses Dr. Wilhelm Derichs, und er präsentiert in einem hervorragend gestalteten Hardcover-Katalog für seine 160. Auktion am 13. März 2021 in Köln die 103 Lose dieser Kollektion. Meiners schreibt dazu in seinem Vorwort u.a.:

„Die Briefmarken des Großherzogtums Oldenburg gelten seit jeher als die Königsdisziplin unter den Altdeutschen Sammelgebieten, weil sie immer schon zu den teuersten Altdeutschen Ausgaben zählten, wodurch sie schon früh zu den bevorzugten Sammelgebieten gehobener und wohlhabender Kreise zählten. Das hat seinen Grund u. a. in der Seltenheit der Oldenburger Marken, aber es gibt viele andere Gründe, wobei ganz obenan die Schönheit der Oldenburger Marken zu nennen ist.

Diese Schönheit sieht der Connaisseur Klassischer Marken auch in der Farbgewaltigkeit der Oldenburger Marken. Die ersten beiden Markenausgaben (Michelnummern 1 bis 8) wurden auf farbigem Papier gedruckt. Die Farbe steht im Mittelpunkt des Betrachters. Und diese beiden Markenausgaben wurden im Steindruck hergestellt — ein auch für Klassische Marken eher seltenes Druckverfahren. In der Altdeutschland-Philatelie kennt man die Kombination des Steindruckes zusammen mit farbigem Markenpapier sonst nur noch bei vier der fünf Marken Bergedorfs (Michelnummern 1, 3 bis 5) und bei acht Marken von Bremen (Michelnummern 1 bis 3, 6, 7,11 bis 13). Ich persönlich bin der Meinung, daß auf farbigem Papier gedruckte Klassische Briefmarken besondere Kunstwerke sind. Und die Kombination des farbigen Markenpapieres mit dem Steindruck ist dabei für mich die Krone der frühen Markenherstellung. Für mich waren die Oldenburger Marken immer Wunder der Farben und so habe ich für diese Sammlung den Namen „MIRACLE DE LA COULEUR" gewählt. …“

Wer die Lose durchschaut, wird sich der Einschätzung des Auktionators nicht verschließen. Ein Stück schöner als das andere. Einzelne Marken mit teils riesigen Rändern, stets ansprechend entwertet, in Kombinationen und Einheiten, auf Briefstücken und Briefen. Der Rezensent hat es sich verkniffen, wie oft in der Beschreibung das Wort „Luxus“ auftaucht, es war zu häufig, aber stets berechtigt. Natürlich hat das seinen Preis, der häufig vier- oder gar fünfstellig ist. Aber das wirklich Schöne und Seltene war noch nie billig, zumal nicht in dieser Kombination.

Meiners Ausführungen bei den Beschreibung einzelner Objekte sind im Einzelfall philateliegeschichtlich hoch interessant. So erzählt er bei der Vorstellung von Los Nr. 805 (EF der MiNr. 2III, 1/30 Thaler schwarz auf blau, u.a. mit dem sehr seltenen Postablage-Stempel von „Kleinensiel“ einiges über die Provenienz, denn der Brief war ursprünglich in der Sammlung von Helmut Franken, Mönchengladbach (Oldenburg-Auktion Christian Zieme, 1990, Los 1019); Sammlung Heinrich Sanders, Göttingen (362. Köhler-Auktion, 2016, Los 7603).


Helmut Franken kam aus dem II. Weltkrieg mit einem verlorenen Bein in seine Heimat nach Mönchengladbach-Odenkirchen zurück. Nach dem Krieg baute er eine führende Versicherungsagentur auf. Der geschäftliche Erfolg gab ihm die finanzielle Möglichkeit, große Briefmarken-Sammlungen verschiedener Sammelgebiete aufzubauen, die fast alle über unser Haus versteigert wurden. Auch bei der Realisierung seiner Oldenburg-Sammlungen hatte ich meine Finger im Spiel. Das ist aber eine andere Geschichte. Als ich im April 1989 mit 21 Jahren meine erste Auktion gemacht hatte, rief Helmut Franken mich an, um mich in sein Haus nach Mönchengladbach-Odenkirchen einzuladen. In meine zweite Auktion lieferte er seine Preußen-Sammlung ein, aus der ich die besseren Stücke in eine Abendauktion separierte. Erivan Haub war persönlich im Saal und ersteigerte einige Preußen-Lose aus der Sammlung Franken. Bis zu seinem Tod hatte ich einen herzlichen Kontakt zu Helmut Franken und seine Erben übergaben mir nach und nach noch einige Sammlungen, die er zu Lebzeiten noch nicht verkauft hatte. Helmut Franken machte jahrzehntelang Urlaub auf den ostfriesischen Inseln, wodurch er einen geographischen Bezug zur Oldenburg-Philatelie bekam. Seine Oldenburg-Stempelsammlung, die einmalig war in der Geschichte der Oldenburg-Philatelie, wurde en bloc verkauft und ging über einen Umweg in die Hände von Christian Zieme. Heute, im Alter von 53 Jahren, bin ich Helmut Franken posthum dankbar für das große Vertrauen, das er als lebenserfahrener alter Mann in mich setzte. Ich war ja gerade einmal Anfang 20, als ich anfing, seine Sammlungen zu verkaufen, zu vermitteln oder selbst zu versteigern. Damals war mir das so nicht bewußt, wiewohl man in der Jugend vieles entgegennimmt, ohne dies entsprechend zu würdigen. Aber heute – mit meiner unternehmerischen Erfahrung von mehr als drei Jahrzehnten – weiß ich die Unterstützung von Helmut Franken richtig einzuordnen, die er mir in meinen ersten Jahren als Unternehmer gab.“

So schließen sich Lebens- und Erlebniskreise. Die Farbwunder Oldenburgs mögen vielleicht Meiners Einschätzung bestätigen: „Das fortwährende Betrachten eines solchen Stückes wird Sie immer wieder in die Welt eines Sammlers entführen und dann kommen Sie zu der Erkenntnis ‚Sammler sind glücklichere Menschen‘ und ‚Sammler leben länger‘.“
 
Richard Am: 23.02.2021 09:26:34 Gelesen: 49961# 91 @  
Die Frühjahrsauktion bei Felzmann überzeugt mit Top-Raritäten und großem Sammlungs-Angebot

(gm/Düsseldorf/pcp) - Schon die e@uction im Januar diesen Jahres war bei Felzmann ein großer Erfolg. Sie bestätigte die ungebrochen große Nachfrage nach Briefmarken und Münzen, sofern sie im Rahmen einer Online-Auktion perfekt präsentiert werden. Das Angebot aus einer breiten Mischung kleinerer Lose und einzelner höherwertiger Stücke wurde gut angenommen.

Nun folgt die große Frühjahrsauktion mit einem bewusst selektierten, qualitativ hochwertigen Angebot. Dieses Premium-Segment von Altdeutschland über Sudetenland bis in die Moderne, mit vielen Raritäten und handverlesenen Stücken deutscher und internationaler Philatelie sowie Flug- und Zeppelinpost, wird die Sammlerherzen höherschlagen lassen. Schon der Umschlag des Kataloges überzeugt mit drei ungezähnten Brustschildmarken und einem wunderschönen Mauritius-Brief.

Handverlesene Einzelstücke im Katalog

Die Auktion startet mit schönen Stücken der Flugpost und Astrophilatelie. Neuland betritt Felzmann mit einem Kunstwerk, das in einer Minimal-Auflage von nur zwei Exemplaren von dem bekannten Düsseldorfer Künstler Charles Wilp gefertigt wurde, „Space-Art“ beschließt das Angebot Astro-Philatelie und wurde zum 25-jährigen Jubiläum des ersten deutschen Weltraumfluges kreiert, versehen mit zahlreichen Kosmonauten Unterschriften (Los 3210, Ausruf: 3.000 Euro).



Los 3531 - Doppelgenf Briefstück

Im internationalen Teil finden wir gleich zwei Hälften der „Doppelgenf“, darunter eine auf Briefstück, deren frische grüne Farbnuance bestens in die Frühlingsauktion passt (Los 3521, Ausruf: 4.500), Altdeutschland präsentiert Badens „Stockach-Provisorium“ mit dem frühest bekannten Verwendungsdatum (Los 3572, Ausruf: 22.500).

Die deutschen Auslandspostämter und Kolonien sind ebenso gut vertreten mit beispielsweise einer kompletten postfrischen Aufdruckausgabe der Deutschen Post in China mit kommaförmigem „i“-Punkt (Los 3838, Ausruf: 9.000 Euro), Post in der Türkei mit einer raren 3 Mark Reichspost mit Aufdruck 15 PIASTER "mit Dach" (Los 3852, Ausruf: 5.000 Euro) sowie Britische Besetzung Samoa 1 Mark Kaiseryacht mit „G.R.I. 1 Shilling.“, einem der wenigen noch erhaltenen Stücke von nur 35 aufgelegten Exemplaren (Los 3900, Ausruf: 8.000 Euro). Ebenfalls zu haben und sehr selten ist Danzigs 5 Mark mit kopfstehendem Rahmen (Los 3919, Ausruf: 9.000 Euro), die sich die Katalogseite mit der gleichen Marke, jedoch mit kopfstehendem Aufdruck, teilt (Los 3920, Ausruf: 18.000 Euro).



Los 3652 - Doppel Sachsen-Dreier auf Brief

Ein Blick in den Nachkriegsbereich lohnt ebenso. Neben etlichen weiteren finden Sie hier unter anderem die 80 Pfg Posthorn in perfekter Luxus-Bogenecke mit Plattennummer (Los 4500, Ausruf: 1.500 Euro)

Privat-Sammlungen mit günstigen Startpreisen

Mit ca. 1.700 Sammlungen, überwiegend von privaten Sammlern eingeliefert, ist der Sammlungskatalog in Qualität, Vielfalt und Attraktivität wahrlich beachtlich. Darunter starke Überseesammlungen mit Afrika, Columbien, China oder Mexiko sowie zwei schönen USA-Sammlungen. Mit Felzmann typischen günstigen Startpreisen werden auch in der 171. Auktion an allen Auktionstagen intensive Bietergefechte erwartet.

Online-Angebot mit noch mehr Abbildungen

Die Kataloge für Briefmarken, Briefmarken-Sammlungen und Münzen sind ab sofort online abzurufen. Um den derzeitigen Umständen auch gerecht zu werden, wurden noch einmal mehr Abbildungen online zur Verfügung gestellt. Insbesondere Sammlungen werden immer weiter verstärkt fotografiert, um eine digitale Besichtigung auch in Corona-Zeiten so komfortabel wie möglich zu gestalten.

Der Online-Katalog ist unter https://auktionen.felzmann.de verfügbar. Gebote können ab sofort im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf den Plattformen Philasearch.com und Sixbid.com abgegeben werden. Am 16. und 17. März 2021 werden Münzen, Orden und Medaillen versteigert, darunter auch Teil II der großen Goetz-Medaillen-Sammlung, die sich großer Beliebtheit erfreut. Kataloge können kostenlos bestellt werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Aktuelle Hinweise zur Auktion sind auf http://www.felzmann.de zu finden.
 
Richard Am: 26.02.2021 09:47:52 Gelesen: 49769# 92 @  
Ein Blick auf die 203. Rauhut & Kruschel Auktion am 17./18. März 2021

(Mülheim/pcp) Diese Tage hört man in Sammlerkreisen immer wieder von der großen Freude, der Faszination und Begeisterung, die Menschen mit der Philatelie verbindet. Die Lektüre eines „spannenden“ Auktionskataloges, das Bieten und Ersteigern begehrter Lose kann hierzu maßgeblich beitragen, denn die Beschäftigung mit der Philatelie ist insbesondere in diesen Zeiten für viele ein Lichtblick und ohne größere Einschränkungen möglich. Mit einem ebenso umfangreichen wie reizvollen Angebot bietet die 203. Rauhut & Kruschel Auktion am 17./18. März 2021 beste Gelegenheit, den Auf- und Ausbau der eigenen Sammlung voranzubringen. Zahlreiche begehrte Briefe, Marken und Posten warten darauf, entdeckt zu werden, diverse kleine und große Seltenheiten inklusive. Knapp 5.000 Einzellose, darunter ein Raritäten-Sonderteil sowie eine Spezialsammlung „Helgoland“ – dokumentiert in einem eigenen Sonderkatalog – erwarten die Sammler. Eine substanzstarke und qualitativ hochwertige Nachlass-Abteilung mit deutlich über 300 Positionen sowie mehr als 3.400 sonstige Sammlungen und Posten runden das außergewöhnliche Angebot ab.

Spezial-Auktion Helgoland und Raritäten von Altdeutschland bis Übersee (17. März 2021).



Einen beeindruckenden Querschnitt der Philatelie und Postgeschichte Helgolands präsentiert der Sonderkatalog mit rund 236 Losen dieses ebenso kleinen wie hochspannenden Sammelgebiets. Die Historie der Nordsee-Insel und die Entwicklung ihrer Post spiegelt sich in den angebotenen Marken und Belegen, beginnend mit der Vorphilatelie – mit dem frühesten bekannten Helgoländer Brief mit Poststempel! – bis zu den Markenausgaben, verschiedenen Ganzsachen wie auch dem komplexen Feld der Neudrucke.



Die Raritäten-Abteilung beeindruckt mit knapp ausgewählten 400 Losen von den altdeutschen Sammelgebieten bis zur Moderne, von Europa bis Übersee. Neben hochwertigen Einzelstücken finden sich auch außergewöhnliche Lose und Zusammenstellungen, die man nur selten sieht, wie. z.B. eine Sammlung der Ortsstempel von Braunschweig auf 174 Postanweisungen. Zu den Highlights gehört zweifelsohne eines der Katalog-Titelstücke, eine badische 6 Kr. als riesenrandiges Luxusstück aus der Stegecke auf Brief – in dieser Form ein Ausnahmestück und eine Rarität erster Klasse.



International erwähnenswert ist eine Auswahl von 19 französischen „Par Ballon Monté“-Briefen aus der Zeit des Deutsch-Französischen Krieges sowie ein Ganzsachen-Ausschnitt der Genfer 5 C. olivgrün auf kleinem Faltbrief aus dem Jahr 1851, um nur zwei weitere Beispiele zu nennen.



Umfangreiches Angebot Nachlässe, Sammlungen und Posten

Trotz der insbesondere in Bezug auf den Ankauf und die Übernahme von Einlieferungen erschwerten Bedingungen, präsentiert sich das Angebot der Nachlässe, Sammlungen und Posten bemerkenswert stark. Qualitativ und substanzmäßig ist die Nachlass-Abteilung sogar überdurchschnittlich gut besetzt, wie Auktionator Harald Rauhut es zusammenfasst. Die Entwicklung der Nachfrage lässt auch keinen Zweifel daran, dass gerade diese Positionen heiß begehrt sein werden und mit intensiven Bieterduellen zu rechnen ist. Gleiches gilt für die sonstigen Sammlungen, Lots und Posten, die zahlreiche Gelegenheiten für den günstigen Erwerb bieten.



Das vollständige Angebot ist online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Besichtigungen sind ebenso wie die Auktionsteilnahme nach Voranmeldung möglich.

Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de
 
Richard Am: 28.02.2021 09:02:12 Gelesen: 49690# 93 @  
179. Dr. Reinhard Fischer-Auktion am 11.–13. März 2021

(Bonn/pcp-wm) - Den neuen Katalog zur kommenden Auktion finden Interessenten unter https://auktion.reinhardfischerauktionen.de. Das umfangreiche Angebot mit mehr als 6.750 Losen bietet neben einem reichhaltig besetzten Angebot im Bereich der Philatelie ein umfangreiches und wertvolles Angebot von mehr als 800 Münzlosen sowie 300 Lose Militaria, Schmuck und Uhren.

Aus der Vielfalt der mehr als 6.750 Lose mit einem Ausruf von 1,25 Mio. Euro der 179. Versteigerung mit einer Vielzahl an Besonderheiten und etlichen Highlights sei auf folgende Schwerpunkte hingewiesen:

In einem Sonderteil wird der 1. Teil der Sammlung „Cosmas“ aufgelöst. Diese bis 1990 aufgebaute Kollektion beinhaltet zahlreiche marktfrische und kaum einmal angebotene Stücke und Besonderheiten. Die Detaillierung startet mit Sudetenland & Mährisch-Ostrau. So kommt von Maffersdorf die Blockausgabe „Masaryk mit Kind“ (Bl. 3), von der in postfrischer Erhaltung nur zwei Exemplare bekannt sind, mit 6.000.- Euro zum Ausruf. Nahezu jedes der 200 Lose ist mit einer neuen Expertise Brunel VP versehen.

Der Hauptkatalog bietet ebenso eine Vielzahl interessanter Lose. Ein extrem schön präsentierender „Sachsen-Dreier“ auf Briefstück startet bei 2.500.-. Von der äußerst seltenen MiNr. 80Bb wurde im vergangenen Jahrzehnt nur ein weiteres Stück auf Auktionen offeriert, ein gestempeltes Exemplar kann ab 6.000.- ersteigert werden. Zum Ausruf von 8.000.- startet ein postfrischer Luxus-Eckrand-8er-Block der MiNr. 336AWb der OPD Erfurt, der in den Walzendruck-Oberrändern beide vorkommenden Kombinationen zeigt. Hervorzuheben im Kolonien-Teil ist die Auflösung einer umfangreichen und nahezu kompletten Stempelsammlung Deutsch-Südwestafrika. Aber auch im Markenteil finden sich interessante und seltene Lose. So wird ein kompletter Zwischensteg-Satz der Krone/Adler-Aufdruckausgabe von DSW MiNr. 5/10, hierbei die 25 Pfg in der „guten“ Farbe, in tadelloser postfrischer Erhaltung angeboten. Dieser ist ab 2.500.- zu ersteigern. Großraritäten des Memelgebietes findet sich unter Los-Nr. 3707 und 3708: Der „Fehldruck“ MiNr. A9 ungebraucht startet mit 3.000.-, die unverausgabte AII postfrisch wird mit 4.500.- ausgerufen. Die 25 Pfg Ziffer blau mit sehr seltenem Handstempelaufdruck „14 Muskau“ (MiNr. InII) ist sowohl postfrisch für 2.500.- als auch gestempelt (ab 3.000.-) jeweils in tadelloser Erhaltung zu ersteigern. Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bieten insbesondere Frankreich, u.a. mit der in ungebrauchter Erhaltung äußerst seltenen 5 Fr. Kaiser Napoleon (MiNr. 32) zum Ausruf von 2.500.-, und Russland, hier mit frisch geprüften Stücken aus der Sammlung Cosmas, interessante Lose.

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen offeriert. Von einer äußerst umfangreich und reichhaltig spezialisierten Sammlung Markenheftchen Bund & Berlin zum Ausruf von 8.000.- bis hin zur kleinen Stempelsammlung „gegen Gebot“ findet sich für jeden Sammler und Geldbeutel eine interessante Offerte.

Mehr als 400 Sammlungen kann man komplett im Internet „besichtigen“ – Fotos sämtlicher Albumseiten geben einen sehr guten Eindruck der Lose. Die Bilder finden Interessenten direkt bei den Losbeschreibungen !

Aufgrund der aktuellen Covid19-Verordnungen ist Besichtigung nur für gewerbliche Kunden möglich. Besichtigungstermine müssen vorher angemeldet werden, um den notwendigen Mindestabstand zu garantieren. Die Auktion findet als Live-Auktion statt, aber ohne Teilnehmer im Saal.

Ggf. wird die Verordnung bis zum Auktionstag gelockert. Bitte informieren Sie sich telefonisch, ob ggf. wieder Besichtigung und persönliche Teilnahme an der Auktion für private Kunden möglich ist.


 
Richard Am: 09.03.2021 09:14:19 Gelesen: 49407# 94 @  
Rauhut & Kruschel präsentiert Spezial-Auktion Helgoland am 17. März 2021

(Mülheim) - Im Rahmen der 203. Versteigerung des Auktionshauses Rauhut & Kruschel kommt am 17. März 2021 eine besondere Kollektion zum Ausruf, die dem ebenso kleinen wie an-spruchsvollen Sammelgebiet Helgoland gewidmet ist. Die wechselhafte und zugleich hoch spannende Geschichte der Nordseeinsel spiegelt sich in der Post von und nach Helgoland wie auch den Briefmarkenausgaben in vielfältiger Weise und begeistert bis heute zahlreiche Sammler und Liebhaber. Zweifelsohne braucht es ein ganzes Sammlerleben, eine vergleich-bare Sammlung zusammenzutragen, wie diese in einem eigenen Sonderkatalog dokumen-tierte Kollektion mit rund 236 Losen belegt. Der beste Beweis für die Seltenheit eines sol-chen Angebots ist wohl die Tatsache, dass erwähnenswerte Helgoland-Spezial-Auktionen in der Geschichte der Philatelie an zwei Händen abzuzählen sind.

Vom ersten Stempel bis zum letzten Tag der Helgoländer Post

Das Studium des Sonderkataloges gewährt dem Betrachter einen einmaligen Einblick in die Philatelie- und Postgeschichte Helgolands, wobei die Historie der Nordsee-Insel und die Entwicklung ihrer Post in den angebotenen Marken und Belegen fast schon „lebendig“ wer-den. Den Anfang machen die beiden frühesten bekannten Briefe mit einem Poststempel Helgolands aus den Jahren 1809 und 1813, gefolgt von einem seltenen Brief von 1813 ge-schrieben während der Kontinentalsperre (Napoleonischer Krieg). Die Markenausgaben um-fassen ausgewählte Einzelstücke, gebraucht, ungebraucht sowie in verschiedensten Verwen-dungen auf Brief, darüber hinaus aber auch Einheiten bis hin zu kompletten Bögen.

Der „kleinen“ Vielfalt der Helgoländer Stempel wird ebenso Raum gegeben wie diversen Besonderheiten, darunter frühe, frankierte Helgoländer Post- und Paketkarten, Postanwei-sungen und britische Orts-Postscheine oder seltene Incoming-Mail. Ein Feld für sich sind die berühmt-berüchtigten Neudrucke, die sich hier in großem Umfang präsentieren – laut Ha-rald Rauhut „die wohl beste existierende Sammlung“, die geschlossen angeboten wird. Auch die Ganzsachen Helgolands sind mit ausgewählten Belegen vertreten und bieten zahlreiche Unikate mit seltenen Verwendungen, Stempeln und besseren Destinationen. Die Zeit der eigenen Postwertzeichen Helgolands endete am 10. August 1890 nach Inkrafttreten des sog. Helgoland-Sansibar-Vertrages mit dem Vereinigten Königreich. Nicht erst seitdem sind Sammler von der Philatelie wie auch der Historie der Nordsee-Insel fasziniert. Mit dem vor-liegenden Angebot bietet sich eine einmalige Gelegenheit, diverse schöne Einzelstücke für die eigene Sammlung zu erwerben und sich an der einmaligen Geschichte und der Vielfalt des Sammelgebietes Helgoland zu erfreuen.



Alle Lose des Sonderkataloges sind online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Phila-search (http://www.philasearch.com) verfügbar. Besichtigungen sind ebenso wie die Auktionsteilnahme nach Voranmeldung möglich.

Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de
 
Richard Am: 18.03.2021 09:16:24 Gelesen: 49219# 95 @  
Einmalige Sammlungen und begehrte Einzelstücke: 376. Heinrich Köhler-präsentiert philatelistisches Spitzenangebot (19.–24. April 2021)

(köhler-pr) - Zur traditionellen Frühjahrsauktion vom 19. bis 24. April 2021 in Wiesbaden hat Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler erneut ein Angebot hochwertiger Philatelie und Postgeschichte zusammengestellt, das Sammlerherzen höher schlagen lässt. Gleich sieben Sonderkataloge dokumentieren herausragende Kollektionen mit zahlreichen begehrten Briefmarken und Briefen von Altdeutschland bis Übersee, dazu ein Hauptkatalog mit vielen weiteren Spitzenstücken diverser Sammelgebiete weltweit. Die Nachfrage nach hochwertiger Philatelie von der Klassik bis zur Moderne ist ungebrochen hoch. Nicht zuletzt die Zuschläge der vergangenen Versteigerungen wie auch die rege Beteiligung der Bieter sind der beste Beweis für die äußerst positive Entwicklung des Hobbys Philatelie im vergangenen Jahr. So wirft die 376. Heinrich Köhler Auktion bereits jetzt große Schatten voraus und die Sammler warten mit Spannung auf ihre „Gelegenheit“, das ein oder andere Stück für die eigenen Kollektion zu ersteigern.

Pretiosen der Altdeutschen Staaten und weitere Erfolgsgeschichten mit Fortsetzung

Mit der nunmehr fünften Versteigerung philatelistischer Kostbarkeiten aus der „Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten“ wird eine wahrlich einmalige (Erfolgs-) Geschichte fortgeschrieben. Einmal mehr bietet der Sonderkatalog mit über 300 Einzellosen eine erstklassige Zusammenstellung außergewöhnlicher Marken und Briefe nahezu aller altdeutschen Sammelgebiete, darunter etliche prominente Stücke exklusiver Provenienz. Doch dies ist nicht die einzige „Fortsetzung“, die im Rahmen der Frühjahrsauktion zahlreiche Interessenten auf den Plan rufen wird.

Dank der Sammlung „Bayern 1849–1920“ (Teil 2) von Werner Knüttel kommen die Liebhaber der Bayern-Philatelie voll auf ihre Kosten und dürfen sich auf eine große Bandbreite von Kreuzer bis Pfennig freuen. Der zweite Sonderkatalog zum „Départements Conquis, Preußen, Sachsen, Thurn & Taxis“ von Dr. Josef Altmann bietet ebenfalls erneut eine einmalige Zusammenstellung seltener Belege, die nicht nur für eingefleischte Postgeschichtler faszinierend sein dürften. Last, but not least kommt der zweite Teil der Kollektion „Schleswig: Vom dänischen Herzogtum bis zum Deutschen Reich (Teil II)“ von Chris King zum Ausruf. Auch hier darf mit großem Interesse gerechnet werden.

Ein weiteres Highlight ist definitiv die Sammlung „Troubadour“, welche den ersten Ausgaben des Deutschen Reiches, den Brustschilden, gewidmet ist. 340 Lose umfasst das Angebot, das ein breites Spektrum der Marken und Briefe, darunter seltene Verwendungen und spektakuläre Destinationen, bereithält. Ein weiterer Sonderkatalog dokumentiert die Kollektion „Färöer 1756–1945 – Die Sammlung Albert Schröder“, welche die wechselvolle Geschichte dieser Inselgruppe im Nordatlantik im Spiegel der Post und Philatelie auf ebenso ansehnliche wie anspruchsvolle Weise dokumentiert. Gleiches gilt für die Sammlung „Jaipur und Indore – Indien und Feudalstaaten“ von Hasse Brockenhuus von Löwenhielm. Auch hier bietet sich dem Betrachter ein faszinierender Einblick in die Vielfalt dieser Sammelgebiete, welche mit diversen seltenen Briefmarken und Belegen bestechen.

Die beeindruckende Breite des gesamten Angebotes unterstreicht vor allem auch der Hauptkatalog, welcher ebenso mit reizvoller Philatelie und Postgeschichte von Deutschland über Europa bis Übersee überzeugt.

Das komplette Angebot der 376. Heinrich Köhler Auktion ist ab Mitte März 2021 mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter http://www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar. Hier finden Interessenten auch alles rund um das Thema „Online-Live-Bieten“ des Inhouse-Systems von Heinrich Köhler.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 34 14 9-99, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: http://www.heinrich-koehler.de

Abbildungen

Los 59: Bremen 1867, Gezähnte Ausgabe 5 Silbergroschen dunkelolivgrün zusammen mit 5 Grote schwarz auf mattkarmingrau auf Einschreiben von Bremen nach Liverpool. Einzig bekannter Brief mit der dunkelolivgrünen 5 Silbergroschen sowie einer von nur 2 bekannten Einschreibe-Briefen Bremens ins Ausland.



Los 3066: Deutsche Post in China 1900, Handstempel 30 Pfg., 3 Pfg. und 5 Pfg. auf Germania Ganzsachenkarte 2 Pfg. als Einschreiben nach Berlin



Los 4041: Färöer 1878, 4 Øre und 16 Øre auf Brief nach Paris, zurückgesandt nach Thorshavn und umgeleitet nach Kopenhagen



Los 5090: Jaipur 1912/22, ¼ A. oliv im Bogenteil mit 4 Tête-bêche Paaren – Unikat



Los 6274: 1872, 18 Kreuzer Großer Schild mit zwei Stück 3 Kreuzer auf Brief über England nach New South Wales, Australien



Los 7020: 1849, 6 Kreuzer braunorange mit Fingerhutstempel ROETZ auf eingeschriebenem Ersttagsbrief



Los 8084: Preußen 1867, Fünf-Farben-Frankatur mit Paaren beider Innendienstwerte auf Paketbegleitbrief von Münster nach Wien



Los 9181: 1866, Brief von Gravenstein mit der „Prussian Closed Mail“ nach San Francisco


 
Richard Am: 21.03.2021 09:12:52 Gelesen: 49115# 96 @  
RÜCKSCHAU: 49. C.G. Auktion vom 22.–26. Februar 2021: Große Bietergefechte in langen Auktionsnächten

(sf/BB/pcp) Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Besonders war die 49. Auktion des Auktionshauses Gärtner in Bietigheim-Bissingen vom 22. – 26. Februar 2021 allemal. Situationsbedingt wurden neben der Banknoten- und Münzauktion zusätzlich auch bei „Australien“, „Wells Fargo“ und der Sektion „Nachlässe“ online live Auktionen durchgeführt und hierbei eine starke Nachfrage verzeichnet. Täglich von 8 Uhr morgens bis spät in die Nacht erkämpften sich rund 4.600 Bieter aus aller Welt, darunter viele Telefon- und Onlinebieter tausende schöne Stücke und einige Highlights. Das Graphik-Team des Auktionshauses Gärtner hat über 350 Scananfragen, meist zu Sammlungslosen, bearbeitet. Zudem standen über 140.000 Bilder online zur Verfügung, die bei dem weltweiten Publikum großen Anklang fanden.

Bei großen Steigerungen in fast allen Rubriken erreichte das Auktionshaus einen bemerkenswerten Umsatz von über 8 Millionen Euro (inkl. Aufgeld, ohne Steuern). Der Nachverkauf läuft noch bis zum 12. April 2021.

Christoph Gärtner und sein Team freuen sich bereits heute auf die Jubiläumsauktion im Juni. Die Planung und Vorbereitung zur 50. Auktion laufen auf Hochtouren. Einlieferungen werden noch bis zum 28. April angenommen.

Einige Ergebnisse aus der 49. Auktion:

Einzellose
Los 1053 / Banknote
50 DM 1948 "Liberty", Ro.248a, echt-gelaufene Note
Ausruf: 3.500 € / Zuschlag: 8.200 €



Los 2378 / Münze
Friedrich Wilhelm 1860-1904: 20 Mark 1874 A, Jaeger 238
Ausruf: 1.000 € / Zuschlag: 10.500 €



Los 3742 / Australien
1911, 1d + 1d rosafarbene Doppelkarte, Außenseite chamoisfarbenes Papier, Antwortseite weißes Papier
Ausruf: 1.500 € / Zuschlag: 8.800 €



Die Preise bei VR China haben auf breiter Front angezogen. Als Beispiel ist bei Auktionshaus Gärtner Los 5425 zu nennen:

1967-5-1 W2 „Unser Großer Lehrer“, erste Serie von fünf Werten auf CPC Luftpost Drucksache Umschlag von Peking nach England, auch mit 1958 Mao und Stahlarbeiter (C58) 4f. auf der Rückseite. Ein inoffizieller Ersttagsbrief für die ersten Werte der Serie
Ausruf: 2.200 € / Zuschlag: 10.000 €



Los 9111 / Europa

1918 Russischer Ganzsachenumschlag 20k. blau mit Aufdruck "Eesti/(Rakwere)/15", entwertet mit "WESENBERG ESTL." 1918 Doppelringstempel, adressiert, kein weiterer Stempel.
Ausruf: 2.500 € / Zuschlag: 8.000 €



Los 12666 / Deutschland

1945, NSKK 12+38 Pfg. dunkelrosarot und NSFK 12+38 Pfg. bräunlichlila. Diese letzte, zur Verausgabung am 30.1.1945 vorgesehene Ausgabe des untergehenden III. Reiches gelangte nicht mehr zum Schalterverkauf. Es wurden nur wenige Einzelexemplare per Handpresse von der Staatsdruckerei Wien für Vorlagezwecke hergestellt und auf Vorlagekartons montiert; von einem solchen stammen auch die beiden hier angebotenen Stücke.
Ausruf: 30.000 / Zuschlag: 36.500 €



Los 12998 / Deutschland

1914: 1 d. auf 3 Pf. dunkelockerbraun, KOPFSTEHENDER AUFDRUCK 'G.R.I.' in Type II, AUFDRUCK-ABART 'waagerechte Serife oben bei der Ziffer 1', Setting 10, Position 4, auf Briefstück übergehend entwertet ovalem Datumsstempel «RABAUL | ...» in violett.
Ausruf: 10.000 € / Zuschlag: 12.000 €



Sammlungen

Los 20736 / Portugal
1853/1959, Bestand Portugalbriefmarken, sortiert in Kartons umfasst dieser Bestand die ersten 100 Jahre der Portugal-Philatelie.
Zuschlag: 212.600 € (inkl. Aufgeld, ohne Steuern)

Los 21132 / Schweden
1855-2020 "Die Briefmarken von Schweden": Umfangreiche und offensichtlich fast vollständige ungebrauchte Sammlung der schwedischen Postwertzeichen, Dienstmarken, Portomarken, Militärmarken usw.
Ausruf: 5.000 € / Zuschlag: 15.500 €
 
Richard Am: 28.03.2021 09:19:58 Gelesen: 48935# 97 @  
Highlights der Frühjahrsauktion von Corinphila Veilingen (8.–10. April 2021)

(Amstelveen/pcp) - Vom 8. bis 10. April 2021 findet in Amstelveen bei Amsterdam die diesjährige Frühjahrsauktion von Corinphila Veilingen statt. Mit den Versteigerungen 248 und 249 erwartet die Sammler und Händler erneut ein umfangreiches Angebot interessanter Philatelie und Postgeschichte mit zahlreichen Highlights von den Niederlanden über Europa bis Übersee. Mit besonderer Spannung wird der Verkauf der außergewöhnlichen Sammlung „Die fernöstliche Republik – Postgeschichte des russischen Bürgerkriegs in Sibirien 1917–1924“ von Dick Scheper erwartet. Die Ausnahmekollektion (Auktion 249) ist in einem eigenen Sonderkatalog dokumentiert, der bereits jetzt als wichtiges Referenzwerk gelten darf. Ein gewohnt starker Teil Niederlande mit einem schönen Klassik-Angebot inklusive Raritäten ist im Hauptkatalog zu finden, der darüber hinaus mit diversen Sonderteilen, Ländersammlungen und vielen attraktiven Einzellosen besticht.

„Postgeschichte des russischen Bürgerkriegs in Sibirien“ – eine einmalige Sammlung

Mit der Sammlung „Die fernöstliche Republik –“ präsentiert Corinphila Veilingen eine ebenso außergewöhnliche wie anspruchsvolle Kollektion. Der Sammler, Dick Scheper, ist einer der größten Kenner und Spezialisten und hat viele Jahre mit der Erforschung dieses Sammelgebietes verbracht. Hier finden sich nicht nur verschiedene Ausgaben unterschiedlicher Staaten, sondern auch komplexe postalische Entwicklungen und Tarife, welche die Sammlung in einmaliger Form darstellt. Seine Forschungen präsentiert Dick Scheper unter anderem als Mitglied der British Society of Russian Philately und der Rossica Society of Russian Philately regelmäßig im Rossica Journal. Die vorliegende Zusammenstellung ist wahrlich einmalig und präsentiert diverse kleine wie auch große Seltenheiten, die vor allem im (post-)geschichtlichen Zusammenhang von großer Bedeutung sind.

Weitere Höhepunkte von den Niederlanden bis Japan

Die attraktiven Offerten niederländischer Philatelie und Postgeschichte umfassen neben einer großen Bandbreite an hochwertigen Einzellosen von der Klassik bis zur Moderne ein großartiges Angebot illustrierter Ganzsachen, das man in dieser Hülle und Fülle nur selten sieht. Ein hervorragender Sonderteil „Japanische Besetzung und Übergangszeit“ darf als ein internationales Highlight gelten, welches ebenfalls großen Seltenheitswert hat.

Das Briefmarkenangebot wird abgerundet von zahlreichen unberührten Ländersammlungen sowie einem schönen Sonderteil mit Ansichtskarten. Wie gewohnt kommt auch ein vielfältiges Angebot an Münzen, Medaillen und Banknoten zum Ausruf.

Das vollständige Angebot finden Interessenten im Online-Katalog unter http://www.corinphila.nl (auch als PDF-Katalog verfügbar). Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei: Corinphila Veilingen BV, Mortelmolen 3, NL-1185 XV Amstelveen, Tel. +31 (0)20 624 97 40, E-Mail: info@corinphila.nl, Internet: http://www.corinphila.nl
 
Richard Am: 30.03.2021 09:16:44 Gelesen: 48847# 98 @  
225. Pfankuch Auktion 14.–15. April 2021 in Braunschweig

(Braunschweig/pcp) - Am Mittwoch und Donnerstag, den 14.–15. April 2021 findet die 225. Auktion für Briefmarken, Münzen und Postgeschichte mit einem attraktiven Angebot von über 3.000 Losen internationale Philatelie und Numismatik statt.

Unter den rund 1.000 Altdeutschland-Losen kann insbesondere Thurn & Taxis mit einem außergewöhnlich hochwertigen Angebot seltener Belege, Stempel und postgeschichtlich interessanten Sammlungen zur taxischen Lehenspost glänzen.

Weiterhin sind interessante Einlieferungen Feldpost 1866/1945, Flugpost, Deutsche Kolonien & Auslandspostämter mit vielen Belegen und gut vertretenen Abschnitten Deutsche Militärmission Türkei, Kriegsgefangenenpost DOA sowie Tsingtau zu nennen.

Die Sammlungsabteilung umfasst über 500 Lose meist unberührter Posten, Sammlungen und Nachlässe, darunter auch zwei reichhaltige alte Kollektionen China Kaiserreich, die sicherlich auf reges Interesse stoßen werden. Ferner sind mehrere Großposten sowie wertvolle Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 2300 Jahren Münzgeschichte vertreten.
 
Richard Am: 10.04.2021 09:41:53 Gelesen: 48466# 99 @  
161. Dr. Wilhelm Derichs-Auktion am 15. Mai 2021 in Stuttgart:
Sammlung FRITZ TROST (Teil II)


(pcp-wm) - Die erste Auktion dieser Sammlung „Königreich Württemberg 1851 bis 1875“ hatte bereits für Aufsehen und Wirbel gesorgt. Hohe Verkaufsresultate und enorme Zuschläge waren die Regel. Nun liegt der Katalog zur zweiten Versteigerung dieser Sammlung vor, die nun die (weitergezählten!) Lose 378–740 umfassen. Auch dieser Katalog ist gleich in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. In erster Linie ob des angebotenen exquisiten Materials, dessen Schönheit, Ästhetik und Erhaltung beeindrucken. Zweitens wegen der teils sehr umfangreichen Beschreibungen der Lose, die dem Katalog einen wertvollen Handbuchcharakter verleihen und in denen sich die hohe Fachkompetenz des verantwortlichen Losbeschreibers spiegelt. Es gibt aber noch weitere „Auffälligkeiten“: Erneut ist ein mehrseitiger Fachbeitrag von Prof. Dr. Herbert Zielinski enthalten, der jedem Katalogbenutzer nur empfohlen werden kann, denn er beschreibt die klassischen württembergischen Freimarken im europäischen Vergleich. Ein ungewöhnliches, aber reizvolles Thema. Literaturfreunde werden den 188 Seiten starken Katalog aber auch wegen seiner Gestaltung, zumal des Bucheinbandes, schätzen. Nicht nur, dass der Hardcover-Katalog mit einem Schutzumschlag versehen ist, nein, er weist auch eine dekorative goldene Prägung auf dem Titel und Buchrücken. Daran sparen viele andere Häuser!



Die Auktion findet in Stuttgart im „Althoff Hotel am Schloßgarten statt, vermutlich unter den Corona-bedingten Auflagen. Das Auktionshaus wird die Katalogempfänger noch kurz vor dem Auktionstermin näher per Post informieren. Weitere Infos bei: Auktionshaus Dr. Wilhelm Derichs, Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbh@web.de
 
Richard Am: 16.04.2021 09:48:09 Gelesen: 48215# 100 @  
AIX-PHILA kündigt zwei Sonderauktionen „Deutsche Kolonien und Auslandspostämter“ an!

(pcp-wm) - Hinrich Osterloh, Chef des Aachener Auktionshauses AIX-PHILA gab bekannt, dass sie am 26. Juni und 6. Oktober 2021 eine „außergewöhnliche und mit zahlreichen Raritäten geschmückte Sammlung“ dieser Gebiete versteigern werden. Dazu teilte er weiter mit: „Als Folge der überaus erfreulichen Erfahrungen aus den beiden zurückliegenden Auktionen mit unerwartet hohen Teilnehmerzahlen und viel beachteten tollen Ergebnissen werden alle unsere Veranstaltungen in diesem Jahr online-live durchgeführt. Nachdem die Philatelie jahrelang unter zurückgehenden Sammlerzahlen und schwindender Resonanz in der Gesellschaft zu leiden hatte, geht es seit ‚Corona‘ wieder spürbar aufwärts: Das Sammeln von Briefmarken und auch Münzen wird als spannendes wie entspannendes Hobby (wieder)entdeckt. Gleichzeitig ist man bereit, neben viel Zeit auch deutlich mehr Geld zu investieren.“

Damit bestätigt er auch die Einschätzung, die andere Versteigerer im In- und Ausland seit Monaten verkünden. Man darf gespannt sein, ob und wie lange dieser neue Trend weiter anhält.
 
Richard Am: 19.04.2021 09:50:22 Gelesen: 48031# 101 @  
Christoph Gärtners 50. Auktion vom 21.–26. Juni 2021 wirft ihre Schatten voraus!

(pcp-wm) - Was einmal vor vielen Jahren als kleine „Ein-Mann-Geschichte“ begann, hat sich heute weltweit zu einer Spitzenposition des philatelistischen Handels entwickelt. Es ist eine einmalige Erfolgsgeschichte seit 2005, die wohl keine Vergleiche kennt. Einige Zahlen mögen dies vorab illustrieren. Für die 49 bisher durchgeführten Versteigerungen wurden 452 Kataloge und 91 Sonderkataloge produziert und weltweit versandt. Diese enthielten 97.037 Fototafeln und 54.032 Textseiten! 397.035 Sammlungen und 457.021 Lose konnten in dieser Zeit an den Mann gebracht werden. Beteiligt daran waren 168.146 Bieter und 58.053 Einlieferungen, die dies ermöglichten. Und wenn man nach dem Gesamtumsatz während dieser 15 Jahre fragt, dann gibt es dazu auch eine Zahl: 332.812.397 Euro wurden umgesetzt (inkl. Aufgeld, ohne Steuern), was einem jährlichen Umsatz von knapp 22,2 Millionen Euro entspricht.

Ähnlich ungewöhnlich sind auch einige weitere Daten: Die Ware des Auktionshauses wird auf sechs Online-Plattformen weltweit präsentiert, die Geschäftskommunikation erfolgt in 12 Sprachen und über 179.000 Interessenten sind weltweit registriert.
 
Richard Am: 29.04.2021 09:46:11 Gelesen: 47674# 102 @  
68. AIX-PHILA-Briefmarkenauktion am 26. Juni 2021: Sonderauktion Deutsche Auslandspostämter und Kiautschou

(ho-Aachen/pcp) - Eine mit zahlreichen Raritäten gespickte Sammlung „Deutsche Auslandspostämter und Kolonien“ wird bei AIX-PHILA detailliert und in zwei Sonderauktionen versteigert: Im Juni kommen gut 600 Marken und Belege „Auslandspostämter sowie Kiautschou“ unter den Hammer. Mit großer Fachkenntnis und Gespür für Ästhetik und Qualität hatte der Sammler seine Schwerpunkte auf die Vor- und Mitläufer sowie sämtliche Auf- und Überdruckausgaben gelegt.

So gibt es alleine von China aus der Petschili Zeit mehr als 140 Positionen, dabei z.B. mehrere Belege mit Frankaturen Krone/Adler: Eine GA-Karte 5 Pf. mit zusätzlich 25 Pf. von TIENTSIN nach Dortmund startet hierbei mit 1.000 Euro. Kiautschous 5 Mark Kaiserjacht mit Feldpoststempel aus Peking beginnt mit 1.500 Euro. Von den Handstempelaufdrucken sind alle Hauptnummern vorhanden: die 50 Pf. ungebraucht wird mit 4.000 Euro ins Rennen geschickt, eine postfrische 5 Pf. mit Doppelaufdruck mit 1.000 Euro. Etliche Varianten des „Futschau“-Provisoriums mit Aufdruckbesonderheiten locken den Spezialisten genauso wie z.B. die unverausgabte Freimarkenserie Deutsches Reich mit Aufdruck CHINA in lateinischen Buchstaben (Mi.-Nr. VIII a-n), dabei auch die 3 Pf. mit Plattenfehler DFUTSCHES (Ausruf 2.000 Euro).



Ähnliches bei Marokko: Auch hier beginnen die unverausgabten Nr. VIIIa-n mit 2.000 Euro. Zahlreiche postfrische HAN, welche teilweise gegen „Gebot“ ausgerufen werden, erwarten jede Menge Liebhaber dieses Gebietes.

Große Raritäten auch bei der Türkei: Ein postfrischer Sechserblock der Nr. 5 b eröffnet mit 1000 Euro, ein Doppelaufdruck der Nr. 23 I/IIDD startet mit 1.500 Euro, und die nicht verausgabten ungebrauchten Nr. VI/I und VI/II beginnen mit jeweils 4.000 Euro; ein literaturbekanntes Briefstück der NDP-Vorläufer mit NV 5 und NV 16 wird sicher nicht für die veranschlagten 1.000 Euro zu haben sein. TOP-Raritäten erwarten die Sammler der Kiautschou-Philatelie.

Nach einer gut bestückten Abteilung Vor- und Mitläufer werden es vor allem die überreichlich angebotenen Marken der TSINGTAU-Ausgaben mit einer Fülle von Aufdruckbesonderheiten (teils in größeren Einheiten) sein, welche das Sammlerherz höher schlagen lässt. Fast alles an Raritäten ist zu haben: Die Nr. 3 mit doppeltem Handstempelaufdruck und gleich 2x im Zusammendruck mit der Nr. 2 oder die Nr. 4 mit Aufdruck fP statt Pf, all diese Raritäten werden mit je 20.000 Euro ins Rennen geschickt. Clou wird hierbei das Titelstück sein, nämlich ein Brief von TSINGTAU nach Kaldenkirchen mit 2x der Aufdruckmarke 5 Pfg auf 10 Pfg und zusätzlichem Handstempelaufdruck 5 Pf wie bei der 2. Tsingtau-Ausgabe, jedoch mit steilem Aufdruck „China“! Von diesem literaturbekannten Brief gibt es nur diesen einen von W. Jakubek und R. Steuer attestierten Beleg! Ach ja, Ausruf ist 25.000 Euro.



Und wer hier nicht fündig wird: Im Oktober folgt der 2. Teil „Deutsche Kolonien“ mit einer ähnlichen Fülle an kleinen und großen Raritäten, aber auch philatelistischen „Kleinodien“ mit Startpreisen ab 10 Euro!
 
Richard Am: 06.05.2021 09:23:05 Gelesen: 47253# 103 @  
28. Schlegel-Auktion in Berlin vom 17.–20. Mai 2021

(Berlin/pcp-wm) - Das Angebot der 28. SCHLEGEL-Auktion vom 17. bis 20. Mai 2021 präsentiert sich in der bekannten Ausgewogenheit: Ein etwas selektiveres Sammlungsangebot spiegelt die gesamte Bandbreite der Philatelie wider, das Gesamtangebot zeigt sich noch umfangreicher als in der vergangenen Auktion. Welchen Gebieten auch das Interesse gelten mag, jeder hat gute Möglichkeiten, etwas speziell Geeignetes zu finden – sowohl bei den Einzellosen (Hauptkatalog Teil II) als auch bei den Schwerpunkten: Posten, Partien, Kollektionen und Sammlungen aller Art und Größe (Hauptkatalog Teil I).

Den Auftakt macht die siebte Ausgabe der EXKLUSIVITÄTEN DER PHILATELIE mit seltenen und einmaligen Losen sowie einem zusätzlichen Sonderteil „Exklusive Schönheiten“ mit rund 400 Losen, bei denen der Sammler den Schwerpunkt auf die Schönheit der Marken und Abstempelungen gelegt hat. Das Glanzstück findet sich bei den Brustschildmarken mit dem einmaligen postfrischen Sechserblock der Mi-Nr. 3.
Der jahrzehntelangen Leidenschaft eines profilierten Sammlers ist ein zweiter Sonderkatalog zu verdanken: DIE SAMMLUNG „WULFERI“ POSTHORN & HEUSS BELEGE (Lose 1001 – 2459) versammelt sicherlich mit eines der größten Angebote von Frankaturen dieser beiden Dauerserien der Bundesrepublik überhaupt.

Das geographisch ausgewogene Sammlungsangebot bietet im gesamten Preisspektrum eine Vielzahl von interessanten Objekten, allgemein oder spezialisiert. Unter den angebotenen Objekten ragt eine fantastische Sammlung der deutschen Kolonien & Auslandspostämtern (Los 3430) heraus.

Freuen kann man sich außerdem auf ein ausgewähltes Einzellosangebot. Durch die Auflösung einer Sammlung ergibt sich z. B. ein Schwerpunkt mit einem spezialisierten Angebot des Osmanischen Reiches (Lose 6085 bis 6170). Ein Wiedersehen mit dem renommierten Sammler Peter Zgonc kann in diesem Hauptkatalog gefeiert werden, die Sonderteile DEUTSCHE KOLONIEN BESETZUNGSAUSGABEN (Lose 7318 – 7375) sowie DT. BESETZUNGSAUSGABEN II. WELTKRIEG ZARA (Lose 7762 – 7812) sind Zeugnis seines exquisiten Gespürs.

Andreas Schlegel weist auf noch etwas hin: „Bitte beachten Sie, dass unsere Auktion diesmal an zwei verschiedenen Orten stattfindet: Die ersten beiden Tage erwarten wir Sie – wie üblich – im benachbarten Hollywood Media Hotel (Kurfürstendamm 202, 10719 Berlin), für die letzten beiden Tage haben wir das Auktionsgeschehen in unsere Geschäftsräume (Kurfürstendamm 200, 10719 Berlin) verlegt.“
 
Richard Am: 16.05.2021 09:25:48 Gelesen: 46954# 104 @  
Philatelie und Golf: Die 50. Christoph Gärtner-Auktion macht es möglich!

(pcp-wm) - Vom 21.–26. Juni 2021 wird Bietigheim-Bissingen einmal mehr im Focus der internationalen Philatelie stehen. Mit der Jubiläumsauktion beabsichtigt das renommierte Haus weitere Rekordmarken zu setzen, wozu in Kürze bereits die Medien berichten werden. Am 26. Juni 2021 um 9 Uhr kommt ein legendäres Juwel der Weltphilatelie unter den Hammer, das fast jeder kennt, aber nur einer besitzen kann: Der Mauritius Ball Cover-Brief:



Bekanntlich sind drei Einladungsbriefe zum Ball der Lady Gomm erhalten geblieben, davon aber zwei quasi als „nationales Heiligtum“ in fester Hand: Der eine ist seit 1904 in der „Royal Collection“ von Queen Elisabeth II., der zweite – ex Tapling-Sammlung – ging 1891 an das Britische Museum und ist seit 1973 im Besitz der British Library. Nur ein Brief ist in privater Hand – und eben dieser wird das erste Los an diesem Versteigerungstag sein.

Die Geschichte dieses Briefes lässt sich kurz skizzieren:
1899 680 £ Th. Lemaire kaufte den Brief von H. Adam
1899 800 £ W. H. Peckitt erwarb den Brief
1899 1,080 £ H. J. Duveen kaufte den Brief von W. H. Peckitt
1909 ---- W. H. Peckitt tauschte den Brief gegen andere Marken ein.
1909 ??? H. P. Manus erwarb den Brief (Kaufpreis nicht bekannt)
1933 2,400 £ Plumridge & Co. versteigerte den Brief, der von Tom Allen erworben wurde.
193(?) ???? König Carol II. von Rumänien erwarb den Brief.
1950 ???? Harmer, Rooke & Co. vermittelte den Brief mit anderen Raritäten an René Berlingin
1971 174,000 $ Stanley Gibbons versteigerte den Brief für 73,000 £ und dieser wurde von Hiroyuki Kanai erworben.
1986 Kanai übergab seine Mauritius-Sammlung an David Feldman
1988 1,400,000 $ David Feldman verkaufte den Brief
1993 1,610,000 Sfr. Bei David Feldman Auktion versteigert. Angeblich von Alain Dreyfus im Auftrag für 1,4 Mill. SFr ersteigert. Umgerechnet in $: 1,073,340)
1997 2,000,000 Sfr David Feldman bot den Brief erneut an zum Privatverkauf. Schätzpreis: 2–2,5 Mio Sfr. Angeblich für 2,070,000 Sfr. ($ 1,564,630) verkauft.
2006 4,000,000 $? David Feldman verkaufte den Brief an Vikram Chand, der ihn für 4 Mio $ versichert.
 

Dieser Brief ist nur eines der spektakulären Stücke, mit denen Christoph Gärtner die philatelistische Welt überraschen will. Sofern es die derzeitigen Restriktionen zulassen, dürfte ein zum Anlass passender Festabend für den nötigen Ausgleich vom Auktionsfieber sorgen und wer will, der kann am 27. Juni bei einem Golfturnier um den „CG President’s Cup“ im Golfclub Schloss Monrepos mit dabei sein. Diejenigen, die zur 25. Auktion am 5. Juni 2013 mit dabei waren, werden sich vielleicht noch erinnern, denn auch damals fand ein solches statt. Mit dabei war Hansjörg Medvejsek, der Besitzer der weltweit größten und bedeutenden Sammlung „Golf im Spiegel der Philatelie“ (links im Bild). Interessenten, die dieses Mal diese Gelegenheit nicht verpassen wollen, sind gebeten, sich direkt mit Herrn Chruistoph Gärtner in Verbindung zu setzen.
 

Richard Am: 22.05.2021 09:28:14 Gelesen: 46588# 105 @  
180. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 26.–29. Mai 2021

(Bonn/pcp-wm) - Der Katalog zu dieser Versteigerung ist bereits im Internet einzusehen, siehe: https://www.reinhardfischerauktionen.de Aus der Vielfalt der 7.750 Lose dieser 180. Versteigerung mit zahlreichen Besonderheiten und etlichen Highlights seien einige Schwerpunkte genannt:

Briefmarken

Der Hauptkatalog bietet eine Vielzahl interessanter Lose. Ein wirkungsvolles gestempeltes Exemplar der Lübeck 2 S. mit Fehldruck „ZWEI EIN HALB“ (MiNr. 3F), startet bei 2.500.- Euro. Ein komplett erhaltener postfrischer Originalbogen der 4 M. Chicagofahrt (MiNr. 498) wird mit 5.000.- Euro ausgerufen. Das „Futschau-Provisorium“ der Deutschen Post China auf der Erstauflage (MiNr. 7IA) in tadelloser gestempelter Erhaltung startet mit 2.000.-. Zudem werden eine schöne Sammlung Kiautschou mit gesuchten Werten und eine umfangreiche Stempelsammlung Deutsch-Südwestafrika aufgelöst. Zu den berühmtesten Marken der Besetzungsausgaben des II. Weltkrieges gehört der „Heydrich-Block“ von Böhmen & Mähren, der in einer Auflage von nur 1.000 nummerierten Blocks gedruckt und an die Teilnehmer der Trauerfeier abgegeben wurde. Mit Ausruf 5.000.- wird Nr. 342 in ungebrauchter Erhaltung angeboten. Die Nachkriegsphilatelie bietet die Auflösung einer großen Sammlung Lokalausgaben sowie die Detaillierung gleich mehrerer Spezialsammlungen Berlin und Bund mit einer Vielzahl selten angebotener Abarten und Varianten.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bieten insbesondere Dänemark mit Dänisch-Westindien sowie Russland interessante Angebote. Eine spektakuläre Neuentdeckung findet sich unter Los-Nr. 6211. Die Farbprobe in karminbraun auf hellrötlichbraunem Faserpapier der Blockausgabe „Philatelistische Ausstallung in Zagreb“ von Kroatien aus 1943 (MiNr. Bl. 6P) war bis dato in der Fachliteratur gänzlich unbekannt. Das Unikat wird auf 1.000.- geschätzt. Bemerkenswert ist zudem das Angebot von China, neben 2 „Red Revenues“ kommen nahezu alle der gesuchten Kulturevolutionsausgaben in postfrischer Luxuserhaltung zur Versteigerung; Highlight ist der „Schauspielblock“ in außergewöhnlich schöner Erhaltung (8.000.-).



Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen offeriert. Von einer äußerst umfangreichen und reichhaltig spezialisierten Sammlung Deutsches Reich in 54 dicht gesteckten Ringbindern zum Ausruf von 13.000.- bis hin zur kleinen Stempelsammlung „gegen Gebot“ findet sich für jeden Sammler und Geldbeutel eine interessante Offerte.

Für jeden Geschmack und jedes Budget ist hier etwas zu finden und die überaus moderat angesetzten Preise verheißen eine spannende Auktion. Annähernd 600 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog besichtigen.

Interessenten informieren sich ggf. telefonisch, unter welchen Voraussetzungen Besichtigung und persönliche Teilnahme an der Auktion möglich ist. Die Besichtigung beginnt am 17.5.2021, nur mit Voranmeldung. In jedem Fall ist Besichtigung für gewerbliche Kunden möglich, für private Kunden wahrscheinlich mit negativem Corona-Test (oder Impfnachweis), ggf. auch ohne eine solche Bescheinigung.
 
Richard Am: 25.05.2021 09:29:50 Gelesen: 46358# 106 @  
Philatelistische Vielfalt, die begeistert! Einmalige Höhepunkte bei Corinphila Auktion in Zürich (7.–12. Juni 2021)

(Zürich/pcp) Mit Blick auf die bevorstehende Versteigerungsserie des Auktionshauses Corinphila aus Zürich kommen Briefmarkensammler aus aller Welt gewiss ins Staunen. Insgesamt neun Kataloge mit einer großen Vielfalt nationaler und internationaler Spitzenphilatelie umfasst das Angebot der Auktionen 265 bis 273, die vom 7. bis 12. Juni 2021 in Zürich stattfinden werden. Ungeachtet der Schwierigkeiten, die durch die weltweite Pandemie-Entwicklung verursacht wurden und werden, ist die Nachfrage nach hochwertiger Philatelie und Postgeschichte ungebrochen hoch. Die Beschäftigung mit dem Hobby ist eine wahre Freude für viele Sammler und das Traditionshaus Corinphila hat es erneut geschafft, für ihre Kunden eine mehr als außergewöhnliche Auswahl philatelistischer Kostbarkeiten von der Schweiz über Europa bis Übersee zusammenzustellen. Ein Blick in die Auktionskataloge ist jedem Sammler zu empfehlen!

„Südamerika vom Feinsten“

Mit der Kollektion „Südamerika – Maritime Postgeschichte 1606–1886“ (Auktion 269) von Everaldo Santos kommt eine Ausnahmesammlung zum Ausruf, die für Liebhaber diverser Sammelgebiete zahlreiche Höhepunkte bereithält. Der Fokus liegt hier nicht ausschließlich auf den Ausgaben Südamerikas, sondern umfasst auch diverse eingehende Post (Incoming-Mail) anderer Staaten resp. Kontinente. Die seltenen Briefe bringen sicherlich nicht nur den Postgeschichtler ins Schwärmen.

Ein weiterer Südamerika-Sonderkatalog (Auktion 270) ist dem Land Peru gewidmet, der mit der „Sammlung Alpaca“ eine außergewöhnliche Zusammenstellung wertvoller Briefmarken und Belege von der frühen Vorphilatelie des 17. Jahrhunderts über die Klassik bis in die 1880er-Jahre bereithält. Darüber hinaus bietet die „Sammlung Ing. Pietro Provera“ (Auktion 271) einen beachtenswerten Sonderteil „Mexiko & Uruguay“, der ebenso mit zahlreichen kleinen und größeren Seltenheiten begeistert. Last, but not least sei in diesem Kontext neben dem Hauptkatalog Europa & Übersee (Auktion 265) auch der Sonderkatalog der „Sammlung Dubois – Britische Auslandspostämter“ (Auktion 267) genannt, der weitere tolle Stücke für Südamerika-Sammler präsentiert. Das katalogübergreifende Studium des Angebots ist ein Muss für alle Liebhaber.

Europa, England und das britische Commwealth

Die zuvor erwähnte „Sammlung Dubois“ ist nur eines der zahlreichen Highlights des hervorragenden Angebots von Großbritannien und dem britischen Commonwealth, das mit großer Bandbreite und mehreren Sonderkatalogen vertreten ist. Die Kollektion „Besançon“ geht mit dem dritten Teil „Großbritannien 1840–1910“ (Auktion 268) sowie der Fortsetzung des Sammlungsteils „Britisch Westindien (Teil 2)“ (Auktion 266) an den Start. Man kann davon ausgehen, dass die unvergleichliche „Besançon-Erfolgsgeschichte“ damit weiter fortgeschrieben wird. Darüber hinaus ist im Hauptkatalog ein GB-Sonderteil enthalten, welcher der „Sammlung Hans Blom“ gewidmet ist, deren Fokus auf den Ausgaben Großbritanniens von 1855–1901 liegt und einen tollen Querschnitt anspruchsvoller Briefmarken und Belege aus dieser Zeit zeigt.

Im Bereich europäischer Sammelgebiete ist vor allem der Sonderkatalog der Kollektion Ing. Pietro Provera zu nennen, der neben den erwähnten Südamerika-Teilen „Frankreich, Italien & Europäische Länder“ umfasst. Die ergänzenden Offerten im Hauptkatalog, dabei ein äußerst ansehnlicher Altdeutschland-Teil, runden das Angebot ab, wobei den Sammlern generell zu empfehlen ist, einen Blick in alle Kataloge zu werfen. Denn auch hier finden sich Briefe im Kontext von Transitpost, Incoming Mail etc., die für verschiedene Gebiete von großem Interesse sein können.

Sammlung „ERIVAN – Österreich & Lombardei-Venetien“ (Teil 3) und großes Angebot Schweiz

Eine weitere Erfolgsgeschichte, die ihre von vielen Sammlern erwartete Fortsetzung erhält, ist der Verkauf des dritten Teils der Sammlung „ERIVAN – Österreich & Lombardei-Venetien“. Weder den Sammler noch seine Kollektion muss man in philatelistischen Kreisen näher vorstellen, wobei mit Blick auf die Highlights der kommenden Versteigerung die legendären „Andreaskreuze“ von Lombardei-Venetien definitiv eine Erwähnung wert sind. Von der Einzelmarke über die Einheit bis zum Brief dürfen sich die Sammler über gleich vier Lose freuen, mit denen diese Rarität zum Ausruf kommt.

Wertvolle Seltenheiten präsentiert ferner auch der Sonderkatalog „Schweiz & Liechtenstein“, dessen Angebot eidgenössischer Philatelie einen großen Querschnitt bietet. Im Bereich Alt-Schweiz ist sicherlich der Sonderteil aus der „Sammlung Jack Luder“ zu nennen, der einmalig schöne Abstempelungen auf Schweizer Klassik-Marken präsentiert, um nur ein Beispiel heraus zu greifen.
Das gesamte Auktionsangebot ist unter http://www.corinphila.ch im Online-Katalog oder per PDF-Download verfügbar. Die Teilnahme an der Auktion ist bequem von Zuhause aus über das bewährte System zum Online-Live-Bieten möglich.

Im vergangen Jahr haben sich die Anmeldungen für das Online-Live-Bieten mehr als verdreifacht und auch die Zahl der erfolgreichen Zuschläge für Online-Bieter spricht Bände. Kunden sollten sich rechtzeitig im Vorhinein anmelden, wenn sie nicht auf anderem Wege an der Auktion teilnehmen können oder wollen. Fragen zum Online-Live-Bieten sowie der Anmeldung beantwortet das Team der Corinphila jederzeit.

Weitere Informationen und Katalogbestellungen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch








 
Heinz 7 Am: 09.06.2021 09:21:43 Gelesen: 45723# 107 @  
@ Richard [#106]

Als kleine Ergänzung zur Vorschau auf die Auktion von heute.

Unter anderem kommt heute ein weiterer Teil der bemerkenswerten Sammlung Besançon: Grossbritannien 1840-1910 zum Verkauf. Los 4781 ist dabei eine angeblich einmalige Abart: Die Stanley Gibbons Nummer 257a mit "Grosser Fleck im Gesicht".



Original-Auktionsbeschreibung:

"De La Rue 1905 (Sept): 1 s. dull green & pale carmine on chalk surfaced paper, an unused horizontal pair showing variety "Full Beard" on the right hand stamp, where the green ink has obliterated the moustache and beard of Edward VII, the left hand stamp with tone spots on reverse, the variety superb, large part og. A magnificent rarity, the sole recorded multiple with this variety. Unique Gi M46d = £ 6'000."

Offenbar hat die Abart auf der rechten Marke den Namen "Full Beard", also Vollbart. Ein nicht-ganz ernstgemeinter Vorschlag von mir wäre, die Abart umzubenennen:

"King Edward VII mit Covid-Schutzmaske"

Heinz
 
Richard Am: 11.06.2021 09:22:00 Gelesen: 45641# 108 @  
205. Rauhut & Kruschel-Auktion am 26. Juni 2021 mit umfangreichen Literaturangebot

(pcp-wm) - Dass der bekannter Mülheimer Auktionator Harald Rauhut bei jeder seiner Versteigerungen ein umfassendes und ausgesuchtes Altdeutschland-Angebot anbietet, ist bekannt und bedarf auch dieses Mal keiner besonderen Erwähnung. Fast 3.000 Lose sprechen für sich, ebenso wie weitere rund 1.300 Lose, die den deutschen Gebieten ab der Deutschen Reichspost vorbehalten sind. Europa und Übersee sind mit ca. 300 Losen dabei.

Die Auflösungen von Sammlungen sind bei Interessenten besonders gefragt. Da geht im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab, wenn auch dieses Mal gut 3.500 Sammlungen, Liquidationslose, Posten, Karton-Lose und vieles mehr unter den Hammer kommen. Heiße Bieterschlachten sind einmal mehr zu erwarten.

Den krönenden Abschluss der Versteigerung bildet dieses Mal aber ein selten in dieser Fülle anzutreffendes Angebot philatelistischer Literatur. Fast 400 Lose verteilen sich auf die Gruppen: Alte philatelistische Auktionskataloge, Alte phil. Zeitschriften/Journale, Altdeutschland- und Deutschland-Literatur (nach 1872), Europa- und Übersee- und sonstige Literatur. So manches ist gegen Gebot ab 10 Euro erhältlich, anderes recht günstig angesetzt, wobei auffällig ist, dass zahlreiche Titel vorhanden sind, die man kaum einmal in Deutschland angeboten sieht. Dabei sind bei weitem nicht alle Lose Einzellose, manche sind auch bemerkenswert umfangreiche Bestände, zumal bei den alten Auktionskatalogen. Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, über 230 Auktionskataloge von Christies/Robson & Lowe oder über 570 Harmers/London-Kataloge ab 1934 (!) zu erwerben? Selbst Shanahan ist mit einem guten Run der Jahre 1957–1959 vertreten! Ein aufmerksamer Blick lohnt also für jeden Literatursammler. Weitere Informationen, auch zu den Besichtigungs- und Teilnahmemöglichkeiten, finden Interessenten unter http://www.rauhut-auktion.de
 
Richard Am: 13.06.2021 09:27:59 Gelesen: 45564# 109 @  
172. Felzmann-Auktion, 29. Juni – 3. Juli 2021: 45 Jahren Felzmann Auktionen

(gm/pcp) - Am 30. Juni 1976 fand die erste Briefmarkenauktion bei Felzmann statt. Dieses Jahr am 30. Juni sind es 45 Jahre Auktionsgeschichte auf die Ulrich Felzmann mit seinem Team zurückblicken kann. Dieser Rückblick wird mit der nun kommenden Jubiläumsauktion gewürdigt. Doch nicht nur die beachtliche Zeitspanne steht im Vordergrund, insbesondere ist es das Angebot zu dieser Auktion, das durchaus beachtenswert ist.

Die Briefmarken Einzellose, die am 1. Juli versteigert werden, bieten gleich eine ganze Reihe ausgezeichneter Raritäten. So steht, mit dem vollständigen und ungefalteten Posthorn Bogensatz, ein wahres Kronjuwel der deutschen Nachkriegsphilatelie in hervorragender Gesamterhaltung im Angebot (Los 5278, Ausruf: 120.000 €). Die 5 Pfennig Reichsadler mit liegendem Wasserzeichen (Los 4413, Ausruf: 5.000 Euro), das „Ruhrkessel-Provisorium“ auf Bedarfs-Brief (Los 4791, Ausruf 7.000 Euro), ein Ankündigungskarton der DDR mit der vollständigen Boykott-Ausgabe der Olympischen Spiele 1984 (Los 5220, Ausruf: 12.000 Euro) sowie eine linke untere Bogenecke des „Roten Adenauer“ (Los 5332, Ausruf: 2.000 Euro) sind nur einige Beispiele der großen Fülle an Besonderheiten.

Zuvor gefällt ein kleiner, aber beachtenswert besetzter Bereich Europa, hierunter z.B. Österreichs Erstausgabe, 9 Kreuzer blau mit vollständigem Andreaskreuz auf Liebhaber-Briefstück (Los 4157, Ausruf: 18.000 Euro), Russlands Blockausgabe zur 1. Allunions-Briefmarkenausstellung Moskau (Los 4229, Ausruf: 5.000 Euro) oder Finnland mit 8 Penni 1866 in äußerst seltener Trennungsvariante (Los 3667, Ausruf: 7.000 Euro). Letztere sei hier stellvertretend genannt für einen im Hause Felzmann erstmals aufgelegten Skandinavien Spezial-Katalog, der in den gut 250 Losen die Forschungssammlung Norwegen von Jürgen Tiemer und die Ausstellungssammlung Dänemark von Dr. Jürgen Baumgartner präsentiert, darüber hinaus weitere Pretiosen aus Finnland, Island und Schweden.

Freuen dürfen sich Fans der Luftpost auf einen wie immer gut bestückten Zeppelin-Teil, mit dabei zwei herausragende Österreich-Zuleitungen, neben einem Schmidl Raketenflugbrief zur 8. Südamerikafahrt 1933 (Los 3232, Ausruf: 15.000 Euro) eine Einzelfrankatur der legendären 10 S Dollfuß zur Olympiafahrt 1936 (Los 3233, Ausruf: 5.000 Euro).

Es warten außerdem zwei vollgepackte Tage Sammlungsauktion am 2. und 3. Juli mit mehr als 1.700 hochwertigen Sammlungen aus allen Bereichen der Philatelie, unberührten Nachlässen und Erbschaften auf zahlreiche Gebote.

Passend zu Ulrichs Felzmanns Engagement im Bereich der Astro-Philatelie wird im Wege des „Private Treaty“ ein einmaliges Kunstwerk des „ARTronauten“ Charles Wilp angeboten, gefertigt aus dem Stahl der Raumstation MIR, mit Teilen des Sonnensegels, Satellitenfolie sowie Unterschriften der Kosmonauten, Preis auf Anfrage.

Alle Kataloge sind ab sofort online abzurufen und stehen auch zum Download als E-Book bereit. Mit über 60.000 Fotos wird hier jedem und jeder die Möglichkeit gegeben, einen guten Blick auf das Material zu werfen. Insbesondere sind auch verstärkt wieder Sammlungen fotografiert worden.

Der Online-Katalog ist unter https://auktionen.felzmann.de zu finden. Gebote können ab sofort im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf den Plattformen Philasearch.com und Sixbid.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Aktuelle Hinweise zur Auktion gibt es auf: http://www.felzmann.de




 
Richard Am: 15.06.2021 09:30:59 Gelesen: 45512# 110 @  
42. Peter F. Harlos-Auktion am 16./17. Juni 2021 in Wunstorf: Postgeschichte weltweit

(pcp-wm) - Knapp 4.000 Lose sind es auch dieses Mal, die Interessenten im 406 Seiten starken Katalog oder auf der Internetseite http://www.harlos-auktion.de einsehen können. Im Internet sind alle 4.000 Lose abgebildet, teils auch mit ihren Rückseiten. Auf den Seiten von philasearch ist der Katalog ebenfalls einsehbar.

Harlos bietet ausschließlich Bedarfsbriefe (alles Einzelstücke) aus aller Welt an mit Schwerpunkten Deutsches Reich, Luftpost, Zeppelin, Ganzsachen, Privatpost, Rohrpost, Memel, Deutsche Gebiete, Kolonien, Zensuren mit Beanstandungszetteln, KZ-Post und Militärpost. Hinzu kommen zahlreiche Sammlungsauflösungen, u.a. zu Bahnpost, Europa, Österreich, Polen, Übersee, China, British Commonwealth. Für das online-live-bidding melden sich Interessenten bitte an unter http://www.harlos-auktion.de
 
Richard Am: 18.06.2021 09:01:18 Gelesen: 45420# 111 @  
2. TROST-Auktion mit einem 12-Stunden-Marathon!

(pcp-wm) - Am 15. Mai 2021 versteigerte Roland Meiners, (Auktionshaus Dr. Wilhelm Derichs) in Stuttgart den zweiten Teil dieser wahrlich außergewöhnlichen Kollektion. Aufgrund der pandemie-Restriktionen waren Saalbieter – ausgenommen zwei Kommissionäre – nicht zugelassen, die Online-Auktion konnte also nur über das Internetportal PHILASEARCH stattfinden. Mochte das vielleicht dem rührigen „Kölner Jung“ einiges an Bauchschmerzen verursacht haben, sah er sich am Schluss eines beinah 12stündigen Versteigerungstages im „grünen Bereich“: Alle 363 angebotene Lose waren zu teils unglaublichen Spitzenpreisen verkauft.

Hierzu teilte er nun in seinem Nachbericht mit: „Bei 363 angebotenen Losen bedeutet das, daß nur etwa 30 Nummern pro Stunde versteigert wurden. Jedes Los war umkämpft und wurde ausgesteigert. Rücklose gab es wie bei der ersten Auktion keine. Die erste Auktion erzielte einen Faktor Ausruf/Zuschlag von 2,6, diese zweite Auktionen einen Faktor von 3,2. So kann man feststellen, daß der fehlende Saal das Auktionsergebnis nicht negativ beeinträchtigt hat – im Gegenteil: ein Ergebnis wie das um 23.17 Uhr erreichte hätte ich mir vorher nicht träumen lassen.“

Die Zahlen sprechen für sich: Der Gesamtausrufpreis betrug 326.150 Euro, der Gesamtzuschlag lag bei 1.045.205 Euro! Traumquoten, die einmal mehr dafür sprechen, wie stabil der Markt nach wie vor ist, aber auch dafür, wie hoch die Investitionsfreude von Teilnehmern, Sammler wie Händlern, bei Investoren und Anlegern ist.
 
drmoeller_neuss Am: 18.06.2021 17:16:20 Gelesen: 45381# 112 @  
@ Richard [#111]

Die Zahlen sprechen für sich: Der Gesamtausrufpreis betrug 326.150 Euro, der Gesamtzuschlag lag bei 1.045.205 Euro! Traumquoten, die einmal mehr dafür sprechen, wie stabil der Markt nach wie vor ist, aber auch dafür, wie hoch die Investitionsfreude von Teilnehmern, Sammler wie Händlern, bei Investoren und Anlegern ist.

Diese Aussage kann man auch anders interpretieren. Ich habe auch schon von Auktionshäusern gehört, die auf eine Abverkaufsquote von 25% stolz waren, weil eben die Ausrufspreise realistisch angesetzt wurden, damit der Einlieferer nicht befürchten musste, dass seine Ware unter Preis weg geht.

Meine 1-Euro-Lose auf ebay wurden teilweise um das Hundertfache gesteigert, und ich war trotzdem nicht immer zufrieden. :D
 
Richard Am: 25.06.2021 09:28:29 Gelesen: 45160# 113 @  
Corinphila Auktion in Zürich beeindruckte mit starker Beteiligung und großer Nachfrage

(Zürich/pcp) - Die nunmehr dritte Corinphila-Versteigerungsserie seit Beginn der Corona Pandemie stand unter guten Vorzeichen. Für die Tage vom 7. bis 12. Juni 2021 waren Saalbieter wieder zugelassen und zahlreiche Schweizer Kunden nutzten die Gelegenheit, persönlich an der Auktion teilzunehmen. Das Team der Corinphila hatte alle notwendigen Vorkehrungen getroffen und ihren Kunden eine sichere Saalpräsenz ermöglicht. Vor Ort sah man dann insbesondere an den Tagen Freitag und Samstag – den Schweiz-Angebotstagen – glückliche Sammler, die sich über ein Wiedersehen nach längerer Zeit, den persönlichen Kontakt mit dem Team der Corinphila und diverse (Fach-) Gespräche freuten.

Im Vordergrund stand das hervorragende Angebot internationaler Spitzenphilatelie der Corinphila-Versteigerungsserie 265 bis 273. Bereits ab dem ersten Tag der Auktionswoche zeichnete sich eine Bieterbeteiligung ab, die wohl kaum jemand für möglich gehalten hätte. Neben einer überwältigenden Anzahl von schriftlichen Geboten konnte man nur staunen angesichts der Anzahl, des Engagements und der Kaufbereitschaft der Online-Bieter. So war das „Online-Live-Bieten“ massgeblicher Erfolgsfaktor einer Auktionsserie, die in verschiedener Hinsicht außergewöhnlich war.

Bemerkenswerte Entwicklungen und anhaltende Trends

Die anhaltend hohe Nachfrage nach seltenen und wertvollen Markenausgaben der Klassik hat sich erneut über die verschiedenen Sammelgebiete von der Schweiz über Europa bis Übersee bestätigt. Das hochwertige Angebot der insgesamt neun Kataloge überzeugte mit beeindruckenden Steigerungen und Spitzenzuschlägen für seltene und begehrte Lose.

Stellvertretend genannt sei die Kollektion „Besançon“ mit dem dritten Teil „Grossbritannien 1840–1910“, die von 312.000 CHF Ausruf um 68% auf insgesamt über 525.000 Franken gesteigert wurde. Das Spitzenstück war die ungebrauchte 1 Pfund-Marke aus der Sammlung von König Carol II., die für 40.000 CHF zugeschlagen wurde (Ausruf: 20.000 CHF). Ähnlich beeindruckend liest sich der Gesamtzuschlag der Sammlung „Südamerika – Maritime Postgeschichte 1606–1886“ von Everaldo Santos, die von 466.000 CHF um knapp 60% auf 740.000 CHF gesteigert wurde. Die Sammlung „Ing. Pietro Provera“ erzielte eine Steigerung von 57% bei einem Ausruf von 385.000 CHF (Gesamtzuschlag: 604.000 CHF). Die Kollektion „Schweiz Klassik“ von Jack Luder verbesserte sich von 252.000 CHF Startpreis auf einen Zuschlag von 475.000 CHF, was eine Steigerung von rund 88% bedeutet.

Begehrt waren darüber hinaus die Lose der weiteren Sonderkataloge, darunter die Sammlungen „ERIVAN – Österreich & Lombardei-Venetien“ und „Besançon – Britisch Westindien (Teil 2)“. Auch die Auswahl des Hauptkataloges, der eine große Bandbreite kleiner und großer Seltenheiten präsentierte, überzeugte auf ganzer Linie. Insbesondere Lose mit prominenter Provenienz waren stark nachgefragt und sorgten für so manche hitzige Bietergefechte.

„Online-Live-Bieten“ unverzichtbar!

Im Zusammenhang mit der Bereitschaft, für die auserwählten Lose „aufs Ganze“ zu gehen, ist ein Blick auf die Online-Bieter aufschlussreich. Allein die Teilnehmerzahl spricht Bände: Im Vergleich zu den Auktionen vor der Pandemie waren mehr als doppelt so viele Kunden über das System zum Online Live Bieten aktiv. Insgesamt 710 Bieter boten gegen den Saal, die Auktionsagenten, Telefonbieter und die schriftlichen Gebote. Hinzu kam das beantragte Limit, das sich die Online-Teilnehmer hatten freischalten lassen. Dieses lag bei 17 Mio. CHF, die theoretisch bei erfolgreichen Zuschlägen zur Verfügung gestanden hätten. Dass die Online-Bieter so manches Mal auch das Nachsehen hatten gegenüber den Kommissionären, Saal- und Telefonbietern sowie den schriftlichen Vorgeboten, soll an diese Stelle trotzdem erwähnt sein.

Die Zahlen zeigen eindrucksvoll die Begeisterung der Kunden und die Bereitschaft für Investitionen in hochwertige Philatelie. Einlieferer, die den Verkauf ihrer Sammlung in Betracht ziehen, profitieren mit der Wahl eines Auktionshauses, welches das enorme Nachfragepotential der Online-Live-Bieter einschliesst.

Die vollständige Ergebnisliste ist online unter http://www.corinphila.ch verfügbar.

Die nächste Corinphila Auktionsserie findet vom 22. bis 27. November 2021 in Zürich statt (Einlieferungsschluss: 15. September 2021). Weitere Informationen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch, Internet: http://www.corinphila.ch




 
Richard Am: 27.06.2021 09:30:45 Gelesen: 45111# 114 @  
181. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 23.–24. Juli 2021

(Bonn/pcp) - Der Auktionskatalog mit mehr als 9.800 Losen beinhaltet neben zahlreichen gesuchten Standard-Ausgaben aus allen Gebieten der deutschen und internationalen Philatelie auch eine Vielzahl an Raritäten.

Von Altdeutschland findet sich ausgesuchte Werte wie z.B. ein gestempeltes Kabinettstück des „Schwarzen Einsers“ von Bayern (MiNr. 1IIa, Ausruf 1.500.- Euro) oder der seltene Probedruck der Helgoland MiNr. 20B in postfrischer Erhaltung zum Schätzpreis von 1.800.-. Für die Sammler des Deutschen Reiches beinhaltet der Auktionskatalog alle gesuchten Standardausgaben in postfrischer und gestempelter Erhaltung wie auch ein gutes Angebot Zusammendrucke und Markenheftchen. So kommt das gesuchte MH Nr. 17 „Rheinlandmarken“ in tadellos postfrischer Erhaltung ab 1.400.- zur Versteigerung.

Die Kolonialphilatelie zieht auch in der kommenden Auktion mit interessanten Stücken und Raritäten die Aufmerksamkeit auf sich. Es finden sich zahlreiche Besonderheiten wie die gebraucht nie angebotene 1 Peseta auf 80 Pfg Germania als Eckrandstück mit Platten-Nr. und Urdruck-HAN (MiNr. 42HANU) auf Luxusbriefstück zum Ausruf von 1.500.-. Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben. Die 10 auf 1 Rbl. von Alexanderstadt (MiNr. 15K) ist mit kopfstehendem Aufdruck nur dreimal bekannt; für ein tadellos postfrisches Stück werden Gebote ab 4.200.- entgegengenommen. Der „Urdrucksatz“ des Saarlandes, in den meisten Saar-Sammlungen fehlend, startet mit Fotoattest Ney VP bei 1.000.-. Durch die Auflösung einer großen Sammlung bietet sich für jeden Sammler des Gebietes eine Gelegenheit.

Die Nachkriegsphilatelie bietet die Auflösung einer sehr schön spezialisierten Sammlung West-Berlin. Der Sammler hat speziell von den ersten Ausgaben die Plattenfehler- und Aufdruckfehler in oftmals ausgesuchter gestempelter Erhaltung zusammengetragen, die in dieser Vielfalt nur selten angeboten werden können. Spitzenstücke der Sammlung sind die 1–5 M. Schwarzaufdruck mit je AF VII tadellos gestempelt (Ausruf 1.250.-) und die bis in bis dato nur wenigen Exemplaren bekannt gewordene 5 M. Schwarzaufdruck in der Farbe schwärzlichultramarin (MiNr. 20c, Ausruf 600.-). Darüber hinaus finden sich selbstverständlich alle gesuchten Standardausgaben und eine Vielzahl an Seltenheiten der Gebiete nach 1945.

Für die Sammler nichtdeutscher Briefmarken kommen gute Ausgaben von Färöer, Frankreich, Österreich und der Schweiz zum Ausruf – aber auch wieder ein schönes China-Angebot mit u.a. dem „Schauspielblock“ mit Ersttagsstempel zum Startpreis von 2.000.-Euro.

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen offeriert. Von einer sehr schön ausgebauten gestempelten Sammlung Deutsches Reich zum Ausruf von 4.000.- bis hin zur kleinen Stempelsammlung „gegen Gebot“ findet sich für jeden Sammler und Geldbeutel eine interessante Offerte.

Mehr als 200 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de



Marokko 19 Plattenfehler



Berlin 20c
 
Heinz 7 Am: 15.07.2021 01:00:34 Gelesen: 44628# 115 @  
Liebe Leserinnen und Leser,

in den letzten Monaten waren gute Auktionsangebote zu verzeichnen. Nun zeichnet sich ein weitere "Sternstunde der Philatelie" ab. David Feldman kündet eine Auktion der Superlative an: die "Imperium" Sammlung von British Guayana.

Einzelne werden sich erinnern, dass vor rund 7 Jahren (2014) schon eine Sammlung von British Guayana Furore machte. Damals wurde die John du Pont Sammlung angeboten, die wohl eine der besten Sammlungen dieses Landes war, die je existierte. Ich habe im Thema "Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt" ein paar Beiträge zu dieser Auktion geschrieben (z.B. Beitrag 198, 199, 200, 205).

Damals wurden sagenhafte Preise erzielt. British Guayana wurde 2014 zum Teil ziemlich preisgünstig ausgerufen. Das liegt wohl nicht unwesentlich daran, dass die Marken traditionell primär von den Briten bewertet wurden (Stanley Gibbons-Katalog). Das britische Pfund erlebte aber in den Jahren 1970-2014 einen starken Wertzerfall, sodass die Marken für Sammler mit Euro oder Schweizer Franken stark günstiger wurden.

2014 explodierten dann viele Preise förmlich - auch eine "natürliche Reaktion", nachdem sehr viel gutes Material viele Jahre lang in der Du Pont-Sammlung gebunden war und der Markt "ausgehungert" war.

Ich meine allerdings erfahren zu haben, dass ein "big buyer" zwar emsig bot, dann aber, als es zum Thema "Bezahlen" kam, nicht "liefern" konnte, jedenfalls nicht vollständig. Das Auktionshaus hat meines Wissens viel Geld nie erhalten. Möglicherweise ist darum der Grossteil der Sammlung 2014 nun offenbar wieder auf dem Markt ?

Die Auktionatoren sprechen nicht gerne über solche Geschichten, und ich kann dazu leider nichts Definitives sagen.

Jedenfalls kommt nun am 14.10.2021 eine der besten "British-Guayana" Sammlung auf den Markt. Die Vorschau zeigt einige der Super-Raritäten.



Ob die "Preis-Orgie" (2014) nun, 2021, eine Wiederholung findet, ist natürlich nicht gesichert. Wir dürfen gespannt sein.

Heinz
 
22028 Am: 15.07.2021 09:08:33 Gelesen: 44565# 116 @  
@ Heinz 7 [#115]

Ich meine allerdings erfahren zu haben, dass ein "big buyer" zwar emsig bot, dann aber, als es zum Thema "Bezahlen" kam, nicht "liefern" konnte, jedenfalls nicht vollständig. Das Auktionshaus hat meines Wissens viel Geld nie erhalten. Möglicherweise ist darum der Grossteil der Sammlung 2014 nun offenbar wieder auf dem Markt ?

Die Auktionatoren sprechen nicht gerne über solche Geschichten, und ich kann dazu leider nichts Definitives sagen.


Das war doch der Scheich aus der Qatarischen Königsfamilie der damals den Kunst- und Briefmarkenmarkt leerkaufte aber zum Schluss mehr als Nichtzahler auffiel. David Feldman ist da nicht der einige der ein Lied davon singen kann.
 
Richard Am: 15.07.2021 09:28:24 Gelesen: 44559# 117 @  
50. C.G. Auktion vom 21. – 26. Juni 2021: Ein grandioses Raritätenfest geht in die Geschichte ein

(sf/Bietigheim-B./pcp) - Mit der Versteigerung des Mauritius 1d Ball Cover wurde die Jubiläumsauktion des Auktionshauses Gärtner wahrlich zum Ball der Gefühle. Am 26. Juni 2021 um 9 Uhr morgens im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg wurde der historische Brief mit vier Millionen Euro aufgerufen. Bei den Gästen im Saal lag eine stillschweigende Spannung in der Luft. Über 500 Zuschauer weltweit verfolgten zudem über den Livestream die Auktion. Vier Telefonbieter und anfänglich ein Online-Bieter kämpften zwölf Minuten um die Legende von 1847. Ein deutschsprachiger Sammler aus Europa erreichte schließlich den Rekordpreis von 10.027.800 Euro und erntete Beifall im Auktionssaal. „Sensationeller Preis – Ich wünsche dem neuem Besitzer viel Freude daran, so viel Freude wie es die letzten Besitzer auch gehabt hatten“ äußert sich Christoph Gärtner zum Erfolg dieser einmaligen Auktion.

Auch weitere Highlights der Auktion fanden unter den über 4.000 Bietern neue Besitzer.



Die 24 Cent Inverted Jenny (Los 144), ein Fehldruck einer US-amerikanischen Briefmarke aus dem Jahr 1918 erzielte einen Preis von über 433.000 Euro. Der „3 Kreuzer Farbfehldruck Rot statt Grün“ (Los 269) aus dem Jahr 1867 auf Brief gilt in der Philatelie als das bedeutendste Stück in der österreichischen Philatelie und erreichte über 630.000 Euro.

In der Auktionswoche vom 21. – 26. Juni 2021 wurden viele weitere Top-Lose angeboten, die grandiose Ergebnisse und einen rekordverdächtigen Umsatz einbrachten.

Die Jubiläumsauktion endete mit einem dreitägigen Philatelie-Fest, in dem 50 erfolgreiche Auktionen gefeiert wurden und Auftakt für viele weitere Auktionen war. Bis zum 9. August 2021 läuft noch der Nachverkauf, bereits heute werden Einlieferungen für die 51. Auktion vom 18. – 22. Oktober 2021 entgegengenommen.
 
Richard Am: 24.07.2021 09:36:01 Gelesen: 44032# 118 @  
226. Pfankuch-Auktion in Braunschweig am 11./12. August 2021

(mh-Braunschweig/pcp) - Über 3.300 Lose internationaler Philatelie und Numismatik erwarten dieses Mal die Interessenten. Stark vertreten ist diesmal wieder Altdeutschland mit rund 1.500 Losen, darunter umfangreiche Abschnitte Bayern sowie Thurn & Taxis mit vielen außergewöhnlichen Stücken und Besonderheiten. Mit der in 128 Lose aufgeteilten Sammlung „Per aspera ad astra“ präsentieren wir ein über Jahrzehnte gewachsenes Objekt Braunschweig Markenzeit 1852/1865 mit sauber gestempelten Werten, Briefstücken und Belegen, wie sie, zumal durchgehend geprüft und fast vollständig mit Attesten oder Befunden versehen, in der angebotenen Qualität und Seltenheit nicht alle Tage angeboten wird.

In dem traditionell starken Deutschland-Angebot kann das 100 Jahre alte Auktionshaus u.a. gut ausgebaute Spezialgebiete Hufeisenstempel Deutsches Kaiserreich, Deutsche Auslandspostämter und Kolonien mit 180 Losen und Kontrollrat Ziffern 1946 mit seltenen Hausauftragsnummern und Spezialitäten offerieren.



Die Sammlungsabteilung umfasst über 600 Lose, meist unberührte Posten, Sammlungen und Nachlässe, darunter auch ein reizvoller Händlerbestand mit wohl über 20.000 Briefen und Ganzsachen aus aller Welt, der in etwa 200 Einzellose detailliert wurde. Ferner sind mehrere Großposten sowie wertvolle Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 2100 Jahren Münzgeschichte vertreten.

Die Versteigerung am Mittwoch, 11. August (Briefmarken Einzellose, Lose 1–2469) findet als reine Fernauktion für schriftliche und online Live-Bieter statt. Am Donnerstag, den 12. August wird endlich wieder wie gewohnt im Saal versteigert (inklusive Live Bieten im Internet). Dann kommen die Münzen und Sammlungen „unter den Hammer“ (Lose 2470 – 3304). Weitere Informationen siehe: http://www.pfankuch-briefmarken.de
 
Richard Am: 04.08.2021 09:55:08 Gelesen: 43558# 119 @  
Deutsche Kolonien Teil II bei der 69. AIX-PHILA-Auktion in Aachen

(Aachen/pcp) - Nachdem Teil I der Sammlung Deutsche Auslandspostämter und Kolonien Ende Juni eine Fülle von tollen Ergebnissen erzielte und den Gesamtausruf bei einer fast 100 %gen Verkaufsquote mehr als verdoppeln konnte, steigt nun wieder die Spannung, wenn am 6. Oktober die zweite Hälfte in einer Sonderauktion unter den Hammer kommt. Hier liegt nun der Schwerpunkt bei den eigentlichen Kolonialausgaben und dort besonders bei den Vorläufern mit einer großen Stempelvielfalt in überdurchschnittlich guter Erhaltung. Ähnlich wie beim 1. Teil hatte der Sammler darüber hinaus einen Narren an Provisorien mit allen möglichen Halbierungen und besonders an den Aufdruckausgaben aus der Zeit der britischen Besetzung gefressen. Mehrere hundert Besonderheiten dieser Epoche mit Raritäten, welche teils in nur ganz wenigen Stückzahlen existieren und die schon große Sammlungen geschmückt haben, dürften – vor allem bei den wiederum sehr zurückhaltend angesetzten Ausrufpreisen – überhaupt keine Probleme haben, neue Besitzer zu finden.

Zwei Probeausgaben eröffnen die Versteigerung: Los 1 zeigt die Serie Krone Adler in waagerechten Paaren je mit Aufdruck „Deutsch-Neuguinea“ auf der linken und „Deutsch Südwestafrika“ auf der rechten Marke, Ausruf 2.500 Euro; die nicht verausgabte 2 Pf. Kaiserjacht wird in je 2 senkrechten Paaren „Deutsch-Südwestafrika“ und „Karolinen“ bzw. „Samoa“ und „Kamerun“ als Los 2 mit 3.000 Euro ins Rennen geschickt.

Anschließend geht es mit Deutsch-Neuguinea weiter, wo ein waagerechtes Paar der Nr. 37d mit 1.000 Euro an den Start geht (Los 4). Bei der britischen Besetzung beginnt der Aufdruckwert 5 s auf 5 M und der Besonderheit „großes s“ mit 2.500 Euro (Los 85), die beiden doppelten Aufdruckprovisorien 1 auf 2 d auf 10 Pf bzw. auf 20 Pf, beide aus der Sammlung Lord Bute, fangen bei je 2.500 Euro an (Los 133+134). Alle Einschreibezettel mit G.R.I.-Aufdrucken sind natürlich ebenfalls mit von der Partie auch der aus Deulon!

Los 283 Deutsch-Ostafrika, eine der seltensten Typen der Ausgabe Kaiserjacht, die 3 Rupien, Mi.-Nr. 39 IIAIIb in perfekt postfrischer Erhaltung, sollte wenigstens die veranschlagten 1.300 Euro einbringen, der äußerst rare Germania-Wert zu 50 Pf. mit Stempel KOROGWE aus der sogenannten Königsberg-Ausgabe in überdurchschnittlich guter Qualität wird sicherlich nicht für die veranschlagten 1.500 Euro zu haben sein, sind doch Marken dieser Ausgabe in der Regel umständebedingt mit Mängeln versehen (Los 292). Wiederum sehr reichhaltig vertreten sind auch hier die Ausgaben der britischen Besetzung (Mafia) mit u.a. zahlreichen Aufdruckbesonderheiten sowie handschriftlichen Vermerken des Colonel Mackay. Mit Los 330 kommt die bisher einzig bekannte gestempelte Marke 6 C auf 1 Rupie Kaiserjacht mit doppeltem Aufdruck (Mi. 18 DD) aus der Sammlung Lord Bute unter den Hammer, Startpreis 4.000 Euro.

Weiter geht´s mit Deutsch-Südwestafrika: Reichhaltig präsentieren sich die verschiedenen Vorläuferausgaben mit zumeist gestochen klaren Abstempelungen. Die seltene 25 Pf. Krone/Adler (Mi. Ib und 9 b) wird je als postfrisches Zwischenstegpaar mit 600 Euro angesetzt (Los 419 bzw. 429).



Los 419

Auf der Titelseite des reich bebilderten Auktionskataloges springt das sogenannte VALDIVIA-Provisorium aus Kamerun ins Auge. Auf einer Ansichtskarte, welche nach Deutschland adressiert und als Einschreiben verschickt wurde, war ein Porto von 30 Pf. vorgeschrieben, vorhanden waren aber nur noch Briefmarken zu 20 Pf; die deutschen (!) Behörden gestatteten es, die 20 Pf.-Marken diagonal zu halbieren und eine Hälfte der normalen Marke zu 20 Pf. beizukleben. Wer nun bei der vorliegenden Marke genau hinsieht, bemerkt nun, dass diese Marke aus zwei Hälften exakt zusammengesetzt und aufgeklebt wurde, so als ob der Postbeamte in seinem Übereifer alle vorliegenden Marken zerschnitten und dann bemerkt hätte „oh, jetzt habe ich keine vollständige Marke zu 20 Pf. mehr! Wenn ich zwei Hälften passgenau auf der Karte zusammenklebe, merkt das bestimmt keiner.“ Ein tolles zeithistorisch bemerkenswertes Dokument, welches unter der Los-Nr. 502 mit 5.000 Euro an den Start geht. Übrigens gibt es als nächste Nummer noch einen weiteren VALDIVIA-Beleg hier allerdings mit nur einer „normalen“ Halbierung, Startpreis 3.000 Euro. Markenmangel war bei verschiedenen Kolonialpostämtern nicht selten, gab es doch damals eine Portosenkung (!) für Sendungen nach Deutschland, die der Inlandspost gleichgestellt wurden.

Auf den Karolinen wurden Marken zu 10 Pf. mangels Marken zu 5 Pf. halbiert, oder Marken zu 3 Pf wurden wurden mit „5 Pf“ überdruckt, um auf Postkarten verwendet zu werden. In PONAPE gab es diese Marken, wobei es dem Postmeister – aus welchen Gründen auch immer – nicht immer gelungen ist, den Aufdruck vorschriftsgemäß anzubringen. Los 539, 540 und 541 zeigen Postkarten mit normalem, doppeltem und kopfstehendem Aufdruck (Ausruf 600, 1.000 und nochmals 1.000 Euro). Es gab auch wenige Tage, an denen gar keine Marken zur Verfügung standen, also schrieb der Postchef mit der Hand einfach „5 Pf.“ auf die Postkarte und setzte den Poststempel darüber. Eine solche „Barfrankierung“ geht bei AIX-PHILA unter Los-Nr. 549 mit 2.500 Euro in die Auktion.

Auch auf den Marschall-Inseln wurde aus dem Markenmangel eine Tugend gemacht: Eine halbierte Marke zu 10 Pf. langte für eine eher unscheinbare Drucksachenschleife von JALUIT nach Deutschland, Startpreis jetzt 5.000 Euro (Los 596); mit je 4.000 Euro werden zwei eingeschriebene Ansichtskarten sehr moderat ausgerufen, die mit halbierten Marken zu 50 Pf. (rechte und linke Hälfte) frankiert und auf denen die Einschreibenummern handschriftlich eingetragen wurden (Lose 610 + 611). Eine postfrische Aufdruckserie Krone/Adler für den Weltpostverein in Bern geht als Los-Nr. 597 mit 1.000 Euro ins Rennen, und natürlich glänzen auch hier wieder die zahlreichen Aufdruckwerte aus der britischen Besatzungszeit.

Nicht anders ist es bei Samoa, wo neben der kompletten Aufdruckserie aus der englischen Okkupation wieder etliche Aufdruckabarten auf der Liste stehen. Ein Leinenbriefstück aus der Vorläuferzeit mit 3 Exemplaren der einzeln schon sehr raren 2 Mark mittelrosalila (Los-Nr. 666) wird wohl kaum bei den angesetzten 3.000 Euro stehen bleiben. Große Raritäten auch bei den Aufdruckmarken der britischen und französischen Besetzung in Togo: Los 766, Kaiserjacht 2 Mark mit teilweisem Doppelaufdruck beginnt mit moderaten 3.000 Euro, Los 785 ebenfalls Kaiserjacht 10 Pf. ohne Wasserzeichen (!), eine Marke, von der keine Handvoll mehr existieren dürfte, wird die angesetzten 2.000 Euro sicher schnell pulverisieren so wie zahlreiche andere Marken dieses beliebten Sammelgebietes, welche oft jahrelang kaum einmal angeboten wurden.



Los 766



Los 785
 
Richard Am: 15.08.2021 09:32:07 Gelesen: 43220# 120 @  
69. AIX-PHILA-Auktion: Vorschau zum Hauptkatalog

(ho-Aachen/pcp) - Neben den in einem Sonderkatalog präsentierten Marken „Deutsche Kolonien“ bietet das Aachener Auktionshaus AIX-PHILA in seiner 69. Auktion eine Reihe weiterer philatelistische Leckerbissen mit einem ersten Schwerpunkt „Deutsche Feld- und Inselpost“: Die Päckchenmarke Mi.-Nr. 3 mit ZuF auf komplettem Adressteil startet genauso wie die Nr. 8 A von Rhodos auf Brief mit 1.000 Euro.

Ein ungebrauchter Viererblock der Krim-Päckchenmarke (Mi.-Nr. 15 I) fängt bei 1.300 Euro an und eine Kurland-Schnellpostkarte bei 500 Euro. Die sehr seltene Ostpreußen-Feldpostkarte P1 gebraucht in – bei den damaligen Umständen – sehr guter Erhaltung wird mit 800 Euro ins Rennen geschickt und eine Tunis Päckchenmarke der Farbe „b“ mit Zusatzfrankatur auf komplettem Päckchenteil mit 1.500 Euro.

Das Titelstück des Michel-Handbuches, eine U-Boot Marke aus Hela mit dem Plattenfehler „Torpedoschuss“ auf sehr gut erhaltenem Brief wird auch den Titel des Auktionskataloges schmücken und soll wenigstens 5.000 Euro bringen. Nur einmal bekannt ist die gleiche Marke in dunkelblauer Farbe (Mi.-Nr. 13 c) auf einem sogenannten Überroller-Brief, der trotz zeitlich bedingter Bedarfsmängel mit 2.000 Euro Ausruf noch günstig angesetzt ist. Zahlreiche weitere Seltenheiten der deutschen Philatelie sind ebenfalls mit von der Partie: Der gestempelte Dienstmarkensatz von Schleswig C.I.S. mit 500 Euro Ausruf, die große Innendienstserie von Danzig ungebraucht mit 1.000 Euro oder die Portomarken von Zara auf Brief mit 800 Euro seien hier als wenige Beispiele erwähnt. Marken und Blöcke der sowjetischen Besatzungszone bilden einen weiteren Schwerpunkt bei AIX-PHILA; hier wird u.a. ein Brückenbaublock in der Fehlfarbe „bräunlichrot“ mit 1500 Euro ausgerufen oder die seltene Nr. 7 Aawax von Berlin-Brandenburg mit 500 Euro. Die Dauerserie „Wappen und Dichter“ aus der französischen Zone existiert auch ungezähnt und ist im kompletten Bogensatz extrem selten, ist doch vom 2-Mark-Wert gerade einmal ein vollständiger Bogen bekannt: der komplette Bogensatz inkl. dieser Marke soll nun 20.000 Euro einspielen.

Der Sammlungsteil überwiegend aus privaten Einlieferungen bietet mehr als 1200 Lose von 10 bis 12.000 Euro, letzteres eine Zeppelinsammlung mit ca. 650 Belegen. Große Beachtung verdienen zwei Spezialsammlungen aus dem Nachlass Professor Bruns mit seinen Lieblingsgebieten „Fahrpost und Paketbegleitbriefe“ sowie „Packkammer“ mit jeweils etwa 500 Briefen liebevoll und sehr detailgetreu aufgezogen. Man kann sicher davon ausgehen, dass die Startpreise von jeweils 10.000 Euro schnell Geschichte sein werden.

Übrigens wird die Versteigerung vom 6. bis 9. Oktober coronabedingt wiederum online-live mit Unterstützung von Philasearch durchgeführt.

Kontakt: Aix-Phila Briefmarken GmbH, Lothringerstr. 13, 52062 Aachen,
http://www.aixphila.de, Tel.: +49 - (0)2 41 - 3 39 95, Fax: +49 - (0)2 41 - 3 39 97
 
Richard Am: 21.08.2021 09:09:26 Gelesen: 42956# 121 @  
Felzmann e@uction Briefmarken und Münzen - 6. bis 10. September 2021

(gm/Düsseldorf/pcp) - Mit knapp 4.500 Einzellosen Briefmarken hat das Team von Ulrich Felzmann wieder einen beachtlichen Querschnitt internationaler und deutscher Philatelie im Angebot der kommenden onlinebasierten Versteigerung. Von Zeppelin- und Flugpost über Internationale Philatelie, Altdeutschland, Deutsches Reich mit Nebengebieten sowie Nachkriegsdeutschland, werden alle großen Themenbereiche abgedeckt. Dem Deutschen Reich wird dieses Mal - mit knapp 900 Losen - ein eigener Auktionstag eingeräumt, ebenso der Nachkriegszeit mit mehr als 1.300 Losen.

Auffällig ist der bei diesen Veranstaltungen der konsequent sammlerfreundlich gehaltene, niedrige Ansatzpreis mit zahlreichen reizvollen Stücken ab ca. 40 Euro.
Unter diesen nominell kleinen Angeboten findet der kundige Sammler immer wieder reizvolle Pretiosen wie Tallinns Lokalausgabe mit seltenem violettem Aufdruck in ungebrauchter Prachterhaltung, Auflage nur 100 Exemplare (!) (Los 11748, Ausruf 200 Euro). Aber auch veritable Raritäten sind darunter, wie eine postfrische, oben ungezähnte, 5 Pfg WHW 1940 „Pfalz bei Kaub“ (Los 15611, Ausruf: 600 Euro) und deren 6 Pfg Pendant „Stadttheater Posen“, ebenfalls postfrisch und diesmal unten ungezähnt (Los 15612, Ausruf: 600 Euro). Von beiden Marken sind insgesamt nur fünf Exemplare bekannt.

Ebenso reizvolle Postgeschichte wird angeboten mit z.B. Los 13632, eine Germania-Postkarte aus der Heimat aus dem Jahr 1913 nach Südwestafrika (Ausruf: 60 Euro). Und auch höherwertige Klassik ist dabei. Hier sei Los 12072 zu nennen, die 5 C „Doppelgenf“ halbiert auf bildschöner Faltbriefhülle (Ausruf: 6.000 Euro) sowie Los 13475, ein wunderschöner Auslandsbrief von Württemberg nach Belgien mit bemerkenswerter Dreifarbenfrankatur (Ausruf: 1.000 Euro).

Den Start in diese Online-Auktionswoche macht die Numismatik. Hier stehen insgesamt gut 650 Einzellose auf dem Programm. Entdecken lassen sich Münzen, Medaillen und Orden von der Antike bis in die Moderne, darunter ein antiker Denar von 56 v.u.Z (Los 10041, Ausruf: 200 Euro), ein 3-Mark-Stück auf Prinzregent Luipold (Los 10135, Ausruf: 150 Euro), eine Medaille auf Peter den Großen (Los 10293, Ausruf: 150 Euro), die 1. monegassische 2 Euro Sondermünze auf den 25. Todestag von Grace Kelly (Los 10360, Ausruf: 2.200 Euro) oder ein seltener indischer Satamana aus purem Silber von 450 v.u.Z. (Los 10377, Ausruf: 270 Euro).

Die Auktion beginnt jeweils um 16 Uhr auf auktionen.felzmann.de. Alle Lose sind im Online-Katalog mit zahlreichen Abbildungen auch der Atteste einzusehen. Weitere Scan-Anfragen werden bearbeitet unter scans@felzmann.de. Gebote können über den Online-Katalog, per Gebotszettel oder über E-Mail abgegeben werden. Weitere Infos: http://www.felzmann.de.


 
Richard Am: 24.08.2021 09:12:57 Gelesen: 42717# 122 @  
Großes Angebot zur Herbstauktion von Corinphila Veilingen (15.–18 September 2021)

(Amstelveen/pcp) - Vier großartige Kataloge präsentiert das Auktionshaus Corinphila Veilingen zur diesjährigen Herbstauktion mit den Versteigerungen 250 bis 253, die vom 15. bis 18. September 2021 in Amstelveen b. Amsterdam stattfinden werden. Die Sammler und Händler dürfen sich erneut auf ein breit gefächertes Angebot nationaler und internationaler Philatelie freuen, wobei drei Sonderkataloge – davon zwei in Hardcover-Ausführung – wahrlich einmalige Sammlungen mit hochinteressanten Themenschwerpunkten präsentieren. Zahlreiche kleine und große Raritäten erwartet die Bieter, denen sich die seltene Chance bietet, ihre Sammlungen um diverse schöne Stücke zu bereichern.

Spitzenphilatelie der Niederlande

Mit der Kollektion „Niederlande 1852“ aus dem Nachlass von Hans Caarls kommt eine Spezialsammlung zum Ausruf, die über lange Jahre von einem großen Kenner der niederländischen Philatelie zusammengestellt wurde. Die Qualität seiner Forschungsarbeiten, welche er auch als Autor in diversen Veröffentlichungen präsentierte, spiegelt die vorliegende Zusammenstellung der König Wilhelm-Ausgabe von 1852. Das Angebot umfasst von herrlichen Einzelmarken über Einheiten bis hin zu Druckproben und Plattenrekonstruktionen (!) zahlreiche spektakuläre Lose. Eine großartige Gelegenheit für alle Liebhaber der niederländischen Klassik!

Mit einem nicht minder seltenen Angebot begeistert die „Sammlung Kees Vlot“, welche diverse (Druck-)Proben, Muster und Essais verschiedenster Ausgaben der ehemaligen niederländischen Überseegebiete in Hülle und Fülle präsentiert. Wann hat man eine derartig umfangreiche Sammlung dieser Art schon mal gesehen? Ein postgeschichtliches Highlight erster Klasse kommt mit der Kollektion „Französische Militärposten in den Niederlanden 1795–1813“ aus dem Nachlass von Fred Boom zum Ausruf. Der bekannte Philatelist und erfolgreiche Aussteller, unter anderem Mitglied der Royal Philatelic Society London, war bis zu seinem Tod im Februar 2021 ein Sammler durch und durch. Seine mit großer Sorgfalt und Kenntnis zusammengestellten Exponate haben zahlreiche Preise auf nationaler und internationaler Ebene gewonnen. Die vorliegende Sammlung ist ein eindrucksvoller Beleg.

Spezialteile, Ländersammlungen und weitere Highlights

Der umfangreiche Hauptkatalog bietet mit weit mehr als 3.000 Position eine große Vielfalt hochwertiger Philatelie und Postgeschichte von den Niederlanden bis Übersee. Von den Einzellosen über diverse Ländersammlungen bis hin zu größeren Posten hält das Angebot zahlreiche Highlights bereit. Hervorzuheben sind erneut die zahlreichen Spezialteile, darunter „Swaziland“ von Fred Boom, „USA 1847-1940“ und „USA Duck Stamps“ von Hans Caarls, aber auch „Vorphilatelie weltweit – Die Con Frank Sammlung“ und „Postgeschichte Zeeland 1795-1815 – Die Kees de Baar Sammlung“.

Erwähnenswert sind auch die Bereiche Naher Osten und China-Liberated Areas, die mit attraktiven Offerten aufwarten, um nur einige Beispiele zu nennen. Darüber hinaus erwartet die Ansichtskarten-Liebhaber einmal mehr ein überaus umfangreiches Programm mit vielen schönen Zusammenstellungen.

Das vollständige Angebot mit allen Losen und zahlreichen Scans finden Interessenten im Online-Katalog unter http://www.corinphila.nl

Weitere Informationen und Katalogbestellungen bei: Corinphila Veilingen BV, Mortelmolen 3, NL-1185 XV Amstelveen, Tel. +31 (0)20 624 97 40, E-Mail: info@corinphila.nl, Internet: http://www.corinphila.nl


 
Richard Am: 27.08.2021 09:08:54 Gelesen: 42519# 123 @  
Highlights der Heinrich Köhler Herbstauktion vom 20.–25. September 2021 in Wiesbaden - Philatelistisches Spitzenangebot in zehn Katalogen!

(Wiesbaden/pcp) Am 20. September 2021 fällt der Startschuss zur traditionellen Herbstauktion von Deutschlands ältestem Briefmarkenauktionshaus Heinrich Köhler in Wiesbaden. Einmal mehr erwartet das Publikum über sechs Tage bis einschließlich 25. September 2021 ein spektakuläres Programm mit zahlreichen philatelistischen Höhepunkten. Für großes Aufsehen auch außerhalb philatelistischer Kreise, wird die sechste der jetzt schon legendären „ERIVAN-Auktionen“ mit den „Altdeutschen Staaten“ sorgen. Darüber hinaus hält das in insgesamt zehn Katalogen präsentierte Angebot zahlreiche weitere Schätze und Kostbarkeiten aus Philatelie und Postgeschichte von Deutschland bis Übersee bereit, darunter einzigartige Sammlungen, ein sensationeller Dachbodenfund und ein erstmalig angebotener „Hindenburg-Katastrophenbrief“ des Luftschiffes Zeppelin 129 von 1937.

Sammlungen der Spitzenklasse… von ERIVAN bis Übersee

Eine Kollektion, die in philatelistischen Kreisen kaum weiterer Worte bedarf, ist die „Sammlung ERIVAN“. Liebhaber der Altdeutschland-Philatelie erwarten bereits mit Spannung die Fortsetzung der Versteigerungsserie „Altdeutsche Staaten“, die erneut mit einer einzigartigen Auswahl ausgesuchter Lose dieser klassischen Gebiete begeistert. Angesichts der überaus großen Nachfrage darf man gespannt sein, in welche Sphären die Zuschläge dieses Mal aufsteigen.

Nicht minder begehrenswert präsentieren sich die weiteren Kollektionen altdeutscher Sammelgebiete, die im Rahmen der Herbstauktion zum Ausruf kommen. Der Sonderkatalog „Bayern ab 1849 – Die Sammlung Eliahu Weber (Teil 1)“ dokumentiert eine solche, ebenso die Kataloge „Herzogtum Braunschweig – ‚Die Sammlung Victoria Luise‘“ und „Bremen: Hannoversches Postamt, Norddeutscher Postbezirk und Brustschilde – Die Sammlung Friedrich Meyer“. Last, but not least kommt eine Kollektion „Norddeutscher Postbezirk – Die Sammlung Dr. Jan Mazánek“ zum Ausruf, die ebenfalls auf ganzer Linie zu überzeugen vermag. In der Summe sind es somit fünf Sonderkataloge, die das große Spektrum der „Altdeutschen Staaten“ – inklusive einer Vielzahl an kleinen und großen Seltenheiten –präsentieren.

Liebhaber der Postgeschichte dürfen sich auf zwei Kollektionen aus dem philatelistischen Erbe des bekannten Sammlers Rolf Rohlfs freuen, die in einem Katalog dokumentiert werden: „Internationale Postverbindungen über Triest (Teil 1)“ und „Österreich – Erste Ausgabe in Ungarn verwendet (Teil 1)“. Weiter geht es mit einer Kollektion „Postgeschichte der Färöer-Inseln im 2. Weltkrieg – Die Sammlung Jack Petersen“, die zugleich auch eine wertvolle Dokumentation der Kriegs- und Zeitgeschichte darstellt. Zwei weitere Sammlungen aus Übersee schließen den Reigen der Sonderkataloge ab: zum einen die Kollektion „Gems of Indian States 1864-1950“ sowie ein Band „Dominikanische Republik ab 1863 – Die Sammlung Hansmichael Krug“.

Sensationsfunde, Seltenheiten und vieles mehr

Die Offerten im Hauptkatalog umfassen erneut eine große Auswahl an Briefmarken, Briefen und Sammlungen – von national bis international, von der Klassik bis zur Moderne. Seltene Einzellose und attraktive Posten warten darauf, ein neues Zuhause zu finden. So auch zwei spektakuläre Lose, die in verschiedener Hinsicht als außergewöhnlich zu bezeichnen sind. Zum einen wäre da ein Brief aus Bayern, der im Verborgenen in einem fränkischen Familienarchiv geschlummert hat, bis dieser kürzlich entdeckt wurde. Nach 170 Jahren präsentiert sich der Brief erstmals der Öffentlichkeit und ist zugleich eines der Schlüsselstücke der Herbstauktion. Bei dem sensationellen Dachbodenfund handelt es sich um einen Brief mit einem Dreierstreifen des „Schwarzen Einsers“ nebst einer blauen Drei Kreuzer Marke, eine Spitzenrarität der Bayernphilatelie. Es handelt sich um die einzig bekannte Buntfrankatur der ersten Ausgabe deutscher Briefmarken.

Das zweite Los stammt ebenfalls aus Familienbesitz. Es ist ein außergewöhnliches Dokument der Unglücksfahrt des Zeppelins LZ 129 Hindenburg, dessen Nordamerikafahrt 1937 mit einer Katastrophe, dem Absturz in Lakehurst/New Jersey, endete. Der stark angebrannte Umschlag aus dieser Unglücksfahrt war einer der wenigen Poststücke, das aus den Flammen gerettet wurde und nachträglich von der amerikanischen Postverwaltung zugestellt werden konnte. Der Katastrophen-Brief befand sich seither in Familienbesitz und wird nun erstmals angeboten. Und dies sind nur einige Beispiele der Höhepunkte der diesjährigen Herbstauktion von Heinrich Köhler.

Das komplette Angebot der 377. Heinrich Köhler Auktion ist ab Mitte August 2021 mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter http://www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 34 14 9-99, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: http://www.heinrich-koehler.de


Abbildungen:

Die Sammlungen Rolf Rohlfs



Internationale Postverbindungen über Triest: Von Österreich nach Niederländisch-Indien. 1863, kompletter Faltbrief der bekannten Schierbrand-Korrespondenz von Teplitz über Triest nach Batavia. Ein wohl einmaliger Brief der 1861er Ausgabe.

Die Sammlung „ERIVAN – Altdeutsche Staaten“



Bergedorf 1861, 1 Schilling schwarz im waagerechten 4er-Streifen vom rechten Bogenrand auf blauer Briefhülle nach Harzburg im Herzogtum Braunschweig. Größte bekannte gebrauchte Einheit dieser Marke und auf Brief ein Unikat. Provenienz: 37. Stock-Auktion (1928), Maurice Burrus (1964), Sammlung Tomasini (1982)

Hauptkatalog „Deutsche und Internationale Philatelie“



Sensationsfund! Bayern 1849, Dreierstreifen des „Schwarzen Einser“ in Mischfrankatur mit 3 Kreuzer blau auf Brief von Augsburg nach Immenstadt. Nur zwei weitere bekannt



Norddeutscher Postbezirk 1869, 5 Groschen ockerbraun, drei Einzelwerte mit gezähnter Ausgabe 2 Groschen blau auf Brief nach Niederländisch-Indien

Hannoversches Postamt in Bremen



1859, 3 Pfennig rosa, Dreierstreifen mit zwei sauber aufgesetzten DKr. "BREMEN 6 11" in blau auf aus dem Briefkasten entnommenen Briefkuvert nach Grohnde. Ein hochinteressanter und besonders dekorativer Brief aus der Zeit nach der Währungsreform. Provenienz: "Ausländische Postämter in Bremen" (305. Heinrich Köhler-Auktion, 1999


„Stars of India“ – Indische Konventions- und Feudalstaaten Briefmarken und Postgeschichte ab 1864



Dungarpur, Brief frankiert mit einem 4er-Streifen der 1/4-Anna lachsfarben (SG 2a).


Herzogtum Braunschweig – Die Sammlung "Victoria Luise"



Der ‚Alfred Krupp-Brief‘: Aushilfsnummernstempel „50“ des Braunschweiger Hofpostamtes auf senkrechtem Paar 1 Sgr. auf gelb auf Ganzsachenumschlag 1 Sgr. gelb an die bekannte Unternehmerfamilie in Essen. Eine der großen Stempelseltenheiten Altdeutschlands; nur ein weiterer Brief bekannt. Referenz: Aufgefunden von den Gebrüdern Pfaff, Hannover im Jahr 1904, Abgebildet in den Grobe-Katalogen 1968 und 1975

Postgeschichte der Färöer-Inseln im 2. Weltkrieg – Die Sammlung Jack Petersen
Undercover Mail – Thomas Cook & Son 1941, Postkarte aus Lyngby adressiert an PO BOX 506, Lissabon, Portugal, sehr selten.



Dominikanische Republik ab 1863 – Die Sammlung Hansmichael Krug



1865, Wappen, ½ R. schwarz auf rosa, sehr schönes waagerechtes Paar, sauber gestempelt "SANTO DOMINGO 8 SET 68", nur zwei Paare bekannt. Provenienz: Philipp von Ferrari (1923)

Bayern ab 1849 - Die Sammlung Eliahu Weber



1850/58, 9 Kreuzer maigrün auf aufwendigem Biedermeier-Zierbrief mit ‚geteiltem Franco‘ nach Amsterdam. Provenienz: Privatsammlung Heinrich Köhler (68. Lange & Fialkowski-Auktion 1983)
 
Richard Am: 29.08.2021 09:39:59 Gelesen: 42410# 124 @  
182. Dr. Reinhard Fischer-Auktion am 9.–11.9.2021 in Bonn

(Bonn/pcp) Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn hält vom 9. bis 11. September seine 182. Versteigerung ab. Das umfangreiche Angebot mit 8.300 Losen bietet neben einem reichhaltigen Angebot im Bereich der Philatelie ein umfangreiches und wertvolles Angebot von 750 Münzlosen sowie 400 Lose Militaria, Schmuck und Uhren. Zum 30jährigen Bestehen der Auktionsfirma werden zahlreiche Raritäten aus allen Gebieten der deutschen und internationalen Philatelie in einem Sonderkatalog offeriert. Aber auch der Hauptkatalog beinhaltet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl an Besonderheiten.

Von Altdeutschland findet sich ein umfangreiches Angebot ausgesuchter Werte wie ein tadelloses Kabinettpaar der Braunschweig MiNr. 10Ax und eine ebenso tadellose Bremen MiNr. 1y auf Briefvorderseite, jeweils zum Ausruf von 400.- Euro. Ein ausgesuchtes Luxus-Exemplar des populären „Sachsen Dreiers“ (MiNr. 1a), in perfekter Qualität auf Streifband, allseits voll- bis überrandig und ideal zentrisch gestempelt, kommt für 8.000.- zur Versteigerung. Neben einem aktuellen Attest Vaatz BPP liegt dem Los ein Prüfbefund von Max Thier aus dem Jahr 1922 (!) bei.

Für die Sammler des Deutschen Reiches beinhaltet der Auktionskatalog alle gesuchten Standardausgaben in postfrischer und gestempelter Erhaltung bis hin zu einem postfrischen „Nothilfeblock“ (MiNr. Bl. 2) in einwandfreier Erhaltung zum Ausruf von 2.000.-, wie auch – aus der Auflösung großer Sammlungen – zahlreiche Stücke für den Spezialsammler sowie Besonderheiten. In einem Nachlass entdeckte ein Mitarbeiter des Hauses in einer eher unspektakulären Sammlung eine 1,60 M. auf 5 Pfg Germania mit kopfstehendem Aufdruck (MiNr. 154IaK). Das tadellos postfrische Stück vom Bogenrand ist erst das zweite bekannte Exemplar dieser Marke und wird mit neuem Fotoattest Weinbuch BPP zum Ansatz von 2.000.- offeriert. Die 8 Tsd. auf 30 Pfg mit Wz. „Waffeln“ MiNr. 278Y zählt echt gestempelt zu den großen Raritäten der Inflationszeit, ein einwandfreies (!) und zentrisch gestempeltes, schöner kaum mögliches, Exemplar ist ab 2.500.- zu ersteigern. Eine Rarität für Ganzsachen-Sammler stellt die MiNr. P43M dar. Diese 5 Pfg Germania-Karte in grün und kupferbronze wurde in einer Auflage von lediglich 100 Stück für den amtlichen Gebrauch des damaligen Staatssekretärs des Reichspostamts Graf von Podbielski hergestellt, die gebrauchte und gut erhaltene Karte ist auf 2.000.- geschätzt.

Die Kolonialphilatelie zieht in der kommenden Auktion mit interessanten Stücken und Raritäten die Aufmerksamkeit auf sich. Ein sehr seltener Probedruck der 40 Pfg Kaiseryacht von Dt.-Neuguinea auf Papier mit Wz. „Rauten“ in ungebrauchter Erhaltung ist ab 2.000.- zu ersteigern; die teuren 2½ $ Kaiseryacht von Kiautschou o. Wz. MiNr. 27A bzw. 27B in tadelloser gestempelter Qualität werden für 1.800.- bzw. 1.500.- ausgerufen. Die wahrscheinliche und garantiert immer fehlende Krönung jeder Sammlung der Ozeanreederei stellt der 100-Mark Wert der 2. Ausgabe mit fallendem Wasserzeichen dar (MiNr. 16Y) dar. In ungebrauchter Erhaltung sind nur zwei Exemplare bekannt geworden, eine dieser raren Marken in tadelloser Erhaltung wird ab 13.000.- Euro zu ersteigern sein.

Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben. Herausragend ist insbesondere das Angebot des Generalgouvernements mit der Auflösung einer großen Spezialsammlung. Unzählige seltene Probedrucke werden angeboten, aber auch Besonderheiten wie ein postfrischer Kleinbogen der 10 Zl. Burg Krakau (MiNr. 65), der in der Mitte des Bogens – wahrscheinlich aufgrund eines schadhaften Zähnungskamms – ungezähnt geblieben ist. Dieses Unikat wird für 5.000.- ausgerufen. Nicht minder spektakulär ist ein postfrischer 4er-Block der Britischen Propagandafälschung für das Generalgouvernement. Die sog. „Frank-Marke“ (MiNr. 33) wurde über dem besetzten Polen aus dem Flugzeug abgeworfen und von der dortigen Untergrundbewegung auf Briefen mit Propagandaschriften verwandt. Der 4er-Block in erlesener Qualität ist auf 8.000.- geschätzt. Das einzig bekannte Exemplar des waagerechten Zusammendruckpaares der 30 K.-Marken „tadschikische SSR“ und „kirgisische SSR“ von Elwa (MiNr. 33/28 Zd) auf Liebhaberbriefstück wird zum Ausruf von 12.000.- offeriert; das vielfach geprüfte Stück dient als Referenzabbildung auf S. 1026 des aktuellen Michel Deutschland-Spezialkatalog. Eines der besterhaltensten postfrischen Stücke der gezähnten „Inselpost Rhodos“-Feldpostmarke (MiNr. 8A) wird für 6.500.- angeboten.

Die Nachkriegsphilatelie bietet die Auflösung guter Sammlungen von den Lokalausgaben bis zur Bundesrepublik. Herausragend ist insbesondere das Angebot der SBZ mit zahlreichen raren Stücken aus der „COSMAS“-Sammlung. Als Highlights seien hier nur ein tadelloses gebrauchtes Stück des Bl. 3A mit Wasserzeichen „Stufen fallend“ MiNr. 3A Y zum Ausruf von 7.500.-, ein Vorzugsdruck des Brückenbaublocks MiNr. Bl. 4V ungebraucht (5.000.-) sowie eine komplette und tadellos erhaltene Serie der MiNr. 116/19X E mit Postmeistertrennung von Gaschwitz (2.600.-) erwähnt. Auch aus den übrigen Nachkriegsgebieten bieten sich seltene Gelegenheiten bis hin zu einem postfrischen 4er-Block der gefragten DDR MiNr. 439aIIgXI sowie ein tadellos erhaltenes Exemplar der seltensten Kataloghauptnummer von Nachkriegsdeutschland, der Notopfermarke MiNr. 7, mit neuem Fotoattest; beide Lose zum Ausruf von je 2.000.- Euro.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bilden insbesondere die klassische Schweiz mit einem schönen Angebot sehr gut erhaltener Kantonals und einem attraktiven gebrauchten Stück der MiNr. 1, der sog. „Waadt 4“ mit roter Genfer-Rosette (Ausruf 4.000.-) eine bemerkenswerte Offerte. Nicht minder rar sind die 2 R. Spanien 1851 (MiNr. 8), in farbfrischer Kabinetterhaltung, ab 3.500.- zu ersteigern, und eine Mauritius 2 P. „Post Paid“ (MiNr. 4IIbx) in ebensolcher Qualität für 2.500.- Ausruf.
Angesichts der jüngsten Hochwasserkatastrophe vor wenigen Wochen u.a. in der Eifel sowie im Ahrtal, quasi der direkten Nachbarschaft zum Bonner Firmensitz, haben Reinhard Fischer und zahlreiche Einlieferer fast 100 Lose für eine Benefiz-Auktion zur Verfügung gestellt. Darunter finden sich eine Goldmünze des Kaiserreichs ebenso wie hochwertige frühe Zeppelin- und Luftpost-Belege der „Viktoria Luise“, Flugpost Rhein/Main und Luftpost am Rhein/Düsseldorf, ein postfrisches „Hochwasser-Blockpaar“ des Saargebietes (schon 1948 gab es Hochwasser-Hilfe!), eine rare in nur 3 Ex. bekannten „Sächsischen Schwärzung“ bis hin zu Sammlungen und kompletten Nachlässen.

Sämtliche Lose werden „gegen Gebot“ ausgerufen, der komplette Erlös inkl. aller Aufgelder und Gebühren werden auf das Spendenkonto des Kreises Ahrweiler überwiesen!

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen offeriert. Von einer äußerst umfangreichen und reichhaltig spezialisierten Sammlung Deutsche Kolonien zum Ausruf von 7.500.- bis hin zur kleinen Stempelsammlung „gegen Gebot“ findet sich für jeden Sammler und Geldbeutel eine interessante Offerte.

Mehr als 600 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de .


 
bayern klassisch Am: 29.08.2021 09:56:34 Gelesen: 42403# 125 @  
@ Richard [#123]

Hallo Richard,

der "Sensationsfund" aus Bayern mit schwarzern Einsern und der 3 Kreuzer blau ist natürlich keine "Mischfrankatur", sondern eine Farbfrankatur - dieser erhebliche Unterschied hätte einem großen und bedeutenden Haus wie Köhler auffallen sollen, denn es gibt mit dem schwarzen Einser auch echte Mischfrankaturen - nur sind die noch erheblich seltener und teurer, als das abgebildete Stück.

Ansonsten ein großes Dankeschön für deine Ankündigungen zu Spitzenstücken bei Auktionshäusern - immer gerne gesehen und gelesen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Martin de Matin Am: 29.08.2021 10:26:57 Gelesen: 42391# 126 @  
@ bayern klassisch [#125]

Ich zitierte Ullrich Hägers Großes Lexikon der Philatelie auf Seite 289:

Mischfrankatur, philat. Begriff für eine mit zwei oder mehr versch. Marken freigemachte Sendung.

zu unterscheiden sind
- Arten-
- Ausgaben-
- Länder-
- scheinbare Länder-
- Währungs-
-Wertstufen-Mischfrankaturen

Eine Farbstufenfrankatur ist immer noch eine Mischfrankatur, nur eben ein Untergebiet davon.
Mischen ist das Zusammenfügen zweier verschiedener Substanzen, in diesem Fall 1 Kr. und 3 Kr. auf eien Brief; also hat Köhler keinen Fehler gemacht, weil es den Oberbegriff benutzt hat.

Man kann es auch auf Wikipedia nachlesen [1].

Gruss
Martin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mischfrankatur
 
bayern klassisch Am: 29.08.2021 11:05:54 Gelesen: 42375# 127 @  
@ Martin de Matin [#126]

Hallo Martin,

ich kenne Hunderte von Sammlern - nicht einer würde hier von einer Mischfrankatur bei Köhler sprechen, auch wenn Hägers weitläufie Auslegung das theoretisch zuließe.

Wenn mehrere verschiedene Marken einer Ausgabe auf einem Brief kleben, ist das eine Farbfrankatur, ansonsten gäbe es diesen Begriff gar nicht und alles wären Mischfrankaturen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Martin de Matin Am: 29.08.2021 12:01:15 Gelesen: 42351# 128 @  
@ Martin de Matin [#126]
@ bayern klassisch [#127]

Wie von mir oben zitiert nennt Häger solche Arten der Frankatur "Wertstufen-Mischfrankaturen".

Der Bund der Philatelistischen Prüfer schreibt auf seiner Internetseite über Begriffsbestimmungen unter 8.2:

" Mischfrankatur (MiF) portogerecht: Verschiedene Postwertzeichen oder verschiedene Freimachungsarten auf Ganzstück." [1]

Wie nennt man diese Art von Frankaturen bei Ländern die alle Wertstufen in einer Farbe gedruckt haben? Vielleicht nennt man diese dann monochrome Farbfrankatur?

"ich kenne Hunderte von Sammlern - nicht einer würde hier von einer Mischfrankatur bei Köhler sprechen"

Das würde ja bedeuten, das die hunderte von Sammlern sich noch nicht mit den Begriffen der Philathelie auseinandergesetzt haben.

Wohl gemerkt sage ich nicht, das man die Begriffe Farbfrankatur oder Wertstufenfrankatur nicht verwenden kann, sondern das diese Arten Mischfrankaturen sind, und somit Köhler nichts falsches geschrieben hat.

Wurde Hägers Buch mit der "weitläufigen Auslegung" nicht mit einer Goldmedaille auf der IBRA 1973 ausgezeichnet.?

Haben damals die Juroren das Buch nicht gelesen oder hatten die keine Ahnung von Philatelistischen Begriffen?

Gruss
Martin

[1] http://www.bpp.de/wissen/philatelistische-begriffsbestimmung/#8-2
 
bayern klassisch Am: 29.08.2021 14:13:40 Gelesen: 42315# 129 @  
@ Martin de Matin [#128]

Hallo Martin,

ich stelle fest, dass du in allem Recht hast. 500 Sammler und meine Wenigkeit entschuldigen sich bei dir für die angerichtete Verwirrung hinsichtlich zweier Fachbegriffe, die es gar nicht geben müsste.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
drmoeller_neuss Am: 29.08.2021 18:32:44 Gelesen: 42255# 130 @  
207. Auktion Rauhut & Kruschel am 17. September 2021 in Mülheim an der Ruhr

Knapp drei Kilogramm Kataloge hat der Paketbote bei mir abgeliefert - das Auktionshaus Rauhut und Kruschel eröffnet die Herbstsaison mit etwa zehntausend Losen.

Der Schwerpunkt von Rauhut & Kruschel liegt in der deutschen Klassik, wobei viele Lose im zweistelligen Ausruf für den kleinen Geldbeutel erschwinglich sind.

Nur ein Jahr nach der ersten Helgoland-Spezialauktion warten die Mülheimer mit einem weiteren Sonderkatalog auf, der sich ausschliesslich mit den Marken und der Postgeschichte der einzigen deutschen Hochseeinsel beschäftigt. Mit ziemlich exakt 500 Losen ist es zumindest hinsichtlich der Losanzahl das umfangreichste Angebot dieses Gebietes auf einer Auktion überhaupt.

Die große Vielfalt der Helgoland-Philatelie zeigt sich im Angebot von "normalen" Marken über Ganzsachen und Belege bis hin zu Neudrucken. Hier wird eine Sammlung detailliert und eine weitere Sammlung mit 146 vollständigen Bögen geschlossen angeboten (Los 398, 20.000 EUR). Freunde exotischer Auslandsdestinationen kommen in der Belegeabteilung voll auf ihre Kosten, zum Beispiel mit einem Brief von der Felsinsel in der Nordsee zur Felsinsel Malta im Mittelmeer (Los 192, 600 EUR).



Selbst Motivsammler können im Klassik-Bereich auf ihre Kosten kommen: die Paketkarte über den Versand von "1 Korb mit 4 lebenden Hummer" dürfte in einer Motivsammlung "Meerestiere" ein Hingucker sein. (Los 169, 1800 EUR)

Erstmals packt das Auktionshaus Rauhut & Kruschel ausgewählte Einzellose in einen Extra-Katalog. Mir erschliesst sich der Sinn dieser Maßnahme nicht so ganz, enthält doch der zweite Spezialkatalog viele Stücke mit einem moderatem Ausruf ab 100 Euro. Für den Normalkatalog bleiben auch viele Spitzenstücke, so dass der engagierte Sammler beide Kataloge sorgfältig studieren sollte.

In der Raritätenabteilung sticht Los 788 (4000 EUR) mit einer vollständigen großen linken Bogenecke einer 1 Groschen rosa aus dem Norddeutschen Postbezirk hervor. Der Hintergedanke des Absenders war, den Umschlag ein zweites Mal verwenden zu können, und die alte Frankatur mit der Bogenecke zu überkleben, weswegen der Rand nicht wie üblich abgetrennt wurde. Laut Rauhut ist diese Bogenecke mit einer Plattennummer ein Unikat. Thurn und Taxis kommt mit einer Granate in Form eines Teilfranko-Auslandsbriefes. Der Brief ist mit 3 Silbergroschen bis zur Postvereinsgrenze frankiert, das restliche Porto in Höhe von 45 Grana nach Messina auf Sizilien wurde vom Empfänger erhoben (Los 724, 3000 EUR).



Im Markenteil ragt Bayern mit gleich acht vollständigen Druckbogen (Los 581, 582, 583, 584, 586, 587 und 588) heraus. Laut dem Auktionshaus sind es die einzig noch existierenden Druckbögen dieser Marken.

Auch der Normalkatalog lohnt eine Durchsicht. Rauhut & Kruschel bildet auch viele Lose der Mittelklasse im Katalog ab, weswegen man mit recht kleinen Bildern vorlieb nehmen muss. Die Freunde der Brustschildausgaben finden hier einen Drucksachen-Brief nach Hongkong, der bezüglich der Destination ein Unikat darstellen könnte (Los 4619, 4000 EUR. Bemerkung: dieser Brief ist auf der Titelseite des Kataloges mit einer falschen Losnummer versehen). Im Bereich der Mittelklasse finden sich viele interessante Lose, zum Beispiel dieses Lot mit Zehnfachfrankaturen: ist es der Oberrandstreifen oder der saubere Handrollstempel aus Schwäbisch Gemünd, der diesen Brief aus dem absoluten Bedarf reizvoll macht? (Los 6488, 80 EUR)



Der Nachlass-Teil wartet mit 313 Losen auf. Wie üblich alles auf Gebot, was heftige Bietergefechte erwarten lässt und den Mülheimern einen Umsatz in Millionenhöhe bescheren dürfte. Die 12-bändige sehr hochwertig besetzte Generalsammlung kommt mit einem Schätzpreisvon 30.000 EUR, für den kleinen Geldbeutel gibt es die üblichen Bund- und Berlin-Nachlässe im Umzugskarton, die ab 100 EUR starten.

Der restliche Sammlungsteil umfasst über 3000 Lose, die in der Mehrheit sicherlich optimistisch ausgerufen sind und liegenbleiben dürften. Ob die fünf "Jahr des Kindes"-Sammlungen einen Käufer finden werden (Los 10965-69)? Das Auktionshaus teilt wohl meine Erwartungen und setzt für die Versteigerung von etwa 2000 Sammellosen Deutschland gerade einmal 30 Minuten an, ein Drittel der für die knapp 500 Helgoland-Losen vorgesehenen Zeit.

Zum Thema Corona: Unter Branchenkennern dürfte bekannt sein, dass sich Herr Rauhut nicht mit dem Internet anfreunden kann. Die Mülheimer setzen auf das gute alte Telefon, da "Computer abstürzen können und Telefonverbindungen immer zustande kommen". Wer persönlich bei der Auktion dabei sein möchte, muss sich vorher anmelden, da die Plätze beschränkt sind. Das gleiche gilt für die Besichtigung. Rauhut & Kruschel fahren konsequent die 2G-Regel: Besucher müssen gegen Corona geimpft oder vollständig genesen sein.

Ansonsten können Bieter ihre Gebote schriftlich oder per Email abgeben, sich durch einen der anwesenden Kommissionäre vertreten lassen oder telefonisch teilnehmen.

Der Katalog ist online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Kontaktdaten: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de
 
Heinz 7 Am: 09.09.2021 12:50:27 Gelesen: 41917# 131 @  
@ Richard [#123]

Danke, für die umfassende Übersicht auf das tolle Angebot bei Köhler.

Ich erlaube mir die Ergänzung, dass ich im Thema "Altdeutschland Oldenburg Auktionserlöse" zu Los 111 eine "Kaufempfehlung" abgegeben habe (Beiträge 14/15).



Los 111, 6. Erivan-Auktion Altdeutsche Staaten, 25.9.2021. Ein wunderbares Los!

Heinz
 
Richard Am: 11.09.2021 09:07:01 Gelesen: 41861# 132 @  
51. Christoph Gärtner Auktion am 12. + 13. Oktober und vom 18. – 22. Oktober 2021: Eine Herbstauktion der Vielfalt und Abwechslung

(sf/pcp) Nach der erfolgreichen Jubiläumsauktion im Sommer bietet die Herbstauktion 2021 des Auktionshauses Christoph Gärtner in Bietigheim-Bissingen am 12. + 13. Oktober 2021 (Banknoten und Münzen) sowie vom 18. – 22. Oktober 2021 (Philatelie) ein abwechslungsreiches, gut gemischtes Angebot quer aus allen Teilen der Welt. Münzen, Banknoten, Briefmarken, postgeschichtliche Belege, Sammlungen und Posten stehen bei Christoph Gärtner im Fokus.

Mehr als 10.000 Lose werden offeriert, von kleinen, aber interessanten Einzelstücken, wie z.B. einem Brief eines Süddeutschen an seinen Ziehvater, welcher 1833 nach Amerika auswandern wollte, sich aber bei der französischen Fremdenlegion in Nordafrika wiederfand, bis hin zu bedeutenden Sammlungen angeführt von einer der bestmöglichen Kollektionen von Ganzsachenkarten der USA mit zahlreichen Raritäten und Unikaten. Auch die Zgonc-Reihe geht weiter mit bisher noch nicht auf dem Markt angebotenen Briefmarken Deutsch-Ostafrika Mafia, zu denen ein Sonderkatalog herausgegeben wird.


 
Heinz 7 Am: 12.09.2021 16:59:06 Gelesen: 41810# 133 @  
Wenn der Postmann zweimal klingelt...

... bringt er mir vielleicht einen wichtigen Auktionskatalog?

Ja-tatsächlich, am Freitag traf ein tolles Angebot ein. Schon am 14.10.2021 wird in Genf ein phantastisches Angebot offeriert: British Guiana!



239 Lose umfasst das Angebot, und dabei sind so viele Gross-Raritäten, dass wir sie kaum zählen können. Zwar "fehlt" das Weltrekord-1856 One-Cent Unikat, aber sonst bleiben so gut wie keine Wünsche offen. Alleine 37 "Cotton Reels"-Lose (Ausgabe 1850, Michel Nr. 1-4)
sind enthalten, dabei

30017 No. 1 - gebraucht
30018 No. 1 - als Paar, Miss Rose-Cover (siehe Titelseite)
30021 No. 4 - ungebraucht
30026 No. 4 - Brief Einzelfrankatur
30028 No. 5 - ungebraucht
30029 No. 5 - Paar
30049 No. 7b - Two Cents Error on Cover
30052 No. 8 - Unique cut-square 4 Cents on pelure paper on cover

auch die 2., 3. und 4. Ausgabe sind mit wunderbaren Stücken vertreten!

Zu der Einlieferung möchte ich nicht viel sagen, um keinen Fehler zu machen. Es scheint aber so, dass das Angebot von John Du Pont, welches 2014 sehr spektakulär verauktioniert wurde, wieder nahezu "geschlossen" (?) zum (Wieder-) Angebot kommt. Plus zusätzliche Stücke...

siehe dazu auch:
@ Heinz 7 [#115]
@ 22028 [#116]

Eine Chance, die sich die zahlreichen erfolglosen Unterbieter der Auktion von 2014 nicht entgehen lassen werden!

Heinz
 
10Parale Am: 18.09.2021 21:12:06 Gelesen: 41665# 134 @  
@ Heinz 7 [#133]

ich habe mir gerade bei "philasearch" das Angebot des Auktionshauses David Feldman angeschaut. Für mich ein Beweis, dass das Briefmarkensammeln mit der Zeit eine ganz neue Qualität und Ausrichtung erhalten wird. Es gibt nur wenige Auktionslose mit niedrigem Ausruf, manche Raritäten beginnen im 6-stelligen Bereich.

Etwas günstiger geht es bei Ing. Milan Cernik in Prag bei der Auktion am 10.10.2021. Ein kleiner, aber gut gemachter Katalog mit vielen farbigen Abbildungen und einer sehr guten Einteilung bietet 4007 Lose zum Thema "Postal Stationery and Postal History". Es geht also um Briefe und Ganzsachen, wobei rund um die Geschichte der heutigen Tschechischen Republik (angefangen mit "Austrian Forerunner stamps 1918 - 1919" bis zur Karpaten Ukraine gut 1497 Lose angeboten werden.

Dann folgt Europa von A wie Albanien bis V wie Vychodny Rumelie, also Ostrumelien.

Es folgt Übersee mit u.a. China, USA und sonstige Übersee. Es gibt Briefe aus Konzentrationslager, Kriegsgefangenenpost, diverse Feldpost, Schiffspost und Internationale Antwortscheine und vieles mehr.

Erfreulich ist der Zuschlag von nur 10 % auf den Hammerpreis. So was findet man sonst selten.

Eine sehr alte jüdische Grußkarte, am 7.9.1877 in Hamburg mit einer Marke 5 Pfennige Deutsches Reich frankiert und nach Böhmen versandt, ist für 5.000 Tschechische Kronen im Ausruf. Garantiert wird die Authentizität einer Unterschrift auf einer Bildpostkarte "Braunes Haus, München" von A. Hitler bei einem Ausruf von 30.000 Tschechischen Kronen. Viele Hunderte Lose beginnen im 3-stelligen Kronen-Bereich und dürften für interessierte Sammler erschwinglich sein.

Aus der Sammlung Löwy gibt es interessante Schriftstücke von der Jüdischen Arbeitszentrale an den Ältestenrat der Juden in Prag, datiert aus dem Jahr 1944: "Übertragung auf wichtigere Arbeit..." - zum Ausruf von 1.200 - 1.500 Tschechische Kronen.

Liebe Grüße

10Parale ´


 
wheilmann Am: 19.09.2021 14:02:02 Gelesen: 41615# 135 @  
Hallo zusammen,

als ich die Tage die Zeitung "Münchner Merkur" vom Wochenende des 11./12. September 2021 aufschlug, fand ich nachstehende Zeilen zu lesen:



Wer also etwas Kleingeld beiseite gelegt hat, kann am 24. September 2021 in Wiesbaden in der Auktion Heinrich Köhler diesen wunderschöner Brief erwerben.

Gruß Wolfgang
 
10Parale Am: 19.09.2021 20:33:09 Gelesen: 41578# 136 @  
@ wheilmann [#135]

Eine Rarität sondergleichen. Danke fürs Zeigen! Bayern klassisch wird es freuen. Dass der Münchner Merkur besonders erwähnt, dass die Verkäuferin den Erlös aus der Auktion u.a. an junge Geflüchtete spenden will, ist eine erstaunliche Zusatzinformation. Na denn viel Erfolg.

Auf Nachfrage zeige ich hier die kurze Beschreibung des Loses 3972 (Original Unterschrift von Adolf Hitler) bei der in #134 vorgestellten Auktion von Milan Cernik in Prag am 10.10.2021.

Zudem ein Blick auf Los 3973, einer interessanten Dokumentation (sehr schön in deutscher Sprache geschrieben) über den Leidensweg des am 18. August 1942 in Buchenwald ermordeten jüdischen Bürgers Richard Kohn (Ausruf 10.000 Tschechische Kronen).

Für mich wäre eine Opfer - Täter Dokumentation hier ein Anreiz für eine Sammlung. Allerdings habe ich Gebote auf andere Lose gesetzt.

Liebe Grüße

10Parale



 
10Parale Am: 27.09.2021 20:29:46 Gelesen: 41332# 137 @  
@ wheilmann [#135]

wahrscheinlich haben es die meisten gelesen, aber der Hammer für den Brief an die Ur-Ur-Großmutter fiel bei 54.000 Euro. Ein tolles Ergebnis, wie ich finde [1].

Ich hoffe dass der Zweck die Mittel heiligt und der eine oder andere junge Mitbürger sein Herz für die Philatelie entdeckt. Man kann ja auch ganz klein anfangen, wie ich selbst als Sammler bestätigen kann.

Liebe Grüße

10Parale

[1] https://www.weser-kurier.de/kultur/alter-brief-mit-schwarzen-einsern-bringt-54-000-euro-doc7hofgsz6waw19k6do8nb
 
Richard Am: 02.10.2021 09:59:00 Gelesen: 41175# 138 @  
Die 162. Dr. Wilhelm Derichs-Auktion präsentiert am 16. Oktober 2021 Teil III der Fritz TROST-Württemberg-Sammlung

(pcp-wm) - Wenn eines so sicher ist wie das ‚Amen‘ in der Kirche, dann ist es die Begeisterung, die die 369 Lose bei den Betrachtern des einmal mehr aufwändig erstellten Luxus-Hardcoverkataloges auslösen werden. Die Schönheit und Qualität des Materials sind kaum zu übertreffen und noch weniger zu steigern. Gleich, ob es sog. kleine oder große Objekte sind, ob einzelne Marken mit teils sehr seltenen Stempeln, ungebrauchte oder gebrauchte Einheiten, wundervolle Briefe mit EF, MeF und MiF, aber auch vorzüglich präsentierende Ganzsachen. Die Spannbereite dieser Sammlung – oder wie es Auktionator Roland Meiners selbst ausdrückt: die „Substanz“ – ist beeindruckend.

Auf über 180 Seiten ist dieses Lebenswerk eines Sammlers dokumentiert. Jedes einzelne Los mit ausführlicher und fachgerechter Beschreibung, die einem den Mund wässrig macht. Einzelne Lose hervorzuheben, scheint kaum angemessen, aber eine saubere Drucksache, zwei Tage vor dem offiziellen Ersttag mit einer MiNr. 1b frankiert und in Heilbronn am 13. Oktober 1851 gestempelt, sieht man wahrlich nicht alle Tage, denn nur zwei sind überhaupt von diesem Datum bekannt. Vom 14. Oktober, dem Vorersttag, ist ein weiterer Brief enthalten; beide jeweils für 15.000 Euro angesetzt.

Meiners verkündet stolz, dass alle Lose, die in den beiden vorangegangenen Versteigerung der Trost-Sammlung angeboten wurden, restlos an den Mann resp. die Frau gebracht wurden. 100% Verkaufsquote! Das ist wahrlich ein Rekord, mit dem sich diese Versteigerungen auf Augenhöhe zu manchen der Erivan-Versteigerungen einreihen lassen.

Was den Rezensenten beeindruckt, ist allerdings auch die gut bebilderte Artikelserie, die der Gießener Professor und Philatelist Prof. Dr. Herbert Zielinski dieses Mal mit dem Thema „Verkehrs- und Kommunikationsrevolution“ auf acht Seiten fortsetzt. Vielleicht erscheint diese – nach Abschluss der TROST-Auktionen – auch mal als kleine Broschüre? Verdient hätte sie es, lesenswert ist sie allemal.

Diese Sonderversteigerung findet auch dieses Mal in Stuttgart statt, und zwar am 26. Oktober 2021 ab 10 Uhr im „Althoff Hotel am Schloßgarten“, Schillerstraße 23. E-Mail: derichs_gmbh@web.de
 
Richard Am: 04.10.2021 09:46:21 Gelesen: 40987# 139 @  
Philatelistische Höhepunkte der 207. Rauhut & Kruschel Auktion am 17./18. September 2021

(Mülheim/pcp) - Am 17. und 18. September 2021 lud das Auktionhaus Rauhut & Kruschel zur 207. Versteigerung nach Mülheim a.d. Ruhr. Zum Auftakt der „philatelistische Herbstsaison“ präsentierten Harald Rauhut und sein Team ungeachtet der Corona-bedingt nach wie vor erschwerten Bedingungen ein hochinteressantes Angebot, das in weiten Teil gut nachgefragt war. Mit einem Gesamtumsatz von rund 1,8 Mio. Euro (Zuschläge + Aufgelder, ohne MwSt.) wurde erneut ein starkes Ergebnis erzielt, das die positiven Entwicklungen der letzten Zeit widerspiegelt. „Handel und Sammler kaufen derzeit zu bisher nie gekannten Höchstpreisen“ lautete das Resümee von Harald Rauhut nach der Auktion. Allein der Gesamtzuschlag der Nachlass-Abteilung von 1 Mio. Euro, bei einem Startpreis von lediglich 600.000 Euro und geringerem Umfang als bei vorangegangenen Versteigerungen, ist ein eindrucksvoller Beleg. Auch im Einzellosteil konnten die seltenen und hochwertigen Briefmarken und Briefe, darunter die Lose der Spezial-Auktion Helgoland sowie „Ausgewählte Einzelstücke“, mit teils beachtlichen Steigerungen und starken Zuschlägen glänzen. Am Ende richtete sich der Blick mit Spannung auf das Restprogramm des Jahres, denn – so viel sei verraten – für die große „Winterauktion“ liegen bereits außergewöhnliche Einlieferungen vor, so Harald Rauhut.

Highlights aus Helgoland und „Ausgewählte Einzelstücke“

Mit einer großen Vielfalt bestach das Angebot der zweiten Helgoland Spezial-Auktion im Jahr 2021. Der Verkauf dieser außergewöhnlichen Sammlung, welche wie bereits im Frühjahr in einem Sonderkatalog dokumentiert wurde, war eines der Highlights der Herbstauktion. Zahlreiche beachtliche Einzelergebnisse waren der beste Beweis für den hohen Stellenwert dieses anspruchsvollen Sammelgebiets bei Sammlern und Händlern. Zudem belegten die Zuschläge, wie ein tatsächlicher Mehrwert geschaffen werden kann, wenn eine solche Sammlung weitestgehend detailliert und professionell präsentiert wird. Auch bei wertmäßig kleineren Losen wurden oft erstaunliche Preise erzielt. Die hohen Zuschläge bei den Spitzenstücken sprechen ohnehin für sich. So erzielte ein zufrankierter Ganzsachenumschlag aus Helgoland nach Madeira (Los 123) bemerkenswerte 1.300 Euro (Ausruf: 900 Euro).



Los 123

Ein weiterer Ganzsachenumschlag mit der sehr seltenen Entwertung durch K1 „Geestemünde“ und Segmentstempel „Aus Helgoland“ (Los 264) steigerte sensationell auf 2.100 Euro (Ausruf: 1.000), um nur zwei Beispiele zu nennen.

Die Lose der Raritäten-Abteilung, welche eigens in einem Sonderkatalog „Ausgewählte Einzelstücke“ präsentiert wurden, hielten ebenfalls, was sie versprachen. Diverse Bietergefechte und beachtliche Steigerungen sorgten für Spannung im Auktionssaal. Das Angebot mit Fokus auf den Gebieten Altdeutschlands bot einen großen Querschnitt und war über alle Bereiche hinweg heiß begehrt. Stellvertretend genannt sei das Sammelgebiet Thurn & Taxis, das erneut einige wirklich außergewöhnliche Stücke bereithielt und diverse Spitzenzuschläge verzeichnete. Ein Brief aus Gera nach Messina/Sizilien mit einer 3 Sgr. schw./gelb aus dem Jahr 1852 (Los 724) steigerte von 3.000 Euro auf 6.600 Euro.



Los 724



Los 724

Ein höchstseltener Brief aus Schleiz, der aufgrund einer Brandkatastrophe mit übergangsweise verwendeten Aushilfsstempeln entwertet wurde, war ein weiteres Highlight (Los 765). Hier fiel der Hammer nach einem Ausruf von 2.800 Euro erst bei 4.000 Euro.

Starke Nachfrage bei den Nachlässen, Sammlungen und Posten

Einmal mehr bot der Auktionssamstag (18. September 2021) mit der Versteigerung der Nachlässe gegen Gebot sowie weiterer Sammlungen und Posten Hochspannung pur. Dem reizvollen Angebot standen heiße Bietergefechte und außergewöhnliche Ergebnisse gegenüber. Bei hohem Tempo und Zuschlägen im Minutentakt „kochte“ die Stimmung und bot beste „Live-Atmosphäre“ – ohne Unterbrechungen durch „Internet-Live-Gebote“. Die persönlich anwesenden Bieter waren hochmotiviert, was sie auch deutlich zum Ausdruck brachten. Das Gesamtergebnis von über 1 Mio. Euro in diesem Segment ist der beste Beleg für das erfolgreiche Konzept und die Leistungsfähigkeit des Hauses Rauhut & Kruschel.

Alle Ergebnisse der 207. Versteigerung sind online unter http://www.rauhut-auktion.de einzusehen. Eine gedruckte Ergebnisliste kann beim Auktionshaus Rauhut & Kruschel angefordert werden.

Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de
 
Richard Am: 10.10.2021 09:53:33 Gelesen: 40754# 140 @  
69. DEIDER-Auktion am 3.–6. November 2021 mit einem Hauptkatalog und zwei Sonderkatalogen

(pcp-wm) - Das diesjährige Oktoberfest mag zwar zur Enttäuschung von Millionen Besuchern aus aller Welt erneut ausfallen, aber die Münchner Auktionsszene boomt und lebt wie je zuvor. Das über die Grenzen Deutschlands bekannte Auktionshaus Deider legt sich für seine kommende Versteigerung gleich mit drei Katalogen ins Zeug.

Bereits der Hauptkatalog besticht durch ausgesuchte Positionen, die Beatrix Deider so beschreibt: „Im Hauptkatalog finden Sie neben Altdeutschen Staaten, Deutsches Reich auch die Auflösung einer einmaligen Großbritannien-Sammlung 1840-1881, und das Sammlungsangebot besticht durch feine und werthaltige Ländersammlungen von Altdeutschland, Deutsches Reich, über Europa mit u.a. reichhaltigem Österreichteil sowie Übersee mit z.B. einem riesigen China-Bestand, bis hin zu undurchsuchten Hortungsposten.“

Traditionell stark ist das Haus Deider für das Sammelgebiet Österreich, zu dem man auch dieses Mal einen Sonderkatalog „Österreich 1850–1950“ auflegt. Diese Spezialauktion bietet herausragende Frankaturen, Abstempelungen sowie Spezialitäten der I. und II. Republik.

Ein „Hammer“ sind allerdings die rund 600 Lose der Bayern-Sammlung der weltweit bekannten Prüferin Maria Brettl, die bei dieser Auktion mit Teil 1 offeriert und ebenfalls in einem Sonderkatalog verewigt sind. Wer die Expertin kennt, weiß um das erlesene und ausgefallene Material, das sie über Jahrzehnte zusammengetragen hat. Ihr Werk wird als Referenz für die Bayerische Brief- und Stempelkultur bleibenden Wert haben und eine gründliche Durchsicht des Kataloges ist nur zu empfehlen. Beatrix Deiders Einschätzung: „Die Bayern-Sammlung von Maria Brettl ist sicherlich eines der Highlights dieser Versteigerung! Aber auch die wunderschöne und mit einzigartigen Luxusmarken und -Briefen bestückte Österreich-Sammlung 1850–1950 lässt keine Wünsche offen.“

Kontakt: DEIDER Briefmarken- und Münzauktionen, Nordendstr. 56, 80801 München, Tel.: ++49(0)89/2 72 25 55, Fax: ++49(0)89/2 71 84 27, Email: deider-auktionen@t-online.de, Homepage: http://www.deider.de



Los Nr. 396



Los Nr. 2136



Los Nr. 3495
 
Richard Am: 12.10.2021 09:08:32 Gelesen: 40517# 141 @  
Highlights der Herbstauktion von Corinphila Veilingen (15.–18 September 2021)

(Amstelveen) - Als eine der umsatzstärksten Versteigerungen der vergangenen Jahre ging die diesjährige Herbstauktion von Corinphila Veilingen in die Firmengeschichte ein. Vom 15. bis 18. September 2021 kam in Amstelveen b. Amsterdam ein ebenso hervorragendes wie umfangreiches Angebot nationaler und internationaler Philatelie zum Ausruf – und die Nachfrage war bemerkenswert! Sammler und Händler aus aller Welt nutzten die Gelegenheit, vor Ort, schriftlich, per Telefon oder live über das Internet an der Auktion teilzunehmen. Am Ende stand eine überaus erfolgreiche Serie mit den Versteigerungen 250 bis 253, die eindeutig den positiven Trend und die hervorragende Entwicklung des philatelistischen Marktes belegt.

Einer der Höhepunkte der Herbstauktion war zweifelsohne der Verkauf der Kollektion „Niederlande 1852“ aus dem Nachlass von Hans Caarls. Die über lange Jahre kenntnisreich und unter höchsten Ansprüchen zusammengestellte Spezialsammlung der König Wilhelm-Ausgabe von 1852 vermochte die Liebhaber der niederländischen Klassik nachhaltig zu beeindrucken und erzielte in weiten Teilen großartige Ergebnisse. Beispielhaft genannt sei ein Brief mit der 10 Cent König Wilhelm von Platte 1A, eines von nur neun bekannten Exemplaren, das für 3.000 Euro zugeschlagen wurde (Los 4194). Ein Viererblock einer Druckprobe derselben Ausgabe (Los 3802) steigerte nach einem Ausruf von 1.000 Euro um fast das Dreifache auf 2.800 Euro.

Ebenfalls aus dem Nachlass von Hans Caarls stammte eine Sammlung „USA“ inklusive einem seltenen Spezialteil „Duck Stamps“, die hohe Zuschläge erzielten. Gleiches galt für den Sonderteil „Swaziland“ aus der Kollektion Fred Boom sowie die Lose der Sektion „Naher Osten“, die weitere Höhepunkte des Hauptkataloges darstellten. So auch die Kollektion „Vorphilatelie weltweit – Die Con Frank Sammlung“, welche mit seltenen Offerten großes Interesse bei den Liebhabern der Postgeschichte hervorrief.

Ein weiterer Sonderkatalog, der bereits im Vorfeld für Aufsehen gesorgt hatte, war die „Kollektion Kees Vlot“, die seltene (Druck-)Proben, Muster und Essais verschiedenster Ausgaben der ehemaligen niederländischen Überseegebiete präsentierte. Die Einschätzung aus Sammlerkreisen reichte von Bewunderung bis Erstaunen angesichts der gebotenen Hülle und Fülle dieser höchst seltenen Einzelstücke. Es ist immer wieder aufs Neue beeindruckend, zu sehen, wie im Laufe eines Sammlerlebens eine derart einzigartige Kollektion entstehen kann. Dies galt auch für die Sammlung „Französische Militärposten in den Niederlanden 1795–1813“ aus dem Nachlass von Fred Boom. Eine einmalige Kollektion, die als Zeugnis der Zeit- und Postgeschichte nachhaltigen Eindruck hinterließ.

Der Gesamteindruck war in nahezu allen Bereichen überaus positiv. Von der Postgeschichte über die Klassik bis zur modernen Philatelie war eine bemerkenswerte Nachfrage zu verzeichnen. Insbesondere der umfangreiche Hauptkatalog mit seiner großen Vielfalt hochwertiger Philatelie und Postgeschichte von den Niederlanden bis Übersee überzeugte auf ganzer Linie. Von den Einzellosen über diverse Ländersammlungen bis hin zu größeren Posten, darüber hinaus ein ansehnliches Angebot an Ansichtskarten, gab es hochspannende Bietergefechte, außergewöhnliche Steigerungen und hervorragende Zuschläge.

Alle Ergebnisse der Auktion können online unter http://www.corinphila.nl eingesehen werden.

Weitere Informationen bei: Corinphila Veilingen BV, Mortelmolen 3, NL-1185 XV Amstelveen, Tel. +31 (0)20 624 97 40, E-Mail: info@corinphila.nl



Los Nr. 199



Los Nr. 324



Los Nr. 4020
 
10Parale Am: 13.10.2021 21:57:03 Gelesen: 40347# 142 @  
@ 10Parale [#136]

"Zudem ein Blick auf Los 3973, einer interessanten Dokumentation (sehr schön in deutscher Sprache geschrieben) über den Leidensweg des am 18. August 1942 in Buchenwald ermordeten jüdischen Bürgers Richard Kohn (Ausruf 10.000 Tschechische Kronen)."

Die Auktion (pac-auction) ist gelaufen und oben genanntes Los wurde für 22.560 Tschechische Kronen verkauft. Siehe auch [1].

Ich selbst habe auch 2 Lose ersteigern können, die ich in Kürze in einem Rumänien Teil vorstellen werde. Im Nachverkauf gibt es noch attraktive Angebote.

Liebe Grüße

10Parale

[1] https://www.pac-auction.com/czcatalog_
 
Richard Am: 17.10.2021 09:09:58 Gelesen: 39956# 143 @  
Auktionshaus Felzmann neuer Termin Herbstauktion: 16.-20. November 2021

(gm/pcp) - Die Herbstauktion bei Felzmann ist um zwei Wochen auf den 16.-20. November verschoben.

Die Münzen werden am 16. und 17. November versteigert, Briefmarken-Einzellose am 18. und die Briefmarken-Sammlungen am 19. und 20. November 2021. Auktionsbeginn ist jeweils um 10 Uhr.

Die Kataloge werden am 8. Oktober 2021 online gehen und gleichzeitig auch verschickt werden. Bestellungen der kostenlosen Kataloge werden gerne entgegengenommen unter 0211-550 440 oder info@felzmann.de.
 
Richard Am: 22.10.2021 09:35:04 Gelesen: 39781# 144 @  
Internationale Raritäten bei Corinphila vom 19. bis 26. November 2021

(Zürich/pcp) - Die Corinphila Auktionsserie vom 19. bis 26. November 2021 präsentiert Raritäten der Philatelie in einer kaum dagewesenen internationalen Vielfalt. Mit dem herausragenden Angebot trifft das Zürcher Auktionshaus auf eine während der Corona Pandemie weltweit erheblich gestiegene Nachfrage nach Spitzenphilatelie. In insgesamt zehn Auktionskatalogen mit über 7.000 Auktionslosen liegen die Schwerpunkte auf den Gebieten Schweiz, Schweizer Flugpost, Italien, Frankreich, Europäische Staaten, Grossbritannien mit Commonwealth inklusive den ehemaligen britischen Insel-Kolonien im Pazifik, Kap der Guten Hoffnung, Ceylon, Malediven, Bushire, Brunei, Rhodesien sowie Süd- und Mittelamerikanische Philatelie und Postgeschichte. Die zur Auflösung kommenden Kollektionen und die darin enthaltenen Spitzenstücke gehören zu den erlesensten und bedeutendsten der Philatelie. Gestützt wird diese Einschätzung von der Tatsache, dass die Spezialangebote als ‚Name Sales‘ in Sonderkatalogen präsentiert werden, die fast schon Handbuch-Charakter haben.

Schweiz-Klassik besticht mit der Auflösung von zwei herausragenden Kollektionen. Dabei handelt es sich um die Sammlung ‚ERIVAN‘ von Erivan Haub, darunter der „Decan Schinz Brief“ mit einem Paar der Zürich 4, der zweifellos unter die ‚Top Ten‘ des Sammelgebietes einsortiert werden kann (Los 3). Der mit 200.000 Schweizer Franken an den Start gehende Brief wurde erst 1919 zusammen mit einem zweiten vergleichbaren Brief entdeckt und anschließend in verschiedene Sammlungen verkauft. Kenner des Gebietes sind gespannt, ob beide Briefe nach der Versteigerung nach über 100 Jahren wieder in einer Kollektion zusammengeführt werden. Weiterhin kommt eine Spezialsammlung der Ausgabe ‚Strubel 1854–1863‘ mit vielen traumhaft schönen Marken und Briefen zum Angebot. Es handelt sich um den ersten Teil einer mit Groß-Gold prämierten Sammlung. Ein Bijou für jeden Liebhaber klassischer Schweiz-Philatelie ist ein reich dekorierter Zierbrief an ‚Mademoiselle Cecile Barrelet‘ mit Strubel 10 Rappen Frankatur von Locle nach Cortaillod (Los 444). Startpreis: 2.500 Schweizer Franken.

Mit der Flugpostsammlung ‚IKARUS‘ finden Raritäten aus einer über Jahrzehnte aufgebauten Kollektion der frühen Schweizer Flugpost den Weg zurück auf den Sammlermarkt. Darin enthalten sind viele seltene Flugbriefe aus den Pioniertagen der eidgenössischen Post, die als Abenteurer in ihren ‚fliegenden Kisten‘ die Postbeförderung über grössere Entfernungen revolutionierten. Manche Piloten verloren dabei ihr Leben. Davon zeugen ‚Katastrophen-Briefe‘, die aus den Wracks der abgestürzten Maschinen geborgen und zugestellt werden konnten.

Italien, Frankreich, Europäische Staaten, Grossbritannien und Kolonien sind im dritten Teil der Ingenieur Pietro Provera Kollektion erneut mit ausgesuchten Raritäten in herausragender Qualität zu finden. Von besonderem Interesse erscheint eine Mischfrankatur mit einer 15 Soldi Briefmarke der Österreichischen Levante mit einer 20 Para Privatpostmarke der Donau-Schwarzmeer Eisenbahngesellschaft von 1868. Damals verband die etwa 65 Kilometer lange Eisenbahnstrecke den Donauhafen von Czernovoda mit Kustendje am Schwarzen Meer. Für die Postbeförderung in Richtung Konstantinopel bedeutete das 1 bis 2 Tage Zeitersparnis. Allerdings mussten die Briefe mit der 20 Para Privatpostmarke zusätzlich frankiert werden. Nur etwa ein Dutzend dieser Mischfrankaturen sind erhalten geblieben (Los 6058) – Startpreis: 12.000 Schweizer Franken.

Eine ganz besondere Kollektion kommt mit der Sammlung von Jack Blanc zur Auflösung. Teilbezahlte oder unzureichend bezahlte Post nach Frankreich im 19.Jahrhundert ist das Thema der in mehreren hundert Auktionslose aufgeteilten Sammlung. Herausragend: Ein Mischfrankaturbrief mit einem brasilianischem 60 Reis „Ochsenauge“ von 1843 mit einem Paar der 30 Reis „Ziegenauge“ von 1844 nach Marseilles. Es handelt sich um den einzigen bekannten Brief mit Briefmarken der beiden ersten Ausgaben Brasiliens in das Ausland (Los 7379). Startpreis: 20.000 Schweizer Franken.

Ganz aussergewöhnlich präsentiert sich der Sonderkatalog mit Raritäten der Britischen Insel-Kolonien im Pazifik aus der Sammlung ‚BESANCON‘. Aitutaki, Cook Islands, Fiji, Gilbert & Ellis Islands, Nauru, Samoa und Tonga sind nur einige der exotischsten Gebiete der Philatelie. Seltene provisorische Ausgaben mit Überdrucken, Fehldrucken, kopfstehende Mittelstücke und Fehlzähnungen stellen ein überragendes Angebot dar, wie es die Philatelie bislang kaum gesehen hat. Exemplarisch ein Paar von Tonga aus dem Jahr 1897, bei dem das Mittelstück mit dem tongalesischen König George II kopfstehend gedruckt ist. Nur ein Bogen mit 60 Exemplaren dieser Fehldruck-Variante ist bekannt geworden, der kurz nach der Entdeckung zertrennt wurde (Los 8669). Startpreis: 7.500 Schweizer Franken.

Ebenfalls aus der ‚BESANCON‘ Kollektion kommt Teil 1 der Ceylon & Maldive Islands zum Angebot. Darunter befinden sich bedeutende ungebrauchte Werte der ersten Ausgaben in ‚Pence‘ Währung von Ceylon. Nur wenige Exemplare sind erhalten geblieben, darunter eine 9 Pence mit Provenienzen Alfred H. Caspary (1958) und Lars T. Amundsen (1967) von der nur etwa 20 ungebrauchte Exemplare bekannt sind (Los 9032). Startpreis: 25.000 Schweizer Franken.

Auch der vierte Teil des Nachlasses von Prüfexperte Brian Moorhouse mit South & Central Amerika präsentiert wieder zahlreiche Raritäten. Spektakulär das Titelstück des Auktionskataloges, das Paar der auf ‚endlos‘ Papierbahnen mit der Lecoq Druckmaschine hergestellten 1 Peso Briefmarke von Peru 1866 (Los 5409). In der Mitte des Paares ist ein drittes Markenbild gedruckt! Startpreis für diese seltene Druckvariante ist 1.000 Schweizer Franken.

In einem kleinen Sonderkatalog präsentiert Corinphila ein kleines, aber sehr feines Angebot von ‚Stamp Boxes‘. Diese sehr dekorativen und oftmals aus Silber hergestellten Behältnisse waren im 19.Jahrhundert und frühen 20. Jahrhundert insbesondere im angelsächsischen Raum beliebt.

Der Hauptkatalog mit weltweiter Philatelie ist ebenfalls mit Raritäten und aussergewöhnlichem Material reich bestückt. Eine Spezialsammlung „Pfadfinder“ kommt ebenso zur Auflösung wie die Spezialangebote Brunei, Bushire und Rhodesien aus der ‚BESANCON‘ Sammlung. Aber auch die beiden Woodblock-Farbfehldrucke vom Kap der guten Hoffnung One Penny blau (statt rot ) und Four Pence rot (statt blau) sind zu ersteigern. Ein ganz spezielles Angebot ist die Post des Ballons ‚Ville d‘Orleans‘, der während der Belagerung von Paris durch Preußische Truppen 1870 im Sturm bis nach Norwegen getrieben wurde. Es ist die Sammlung des viel zu früh verstorbenen Vertreters des norwegischen Sport- und Olympia Kommittees, Svein-Arne Hansen. Spitzenstück des 1. Teils dieser Kollektion ist ein mit dem Ville d’Orleans Ballon aus Paris beförderten Brief „via Norwegen“ nach Moskau (Los 3421). Startpreis: 2.000 Schweizer Franken.

Das gesamte Angebot der fast 7.000 Auktionslose kann auf http://www.corinphila.ch mit vielen Tausend Scans von Marken, Briefen, Fotoattesten und Sammlungsauszügen studiert werden.

Kontaktdaten: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich, Schweiz, Telefon: +41-44-3899191, http://www.corinphila.ch, info@corinphila.ch


 
Richard Am: 28.10.2021 09:39:36 Gelesen: 39397# 145 @  
69. AIX PHILA-Auktion in Aachen mit sensationellen Ergebnissen!

(ho/pcp) - Selten wurde eine Briefmarkenversteigerung bei AIX-PHILA mit so großer Spannung erwartet, wie die 69. Auktion. „Schuld“ daran war der 2. Teil einer außergewöhnlichen Sammlung „Deutsche Kolonien“, als gut 800 Positionen gespickt mit Raritäten in meist überdurchschnittlich guter Erhaltung unter den Hammer kamen. Vorläuferausgaben – besonders solche mit seltenen und gestochen klaren Entwertungen – waren durch die Bank heiß umkämpft und vervielfachten in der Regel die Startpreise so z.B. von Deutsch-Neuguinea der Stempel KERAWARA auf einem Paar der 10 Pfennig von 150 auf 1.050 Euro oder ein Einschreibebrief von HATZFELDHAFEN nach Mainz mit u.a. 25 Pfennig Adler frankiert, der von 100 auf 1.450 Euro hochschoss.

Bei Deutsch-Ostafrika erzielte eine komplette Paketkarte von KILWA nach Cottbus frankiert u.a. mit 2 Mark nach Ausruf von 250 stolze 4.200 Euro. Eine Postkarte von GROSS-BATANGA (Kamerun) nach Hannover wurde von 70 auf 2.400 Euro hochkatapultiert, der sehr seltene Stempel aus APIA (Samoa) „Imperial German Post“ auf einer 20 Pfennig Adler erreichte beachtliche 3.700 Euro und eine 2 Mark graulila mit Stempel KLEIN-POPO aus Togo kam nach einem Startpreis von 1.500 immerhin auf 3.500 Euro.

Die Markenausgaben bis 1914 erfreuten sich ebenfalls großer Nachfrage und hier vor allem die Besonderheiten: Ein Satz waagerechte Paare Adler mit Aufdruck DEUTSCH-NEU-GUINEA auf der jeweils linken und DEUTSCH-SÜDWESTAFRIKA auf der rechten Marke, welcher als erstes Los ins Rennen geschickt wurde, landete nach 2.500 Ausruf bei 16.500 Euro, die erste Marke von Deutsch-Ostafrika, eine 3 Pfennig mit vergrößerter Aufdruckbreite kam nach 1.500 auf 6.400 Euro.

Sehr gute Preise erzielten auch die begehrten Halbierungen, die aufgrund Markenmangels infolge einer Portosenkung (das gab es tatsächlich einmal!) bei Sammlern sehr begehrt sind. Dabei kletterte das Titelstück dieser Auktion, ein sogenanntes VALDIVIA-Provisorium aus Kamerun von 5.000 auf 7.000 Euro oder eine Einschreibekarte aus JALUIT (Hauptort der Marshall-Inseln) mit einer halbierten 50 Pfennig Adler trotz kleiner Beanstandungen von 4.000 auf 14.000 Euro. Den Vogel bei diesen Provisorien schoss eine Ansichtskarte aus PONAPE (Karolinen) ab, welche mit einer doppelt überdruckten Marke zu 3 Pfennig von 1.000 bis auf sagenhafte 22.500 Euro katapultiert wurde.

Waren die Ergebnisse der Marken aus deutscher Kolonialzeit bis 1914 schon überaus beachtlich, so gab es bei den Ausgaben der britischen Besetzung, als eine nur sehr kleine Zahl deutscher Marken mit englischem Aufdruck versehen wurde, kein Halten mehr: Sammler und Anleger vor allem aus angelsächsischen Ländern wie Australien und den USA beteiligten sich nun umso nachhaltiger online an der Versteigerung und ermöglichten Resultate, die niemand für möglich gehalten hatte und welche die Katalognotierungen ad absurdum führten.

Dazu einige Bespiele zunächst von Deutsch-Neuguinea: Eine in nur wenigen Stücken aufgelegte Einschreibemarke aus DEULON in sauberer Durchschnittserhaltung und mit 1.000 Euro ins Rennen geschickt schoss auf 32.000 Euro, eine Aufdruckmarke 2 S auf 2 Mark Kaiserjacht mit der Besonderheit „großes S“ erzielte trotz verschiedener Qualitätseinschränkungen mit sagenhaften 23.500 Euro mehr als das 40-fache des Startpreises! 2 Marken mit jeweils zweifachem Aufdruck 1 d auf 10 bzw. 20 Pfennig Kaiserjacht, von der keine Handvoll existieren dürften und welche einst die Sammlung von Lord Bute schmückten landeten nach heißen Bieterkämpfen bei 26.000 bzw. 30.500 Euro.

Zuschläge im fünfstelligen Bereich waren keine Seltenheit, Steigerungen um das 10- bis 20-fache eher die Regel als Ausnahme. Die höchste Zuschlagssumme mit 39.000 Euro erreichte ein waagerechtes Paar 1 Mark Kaiserjacht von den Marshall-Inseln mit doppeltem Aufdruck ebenfalls aus der Sammlung Lord Bute.

Von drei zurückgezogenen Losen abgesehen blieb keine Position unverkauft, der Gesamtausruf wurde versechsfacht, und besonders gefreut haben sich die Veranstalter von AIX-PHILA darüber, dass sich so viele verschiedene Sammler erfolgreich an der Versteigerung beteiligt haben.

Übrigens setzte auch die „Hauptauktion“ mit Münzen, Marken und Sammlungen aus aller Welt Akzente, gab es doch vor allem bei der deutschen Feld- und Inselpost sowie der SBZ herausragende Ergebnisse. Das teuerste Einzellos, ein ungezähnter Bogensatz französische Zone wurde mit 27.000 Euro (Ausruf 25.000) zugeschlagen. Sammlungen und Nachlässe verdoppelten und verdreifachten häufig die Startpreise, kaum ein Los blieb unverkauft, so dass der Gesamtzuschlag dieses Auktionsteils – gemessen am Startpreis – bei ebenfalls beachtlichen 170 % lag.

Kurzinfo: Angebot von 3.761 Losen insgesamt, davon 3.450 verkauft (Quote: 90,1%). Ausruf insgesamt: 807.265 Euro, Zuschlag insgesamt: 2.513.227 Euro!
 
Richard Am: 31.10.2021 09:41:54 Gelesen: 39213# 146 @  
Herbstauktion bei Ulrich Felzmann in Düsseldorf, 16.–20.11.2021 – Pretiosen, Raritäten und Sammlungen

(gm/pcp) Zur großen Herbstauktion lädt Ulrich Felzmann wieder zu einer Saalauktion ein, sofern es die Bestimmungen zulassen. Hiervon unabhängig besteht aus der Ferne die Möglichkeit der Teilnahme per LiveBidding mit Video- und Tonübertragung in alle Welt – ganz so, als ob Sie vor Ort im Saal säßen. Der persönliche Kontakt mit Sammlerinnen und Sammlern sowie dem Handel bleibt doch unerreicht und so waren die Erlebnisse in den letzten Wochen mit Gesprächen und Beratungen auf den Messen wie Wien oder St. Pölten besonders schöne Momente, für die man sich im Hause Felzmann traditionell gerne Zeit nimmt.

Zeit nehmen sollte man sich auch für die Kataloge der 173. Felzmann Auktion, denn hier steckt viel drin. Sowohl in den über 1.700 Briefmarken-Sammlungen, die wieder an den letzten beiden Auktionstagen versteigert werden, als auch in hochwertigen Briefmarken-Einzellosen sind viele reizvolle Stücke und Highlights vertreten.

Zunächst sei der Spezial-Teil Autographen & Autogramme erwähnt, der im Rahmen einer separaten Sitzung bereits am Mittwoch, dem 17. November, nachmittags versteigert wird. Hier handelt es sich um den ersten Teil aus dem Fundus des enthusiastischen Autographen-Sammlers Axel Schirrmacher mit über 100.000 Autogrammen, Fotokarten, Briefen und Dokumenten. Hiermit knüpft das Haus Felzmann an eine langjährige Tradition an, die in den letzten Jahren etwas in den Hintergrund geriet. In dieser Auktion startet Felzmann breit aufgestellt mit Briefen von Goethe und Uhland, Autogrammen von Pele, Lady Diana, Muhammed Ali, Elvis Presley, Charlie Chaplin, Michael Jackson, Audrey Hepburn, Ringelnatz und de Gaulle, um nur einige zu nennen. Auch eine Olympia/Sport-Sammlung von Reese ist im Angebot. Bei so einer langen Liste namhafter Persönlichkeiten lohnt mehr als ein Blick in den Katalog, schließlich gibt es hier zahlreiche Querverbindungen in die Philatelie, nicht zuletzt unter dem Stichwort „Social Philately“.

Der Einzellosteil Briefmarken bietet ein gut besetztes Angebot Flugpost mit über 600 Losen, darunter Katapult- & Zeppelinpost sowie Memorabilien, Ballonpost und Astrophilatelie. Hierunter finden sich etliche Spitzenstücke insbesondere österreichischer Zuleitungen, unter anderem zur Ostseefahrt 1930 (Los 3418, Ausruf: 2.500 Euro) oder der 1. Südamerikafahrt 1931 (Los 3443, Ausruf: 1.000 Euro).

Ein kleiner Teil Übersee und Europa enthält gleich drei Exemplare von Rumäniens klassischen Ochsenköpfen mit typischen Eck-Ergänzungen (Lose 3834-3836) sowie reizvolle Schweizer Preziosen wie 10 C Schloss Laupen mit markanter Teilzähnung im Eckrand-Viererblock (Los 3878, Ausruf: 9.000 Euro).

Altdeutschland ist diesmal klein, jedoch fein aufgestellt, hierunter z.B. Sachsens 3 Pfennig auf posthistorisch interessanter Drucksache (Los 3961, Ausruf: 4.000 Euro) oder eine spektakuläre Mehrfachfrankatur der 2 C Elsass-Lothringens auf Faltbrief (Los 3966, Ausruf: 4.000 Euro).

Deutsches Reich bietet die gewohnt schöne Auswahl an Sammlerstücken, darunter die sogenannte „Zwischentype“ der 5 Mark Reichspost in überdurchschnittlich schöner, einwandfreier Qualität, eine Neu-Entdeckung des Hauses aus einem Nachlass (Los 3988, Ausruf: 7.500 Euro) und ein ungezähnter Olympia-Block in Originalgröße, ebenfalls einwandfrei und postfrisch (Los 4038, Ausruf: 9.000 Euro).



Spannung und lange Bietergefechte sind auch bei dem bislang unberührten Nachlass Deutsch-Südwestafrika des 1979 verstorbenen Verbandsprüfers Günther Hoffmann-Giesecke zu erwarten.

Aus der Bandbreite dieses Angebotes seien zwei erwähnt, ein Luxus-Briefstück des seltenen Stempels GRÜNDORN (Los 4327, Ausruf: 1.000 Euro) sowie ein schöner Einschreibe-Brief „Usakos“ mit violettem Gummi-L1 und Petschaftsstempel 30/11 04 (Los 4394, Ausruf: 750 Euro).



Weiter geht es mit dem Sudetenland, darunter etliche Werte Niklasdorf wie z.B. 2 Kc auf 50 H Smetana in postfrischer Top-Qualität (Los 4550, Ausruf: 2.000 Euro), die Besetzungsgebiete II. Weltkrieg beinhalten Frankreich mit einem Spitzenstück von Lorients 4,50 Fr Pétain als Bogenecke mit schwarzem und rotem Aufdruck in Tête-bêche-Stellung und Leerfeld (Los 4598, Ausruf: 2.500 Euro).

Eine kleine Sensation zum Schluss bietet die erstmals angebotene, augenfällige Abart der diesjährigen Ausgabe 80 C Digitaler Wandel, ohne den im Tintenstrahl-Druckverfahren aufgebrachten schwarzen Matrixcode, gleich 7 Exemplare im bereits angebrochenen Folienblatt (Los 5093, Ausruf: 3.000 Euro).

Unter Thematik beginnt mit einigen Einzellosen die Auflösung einer herausragenden Forschungssammlung Polarpost (Lose 5098-5109), deren Sammlungen am Auktions-Samstag ebenfalls zum Angebot gelangen.

Mit mehr als 2.000 Losen, darunter knapp 400 Sammlungen, bietet die Münzauktion am 16. und 17. November ein ebenso beachtenswertes und spannendes Angebot. Begonnen in der Antike über Spitzennumismatik der frühen Neuzeit aus Deutschland und der Welt, bis in die Gegenwart, werden hunderte von Goldmünzen und -medaillen angeboten. Sei es das Katalog-Titelstück, die 5 Dukaten 1640 aus München, der Doppeldukat 1630 aus Breslau (dieser eventuell sogar unediert), die „Pistole“ aus Uri, der Jubiläumssatz 1967 aus Haiti, Großgoldmünzen der letzten Jahre aus Kanada oder das Liechtensteinische Münzset 2019 mit einer Auflage von nur 300 Sätzen. Wer Gold will, der wird hier fündig.

Alle Kataloge sind ab sofort online abrufbar. Mit über 60.000 Fotos wird das Material hier umfassend abgebildet. Insbesondere Sammlungen sind wieder verstärkt fotografiert worden. Gebote können ab sofort im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf den Plattformen Philasearch.com und Sixbid.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Aktuelle Hinweise zur Auktion sowie den Online-Katalog gibt es auf: http://www.felzmann.de
 
drmoeller_neuss Am: 03.11.2021 15:49:58 Gelesen: 39036# 147 @  
208. Auktion Rauhut & Kruschel am 13. November 2021 in Mülheim an der Ruhr

Nach der Auktion ist bei Rauhut immer vor der Auktion. Alle zwei Monate fällt in Mülheim an der Ruhr der Hammer. Der Schwerpunkt von Rauhut & Kruschel liegt in der deutschen Klassik, wobei viele Lose im zweistelligen Ausruf auch für den kleinen Sammler erschwinglich sind.

Der neue Katalog kommt nicht mit spektakulären Pretiosen, aber vielen postgeschichtlich interessanten Stücken. Der Hingucker ist sicher eine vollständige Postanweisung von Lübeck mit Fahrpost-K2 nach Bramstedt. Nur wenige solcher vollständigen Postanweisungen sind erhalten. Wer sich an den üblichen Gebrauchsspuren und der Erhaltung der Marken (zweimal 1 1/2 Schilling, Lübeck Michel Nr. 14) stört, sollte besser Ersttagsblätter von der Versandstelle kaufen. (Los 1420, Ausruf 2000 Euro, keine Ahnung, warum das Rauhut unter "Mecklenburg-Schwerin" im gedruckten Katalog eingeordnet hat).


Los 1420 (Ausruf 2000 Euro)

Postgeschichtlich interessant ist eine Krone-Adler-Karte, die in München für die Weiterreise nach Italien noch einmal nachfrankiert wurde und nicht weniger als 8 Stempel aufweist (Los 817, Ausruf 60 Euro). Die Tücken des Postalltags sind mit einer Auslandspostanweisung von 1913 nach Italien dokumentiert. In der kleinen Postagentur Bernharswald kam der Postbeamte mit der Portostufe nicht zurecht. Die Unterfrankatur wurde im übergeordneten Postamt in Regensburg festgestellt, und die Karte ging wieder Retour in die Oberpfälzer Provinz (Los 831, Ausruf 300 Euro).


Los 817 (Ausruf 60 Euro) Los 831 (Ausruf 300 Euro)

Heimatsammler kommen bei Rauhut voll auf ihre Kosten. Die Stempel sind bei allen Einzelstücken im Text beschrieben, so dass sich nach bestimmten Aufgabeorten suchen lässt. Auch im Sammlungsteil finden sich viele interessante Lose. Eine Stempelsammlung der Frankfurter Postämter von 1 bis 22 wird für 500 Euro ausgerufen (Los 5795), eine weitere Sammlung befasst sich mit den Frankfurter Vororten und Umgebung. Die über 220 Belege aus der Vorkriegszeit starten bei 300 Euro (Los 5803). Es lohnt sich auch ein Blick in die Abteilung "Ansichtskarten": Los 7339 umfasst etwa 620 Karten aus dem Postleitzahlbereich 1000 bis 2972, d.h. Berlin bis Borkum (Ausruf 450 Euro). Wer zwischen 3300 Braunschweig und 3396 Altenau sucht, ist mit Los 7345 gut bedient, das 520 Postkarten umfasst und bei 350 Euro startet.

Schnäppchenjäger dürften unter den knapp 90 Wunderkisten mit Nachlässen der gängigen deutschen Sammelgebiete sicher etwas finden. Nach dem Motto "Alles muss raus" werden diese Lose gegen Höchstgebot ab 10 EUR verkauft. Darauf folgen etwa 350 Liquidationslose, die in den vergangenen Auktionen unverkauft blieben und jetzt im Ausruf deutlich reduziert sind.

Der Autor dieses Artikels schreibt nicht im Auftrag eines Verbandes, und weiss, dass in der Auktionsbranche nicht alles eitel Sonnenschein ist. Kommen wir zu den dunklen Seiten des Kataloges. Nein, damit sind nicht der auf grauem Papier gedruckte Sammlungsteil gemeint. Ich ziehe auch nicht den Auktionator anhand eines durchgerutschten faulen Einzellos auf. Das überlasse ich anderen Internetforen, bei über 5000 Losen kann das jedem Auktionator passieren.

Für Sammellose gelten andere Regeln. Der Auktionator kann nicht jede Marke umdrehen, eine gründliche Besichtigung und ein kritisches Auge für zweifelhafte Stücke sind Voraussetzung für die Abgabe realistischer Gebote. Der oberste Fälschungsbekämpfer der Republik, Jürgen Kraft, brachte es auf den Punkt: "Sammellose werden von denen gekauft, die am wenigsten Fälschungen erkennen". Der Käufer macht den Preis. Viele Sammler überschätzen ihr eigenes Wissen und kaufen Sammlungen dann zu teuer ein. Auf der anderen Seite bieten Sammellose auch Chancen, weil manches interessante Stück in der Masse nicht gleich entdeckt wird.

Kein Verständnis habe ich aber für Lose, wo der Auktionator genau weiss, was er anbietet. Im Los 5280 wird für 250 Euro Ausruf eine "saubere Partie von einigen hundert kpl. Sätzen" SBZ angeboten". Der Auktionator scheint von diesem Los selbst nicht überzeugt zu sein und schreibt "alles ungeprüft und die Stempel halten wir für zweifelhaft." Warum gibt man dann einen Michel-Katalogwert von "16.000,- für echt gestempelt" an? Das Los 6027 wird als "optisch dekoratives Los" angeboten und umfasst eine gestempelte Zusammenstellung von Einheiten und Zwischenstegpaaren der Infla-Flugpost-Ausgabe Holztaube. Auch hier ein Katalogwert für "echt gestempelt" von 24.000 Euro, natürlich unter Verwendung des Konjunktives, da alle Stempel ungeprüft sind.
Den Vogel schiesst Los 6034 auf der gleichen Seite ab. Ebenfalls Infla, beworben mit einem Katalogwert für echt von 180.000 EUR, wird das Los mit 300 Euro ausgerufen. In die gleiche Kerbe haut Los 6044, wegen des niedrigeren Katalogwertes von 100.000 EUR etwas günstiger mit 200 Euro ausgerufen. In beiden Fällen schreibt das Auktionshaus "Die Bühler-Signaturen werden jedoch nach unserer Einschätzung einer Nachprüfung nicht standhalten".

Hat das ein Auktionshaus nötig, dessen Inhaber gleichzeitig Vorsitzender des Verbandes der Briefmarkenversteigerer ist und Mitglied eines Händlerverbandes ist , der sich Fälschungsbekämpfung auf seine Fahnen geschrieben hat? Diese fragwürdigen Sammellose dürften im Gesamtumsatz des Auktionshauses im Rauschen untergehen.

Man kann sich schon denken, wer solche Lose kauft. Im idealen Fall ist es ein Katalog-Reichrechner, der sich die Sachen in den Schrank stellt, und das Problem auf seine Erben verlagert. In vielen Fällen gehen solche Posten an Kleinbetrüger, die diese Posten auflösen, und im Internet und auf Tauschtagen unters Volk kübeln. Wenigstens wird die ebay-Fälschungsbekämpfung nicht arbeitslos.

Zum Thema Corona: Unter Branchenkennern dürfte bekannt sein, dass sich Herr Rauhut nicht mit dem Internet anfreunden kann. Die Mülheimer setzen auf das gute alte Telefon, da "Computer abstürzen können und Telefonverbindungen immer zustande kommen". Wer persönlich bei der Auktion dabei sein möchte, muss sich vorher anmelden, da die Plätze beschränkt sind. Das gleiche gilt für die Besichtigung. Rauhut & Kruschel fahren konsequent die 2G-Regel: Besucher müssen gegen Corona geimpft oder vollständig genesen sein.

Ansonsten können Bieter ihre Gebote schriftlich oder per Email abgeben, sich durch einen der anwesenden Kommissionäre vertreten lassen oder telefonisch teilnehmen.

Der Katalog ist online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Kontaktdaten: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de

[1]https://rauhut-auktion.de/katalog/208/Suche/5280
[2]https://rauhut-auktion.de/katalog/208/Suche/6027
[3]https://rauhut-auktion.de/katalog/208/Suche/6034
[4]https://rauhut-auktion.de/katalog/208/Suche/6044
 
Richard Am: 07.11.2021 09:48:29 Gelesen: 38741# 148 @  
227. Pfankuch Auktion am 8. und 9. Dezember 2021 in Braunschweig

(mh/pcp) - Am Mittwoch und Donnerstag, den 8. und 9. Dezember 2021 findet die 227. Auktion für Briefmarken, Münzen und Postgeschichte mit einem attraktiven Angebot von über 1.800 Losen internationaler Philatelie und Numismatik statt.

Den Auftakt der Auktion am Mittwoch bilden 42 Lose mit Marken und Briefen „Königreich Spanien – 6 Cuartos Isabella 1850“. Es handelt sich um Kabinett- und Luxusstücke mit ausdrucksstarken, oft seltenen Abstempelungen dieser immer stark nachgefragten klassischen Spanienausgabe.

Stark vertreten ist diesmal wieder Altdeutschland mit rund 740 Losen, darunter eine spektakuläre Großfrankatur der gezähnten Baden-Ausgaben auf einem Auslandsbrief 1868 nach Le Havre aus einer seit Jahrzehnten unberührten Sammlung „Großherzogtum Baden“.



Für die 227. Auktion erreichten die Firma eine Vielzahl interessanter Einlieferungen, darunter seltene Feldpostbelege aus der Zeit des Boxeraufstand China 1900/1901, sowie aus den letzten Kriegstagen des II. WK, über 60 Lose „Türkei Militär-Mission“ aus der Auflösung einer Spezialsammlung, wertvolle Kollektionen „Deutsche Auslandspostämter und Kolonien“, Volksrepublik China mit seltenen Ausgaben der 1960er Jahre u.v.a.

Die Sammlungsabteilung umfasst über 300 Lose, meist unberührte Posten, Sammlungen und Nachlässe, darunter zahlreiche Großposten sowie wertvolle Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 1800 Jahren Münzgeschichte.

Eine Voranmeldung zur persönlichen Besichtigung und/oder zur persönlichen Teilnahme an der Auktion ist notwendig! Kontakt/Informationen siehe: http://www.pfankuch-briefmarken.de
 
Harald Rauhut Am: 12.11.2021 09:24:50 Gelesen: 38546# 149 @  
Lieber Dr. Möller,

Sie haben mit Ihrer Kritik an den vier Sammellosen recht, die Lose fallen aus. Ich kann leider nicht jede Losbeschreibung lesen.

Gruß Harald Rauhut
 
Richard Am: 14.11.2021 09:19:40 Gelesen: 38327# 150 @  
RÜCKSCHAU: 29. Schlegel-Auktion mit positiver Bilanz

(Berlin/pcp) - Volle Säle, glühende Telefon- und Internetleitungen und ein insgesamt lebhaftes Käuferinteresse - so lautet die Bilanz für die 29. Auktion. So florierte insbesondere das Segment der EXKLUSIVITÄTEN erneut. Eines der Glanzlichter setzte eine Bayern Mi-Nr. 2 Type I postfrisch mit einem stolzen Ergebnis von 12.000 EUR. Die hohen Erwartungen bestätigten auch der Bereich Besetzung II.WK Dünkirchen und St. Nazaire mit guten Steigerungen und Verkaufsquoten. Sehr gut aufgenommen wurden außerdem die unverausgabten Marken der Bundesrepublik (z.B. Gscheidle-Marke mit einem Ergebnis von 35.400 EUR).

Die Bieter honorierten außerdem die hervorragende Qualität und Optik des Angebotes des Sonderkataloges OLDENBURG: Ausrufezeichen setzten eine 1/3 Sgr. im waagerechten Dreierstreifen auf Faltbrief (Ergebnis: 16.800 EUR), die einzig bekannte Einzelfrankatur einer 1/3 Gr. als Drucksache mit Adressenschleife (13.200 EUR) sowie eine 1/3 Gr. als seltene und dekorative Einzelfrankatur auf Drucksache (30.000 EUR).
Direkt im Anschluss wartete die außergewöhnliche Sammlung ROHRPOST BERLIN NACH 1945, POSTSCHNELLDIENST UND DEN BERÜHMTEN MÄNNERN VON BERLIN von Peter Koegel. Selbiger verfolgte das Auktionsgeschehen die ganze Zeit persönlich vor Ort und sah seine Erwartungen nicht enttäuscht: „Ich wäre eigentlich mit einem Ergebnis von 50% des Gesamtausrufes zufrieden gewesen. Dies wurde bei weitem überboten“. Vor allem der Bereich des Postschnelldienstes war äußerst erfolgreich (z.B. Lose 1313 und 1418), aber auch die Rohrpost verzeichnete hohe Zuschläge. Erneut Peter Koegel: „Wenn man ein Gebiet in solch epischer Breite anbietet, besteht natürlich die Gefahr, dass sich die Leute nur die schönsten Sachen herauspicken. Dies kann man nicht ändern. Andererseits hatte ich die Ausrufe nicht zögerlich gewählt und sie wurden trotzdem noch deutlich übertroffen. Ganz besonders freue ich mich über das Titelstück des Kataloges [Währungsgeschädigtenblock mit Zuschlag 11.500 EUR]. Ich hätte mein Leben lang nicht gedacht, dass dies so viel bringen kann.“

Der vierte Sonderkatalog ROHRPOST EUROPA & OZEANBRIEFE musste sich ebenfalls nicht vor seinen Vorgängern verstecken, insbesondere die Ozeanbriefe waren stark gefragt mit teils hohen Steigerungen (Lose 2413 und 2416).

Groß wie immer waren Begeisterung und Zuspruch für das Angebot von Sammlungen, Nachlässen, Partien und deutschen/ausländischen Kollektionen.
 
Richard Am: 22.12.2021 09:12:51 Gelesen: 37453# 151 @  
184. Dr. Reinhard Fischer Auktion, Bonn, 14.–15. Januar 2022

(rf-Bonn/pcp) Das Auktionsjahr 2022 beginnt in Bonn mit der 184. Versteigerung am 14. und 15. Januar. Rund 8.400 Lose Philatelie inkl. einem hochwertigem Angebot von 50 Positionen Schmuck und Uhren bieten eine große Auswahl.

Das umfangreiche Angebot startet mit einem reichhaltigem Altdeutschland-Teil mit über 1.200 Losen, dabei Bayern-Einser als gestempeltes Oberrandstück in Kabinetterhaltung (Ausruf 1.500.-). Speziell Stempel und Besonderheiten sind im Altdeutschland-Teil diesmal der Schwerpunkt, dabei u. a. Nachverwendungen Baden, Braunschweig, Hannover, sehr umfangreich Thurn und Taxis, ebenso interessant ist die Auflösung einer umfangreichen Sammlung preußischer Nummernstempel, auch seltene Proben und Einheiten sind bei Preußen im Angebot.

Das Deutsche Reich ist mit praktisch allen Standardausgaben und vielen Besonderheiten vertreten, dabei u. a. Mi.-Nr. 56c **, EELP **, unverausgabte „Burg Rheinstein“ aber auch Standards wie Nothilfe-Blockausgabe oder Blockausgabe „Briefmarkenausstellung OSTROPA“. Außerdem Plattenfehler, Markenheftchen und Zusammendrucke inkl. seltenen Markenheftchenbogen. Ein differenziertes und wertvoll besetztes Angebot der Zeppelinpost inkl. Vertragsstaaten rundet diese Zeitepoche hervorragend ab und bietet für praktisch jeden Liebhaber dieser Gebiete etwas.



Burg Rheinstein

Unter den Ausgaben der Deutschen Auslandspostämter und Kolonien gibt es vielfach gesuchte postfrische Ausgaben, bei China die seltenen Kiautschou Werte 1 Mark – 5 Mark als Petschili-Verwendungen! Außerdem Plattenfehler, Stempel und Briefverwendungen.

Die sog. Nebengebiete sind mit vielen Raritäten bestückt, dabei u. a. Saar Mi.-Nr. 5bII **, Urdrucksatz ** oder aber Danzig mit * „Großem Innendienst“, weiterhin umfangreich Aufdruck- und Plattenfehler bei diesen Gebieten, auch Zehnte Armee mit u. a. Mi.-Nr. 3 I in postfrischer Erhaltung – eventuell ein Unikat!

Die Ausgaben während der Deutschen Besetzung im II. Weltkrieg sind umfangreich präsentiert, Schwerpunkte bei Frankreich mit Dünkirchen und Festung Lorient – dabei viele große Raritäten und Seltenheiten wie kopfstehende Aufdrucke, doppelte Aufdrucke, Briefverwendungen etc. Einen weiteren Schwerpunkt setzt das Sammelgebiet Serbien mit zahlreichen Bedarfsbriefen, Abarten, Ganzsachen und vielen Besonderheiten. Die Ukraine bietet Seltenheiten wie Alexanderstadt Nr. 13 gestempelt oder aber Gorochow ungebraucht ohne Gummierung – wie verausgabt. Zara ist sehr umfangreich vertreten mit vielen Aufdruckbesonderheiten und Typen. Die Ausgaben der Feldpostmarken sind mit gesuchten Briefen wie u. a. Mi.-Nr. 8A (Ausruf 1.600.-) oder aber 12IV (Ausruf 1.000.-) vorhanden.



Gorochow

Deutschland nach 1945 glänzt mit Abarten und Besonderheiten in allen Bereichen, SBZ mit vielen Varianten, Plattenfehlern, Blockbesonderheiten etc., auch Teil III. der Bezirkshandstempelsammlung „ex COSMAS“. Bund und Berlin mit Aufdruck- und Plattenfehlern, dabei u. a. facettenreich Berlin Bl. 1 in allen Erhaltungen und Varianten.

Europa bietet Skandinavien sowie Schweiz – und dies sehr stark differenziert, auch Österreich und andere Gebiete können überzeugen.

Das Sammlungsangebot umfasst hunderte Lose vom Brieflot im Umschlag bis hin zum Nachlass in mehreren großen Kisten – überwiegend aus Privathand stammend – und lässt aufgrund der günstigen Schätzpreise einen spannenden Höhepunkt der Auktion erwarten.

Last but not least gibt es einen Liquidationsteil zum Ende der Auktion, hier haben Käufer die Möglichkeit, besonders günstig – wenn kein Interesse eines anderen Bieters besteht – zu 30 % unter dem angesetzten Ausruf zu kaufen.

Während der gesamten Auktion kann man Online-Live-Bieten, alle weiteren Infos hierzu erhalten Interessenten auf der Homepage von Dr. Reinhard Fischer unter http://www.reinhardfischerauktionen.de
 
drmoeller_neuss Am: 09.01.2022 19:59:27 Gelesen: 37067# 152 @  
209. Auktion Rauhut & Kruschel am 15. Januar 2022 in Mülheim an der Ruhr

Die Mülheimer öffnen den Auktionsreigen des Jahres 2022 mit etwa 8000 Losen. Rauhut & Kruschel sind auf die deutsche Klassik spezialisiert. Die Lose sind sehr detailliert beschrieben und sprechen auch den „kleinen“ Heimat- und Stempelsammler an. Dazu tragen auch viele Ausrufe im zweistelligen Bereich bei. Die Abbildungen von Belegen kommen recht klein daher, aber auf der Webseite von Rauhut & Kruschel und auf philasearch kann sich jeder die interessierten Stücke vergrößert anschauen.

Die meisten Auktionsfirmen bilden die teuersten Lose auf den Umschlagsseiten des Auktionskatalogs ab. Rauhut sieht seine Kundschaft in den Deutschland Klassik-Sammlern, weswegen man die teuren Stücke aus dem Ausland im Innenteil des Kataloges suchen muss. Das Spitzenstück der 209. Auktion ist ein Faltbrief aus Mauritius aus dem Jahr 1860, der mit einem breitrandigen Luxus-Vierstreifen mit Bogenrand oben und unten frankiert ist. Die Provenienz ist auch beachtenswert: dieser Brief befand sich in der Sammlung des amerikanischen Tabak-Millionärs Maurice Burrus (Los 4962, Ausruf 18.000 EUR).



Los 4962, Ausruf 18.000 EUR Los 4216, Ausruf 15.000 EUR



Los 4214, Ausruf 5000 EUR

Eine „Doppelgenf“ kommt mit angesetztem Rand auf einem optisch hübschen Briefchen aus Genf nach Vernier (Los 4868, Ausruf 12.000 EUR). Altitalien ist mit eine 3-Lire ocker aus der Toskana vertreten (Los 4216, Ausruf 15.000 EUR) und ½ Tor aus Neapel auf einem hübschen Zeitungskopf mit Streifband (Los 4214, Ausruf 5000 EUR).

Nun zu der deutschen Klassik, die mit vielen postgeschichtlich interessanten Stücken vertreten ist. Der Hingucker nicht nur für Schiffspostsammler ist ein Kabinettbrief aus Preußen mit dem sehr seltenen Rahmenstempel „Koenigsberg Pr. Plillauer Briefkasten“. Laut Rauhut handelt es sich um ein Unikat. (Los 1059, Ausruf 3000 EUR)



Los 1059, Ausruf 3000 EUR Los 4868, Ausruf 12.000 EUR

Sachsen ist mit einem ½ Neugroschen Viererblock auf einem Brief von Dresden nach Lauban (Los 1511, Ausruf 1400 EUR) und einem Sechserblock (Los 1517, Ausruf 1400 EUR) vertreten. Ich möchte meine Deutschlandreise mit einem schönen Dreierblock in Stuhlform aus Baden schliessen. Drei Kreuzer-Marken haben das Porto von Kenzingen nach Breisach abgedeckt. (Los 38, Ausruf 2000 EUR).



Los 1517, Ausruf 1400 EUR Los 38, Ausruf 2000 EUR

Der Sammlungsteil lohnt sich. Mit Salzungen, Dermbach und Vacha werden drei Heimatsammlungen mit Belegen aus der Vorphila-Zeit bis in die moderne aufgelöst. Es ist einfach alles vertreten, von Briefen mit der Unterschrift des Herzoges Johann Georg II. von Sachsen-Eisenach über Brustschilde bis Landpost. Der Schwerpunkt liegt auf Thurn und Taxis. (Lose 5745 -7, Ausruf 1200 – 1800 EUR). Preussen-Sammler können Heimatsammlungen aus Hamm (Los 5696, Ausruf 2500 EUR) und Magdeburg (Los 5718, Ausruf 160 EUR) erwerben.

Die etwa 160 Wunderkisten mit Nachlässen der gängigen deutschen Sammelgebiete richten sich an Schnäppchenjäger. Nach dem Motto "Alles muss raus" werden diese Lose gegen Höchstgebot ab 10 EUR versteigert. Darauf folgen knapp 400 Liquidationslose, die in den vergangenen Auktionen unverkauft blieben und jetzt im Ausruf deutlich reduziert sind.

Die Auktion findet unter den inzwischen schon üblichen Corona-Bedingungen statt: Wer persönlich bei der Auktion dabei sein möchte, muss sich vorher anmelden, da die Plätze beschränkt sind. Das gleiche gilt für die Besichtigung. Rauhut & Kruschel fahren konsequent die 2G-Regel: Besucher müssen gegen Corona geimpft oder vollständig genesen sein.

Ansonsten können Bieter ihre Gebote schriftlich oder per Email abgeben, sich durch einen der anwesenden Kommissionäre (die Herren Häußer und Kirchheim) vertreten lassen oder telefonisch teilnehmen. Mit Online-Bieten kann sich Rauhut noch nicht anfreunden. Die Mülheimer setzen auf das gute alte Telefon, da "Computer abstürzen können und Telefonverbindungen immer zustande kommen".

Der Katalog ist online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Kontaktdaten: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de
 
Cantus Am: 12.01.2022 14:20:03 Gelesen: 36855# 153 @  
47. Auktion bei MERKURPHILA vom 21. bis 22.Januar 2022 in Wien

Merkurphila hat wie immer ein großes Angebot von Österreich, insbesondere aus der klassischen Bereich, aber auch Diverses aus der Zeit nach dem Ende des 2.Weltkriegs, insbesondere Überdruckmarken und Spezialitäten wie eine größere Auswahl an geschnittenen Ausgaben aus der Nachfolgejahren.

Als Besonderheit kommt dieses Mal aber auch die Auflösung eines größeren Bestandes an Briefmarken von Großbritannien aus den Michel-Nummern 1 bis 7 zum Ausruf. Zwei der insgesamt sieben Seiten aus dem Auktionskatalog zeige ich nachstehend, für Sammler dieses Gebietes sicherlich ein interessantes und in dieser Ausführlichkeit seltenes Angebot.



Viele Grüße
Ingo
 
Benjamin Voigt Am: 12.01.2022 17:39:00 Gelesen: 36791# 154 @  
@ Cantus [#153]

Die Beschreibungen sind aber recht dürftig, gibt es doch so tolle Literatur, diese Marken speziell Mi.-Nr. 1 zu plattieren.

Aber vielen Dank für den Hinweis.

Beste Grüße
Benjamin
 
Richard Am: 13.02.2022 09:06:16 Gelesen: 35994# 155 @  
52. C.G. Auktion am 15. Februar und vom 7. – 11. März 2022 - ein interessantes und facettenreiches Angebot mit mehreren Online Live Auktionen

(C.G.-PR/pcp) - Zum Jahresauftakt präsentiert das Auktionshaus Christoph Gärtner zur 52. Auktion vom 7. – 11. März 2022 ein interessantes und abwechslungsreiches Angebot mit einigen Sonderteilen, die auch online live versteigert werden. Bei den knapp 15.000 Losen liegt der Schwerpunkt auf Einzellosen Altdeutschland, Memel, Saar, Deutsche Kolonien inkl. britische Besetzung, Zweiter Weltkrieg inkl. starker Teil ZARA, Bundesrepublik Besonderheiten und Abarten, Österreich, China, Hong Kong, Thailand, Schweiz, Liechtenstein sowie ein großes Angebot Nachlässe und Sammlungen.



In der Philatelie-Auktion wird ein Teil auch über die Plattform http://www.philasearch.com versteigert. Gleich am Montag, den 7. März starten zwei der insgesamt vier online live Auktionen mit der Sektion ASIEN Einzellose ab 9:00 Uhr sowie ab 18:30 Uhr mit dem Sonderteil US POSTAL CARDS PART II mit über 100 Einzellosen an Probedrucken, Abarten etc. bis hin zu "Full Face Mc Kinley" Karten. Eine weitere online live Auktion wird Dienstag, den 8. März mit einem umfangreichen Angebot ungezähnter Marken und Phasendrucke Österreichs aus dem Zeitraum 1966 bis 2001 stattfinden. Zum Abschluss der Auktionswoche kommen über 450 Nachlässe am Freitag, den 11. März ab 9:00 Uhr online live unter den Hammer. Das Gesamtangebot verspricht viele Besonderheiten, wie unter anderem eine Auflösung des Tiefensee-Bestands mit substanziellen Markenbeständen bzw. Standardware Deutschland und Briefe.



Erwähnenswerte Highlights an Einzellosen sind zum Beispiel drei Raritäten der italienische Post in China, etwa die einmalige „Pechino 8 Cents“ Marke aus 1917, Briefe Altdeutschland nach Asien, z.B. eine Vierfarbenfrankatur nach Canton in China von 1870, Bundesrepublik Spezialitäten – unter anderem HEUSS Eckrand Vierersatz als FDC, DDR-Bogen der seltensten DDR Marke (Mi. Nr 439a II g X I ) oder etliche Blockabarten.



Aus dem Sammlungsangebot ist zum Beispiel eine erstaunliche Sammlung „Postgeschichte Macau“ von 1822 – 1983 zu erwähnen, Sammlung Kap der Guten Hoffnung, eine außergewöhnliche Sammlung mit Poststempel Berlins von 1736 – 1944 oder Sammlung WITU Schutzgebiet.
 
Richard Am: 16.02.2022 09:09:57 Gelesen: 35801# 156 @  
Die Welt der Philatelie in voller Pracht – Frühjahrsauktion von Heinrich Köhler glänzt mit einzigartigen Sammlungen und wertvollen Seltenheiten (21.–26. März 2022)

(Wiesbaden/pcp) - Bald ist es wieder soweit: Vom 21. bis 26. März 2022 lädt Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler zur traditionellen Frühjahrsauktion. Das Programm umfasst ein außergewöhnliches Angebot ebenso wertvoller wie seltener Briefmarken, Briefe und Sammlungen. Neben einer beeindruckenden Vielfalt im Hauptkatalog bieten weitere sieben Sonderkataloge zahlreiche Highlights mit Seltenheiten nationaler und internationaler Philatelie und Postgeschichte. Sammler aus aller Welt warten gespannt auf den Startschuss und man kann davon ausgehen, dass sich die spürbare große Nachfrage der vergangenen Versteigerungen bei solch einem Spitzenprogramm auch im Jahr 2022 fortsetzen wird.

Spektakuläre Sonderkataloge und faszinierende Sammlungen

Mit einer Vielfalt, die begeistert, präsentieren sich die verschiedenen Kollektionen deutscher Sammelgebiete. Die Faszination der „klassischen“ Philatelie zeigt unter anderem die Ausnahmesammlung „Bayern ab 1849“ von Eliahu Weber“ (Teil 2). Zahlreiche herausragende Einzelstücke warten darauf, ein neues Zuhause zu finden. Liebhaber der Postgeschichte dürfen sich auf „Transatlantik-Post über Bremen“ aus dem Nachlass von Friedrich Meyer freuen. Auf einzigartige Weise dokumentiert die Sammlung dieses spannende Kapitel der interkontinentalen Postverbindungen und offeriert kleine wie große Seltenheiten.



Einem besonderen Ansatz folgte Dr. Heinz Jäger mit seiner Sammlung „Deutsches Reich 1900–1945 – Eine philatelistische Zeitreise“. Erst im letzten Jahr erschien sein dokumentarisches Buchwerk zu dieser besonderen Sammlung, welche lebendig vor Augen führt, wie spannend die Verknüpfung von Philatelie und Zeitgeschichte sein kann. Hier „spricht“ jeder Beleg! Die Sammlung beeindruckt im Rahmen des historischen Kontextes mit bedeutungsvollen Details, die sich in den Hintergrundgeschichten offenbaren.



Eine der bedeutendsten Sammlungen der deutschen Nachkriegszeit kommt mit der AM-Post-Kollektion von Harold E. Peter zum Ausruf. Der Sonderkatalog kann bereits jetzt als wichtiges Referenzwerk für alle Sammler der AM-Post-Ausgaben bezeichnet werden. Gespickt mit zahlreichen Raritäten zeigt die beeindruckend umfangreiche Sammlung die ganze Bandbreite wie auch die Faszination dieses anspruchsvollen Sammelgebietes. Dieses stellt zugleich ein bedeutendes Kapitel der Postgeschichte nach 1945 dar.



Ein weiterer Sonderkatalog präsentiert mit den „Sammlungen Rolf Rohlfs“ erneut „Internationale Postverbindungen über Triest“ (Teil 2) und „Österreich – Erste Ausgabe in Ungarn verwendet“ (Teil 2). Im letzten Jahr bereits mit Publikationen im Rahmen der Buchreihe EDITION SPÉCIALE gewürdigt bestechen die Kollektionen mit ihren einzigartigen Zusammenstellungen und seltenen Einzelstücken. Gleiches kann man auch über die Sammlung „Ottoman Post in Bulgaria – The ‚Abdulaziz‘ Collection“ sagen, welche ebenfalls in einem Sonderkatalog dokumentiert wird.



„Die Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten (Teil 7)

Ein erneut spektakuläres Angebot „Altdeutsche Staaten“ aus der „Sammlung ERIVAN“ komplettiert den Sonderkatalog-Reigen der „glorreichen Sieben“. Die einmalige Zusammenstellung herausragender Einzelstücke lässt keinen Zweifel daran, dass die nunmehr siebte ERIVAN-Versteigerung erneut einer der Höhepunkte der Auktionswoche sein wird. Die Pretiosen aus dem Nachlass von Erivan Haub lassen immer noch die Herzen der Altdeutschland-Sammler höher schlagen – und dies zu Recht. Die Auswahl verschiedener Stücke der altdeutschen Sammelgebiete vereint Schönheit, Qualität und Seltenheit. Die Provenienz-Angabe „ex ERIVAN“ gilt bereits jetzt als Gütesiegel.

Highlights von Deutschland bis Übersee im Hauptkatalog

Last, but not least sei noch der Hauptkatalog erwähnt, der neben einer Vielzahl reizvoller Einzellose, Sammlungen und Posten verschiedenster Sammelgebiete weitere spannende Sonderteile beinhaltet. Aus der Sammlung von Friedrich Meyer kommt ein seltenes Angebot „Langstempel Hannover“ zum Ausruf. Liebhaber der Vorphilatelie dürfen sich außerdem auf ein Spezialangebot „Österreich Vorphilatelie“ freuen. Eine Sammlung „Kaiserreise in den Orient“ verführt die Interessenten in eine Reise in die Vergangenheit. Mit einer großartigen Zusammenstellung „Ganzsachen Alle Welt – Die Sammlung John Ahlström“ eröffnen sich nicht nur Ganzsachen-Spezialisten diverse Chancen, so manch seltenes Stück für ihre Sammlungen zu ersteigern. Und dies sind nur einige wenige Beispiele.

Das komplette Angebot der 378. Heinrich Köhler Auktion ist ab Mitte Februar 2022 mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter http://www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 34 14 9-99, E-Mail: info@heinrich-koehler.de / Internet: http://www.heinrich-koehler.de
 
Richard Am: 27.02.2022 09:39:00 Gelesen: 35294# 157 @  
Große Frühlingsauktion im Auktionshaus Felzmann in Düsseldorf

(Düsseldorf/pcp) - Das Auktionshaus Felzmann startet seine 174. Saalauktion – vom 15. bis 19. März kann wieder kräftig mitgeboten werden – vor Ort aber auch per LiveBidding mit Video- und Tonübertragung. Trotz der herrschenden Corona-Pandemie haben sowohl das Team Felzmann als auch alle hiermit gut vernetzten Sammler, Händler und Einlieferer es wieder einmal geschafft, ein angemessenes Angebot im Hause Felzmann zu ermöglichen. Durch den Zugang über Online-Auktionskataloge und Messeaufritte sowie die zwischenzeitlich fest etablierten Live-Auktionen kann weiterhin online bequem besichtigt, mitgeboten und -gefiebert werden. Um Kunden auch vor Ort den höchstmöglichen Schutz zu bieten, findet die Saalauktion unter strikter Einhaltung der aktuell herrschenden Corona-Verordnung statt.

Mit über 1.700 Briefmarken-Sammlungen und einer reizvollen Auswahl der Bereiche Flug- und Zeppelinpost, Internationale Philatelie, Altdeutschland, Deutsches Reich und der Nebengebiete lohnt sich allemal ein intensiver Blick in die neuen Kataloge.

Gleich zu Beginn sei der kleine, aber feine China Sonderteil erwähnt. Er bietet rund 150 Stücke aus Nachlässen zweier langjähriger Sammler und China-Enthusiasten. Ab Kaiserreich über Lokalausgaben bis Volksrepublik ist für jeden Liebhaber des Reiches der Mitte etwas dabei, den Titel ziert eine Ganzsache von 1899 mit Dollar Chop von Hankow und der äußerst seltenen Destination Südafrika (Los 3525, Ausruf: 200 Euro). Diese Lose gelangen am 17. März ab 12 Uhr unter den Hammer.

Zuvor startet die Auktion Felzmann-typisch mit einem gut ausgebauten Angebot Flugpost mit über 400 Losen. Erstmals jedoch beginnt Felzmann mit internationalen Rekordflügen, darunter z.B. 1938, Howard Hughes‘ Weltrundflug mit eigenhändiger Signatur des exzentrischen Milliardärs (Los 3038, Ausruf: 800 Euro), später folgt aus der Schweiz ein Luftpostbrief 1921 mit höchst ungewöhnlicher Mischfrankatur beider Flugpostmarken mit Propelleraufdruck (Los 3065, Ausruf: 2.400 Euro).



Außer China beinhaltet das internationale Angebot einige britische Dienstmarken-Raritäten, allen voran O.W. OFFICIAL auf 10 d Edward in tadelloser Prachterhaltung, mit einer Auflage von nur 134 Exemplaren (Los 3713, Ausruf: 2.000 Euro) sowie Spaniens klassischen Farb-Fehldruck „castaño rojo oscuro“ gleich im Paar (Los 3803, Ausruf: 4.000 Euro).



Die deutschen Einzellose bieten in gewohnter Weise einen umfangreichen Querschnitt ausgewählter Lose der Themenbereiche Altdeutschland, Deutsches Reich, Nebengebiete und Thematik. Thurn und Taxis z. B. präsentiert einige hübsche, frisch attestierte Frankaturen, z. B. eine rare Italienfrankatur mit Marken ausschließlich der 5. Ausgabe (Los 3943, Ausruf 750 Euro).



Das Deutsche Reich bietet neben einer tadellos gestempelten Brustschild-Bogenecke 1 Gr mit Plattenkennzeichen „A“ (Los 3960, Ausruf: 500 Euro) nachfolgend eine überzeugende Auswahl „Mischfrankaturen Brustschild/Pfennige“ mit vielen literaturbekannten, aber auch unbekannten Stücken wie Los 3979 (Ausruf 750 Euro). Das Titelstück aus der Germania-Zeit schließlich bietet eine spektakuläre Top-Rarität, wovon Felzmann einst den sogenannten „Colonel Green“-Brief und später ein loses Einzelstück versteigerte, nunmehr aber erstmals ein ungebrauchtes Exemplar offerieren kann (Los 4027, Ausruf: 50.000 Euro). Nicht zuletzt auch für Olympia-Thematiker hält das Dritte Reich mit einer seltenen Wasserzeichen-Abart eine ebenso gut erhaltene wie rare Variante bereit (Los 4129, Ausruf: 10.000 Euro).

Auch das folgende Angebot Auslandspostämter und Kolonien ist in Fortsetzung des Nachlasses Hoffmann Giesecke, woraus in der vorhergehenden Auktion sehr gut verkauft wurde, wieder schön spezialisiert vertreten. Hierunter ist ein gut erhaltener Bedarfsbrief mit außerordentlich seltenem Seepoststempel aus Deutsch-Südwestafrika, der zu Beginn des I. Weltkrieges noch Deutschland erreichte (Los 4308, Ausruf: 2.000 Euro). Stellvertretend für ein außergewöhnliches Angebot ganzer Bogen und Bogenteile sei Danzigs 2 Mk schwarzblau im postfrischen Bogen genannt (Los 4478, Ausruf: 4.500 Euro), aus der Zeit des II. Weltkrieges stammt eine U-Boot Hela-Zulassungsmarke auf einem überdurchschnittlich gut erhaltenen Feldpost-Bedarfsbrief eines tatsächlichen Angehörigen des Marine-Festungs-Pionierstabes Hela, der aufgrund untadeliger Provenienz bereits seit langer Zeit als besondere Feldpost-Rarität gilt (Los 4541, Ausruf: 10.000 Euro).

Spannend bleibt es jedenfalls bis zum Schluss, erstmals im Angebot ein vollständiges Folienblatt der augenfälligen Abart der erst letztes Jahr erschienenen Ausgabe 80 C Digitaler Wandel, ohne den im Tintenstrahl-Druckverfahren aufgebrachten schwarzen Matrixcode (Los 4874, Ausruf: 5.000 Euro).



Mit mehr als 2.000 Losen, darunter knapp 400 Sammlungen, bietet die Münzauktion am 15. und 16. März ein ebenso beachtenswertes und spannendes Angebot. Es erstreckt sich von viel Gold u.a. aus der Antike bis hin zu überaus raren Platinprägungen Bhutans und einer MTT-Sammlung eines pensionierten Mediziners. Besonders freuen können sich Liebhaber der Numismatik auch über die Geldscheine, deren größter Teil – die Sammlung „Bruno“ – in einem Sonderkatalog zusammengetragen wurde. Hier finden sich vor allem exotische Ausgaben bis zu den höchsten Nominalen in außergewöhnlicher Qualität. Sowohl die Einzellose als auch die oft unberührten Sammlungen und Posten wurden mit großer Sorgfalt aufbereitet.

Alle Kataloge sind ab sofort online abrufbar. Mit über 50.000 Fotos wird das Material hier umfassend abgebildet. Insbesondere Sammlungen sind wieder verstärkt fotografiert worden. Gebote können ab sofort im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf den Plattformen Philasearch.com und Sixbid.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Aktuelle Hinweise zur Auktion sowie den Online-Katalog gibt es auf: http://www.felzmann.de.
 
Richard Am: 06.03.2022 09:05:25 Gelesen: 34973# 158 @  
185. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 10.–12. März 2022

(Bonn/pcp) - Das umfangreiche Angebot mit fast 6.700 Losen bietet neben einem reichhaltig und besetzten Angebot im Bereich der Philatelie ein umfangreiches und wertvolles Angebot von knapp 1.200 Münzlosen mehr als 150 Lose Militaria, Schmuck und Uhren.

In einem Sonderkatalog werden zwei beeindruckende spezialisierte Sammlungen aufgelöst, die aus Österreich stammen. Die „Donau-Kollektion“ Brustschilde bietet 200 Lose eines versierten Sammlers, nahezu jedes Stück beinhaltet eine Abart oder Besonderheit. Spitzenstücke der der Kollektion sind sicherlich beide „Elbinger Postfälschungen“ auf der MiNr. 6 und 22 (Ausruf 1.800.- bzw. 750.- Euro), aber auch ungezähnte Werte bis hin zur MiNr. 22U, zu ersteigern ab 2.200.-), zahlreiche verzähnte Stücke, Schraubenkopfabdrucke, ausgefallene Zähnungslöcher, Plattenfehler und Randstücke finden sich vielfach. Die Sammlung „Ing. Ernst Jenewein“ beleuchtet alle Facetten der Österreich-Philatelie in mehr als 300 Losen. Beginnend bei der Klassik mit vielen Farb- und Papiervarianten, Buntfrankaturen usw., über schöne und seltene Lose der Semiklassik und Moderne: Dabei die Klassiker „WIPA-Block“ (MiNr. Bl. 1) in tadelloser postfrischer Erhaltung zum Ausruf von 1.200.-, „Dollfuß“(MiNr. 588) drei Mal postfrisch (je 300.-) und auf FDC (500.-), seltene Ersttagsbriefe wie der „Trachten-Satz“ MiNr. 893/26, Schätzpreis 1.000.-, und Abarten wie die in nur wenigen Exemplaren bekannte 6,40 S. „Goldenes Dachl Innsbruck“ auf Kreidepapier mit Aufheller in einwandfreier postfrischer Qualität zum Ausruf von 800.- Euro. Dazu kommen interessante Lose der Nebengebiete sowie ein ausgesuchter Stempelteil sowie die umfangreich und reichhaltig geführten Sammlungen.



Aber auch der Hauptkatalog beinhaltet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl an Besonderheiten. Von Altdeutschland findet sich ein reichhaltiges Angebot, beginnend mit drei „Bayern Einsern“, und hochwertigen Stücken wie die Bayern MiNr. 8II von der seltenen Platte II in Kabinetterhaltung auf Briefstück zum Ausruf von 800.- sowie einem außergewöhnlich schön gerandeten und gestempelten „Sachsen Dreier“ MiNr. 1a, zu ersteigern ab 2.200.- Euro.



Für die Sammler des Deutschen Reiches beinhaltet der Auktionskatalog alle gesuchten Standardausgaben in postfrischer und gestempelter Erhaltung bis hin zum „Chicagofahrt“-Satz in tadelloser postfrischer Erhaltung (Schätzpreis 1.500.- ) genauso wie Besonderheiten aus einer großen Spezialsammlung, dabei ein Satz der Hitler-Markwerte in der engen Zähnung MiNr. 799/802B in tadelloser gestempelter Erhaltung mit Fotoattest Schlegel BPP zum Ausruf von 1.000.- Euro.

Die Kolonialphilatelie zieht auch in der kommenden Auktion mit interessanten Stücken und Raritäten die Aufmerksamkeit auf sich. Neben zahlreichen guten postfrischen Werten, dabei auch eine Partie postfrische Bogen mit Werten wie der an sich schon seltenen Togo MiNr. 23IIA – im Bogen wohl Unikat, Ausruf 2.400.-, kommen interessante Briefe und Stempellose zur Versteigerung. Bemerkenswert ist ebenso eine Ozeanreederei MiNr. 16Y in ungebrauchter Erhaltung, von der seltenen Wasserzeichenvariante sind nur wenige Exemplare bekannt, zum Ausruf von 10.000.-



Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben. Aus der Vielfalt der teils äußerst raren Werte sei eine Zara MiNr. 16III erwähnt. Von der seltenen Aufdrucktype betrug die Auflage gerade einmal 40 Exemplare, ein tadelloses gestempeltes Exemplar geht mit 2.500.- Euro in die Versteigerung. Aus einer Sammlungsauflösung stammt eine Auswahl postfrischer und gestempelter Feldpostmarken in ausgesuchter Qualität.

Die Nachkriegsphilatelie bietet ebenfalls eine Vielzahl selten angebotener Lose. In einer alten Spezialsammlung fand sich ein postfrischer Dreierstreifen der seltensten Kataloghauptnummer von Nachkriegsdeutschland – der Notopfermarke MiNr. 7 der Bizone. Die Einheit ist mit neuem Fotoattest Harlos BPP ab 2.500.- zu ersteigern. Besonderes Interesse verdient das umfangreiche Angebot guter früher Ersttagsbriefe aus der DDR, Berlin und der Bundesrepublik. Von der „Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“, über die „Glocken-Sätze“ bis hin zum kompletten „Posthornsatz“ auf FDCs (letzterer zum Startpreis von 3.000.-) finden sich eine Vielzahl an Gelegenheiten, die schmerzlichen Lücken in der Sammlung endlich zu schließen.



Bund Posthorn FDCs

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bieten insbesondere die Versteigerung einer umfangreich geführten Sammlung „Irland“ interessante Lose wie ein tadellos gestempeltes Exemplar der MiNr. 11II (Ausruf 500.-) und ein ebenso einwandfreies gestempeltes Stück der seltenen MiNr. 43C (Ausruf 800.-), je mit Fotoattest Hamilton-Bowen BPP. Aus den anderen Gebieten finden sich gleichfalls viele interessante und hochwertige Lose, hierbei u.a. der populäre „Jahr des Affen“ der Volksrepublik China zum Ausruf von 800.-

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen offeriert. Vom umfangreichen komplett belassenen Nachlass in mehr als 50 Kartons über eine äußerst reichhaltig spezialisierten Sammlung Deutsche Kolonien aus seit mehr als 50 Jahre ruhendem Sammlernachlass mit vielen postfrischen 4er-Blocks zum Ausruf von 6.000.- bis hin zur kleinen Stempelsammlung „gegen Gebot“ findet sich für jeden Sammler und Geldbeutel eine interessante Offerte.

Mehr als 500 Sammellose Numis und Schmuck sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de .
 
drmoeller_neuss Am: 06.03.2022 14:22:46 Gelesen: 34925# 159 @  
210. Auktion Rauhut & Kruschel am 18. und 19. März 2022 in Mülheim an der Ruhr

Ein philatelistischer Höhepunkt in dieser Jahreszeit ist die traditionelle Frühjahrsauktion in Mülheim im Herzen des Ruhrgebietes. Der neue Katalog kommt auf knapp zwei Kilogramm und umfasst knapp zehntausend Lose. Rauhut bringt in der Einleitung die derzeitigen Herausforderungen der Auktionsbranche auf den Punkt: neben den Einschränkungen durch die Pandemie-Situation sind es die um 40% gestiegenen Papierpreise, die den Auktionatoren zu schaffen machen. Daneben machen „Internet-Auktionen“ den traditionellen Auktionshäusern Konkurrenz. Zwischen den Zeilen kann man es schon als Drohung lesen, nach dem Motto, wenn ihr nicht ordentlich bietet, muss ich eben mein Aufgeld erhöhen.

Der Schwerpunkt von Rauhut & Kruschel liegt in der deutschen Klassik. Knapp die Hälfte der Lose entfallen auf diesen Bereich, wobei viele Lose im zweistelligen Ausruf auch für den „Normalsammler“ erschwinglich sind. Heimatsammler kommen auf ihre Kosten und freuen sich an den detaillierten Beschreibungen und Angaben zu den Stempelorten, selbst bei kleineren Losen.

Um die Fülle des Angebotes in Zahlen auszudrücken, nur zwei Beispiele: Hannover kommt mit knapp 300 Losen und Helgoland mit deutlich über 200 Losen, und das in einer „normalen“ Auktion ohne Sonderkatalog. Warum Rauhut den Klassik-Teil auf zwei Sitzungen verteilt und die Gebiete nicht hintereinander aufruft, ist für mich gerade in den Corona-Zeiten nicht nachvollziehbar.

Wie bei jeder Rauhut-Auktion steht der Autor dieser Ankündigung vor der Herausforderung, die „richtigen“ Stücke vorzustellen. Es sind nicht immer die teuersten Belege von den Umschlagseiten, auch im „hinteren Teil“ werden postgeschichtlich hochinteressante Stücke angeboten.

Zum Blickfang auf der Titelseite: Eine badische Landpost 12 Kr als Einzelfrankatur auf einer Wertbrief-Vorderseite mit zentrischem NS 8 und K2 „Baden G.B“ nach Sinzheim (im Katalog fälschlicherweise „Sinsheim“ geschrieben, das von „Sinzheim“ etwa 100 Kilometer entfernt liegt). Die Provenienz ist lückenlos und es sind nur sechs weitere Einzelfrankaturen bekannt. (Los 13, 8000 EUR).



Los 13 (Ausruf: 8000 EUR)

Bleiben wir bei den spektakulären Einzelfrankaturen. Thurn und Taxis kommt mit einer Nr. 19 auf einem fünffach schweren Land-Express-Brief von Greiz nach Burgk bei Schleiz.

(Los 213, 6000 EUR).



Los 213 (Ausruf: 6000 EUR)

Das Salz in der Suppe sind die Stempel von kleinen Postämtern, die nur kurze Zeit in Betrieb waren. Der K2 Ahsen gehört zu den großen Nummernstempel-Raritäten.

(Los 190, 2500 EUR).



Los 190 (Ausruf: 2500 EUR) Los 808 (Ausruf: 1600 EUR)

Die Tücken der Postzustellung liegen in Orten mit ähnlichen Namen, die gerne verwechselt werden. Dieser Brief aus Kirchheimbolanden sollte nach New York, hat aber erst einmal einen Umweg über Newark genommen. Den Stempel „Missent“ gab es schon 150 Jahre vor den Briefzentren. (Los 808, 1600 EUR).

Als letztes Einzellos stelle ich eine Ganzsachenkarte vor, die einmal um die Welt gelaufen ist. Los ging es in Hamburg, dann über Neapel, Ägypten, Sri Lanka und über San Francisco zurück nach Hamburg. (Los 3923, 200 EUR).



Los 3923 (Ausruf: 200 EUR)

Im Einzellosteil finden sich einige interessante Kriegspostfälschungen und etwa 40 Lose lokaler französischer Befreiungsausgaben, die nach dem Rückzug und Sieg über die deutschen Besatzungstruppen herausgegeben wurden (Lose 434 bis 474).

Der Nachlass-Teil wartet mit 449 Losen auf. Wie üblich alles auf Gebot, was heftige Bietergefechte erwarten lässt und den Mülheimern einen Umsatz in Millionenhöhe bescheren dürfte. Eine Einzelvorstellung macht hier keinen Sinn, man muss vor Ort besichtigen und Zeit mitbringen. Für den Erwerb manche Lose wäre ein Lastwagenführerschein hilfreich, wie für Los 5595, das rund 1300 Briefmarkenalben in sieben Regalen umfasst.

Hinweisen möchte ich nur auf die Preussen-Nummerstempel-Sammlung mit rund 1600 verschiedenen Nummernstempeln. Es bleibt Spekulation, warum dieses Objekt nicht vereinzelt wird (zerstrittene Erbengemeinschaft oder Verfügung des Erblassers?). (Los 5566, auf Gebot, Schätzpreis 25000 EUR).

Für den kleinen Geldbeutel gibt es hier die üblichen Bund- und Berlin-Nachlässe im Umzugskarton, die ab 100 EUR starten.

Auffallend ist der große Anteil an Frankaturware in diesen Sammellosen. Teilweise sind auch noch Numisbriefe mit Münznominale enthalten. Für den Erwerber ist das eher abschreckend, da die Gewinnspanne bei Nominale sehr gering ist, und das Aufgeld von 20% diesen Gewinn auffressen dürfte. Für Händler ist Frankatur daher häufig ein lästiger „Durchlaufposten“. Wenn sich das Auktionshaus schon die Mühe macht, die enthaltenen Frankatur zusammen zu rechnen, dann könnte man die Frankatur auch gleich über einen der einschlägigen Frankaturankäufer separat verwerten. Oder ist man auf das Aufgeld absolut angewiesen, wie das der Auktionator in seiner Einleitung zum Auktionskatalog suggeriert?

Der restliche Sammlungsteil umfasst über 3000 Lose. Erfahrungsgemäß sind diese Lose in der Mehrheit optimistisch ausgerufen und bleiben unverkauft. Für den Auktionator und die Bieter ist diese Runde nach den heftigen Bietergefechten um die Gebotslose ein ruhiger Ausklang der Auktion.

Zum Thema Corona: Unter Branchenkennern dürfte bekannt sein, dass sich Herr Rauhut nicht mit dem Internet anfreunden kann. Die Mülheimer setzen auf das gute alte Telefon, da "Computer abstürzen können und Telefonverbindungen immer zustande kommen". Wer persönlich bei der Auktion dabei sein möchte oder besichtigen will, muss sich vorher anmelden, da die Plätze beschränkt sind (Achtung: die Termine auf den Informationsseiten in englischer Sprache stimmen nicht !). Rauhut & Kruschel fahren konsequent die 2G-Regel: Besucher müssen gegen Corona geimpft oder vollständig genesen sein.

Ansonsten können Bieter ihre Gebote schriftlich oder per Email abgeben, sich durch einen der anwesenden Kommissionäre (Häußer und Kirchheim) vertreten lassen oder telefonisch teilnehmen.

Der Katalog ist online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Kontaktdaten: Rauhut & Kruschel

Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut
, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de
 
Richard Am: 08.03.2022 09:59:03 Gelesen: 34857# 160 @  
Ein Fest für Sammler – Highlights der Frühjahrsauktion von Corinphila Veilingen (17.–19. März 2022)

(Corinphila-PR/pcp) Zum Auftakt des Auktionsjahrs 2022 präsentiert das Auktionshaus Corinphila Veilingen erneut ein breit gefächertes Angebot spannender Philatelie und Postgeschichte. Die 254. Versteigerung, welche vom 17. bis 19. März 2022 in Amstelveen b. Amsterdam stattfinden wird, bietet über 3.200 Lose verschiedenster Sammelgebiete mit Highlights von den Niederlanden bis Übersee. Ein schöner Teil Ansichtskarten sowie ausgewählte Numismatik-Lose werden sicherlich ebenso auf großes Interesse stoßen. Man darf mit einer regen Beteiligung der Bieter aus aller Welt rechnen, die vor Ort oder bequem von zuhause aus per Online-Live-Bidding am Auktionsgeschehen teilnehmen werden.

Philatelistische Highlights der Niederlande



Los 2172

Liebhaber der Niederlande-Philatelie dürfen sich auf diverse kleine und große Seltenheiten freuen. Den reizvollen Offerten der Vorphilatelie, inklusive weiterer Lose der Sammlung „Französische Militärpost in den Niederlanden 1795–1813“ von Fred Boom, folgen zahlreiche schöne Einzelstücke mit Marken und Briefen von der Klassik bis zur Moderne. Ein beeindruckender Teil seltener Abarten sowie ein großartiges Angebot Niederländisch-Indien und Indonesien, darunter „Wiener-Druck“ Ausgaben, rundet das Angebot ab.



Los 2356

Eines der Spitzenlose ist ein Kehrdruckpaar der 6 Cent „Universität von Utrecht“ in Weinrot. Die seltene Abart blieb im Übergang zwischen dem Markenpaar ungezähnt. Es sind bislang nur fünf Exemplare bekannt. Eine weitere begehrte Rarität kommt mit einer Zusammenstellung von 21 Farb-Essays („Wiener Druck“) für die Markenausgaben der Republik Indonesien zum Ausruf.



Los 2660

Internationale Philatelie mit großer Vielfalt

Die weiteren Offerten hochwertiger Philatelie und Postgeschichte von Europa bis Übersee begeistern ebenfalls auf ganzer Linie und bieten einen großen Querschnitt verschiedenster Sammelgebiete. Neben attraktiven Einzellosen dürfen sich die Sammler und Händler erneut auf reizvolle Ländersammlungen sowie diverse tolle Lots und Posten freuen. Stellvertretend genannt seien das umfangreiche Angebot USA mit vielen schönen Stücken sowie die Lose des Sammelgebiets Schweiz mit einem tollen Teil Luftpost.



Los 2826

Darüber hinaus dürfen sich Ansichtskarten-Liebhaber über eine große Auswahl gesuchter Einzelstücke und Zusammenstellungen freuen. Die mit etwas unter 190 Losen eher kleine, aber feine Numismatik-Abteilung bietet ebenfalls begehrte Stücke aus aller Welt, darunter ein nennenswerter Anteil hochwertiger Münzen Russlands.

Das vollständige Angebot mit allen Losen und zahlreichen Scans finden Interessenten im Online-Katalog unter http://www.corinphila.nl
Weitere Informationen und Katalogbestellungen bei: Corinphila Veilingen BV, Mortelmolen 3, NL-1185 XV Amstelveen, Tel. +31 (0)20 624 97 40, E-Mail: info@corinphila.nl, Internet: http://www.corinphila.nl
 
Richard Am: 09.04.2022 09:16:20 Gelesen: 33922# 161 @  
Von ERIVAN bis Übersee: Heinrich Köhler Frühjahrsauktion in Wiesbaden zeigte die schönsten Seiten der Philatelie (21.–26. März 2022)

(Wiesbaden/pcp) - Vom 21. bis 26. März 2022 fand in Wiesbaden die viel beachtete Frühjahrsauktion von Deutschlands ältestem Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler statt. Es war eine überaus erfolgreiche Woche mit zahlreichen Höhepunkten, gekrönt von der Fortsetzung der Versteigerungsserie „Altdeutsche Staaten“ aus der Sammlung ERIVAN am Auktionssamstag. Das umfassende Angebot von Altdeutschland bis Übersee war in nahezu allen Bereichen stark nachgefragt und diverse Bietergefechte zeugten von der Begeisterung der Sammler und Händler. Vor Ort im Auktionssaal, schriftlich, per Telefon und vor allem über das Internet nahmen die Bieter aktiv am Geschehen teil und hielten die Spannung stets hoch. Vor „ausverkauftem Haus“ – gemeint ist der im Rahmen der Covid-Beschränkungen bis auf den letzten verfügbaren Platz gefüllte Auktionssaal – sorgte vor allem die ERIVAN-Auktion einmal mehr für Aufsehen. Am Ende standen zahlreiche außergewöhnliche Zuschläge, welche das große Interesse nach hochwertiger Philatelie und Postgeschichte eindrucksvoll belegen.

Faszinierende Philatelie und Glanzstücke Altdeutschlands

Das außergewöhnliche Spitzenprogramm hatte für nahezu Jeden etwas zu bieten, wobei vor allem die Sammelgebiete Altdeutschlands und der internationalen Klassik hoch im Kurs standen. So die Sammlung „Bayern ab 1849“ von Eliahu Weber“ (Teil 2), die mit hervorragenden Ergebnissen und großen Steigerungen beeindruckte. Stellvertretend genannt sei eine Drucksachenschleife mit zwei „Schwarzen Einsern“ (Los 7018 – Zuschlag: 36.000 Euro), eines von drei Losen, das seinen Ausruf von 10.000 Euro mehr als verdreifachen konnte! Den Spitzenzuschlag der Sammlung von 50.000 Euro sicherte sich eine Mischfrankatur der 1 Kr. schwarz im Dreierstreifen mit 3 Kr. blau (Los 7019) – ein Highlight für jeden Liebhaber der Bayern-Philatelie.

Begehrenswerte Seltenheiten der Klassik wurden unter anderem auch mit den „Sammlungen Rolf Rohlfs“ präsentiert. Die Lose der Kollektionen „Internationale Postverbindungen über Triest“ (Teil 2) und „Österreich – Erste Ausgabe in Ungarn verwendet“ (Teil 2) stießen erneut auf großes Interesse und boten zahlreiche Glanzpunkte der Auktionswoche. Ein Brief aus Dresden nach Canton, China via Triest erzielte einen Zuschlag von 56.000 Euro (Los 6036 – Ausruf: 25.000 Euro). Eine einzigartige Mischfrankatur Österreichs mit einer Marke Großbritanniens nach Batavia, Niederländisch Indien wurde auf stolze 75.000 Euro gesteigert (Los 6016 – Ausruf: 40.000 Euro).

Und dies sind nur zwei Beispiele hervorragender Spezialsammlungen, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Denn auch die übrigen Kollektionen sowie das umfangreiche Angebot im Hauptkatalog waren in weiten Teilen heiß begehrt und glänzten mit hohen Zuschlägen.

Der krönende Abschluss: Die „Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten“

Zum Abschluss der Auktionswoche sorgte das spektakuläre Angebot „Altdeutsche Staaten“ aus der „Sammlung ERIVAN“ für Aufsehen. Insgesamt 287 Pretiosen kamen unter den Hammer. Die einmalige Zusammenstellung herausragender Einzelstücke vereinte Schönheit, Qualität und Seltenheit und der Ausruf von 611.000 Euro wurde mehr als verdreifacht auf einen Gesamtzuschlag von über zwei Millionen Euro!

Intensive Gefechte zwischen den anwesenden Bietern im voll besetzten Auktionssaal mit Telefon- und Online-Bietern waren an der Tagesordnung und gipfelten in teils sensationellen Zuschlagsergebnissen. Der legendäre Sachsen Dreier mit einem Startgebot von 80.000 Euro erzielte 260.000 Euro und war damit das teuerste Stück des Tages (Los 230). Ein badischer Ersttagsbrief wurde von 25.000 Euro auf 210.000 Euro gesteigert (Los 3). Ein Thurn & Taxis-Liebhaber steigerte Los 264, einen waagerechten Dreierstreifen der 3 Kreuzer von 1852 auf Brief aus Gammertingen mit dem seltenen stummen Stempel in roter Farbe, auf sagenhafte 105.000 Euro (Ausruf: 25.000 Euro) – der zweithöchste Zuschlag, der jemals für ein Stück aus dem Sammelgebiet Thurn & Taxis erzielt wurde. Heiß umkämpft war auch eine Frankatur der 3 Grote von Bremen mit linkem Bogenrand auf Brief (Los 41). Das seltene Stück konnte seinen Ausruf von 8.000 Euro um mehr als das sechsfache steigern und wurde für 50.000 Euro zugeschlagen.

Trends und Entwicklungen: Provenienz und Ästhetik im Fokus

Neben der allgemein hohen Nachfrage nach seltenen Briefen und Marken bestätigte sich einmal mehr der Trend bei hochwertigen Stücken zu Provenienzen. Die Wertschätzung der „philatelistischen Stammbäume“ und die genaue Kenntnis der Herkunft eines Stückes aus bedeutenden Kollektionen namhafter Sammler erweisen sich in vielen Fällen als entscheidendes Kaufargument und treiben die Preise in die Höhe. Die Provenienz darf zurecht als eine Art „Ritterschlag“ für ein seltenes Stück bezeichnet werden.

Ein weiterer Trend, der sichtbar zunimmt, ist das Sammeln nach ästhetischen Gesichtspunkten. Dabei wird der Erwerb von Briefen und Brieffrankaturen auch aus dem „Blickwinkel“ von Kunstsammlern entschieden. Wie am Beispiel der Lose der ERIVAN-Auktion zu sehen, ist es vielfach die Kombination von Ästhetik und Seltenheit, die viele Bieter beflügelt. Dies gilt insbesondere für neue Sammler, die in den letzten Jahren auf den Plan getreten sind und das Preisniveau für die Raritäten der Altdeutschen Staaten in bislang nicht gesehene Sphären treiben.
Alle Ergebnisse der 378. Heinrich Köhler Auktion sind unter http://www.heinrich-koehler.de verfügbar.

Weitere Informationen bei:

Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 34 14 9-99, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: http://www.heinrich-koehler.de

Abbildungen:

Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten (Teil 7)

Los 3: Baden, Mischfrankatur 1 Kreuzer und 9 Kreuzer auf Brief vom ersten Ausgabetag der Briefmarken im Großherzogtum Baden (Ausruf: 25.000 Euro – Zuschlag: 210.000 Euro).



Los 41: Bremen, 3 Grote Einzelfrankatur mit linkem Bogenrand auf Brief nach Bremerhaven (Ausruf: 8.000 Euro – Zuschlag: 50.000 Euro)



Los 230: Sachsen, 3 Pfennige bräunlichrot („Sachsen Dreier“) im Viererblock aus der rechten unteren Bogenecke – das teuerste Stück der Auktion (Ausruf: 80.000 Euro – Zuschlag: 260.000 Euro).



Los 264: Thurn & Taxis, der „Gammertingen-Brief“: 105.000 Euro für den bedeutenden Brief der Thurn & Taxis’schen Post – der zweithöchste Zuschlag, der jemals für ein Stück aus diesem Sammelgebiet erzielt wurde (Ausruf: 25.000 Euro).



Bayern ab 1849 – Die Sammlung Eliahu Weber (Teil 2)



Los 7018: Bayern, Drucksachenschleife mit zwei „Schwarzen Einsern“ (Ausruf: 10.000 Euro – Zuschlag: 36.000 Euro)



Los 7019: Bayern, Mischfrankatur 1 Kr. schwarz („Schwarzer Einser“) im Dreierstreifen mit 3 Kr. blau (Ausruf: 40.000 Euro – Zuschlag: 50.000 Euro)
Internationale Postverbindungen über Triest (Teil 2) – Die Sammlung Rolf Rohlfs



Los 6016: Österreich, Brief ab Triest nach Batavia/Niederländisch Indien mit einzigartiger Mischfrankatur Österreichs mit einer Marke Großbritanniens (Ausruf: 40.000 Euro – Zuschlag: 75.000 Euro)



Los 6036: Sachsen, Brief aus Dresden via Triest nach Canton/China (Ausruf: 25.000 Euro –Zuschlag: 56.000 Euro.
 
Richard Am: 15.04.2022 09:59:54 Gelesen: 33492# 162 @  
Raritäten von Schweiz bis Übersee bei der Corinphila Auktionsserie in Zürich (27. Mai bis 4. Juni 2022)

(Zürich/pcp) - Sammler aus aller Welt erwarten mit Spannung die bevorstehende Versteigerungsserie der Corinphila aus Zürich. Das Angebot der Auktionen 284 bis 290, welches vom 27. Mai bis 4. Juni 2022 zum Ausruf kommt, bietet erneut eine herausragende Vielfalt nationaler und internationaler Spitzenphilatelie. Die starke Nachfrage nach wertvollen Einzelstücken und hochwertigen Sammlungen ist ungebrochen und hat bereits bei den vergangenen Versteigerungen für diverse Spitzenzuschläge gesorgt. Es deutet alles darauf hin, dass die einzigartige Zusammenstellung seltener Philatelie und Postgeschichte in sieben Katalogen – davon sechs Sonderkataloge – die Kunden ebenso überzeugen wird und ereignisreiche Auktionstage in Zürich bevorstehen.

Pretiosen der Schweiz: Die Sammlung ERIVAN und vieles mehr

Mit dem vierten Teil des Verkaufs der Kollektion „Schweiz – Die Sammlung ERIVAN“ erwartet die Liebhaber der eidgenössischen Philatelie zahlreiche Seltenheiten, die das Herz höher schlagen lassen. Wunderschöne Einzelmarken, Abstempelungen und Briefe der Schweizer Klassik aus allen Bereichen kommen zum Ausruf. Das wohl „legendärste“ Stück aus dem Angebot ist der „Louis Doret Brief“, die grösste Einheit der Winterthur-Marke auf Beleg und eine Rarität der absoluten Spitzenklasse.

Wertvolle Seltenheiten präsentiert ferner auch der Sonderkatalog „Schweiz & Liechtenstein“ mit einer großen Bandbreite an Angeboten von der Vorphilatelie über die Klassik bis zur Moderne. Stellvertretend genannt sei ein außergewöhnliches Briefpaar mit Strubel-Halbierungen aus Chiasso, das wohl ein jeder Schweiz-Sammler gerne in seiner Kollektion haben würde. Etwas „moderner“ wird es mit dem Verkauf des zweiten Teils der „Sammlung Ikarus – Schweizer Luftpost“, die erneut zahlreiche für Aerophilatelisten interessante Stücke präsentiert.

Philatelistische Kostbarkeiten von Europa bis Südamerika, von England bis zum britischen Commonwealth

Eine erfolgreiche Fortsetzung verspricht auch die „Kollektion Ing. Pietro Provera“ (Teil 4), die einmal mehr mit einer großartigen Zusammenstellung europäischer Sammelgebiete – unter anderem Italien und Frankreich – sowie ausgewählten Ländern Südamerikas ins Rennen geht. Bereits in den vorhergehenden Auktionen wurde deutlich, mit welch hohem Anspruch die wertvollen Marken und Briefe zusammengetragen wurden. Der hier präsentierte Querschnitt wird sicherlich für Begeisterung sorgen. Beispielhaft genannt sei eine ebenso schöne wie seltene Einzelfrankatur von Frankreichs Cérès 1 fr. vermilion von 1849 (Ausruf: 10.000 CHF) oder eine 30 c. Braun von 1850 aus Venedig auf Ersttagsbrief (!) – und dies sind nur zwei Beispiele.

Drei außergewöhnliche Sonderkataloge aus der Kollektion „BESANÇON“ runden das Angebot ab. Liebhaber der Philatelie des Mutterlandes der Briefmarke kommen bei den Losen der Sammlung „Grossbritannien 1840–1910“ (Teil 4) auf ihre Kosten. Eines der Spitzenstücke ist eine 1 Pound- Briefmarke von 1882 mit dem seltenen „Anker-Wasserzeichen“ – die seltenste Hauptkatalognummer in ungebrauchter Erhaltung. Die Sammler der Ausgaben des Commonwealth dürfen sich auf eine anspruchsvolle Zusammenstellung „Britisch West-Indien“ (Teil 3) sowie erstmals einen „BESANÇON“-Sonderkatalog „Britisch West Afrika“ (Teil 1) freuen. Letzterer präsentiert unter anderem drei 20 Shilling Marken vom Old Calabar Provisorium – die seltensten Briefmarken des British Commonwealth!

Alle Kataloge Im Internet – Online Live Bieten zum Erfolg. Das gesamte Auktionsangebot ist unter http://www.corinphila.ch im Online-Katalog oder per PDF-Download verfügbar. Die Teilnahme an der Auktion ist bequem von Zuhause aus über das bewährte System zum Online-Live-Bieten möglich. Weitere Informationen und Katalogbestellungen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch

Abbildungen:



Los 4676: Grossbritannien: 1 Pound- Briefmarke von 1882 mit dem seltenen „Anker-Wasserzeichen“



Los 5251: Old Calabar Provisorium: Drei Marken mit dem Aufdruck 20 Shilling in drei unterschiedlichen Farben.



Los 6104: Frankreich: Cérès 1 fr. vermilion von 1849



Los 6269: Lombardei-Venetien: 30 c. Braun von 1850 aus Venedig auf Ersttagsbrief



Los 7006: Schweiz Winterthur: Der Louis Doret Brief



Los 7552 + 7553: Schweiz Strubel: Zwei Halbierungen aus Chiasso
 
Richard Am: 03.05.2022 09:36:52 Gelesen: 32880# 163 @  
70. DEIDER-Auktion am 18./19. Mai 2022

(wm-pcp) - Highlight dürfte für viele sicherlich die Maria-Brettl-Bayern-Sammlung (Teil 2) sein, über die schon berichtet wurde. Österreich-Sammler erwartet allerdings auch einmal mehr ein sehr facettenreiches Angebot, das in einem Sonderkatalog auf 260 Seiten mit insgesamt fast 2.000 Losen (!) präsentiert wird. Gerade für Klassiksammler bieten sich hier ab Vorphilatelie und ersten Ausgaben eine Fülle von kleinen und größeren Kostbarkeiten – und dies in herausragender Schönheit -, wie man sie nicht häufig antrifft. Nahezu alle Gebiete der früheren Donaumonarchie werden abgedeckt und hoch spezialisiert offeriert. Briefe gibt es in Hülle und Fülle, ebenso Marken mit sauberen zentrischen Stempeln in großer Vielfalt. Und all dies zu sehr günstig angesetzten Ausrufpreisen, die sicherlich auch noch Luft nach oben haben.

Dies gilt auch für den Hauptkatalog, der zwar dieses Mal etwas weniger umfangreich ist, aber dennoch zahlreiche sehr schöne Stücke von Alt-Deutschland, Alt-Europa und Übersee präsentiert. Natürlich sind auch Deutsches Reich und Gebiete mit Einzellosen dabei und rund 500 Sammlungen, Lots, Posten und Nachlässe, die es zu besichtigen lohnt.



Weitere Informationen und Abbildungen sind auf http://www.deider.de zu finden. Dort sowie bei http://www.philasearch.com sind auch Hinweise, wie man online-live bei der Auktion mitbieten kann.
 
drmoeller_neuss Am: 06.05.2022 20:28:15 Gelesen: 32623# 164 @  
211. Rauhut & Kruschel Auktion am Samstag, den 21. Mai 2022 in Mülheim an der Ruhr.

Beim Auktionshaus Rauhut & Kruschel herrscht immer das Prinzip "nach der Auktion ist vor der Auktion". Kaum ist die spektakuläre Frühjahrsauktion mit einem Gesamtergebnis von 2,2 Mio. Euro (Zuschläge und Aufgelder ohne Steuern und Spesen) über die Bühne gegagen, folgt zwei Monate später schon die nächste Auktion. Rauhut spricht selbt von einer "kleinen Zwischenauktion", angesichts der über 5000 Einzelose und der etwa 4000 Sammlungslose halte ich das für untertrieben. Sicher gibt es wenig Spektakuläres und die meisten Einzellose liegen im zweistelligen Euro-Bereich. Aber genau das macht diese Auktion für den Deutschland-Klassik-Sammler interessant, zumal die Lose sehr gut beschrieben sind und sich nach bestimmten Orten durchsuchen lassen.

Viele postgeschichtlich hochinteressante Belegen sind erschwinglich. Ich greife willkürlich ein paar Stücke heraus, und hoffe, damit den Appetit auf eine gründliche Durchsicht des Auktionskataloges geweckt zu haben.

Eine Auslands-Postanweisung aus Bayern beweist eindrucksvoll, wie gründlich auf der Post vor hundert Jahren gearbeitet wurde. Im kleinen Dorf Berhardswald kam man mit den Portosätzen nicht zurecht, was vom übergeordneten Postamt in Regensburg beanstandet wurde. Das Formular wurde zurückgeschickt und die fehlenden 10 Pfennig in Berhardswald nachfrankiert. Heute wäre das undenkbar, wo noch nicht einmal unfrankierte Briefe nacherhoben werden. (Los 900, Ausruf 250 EUR) [1]

Ein Taxi bestellt man heute per WhatsApp, zu Zeiten des Königreiches Bayern hiess es "Telephonische Bestellung von Mietfuhrwerken". Der Beleg aus dem Jahre 1908 ist mit zwei Portomarken frankiert. (Los 919, Ausruf 100 EUR) [2]



(Los 900, Ausruf 250 EUR) . (Los 919, Ausruf 100 EUR)

Früher hat die Post sich noch um jeden einzelnen Brief gekümmert und Reisenden hinterhergeschickt. Nach drei Monaten mit vielen vergeblichen Zustellversuchen ging diese Ganzsache zu 3 Groschen braun von Hannover 1860 wieder retour. Eine Marke hat die Reise nicht überstanden und ist abgefallen, was den Eindruck dieses Beleges nicht schmälern sollte (Los 1491, Ausruf 350 EUR). [3]

Das letzte Los zeigt fünf farbtiefe preussische 6 Pfennige orangerot ohne die üblichen Bleisulfidschäden neben einer 2 Silbergroschen blau auf einer Briefvorderseite von Magdeburg 1867 nach Bordeaux. (Los 2194, Ausruf 180 EUR). [4]



(Los 1491, Ausruf 350 EUR) . (Los 2194, Ausruf 180 EUR)

Im Sammlungsteil warten knapp 4000 Lose auf Bieter. Es macht wenig Sinn, hier einzelne Lose vorzustellen, Interessenten müssen die Zeit für eine ausgiebige Besichtigung mitbringen, weil diese Lose branchenüblich ohne Garantie versteigert werden. Zum Sammlungsangebot gehören auch über 200 Liquidationslose, die in früheren Auktionen liegengeblieben sind und mit einem Ausruf oft zur Hälfte des ursprünglichen Schätzwertes Schnäppchenjäger locken sollen. Wer vor Ort ist, sollte auch ein Blick in die sechzig Kartons mit den üblichen "Bund-Berlin-DDR"-Nachlässen werfen. Da Rauhut das Lager restlos räumen möchte, werden diese Kisten gegen Gebot verkauft. In den meisten Fällen dürfte schon das enthaltene "Leergut" den Zuschlagspreis rechtfertigen. Wer hier nicht zum Zuge kommt, kann dann später bei den über 400 Bund-Sammlungen zuschlagen, die meistens zum Ausruf verkauft werden. Es bleibt abzuwarten, ob der Markt diese Flut an Sammlungen überhaupt aufnimmt. Wie in der Vergangenheit, dürfte hier die Verkaufsquote überschaubar bleiben.

Trotz der etwas entspannteren Pandemie-Situation bittet Herr Rauhut um eine telefonische Anmeldung, wenn man besichtigten oder an der Auktion teilnehmen möchte. Rauhut & Kruschel fahren konsequent die 2G-Regel: Besucher müssen gegen Corona geimpft oder vollständig genesen sein.

Ansonsten können Bieter ihre Gebote schriftlich oder per Email abgeben, telefonisch bieten oder sich durch einen der anwesenden Kommissionäre vertreten lassen (die Herren Häußer und Kirchheim).

Der Katalog ist online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Kontaktdaten: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de

[1]https://rauhut-auktion.de/katalog/211/Suche/900
[2]https://rauhut-auktion.de/katalog/211/Suche/919
[3]https://rauhut-auktion.de/katalog/211/Suche/1491
[4]https://rauhut-auktion.de/katalog/211/Suche/2194
 
Richard Am: 08.05.2022 09:29:09 Gelesen: 32442# 165 @  
Sensationeller Schalterbogen des „Bayern-Einsers“ (ex J.S. Elster/Maria Brettl) kommt zum Ausruf von 500.000 Euro am 20. Mai 2022 unter den Hammer!

(wm-pcp) - Wer geglaubt hatte, mit Teil 1 ihrer Sammlung hätte die weithin bekannte Expertin und Prüferin Maria Brettl bereits ihr Pulver verschossen, sieht sich angesichts des Sonderkataloges zu Teil 2 aus dem Hause DEIDER getäuscht. Fast 650 Lose kommen zum Ausruf, wobei das teuerste Objekt sicherlich der 90er-Schalterbogen der unteren Druckbogenhälfte ist. Bis auf zwei Marken ist dieser sogar postfrisch und wie der Versteigerer schreibt: „Eine einmalige, begehrenswerte Einheit der ersten deutschen Briefmarke und ein Liebhaberlos von musealem Wert!“ Aber es gibt auch zahlreiche andere „kleine“ Lose hübsch gestempelter Marken und Briefe, so dass eigentlich für jeden etwas dabei ist, zumal nicht nur die ersten Quadratausgaben, sondern auch die späteren Wappenausgaben bis 1875 abgedeckt und nach Abstempelungen spezialisiert werden. Ein besonderes Augenmerk sollten Interessenten auch auf die Sammellose legen, mit denen so manche Spezialsammlung als Lot ausgerufen wird (z.B. Abstempelungen von Bayern in fünf Alben (Los 2463); Spezialsammlung der offenen Mühlradstempel (Los 2466); Zierstempel – Los 2495; Stadtpost München – Los 2635). Selbst ganze Heimatsammlungen gibt es, z.B. OTTERBERG (in vier Alben!).



Noch mehr Abbildungen sind auf http://www.deider.de zu finden. Dort sowie bei http://www.philasearch.com sind auch Hinweise, wie man online-live bei der Auktion mitbieten kann.
 
Richard Am: 15.05.2022 09:34:09 Gelesen: 32081# 166 @  
Derichs Briefmarken Auktionen: 4. TROST-Auktion

(wm-pcp) - Insider und Kenner bezeichnen eine Versteigerung, bei der fast alle oder gar alle angebotenen Lose verkauft werden, als einen „white glove sale“ Der Begriff rührt von den weißen Handschuhen her, die Angestellte eines Auktionshauses häufig tragen, wenn sie kostbare Artefakte diverser Art dem staunenden Publikum herzeigen und sie anschließend mit leeren Händen und ihren weißen Handschuhen dastehen, weil alles verkauft wurde. Solche „white glove sales“ sind zuweilen bei Sotheby’s oder Christie’s zu finden, auch bei deutschen Kunst-Auktionshäusern sind sie nicht unbekannt, z.B. beim Haus Lempertz.

Bei deutschen Philatelie-Versteigerungen sind sie allerdings die eher rare Ausnahme. Eine solche Ausnahme von der Regel war erneut die 4. TROST-Auktion, die das Kölner Auktionshaus Dr. Wilhelm Derichs am 30. April 2022 in Stuttgart durchführte. Denn Inhaber Roland Meiners konnte einmal mehr mit einer 100prozentigen Verkaufsquote aufwarten, was auch bei den ersten drei Versteigerungen der einmaligen Kollektion Württemberg schon der Fall gewesen war. Diese Rekordmarke ist nahezu Guiness-Buch-verdächtig! Insgesamt bisher 1.443 Lose und kein einziges Rücklos!



Anders als bei so manch amerikanischer Firma waren nicht nur Schätzpreise, sondern fixe Ausrufpreise angesetzt. Aber diese wurden häufig weit übertroffen, das Gesamtergebnis im Vergleich zum Ausruf mehr als verdoppelt. Roland Meiners berichtete im Rückblick auf diesen Erfolg:

Am 30. April war die Stimmung im Auktionssaal bestens. Die für uns zur lästigen Gewohnheit gewordenen Corona-Maßnahmen sind inzwischen weitgehend abgeschafft und die Atmosphäre während der Auktion war so wie früher. In der Mittagspause waren alle unsere Gäste im Hotelrestaurant zum Essen eingeladen und am Nachmittag gab es noch einmal eine Dessertpause. Wir hatten bei dieser Auktion eine um etwa 10% niedrigere Anzahl von Losen, sodaß die Auktion zwischen 18 und 19 Uhr beendet war.

Entsprechend der geringeren Losanzahl war auch die Anzahl der Bieter etwas geringer als bei den vergangenen Auktionen. Damit ist nicht der Saal gemeint, sondern die Gesamtzahl der Bieter, die sich schriftlich, telefonisch, über Kommissionäre oder live im Internet an der Auktion beteiligten. Dagegen war die Anzahl der erfolgreichen Bieter höher als bei den bisherigen TROST-Auktionen, da sich die Lose besser verteilt haben, weil es nicht ganz so dominante Käufer wie bei den vergangenen Auktionen gab. So konnten wir eine größere Anzahl von Bietern glücklich machen, die ihre Lose wie eine Trophäe mit nach Hause nahmen.“
Vier weitere TROST-Auktionen werden noch folgen. Die fünfte ist bereits für den 22. Oktober 2022 terminiert. Dieses Mal wird sie allerdings – abweichend von den bisherigen – nicht in Stuttgart, sondern in Köln stattfinden, da das bisherige Hotel in Stuttgart renoviert wird.
 
Richard Am: 17.05.2022 09:22:35 Gelesen: 31932# 167 @  
186. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 18.–21. Mai 2022

(Bonn / pcp) Der Katalog zur 186. Auktion vom 18.–21. Mai 2022 ist online! Man findet ihn unter https://auktion.reinhardfischerauktionen.de.

Das umfangreiche Angebot mit mehr als 7.400 Losen bietet neben einem reichhaltig besetzten Angebot im Bereich der Philatelie ein umfangreiches und wertvolles Angebot von mehr als 1.500 Münzlosen und mehr als 200 Lose Militaria, Schmuck und Uhren.

Aus der Vielfalt der über 7.400 Lose mit einem Ausruf von 2,066 Mio. Euro dieser 186. Versteigerung mit einer Vielzahl an Besonderheiten und etlichen Highlights möchte das Auktionshaus auf folgende Schwerpunkte hinweisen:

Vom umfangreichen komplett belassenen Nachlass in 12 Kartons über eine stark besetzte spezialisierte doppelt geführte Sammlung Dt. Reich mit viel Attestware zum Ausruf von 8.000.- bis hin zur kleinen Stempelsammlung „gegen Gebot“ findet sich wohl für jeden Sammler und Geldbeutel eine interessante Offerte.

In einem Sonderkatalog werden zwei beeindruckende spezialisierte Sammlungen der Nachkriegsphilatelie aufgelöst. Die „Sammlung Thüringer Wald“ – Bezirkshandstempel Bez. 36 bietet mit mehr fast 350 Losen eine in dieser Reichhaltigkeit außergewöhnliche Kollektion dieses Gebietes. Unter den zahlreichen Markenausgaben finden sich Seltenheiten wie das altbekannte Briefstück mit 2 Exemplaren der MiNr. IuVII der 60 Pfennig mit Aufdruck von „Storkow“ (Type a), welches vor Jahrzehnten geteilt wurde und sich in verschiedenen Sammlungen befand. Das äußerst rare Stück wurde nun vom Einlieferer wiedervereinigt und ist ab 6.000.- Euro zu ersteigern. Noch seltener ist die 1 Mark mit Aufdruck von „Großbeeren a“, eines der besterhaltenen Stücken der Großrarität ist ab 8.000.- Euro zu ersteigern. Zur Auktion kommt auch die äußerst rare MiNr. IrVII mit dem nur in 2 Exemplaren bekannten Aufdruck von „Angermünde“ in tadellos postfrischer Erhaltung (Ausruf 2.000.-).

Mit der Sammlung „Rhein-Ruhr Glück“ -Sondermarkenheftchen der DDR wird die wohl umfangreichste Kollektion dieses vielfältigen Gebietes detailliert, die je zusammengetragen wurde. Der Sammler hat sich zum Ziel gesetzt, alle katalogisierten – und zum Teil erst durch ihn bekannt gewordenen – Typen und Varianten der SMHD zusammenzutragen; ergänzt durch zahlreiche seltene und praktisch nie angebotenen Muster- und Versuchsheftchen. Das Resultat dieser Jahrzehnte währenden Sammelleidenschaft fand sich in fast 60 prall gefüllten SAFE-Alben und vielen Karteikästen und wird vom Auktionshaus in nahezu 600 Losen aufgearbeitet. Auch seltenste Unterarten wie das Muster-Heftchen M3a.14 und das Versuchsheftchen 2 (Ausruf je 500.-) oder SMHD 3c und 6ckax zum Startgebot von je 400.- finden sich in der Kollektion, die den Liebhabern des Gebietes die einmalige Gelegenheit geben dürfte, zahlreiche Lücken in Ihrer Sammlung zu schließen.



Aber auch der Hauptkatalog beinhaltet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl an Besonderheiten. Von Altdeutschland findet sich ein reichhaltiges Angebot, beginnend mit u.a. 3 „Sachsen Dreiern“ in gestempelter Erhaltung und Spitzenstücken wie der 70 Kreuzer von Württemberg in der raren Erstauflage MiNr. 42a in tadelloser gestempelter Qualität zum Ausruf von 2.000.- Euro. Für die Sammler des Deutschen Reiches beinhaltet der Auktionskatalog ein umfangreiches Angebot der Brustschild-Philatelie mit vielen Werten in postfrischer Erhaltung bis hin zu Seltenheiten wie der MiNr. 9 ** in Kabinetterhaltung zum Schätzpreis von 6.000.- Euro. Ab 2.200.- Euro ist ein ungebrauchtes tadelloses Exemplar der 30 Pfg „China Handstempel“ (MiNr. 12) zu ersteigern. Die „Kuban“-Päckchenmarke (Feldpost MiNr. 14), ebenfalls in tadelloser ungebrauchter Erhaltung, startet mit 2.800.- Euro.



In der SBZ- und DDR-Philatelie werden mehrere Spezialsammlungen aufgelöst, die eine Vielzahl von Oberrand-, Wasserzeichen- und Farbvarianten der gesuchten frühen Ausgaben bieten. Daneben kommen auch die Markenheftchen-Sammler der „westdeutschen“ Gebiete nicht zu kurz, auch hier lösen wir eine große Spezialsammlung auf. Spitzenstücke sind das seltene Markenheftchen MiNr. 5aa in tadelloser postfrischer Erhaltung ab 2.000.- sowie die das Versuchsheftchen Heuss in Type MH6caII postfrisch zum Ausruf von 3.000.-. Eine schöne Zürich MiNr. 1II mit roter Zürcher Rosette wird für 5.000.- ausgerufen. Der Übersee-Teil bietet einen reichen Querschnitt von klassischen Ausgaben wie der Argentinien MiNr. 10 gestempelt (Startgebot 2.000.-) bis zu gesuchten modernen Sätzen und Blocks der Volksrepublik China.

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der knapp 1.000 Lose mit einem Ausruf von mehr als 530.000 Euro stammen aus Sammlerhand. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen offeriert.

Mehr als 550 Sammlungen können Interessenten komplett im Internet „besichtigen“ – Fotos sämtlicher Albumseiten geben einen sehr guten Eindruck der Lose. Die Bilder findet man direkt bei den Losbeschreibungen, diese werden bis zur kommenden Woche nach und nach ergänzt!
 
Didi Am: 18.05.2022 09:41:26 Gelesen: 31729# 168 @  
Christoph Gärtner 53 Auktion Juni 2022

Mit Los 4422 Berlin

kommt der Block 1 Berlin mit Plattenfehler IV zum Ausruf. 2ter Plattenfehler bei der 10 Pf-Marke

MichelBl. 1 IV

Beschreibung

1949, Währungs-Block mit beiden Plattenfehlern bei der 10 Pfg.-Marke "Punkt am Handgelenk" und "unterbrochene Randlinie unter S von POST", sauber entwertet mit ESSt, signiert Schlegel BPP (Altprüfung vor Bekanntwerden der Plattenfehler). Michel in gestempelter Erhaltung unbekannt, ein gestempelter Block 1 III (nur mit "Punkt am Handgelenk") wertet 3.500,- €

Ich habe keinen neusten Michel Spezial zur Hand, der Plattenfehler ist mir neu. Vielleicht hat jemand schon einen neuen Michel Spezial und könnte diesen neuen Plattenfehler "unterbrochene Randlinie unter S von POST" bestätigen.

Vielen Dank im Voraus

Dietmar
 
inflamicha Am: 18.05.2022 10:59:47 Gelesen: 31700# 169 @  
Hallo Dietmar,

neu im MSK 2022 sind die Mi-Nr. 68 III und Block 1 IV (mit Mi 68 III) mit dem zusätzlichen Bruch der Außenlinie unter "S" von "POST", beide allerdings nur mit dem Platzhalter --.-- unter dem Postfrischsymbol und somit ohne Preis.

Gruß Michael
 
Didi Am: 18.05.2022 14:04:45 Gelesen: 31636# 170 @  
Hallo Michael,

vielen Dank für die Info.

Gruß Dietmar
 
Richard Am: 19.05.2022 09:19:18 Gelesen: 31479# 171 @  
70. AIX-PHILA Auktion vom 15. bis 18. Juni in Aachen

(ak-AIX-PHILA/pcp) Deutsche Philatelie steht im Fokus der 70. AIX-PHILA Auktion, welche Mitte Juni live-online in Aachen stattfinden wird.

Nach dem Auftakt mit einer Auswahl einiger besserer altdeutscher Marken und Stempel folgt ein breites Angebot Deutsches Reich mit Gebieten bis 1945: Memel bietet unter Losnummer 681 eine Nr. 10 K (Startpreis 1.000 Euro), das Generalgouvernement die unverausgabten I/III jeweils in Zwölferblöcken mit anhängenden Leerfeldern (Los-Nummer 713 - Ausruf 6.000 Euro). Die Tunis Feldpostmarke 2x mit Zusatzfrankatur auf Päckchenabschnitt startet unter Los-Nr. 732 mit 500 Euro und die gleiche Marke als ungezähnter Probedruck als folgende Nummer mit 600 Euro.



Sehr stark präsentiert sich das Nachkriegsdeutschland: Bei der SBZ beginnt ein Sechserblock der grünschwarzen 6 Pfennig (Mi.-Nr. 43 Ac, darin zwei Marken als Doppeldruck) mit 4.000 Euro (Los 759), unter der Los-Nr. 765 eröffnet eine 6 Pfennig mit Nähmaschinenaufdruck aus Dresden-Neustadt auf Firmenkarte mit 2.500 Euro (Mi.-Nr. 43 Pa), eine Briefvorderseite mit 12 Marken der 2 Pfennig Ziffern und Bezirkshandstempelaufdruck „41 Oelsnitz“ soll wenigstens 3.000 Euro einspielen (Los 789). Erst eine einzige postfrische Marke ist von der Wasserzeichenbesonderheit 10 Pfennig Schiller, Michel-Nr. 465 AXII, aus der DDR bekannt, diese kommt als Los 818 mit einem Startpreis von 1.200 Euro unter den Hammer. Die französische Zone bietet eine Fülle von raren Ministerausgaben, dabei die die beiden ungezähnten Großblocks MS 1 und 2 von der französischen Staatsdruckerei in hervorragender Qualität, Ausruf: 7.000 Euro (Los 965).



Annähernd 300 Lose finden sich bei der Bundesrepublik aus dem Bereich Bogenecken und Bogenrandzudrucke mit Schwerpunkt bei den Ausgaben Posthorn und Heuss: Ein rechtes oberes Eckrandstück der 70 Pfennig Posthorn mit einer durch Bogenumschlag verursachten Fehlzähnung, von der bisher kein weiteres Exemplar bekannt ist, beginnt mit 2.000 Euro (Los 1159). Aus einem starken Teil Zusammendrucke ragen die beiden Heftchenbögen MHB 1+2 mit einem Ausruf von 1.500 Euro heraus (Los 1460).



Die Europa-Philatelie bietet u.a. aus Italien einen frankierten Zeitungsabschnitt der GAZZETTA UFFICIALE DI MILANO (Los 1491, Ausruf 1.000 Euro), aus Luxemburg mehrfach den ersten Briefmarkenblock sowie den Intellektuellensatz und von Österreich eine breite Palette klassischer bis moderner Philatelie. Sehr gut vertreten ist die Schweiz mit Klassik (u.a. beide Hälften der „Doppelgenf“ mit Startpreisen zu je 1.500 Euro - Lose 1640 + 1641) aber auch semimodernen Raritäten wie den Pionierflugmarken I bis XI jeweils auf Postkarten.

Mehr als 1.300 Sammlungen, Posten und Nachlässe, welche fast ausschließlich aus Sammlereinlieferungen stammen und mit Startpreisen zwischen 10 und 10.000 Euro ins Rennen geschickt werden, beschließen die Auktion.

Kontakt: Aix-Phila Briefmarken GmbH, Lothringerstr. 13, 52062 Aachen, http://www.aixphila.de, Tel.: +49 - (0)2 41 - 3 39 95, Fax: +49 - (0)2 41 - 3 39 97
 
Richard Am: 20.05.2022 09:03:42 Gelesen: 31252# 172 @  
Auktionsvorschau - aus den Auktionsangeboten

Große 175. Jubiläumsauktion im Auktionshaus Felzmann vom 28. Juni bis 2. Juli 2022

(Düsseldorf/pcp) Erneut wird ein besonders buntes und außergewöhnliches Angebot präsentiert. Zur Feier des gegebenen Anlasses wird die Auktion durch drei Spezialkataloge ergänzt: China Kaiserreich und Volksrepublik, Italien-Zeppeline & Levante Postgeschichte. Es kann sowohl vor Ort aber auch wieder per LiveBidding mit Video- und Tonübertragung mitgeboten und mitgefiebert werden.



Los 3650

Zu Beginn besonders zu erwähnen ist der Bereich Flug- und Zeppelinpost, welcher in dieser Auktion durch den Spezialkatalog „Zeppelin Italien & Kolonien, San Marino“, der Ausstellungssammlung des italienischen Sammlers Daniele Fonsato, bereichert wird. Einige der Stücke sprechen von großer Seltenheit, so wie auch die Italienfahrt von 1933 mit all ihren Facetten und Zuleitungen aus den unterschiedlichsten Ländern (siehe auch Los 3249, Ausruf: 2.500 Euro). Zu finden sind ebenfalls seltene italienische Zuleitungen zu weiteren Fahrten der LZ 127. Auch der Hauptkatalog bietet im Segment Flug- und Zeppelinpost in gewohnter Weise eine schöne Auswahl an besonderen Losstücken, z. B. ein vollständiger Nothilfe-Block der Weihnachtsfahrt nach Südamerika von 1943 mit hochwertiger Beifrankatur (Los 3650, Ausruf: 4.200 Euro). Astrophilatelie kommt diesmal mit einem seltenen Mondbrief von 1971 aus den USA mit eigenhändigen Unterschriften aller 3 Crew-Mitglieder der Apollo 15 Mission (Los 3912, Ausruf: 7.500 Euro) unter den Hammer.



Los 3912

Der Spezialkatalog „Levante“ entstammt einer seit Jahrzehnten zusammengetragenen Sammlung, die in Jerusalem im Jahr 2018 mit einer Goldmedaille und einem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet wurde. Mit dieser Auflösung wird der erste Teil der Sammlung, mit vielen außerordentlichen Einzelstücken, zusammen mit einer Vielzahl an seltenen Losen aus der Türkei nun in der 175. Jubiläumsauktion seit Jahrzehnten erstmalig wieder angeboten. Zu den Highlights gehören das Los 4507 – ein einzigartiger Brief mit französischer Frankatur von 1870 – mit einem Ausruf von 5.000 Euro oder ein schöner Brief von Bergos über Istanbul nach Rumänien von 1876 mit einem Ausruf von 8.000 Euro (Los 4512). Zu erwähnen ist auch eine Briefmarke der Angora Regierung, 5 Pia rosa von 1920, – eine beachtliche Rarität der Türkei, (Los 4537, Ausruf: 4.000 Euro) die zu den seltensten Marken der Welt gehört.

Auch bei dieser 175. Auktion können sich China-Enthusiasten wieder über einen China-Spezialkatalog mit tollen China-Einzellosen freuen. Nach der positiven internationalen Resonanz auf die vorangegangene China-Spezialauktion wurde das Angebot nun in der Sommerauktion mit hochqualitativen Marken von drei eifrigen Sammlern sogar übertroffen. Wieder dabei sind die Großen Drachen und Ausgaben der ehemaligen Kaiserwitwe der Qing-Dynastie. Das Highlight der Auktion ist eine ungebrauchte Red Revenue 4 cent auf 3 cent mit „kleiner Vier“, diese gehört mit einer Auflage von nur 100 Exemplaren im Klassikteil China (Los 4026, Ausruf: 10.000 Euro) zu den großen Raritäten dieser Jubiläumsauktion.

Ein breites internationales Angebot findet sich auch im sehr umfangreichen Hauptkatalog. Europa kommt mit einer Frankreich-Rarität - 1 Fr vermillion in ausgesprochen schöner Farbe (Los 4724, Ausruf: 7.000 Euro), von den dänischen Färöern schöne Marken mit dem Linguisten Dr. Jakob Jakobsen und dem Pfarrer und Philologen V.U. Hammershaimb (Los 4714, Ausruf: 8.000 Euro). Übersee hält eine tolle 2 d pale blue mit Dardenne Aufdruck aus Mauritius von 1859 bereit und kann bei einem Ausruf von 4.000 Euro ersteigert werden (Los 4656).

Besonderheiten im Teil Nebengebiete sind u. a. drei Losstücke aus dem damaligen Sudetenland. Beim Los 5726 – eine 4 Kc Bad Podiebrad mit einer sehr seltenen Auflage von 5 Exemplaren – kann wahrlich von einer Rarität gesprochen werden (Ausruf: 4.000 Euro). Eine ungebrauchte 5 Kc Olmütz und eine 10 Kc Pressburg, ebenfalls mit seltener Auflage von 5 Exemplaren, können beide jeweils bei einem Ausruf von 4.000 Euro ersteigert werden (Los 5728 und Los 5728). Deutschland nach 1945 hält einen ungezähnten Theaterblock der Plattentyp II mit den überaus seltenen Wasserzeichenvarianten „Stufen steil steigend“ bereit – sicherlich eine tolle Ergänzung für jede Sammlung (Los 6116, Ausruf: 7.500 Euro).

Der Sammlungsteil mit über 1.500 Lots und Sammlungen wird wie seit eh und je ein Höhepunkt der Felzmann Auktion, hier werden über 60.000 Fotos online der weltweiten Sammlerschaft präsentiert. Alle Lose sind auch im Online-Katalog auf https://auktionen.felzmann.de abrufbar. Gebote können ab sofort im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf den Plattformen Philasearch.com und Sixbid.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig.
 
Auktionshaus Felzmann Am: 21.05.2022 13:31:50 Gelesen: 31069# 173 @  
@ Richard [#172]

Vielen Dank für den Vorbericht zu unserer 175. Jubiläumsauktion.

Wir bitten um Beachtung, dass der Katalog ab dem 3. Juni auf unserer Homepage, auf Philasearch und auf Sixbid zu finden ist.

Das live mitbieten findet ausschließlich auf http://www.felzmann.de statt.

Axel Möller
Auktionshaus Ulrich Felzmann GmbH & Co.KG
 
Richard Am: 23.05.2022 09:10:44 Gelesen: 30818# 174 @  
53. C.G. Auktion vom 20. – 25. Juni 2022: Online Live Auktionen für alle Einzellose und Nachlässe, sowie Banknoten und Münzen

(sf/pcp) In der Woche vom 20. – 25. Juni 2022 findet die 53. Christoph Gärtner Auktion am Firmensitz in Bietigheim-Bissingen statt. In den ersten fünf Tagen der Sommerauktion überzeugt das Angebot der Philatelie. Am Samstag, den 25. Juni 2022 kommen Banknoten und Münzen unter den Hammer. Nachdem die online live Auktionen in der Frühjahrsversteigerung verstärkt von den Bietern angenommen wurden, können auch im Juni neben der Saalauktion und der Einsendung von schriftlichen Geboten auf viele Sektionen der knapp 12.000 Lose online mitgeboten werden. Alle Einzellose und Nachlässe der Philatelie-Auktion werden über philasearch.com sowie Banknoten und Münzen über biddr.com online live versteigert.

Das Sortiment ist wie gewohnt abwechslungsreich, wobei der Fokus in der Philatelie traditionsgemäß auf Postgeschichte und ungewöhnlichen Sammlungen liegt. Schwerpunkte der Auktion sind CHINA mit rund 500 Losen – meist Einzellose –, Deutschland mit Altdeutschland, Saar und Memel oder auch die rund 300 Nachlässe. Die Offerte reicht von preislich bescheidenen, ungewöhnlichen Marken und Belegen bis hin zu Spitzensammlungen und komplett belassenen Nachlässen.



Los 2519

Highlights sind unter anderem rare Einzelstücke weltweit. Zum Beispiel der einzig bekannte Brief Philippinen 1881 frankiert mit Fiskalmarke 10 C. und Aufdruck „HBC“, Kombinationsbriefe Französisch-China mit chinesischem Drachen oder vom Saargebiet eine nicht ausgegebene 3 RM mit Aufdruck „Sarre“. Weiterhin erwähnenswert ist eine Marke vom U-Boot Hela auf Brief und das herausragende Stück der Schweiz Philatelie – eine Sitzende Helvetia 1862, sehr wahrscheinlich ein Probedruck. Verwendet ist sie zusammen mit 10 Rappen hellblau als korrekte 12 Rp.-Frankatur auf vollständigem Nachnahme-Streifband von Liestal nach Arboldswil und entwertet mit dem Einkreisstempel „Liestal 22/März/67“.
Interessante Banknoten sind seltene ausländischen Stücke wie die 5 Gulden 1832 der Niederländischen Antillen, Speciedaler 1817 der Norges Bank oder Wiener Stadt-Banco Zettel über 100 Gulden aus dem Jahr 1800.



Los 965961

Das Auktionshaus Gärtner bietet Besichtigungszeiten ab dem 7. Juni 2022 an. Online-Kataloge sowie die kompletten pdf-Kataloge zum Download stehen auf der Webseite http://www.auktionen-gaertner.de und http://www.cg-collectors-world.de zur Verfügung.
 
Richard Am: 16.06.2022 09:53:40 Gelesen: 29839# 175 @  
Corinphila Auktionsserie in Zürich begeisterte mit philatelistischer Vielfalt und Spitzenzuschlägen

(Zürich/pcp) - Vom 27. Mai bis 4. Juni 2022 fand in Zürich die Corinphila-Versteigerungsserie der Auktionen 284 bis 290 statt. Die herausragende Zusammenstellung seltener Philatelie und Postgeschichte in sieben Katalogen – davon sechs Sonderkataloge – überzeugte auf ganzer Linie. Seltene und wertvolle Markenausgaben der Klassik von der Schweiz über Europa bis Übersee liegen weiterhin hoch im Kurs. Dank der enormen Nachfrage von Sammlern aus aller Welt, die bevorzugt per Online-Live-Bieten ins Auktionsgeschehen eingriffen, kam es zu intensiven Bietergefechten und zahlreichen Top-Zuschlägen.

Kollektion „BESANÇON“ beeindruckte mit drei Sonderkatalogen

Einen bleibenden Eindruck hinterliessen unter anderem die Sammlungen der Kollektion „BESANÇON“, die mit einem einzigartigen Angebot „Grossbritannien 1840–1910“ sowie dem Britischen Commonwealth („Britisch West-Indien“ und „Britisch West Afrika“) hoch in der Gunst der Sammler standen. Zahlreiche wunderschöne Einzelstücke, wertvolle Einheiten und seltene Briefe waren heiss begehrt und verzeichneten Spitzenzuschläge. Extrem gefragt waren unter anderem seltene Varianten, Fehler und Abarten. Viele Einzelstücke wurden um ein vielfaches des Ausrufes gesteigert und erzielten teils sogar Zuschläge über den Stanley Gibbons Katalognotierungen!



Eine herausragende Zusammenstellung der Philatelie Europas sowie ausgewählter Gebiete Südamerikas bot einmal mehr die „Kollektion Ing. Pietro Provera“ (Teil 4). Ergänzt durch das Angebot im Hauptkatalog war für ziemlich jeden Sammler etwas dabei und die grosse Bandbreite internationaler Philatelie und Postgeschichte traf auf reges Bieterinteresse.

Sammlung ERIVAN und weitere Höhepunkte der Schweizer Philatelie

Bereits bei der im Vorfeld der Auktion stattgefundenen Weltausstellung HELVETIA 2022 war die gute Stimmung spürbar. Liebhaber der eidgenössischen Philatelie trafen sich in Lugano und nutzten die Gelegenheit zur Besichtigung der hochwertigen Einzellose am Stand der Corinphila. Die Begeisterung für die Schweizer Klassik ist ungebrochen hoch und der vierte Teil des Verkaufs der Kollektion „Schweiz – Die Sammlung ERIVAN“ verlief erneut spektakulär. Auch wenn das Titelstück, der „Winterthur-Brief“, mit einem Zuschlag zum Ausrufpreis (250.000 CHF), hinter den Erwartungen zurückblieb, wurden zahlreiche andere Stücke teils sensationell gesteigert und die Zuschläge übertrafen bisweilen alle Erwartungen.

Dies galt auch für das Angebot des Sonderkataloges „Schweiz & Liechtenstein“ mit seiner grossen Bandbreite an Angeboten von der Vorphilatelie über die Klassik bis zur Moderne, dabei auch diverse Sonderteile. Von Einzelmarken über Abstempelungen bis hin zu Briefen war die Nachfrage erneut erstaunlich und nicht wenige Bieter gingen leider leer aus und mussten sich der Konkurrenz geschlagen geben. Mit Blick auf die eigene Kollektion dürfen sie sich zumindest damit trösten, dass der Sammlungswert somit weiter gestiegen sein dürfte.

Spannende Bieterduelle und Spitzenzuschläge dank Online-Live-Bieten

Essentieller Bestandteil dieser „Dynamik“ war einmal mehr das Online-Live-Bieten. Die Corinphila-Kunden aus aller Welt liessen keine Gelegenheit ungenutzt, das Auktionsgeschehen mitzubestimmen. Nahezu alle Spitzenlose wurden unter Beteiligung der Online-Bieter zugeschlagen, die entweder als Höchstbietende oder als Mitbieter massgeblich für die grossartigen Preissteigerungen verantwortlich waren.

Man kann festhalten, dass auch aufgrund der Einschränkungen durch Corona, sich viele Sammler mit den technischen Möglichkeiten des Online-Live-Bietens vertraut gemacht haben und diese nun intensiv nutzen. Die Zahlen belegen eindrucksvoll die Begeisterung der Kunden, aber auch die Bereitschaft für Investitionen in hochwertige Philatelie.

Einlieferer, die den Verkauf ihrer Sammlung in Betracht ziehen, profitieren mit der Wahl eines Auktionshauses, welches das enorme Nachfragepotential der Online-Live-Bieter einschliesst.

Weitere Informationen und Katalogbestellungen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch
 
Richard Am: 05.07.2022 09:36:46 Gelesen: 29225# 176 @  
187. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 15./16. Juli 2022

(Bonn/pcp) - Aus der Vielfalt der fast 9.300 Lose mit einem Ausruf von 1,42 Mio. Euro mit einer Vielzahl an Besonderheiten und etlichen Highlights ist auf folgende Schwerpunkte hinzuweisen: In einem Sonderkatalog werden drei beeindruckende Sammlungen aufgelöst. Die „Sammlung Höffen“ ist eine Altdeutschland-Sammlung eines peniblen Qualitätssammlers. Neben zahlreichen für gewöhnlich trivialen und mittleren Werten in Luxusqualität wurden auch die Spitzenwerte in ausgesuchter Schönheit zusammengetragen, hierunter Preziosen wie ein „Bayern Einser“ mit Ortsstempelentwertung auf Drucksache (Mi-Nr. 1Ia) zum Ausruf von 4.000.- und Seltenheiten von Hannover wie ein Eckrand-Viererblock der Hannover Mi. 21x mit rosa Gummierung in postfrischer Erhaltung – in dieser Form vermutlich Unikat – und die 3 Gr. mit der raren rosa Gummierung (MiNr. 25x) auf Luxusbriefstück zum Schätzpreis von je 1.000.- Euro. Ein vergleichbar schönes Stück der Oldenburg MiNr. 10b in der moosgrünen Nuance startet bei 1.500.- Euro.

Ein herausragendes Angebot der Deutschen Kolonien in der Südsee findet sich in der Auflösung der Sammlung „Pacifica“, hierbei Seltenheiten wie die 3 Pfg Kaiseryacht der Karolinen mit dem an sich schon raren kopfstehendem Handstempelaufdruck „5 P f“ auf Postkarte (MiNr. 7PvK), als einmaliges Stück mit stark verschobenem Aufdruck in tadelloser Erhaltung zum Ausruf von 10.000.- Euro. Eine Satz-Ganzsachenkarte der Diagonalaufdrucke der Marianen in Kombination mit Marke der Spanischen Philippinen (MiNr. 1/6I) ist ab 4.000.- zu ersteigern. Weiterhin findet sich ein Weltklasse-Angebot der Britischen Besetzungsausgaben von DNG, Marshall-Inseln und Samoa. Dabei sind auch extrem rare Ausgaben wie die in einer Auflage von nur 35 Exemplaren gedruckten MiNr. 10II postfrisch (!) und gestempelt zum Ausruf von 7.000.- bzw. 4.000.-; sowie die 2 Sh. auf 2 M. mit Aufdruckfehler I postfrisch (4.000.-).

Zudem kommt ein weiterer Teil der umfangreich spezialisierten Sammlung „Thüringer Wald“ – Bezirkshandstempel zur Auktion, diesmal mit Marken und Belegen des Bezirk 41 – über 350 Lose! Darunter Spitzenstücke wie die 12 Pfg mit Aufdruck von Wolkenstein über zwei Marken, von welchem nur noch ein Brief sowie ein getrenntes Doppelstück bekannt sind. Dieses ist ab 1.200.- zu ersteigern. Der Aufdruck Chemnitz in Type e auf 40 Pfg Ziffern in tadelloser gestempelter Erhaltung ist ab 1.700.- zu ersteigern; der Aufdruck Kirchberg auf 60 Pfg Ziffern, welcher nur in wenigen Exemplaren bekannt geworden ist, in vergleichbarer Erhaltung startet bei 2.800.- und selbiger Aufdruck auf der 80 Pfg Ziffern , welche nur an zwei Orten überdruckt wurde, auf Paketkartenabschnitt kommt ab 1.200.- zur Auktion.



Aber auch der Hauptkatalog beinhaltet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl an Besonderheiten. Eine 70 Kreuzer von Württemberg (MiNr. 42) in tadelloser ungebrauchter Erhaltung mit nur winziger Haftstelle (zuvor in den 50er-Jahren gar als postfrisch attestiert) wird für 800.- Euro ausgerufen. Ein durchgeprüfter und attestierter Komplettsatz der „Großen Brustschilde“ in postfrischer unsignierter Erhaltung, hierbei die rare MiNr. 21, die nur in ganz wenigen Exemplaren in wirklich postfrischer Qualität erhalten geblieben ist, wird für 10.000.- Euro angeboten. Insbesondere das Angebot der Sowjetischen Besatzungszone und der Bezirkshandstempelausgaben beinhaltet eine Vielzahl seltener Werte, hierunter eine in einer seit mehr als 50 Jahren ruhenden Sammlung neu entdeckte 5 Pfg Wappen von West-Sachsen in der seltenen Wasserzeichenvariante „Stufen steigend“ in einwandfreier gestempelter Erhaltung mit neuestem Fotoattest Dr. Jasch BPP zum Ausruf von 7.000.- Euro. Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bietet insbesondere die Auflösung einer Sammlung der Volksrepublik China spannende Bietergefechte.

Bemerkenswert hierbei ist, dass zahlreiche gesuchte Satzausgaben zusätzlich in Einheiten (meist 4er-Blocks) gesammelt wurden, hierunter populäre Ausgaben wie die „Pfingstrosen“. Ein Eckrand-4er-Block-Satz mit „Imprints“ startet bei 5.000.- Euro.

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche gut ausgebaute Ländersammlungen und Posten offeriert. Hier findet sich für jeden Sammler und Geldbeutel eine interessante Offerte.

Mehr als 200 Sammlungen sind komplett im Internet „besichtigen“ – Fotos sämtlicher Albumseiten geben einen sehr guten Eindruck der Lose. Die Bilder findet man direkt bei den Losbeschreibungen, diese werden bis zur kommenden Woche nach und nach ergänzt! Online-Katalog siehe: https://auktion.reinhardfischerauktionen.de
 
Richard Am: 14.07.2022 09:35:55 Gelesen: 28710# 177 @  
Herausragende Ergebnisse bei der 175. Jubiläumsauktion im Auktionshaus Felzmann

(Düsseldorf/pcp) - Große Jubiläumsauktion für Briefmarken, Münzen & Autographen: Das Auktionshaus Felzmann blickt auf eine spannende Auktion mit großartigen Ergebnissen zurück. Vom 28. Juni bis zum 2. Juli öffnete Ulrich Felzmann die Türen seines Auktionshauses und bot interessierten Bietern und Gästen ein reges Auktionsgeschehen im hauseigenen Auktionssaal. Doch auch zahlreiche Online-Bieter aus aller Welt und fleißige Telefonbieter schlossen sich den aufregenden Bietergefechten an. Die Auktion lieferte außerordentliche Rekordergebnisse mit oftmals enormen Zuschlägen. Einen besonderen Erfolg erzielten die zwei Spezialkataloge China & Zeppelin Italien.

Das Auktionshaus Felzmann feierte seine 175. Auktion mit einem beachtlichen Angebot. Zur Feier des gegebenen Anlasses wurden die Hauptkataloge durch die drei Spezialkataloge China, Zeppelinpost Italien sowie Levante erweitert. Diese gewannen besonders international große Aufmerksamkeit. Briefmarken- und Münzbegeisterte aller Welt trafen sowohl im Saal als auch auf der Online-Plattform unter http://www.felzmann.de aufeinander und kämpften um ihre Lieblingsstücke. In entsprechend sonniger Stimmung feierten Sammler, Mitarbeiter und Ulrich Felzmann persönlich nach der Auktion die teils herausragenden Ergebnisse in allen Segmenten bei Speis und Trank.

Die Briefmarken-Auktion begann sofort mit einem sensationellen Knaller im Bereich Zeppelin- und Flugpost, Los 3575 der Russlandfahrt 1930 des LZ 127 kletterte angesichts der seltenen Frankatur mit einer ungezähnten Zeppelinmarke von zugegebenermaßen bescheidenen 1.000 Euro Ausruf auf 28.000 Euro Zuschlag. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Die Ägyptenfahrt 1931 (Los 3595, Ausruf: 3.000, Zuschlag: 6.600 Euro) und die Danzig-Zuleitung zur „Los Angeles“ Amerikafahrt von 1924 (Los 3654, Ausruf: 4.000 Euro, Zuschlag: 11.000 Euro) erzielten ebenfalls tolle Zuschläge.

Dieser Trend setzte sich bis in die Moderne durch, der stark umworbene „Mondbrief“ der Apollo 15 mit allen drei Unterschriften der Crew-Mitglieder von 1971 war einem glücklichen Bieter nach kurzem Gefecht 9.500 Euro wert (Los 3912, Ausruf 7.500 Euro).

Das Spezialangebot dieser Sommerauktion umfasste gleich drei Sonderkataloge. Den Anfang machten „Zeppelinpost Italien & Gebiete“. Die Sammlung Daniele Fonsatos erbrachte ebenfalls tolle Ergebnisse, hierunter zum Beispiel Los 3129 als italienische Zuleitung zur liechtensteinischen Post zur Hollandfahrt 1930 (Ausruf: 800 Euro, Zuschlag: 5.400 Euro) oder auch ein Stück der Ostseejahr-Rundfahrt 1931 mit 20, 25 und 50 C Sondermarken (Los: 3131 Ausruf: 1.000 Euro, Zuschlag 5.600 Euro).



Außerordentlichen Erfolg verzeichnete erwartungsgemäß der Spezialkatalog des Trendgebietes China. Wie bereits bei der sehr erfolgreichen vorherigen China-Auktion im Frühjahr 2022 wurde das Angebot auch dieses Mal nahezu restlos ausverkauft. Die bereits mehrfach vorgebotene Red Revenue „kleine 4“, die auch das Titelblatt des Katalogbandes ziert, wurde mit einem Zuschlag von 23.000 Euro versteigert (Los 4026, Ausruf: 10.000), aus der Zeit der Volksrepublik stachen in besonderem Maße Los 4082 (Ausruf: 2.000 Euro, Zuschlag: 12.000 Euro) und 4083 (Ausruf: 3.000 Euro, Zuschlag: 10.000 Euro) hervor. Ebenfalls sehr beliebt waren Maos Gedichte-Ausgaben, welche erst bei einem Zuschlag von 8.000 Euro an einen glücklichen Bieter gingen (Los 4115, Ausruf: 1.000 Euro, Zuschlag: 7.000).

Schließlich erzielte Los 4512, ein schöner Brief von Bergos über Istanbul nach Rumänien von 1876, aus dem Angebot „Levante“ einen Zuschlag in Höhe des Ausrufs von 8.000 Euro.

Nicht weniger spannend wurde es im übrigen, breit gefächerten Angebot reizvoller Einzellose. Nach langer Corona-Abstinenz kamen erste Bieter zur Freude der Versteigerer wieder persönlich in den Auktionssaal und trafen online sowie am Telefon auf konkurrierende Interessenten. Die Bietergefechte starteten schnell und ließen kaum Zeit für große Überlegungen. Im Teil Europa zeigte u. a. das Los 4824, dass Schnelligkeit sich auszahlt. Die 4 Rp schwarz/rot aus der Schweiz konnte bei einem Zuschlag von 5.000 Euro ersteigert werden (Ausruf: 5.000). Altdeutschland erzielte einen beachtlichen Zuschlag mit Oldenburgs Los 5080 (Ausruf: 1.000 Euro, Zuschlag: 2.100 Euro) – eine ungebrauchte 3 Sgr der Michelnummer 4a, mithin mehr als das Doppelte der Michel-Katalogbewertung! Die sogenannten deutschen Nebengebiete bestritten einen Großteil des Auktionsnachmittags. Nach den Kolonialausgaben mit beispielsweise Los 5402, Deutsch-Neuguineas seltener Stempel „Maron“ auf R-Brief (Ausruf: 300 Euro) erzielte einen Zuschlag von 1.200 Euro. Sensationell dann das Angebot der verschiedenen sudetendeutschen Gebiete, hierunter ein bereits vorher hochgebotener Bratislava-Block Karlsbads mit links kopfstehendem Aufdruck, welcher erst bei 11.000 Euro zugeschlagen wurde (Los 5685, Ausruf: 4.000), aus dem selten so breit zu sehenden Angebot Konstantinsbads sei beispielhaft Los 5735 genannt, das einen Zuschlag von 10.000 Euro erzielte (Ausruf: 3.000 Euro).

Deutschland nach 1945 war zwar weniger umkämpft, doch auch hier erzielte Los 6199, Berlins 2 DM Bautenausgabe mit der sehr seltenen Wasserzeichenvariante „fallend“, mit 5.000 Euro den geforderten Ausruf.

Besonders hitzig wurde es wie stets an den letzten zwei Auktionstagen, in deren Verlauf rund 1.800 Sammlungen, Posten und ganze Nachlässe unter den Hammer kamen. Der Auktionssaal füllte sich wieder und streckenweise waren alle Plätze besetzt. Besonders viel Aufmerksamkeit erhielten auch hier wieder die Sammlungen Chinas, darunter Los 8432 mit einem Zuschlag in Höhe von 11.000 Euro (Ausruf: 3.000 Euro). Ebenfalls hoch zugeschlagen wurden das auf dem Umschlag präsentierte Los 7418 der Deutschen Besetzungsausgaben des II. WK (Ausruf: 15.000 Euro, Zuschlag: 18.000 Euro) und Los 8379 einer Herzens-Sammlung Afrikas, die unter dem Titel „COURAGE, REASON & INSIGHT“ angeboten wurde (Ausruf: 2.800 Euro, Zuschlag: 12.000 Euro).
 
Richard Am: 15.08.2022 09:53:11 Gelesen: 27616# 178 @  
VORSCHAU: 188. Dr. R. Fischer-Auktion in Bonn am 1.–3. September 2022

(Bonn/pcp) - Das umfangreiche Angebot mit fast 5.400 Losen bietet neben einem reichhaltig besetzten Angebot im Bereich der Philatelie mehr als 500 Lose Militaria, fast 500 Lose Numismatik sowie über 300 Lose Schmuck & Uhren.

Aus der Vielfalt der fast 5.400 Lose mit einem Ausruf von 2,066 Mio. Euro der 188. Versteigerung mit einer Vielzahl an Besonderheiten und etlichen Highlights sind folgende Schwerpunkte zu nennen:

In einem Sonderteil wird die Altdeutschland-Sammlung „Postinspektor Albert“, eine in drei Sammlergenerationen gewachsene Kollektion der Staaten Baden und Württemberg offeriert. Insbesondere die Spitzenstücke der Gebiete finden sich in hervorragender Qualität. Die seltenen MiNr. 17b silbergrau, 21b dunkelgrün sowie 22a und 22b kommen je in gestempelter Kabinett- bzw. Luxuserhaltung ab jeweils 1.000.- Euro zum Ausruf. Von Württemberg finden sich allein sechs Werte der 70 Kr.-Freimarke; darunter beide Auflagen MiNr. 42a und b in tadelloser gestempelter Erhaltung zum Start von 2.200.- bzw. 1.700.- Euro. Dazu kommen attraktive Einheiten und Einzelwerte, interessante Briefe mit teils seltenen Farbnuancen und Frankaturkombinationen in das Ausland – hierunter zwei Dreifarben-Frankaturen nach Übersee – und gesuchte ungebrauchte bzw. postfrische Werte in tadelloser Erhaltung. Abgerundet wird das Angebot durch interessante Poststücke wie zwei württembergischen „Lederbriefen“ aus dem 15. Jahrhundert und raren Stempeln, wie dem Vorphila-L1 „SPAICHINGEN“ in blauer Farbe als Entwerter auf Brief mit der MiNr. 2a aus der bekannten „Hauff-Korrespondenz“. Es sind nur drei Belege aus der Markenzeit mit diesem Stempel erhalten geblieben. Das Mindestgebot liegt hier bei 3.000.-.



Auch der Hauptkatalog beinhaltet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl an Besonderheiten. Von Altdeutschland findet sich ein reichhaltiges Angebot, hervorzuheben ist hier eine ausgesuchte Offerte zahlreicher postfrischer Werte von Bayern bis hin zur MiNr. 21a zum Ausruf von 800.- Euro. Aus der Auflösung mehrerer hochkarätiger spezialisierter Sammlungen des Deutschen Reiches enthält der Auktionskatalog alle gesuchten Standardausgaben in postfrischer und gestempelter Erhaltung bis hin zu Raritäten wie einem 4er-Block der 9 Kr. „Großer Brustschild" MiNr. 27a in postfrischer Erhaltung. Auf einer der Marken findet sich der Plattenfehler „Farbfleck unter erstem R“, der postfrisch ein Unikat darstellt und die sich an sich schon äußerst seltene Einheit zu einem Kleinod der Brustschild-Philatelie macht. Der Ausruf liegt hier bei 7.000.-. Ein einwandfreier gestempelter Nothilfeblock startet bei 4.000.-. Neben zahlreichen tadellos postfrischen Farbvarianten der Germania-Ausgaben – oftmals auch die seltenen Farben als Oberrandstücke, Abarten und Probedrucken kommen vielfach die gesuchten Wasserzeichenvarianten zum Ausruf, hierunter ein taufrisches Luxusstück der 1 RM. „Danzig Abschied" mit verkehrtem Wz. Y in postfrischer Erhaltung, ebenfalls ab 4.000.- zu ersteigern.

Besonders stark besetzt sind wieder die Besetzungsausgaben zum Ende der Kolonialzeit, hierunter findet sich eine 2 M. Kaiseryacht der Marshall-Inseln mit Aufdruck „G.R.I.“ in Type II mit Aufdruckfehler I, welche im Michel gänzlich unbekannt ist und vermutlich ein Unikat darstellt. Mit beiliegendem Attest der BPA ist die rare Marke in ungebrauchter Erhaltung ab 4.000.- zu ersteigern. Das Spitzenstück der Danzig-Philatelie, der „Große Innendienst“ MiNr. 47/49, wird in tadellos ungebrauchter Erhaltung ab 1.400.- offeriert. Aus dem umfangreichen Angebot der Besetzungsausgaben im II. Weltkrieg stechen insbesondere die Propagandafälschungen hervor, ein Paar-Satz der Probedrucke der Amerikanischen Propagandafälschungen der 6- und 12 Pfg-Hitler-Werte – produziert vom „Office of Strategic Services“ (Vorläufer der CIA) im Sommer 1944 – (MiNr. 15/16 P) bereichert jede anspruchsvolle (Ausstellungs-)Sammlung des Gebietes, sind doch schon einzelne Werte oder gar Sätze ausgesprochen selten. Die Versteigerung startet hier bei 10.000.-. Ausruf. Zum Mindestgebot von 3.000.- Euro ist einer der seltensten FDC-Satz der Bundesrepublik zu erwerben: der komplette „Posthornsatz" auf 6 gelaufenen Ersttagsbriefen. Im Trend-Gebiet China werden wiederum gesuchte postfrische Sätze offeriert sowie ein gestempelter Block 8 „Schauspielkunst" in überdurchschnittlicher Qualität zum Mindestgebot von 2.000.- Euro.

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der mehr als 500 Lose stammen aus Sammlerhand. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen versteigert. Von einer äußerst umfangreichen und mit viel Einsatz aufgebauten Heimatsammlung „Spaichingen“ eines Württemberg-Liebhabers mit mehreren Tausend Belegen von der Vorphilatelie bis in die Nachkriegszeit in mehr als 60 großen Ringbindern (Ausruf 7.500.-) über das Lebenswerk eines Danzig-Sammlers ab Vorphila- und Vorläufern, einer spezialisierten Markensammlung, hochwertigen Briefen sowie Dienst- und Portomarken, begleitet von fast 30 Attesten und Befunden, zum Startpreis von 5.000.- über eine Vielzahl an Briefposten „von alt bis neu“ eines begeisterten Philatelisten, die wir mit zwei großen Transportern abgeholt haben, findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Mehr als 400 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de .
 
Richard Am: 22.08.2022 09:45:16 Gelesen: 27293# 179 @  
Highlights von Altdeutschland bis Übersee: Spitzenphilatelie bei der Heinrich Köhler Herbstauktion (19.–24. September 2022)

(Wiesbaden/pcp) - Vom 19.–24. September 2022 findet in Wiesbaden die traditionelle Heinrich Köhler Herbstauktion statt. Deutschlands ältestes Briefmarkenauktionshaus präsentiert zur 379. Versteigerung ein Spitzenangebot nationaler sowie internationaler Philatelie und Postgeschichte. Die Sammler dürfen sich unter anderem auf die Fortsetzung der bereits jetzt legendären Serie von Verkäufen aus der „Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten“ freuen. Darüber hinaus kommen weitere Teile der Sammlungen „Bayern ab 1849“ (Teil III) von Eliahu Weber sowie aus dem Nachlass von Rolf Rohlfs die Kollektionen „Internationale Postverbindungen über Triest“ (Teil III) und „Elsass-Lothringen 1870–1872“ zum Ausruf. Das herausragende Angebot wird abgerundet von einem überaus starken Hauptkatalog mit zahlreichen Sonderteilen und einer Vielzahl spektakulärer Einzellose und Sammlungen von den deutschen Sammelgebieten bis Übersee.

„Altdeutsche Staaten – Die Sammlung ERIVAN“ (8. Auktion)

Bereits vor Ende der Versteigerungsserie steht fest: Man wird noch viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, über den Verkauf der Sammlung ERIVAN sprechen. Dies mag an dem spektakulären Angebot liegen, das auch in der kommenden Heinrich Köhler Herbstauktion mit einer einmaligen Zusammenstellung ebenso schöner wie seltener Einzelstücke besticht. Stellvertretend genannt sei ein Los des Sammelgebiets Hamburg, ein Transatlantik-Brief von Hamburg nach New York mit einer Mehrfachfrankatur der 9 Schilling orangegelb von 1859. Es handelt sich um die größte Mehrfachfrankatur dieser Marke und die höchste registrierte Frankatur der ungezähnten Ausgabe – der wohl spektakulärste Brief der Hamburg-Philatelie.



Darüber hinaus geht aber auch eine besondere Atmosphäre mit den Versteigerungen einher, welche die Faszination für die Philatelie spürbar, fast greifbar macht. Nahezu jedes Los hat eine Geschichte, die weit über die Provenienz-Angabe „ex ERIVAN“ hinausgeht und die Herzen der Sammler höher schlagen lässt. Die Spannung im Vorfeld, die Stimmung im Saal und auch die Live-Beteiligung via Telefon und Internet lassen den Adrenalinspiegel bei allen Beteiligten in die Höhe schnellen.

Großartige Sammlungen und mit Spannung erwartete Fortsetzungen

Die Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte verheißt auch der Verkauf des dritten Teils der Sammlung „Bayern ab 1849“ von Eliahu Weber. Die Liebhaber der Bayern-Philatelie dürfen sich einmal mehr über eine große Vielfalt spannender Lose freuen. Von ungebrauchten Einzelmarken und Einheiten über seltene Stempel auf Marken und Belegen bis hin zu spektakulären Frankaturen bleibt kein Sammlerwunsch offen. Der Schwarze Einser – Deutschlands erste Briefmarke ist in allen Facetten vertreten und wird freudige Abnehmer finden. Ob Einzelmarken, ungebrauchte Einheite, Makulatur, oder auf Briefen, für jeden ist etwas dabei. Der eindrucksvolle Querschnitt der Offerten dieses anspruchsvollen Sammelgebiets wird sicherlich für Begeisterung sorgen. Ein weiterer Sonderkatalog präsentiert mit den Sammlungen von Rolf Rohlfs erneut „Internationale Postverbindungen über Triest“ (Teil III) sowie die Kollektion „Elsass-Lothringen 1870–1872“. Die begehrenswerten Briefe und Marken vereinen die Faszination von Philatelie, Post- und Zeitgeschichte mit Qualität und Seltenheit.

Außergewöhnliche Sonderteile und ein umfangreiches Angebot im Hauptkatalog

Mit einer überaus großen Vielfalt nationaler sowie internationaler Philatelie besticht der umfangreiche Hauptkatalog. Neben einer Vielzahl spannender Einzellose, Sammlungen und Posten verschiedenster Sammelgebiete überzeugen vor allem die Offerten der Sonderteile mit hervorragenden Zusammenstellungen, darunter eine Kollektion „Kriegsgefangenenpost Kiautschou / Militärmission Türkei / Deutsche Post in China mit Feldpost – Die Sammlung Rolf Haspel“ oder „Der Leipziger 'Courier' und seine Zweigstellen / Die Privatpost von Plauen im Vogtland – Die Sammlungen Peter Rogers“, ein Sonderteil „Ganzsachen und Postkarten Deutschland und Alle Welt – Die Sammlung Larry C. Parks“ sowie „Memel – Die Sammlung Robert G. Wightman“. Im internationalen Bereich macht ein Sonderteil „Guadalajara“ oder die Auflösung einer Sammlung Italien und Altitalien auf sich aufmerksam.
Ein Blick in den Katalog lohnt sich!

Das komplette Angebot der 379. Heinrich Köhler Auktion ist ab Mitte August 2022 mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter http://www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 34 14 9-99, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: http://www.heinrich-koehler.de
 
Richard Am: 01.09.2022 09:04:51 Gelesen: 26860# 180 @  
34. Felzmann-e@uction Briefmarken und Münzen – 5. bis 9. September 2022

(Düsseldorf/pcp) - Das Auktionshaus Felzmann hat zu seiner 34. e@uction erneut ein feines Angebot an philatelistischen und numismatischen Raritäten zusammengestellt. Vom 5. bis 9. September 2022 kann wieder fleißig online über das hauseigene LiveBidding-Portal unter http://www.auktionen.felzmann.de/live mitgeboten werden. Ab dem 6. September stehen wieder die großen philatelistischen Themengebiete der Flug- und Zeppelinpost, Internationalen Philatelie, Altdeutschlands, des Deutschen Reiches, dessen sogenannter Nebengebiete sowie der Nachkriegsphilatelie im Fokus. Mit knapp 5.000 Losen erwartet Interessenten ein vielfältiges Angebot, das im Online-Katalog bereits vorab unter http://www.auktionen.felzmann.de besichtigt werden kann.

Die Philatelie startet am zweiten Auktionstag um 15 Uhr wie gewohnt mit Flug- und Zeppelinpost sowie Astro-Philatelie, hierunter zum Beispiel ein zur Russlandfahrt 1930 vorgesehener Beleg, jedoch verspätet befördert anlässlich der Ostseefahrt, zu haben unter der Losnummer 11276 (Ausruf: 1.000 Euro). Der dritte Auktionstag steht ganz im Zeichen internationaler Philatelie. Aus Kanada, genauer aus Neuschottland kommt ein seltener Brief aus dem Jahr 1857 mit Halbierung einer 6 d tiefgrün (Los 12024, Ausruf: 3.000 Euro), das Trendgebiet der Volksrepublik China hält neben zahlreichen weiteren gesuchten Stücken die Blockausgabe zum 15. Jahrestag in postfrischer Erhaltung bereit (Los 12068, Ausruf: 1.500 Euro).



Los 12068

Von den französischen Nachbarn stammt eine tolle 1 Fr lebhaft-vermillon in herrlich intensiver Farbgebung auf ursprünglich erhaltenen Briefstück (Los 12408, Ausruf: 7.500 Euro) sowie eine sehr seltene 10 C „Présidence“ in ungebrauchter Prachterhaltung (Los 12409, Ausruf: 7.500 Euro). Von der britischen Insel kommt ein schönes Exemplar des seltenen Dienstmarken-Höchstwertes £ 1 Victoria grün (Los 12453, Ausruf: 3.400 Euro) und auch aus Italien kommt starke Klassik unter den virtuellen Hammer. Neben Modenas Spitzenstück 80 C auf tadellosem Kabinett-Briefstück (Los 12461, Ausruf: 6.000 Euro) erwartet den entsprechend vermögenden Liebhaber Romagnas 6 Baj auf gelbgrün mit vollem Rautenstempel ebenfalls in Kabinetterhaltung (Los 12463, Ausruf: 2.000 Euro). Nicht zuletzt für Tierliebhaber kommt aus Österreich eine dreiseitig ungezähnte 1,80 S Tierschutzverein Marke mit fantastischem Hunde-Motiv in postfrischer Top-Qualität (Los 12594, Ausruf 1.500 Euro) und auch die Schweiz bietet eine internationale Spitzenrarität, eine 5 + 5 C „Doppelgenf“ auf gelbgrün (Los 12814, Ausruf: 8.500 Euro), ferner eine außergewöhnliche Frankatur mit gleich zwei Halbierungen 10 Rp Strubli blau, 2. Münchner Druck, auf vollständigem Auslands-Faltbrief von ARBON 1 Nov 55 via Rorschach (Los 12816, Ausruf: 4.000 Euro).

Der dann schon vierte Auktionstag startet mit Altdeutschland, darunter Württembergs 9 Kr karminrosa der 3. Ausgabe mit Plattenfehler und fast vollständig erhaltener Gummierung unter der Losnummer 13229 (Ausruf: 1.000). Das chronologisch folgende Angebot Deutsches Reich und dessen sogenannter Nebengebiete hält weitere hochwertige Pretiosen bereit. Aus Samoa kommt eine „G.R.I. 1 Shilling.“ der britischen Besetzungsausgaben (Los: 14237, Ausruf: 4.900 Euro) und Danzig beinhaltet gleich zwei hochwertige Varianten der ersten Überdruckausgabe, hierunter besonders augenfällig eine 5 Mk mit kopfstehendem Rahmen (Los 14341, Ausruf: 7.500 Euro). Nach dem furiosen Angebot Sudentenlands im Rahmen der letzten, 175. Saal-Auktion, kommt hieraus diesmal ein erschwinglicheres Angebot, u.a. Konstantinsbad 50 H Fügner auf kleinem Pracht-Briefstück (Los 14534, Ausruf: 800 Euro).

Die Auktion beginnt von Montag bis Donnerstag um 15 Uhr. Registrierte Nutzer haben die Möglichkeit auf auktionen.felzmann.de sowie philasearch.com mitzubieten. Alle Lose der Auktion sind im Online-Katalog mit zahlreichen Abbildungen und Attesten zu finden. Weitere Scan-Anfragen werden bearbeitet unter scans@felzmann.de

Gebote können über den Online-Katalog, per Gebotszettel oder über E-Mail abgegeben werden. Weiteren Infos: http://www.felzmann.de
 
Richard Am: 16.09.2022 09:13:47 Gelesen: 26222# 181 @  
54. Christoph Gärtner Auktion vom 17. – 21. Oktober 2022: Ein schönes Angebot an nicht alltäglichen Sammlerstücken

Zur 54. Auktion vom 17. – 21. Oktober 2022 präsentiert das Auktionshaus Christoph Gärtner eine Vielfalt an über 10.000 philatelistischen und numismatischen Einzellosen und Sammlungen. Die Versteigerung in Bietigheim-Bissingen beginnt jeweils ab 9 Uhr. Neben der Saalauktion können Gebote schriftlich abgegeben werden oder per Telefon mitgeboten werden. Ausgewählte Sektionen finden als Online Live-Auktion statt. Schwerpunkt der Auktion ist ASIEN mit einem tollen Angebot an Japan-Briefen, Liechtenstein, Deutschland mit starkem Teil Sowjetische Besatzungszone und Württemberg.

Am Montag, den 17. Oktober startet die online live Auktion über http://www.biddr.com mit Banknoten und Münzen. Die Sektion beginnt mit Banknoten aus aller Welt und Deutschland. Besonders erwähnenswert sind seltene ausländischen Banknoten wie eine 10 Pounds 1939 aus Palästina oder eine 100 Rupees 1972 der Seychellen. Das Angebot an Münzen reicht vom goldenem Histamenon aus Byzanz bis zu der seltenen 100 Kronen Goldmünze 1914 aus Österreich-Ungarn. Hervorzuheben sind auch moderne seltene Stücke, wie zum Beispiel der Kursmünzensatz 1997 in pp aus der Tschechischen Republik.

Weiter geht es mit der Philatelie ab Dienstag, den 18. Oktober 2022 mit einer Sondersektion ASIEN sowie der Spezialauktion Liechtenstein. Beide Gebiete werden über http://www.philasearch.com online live versteigert. Der Asien Sonderteil bietet eine interessante Auswahl an besonderen Einzelstücken, wie zum Beispiel ein Inlandsbrief von 1871 mit einer 1400 mon-Frankatur der Erstausgabe. Der Brief wird erstmals wieder seit 1975 angeboten. Highlights in der Liechtenstein Spezialauktion sind unter anderem ein Vaduz-Block 1934 mit violettem LIBA-SST und Sonder-R-Zettel sowie die zahlreichen ausgefallenen Briefe wie beispielsweise eine Wertbrief-Einzelfrankatur per Luftpost/Schiffspost nach Funchal, New York und retour. Beachtenswert bei Übersee Einzellosen ist die Marke 1864 "Rivadavia" 15 C. geschnitten sowie eine Thailand-Ganzsache gebraucht in Kulim (Kedah)/ Malaya.

Die Lose können ab dem 4. Oktober 2022 in den Räumlichkeiten in Bietigheim-Bissingen besichtigt werden. Termine können telefonisch unter (0) +49 – 7142 789 400 oder per Mail an info@auktionen-gaertner.de vereinbart werden. Einlieferungen für die 55. Auktion vom 20. – 24. Februar 2023 werden ab sofort von den Experten des Auktionshauses Gärtner entgegengenommen.
 
Richard Am: 06.10.2022 09:42:59 Gelesen: 25085# 182 @  
TROST-Auktionsserie, Teil V – dieses Mal am 22. Oktober 2022 in Köln !

(wm-pcp) - So wie die Namen BOKER oder ERIVAN geradezu sprichwörtlich für Altdeutschland geworden sind, so denkt so manch einer bei dem Namen TROST an die Sammlung des Königsreichs Württemberg 1851 bis 1875, die in wenigen Wochen von Roland Meiners bei der 166. Dr. Wilhelm Derichs-Auktion versteigert wird. Erstmals nicht in Stuttgart, denn das bisherige „Althoff-Hotel mit Schloßgarten“ wird kernsaniert. Ein gleichwertiger Ersatz mit den notwendigen Sicherheitseinrichtungen war nicht zu finden, so dass es nahelag, unweit vom Sitz des Auktionshauses in Köln diese nun im „Hotel Exzelsior“ durchzuführen. Für Anreisende sei nur vermerkt, dass das Hotel nur wenige Schritte vom Hauptbahnhof liegt und die unterirdischen Parkgaragen unter der Domplatte reichlich Abstellmöglichkeiten für PKWs bieten.



Man fasst kaum die Fülle der Pretiosen, die dieses Mal mit den fortgeführten Losnummern 1.444 bis 1.784 offeriert werden. Kleine wie große Seltenheiten in bester Erhaltung und herausragender Brillanz. Probedrucke, Nachdrucke, Musterbogen, Dietelbach’sche Urmatrize, Korn’sche Farbmusterdrucke, Neudrucke, größte bekannte Einheiten, Frankatur-Unikate – dies sind nur einige der Spezialitäten, die dieses Mal ins Auge stechen. Von seltenen Destinationen ebenso zu schweigen wie von einem mit einer 18 Kr. frankierten Telegramm, das den Titel des wieder einmal hervorragend gestalteten Kataloges ziert und von dem auch kein weiteres bekannt ist.



Gleiches gilt von eine Vorlagekarton aus dem Jahre 1868 mit sechs aufgeklebten Fotografien der Entwürfe zu diversen Werten. Kann man das noch steigern? Ja, denn mit einem gestempelten Sechserblock der 70 Kr. rotlila kommt nun erstmals nach vielen Jahrzehnten das zweite nunmehr bekannt gewordene Exemplar dieser größtmöglichen Einheit auf den Markt (Ausruf: 40.000 Euro). Man darf auf die Ergebnisse gespannt sein.
 
Richard Am: 22.10.2022 09:32:01 Gelesen: 24043# 183 @  
188. Loth-Auktion in Mainz am 28./29. Oktober 2022 mit Neuerungen

(wm-pcp) - Mit dieser kommenden Briefmarken-Versteigerung führt das alteingeführte Mainzer Haus einige Neuerungen ein. Auf Anhieb sichtbar sind diese bei der gedruckten Ausführung des Auktionskataloges. Denn nun sind erstmals die jeweiligen Farbabbildungen vieler Lose direkt bei deren Beschreibungen, also in den Textteil eingebunden und nicht mehr wie früher in einem separaten Fototafelteil nachzusuchen.

Außerdem ist ab sofort das gesamte Auktionsangebot auch online auf der Internetplattform PHILASEARCH einzusehen. In Kürze soll auch die bisherige Internetseite der Fa. Loth neu gestaltet sein und damit auch zusätzlichen Nutzen bieten, denn dort sind dann weit mehr Lose abgebildet als im gedruckten Katalog. Ein Blick auf [1] lohnt also.

[1] http://www.Philasearch.com bzw. http://www.lothauktionen.de
 
Richard Am: 24.10.2022 09:15:09 Gelesen: 23867# 184 @  
Einmaliger Bestand seltener philatelistischer Literatur bei der 214. Rauhut & Kruschel Auktion am 19. November 2022 in Mülheim an der Ruhr

(wm-pcp) Mit 328 Literaturlosen, überwiegend aus den Jahren ab ca. 1890–2000, die ein Sammler seit den 1970ern sachkundig mit Blick auf Seltenheiten zusammengetragen hat, offeriert Harald Rauhut einen Bestand, wie ihn der deutsche Auktionsmarkt seit längerem nicht mehr gesehen hat. Schwerpunkte sind Auktionskataloge, dann aber besonders Monografien weltweit. Beeindruckend ist z.B. das umfangreiche Angebot von Burrus-Katalogen, bei denen auch die selteneren präsent sind. Natürlich fehlen auch die bekannten Highlights nicht, wie die der Amundsen-, Caspary-, Hind-, Shanahan-Versteigerungen. Selbst ein Original der raren 14 Ferrary-Auktionen von 1921–1925 in drei Bänden wartet mit einem Ausruf von 800 Euro auf. Komplette Sets (z.B. Kruschel Nr. 1–53, 1970–2008) sieht man auch nicht alle Tage, die Kataloge früher deutscher Versteigerungen ebenfalls nicht.

Bei den deutschen Monografien ist nahezu alles enthalten, was gut und teuer ist, nicht nur die vollständigen Handbuchreihen von Krötzsch, Lindenberg & Co. Bei Großbritannien glänzt Nissen mit „The Plating of the Penny Black 1840“ von 1922, aber auch John Wilsons Superwerk „The Royal Collection” von 1951, bei Schweiz das Luxuswerk „Die Schweizerischen Postmarken“ von Mirabeau/Reuterskiold von 1899. Brasilien lässt mit Napiers „The Stamps oft he First Issue of Brazil” von 1923 grüßen und last but not least gibt sich Tracey Woodwards Handbuch „The Postage Stamps of Japan” die Ehre, ein kostbares sehr seltenes opus magnum, für die philatelistische Literatur eine Weltrarität, die hier zu einem vergleichsweise günstigen Preis von 3.000 Euro angesetzt ist. Das Werk erzielte schon in früherer Zeit das Dreifache und mehr.

Ein komplettes Fournier-Facsimiles-Album zu einem Ansatz von 1.200 Euro ist fast ein Schnäppchen, wobei es sicherlich nicht dabei stehen bleibt. Das gilt vielleicht auch für das zweibändige Werk von Lindenberg/Dr. Kalckhoff „Die Ganzsachen-Sammlung der Gebrüder Petschek“, das nur in einer Auflage von 150 Exemplaren erschien und nie im Verkauf war.

Alles in allem bietet sich bei dieser Auktion Sammlern philatelistischer Literatur die seltene Gelegenheit zum Erwerb so mancher schöner Stücke, auf die man sonst wieder viele Jahre lang warten müsste. Den aktuellen Katalog finden Interessenten als pdf.-Download auf der Internet-Seite des Hauses [1]. Das Literatur-Angebot ist gleich zu Beginn, die Lose 1–328.

[1] http://www.rauhut-auktion.de
 
Richard Am: 26.10.2022 09:21:05 Gelesen: 23618# 185 @  
167. Dr. Wilhelm Derichs Auktion am 5. November 2022 in Köln: Spezialauktion KÖNIGREICH HANNOVER

(Köln/wm-pcp) - Mit diesem Katalog präsentiert Inhaber Roland Meiners den ersten Teil der wohl umfangreichsten, heute noch existierenden Sammlung der Ortsstempel des Königreichs Hannover. Insgesamt werden hier 1.000 Lose angeboten, was allein von der Losanzahl ein ungewöhnlich großes Angebot für einen Altdeutschen Einzelstaat ist. Im kommenden Jahr wird er eine weitere Spezialauktion mit etwa der gleichen Losanzahl aus dieser Sammlung machen, der Zeitpunkt dafür steht allerdings noch nicht fest.

Diese erste Versteigerung bringt die Sammlung der beliebten Langstempel komplett. Ebenso werden die Nachverwendungen auf Preußen komplett angeboten. Die Sektoren Vorphilatelie und Nachverwendungen auf Norddeutscher Postbezirk und Deutsches Reich kommen in der zweiten Auktion vollständig zum Angebot. Von den Ortsstempeln auf Hannover-Marken (ohne Langstempel) ist in dieser Auktion erst der kleinere Teil im Angebot. So wissen Interessenten heute schon, was sie in dieser und der zweiten Hannover-Auktion erwartet.

Die Auktion wird als automatisierte Online-Live-Auktion zusammen mit PHILASEARCH durchgeführt. Voraussetzung für eine Live-Teilnahme via Internet ist nur, dass man für sich ein Profil auf „http://www.philasearch.com“ angelegt hat. Telefonisches Mitbieten ist nicht möglich. Alle anderen Wege der Gebotsabgabe stehen weiterhin offen. Man kann also einen schriftlichen Auftrag mit der Post, per FAX oder als Email-Anhang schicken. Auch ist es möglich, im Vorfeld schriftliche Gebote über den Online-Katalog auf http://www.philasearch.com zu platzieren. Desweiteren ist auch die Gebotsabgabe über Auktionsagent/Kommissionär in gewohnter Weise möglich.
 
Richard Am: 28.10.2022 09:29:12 Gelesen: 23408# 186 @  
Faszinierende Philatelie von der Schweiz bis „Down Under“ – ein Blick auf die Highlights der Corinphila Auktionen 291–297 in Zürich (28.11.–3.12.2022)

(Zürich/pcp) Vom 28. November bis 3. Dezember 2022 findet in Zürich die mit Spannung erwartete Corinphila-Versteigerungsserie der Auktionen 291 bis 297 statt. Die Sammler und Händler erwartet ein vielfältiges Angebot nationaler wie internationaler Philatelie mit mehr als 6.000 Auktionslosen. Sechs Hardcover-Sonderkataloge sowie ein umfangreicher Hauptkatalog „Alle Welt“ präsentieren eine einmalige Vielfalt kleiner sowie großer Seltenheiten, deren Startpreise von CHF 150 bis CHF 100.000 reichen! Mit ihrem herausragenden Angebot trifft das Zürcher Auktionshaus auf eine anhaltend starke Nachfrage nach Spitzenphilatelie und Raritäten aus allen Sammelgebieten.

Fortsetzungen, die begeistern: Die Sammlungen „BESANÇON“ und Pietro Provera
Mit dem Verkauf verschiedener Sammlungsteile aus der unvergleichlichen Kollektion „BESANÇON“ wird eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte fortgesetzt.



In diesem Fall dürfen sich die Liebhaber erneut auf ein außergewöhnliches Angebot „Ceylon“ (Teil 2) freuen, darunter verschiedene Raritäten des Sammelgebietes aus berühmten Sammlungen wie z.B. Philipp von Ferrari, Baron Anthony de Worms oder Alfred H. Caspary. Eines der Highlights ist eine der seltensten ungebrauchten Marken Ceylons, eine 9 Pence lilabraun von 1858, von der nur weniger als 20 Exemplare überlebt haben. Das hervorragend erhaltene Exemplar stammt aus der Alfred H. Caspary Sammlung und startet als Los 6005 mit CHF 20.000. Nicht minder beeindruckend ist der „BESANÇON“-Sammlungsteil Britisch Zentral- und Ostafrika (Teil I) mit Nyasaland und Zanzibar sowie „Britische Besetzung von Bushire im 1. Weltkrieg“ (Teil 2). Viele der angebotenen Stücke entstammen berühmten Kollektionen namhafter Sammler, darunter auch zwei Marken aus British Zentralafrika von 1907 zu 2 Pence und 4 Pence, von denen nur 18 Exemplare bekannt sind. Von diesen 18 Exemplaren sind vier in der Sammlung Seiner Majestät König Charles III. von Großbritannien. Der Startpreis dieses Auktionsloses liegt bei CHF 15.000 (Los 6503).

Auch der nunmehr fünfte Teil der beeindruckenden Kollektion von Ingenieur Pietro Provera besticht erneut mit einer ansehnlichen Auswahl hervorragender Stücke in ausgesuchter Qualität, darunter hochwertige Briefe aus den Altitalienischen Staaten und Italien sowie Frankreich, Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland. Abgerundet wird die Zusammenstellung mit ausgewählten Einzellosen der Britischen Kolonien sowie Süd- und Mittelamerika.

Faszination Australien: die Sammlung „DUBOIS“

Die bevorstehende Corinphila-Versteigerungsserie bildet zugleich den Auftakt zum Verkauf einer weiteren großartigen Spezialsammlung, welche in vier Teilen zwischen November 2022 und Juni 2024 angeboten wird. Die Rede ist von der Kollektion „Australische Staaten und Commonwealth of Australia – die Sammlung DUBOIS“, welche zahlreiche Seltenheiten und außergewöhnliche Einzelstücke der Sammelgebiete vereint. Die beiden herausragenden Spitzenlose der ersten Versteigerung sind der „Sir Daniel Cooper Block“ der 3 Pence grün von New South Wales aus dem Jahr 1852, dessen Provenienz sich über 150 Jahre bis 1862 zurückverfolgen lässt. Die klangvollen Namen der berühmten Vorbesitzer lesen sich wie das „Who is Who“ der Australien-Philatelie: Judge Philbrick (ca. 1882), Philipp von Ferrari (1922), Arthur Hind (1934), Alfred Caspary (1958), Josiah K. Lilly (1968), John R. Boker Jr. (1981), Sir Miles Rivett-Carnac (2004). Der Startpreis liegt bei CHF 75.000 (Los 10030; Startpreis).



Das teuerste Stück dieser Auktion stammt ebenfalls aus der Sammlung ‚DUBOIS“: das berühmte Kehrdruckpaar George V, 2 Pence rot der Ausgabe 1930. Startpreis ist CHF 100“000.- (Los 10608).

Spezialangebot Großbritannien

Liebhaber der Philatelie Großbritanniens erwartet ein reizvolles Angebot mit einer grossen Bandbreite ab den ersten Markenausgaben. Zum Ausruf kommen unter anderem bedeutende Exemplare der ersten Briefmarke der Welt, der Penny Black von 1840, so z.B. eine Verwendung der Penny Black auf einer Mulready-Ganzsache (Los 5083; Startpreis CHF 2.500). Weil die von William Mulready geschaffenen Briefumschläge kurz nach der Ausgabe von der Öffentlichkeit als „lächerliche“ Darstellung des Britischen Weltreichs abgelehnt wurden, tauchten schnell Karikaturen dieser Umschläge auf, die mit der Penny Black frankiert bald in Umlauf kamen (Los 5086; Startpreis CHF 5.000).



Weiterhin umfasst das Angebot die Spezialsammlungen „Symphonie in Blau“ von Burkhart Beer, welche den blauen 2 Pence-Markenausgaben von 1840–1879 gewidmet ist, sowie die Kollektion „Penny Pink“, die Ganzsachenumschläge 1841–1901, von Michael Lockton.

Österreich, Schweiz und „Alle Welt“

Die eigens in einem Sonderkatalog dokumentierte Kollektion „WALDVIERTEL“ präsentiert eine bedeutende Spezialsammlung der ersten Briefmarken sowie der ersten Zeitungsmarken von Österreich. Hier finden sich diverse herausragende Stücke, darunter einige der seltensten Abstempelungen auf Briefmarken der k.u.k Monarchie. Eine weitere Sammlung Österreich unter dem Namen "HABSBURG" enthält viele Kaiser- und Fürstenbriefe, darunter ein Brief von Kaiserin Maria Theresia!
Das Angebot „Schweiz & Liechtenstein“ besticht einmal mehr mit hochwertigen eidgenössischen Kantonalausgaben. Eines der hervorragenden Lose ist eine „Basler Taube“ auf privat nach Basel gebrachtem und dort am Postschalter aufgegebenem Drucksachen-Marktbericht aus Frankfurt am Main. Erwähnenswert ist auch ein auf Wunsch der Französischen Gesandtschaft angefertigter Nachdruck der Zürich 4 und Zürich 6 aus dem Jahr 1862, bei der die beiden Marken Zürich 4 und Zürich 6 als Zwischenstegpaar erhalten geblieben sind. Dieses Zwischenstegpaar ist der Beweis, dass beide Marken nebeneinander und gleichzeitig von einem einzigen Druckstein hergestellt wurden. Das Unikat (Los 8041) wird mit einem Startpreis von CHF 50.000 ausgerufen. Darüber hinaus kommt ein weiterer Teil der bedeutenden Goldmedaillen-Sammlung der Strubelausgabe 1854–1862 zum Verkauf.

Das Angebot wird abgerundet von einer großen Bandbreite attraktiver Philatelie und Postgeschichte von Europa bis Übersee. Schwerpunkte sind unter anderem bei Französisch-Indien, Mauritius und Chile zu finden, wobei Liebhabern aller Sammelgebiete die Lektüre des Hauptkataloges zu empfehlen ist. Neben seltenen Einzellosen kommen auch reizvolle Lots und Sammlungen zum Ausruf. Das gesamte Angebot der mehr als 6.000 Auktionslose kann auf http://www.corinphila.ch mit vielen Tausend Scans von Marken, Briefen, Fotoattesten und Sammlungsauszügen eingesehen werden.
 
Richard Am: 10.11.2022 09:09:42 Gelesen: 22598# 187 @  
Rückblick auf die 54. Christoph Gärtner Auktion: Schöne Ergebnisse in allen Gebieten

(B.-B./pcp) - Das Auktionshaus Christoph Gärtner, führte vom 17. bis 21. Oktober 2022 die 54. Auktion durch. Am Montag, den 17. Oktober 2022 wurde ein umfangreiches Angebot an Banknoten und Münzen versteigert. An den weiteren vier Tagen kamen über 10.000 vielfältige philatelistische Einzellose und Sammlungen unter den Hammer. Schwerpunkt der Auktion war ASIEN mit einem tollen Angebot an Japan-Briefen, China, Indien, Europa unter anderem mit Spezialteil Liechtenstein, Deutschland mit starkem Teil Sowjetische Besatzungszone und Württemberg. Der Nachverkauf der 54. Gärtner Auktion läuft noch bis zum 5. Dezember 2022.



Gute Ergebnisse konnten in allen Gebieten erzielt werden. Aus dem Bereich Asien wurde beispielsweise ein Inlandsbrief von 1871 mit einer 1400-mon-Frankatur der japanischen Erstausgabe, der erstmals seit 1975 wieder angeboten wurde von Startpreis 12.000 € auf 70.000 € gesteigert und zugeschlagen, ein ungezähntes Mei Lang-Fang Set von 1962 mit Startpreis 2.000 € auf 6.000 € gesteigert und eine Thailandkarte gebraucht in Kedah (Malaya) 1909 stieg von 1.000 € auf 6.400 €.



Erwähnenswert aus der Liechtenstein Sonderauktion ist ein 1934 VADUZ-Block auf R-Brief mit violettem LIBA-SST und Sonder-R-Zettel mit 10. Zeppelin-Südamerikafahrt. Dieser erhielt einen Zuschlag von 1.450 €. Aus dem Bereich Württemberg konnte ein von Brief von 1863 mit einem Startpreis von 500 €, der von Nürtingen via Ostende/Belgien nach Belfast/Irland per württembergischer und preußischer Bahnpost-Transit transportiert mit 3.200 € zugeschlagen werden.

Beeindruckende Resultate brachte auch die Banknoten- und Münzauktion. Zum Beispiel wurde eine Danziger 25 Gulden Banknote von 1924 von 2.500 € auf 7.600 € gesteigert. Bei einer 100 Kronen Goldmünze mit Prägung Franz Joseph I. fiel der Hammer bei 7.500 €.

Am Dienstag, den 18. Oktober wurde zudem ein Einschreibebrief aus Charkiv/Ukraine versteigert. Der Erlös von 1.100 € kam mithilfe des Blau-Gelben Kreuzes e.V. als Spende ukrainischen Waisenkindern zugute. Das Auktionshaus Gärtner hat den Betrag auf 5.000 € aufgestockt.

Ab sofort werden Einzellose für die Februar-Auktion vom 20. – 24. Februar 2023 bis Mitte Dezember entgegengenommen und Sammlungen bis zur ersten Januarwoche. Derzeit finden auch Einlieferungstouren in Deutschland und in den Nachbarländern statt.
 
Richard Am: 12.11.2022 09:59:08 Gelesen: 22442# 188 @  
189. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn vom 24.-26. November 2022 – online-Live Bidding möglich

(Bonn/pcp) - Das umfangreiche Angebot mit mehr als 7.000 Losen bietet neben einem reichhaltigen Angebot im Bereich der Philatelie mehr als 1.800 Lose Numismatik. In einem Sonderteil detailliert Dr. Fischer den ersten Teil der Sammlung „Dr. Hans Joachim Brinkmann“. Der erfolgreiche Unternehmer aus Detmold hat in jahrzehntelanger Sammeltätigkeit eine beeindruckende Kollektion aufgebaut. Kern ist eine Generalsammlung Deutschland, bei denen bei vielen Stücken stets „das Besondere“ im Vordergrund stand. Zusammengetragen wurde weniger nach Fehlliste, sondern es wurde integriert was gefiel. So finden sich neben seltenen Markenausgaben auch immer wieder hübsche und teils rare Belege, Stempelbesonderheiten und Abarten. Neben den deutschen pflegte Dr. Brinkmann auch einige internationale Gebiete wie Liechtenstein/Österreich/Schweiz sowie ganz besonders die klassischen/semiklassischen Markenausgaben der USA.

So finden sich im Angebot vom „Bayern Einser“ in gestempelter Kabinetterhaltung (MiNr. 11a, Ausruf 1.500.- Euro) über Seltenheiten der Kolonien wie die Marschall-Inseln MiNr. 1Ib in der seltenen Farbe mit echtem zeitgerechten 2. Stempel (der in diesem Fall extrem selten ist!) in tadelloser Erhaltung zum Startpreis von 2.000.- auch gesuchte Ausgaben der Besetzungsausgaben wie Montenegro MiNr. 10/19 in postfrischer Erhaltung mit Ausruf 3.500.-. Spektakulär ist auch die Sektion USA mit zahlreichen gesuchten Stücken in sehr schöner Qualität (und sehr häufig kompetent attestiert) bis hin zur 5 $ Marshall (MiNr. 151) in perfekter postfrischer Erhaltung zum Mindestgebot von 1.500.-. Da Dr. Brinkmann nie ausgestellt hat und durch seine Verpflichtungen im Familienunternehmen keine zeitlichen Kapazitäten für ein Vereinsleben hatte, dürften die Sammler zahlreiche Stücke finden, die seit Jahrzehnten vom Markt „verschwunden“ waren.

Auch der Hauptkatalog beinhaltet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl an Besonderheiten. Von Altdeutschland findet sich ein reichhaltiges Angebot, hierunter vier „Bayern Einser“. Auch vom nicht minder populären Klassiker der Altdeutschland-Philatelie, dem „Sachsen Dreier“, findet sich ein gestempeltes Stück in vollkommen einwandfreier und farbfrischer Erhaltung — wie auch das Attest bestätigt — von der Platte 1a; Gebote werden hier ab 4.200.- entgegengenommen. Besonders stolz ist Dr. Fischer auf eine spektakuläre Neuentdeckung aus einem Sammlernachlass: Von der 50 Pfennig-Nothilfemarke aus dem Jahr 1926 sind mit der Abart „liegendes Wasserzeichen (MiNr. 401Y) in gestempelter Erhaltung nur ca. 40 Exemplare bekannt; in einwandfreier Qualität sind nur wenige hiervon. Das neu attestierte und nun erstmals offerierte Stück dürfte zweifelsohne zu den schönsten bekannten Exemplaren zählen. Bieter können ab 2.000.- zum Zuge kommen.

Neben zahlreichen gesuchten Werten der Kolonialphilatelie in postfrischer Erhaltung sowie seltenen Briefen und Stempeln sticht besonders die MiNr. 42y der Deutschen Post Türkei heraus. Diese in tadelloser gestempelter Erhaltung in nahezu allen Sammlungen fehlende Marke zum Ausruf von 1.500.- dürfte eine langjährige Lücke in der Kollektion des glücklichen Käufers schließen.

Für den Feldpostsammler findet sich ein beeindruckendes Angebot Feldpostmarken aus der Sammlung „Rhodos“, die Dr. Fischer persönlich auf der gleichnamigen Insel übernehmen durfte. Eines der Highlights der Sammlung stellt ein zeitgerecht verwandtes Bedarfsstück der Kuban-Päckchenmarke in der seltenen Type II auf Adressaufkleber eines Karton-Verpackungsausschnitts dar. Das zeittypische erhaltene Bedarfsstück mit der MiNr. 1411 wird für 6.000.- ausgerufen. Die Nachkriegsphilatelie bietet ebenfalls eine Vielzahl selten angebotener Lose mit Highlights bis hin zum „Posthornsatz“ der Bundesrepublik (MiNr. 123/38) in waagerechten Paaren (Ausruf 1.800.-) bzw. 4er-Blocks (Ausruf 4.000.-); natürlich jeweils in tadelloser postfrischer Erhaltung. Auch das Trend-Gebiet der Volksrepublik China bietet wiederum gesuchte Ausgaben bis hin zum „Schauspielblock“ (MiNr. BI. 8) mit Ersttagssonderstempel (Ausruf 3.000.-) oder dem Zusammendruck MiNr. 1020/24 im ungefalteten 5er-Streifen mit linkem Bogenrand in postfrischer Luxus-Erhaltung zum Startgebot 3.500.-.

Das Sammlungsangebot offeriert zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der fast 700 Lose stammen aus Sammlerhand. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen versteigert. Von einer reichhaltigen Generalsammlung Deutsche Kolonien auf selbstgestalteten Blättern in 5 Alben zum Ausruf von 6.000.- über zwei beeindruckende Schweiz-Sammlungen zum Ausruf von 6.000.- bzw. 5.000.- und eine Kollektion USA aus gleicher Hand für 7.000.- bis hin zu einem umfangreichen Bestand Missionsspenden-Kiloware — insgesamt knapp 350 kg! — aufgeteilt in 6 Lose, findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Mehr als 500 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de.

Bitte machen Sie für Besichtigung und persönliche Teilnahme an der Auktion einen Termin aus. Wir sorgen dafür, dass der notwendige Abstand gewährleistet ist. Selbstverständlich können Sie schriftlich, per Fax, per Online-Gebot oder telefonisch bieten, Sie können aber auch Online-Live bieten.



Los 716751



Los 691698
 
Richard Am: 14.11.2022 09:29:08 Gelesen: 22362# 189 @  
71. Deider-Auktion am 24.–26. November 2022 in München

(wm-pcp) - Neben dem Hauptkatalog, dessen knapp 800 Lose am 24. November zum Ausruf kommen, wartet das Münchener Haus einen Tag später mit dem 3. Teil der Bayern-Sammlung von Maria Brettl auf. Gut 500 Lose ausgesuchten Materials der früheren BPP-Fachprüferin und Expertin werden offeriert, darunter viele schöne Einheiten, Briefe und Stempel.

Mit fast 900 Losen ist das Angebot „Österreich 1800–1950“ noch umfangreicher und bietet eigentlich alles, was des Sammlers Herz begehrt.

Die Versteigerungen finden als Saalauktion und als online-live-Auktion statt, eine persönliche Teilnahme ist nach Anmeldung möglich. Siehe hierzu: http://www.deider.de oder http://www.philasearch.com.


 
Richard Am: 11.12.2022 09:40:47 Gelesen: 21252# 190 @  
Herausragende Philatelie und starke Ergebnisse bei Corinphila Auktionsserie in Zürich (28.11.–3.12.2022) – ein Rückblick

(Zürich/pcp) - Zum Abschluss des Auktionsjahres 2022 lud das Schweizer Traditionshaus Corinphila vom 28. November bis 3. Dezember zur Serie der Versteigerungen 291 bis 297 nach Zürich. Mit einem außergewöhnlichen Angebot hochwertiger Spitzenphilatelie bot sich eine großartige Vielfalt seltener Stücke von der Schweiz über Europa bis Übersee. Die Nachfrage nach seltenen Briefmarken und Briefen war ungebrochen hoch, wie sich bei nahezu allen Sammelgebieten zeigte. Insbesondere galt dies für wertvolle, ungebrauchte Ausgaben der Klassik, welche über weite Strecken beeindruckende Zuschläge erzielten und den Trend bestätigten. Vor allem Dank der Beteiligung zahlreicher Bieter aus aller Welt, die neben der „klassischen“ Auktionsteilnahme die Möglichkeit des „Online-Live-Bieten“ nutzten, kam es zu zahlreichen spannenden Bietergefechten im Züricher Auktionssaal.

Highlights und Trends von der Schweiz bis Australien

Es mag selbstverständlich klingen, dass vor allem ungebrauchte Raritäten der Klassik bei den Bietern hoch im Kurs stehen. Doch kann dieser Trend durchaus differenzierter betrachtet werden, wie Corinphila-Geschäftsführer Karl Louis nach der Auktion feststellte: „Es ist wie eine Art philatelistischer ‚Dreiklang‘. Die Faktoren Seltenheit, Qualität und Ästhetik bestimmen derzeit maßgeblich die Kaufentscheidungen und somit die erzielten Preise. Zwar gewichten die Sammler die genannten Aspekte individuell unterschiedlich, jedoch zeigt sich daran generell, worauf der Fokus der Bieter liegt.“ Fest steht in jedem Fall, dass sich diese Faktoren auf die Nachfrage und somit auf die erzielten Preise auswirken, wie an zahlreichen Losen aufgezeigt werden kann.

Beispielhaft genannt seien zwei Spitzenlose der Kollektion „Australische Staaten und Commonwealth of Australia – die Sammlung DUBOIS“: Los 10192 wurde für 51.240 CHF (inkl. Aufgeld) zugeschlagen, während der Block im Jahr 2017 in der BESANÇON Sammlung noch 29.040 CHF (inkl. Aufgeld) erzielte. Mit einem Ergebnis von 29.280 CHF (inkl. Aufgeld) beeindruckte Los 10511, ein Probedruck der Australischen Känguru Marken, der im Jahr 2017 „nur“ CHF 25.410 CHF (inkl. Aufgeld) erreichte. Zwei herausragende Beispiele kurzfristiger Wertentwicklung, die das Zusammenspiel von Seltenheit, Qualität und Ästhetik eindrucksvoll belegen. Den Top Zuschlag der Sammlung DUBOIS sicherte sich übrigens Los 10030, der „Sir Daniel Cooper Block“ mit 15 Exemplaren der 3 Pence grün von New South Wales, welcher für 91.500 CHF (inkl. Aufgeld) verkauft wurde.



Eine beeindruckende Wertentwicklung seit des letzten Verkaufs 2011 gab es im Sammelgebiet Schweiz mit Los 8041 zu verzeichnen. Der Zusammendruck des Nachdruckes der Zürich 4 und Zürich 6 erzielte zuletzt auf einer Schweizer Auktion 30.680 CHF (inkl. Aufgeld), nun aktuell lag das Ergebnis bei spektakulären 73.200 CHF (inkl. Aufgeld). Generell erfreute sich das das hochwertige Angebot Schweiz und Liechtenstein erwartungsgemäß großen Interesses und bot viele Höhepunkte.

Dank der großen internationalen Nachfrage gab es auch im Bereich der weiteren weltweiten Philatelie und Postgeschichte zahlreiche spektakuläre Bieterwettkämpfe und Steigerungen um ein Vielfaches der Startpreise. Dies galt ausnahmslos für die Sammlungsteile der Kollektion „BESANÇON“, welche zahlreiche Höhepunkte von Ceylon bis Britisch Zentral- und Ostafrika sowie weitere Gebieten präsentierte. Die Sammlung Pietro Provera punktete einmal mehr mit einer Auswahl hervorragender Stücke in ausgesuchter Qualität, darunter hochwertige Briefe aus den Altitalienischen Staaten und Italien sowie Frankreich, den skandinavischen Ländern, den Britischen Kolonien und Süd- bzw. Mittelamerika. Eine einmalige Zusammenstellung attraktiver Seltenheiten ab der britischen Klassik bot der Sonderkatalog „Großbritannien“. Last, but not least sei die Kollektion "WALDVIERTEL" genannt, eine Spezialsammlung der ersten Briefmarken sowie der ersten Zeitungsmarken von Österreich, die hervorragende Ergebnisse verzeichnete.

„Online-Live-Bieten“ – ein unverzichtbarer Erfolgsfaktor

Insbesondere in Zusammenhang mit den internationalen Offerten sei nochmal auf die starke Präsenz der Online-Bieter verwiesen. Die Teilnahme der vielen hundert ausländischen Sammler war einmal mehr ein Garant für den Auktionserfolg bei bester Verkaufsquote und höchsten Zuschlägen. Einlieferer, die den Verkauf ihrer Sammlung in Betracht ziehen, profitieren mit der Wahl eines Auktionshauses, welches das enorme Nachfragepotential der weltweiten Online-Live-Bieter berücksichtigt und die technischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme bereitstellt. Die starke Beteiligung der internationalen Kundschaft und die hohen Zuschläge sprechen für sich.

Alle Ergebnisse der Auktion sind online unter http://www.corinphila.ch verfügbar.

Weitere Informationen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch, Internet: http://www.corinphila.ch
 
Richard Am: 27.12.2022 09:54:23 Gelesen: 20713# 191 @  
61. Stade Auktion am 11. Februar 2023

(Stade, MJR) - Neben einem umfangreichen Angebot an Ansichtskarten zu Zeppelin, Künstlern und Topographie und Exponate einer außergewöhnlichen WHW-Sammlung möchte das Auktionshaus auf einige philatelistische Besonderheiten und Highlights der Auktion hinweisen.

 

Los 30.493

Aus einer umfangreichen Sammlung werden sowjetische Feldpostkarten mit Umschlägen „“gegen Gebot“ versteigert, ebenfalls aus der Sowjetunion gibt es ein beachtliches Los mit fast 600 Briefen, Karten, ungebrauchten und gebrauchten Ganzsachen, darunter sehr gute Frankaturen. Teil der Auktion sind auch Ganzsachen mit privaten Zudrucken und Privatganzsachen.

  

Los 30.515

Eine Besonderheit ist auch das Los 30515: eine hochwertige Sammlung von belgischen Ganzsachen aus 1871/1918, dabei viele Ganzsachen aus UPU-Bestand (RRR). Es ist in dieser Klasse und Vielfalt ein seltenes Angebot. Mit einer Sammlung in vier Bänden mit fast 1200 ungebrauchten und gebrauchten Ganzsachen aus Österreich komplettiert Stade Auktionen den Bereich der Philatelie.

 

Los 30.528

Der umfangreiche Katalog zur 61. Auktion mit rund 17.700 Losen ist online: http://www.stade-auktionen.de



Los 16.152

  

Los 16.187

    
 
Richard Am: 11.01.2023 09:19:12 Gelesen: 19675# 192 @  
190. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 27./28. Januar 2023

(Bonn/pcp) - Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn hält am 27. und 28. Januar 2023 seine 190. Versteigerung ab. Das umfangreiche Angebot mit mehr als 8.100 Losen bietet ein reichhaltig und gut besetztes Angebot durch alle Bereiche der Philatelie.

In einem Sonderteil offeriert Dr. Fischer den zweiten Teil der Sammlung „Dr. Hans Joachim Brinkmann“. Schon die erste Versteigerung im vergangenen November sorgte für teils aufsehenerregende Zuschläge und eine hervorragende Verkaufsquote. Auch in dieser Auktion finden sich wieder zahlreiche Lose aus allen Gebieten der deutschen Philatelie – mit Schwerpunkt bei den Deutschen Kolonien und Auslandspostämtern –, die mit Blick für „das Besondere“ zusammengetragen wurden und seit Jahrzehnten nicht auf dem Markt angeboten wurden. Unter den mehr als 100 Losen finden sich Seltenheiten wie die 10 Pfennig „Krone/Adler“ des Deutschen Reiches in der seltenen Farbvariante dunkelrosarot, unter UV gelblichorange quarzend (MiNr. 47ea) in tadellos postfrischer Erhaltung zum Ausruf von 1.400.- Euro sowie mehrere China „Handstempelaufdrucke“. Hierbei findet sich der 30 Pfg-Wert (MiNr. 12) in ungebrauchter bzw. gestempelter Erhaltung, je in tadelloser Qualität zu Startpreisen von 2.500.- bzw. 2.000.- Euro. Ein ebenso seltenes wie bildschönes Exemplar der „5 Pfg.“-Aufdruckausgabe von Kiautschou auf China Diagonalaufdruck (MiNr. 2) mit zentrischem Stempel „Tsingtau“, noch dazu in der nur zweimal im Halbbogen vorkommenden Aufdrucktype 6, in einwandfreier Erhaltung wird ab 1.800.- Euro offeriert. Besondere Erwähnung sollte die Tatsache finden, dass fast alle der Lose mit neuen Fotoattesten angeboten werden können.

Auch der Hauptkatalog beinhaltet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl an Besonderheiten. Von Altdeutschland findet sich ein schönes gestempeltes Stück des populären „Sachsen Dreiers“ in der seltenen orangeroten Nuance zum Ausruf von 2.800.- Euro. Zudem wird eine in langjähriger Sammeltätigkeit zusammengetragene Kollektion Schleswig-Holstein mit Schwerpunkt auf den Ortsstempelentwertungen aufgelöst.

 

Eine reichhaltige Offerte bietet wie immer die Ära des Deutschen Reiches, von postfrischen klassischen Werten von Brustschild bis Germania über Einheiten und seltenen Briefverwendungen bis hin zu gesuchten Standardausgaben. Eine immer fehlende Marke auch in hochwertigen Kollektionen dürfte die 10 Pfg Germania „Reichspost“ in der seltenen Farbe dunkelrotkarmin (MiNr. 56b) darstellen. Ein tadellos postfrisches Unterrandstück mit neuem BPP-Attest „einwandfrei“ bietet die rare Gelegenheit, die Lücke in der Sammlung zu füllen. Die einwandfreie Marke wird zum Startpreis von 2.500.- offeriert. Von der 2 Pfg. Germania mit Abart „ungezähnt“ ist bisher nur ein 200er-Bogen aus dem Archiv der Reichsdruckerei bekannt geworden, dementsprechend wenige Stücke mit Plattendruck-Oberrand existieren. Eines dieser wenigen Exemplare der MiNr. 83I U wird mit 1.500.- ausgerufen.

Die Kolonialphilatelie darf in der kommenden Auktion als einer der Schwerpunkte gelten. Unter den zahlreichen gesuchten Werten in postfrischer Erhaltung sowie seltenen Briefen und Stempeln finden sich Raritäten bis hin zur 50 Pfg Germania mit Handstempelaufdruck von China gestempelt, wobei dieser „seitenverkehrt“ von links oben nach rechts unten abgeschlagen wurde (MiNr. 13S). Die vielfach attestierte und seit 1922 bekannte Marke wird in der Auktion mit einem Ausruf von 28.000.- eröffnet. Besonders sticht das spezialisierte Angebot der Britischen bzw. Französischen Besetzungsausgaben hervor. Aus diesem gesuchten Gebiet werden eine Vielzahl an Raritäten angeboten, die Dr. Fischer zum Teil in seiner mehr als 30jährigen Auktionsgeschichte nun erstmals anbieten kann. Exemplarisch seien hier eine Verwendung der 5 s. auf 5 M. Kaiseryacht der Britischen Besetzung von Deutsch-Neuguinea (MiNr. 15I) auf Brief und ein Exemplar der 2 M. Kaiseryacht von Togo mit Aufdruck der Französischen Besetzung (MiNr. 17) auf Briefstück, von welcher nur 7 Exemplare bekannt geworden sind, genannt. Gebote werden hier jeweils ab 20.000.- Euro entgegen genommen. Für die Sammler des Witu-Schutzgebietes findet sich ein umfangreiches Angebot mit mehr als 170 Losen.

Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben. Neben einem hochinteressanten Angebot Danzig und Saar aus dem Nachlass eines langjährigen Kunden dürfte insbesondere ein Komplettsatz der Montenegro MiNr. 10/19 „Verwaltungsausschuss“ auf zwei Sammlerbriefen für Bietergefechte sorgen. Die in einer Auflage von nur 1.000 Sätzen gedruckte Ausgabe zählt in gestempelter Erhaltung zu den großen Raritäten der Deutschland-Philatelie. Die Taxe liegt für die neu attestierten Belege bei 15.000.- Euro.

Die Nachkriegsphilatelie bietet ebenfalls eine Vielzahl selten angebotener Lose, hier finden sich interessante Offerten wie die im Michel unbekannte Variante des Finsterwalde-Blocks mit großem Wappen auf dünnem Papier (MiNr. Bl. 2yy), von dem bisher nur 3 Exemplare bekannt geworden sind. Das gestempelte Stück startet mit 1.600.- Euro. Sogar nur ein weiteres Stück der SBZ 6 Pfg Ziffern mit Postmeistertrennung von Dittmannsdorf (MiNr. 43aO) ist außer dem in der Dr. Fischer Auktion mit 2.700.- Euro offerierten gestempelten Wert in tadelloser Erhaltung bekannt.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete stechen insbesondere Großbritannien mit gesuchten Werten aus der Klassik und Semiklassik sowie ein ungewöhnlich umfangreiches Angebot Kap der Guten Hoffnung mit Werten bis hin zur 4 P. hellmilchigblau in Kabinetterhaltung (MiNr. 6a, SG-No. 14) hervor.

Das Sammlungsangebot bietet diesmal bereits im Januar, bewusst als erste große Auktion des philatelistischen Auktionsjahres aufgewertet, zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der mehr als 750 Lose stammen aus Sammlerhand. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen versteigert.

Von einer reichhaltigen Generalsammlung Dt. Reich mit zahlreichen Befunden und Attesten zum Ausruf von 8.000.- über hochwertige Kollektionen Liechtenstein, Österreich und USA bis hin zu einer enzyklopädischen und der sicher größten existierenden Thematik-Sammlung „Postkutschen-Archiv“ vom Autor des thematisch passenden Stempelhandbuchs, findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Mehr als 200 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de .
 
Richard Am: 16.01.2023 09:08:17 Gelesen: 19507# 193 @  
55. Christoph Gärtner Auktion vom 20.–24. Februar 2023

(sf/pcp) - Zur ersten Auktion im neuem Jahr präsentiert das Auktionshaus Christoph Gärtner aus Bietigheim-Bissingen ein spannendes, in seiner Vielfalt noch nie dagewesenes Angebot mit über 10.000 Einzellosen, Sammlungen und mit einem Sonderkatalog Zeppelin- und Airmail. Neben der Saalauktion können Gebote schriftlich abgegeben werden oder es kann per Telefon mitgeboten werden. Ausgewählte Sektionen finden als Online Live-Auktion statt.

Den Auftakt macht die Banknoten- und Münzenauktion am Montag, den 20. Februar 2023 um 9 Uhr. Besonders erwähnenswert sind aus diesem Bereich selten angebotene Banknoten wie die Australien 1 Pound 1918, eine Azoren 2.500 Reis 1909 oder die erste 5-Mark-Note aus dem Jahr 1874. Highlights unter den Münzen ist zum Beispiel ein seltener Doppeltaler 1840 aus Anhalt-Köthen. Aus dem französischen Gebiet ist der Louis D’or aus dem Jahr 1730 zu erwähnen, sowie aus Danzig das 10 Gulden Stück 1935, welches mit einer Echtheits-Expertise versteigert wird. Die komplette Banknoten- und Münzenauktion wird online live über die Bieterplattform [1] versteigert.

Von Dienstag bis Freitag steht die Philatelie im Fokus. Am Dienstag, den 21. Februar 2023 startet das Gebiet China/Asien, gefolgt von der Auktion der Wolfgang Schneider Sammlung. Mit knapp 400 Losen wird sie in einem Sonderkatalog ‚Internationale Zeppelin- und Flugpost‘ präsentiert und kommt online live über http://www.philasearch.com unter den Hammer. Des Weiteren werden interessante Einzellose mit einem umfangreichen Teil Klassik weltweit offeriert, unter anderen mit diversen schwarzen Einsern – auch auf Brief – Sachsen 3ern, frühe Ausgaben der Britisch-Guyana, oder seltene Ganzsachen von China.

  

Besonders hervorzuheben sind aber auch mehrere außergewöhnliche Sammlungen. Zum Beispiel die mehrfach international Gold-prämierte Ausstellungssammlung „Zeppelin-Südamerikafahrten“, die herausragende Ausstellungssammlung „Postgeschichte der Balearen 1760–1880“ oder die Spezialsammlung „Deutsche Militär-Mission Türkei 1914–1918“.

Die Lose können ab dem 6. Februar 2023 in den Räumlichkeiten in Bietigheim-Bissingen besichtigt werden. Termine können telefonisch unter +49 (0) 7142 – 789 400 oder per Mail an [2] vereinbart werden. Einlieferungen für die 56. Auktion vom 12. – 16. Juni 2023 werden ab sofort von den Experten des Auktionshauses Gärtner entgegengenommen.

[1] http://www.biddr.com
[2] info@auktionen-gaertner.de
 
Richard Am: 10.02.2023 09:04:06 Gelesen: 18589# 194 @  
Frühjahrsauktion im Auktionshaus Felzmann in Düsseldorf, 8.–11. März 2023 – Erste Auktion unter der Leitung von Dr. Reinhard Fischer

(Düsseldorf/pcp) - Nachdem Dr. Reinhard Fischer im Dezember 2022 die Geschäftsführung im Auktionshaus Felzmann übernommen hat, steht nach der erfolgreichen ersten e@uction im Januar für ihn im März 2023 die erste Saal-Auktion in Düsseldorf an.

Eine erste Änderung fällt sofort auf: Die anstehende Saal-Auktion im Hause Felzmann wird erstmals seit 2008 wieder eine reine Philatelie-Auktion sein. Ab 2008 bereicherte die Numismatik das Angebot, nun geht es für diese Sparte einen weiteren Schritt nach vorne: Das Sortiment aus Münzen, Medaillen, Varia und Militaria wird in Kooperation mit dem Bonner Haus unter der eigenständigen Marke „Rhenumis“ versteigert. So erhalten Briefmarken und Münzen nun einen jeweils eigenen angepassten Rahmen.

Doch zurück zur anstehenden 177. Felzmann-Auktion. Traditionell beginnen die „Felzmänner“ mit einem erneuten Premium-Angebot Flug- und Zeppelinpost. Hierunter gleich im ersten Segment ein einmaliges, erstklassig erhaltenes Spitzenstück aus den Pioniertagen deutscher Fliegerei zu Zeiten der sogenannten „Alten Adler“, eine schwarzweiße Fotokarte Bork-Brück 1912 mit gleich vier Original-Signaturen, darunter die eines kurze Zeit später tödlich verunglückten Piloten (Los 19, Ausruf: 1.000 Euro).

Der zweite Auktionstag startet international mit einem nicht minder beeindruckenden Angebot, besonders stark vertreten ist Österreich, unter anderem mit einem „Rosa Merkur“ in grandioser Liebhaber-Erhaltung, vielfach signiert und dreifach attestiert (Los 1200, Ausruf: 25.000 Euro). Die Schweiz ist mit zahlreichen klassischen Kantonal-Schönheiten vertreten, auch eine ungestempelte „Basler Taube“ unter Losnummer 1343 (Ausruf: 5.000 Euro).

Anschließend bieten neben einem kleinen Segment altdeutscher Klassik und der Zeit des Deutschen Reiches insbesondere die sogenannten Deutschen Nebengebiete einen punktuell überdurchschnittlich gut aufgestellten Querschnitt. Zunächst beinhaltet Altdeutschland ein sogenanntes „Stockach-Provisorium“ (Los 1365, Ausruf: 18.000 Euro), anschließend die Auslandspostämter & Kolonien unter anderem Deutsche Post in China die 50 Pfg Germania mit abweichend aufsitzendem Handstempelaufdruck auf beeindruckendem Ganzbeleg (Los 1630, Ausruf: 20.000 Euro). Sodann folgen die Besetzungsgebiete des II. Weltkrieges mit Dünkirchen, Lorient sowie Zara mit etlichen Raritäten und auch Unikaten, zum Beispiel Los 2112 aus Zara, der Spitzenwert 25 L „Imperiale“ mit Aufdruck in sehr seltener, nur einmal im Bogen auf Feld 13 vorkommender Type IV (Ausruf: 50.000 Euro).

Im Bereich der Autographen stehen dieses Mal interessante und vorteilhafte Konvolute im Angebot. Für Händler und private Sammler gibt es hier einiges zu entdecken.

Die Versteigerung der Sammlungen mit über 1700 vielversprechende Posten verteilt sich am Auktionsfreitag und -samstag notwendigerweise über zwei Tage und erfordert im Vorwege ausreichend Besichtigung, um sich überhaupt mit Erfolgsaussicht beteiligen zu können.

Sowohl Einzel- als auch ein Großteil der Sammellose sind wie gewohnt mit zahlreichen Bildern im Online-Katalog abrufbar. Die Kataloge stehen auch als E-Paper zur Verfügung. Gebote können im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf den Plattformen Philasearch.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig.

Die Auktion findet im Saal vor Ort, sowie als Online-Live-Auktion bei auktionen.felzmann.de statt. Für das Live-Bidding während der Auktion ist eine einmalige Registrierung bis spätestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn notwendig. Weitere Informationen sowie aktuelle Hinweise zur Auktion sind auf http://www.felzmann.de zu finden.
 
Richard Am: 27.02.2023 09:31:53 Gelesen: 18224# 195 @  
Philatelistische Kostbarkeiten von Deutschland bis Übersee – Highlights der Heinrich Köhler Frühjahrsauktion (16.-17. und 20.–25. März 2023)

(Wiesbaden/pcp) - Der Frühling steht vor der Tür und auch die traditionelle Frühjahrsauktion des Traditionshauses Heinrich Köhler wirft ihre Schatten voraus. Am 16. und 17. März 2023 (Sammlungen) sowie vom 20. bis 25. März 2023 (Einzellose) trifft sich die Welt der Philatelie in Wiesbaden. Zur 380. Heinrich Köhler Auktion kommt ein ebenso vielfältiges wie hochwertiges Angebot seltener Briefmarken, Briefe und Sammlungen zum Ausruf, das Sammlerherzen höher schlagen lässt. Insgesamt fünf Sonderkataloge sowie ein umfangreicher Hauptkatalog mit weiteren großartigen Sonderteilen präsentieren Philatelie und Postgeschichte vom Feinsten. Die bereits im Vorfeld spürbar große Nachfrage verheißt im Jahr der IBRA 2023 für den offiziellen Sponsor Heinrich Köhler einen ereignisreichen Auftakt in die Auktionssaison.



Von ERIVAN bis über den Atlantik – einzigartige Kollektionen großer Sammler

Ihren traditionell „großen“ Auftritt haben einmal mehr die Sammelgebiete Altdeutschlands. Mit gleich vier von fünf Sonderkatalogen kommt ein Angebot zum Ausruf, das wahrlich seinesgleichen sucht. Dies gilt insbesondere für die „Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten“ (Teil 9), die auch zu dieser Versteigerung mit einer großartigen Vielfalt wertvoller Einzellose zum Staunen einlädt. Dem Betrachter bietet sich ein beeindruckender Querschnitt der Sammelgebiete Altdeutschlands mit ausnahmslos wunderschönen Stücken.

Gleiches gilt für das Angebot „Bayern ab 1849 – Die Sammlung Eliahu Weber“. Der bereits vierte – und damit letzte Teil – dieser großartigen Sammlung der bayerischen Klassik präsentiert zahlreiche außergewöhnliche und attraktive Briefmarken und Briefe. Die Faszination Bremens – ein philatelistisch wie postgeschichtlich höchst anspruchsvolles Sammelgebiet – spiegelt die Kollektion „Freie Hansestadt Bremen“ (Teil I) von Karl-Hillard Geuther wider. Mit diversen kleinen und großen Seltenheiten bieten sich den Sammlern gute Chancen, das eine oder andere „Juwel“ für ihre Sammlungen zu erwerben. Deutlich breiter angelegt, aber nicht minder reizvoll, ist die Kollektion „Deutschland 1849–2000 – Altdeutsche Staaten und Deutsche Kolonien mit Besetzungsausgaben (G.R.I. und MAFIA) – die Sammlung Erik B. Nagel“ (Teil I). Angesichts der großen Bandbreite dieser Sammlung kann man nur beeindruckt sein. Aus nahezu allen Bereichen finden sich wertvolle und seltene Einzelstücke in ausgesuchter Qualität. Bereits jetzt darf man sich auf die Fortsetzung freuen…

Den Abschluss macht eine Sammlung, welche erst jüngst mit einer Buchveröffentlichung in Monte Carlo in der prämierten Reihe der EDITION D’OR gewürdigt wurde. Die Rede ist von der Kollektion „Amerikanische Postschiffe über den Atlantik 1800–1870“ von Graham Booth. Die in Stockholm 2019 mit Großgold ausgezeichnete Sammlung bietet einen einzigartigen Einblick in die Postbeförderung über den Atlantik und zeigt die Vielfalt dieses Sammelgebiets mit all ihren Facetten – ein echtes Highlight für Sammler von Transatlantik-Post und alle postgeschichtlich Interessierten.

Hauptkatalog mit großem Angebot und ansprechenden Sonderteilen

Die zahlreichen Lose des Hauptkataloges schließen sich nahtlos an und bieten eine große Vielfalt reizvoller Einzellose, Sammlungen und Posten verschiedenster Sammelgebiete. Vor allem die Sonderteile präsentieren einmalige Zusammenstellungen attraktiver Einzelstücke. Hier wäre zum einen der Sonderteil „Privatpost – Die Sammlungen Peter Rogers“ zu nennen oder auch eine Auswahl „Einschreibebriefe der deutschen Auslandspostämter und Kolonien“ (Teil I). International hervorzuheben sind die Sonderteile „El Salvador – Die Sammlung Michael Peter“, „Sowjetunion“ und „Guadalajara“, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. In diversen weiteren Sammelgebieten warten herausragende Einzelstücke darauf, ein neues Zuhause zu finden.

Dies gilt auch für zahlreiche Sammlungen, die großartige Chancen eröffnen, wie auch die Auflösung eines „alteingesessenen“ Ladengeschäfts. Die Sammlungsofferten werden im Rahmen der diesjährigen Frühjahrsauktion auf Grund des großen Angebotes übrigens gesondert, am 16. und 17. März 2023, versteigert.

Das komplette Angebot der 380. Heinrich Köhler Auktion ist ab Ende Februar 2023 mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter http://www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 34 14 9-99, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: http://www.heinrich-koehler.de
 
Richard Am: 18.03.2023 09:45:17 Gelesen: 17814# 196 @  
191. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 31. Mai–1. April 2023

(Bonn/pcp) Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn hält am 31. März und 1. April 2023 seine 191. Versteigerung ab. Das umfangreiche Angebot mit fast 4.000 Losen bietet ein hochkarätig besetztes Angebot durch alle Bereiche der Philatelie.

Unter den Altdeutschen Staaten sticht insbesondere das Angebot von Marken und Briefen aus dem Königreich Bayern hervor. Beginnend mit drei „Bayern Einsern“ je in Kabinetterhaltung finden sich zahlreiche ebenso seltene wie wunderschöne Briefe, darunter mehrere „Bischofsbriefe“ bis hin zu Raritäten wie eine Einzelfrankatur mit der 18 Kr. Quadratausgabe (MiNr. 7) nach Portugal, eine für die frühe Bayern-Zeit äußerst seltene Destination. Der Beleg mit einwandfreier Frankatur vom oberen Bogenrand startet mit einem Schätzpreis von 4.000.- Euro. Nicht minder selten ist eine tarifrichtige und unbeanstandete Verwendung einer halbierten 20 Pfg-Marke der Wappenausgabe (MiNr. 50H) auf Brief. Der tadellos erhaltene und mehrfach geprüfte bzw. attestierte Beleg wird mit 2.800.- ausgerufen. Ein sehr seltenes Belegstück des blauen Fächer-Versuchsstempels „Chargé No“ auf der MiNr. 15, welcher erst 1870 und somit schon zur Zeit der gezähnten Bayern-Marken eingeführt wurde, startet mit 2.400.- Ausruf.

Eine besonders reichhaltige Offerte bietet diesmal die Ära des Deutschen Reiches, von postfrischen klassischen Werten von Brustschild bis Germania über Einheiten und seltenen Briefverwendungen bis hin zu Weltraritäten. Eine andere Bezeichnung wäre für die 1 bis 5 Mark „Reichspost“ in weiter Linienzähnung 11½ und in leicht abweichenden Farben aus der Erstauflage auf vier portogerechten Wertbriefen eine absolute Untertreibung. Es handelt sich hierbei nach aktuellem Stand der Forschung um Frühdrucke, die zum unmittelbaren Fälschungsschutz dergestalt abweichend zur regulären Ausgabe angefertigt wurden. Die weite Linienzähnung im Gegensatz zur engen Kammzähnung sollte ad hoc nach der Präsentation der Marken Versuche zur Fälschung derselben unmöglich machen, da diese im Postalltag neben den regulären Postwertzeichen sofort aufgefallen wären. Bei allen vier Marken handelt es sich um das jeweils einzig bekannte Stück in gebrauchter Erhaltung, die neben ihrem unitärem Charakter auch bezüglich der herausragend schönen Optik wegen die absolute Spitze jeder engagierten Sammlung des Deutschen Reiches wären – und die problemlos einen Platz im Postmuseum für sich beanspruchen dürfte. Die mehrfach attestierte und literaturbekannte Komplettgarnitur wird für 150.000.- Euro ausgerufen. Eine weitere Rarität des Kaiserreichs findet sich mit der 5 Mark „Reichsgründungsgedenkfeier“ im Kriegsdruck mit Abart „kopfstehendes Mittelstück“. In ungebrauchter Erhaltung sind neben der angebotenen Marke nur zwei weitere Exemplare bekannt. Der Mindestpreis für die Rarität liegt bei 40.000.- Euro. Ebenso eindrucksvoll ist der Fehldruck „Rdf.“ anstatt „Rpf.“ auf der 12 Pfennig-Nothilfemarke von 1931. In postfrischer Erhaltung dürften weniger als eine Handvoll Stücke existieren, Gebote werden hier ab 15.000.- Euro entgegengenommen.



Die Kolonialphilatelie darf auch in der kommenden Auktion wieder als einer der Schwerpunkte gelten. Unter den zahlreichen gesuchten Werten in postfrischer Erhaltung sowie seltenen Briefen und Stempeln finden sich Raritäten der Besetzungsausgaben von Deutsch-Neuguinea mit der „1 s. G.R.I.“ auf 5 M. Kaiseryacht mit verkehrtem Aufdruck (anstatt „5 s.“) – das tadellos erhaltene ungebrauchte Unterrandstück mit Passerkreuz (MiNr. 15I) gilt als Unikat und wird für 45.000.- Euro ausgerufen – und von Deutsch-Ostafrika Besetzung Mafia mit der „6 CENTS MAFIA“ auf 1 Rupie Kaiseryacht (MiNr. 18) in tadellos gestempelter Erhaltung mit einem Startpreis von 35.000.- Euro. Beide Marken zierten bereits die herausragende Kollektion von Marquess of Bute. Eine weitere Großrarität stellt eine Bedarfsverwendung auf eingeschriebender Briefvorderseite der amtlich nicht verausgabten 25 Pfennig „Krone/Adler“ mit Aufdruck „Deutsch-Südwest-Afrika“ mit Zusatzfrankatur dar, von der nur wenige echt gestempelte Stücke bekannt geworden sind. Das mehrfach attestierte Stück wird für 25.000.- ausgerufen. Für die Sammler des Witu-Schutzgebietes findet sich erneut ein umfangreiches Angebot.

Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben. Neben den „Klassikern“ Danzig „Großer Innendienst“ MiNr. 47/49 in ungebrauchter bzw. gestempelter Erhaltung auf Briefstücken (Ausruf 1.400.- bzw. 2.500.-) und Montenegro MiNr. 10/19 in tadellos postfrischer Erhaltung zum Schätzpreis von 3.100.- Euro möchten wir insbesondere auf die umfangreichen Angebote der in authentischer Erhaltung äußerst seltenen „Oppelner Notausgaben“ und des Sudetenlandes – in Hinblick auf die Kleinstauflagen wahrscheinlich immer noch eines der am meisten unterschätztesten deutschen Sammelgebiete – hinweisen. Aus der Estland-Philatelie der Besetzungsausgaben des 2. Weltkrieges kommt mit der MiNr. 12K von Elwa ein einmaliges Stück zum Angebot. Die Marke mit Abart „kopfstehender Aufdruck“ in tadellos ungebrauchter Erhaltung wird mit 3.000.- ausgerufen.

Die Nachkriegsphilatelie bietet neben den gesuchten Standardausgaben ebenfalls eine Vielzahl selten angebotener Lose. Der populäre „Posthornsatz“ der Bundesrepublik wird als seltene Garnitur in 4er-Blocks bzw. Paaren angeboten. Die jeweils tadellos postfrischen Sätze starten mit Ausrufen zu 4.000.- bzw. 1.600.- Euro. Aus dem umfangreichen Angebot Markenheftchen der Nachkriegszeit sei hier exemplarisch das rare MH MiNr. 5aa Heuss III „Versuchsheftchen“ in einwandfreier Erhaltung erwähnt, für welches Gebote ab 1.700.- entgegengenommen werden.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bietet der Auktionskatalog zahlreiche populäre Spitzenausgaben Europas, wie einen einwandfreien „Vaduz-Block“ von Liechtenstein ín tadellos postfrischer Erhaltung (Ausruf 700.-) bis hin zu den Unverausgabten „Blitz/Maske“-Werten von Österreich in postfrischen 4er-Blocks zum Ausruf von 3.500.- Euro. Daneben finden sich die seltenen ungezähnten Zeppelin-Marken von Russland 1930, MiNr. 390/91C, in einwandfreier gestempelter Erhaltung mit Fotoattest Hovest zum Startpreis von 2.800.- Euro.

Das Sammlungsangebot bietet wieder zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der fast 400 Lose stammen aus Sammlerhand. Es werden eine Vielzahl von Nachlässen ohne jegliche Entnahmen versteigert. Von riesigen Sammlungen Markenheftchen, u.a. Bundesrepublik zum Ausruf von 9.000.- Euro, über zahlreiche gut besetzte Ländersammlungen, bis hin zur Sammlung VR China mit nur den gesuchten Blockausgaben findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Mehr als 100 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de
 
Richard Am: 25.03.2023 09:37:03 Gelesen: 17747# 197 @  
Pfankuch Auktion am 19. & 20. April 2023 in Braunschweig

(Braunschweig/pcp) - Am Mittwoch und Donnerstag, den 19. & 20. April 2023 findet die 231. Auktion für Briefmarken, Münzen und Postgeschichte mit einem attraktiven Angebot von 3.553 Losen internationaler Philatelie und Numismatik statt. Hervorzuheben sind diesmal die Altdeutschen Staaten (über 1.220 Lose), dabei Herzogtum Braunschweig und Königreich Hannover mit raren Marken wie Braunschweig Nr. 13 A in Kabinett-Erhaltung, Oldenburg mit ausgesuchten Qualitätsstücken, Sachsen mit zwei „Sachsen Dreier“, davon eine mit seltener Entwertung von „GROSSENHAYN“ (bisher nur zweimal auf dieser Marke bekannt), weiterhin Sachsen mit der Auflösung einer schönen Spezialsammlung „Nachverwendete Sachsen-Stempel auf Brustschild-Belegen“ u.v.a.

Als kleine Sensation offeriert das Haus mit Los 3284 eine Sammlung originaler Vertrags-und Postdokumente zwischen dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg und Fürstentum Thurn & Taxis von 1616 – 1792 über die Ausführung der fürstlichen Briefpost zu Braunschweig, augenscheinlich eine Neuentdeckung, Ausruf 2.500 €.

Ferner das „Deutsche Reich“ mit Seltenheiten wie Nr. 81 Bb, 96 BII aW (Wz. Ringe) und einem schön gest. Nothilfe-Block „echt und einwandfrei“, über 350 Lose „Deutsche Kolonien und Auslandspostämter“ mit sehr gut ausgebauten Markenteilen, postgeschichtlich interessanten Belegen und Stempelbesonderheiten, dabei Deutsche Auslandspost China mit der seltenen 1. Auflage des „Futschau Provisoriums 5 pf auf 10 Pf“ (Nr. 7IA), große Kolonial-Raritäten von den ehemals deutschen Karolinen-Inseln (Halbierungen, Barfreimachung, Handstempelprovisorium) sowie Spitzenwerte und seltene Varianten vieler weiterer Kolonialgebiete.

Die Sammlungsabteilung umfasst rund 350 Lose, meist unberührte Posten, Sammlungen und Nachlässe, darunter die Auflösung eines gehaltvollen Lagerbestandes „Alle Welt“ eines ehemaligen Versandhandel-Zulieferers, zahlreiche Großposten sowie wertvolle Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 2300 Jahren Münzgeschichte.
 
Richard Am: 28.03.2023 09:40:05 Gelesen: 17706# 198 @  
Rückschau 55. C. Gärtner Auktion: 20. – 24. Februar 2023: Großartige Bieterbeteiligung in allen Gebieten

(sh/pcp) - Die 55. Christoph Gärtner Auktion fand vom 20. bis 24. Februar 2023 in Bietigheim-Bissingen statt. Über 10.000 Lose Banknoten, Münzen sowie vielfältige philatelistische Einzellose und Sammlungen wurden schriftlich, telefonisch, online und im Saal unter sehr hoher Beteiligung ersteigert. Außergewöhnlich hoch war auch die Zahl der Teilnehmer, die online live teilgenommen haben. Highlights der Auktion waren interessante Einzellose mit einem großen Anteil an Klassik aus aller Welt und außergewöhnlichen Sammlungen.

Auf besonderes Interesse stieß die durchgeführte online live Sonderauktion Zeppelin- und Airmail. Die knapp 400 Lose, die in einem Sonderkatalog präsentiert wurden, konnten am Auktionstag fast vollständig verkauft werden. Hohe Steigerung erzielte beispielsweise ein Zeppelin-Einschreibebrief von Damas, Syrien über Marseille und Friedrichshafen nach Curitiba, Brasilien. Er startete mit einem Ausruf von 500 Euro und erzielte einen Zuschlag von 4.400 Euro. Einen weiteren Spitzenzuschlag erzielte ein Briefstück mit einer schwarzen 60c Neufundland-Marke, gestempelt ST. JOHN'S, NFLD/MAY 20/10-AM./1927. Diese Rarität der internationalen Luftpost steigerte sich von 3.000 Euro auf 5.600 Euro. Weitere Einzelstücke aus der Sammlung Wolfgang Schneider, die bisher noch nicht zum Aufruf gekommen sind, werden in den nächsten Christoph Gärtner Auktionen unter den Hammer kommen.

Im Teil ASIEN erzielten einige Lose hohe Steigerungen. Erwähnenswert ist zum Beispiel ein von 1967 komplett postfrischer Vierer-Satz an Katar Portomarken, der von 800 Euro auf 3.400 Euro hoch gesteigert wurde oder ein schöner Einschreibebrief von 1888 von "MACAO MY 6 90" nach Berlin mit einer Hongkong Transitmarke MY 7 und einer Berlin Ankunftsmarke 8.6.90 auf der Rückseite. Der Bereich Einzellose Übersee überzeugte mit frühe Ausgaben der Britisch-Guyana. Unter anderem erzielte eine zinnoberrote 1c-Marke von 1853 einen Zuschlag von 620 Euro bei einem Ausruf von 300 Euro. Auch im Bereich Deutschland Einzellose gab es viele schöne klassische Stücke zu ersteigern. So erzielte zum Beispiel ein Schwarzer Einser aus 1849 mit einem ideal abgeschlagenen Mühlradstempel 336 bei einem Ausruf von 1.000 Euro einen Zuschlag von 1.600 Euro oder eine Sachsen Dreier Marke auf Briefstück von 1850 bei einem Ausruf von 800 Euro einen Zuschlag von 3.400 Euro.

Bei den Sammlungen ist besonders der Zuschlag für eine umfangreiche Österreich-Spezialsammlung mit vielen Raritäten hervorzuheben. Die Sammlung stieg von 7.500 Euro auf 15.500 Euro. Oder ein China-Nachlass von 1898 bis 2012 mit Markenheftchen aus Hongkong und Macao, die von 4.000 Euro auf 11.000 Euro stieg.

Am ersten Auktionstag fand die Versteigerung der Banknoten und Münzen statt. Hier war vor allem der Bereich Ostblock sehr gefragt. Zum Beispiel wurde ein Lot mit einer Serie von 17 Banknoten aus der Slowakischen Republik und der Slowakischen Nationalbank mit 1.500 Euro zugeschlagen. Der Ausruf lag bei 250 Euro. Sehr beliebt war auch ein Zwei-Münzen-Set aus Bulgarien zur Erinnerung an die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU im März 1993. Das Los stieg von 500 Euro auf 1.700 Euro.

Der Nachverkauf der 55. Christoph Gärtner Auktion läuft noch bis zum 11. April 2023. Die nächste Christoph Gärtner Auktion ist die Sonderauktion auf der Weltausstellung IBRA 2023 am 26. Mai ab 14 Uhr in der Messehalle im Saal Ruhr. Für diese Auktion können noch besondere Einzellose oder Sammlungen eingeliefert werden. Für die Großauktion im Juni 2023 finden derzeit Einlieferungstouren in ganz Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern statt. Einlieferungen für die 56. Auktion werden noch bis zum 14. April entgegengenommen.


 
Richard Am: 02.04.2023 09:47:36 Gelesen: 17620# 199 @  
Rückschau: 177. Briefmarkenauktion Auktionshaus Felzmann, 8.–11. März 2023

(Düsseldorf/pcp) - Fast wie früher begann die 177. Auktion im Hause Felzmann. Den Auftakt machte traditionell die Flugpost, wie gewohnt versteigert von Firmengründer Ulrich Felzmann. Hand in Hand mit dem neuen Geschäftsführer Dr. Reinhard Fischer fielen sehr schöne Zuschläge für Lose aus dem Spezialgebiet von Felzmann. Die erste Saalauktion unter neuer Führung erbrachte in allen Sammelgebieten großartige Ergebnisse.

Schöne Steigerungen ergaben sich bereits am Mittwoch bei der Flug- und Zeppelinpost. So wurde eine Zuleitungskarte der Straits Settlements zur Argentinienfahrt 1934 von zahlreichen Bietern bis zu einem Zuschlag von 6.400 Euro gesteigert (Los 812, Ausruf: 2.000 Euro).

Ein wahres Rekordergebnis verzeichnete Ulrich Felzmann persönlich am Donnerstagnachmittag im gerne gepflegten Bereich der Autographen. Ein Kuvert mit Original-Paraphe von Johann Wolfgang von Goethe (Los 2470) zog die Aufmerksamkeit zweier leidenschaftlicher Sammler auf sich. Der Umschlag mit Aufgabestempel Weimar 16.11.1831 startete mit einem vergleichsweise bescheidenen Ausruf von 1.200 Euro. Nach nervenaufreibendem Bietergefecht fiel der Zuschlag bei 32.000 Euro für den Käufer, der sich vorausschauend per Telefon in den Auktionssaal zugeschaltet hatte.

Exotik aus Übersee überzeugte gewohnheitsmäßig mit sehr guten Verkaufsquoten. Nur wenige Lose blieben unverkauft. Wieder einmal erwies sich China als besonders gefragt. Die Chinese Goldfish unter Losnummer 1047 gingen bei einem Zuschlag von 1.900 Euro (Ausruf: 600 Euro) an einen glücklichen Sammler. Ebenso begehrt Landscapes of Huangshan (Los 1052, Ausruf: 500, Zuschlag: 2.000 Euro) und Chairman Mao’s Instructions unter Losnummer 1056 (Ausruf: 1.000 Euro, Zuschlag: 3.600 Euro).

Europa bot diesmal einige klassische Spitzenraritäten in überdurchschnittlicher, entsprechend dotierter und auch nachgefragter Qualität. Österreichs Gelber Merkur erzielte einen Zuschlag von 14.000 Euro (Los 1199, Ausruf: 12.000 Euro), der Rosa Merkur erzielte die geforderten 25.000 Euro (Los 1200).

Und so ging es dann auch weiter. In fast sämtlichen Bereichen bewies das Düsseldorfer Auktionshaus mit einem handverlesenen Angebot das richtige Gespür für den Markt. Mit der Losnummer 1370 gelangte Bayerns Schwarzer Einser im ungebrauchten Viererblock unter den Hammer und wurde auf 3.200 Euro gesteigert (Ausruf: 1.500 Euro). Ein weiteres Einzel-Exemplar auf Drucksache wurde bei 2.300 Euro zugeschlagen (Los 1373, Ausruf: 1.500 Euro). Auch geringer veranschlagte Pretiosen wurden nicht übersehen, im Deutschen Reich erzielte unter der Losnummer 1576 eine Mehrfachfrankatur des Wagner-Höchstwertes 40 Pfg auf Zeppelinbrief ein Vielfaches des Ausrufpreises (Ausruf: 350 Euro, Zuschlag: 2.700 Euro).



Die Ausgaben der deutschen Besetzungsausgaben im Zweiten Weltkrieg boten ebenfalls einige überraschende Verkäufe. Hierunter Zara mit einigen äußerst raren oder gar einzigartigen Spitzenstücken. Los 2109, bestehend aus 10, 20 und 50 L „Imperiale“ mit Aufdruck Type I, erhielt einen Zuschlag von 20.000 Euro (Ausruf: 20.000 Euro). Für das Unikat der 25 L „Imperiale“ mit Aufdruck in Type IV fiel der Hammer am Auktionspult bei 50.000 Euro (Los 2112, Ausruf: 50.000 Euro). Die komplette Flugpost Überdruckausgabe inklusive beider Spitzenwerte zu 5 und 10 L erreichte einen Zuschlag von 12.000 Euro (Los 2118, Ausruf: 12.000 Euro).

Nachkriegs-Deutschland verlief zwar deutlich ruhiger, bot jedoch auch wieder einige Ausreißer. Hierunter z.B. aus der Köpfe-Serie der SBZ 30 Pfg Engels in ganz offensichtlich seltener Variante, die um fast das zehnfache gesteigert wurde (Los 2225, Ausruf: 150, Zuschlag: 1.100 Euro). Auch die erst ein Jahr alte Spider Man Variante ohne Matrix-Code unter der Losnummer 2384 war stark umkämpft und konnte schließlich mit 2.100 Euro zugeschlagen werden (Ausruf: 500 Euro).

Am Auktions-Freitag und -Samstag kamen traditionell Sammlungen und Nachlässe unter den Hammer. Auch hier konnten sehr zufriedenstellende Verkaufsquoten gefeiert werden. Auch für kleinere Posten und Sammlungen bestand großes Interesse, sodass wenige Lose für den Nachverkauf blieben.
 
Richard Am: 04.04.2023 09:26:12 Gelesen: 17569# 200 @  
Höhepunkte der 217. Rauhut & Kruschel Auktion am 21./22. April 2023

(Mülheim) - Einen Monat vor der IBRA 2023 in Essen lädt das Auktionshaus Rauhut & Kruschel am 21. und 22. April 2023 ins nahe gelegene Mülheim an der Ruhr zur großen Frühjahrsauktion. Und diese kann sich sehen lassen! Das Programm der 217. Versteigerung präsentiert eine vielseitige Zusammenstellung reizvoller Philatelie mit mehr als 10.000 Losen und zahlreichen Highlights. Eine große Bandbreite an Einzellosen diverser Sammelgebiete sowie ein spannender Raritäten-Sonderteil erwarten die Sammler und Händler zum Auftakt am Freitag (21. April). Am Auktionssamstag (22. April) folgt das umfangreiche Angebot unberührter Nachlässe, Posten und Sammlungen und man darf sich auf eine spannungsgeladene Live-Atmosphäre im Auktionssaal mit so manchen Bietergefechten einstellen.

Von kleinen und großen Seltenheiten…

Eine außergewöhnliche Zusammenstellung von 655 Losen umfasst allein der ansprechende Raritäten-Sonderteil. Von der Vorphilatelie bis zur Moderne, von Altdeutschland über Europa bis Übersee kommen ausgewählte Seltenheiten zum Ausruf, die Sammlerherzen höher schlagen lassen. Gut die Hälfte entfällt auf die Sammelgebiete der altdeutschen Staaten, wobei hier insbesondere Hannover und Preußen mit mehr als 80 Positionen hervorstechen. Von der Vorphilatelie über Marken, Briefe und Ganzsachen bis zu den Stempeln wird eine beeindruckende Vielfalt geboten. Eines der großen Highlights ist das Titelstück des Kataloges (Los 303), ein Einschreiben der zweiten Gewichtsstufe aus Stuttgart nach Bukarest/Rumänien mit einzigartiger Mischfrankatur.



Die anschließenden Positionen des Deutschen Reichs ab 1872 bis 1945 inkl. Gebiete bieten viele weitere Glanzstücke. Zeppelinpost-Sammler werden ihr Augenmerk auf einen seltenen Lakehurst-Katastrophen-Brief mit niederländischer Frankatur legen, der Zeuge des Untergangs der „Hindenburg“ war. Die deutsche „Moderne“ präsentiert unter anderem zahlreiche Brief-Zusammenstellungen nach Jahrgängen, die mit ausschließlich besseren Einzel- und Mehrfachfrankaturen bestechen. Hinzu kommt ein außergewöhnliches Abarten-Angebot ungezähnter Marken, Bögen und Einheiten, das man so nur selten sieht.



Im Bereich der internationalen Philatelie sticht unter anderem ein umfangreicher Teil Dänemark mit Fokus auf den 4 R.B.S.-Marken und deren Abstempelungen hervor. Mit einem der frühesten bekannten Grönland-Briefe, der aus dem Jahr 1856 datiert, kommt ein postgeschichtliches Highlight zum Ausruf. Ebenso selten wie beeindruckend ist ein vollständiger Bogenreihenstreifen von 12 Exemplaren der britischen 2 P. blau auf Brief.

Eine Rarität ersten Ranges ist Los 648, eine breitrandige ungebrauchte 4 C. schwarz auf Magenta aus Britisch Guyana, welche ebenfalls die Titelseite des Auktionskataloges schmückt. Und dies sind nur einige wenige Beispiele der beindruckenden Raritäten-Auswahl der 217. Rauhut & Kruschel Auktion!

Last, but not least sei noch der reguläre Einzellosteil erwähnt, der wie gewohnt mit einer großen Anzahl interessanter Offerten nahtlos anschließt und ein vielseitiges Angebot nationaler und internationaler Philatelie mit mehr als 5.200 Losen bietet.

Begehrte Nachlässe, spannende Sammlungen und Posten

Traditionell kommen am Auktionssamstag (22. April) die Nachlässe, Posten und Sammlungen zum Ausruf. Mit insgesamt mehr als 3.800 Positionen, davon knapp 490 Nachlässe, die „gegen Gebot“ ausgerufen werden, erwartet die Bieter erneut ein starkes Angebot, das beste Möglichkeiten bietet. In der einmaligen Live-Atmosphäre des Auktionssaals wird es mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit wieder „heiß“ hergehen und man darf mit einer temporeichen Versteigerung und intensiven Bietergefechten rechnen. Den Abschluss bildet ein knapp 190 Positionen umfassendes Literaturangebot mit attraktiven Zusammenstellungen und vielen gesuchten Einzelwerken. Von Auktionskatalogen bis hin zu Monografien gibt es viel zu entdecken, insbesondere im Bereich der Altdeutschland-Literatur. Ein Blick in den Katalog lohnt sich in jedem Fall!

Das vollständige Auktionsangebot ist online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com ) verfügbar. Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, E-Mail: info@rauhut-auktion.de
 
Richard Am: 06.04.2023 09:39:26 Gelesen: 17525# 201 @  
Auktionshaus Stade und Online-Handel Bartko & Reher gehen gemeinsame Wege

(wm-pcp) - Von einer „Elefanten-Fusion“ besonderer Art berichten die neuesten Stade-News in Ausgabe 5/2023. Denn beide Firmen gehören seit Jahren zu den internationalen Marktführern im Bereich historischer Ansichtskarten. Daniel Stade sowie Dusan Bartko und Ondre Reher kennen sich seit Jahren. Letztere nutzten seit 1999/2000 das Internet als Verkaufsplattform als zusätzlichen Vertriebskanal unter der Webadresse [1] und bereits drei Jahre später wurden über 100.000 Ansichtskarten u.a. angeboten. Mittlerweile sind es nahezu 1,6 Millionen (!), der Jahresumsatz der Berliner Firma von Bartko/Reher beträgt rund fünf Millionen Euro, zu dem 40 festangestellte Mitarbeiter/innen beitragen. Heute am 2020 bezogenen neuen Firmensitz in der Axel-Springer-Straße in Berlin-Mitte.



[1] http://www.ansichtskartenversand.com
 
Richard Am: 12.04.2023 09:22:04 Gelesen: 17449# 202 @  
Neunte Auktion der Sammlung ERIVAN: Brief aus Mecklenburg-Strelitz für 440.000 Euro versteigert

(Wiesbaden/pcp) - Spannende Bietergefechte um Briefe und Briefmarken aus der Sammlung ERIVAN gab es bei der neunten Auktion am 25. März 2023 im Auktionshaus Heinrich Köhler zu beobachten. Briefmarkensammler boten vor Ort, online und am Telefon, um in den Besitz eines der begehrten Stücke aus der Sammlung des ehemaligen Tengelmann-Chefs Erivan Haub zu kommen. Die Sammlung ERIVAN gilt weltweit als eine der bedeutendsten der vergangenen hundert Jahre.

Insgesamt wurden bei der neunten Auktion 307 Briefe und Briefmarken aus dem Sammelgebiet Altdeutsche Staaten versteigert. Die Dynamik war enorm. Es gab viele sechsstellige Zuschläge nach teils großen Aufsteigerungen mit hitzigen Bietergefechten. „Wir sehen einen Zusammenhang zwischen den Auktionsergebnissen und den Unsicherheiten bei Finanzanlagen. Die Menschen suchen nach neuen Möglichkeiten, Geld in Sachwerten anzulegen“, sagt Karl Louis, geschäftsführender Gesellschafter bei Heinrich Köhler.

Die Highlights im Detail:

* Einer der kostbarsten Briefe der Altdeutschen Staaten mit der ersten Marke aus dem Gebiet Mecklenburg-Strelitz wechselte den Besitzer bei 440.000 Euro. Der Startpreis war 80.000 Euro.

* Der „Kehrdruckblock Deutschlands erster Briefmarke“ aus dem Sammelgebiet Bayern erzielte 360.000 Euro. Der Startpreis lag bei 200.000 Euro.



* Der Lübecker Brief mit dem Fehldruck „ZWEI EIN HALB statt ZWEI“ wurde von 40.000 Euro auf 270.000 gesteigert.

* Ein waagerechtes Brückenpaar mit zwei Marken aus Baden erzielte bei einem Startpreis von 50.000 Euro spektakuläre 210.000 Euro. 1988 war das Markenpaar von Erivan Haub für 210.000 D-Mark ersteigert worden.



* Einer der spektakulärsten Briefe der Helgoland-Philatelie von 1872 erzielte bei einem Startpreis von 8.000 Euro 32.000 Euro.

* Ein Brief mit braunschweigischer Briefmarke von Hans Freiherr von Veltheim, der 1853 vom preußischen Oschersleben gar nicht hätte verschickt werden dürfen, wurde von 5.000 Euro auf 28.000 Euro gesteigert.

* Ein Brief der Eisenhüttengesellschaft Augustfehn mit drei 1/3 Groschen Briefmarken von Oldenburg 1861 erzielte 19.000 Euro. Der Startpreis hierfür lag bei 8.000 Euro.

Zuschlag bei 360.000 Euro für den Schwarzen Einser aus Bayern

Viele Sammler warten Jahre darauf, ihre Sammlung zu vervollständigen. Oft geht es dabei um ein einziges Stück, für dessen Erwerb sie viel Zeit, Geduld und Geld investieren. Selbst erfahrene Bieter fiebern wochenlang auf die Auktionen der Sammlung ERIVAN hin. „Denn viele Stücke kommen zum ersten Mal seit über 30 Jahren wieder auf den Markt. Das ist schon etwas ganz Besonderes“, erklärt Karl Louis.

Große Aufmerksamkeit im Auktionsaal am vergangenen Samstag erhielt ein Block mit zwölf Exemplaren der ersten deutschen Briefmarke, des sogenannten Schwarzen Einsers aus Bayern 1849. Dabei war ein Exemplar versehentlich kopfstehend eingedruckt. Bei einem Startgebot von 200.000 Euro wurde der sogenannte Kehrdruckblock nach einem kurzen Bietergefecht zwischen mehreren Bietern im Saal für 360.000 Euro versteigert. „Dieses Ergebnis ist ein weiteres Indiz dafür, dass Fehler auf Briefmarken beliebt sind und diese kleinen menschlichen Unzulänglichkeiten Euphorie bei vielen Bietern auslösen“, so Dieter Michelson, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter bei Heinrich Köhler.

Großes Interesse bei den Bietern erhielten auch zwei weitere Briefe aus Bayern. Der mit drei seltenen Bayern-Briefmarken frankierte Brief an die Königin Marie Friederike Amalie von Griechenland von 1852 wurde von einem Startgebot von 8.000 Euro von Bietern auf 52.000 Euro gesteigert und ein Brief mit einer sogenannten Mischfrankatur aus dem Schwarzen Einser und einer 3-Kreuzer-Marke erzielte bei einem Startgebot von 40.000 Euro ein Ergebnis von 75.000 Euro.

Für Begeisterung bei den Sammlern sorgte auch ein Brief aus Mecklenburg-Strelitz mit einem Startpreis von 80.000. Für herausragende 440.000 Euro bekam der neue Besitzer den Zuschlag. „Die erste Briefmarke von Mecklenburg Strelitz auf einem Brief ist schon etwas sehr Besonderes. Aber ein Zuschlag 440.000 Euro, das hätten wir nie erwartet“, so Dieter Michelson.

Auktionen beleben die Philatelie

Der Enthusiasmus am Auktionstag ist ein Beweis dafür, dass die Philatelie in den vergangenen Jahren einen regelrechten Aufschwung erlebt hat. Vom verstaubten Image ist nicht mehr viel übrig. „Das war die neunte Versteigerung der Sammlung ERIVAN. Seit Beginn im Jahr 2019 beleben die Auktionen den internationalen Philatelie-Markt und sorgen bei Händlern und Sammlern für große Begeisterung“, zieht Dieter Michelson, geschäftsführender Gesellschafter bei Heinrich Köhler, ein positives Fazit. Die Leidenschaft für Briefe und Briefmarken überträgt sich auch auf Menschen, die bisher noch keine Berührungspunkte mit der Philatelie hatten. „Wir merken, dass Briefmarkensammeln wieder im Trend ist. Uns suchen immer häufiger neue Sammler auf, die ihr Hobby aus Jugendtagen wieder aufleben lassen“, so Michelson.

Die einmalige Sammlung ERIVAN umfasst viele Unikate oder äußerst seltene Marken und Briefe, die in dieser Qualität kaum zu übertreffen sind. Sie ist unterteilt in Kollektionen der Sammelgebiete „Altdeutsche Staaten“, „Lokalausgaben und Private Postdienste der Vereinigten Staaten im 19. Jahrhundert“, „Postbeförderung mit Zeppelinen“, „Schweizer Kantonal- und Bundesmarken“, „Österreich und Lombardei-Venetien“ sowie „Raritäten aus aller Welt“.

Die Unternehmen des Global Philatelic Network, Heinrich Köhler in Wiesbaden, H.R. Harmer in New York und Corinphila Auktionen in Zürich steuern die Versteigerungsserie, bei der zwischen 2019 und 2023 rund 8.000 Auktionslose in 30 Briefmarkenauktionen in Wiesbaden, New York, Zürich, Stockholm und zu Weltausstellungen an unterschiedlichen Orten angeboten werden.

Die nächsten Auktionen sind am 27. Mai 2023 in Essen (Deutschland ab 1872 – Sonderauktion auf der Internationalen Briefmarkenausstellung IBRA 2023) und am 23. September 2023 in Wiesbaden (Altdeutsche Staaten – 10. ERIVAN Auktion)
 
Richard Am: 17.04.2023 09:35:46 Gelesen: 17383# 203 @  
Auktionshaus Felzmann, Düsseldorf: 36. e@uction, 3. – 6. Mai 2023

(nn-Düsseldorf/pcp) - Alles neu macht der Mai. Und so startet dieser Monat im Hause Felzmann zum ersten Mal wieder mit einer reinen Briefmarken e@uction. Die Online-Auktion findet vom 3. bis 6. Mai 2023 statt. Dabei finden sich verschiedenste Besonderheiten und Raritäten im Angebot. Jeweils ab 15 Uhr können über die LiveBidding-Funktion der Felzmann-eigenen Online-Plattform Gebote abgegeben werden. Teil des gewohnt vielseitigen Angebots sind die großen Themengebiete der Flug- und Zeppelinpost, Übersee und Europa sowie das gesamte deutsche Sammelgebiet ab Klassik bis Bundesrepublik Deutschland.

Wie echte „Felzmänner“ wissen, startet jede Auktion bei Felzmann traditionell mit der Aero-Philatelie. Dabei sind die gefragten Bereiche Zeppelinpost und -memorabilien erneut stark vertreten. Hierunter ein Vordruck-Umschlag von der Polarfahrt des Luftschiffs „NORGE“, Etappe Ciampo – Nome / Alaska (Los 10277, Ausruf: 650 Euro). Dieser Umschlag wurde von Besatzungsmitglied Ettore Ardurino eigenhändig signiert. Europa hält ebenfalls ein Glanzstück der Flugpost bereit: Die Karte mit beiden Zeppelin-Marken zu 1 und 2 Fr als sehr seltene Variante von der Fahrt Vaduz-Lausanne 1931 (Los 10513, Ausruf: 1.600 Euro).



Übersee kommt mit Namibia 2010 FIFA World Cup and third Joint SAPOA Issue miniature sheet imperforate (Los 11081, Ausruf: 750 Euro). Europa bietet mit Altschweiz 5 + 5 C „Doppelgenf“ ein schönes Highlight zu einem Ausruf von 6.000 Euro (Los 11363).

Aus der Zeit der Inflation im Deutschen Reich stehen 1 Mrd. Mark schwarzbraun mit „Sprung im Korbdeckel“ im Angebot. Zentrisch und zeitgerecht gestempelt STUTTGARD 22. Nov. 23. Diese Ausgabe der großen Infla-Seltenheit weist zusätzlich den populären Plattenfehler auf und ist damit eine besondere Rarität (Los 11738, Ausruf: 4.000 Euro).

Unter den Auslandspostämtern und Kolonien findet sich wieder einmal Deutsch-Ostafrika, hier mit 2 P braun ungezähnt (Los 12093). Der Probedruck im tadellos ungebrauchten Viererblock startet mit einem Ausruf von 2.500 Euro. Frankreichs Legionärsmarken warten mit dem Eisbär-Block, ungezähnt in tadellos postfrischem Originalformat auf (Los 12476, Ausruf: 1.800 Euro). Ukraine bietet eine einzigartige Gelegenheit mit einer sehr seltenen Ausgabe der 10 auf 1 R dunkelblau mit kopfstehendem Aufdruck. Es sind erst 3 Stück mit dieser Abart bekannt (Los 12532, Ausruf: 4.200 Euro).

Britische Fälschungen für das Generalgouvernement aus dem zweiten Weltkrieg bieten unter der Losnummer 12621 20 Gr Hans Frank tadellos postfrisch in unsignierter Prachterhaltung (Ausruf: 1.800 Euro). Auch die vielseitigen Lose aus dem Bereich der Feldpost sind sicherlich von Interesse.

Registrierte Nutzer haben die Möglichkeit auf auktionen.felzmann.de, sowie auf philasearch.com mitzubieten. Interessierte Bieter können das umfangreiche Angebot im Online-Katalog unter http://www.felzmann.de einsehen. Weitere Scan-Anfragen werden bearbeitet unter scans@felzmann.de. Gebote werden ab sofort über den Online-Katalog, per Gebotszettel oder über E-Mail angenommen. Weitere Informationen unter http://www.felzmann.de.
 
Richard Am: 23.04.2023 09:56:45 Gelesen: 17316# 204 @  
Sieben Tage, zehn Auktionskataloge und das vielseitigste Angebot seit Jahren – Corinphila Versteigerungsserie in Zürich wirft ihre Schatten voraus (2./3. & 5.–9. Juni 2023)

(Zürich/pcp) - Mit der bevorstehenden Versteigerungsserie der Auktionen 298 bis 307 präsentiert das Team der Corinphila aus Zürich das umfangreichste und vielseitigste Angebot seit Jahren. Die ursprünglich für fünf Tage vom 5. bis 9. Juni 2023 geplante Versteigerung musste sogar verlängert werden, sodass bereits am Freitag und Samstag der Vorwoche (2./3. Juni 2023) die „Auktionswoche“ startet. Im Vorfeld der angekündigten Besichtigung aller Einzellose auf der IBRA in Essen war das Interesse der Einlieferer außergewöhnlich groß. Insgesamt kommen in der Juni-Auktionsserie in Zürich neun Sonderkataloge sowie ein Hauptkatalog mit Philatelie und Postgeschichte, inklusive zahlreicher herausragender Sonderteile, zum Angebot.

Spitzensammlungen und philatelistische Schätze von Europa bis Übersee – internationale Philatelie, die begeistert

Wohl selten hat ein Auktionsprogramm mit einer derartigen Vielfalt hochwertiger Sammlungen und Einzellose aller Kontinente geglänzt, wie in der bevorstehenden Corinphila-Versteigerungsserie. Teil 2 des Verkaufs der unvergleichlichen Kollektion „Australian States and Commonwealth of Australia – die Sammlung DUBOIS“ präsentiert erneut wertvolle Seltenheiten aus „Down Under“, um mit einem der „entferntesten“ Sammelgebiete zu beginnen. Liebhaber der Philatelie Australiens dürfen sich übrigens auch auf zwei weitere Sammlungen – „Australische Staaten ungebraucht“ von Peter Campbell (Teil 1) und „Australien – Regierungszeit Georg V“ von Steve Butcher – freuen, die als Sonderteile des Hauptkataloges ausgerufen werden.

Für Südamerika geht der dritte und letzte Teil „Ecuador 1865 – 1872 – Die Kollektion GUAYAQUIL“ an den Start, eine herausragende Sammlung der Erstausgabe von Ecuador mit einem der Schlüsselstücke des Sammelgebietes: ein 36er Block der 4 Reales Marke, der nach Abschluss umfangreicher Provenienzforschungen der Sammlung Philippe von Ferrary (1925) zugeordnet werden konnte. Nach dem außergewöhnlichen Erfolg des ersten Teils im Juni letzten Jahres kommt mit „British West Afrika“ aus der Kollektion ‚BESANCON‘ nun auch der mit Spannung erwartete zweite Teil zum Ausruf, dessen Fokus auf Gambia sowie den provisorischen Überdrucken des nigerianischen „Oil Rivers Protectorate“ liegt.

Die Sammlung „Chateau du Soudun“ umfasst zwei Kollektionen, Großbritannien und St. Lucia“, deren Lose unter höchsten Ansprüchen zusammengetragen wurden und durch ihre außergewöhnliche Frische und Qualität bestechen. Das Sammelgebiet Großbritannien besticht darüber hinaus mit der internationalen Großgold-Sammlung „Die Stahltiefdruck-Ausgaben 1840-1870“ von Ake Rietz. Leitfaden dieser Kollektion war die Erzählung der Geschichte der Erfindung der Briefmarke von der „One Penny Black“ und ihrer blauen Schwester „Two Pence Blue“ aus dem Jahr 1840 bis hin zu all jenen Nachfolgeausgaben, die von der damals führenden Druckerei in der Welt hergestellt wurden: Perkins Bacon & Co. aus London. Neben ungestempelten und gestempelten Einheiten kommen Briefe mit hohen Frankaturen und seltene Stempel zum Angebot. Spitzenstück ist ein Viererblock der unverausgabten One Penny Black Dienstmarke mit den Buchstaben ‚V‘ und ‚R‘ in den oberen Eckquadraten, deren Provenienz bis in das Jahr 1899 zurückverfolgt werden kann und u.a. bereits die Sammlung des Earl of Crawford (1911) bereicherte.

Den „philatelistischen Bogen“ von Südamerika nach Europa spannt einmal mehr die Auswahl an Losen aus dem Nachlass von Ing. Pietro Provera. Die Sammler erwartet eine großartige Zusammenstellung von fast ausschließlich seltenen Briefe diverser europäischer Sammelgebiete sowie aus Süd- und Mittelamerika. Der zweite Teil der Sammlung Waldviertel mit wertvollen Offerten von Österreich und Lombardei-Venetien bietet vor allem postgeschichtlich hochinteressante Stücke.



Mit Spannung erwartet wird auch der zweite Teil der Kollektion „Zeppelin“ aus dem einzigartigen philatelistischen Nachlass des Unternehmers Erivan Haub. Eines der Highlights aus diesem Teil der Sammlung ERIVAN ist ein spektakulärer Katastrophenbrief des Zeppelins HINDENBURG, der 1937 nach dem Absturz in Lakehurst geborgen werden konnte. Zu guter Letzt sei der Sonderkatalog „Schweiz“ erwähnt, welcher ebenfalls ein äußerst vielseitiges Angebot offeriert. Besonders stark vertreten sind die Kantonalausgaben sowie die internationale Goldmedaillensammlung „Ziffermuster 1882-1899“ von Dr. James Johnstone.

Der Hauptkatalog „Alle Welt“ schließt nahtlos an die gebotene Vielfalt an und präsentiert ein hochwertiges Angebot, das für nahezu jeden Sammler etwas bereithält. Herausragend sind vor allem die zahlreichen Sonderteile, darunter „Nepal Postgeschichte“, die Gold-Medaillensammlung von Robert Wightman, oder „Grönland 1721 – 1938“, die außergewöhnliche Sammlung ‚POLARLIGHT‘ (Teil 1), welche über 30 Jahre aufgebaut wurde und eine der größten existierenden Kollektionen dieses Sammelgebietes ist. Österreich sticht mit einer Sammlung Fürsten- & Kaiserbriefe ab 1500 sowie der 1. Ausgabe 1850 aus der Sammlung Habsburg (Teil 2) hervor. Gleiches gilt für eine Forschungssammlung der Zeitungsstempelmarken von Österreich und Lombardei-Venetien von Anton Theodor Gube und Teil 1 der Goldmedaillensammlung „Ungarische Postämter in Rumänien“ von Dr. Geza Homonnay, um nur ausgewählte Beispiele zu nennen.

Losbesichtigung bei der IBRA 2023 – komplettes Angebot im Internet

Besucher der IBRA 2023 in Essen (25.–28. Mai 2023) können am großen Gemeinschaftsstand der Corinphila alle Einzellose der Juni-Auktion besichtigen. Das Team freut sich auf viele interessante Fachgespräche.

Das gesamte Auktionsangebot ist ab Ende April unter http://www.corinphila.ch im Online-Katalog mit mehreren Zehntausend Abbildungen verfügbar, darunter auch zahlreiche Sammlungen und Posten. Die Teilnahme an der Auktion ist bequem von Zuhause aus über das bewährte System zum Online-Live-Bieten möglich. Eine rechtzeitige Anmeldung lohnt sich.

Weitere Informationen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch
 
Richard Am: 27.04.2023 09:56:53 Gelesen: 17267# 205 @  
Bricht Roland Meiners alle Rekorde? Am 29. April 2023 lädt er zur sechsten FRITZ TROST-Auktion nach Köln ein!

(wm-pcp) Die Titelfrage stellt sich zu Recht, denn in den bisherigen Versteigerungen der Sammlung „Königreich Württemberg 1851 bis 1875“ blieb kein einziges Los unverkauft. Eine Bestmarke, die ebenso ungewöhnlich, gar der absolute Ausnahmefall ist, wie das Angebot, das nun für Teil VI dieser Kollektion vorliegt. Es umfasst die Lose 1785–2096 und bereits der auf dem Katalogumschlag ersichtliche Viererblock der 9 Kreuzer karmin lässt erahnen, welche Raritäten auch dieses Mal ausgerufen werden. Immerhin ist dieses Luxusstück (ex Ferrary, ex Boker) die größte ungebraucht bekannte Einheit dieser Marke, mit vollständiger Originalgummierung und in Luxus-Qualität, was die zweite bekannte Einheit nicht aufweisen kann.

Meiners, Inhaber des Kölner Auktionshauses Dr. Wilhelm Derichs, merkt in seinem Vorwort zum Katalog an: „Im ersten Katalog hat Thomas Heinrich die anstehende Auktionsserie als historisch eingestuft. Jetzt bei Teil 6 von 8 angelangt, können die meisten Sammler die Verleihung dieses Attributes besser nachvollziehen. Ohne Übertreibung kann man davon sprechen, daß jeder der sechs Kataloge eine bedeutende Württemberg-Sammlung gezeigt hätte, wäre es denn ein Einzelkatalog für eine andere Württemberg-Sammlung gewesen. Und es gab vor Beginn der Auktionsserie kaum eine Württemberg-Sammlung, die für auch nur einen der TROST-Teile eine Konkurrenz gewesen wäre. Freilich sind inzwischen einige neue Sammlungen entstanden, die das für sich in Anspruch nehmen können, da deren Eigentümer die Gunst der Stunde genutzt und investiert haben.



Historisch waren und sind auch die Zeiten, in denen die Auktionen stattfanden. Die erste Auktion musste wegen des ersten Corona-Lockdowns vom Frühjahr auf den Herbst verschoben werden, die zweite Auktion fand wegen eines weiteren Lockdowns nur online statt und bis zur letzten Auktion war Corona immer ein Thema. Vor der vierten Auktion kam der Kriegsausbruch in Osteuropa und im Zusammenhang mit all diesen Entwicklungen eine Inflation, wie meine Generation sie vorher nicht gekannt hatte. Die Versteigerung der Sammlung TROST war ein Beleg dafür, dass Philatelie ein krisensicheres Investment sein kann, denn die Ergebnisse der ersten fünf Auktionen hätten wir vor dem Start der Auktionsserie nicht für möglich gehalten.

Wenn ich später einmal an die TROST-Auktionsserie zurückdenken werde, dann wird für mich die Geschichte der ersten Hälfte der 2020er Jahre präsenter und greifbarer sein, denn der Höhepunkt meiner beruflichen Laufbahn wird dann verknüpft sein mit diesen turbulenten Jahren. So wie ich die Auktionsserie insgesamt als den Höhepunkt meiner Laufbahn sehe, so war die Absage der ersten TROST-Auktion für mich der Tiefpunkt. Ein Tiefpunkt, an dem ich selbst keine Schuld hatte. Es war ein Auf und Ab in den letzten Jahren — für alle von uns.“

Die Zeit der ‚Tiefpunkte‘ ist vorbei. Man darf auch bei der kommenden Versteigerung davon ausgehen, dass sie zu einem weiteren Höhepunkt der Altdeutschland-Philatelie werden wird, die Meiners – man ist geneigt zu sagen, wie gewohnt – edel zelebrieren wird. Erneut im Kölner Luxushotel „Excelsior Hotel Ernst“, gleich am Dom gelegen, wo um 10.30 Uhr die Auktion startet. Um sich für die absehbaren Bietergefechte zu stärken, erwartet zur Begrüßung ein kleines Frühstück auf die Besucher, aber auch erneut ein hörenswerter akustischer Rahmen, denn auch diese Versteigerung wird musikalisch durch Piano-Klänge begleitet, wenn es passt. Vielleicht mit dem Song „Blue Eyes" von Elton John nach dem erfolgreichen Zuschlag einer blauen Briefmarke. Um Punkt 13.00 Uhr bittet Roland Meiners die Anwesenden zu Tisch, wo sie von der Küche des Excelsior Hotel Ernst mit einem mehrgängigen Mittagessen verwöhnt werden. Die Auktion wird dann um 14.30 Uhr fortgesetzt und um 16.00 Uhr wird das am Klavier gespielte Lied „Aber bitte mit Sahne“ der Startschuss für das Kuchen-Buffet sein. Anschließend werden die letzten Lose des Tages versteigert und Meiners rechnet mit einem Ende der Auktion zwischen 18.00 Uhr und 19.00 Uhr.
Beachten sollte man vielleicht auch seine Empfehlung: „Bringen Sie doch Ihre Partnerin mit zur Auktion. Es wird auch den Damen gefallen. Für die Planung der Küche ist Ihre Anmeldung mit Personenzahl erforderlich, wenn Sie an der Auktion persönlich teilnehmen möchten. Diese Anmeldung kann formlos erfolgen (telefonisch, per Post oder per Email). Ihre Anmeldung muss uns bis Freitag, den 28. April, 11.00 Uhr, vorliegen. Sie helfen uns, wenn Sie sich frühzeitiger anmelden.

Die Auktion wird wieder hybrid als klassische Saalauktion stattfinden mit der Möglichkeit, live von zu Hause über das Internet via PHILASEARCH mitzubieten. Wir hoffen, möglichst viele von Ihnen persönlich in Köln in unserer Mitte zu haben und laden Sie sehr herzlich zur Versteigerung ins Excelsior Hotel Ernst ein.“

Und wer nicht die Möglichkeit hat, in Köln bei diesem Event dabei zu sein, dem sei der nähere Blick in diesen Luxuskatalog (Hardcover mit Schutzumschlag und goldener Titel- und Buchrückenprägung, 160 Seiten) ans Herz gelegt. Den Leser erwartet neben dem ausgefallenen Angebot der kleinen sowie großen Pretiosen in ausgesucht bester Erhaltung auch eine weitere Folge der Artikelreihe von Prof. Dr. Herbert Zielinski („Gesellschaftliche Entwicklungen in Württemberg um 1850“). Gleich, ob Meiners den Rekord bricht, eines steht schon heute fest: die Katalogreihe der acht angesetzten Versteigerungen wird zu einem Luxus-Handbuch der Württemberg-Philatelie werden, dass es in dieser Form bisher nicht gab.

Kontakt: Dr. Wilhelm Derichs GmbH, Bonner Str. 501, 50968 Köln (Marienburg), Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbh@web.de
 
Richard Am: 04.05.2023 09:24:09 Gelesen: 17022# 206 @  
32. Schlegel-Auktion in Berlin vom 15.–19. Mai 2023 mit Gscheidle-Marke

(wm-pcp) Kunden des Berliner Auktionshauses hatte Andreas Schlegel bereits vor Wochen Postkarten mit dem Highlight der diesmaligen Auktionswoche zuschicken lassen: mit Abbildung der sog. Gescheidle-Marke von 1980. Diese wird nun postfrische Marke – es ist die einzige, die in dieser Erhaltung bekannt ist – wird nun am 15. Mai als Los 1 der „Exklusivitäten“ der Firma versteigert, wobei ein Schätzpreis mit 100.000 bis 120.000 Euro angegeben ist.



In der Beschreibung heißt es zur Geschichte dieser nie am Schalter erschienenen Marke: „Moskau 1980 - Die boykottierten Olympischen Spiele. Die eindrucksvolle Sondermarke der Bundesrepublik war bereits gedruckt. Dann schloss sich das Deutsche Olympische Committee den Boykottstaaten an. 1980 kämpften in Moskau keine Athleten der Bundesrepublik Deutschland um Medaillen. Das beeindruckende Motiv der großen fünf Olympischen Ringe gelangte nie an die Postschalter. Die gesamte Auflage dieser großartigen Sondermarke wurde vernichtet. Ein einziges postfrisches Exemplar blieb in Privathand erhalten. Der Irrtum der Gattin des damaligen Postministers sorgte dafür. Über vier Jahrzehnte – weit mehr als eine Generation – liegen diese Ereignisse zurück.



Lassen wir nochmals die historischen Fakten sprechen. Es war ein Irrtum der Gattin des damaligen Postministers, der für die wohl bedeutendste Kostbarkeit der Nachkriegsphilatelie sorgte. Was war geschehen? Der Postminister Kurt Gscheidle erhielt von seinem Ministerium einen Vorlagebogen der unverausgabten ‚Olympischen Ringe‘ für die Olympiade 1980 in Moskau. Dieser Vorlagebogen wurde versehentlich im Hause der Familie Gscheidle als Porto verwendet. Vor über 4 Jahrzehnten war es noch üblich dem Empfänger eines Briefes für seine Antwort das Rückporto beizulegen. Dieses als Rückporto vorgesehene Stück aus einem Brief für eine Freundin der Frau Gscheidle blieb postfrisch erhalten. Die ‚Gscheidle-Irrtümer‘ sind unter diesem Begriff in die Geschichte eingegangen.“



Weitere 110 Lose erwarten Interessenten in dieser 11. Ausgabe der Schlegel-Exklusivitäten. Erneut so manches Ungewöhnliche und Ausgefallene. Von hübschen altdeutschen Briefen bis zur internationalen Philatelie. Selbst eine fünfbändige Heimatsammlung DANZIG ist dabei und mit rund 5.000 Euro maßvoll angesetzt. 24 Lose mit Goldmünzen meist altdeutscher Staaten runden das Programm ab.

Kontakt: SCHLEGEL, Berliner Auktionshaus für Philatelie GmbH, Kurfürstendamm 200, 10719 Berlin, E-Mail: mail@auktionshaus-schlegel.de, Tel. 0 30/88 70 99-62. http://www.auktionshaus-schlegel.de
 
Richard Am: 12.05.2023 09:35:58 Gelesen: 16725# 207 @  
192. Dr. Reinhard Fischer-Auktion am 19.–20. Mai 2023 in Bonn

(Bonn/pcp) - Das umfangreiche Angebot mit mehr als 5.000 Losen bietet erneut ein reichhaltig besetztes Angebot durch alle Bereiche der Philatelie. Neben gesuchten Klassikern der Altdeutschen Staaten wie einem „Bayern Einser“ in gestempelter Kabinett-Erhaltung (MiNr. 1Ia, Ausruf 1.000.-) bietet der Katalog diesmal ein interessantes Angebot Baden mit der Auflösung eines alten Briefbestandes sowie außergewöhnlich schönen Exemplaren der immer begehrten Höchstwerte. Die 18 Kreuzer in der seltenen dunkelgrünen Nuance, MiNr. 21b, in gestempelter Luxus-Qualität startet mit 1.000.-, die 30 Kreuzer MiNr. 22b in einwandfreier Kabinett-Erhaltung wird mit 800.- ausgerufen. Nahezu alle Lose werden mit neuen Expertisen Stegmüller BPP angeboten.

Die Ära des Deutschen Reiches wird durch die Auflösung mehrerer außergewöhnlicher Sammlungen geprägt. So wird eine schon ab den ersten Ausgaben, den „Brustschild-Werten“ in ungestempelter Erhaltung komplett ausgebaute Kollektion detailliert, unter den ebenfalls mit neuer BPP-Prüfung angebotenen Werten finden sich Seltenheiten bis hin zur MiNr. 1 im postfrischen-Luxus-4er-Block zum Ausruf von 2.500.-, Kabinettstücke der MiNr. 7 und 8 je einwandfrei postfrisch zu Rufpreisen von je 2.200.-, die rare MiNr. 10 gleichermaßen in postfrischer Kabinett-Erhaltung zum Ausruf von 6.500.- , ein Luxusstück der MiNr. 11 mit Plattenfehler I postfrisch zum Startpreis von 2.500.- und ein postfrischer 4er-Block der MiNr. 27 zum Startgebot von 7.000.-. Aber auch die Sammler späterer Ausgaben kommen nicht zu kurz, so findet sich die 10 Pfg Germania „Reichspost“ in der seltenen Farbe rotkarmin (MiNr. 56b) in unsignierter postfrischer Erhaltung mit einem Schätzpreis von 2.300.- ebenso wie ein gestempelter „Nothilfeblock“ MiNr. Bl. 2 in einwandfreier Erhaltung zum Ausruf von 4.000.- und die echt gestempelt äußerst seltenen Markwerte der Freimarkenausgabe „Hitler“ in B-Zähnung als Komplettsatz (Ausruf 1.000.-) sowie teils auf Belegen, hier u.a. die 5 DM auf Wertbrief über 21.000.- RM nach Erfurt (Ausruf 800.-).



Die Kolonialphilatelie begeistert auch in der kommenden Auktion mit zahlreichen gesuchten Werten in postfrischer Erhaltung sowie seltenen Briefen und Stempeln. Neben einer nennenswerten Zahl an ungezähnt gebliebenen Marken sticht hier besonders ein Schiffspostbrief von Deutsch-Südwestafrika hervor. Der Absender war August Schmerenbeck, dieser erwarb 1893 aus Regierungsbesitz ein Grundstück in Windhuk, auf welchem er sein Geschäfts- und Wohnhaus sowie ein weiteres Gebäude, das er der Postverwaltung zur Verfügung stellte, errichtete. Jener Brief wurde am 11.2.1907 mit Stempel „DSP DEUTSCH-SÜDWESTAFRIKA CAPSTADT II“ versehen, es handelt sich hierbei um die früheste bekannte Verwendung des außerordentlich seltenen Seepost-Stempels. Das Mindestgebot für dieses, auch für die „Social Philately“ interessanten Stückes, liegt bei 2.000.-.

Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben. Neben einem umfangreichen Angebot Danzig und des Sudetenlandes finden sich auch Großraritäten im Auktionskatalog. Ein unzertrennter Druckbogen des „Kopernikus“-Kleinbogens des Generalgouvernements mit 4 ungezähnten Kleinbogen mit Form-Nummer „II“ aus einer Druckprobe (MiNr. 104P2) wird für 6.000.- offeriert, hierbei handelt es sich um den einzigen in dieser Form erhalten gebliebenen Bogen.



Nicht minder spektakulär sind zwei Lose aus der Besatzungszeit von Jersey. Auf Anordnung des deutschen Hauptmanns Gussek wurden vorgefundene britische Freimarken mit Aufdruck „Hakenkreuz + JERSEY 1940“ versehen. Die in Auflagen von 60 bzw. 40 Stück vierzehn der angefertigten Werte wurden jedoch nicht genehmigt, sodass ein großer Teil vernichtet wurde. Nur einzelne Sätze sind erhalten geblieben, die Startpreise der postfrischen Ausgaben liegen bei 10.000.- (Kleinformate) und 5.000.- (Querformate).

Die Nachkriegsphilatelie bietet neben den gesuchten Standardausgaben ebenfalls eine Vielzahl interessanter Lose. Besonders reichhaltig sind in dieser Auktion die Gebiete der SBZ und DDR besetzt, mit Seltenheiten wie dem gestempelten Bl.13 in der Wasserzeichenvariante 13YI, von welchem nur wenige Stücke bekannt geworden sind (Ausruf 1.000.-). Oft fehlend und kaum einmal als Komplett-Garnitur angeboten werden die „Bauten“-Zusammendrucke von West-Berlin (MiNr. W17/SKZ4), in postfrischer Erhaltung sind diese ab 1.300.- zu ersteigern.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bietet der Auktionskatalog zahlreiche populäre Ausgaben europäischer Sammelgebiete, insbesondere Frankreichs, Österreichs und der Schweiz sowie ein umfangreiches Angebot der gesuchten Ausgaben der Volksrepublik China mit moderaten Ansatzpreisen. Unter den mehr als 100 Losen finden sich Highlights wie der „Schauspielkunst“-Satz gezähnt und geschnitten in postfrischer Erhaltung (Ausruf 1.000.- bzw. 3.000.-), „Maos Thesen“ in ungefalteten 5er-Streifen mit linkem Bogenrand sowie „Fünf neue Direktiven Maos“ in 5er-Streifen mit linker unterer Bogenecke und entsprechenden „Imprints“, je zum Startpreis von 2.000.-. Selbstverständlich werden auch nahezu alle der populären Blockausgaben in einwandfreier postfrischer Erhaltung angeboten.

Das Sammlungsangebot bietet wieder zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der fast 700 Lose stammen aus Sammlerhand. Es werden eine Vielzahl von Nachlässen ohne jegliche Entnahmen versteigert. Von riesigen reichhaltig ausgebauten Sammlungen Altdeutschland mit Startpreisen bis zu 10.000.-, über zahlreiche gut besetzte Ländersammlungen wie u.a. Schweiz zum Ausruf von 4.000.- und zwei Sammlungen VR China bis hin zu mehr als 70 „Fundgruben und Aufräumposten“ findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Mehr als 420 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de .
 
Richard Am: 16.05.2023 09:12:31 Gelesen: 16520# 208 @  
62. Stade Auktion am 3. Juni 2023

Der umfangreiche Katalog zur 62. Auktion mit knapp 17.000 Losen ist online [1].

Neben einigen Besonderheiten aus dem Bereich der Ansichtskarten (Künstler und Wiener Werkstätten) stehen eine Vielfalt an topographischen Karten und eine außergewöhnliche Sammlung von Militärpässen im Mittelpunkt der Auktion.

Im Bereich der Philatelie weist Stade Auktionen auf eine bedeutende Anzahl an außergewöhnlichen Ganzsachen hin; eine vierbändige Sammlung aus Frankreich, bestehend aus gebrauchten und ungebrauchten Ganzsachen, mit einem schönen Anteil an Rohrpost; die Sammlung hat einen großen Katalogwert und wird zu einem attraktiven Startpreis angeboten.



Los 30396

Auch aus Frankreich stammt eine seltene Ganzsache aus dem Jahr 1929, eine Rohrpostausgabe für Marseille:



Los 30391

Das Auktionshaus weist zudem auf eine besondere 10 Pfennig Marke E.EL.P. Deutsches Reich aus dem Jahr 1912 hin:



Los 30298

Teil des umfangreichen philatelistischen Angebotes in der 62. Stade Auktion ist eine seltene Feldpostspottkarte:



Los 4973

[1] http://www.stade-auktionen.de
 
Richard Am: 20.05.2023 15:54:24 Gelesen: 16372# 209 @  
56. Christoph Gärtner Auktion vom 12.–16. Juni 2023

(sf-Bietigheim-B./pcp) - Mit rund 10.000 Einzellosen und Sammlungen findet die 56. Christoph Gärtner Auktion vom 12.–16. Juni 2023 in Bietigheim-Bissingen statt. Online live werden über http://www.biddr.com Banknoten und Münzen versteigert, sowie über http://www.philasearch.com voraussichtlich die Gebiete Einzellose Asien und Altdeutschland und alle Nachlässe.

Die Auktion der Banknoten und Münzen beginnt am Montag, den 12. Juni 2023 um 9.00 Uhr. Die Lose der Auktion werden online live über die Bieterplattform http://www.biddr.com versteigert. Erwähnenswert sind beispielsweise die erste 20 Yuan (Renminbi) Banknote aus dem Jahr 1949, sowie eine moderne 20 Litu „Ersatznote“ von 1991. Das Münzenangebot reicht von der Antike bis in die Euro-Ära. Auch Sammler von Medaillen, Orden oder Varia kommen zum Zuge. Für Anleger ist das Set mit 10 Goldmünzen zu je 100 AUD interessant, Goldmünzen der altdeutschen Staaten wie der Erfurter Goldgulden aus 1622 oder eine 5 Reichsmark von 1932 mit einer Goethe-Prägung.

Ab Dienstag, den 13. Juni 2023 geht es mit einem schönen philatelistischen Angebot weiter. Die Schwerpunkte des Asien- und Überseeangebotes sind China, Japan, Portugiesisch-Indien. Unter anderem kommt die Auflösung einer Spezialsammlung der frühen Ausgaben unter den Hammer, aber auch seltene Briefe aus der Mongolei und viele weitere interessante Stücke. Einen besonderen Teil der Thematik bilden die zahlreichen Lose zu den „Olympischen Spielen“ ab 1896. Bei Europa findet sich ein reichhaltiges Angebot aus allen Ländern bis hin zu Spitzenstücken wie etwa einer österreichischen Zeitungsmarke von 1858 in der seltenen Type II, drei Basler Tauben oder z.B. ein einzigartiger „Ballon Monté“-Brief nach Estland.

Einen starken Teil bilden die rund 2.000 Einzellose aus den vielen Gebieten Deutschlands, von sehr frühen Auslandsbriefen bis hin zu modernen Besonderheiten, dabei auch die Auflösung von Spezialsammlungen „Deutsche Auslandspostämter & Kolonien“, „Sudetenland“ oder „Sowjetische Zone“. Nennenswert sind auch zwei verschiedene Typen der 5 RM „Reichspost“ jeweils im Eckrand-Viererblock postfrisch bzw. ungebraucht, bis hin zu einem gestempelten Viererblocksatz „Posthorn“.

Das vielfältige Angebot von über 4.000 Sammlungen, Posten und Partien – inklusive etwa 350 meist unberührte Nachlässe, hält für jede Sammlerin und jeden Sammler etwas Interessantes bereit. Von einer Ausstellungssammlung der frühen Ganzsachen Luxemburgs bis hin zu „Stöberposten“, dabei viele fast komplette Qualitätssammlungen wie Thailand ab 1950 postfrisch, eine spannende Kollektion „Pfadfinder“ oder eine Sammlung Bezirkshandstempel der SBZ.

Die Lose können ab dem 30. Mai 2023 in den Räumlichkeiten in Bietigheim-Bissingen besichtigt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die Lose auch am Wochenende vor der Auktion zu besichtigen. Termine können telefonisch unter +49 (0) 7142 - 789 400 oder per Mail an info@auktionen-gaertner.de vereinbart werden.

Einlieferungen für die 57. Auktion vom 16.–20. Oktober 2023 werden ab sofort von den Experten des Auktionshauses Gärtner entgegengenommen.
 
Richard Am: 26.05.2023 09:22:16 Gelesen: 16084# 210 @  
Die Thurn &Taxis die Sammlung Manfred Rheinländer (Teil 2). 170. Dr. Derichs-Auktion am 3. Juni 2023 in Köln

(rm/wm-pcp) - Am 3. Dezember 2022 konnte Roland Meiners, Inhaber des Kölner Auktionshauses Dr. Derichs, den ersten Teil der Sammlung Rheinländer versteigern. Es war ein „White Glove Sale“. So bezeichnet man in der englischen Auktionssprache eine Versteigerung ohne Rücklose, bei der jedes einzelne Objekt verkauft wurde. Die zuvor angesetzten Schätzpreise konnte er sogar verdreifachen. Alle Beteiligten — Käufer, Einlieferer und Auktionator — waren glücklich.

Die Sammlung Rheinländer galt schon seit vielen Jahren als das Flaggschiff unter den Ausstellungssammlungen „Thurn & Taxis“. Auf der NAPOSTA 2020 in Haldensleben erhielt sie neben Groß-Gold den „GRAND PRIX NATIONAL“. Zuvor hatte die Sammlung auf fünf Internationalen Ausstellungen die höchste Auszeichnung Groß-Gold erhalten. Als seinen größten Ausstellungserfolg sieht Manfred Rheinländer die Ausstellung in Lissabon 2010, wo er als Erstaussteller in der Meisterklasse Groß-Gold erhielt und unter 26 Teilnehmern zu den fünf Ausstellern gehörte, die für den Grand Prix D'Honneur nominiert waren.



Jetzt kommt der zweite Teil der Sammlung unter den Hammer und so hat eine jüngere Sammlergeneration als Manfred Rheinländer (Jahrgang 1941) die Möglichkeit, aus seiner Sammlung auszuwählen und damit die eigene Kollektion zu vervollständigen. Das nennt man „philatelistischen Kreislauf“. Die Ausrufpreise in dieser zweiten Auktion sind ähnlich moderat wie in der ersten angesetzt und für den, der etwas haben möchte, empfiehlt es sich, Stehvermögen am Auktionstag zu beweisen.

Alle Besucher der Auktion sind vom Auktionshaus um 13.30 Uhr zu einem Mittagessen im Excelsior Hotel Ernst eingeladen. Da die Küche des Hauses dafür die exakte Anzahl der Teilnehmer benötigt, ist es notwendig, dass Interessenten Ihren Auktionsbesuch bei der Firma anmelden, und zwar bis zum 1. Juni (18.00 Uhr). Diese Anmeldung kann formlos per Telefon oder Email geschehen, man wird dann in die Gästeliste aufgenommen. Kontakt: Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbH@web.de
 
Richard Am: 27.05.2023 09:53:32 Gelesen: 16002# 211 @  
Die wohl teuerste fehlgedruckte Briefmarke Lübecks

Köhler Auktionshaus - In Wiesbaden sind am Wochenende zahlreiche Briefe mit besonderen Marken für viele Tausend Euro versteigert worden. Auch ein Brief aus Schleswig-Holstein war mit dabei.

Der Brief aus Lübeck wurde für 270.000 Euro versteigert. Der neue Besitzer soll geheim bleiben. Der Brief ist so wertvoll, weil er eine fehlgedruckte Briefmarke trägt. Eine Kombination einer richtigen Marke und einem Fehldruck - auf den ersten Blick kaum zu erkennen. Zwei Schilling rotbraun aus dem Jahr 1859. Handgedruckt. Dabei unterlief dem Drucker ein Fehler. Versehentlich druckte er "zweieinhalb" statt "zwei Schilling" auf die Inschrift.



Link: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Die-wohl-teuerste-fehlgedruckte-Briefmarke-Luebecks,briefmarke218.html

Das Besondere bei dieser Lübecker Marke: Auch der komplette Briefumschlag ist erhalten, allerdings ohne Inhalt. Absender: die Lübecker Firma Massmann und Nissen, ein ehemaliger Weinhandel aus der Innenstadt. Es könnte ein Geschäftsbrief gewesen sein, schätzt Dr. Jan Lokers vom Lübecker Stadtarchiv. Der Fehldruck auf der Briefmarke ist damals niemandem aufgefallen.

Blick auf einen Brief aus Lübeck, der für 270 000 Euro versteigert worden ist. Er ist so wertvoll, weil er rechts oben eine fehlgedruckte Briefmarke trägt.

Dieser Brief aus Lübeck wurde für 270 000 Euro versteigert. Er ist so wertvoll, weil er eine fehlgedruckte Briefmarke trägt.



"Die lübeckschen Briefmarken standen eigentlich unter strenger Aufsicht des Lübecker Rates. Die Druckerei Radtke in Lübeck, die die Briefmarken gedruckt hat, hatte eine eigene Aufsicht des Rates, der darüber wachte, dass die Marken auch ordnungsgemäß gedruckt wurden. In diesem Fall ist es aber schiefgelaufen", sagte Jan Lokers. Die zwei Schilling rotbraun Briefmarke mit Fehldruck gehörte bislang der Erivan Haub Sammlung, die wird jetzt aufgelöst.

Am 1. Mai 1840 wurden in London die ersten Briefmarken verkauft. Seitdem sind weltweit mehr als 700.000 unterschiedliche Marken erschienen. Manche von ihnen sind weniger, andere mehr wert. Auch die Stadt Lübeck hat 14 Marken rausgebracht. Die Nachfrage nach Briefmarken ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Hohe Preise erzielen deshalb nur noch die ganz Seltenen.
 
Richard Am: 30.05.2023 09:24:56 Gelesen: 15725# 212 @  
Deutsch-Ostafrika. Die Sammlung MICHAEL FARRANT. 170. Dr. Derichs-Auktion am 3. Juni 2023 in Köln

(rm/wm-pcp) - Seit den großen Kolonial-Auktionen (Sammlung „Sansibar“ 2014 und Sammlung Knieper 2014 bis 2017) ist Michael Farrant dem Kölner Auktionshaus Dr. Wilhelm Derichs verbunden. Mit dem Sammeln von Briefmarken begann er, als er 1938 zu seinem 5. Geburtstag ein Paket mit Briefmarken und ein Album geschenkt bekam. 1957 lernte er die organisierte Philatelie kennen und wurde Mitglied in einem Briefmarkenverein. Zu diesem Zeitpunkt sammelte er Deutschland und Niederlande und verlagerte innerhalb kurzer Zeit seine Interessen auf die Deutschen Kolonien und Auslandspostämter.

Er machte Karriere in der Barclays Bank und so war er mit der Zeit mehr und mehr in der Lage, hochwertige Philatelie erwerben zu können. Im Jahre 1970 konzentrierte er sich auf die Postgeschichte von Deutsch-Ostafrika, das fortan sein einziges Sammelgebiet sein sollte. Ein Jahr zuvor war er Mitglied in der Royal Philatelie Society geworden. Nach seiner Pensionierung wurde er für zwei Jahre Honorary Secretary in der „Royal“ und dann für etwa acht Jahre Honorary Treasurer. 2011 wurde er zum Honorary Fellow gewählt.



Auf den STAMPEX- und NAPOSTA-Ausstellungen erhielt er für seine Sammlung „Deutsch-Ostafrika“ Goldmedaillen und auch international war die Sammlung hochprämiert. Insgesamt kann er auf über 200 Vorträge und Ausstellungen zu seinem „Deutsch-Ostafrika“ zurückblicken — er hat wahrlich Werbung für dieses Sammelgebiet gemacht.

Bei der Aufteilung der Sammlung und bei den Losbeschreibungen hat sich Auktionshausinhaber Roland Meiners immer wieder die Frage gestellt, welche Sortierung und Gliederung im Sinne eines Auktionsangebotes und eines Kataloges die beste ist. Da die Kriegspost-Belege aus dem I. Weltkrieg etwa ein Drittel der Losanzahl dieses Kataloges ausmachen, hat er daraus eine eigene Abteilung gemacht und diese nicht etwa nach Stempelorten, sondern nach Aufgabedaten der Belege sortiert. So lässt sich das postgeschichtlich interessanteste Kapitel von Deutsch-Ostafrika in seiner Entwicklung von 1914 bis 1917 am besten nachvollziehen. Dieser opulent aufgemachte Hardcover-Katalog mit seinen umfangreichen detaillierten Beschreibungen präsentiert „Geschichte pur“ und Meiners hofft, dass seine Bearbeitung und die Präsentation der Sammlung bei Interessenten Zustimmung findet.

Kontakt: Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbH@web.de
 
Richard Am: 03.06.2023 09:47:38 Gelesen: 15509# 213 @  
Die IBRA-Sonderauktionen waren einen Blick wert!

(wm-pcp) - Zwei Auktionshäuser, beide Großsponsoren der Weltausstellung IBRA 2023, hatten zur Ausstellung in Essen jeweils eine Sonderauktion angekündigt. Die erste des Auktionshauses Christoph Gärtner in Bietigheim-Bissingen fand am 26. Mai statt. Vom Umfang der Lose – 62 an der Zahl – war sie sehr überschaubar, dafür aber international ausgerichtet und bot Seltenheiten diverser Kontinente, natürlich auch von Europa und Deutschland an.



Allerdings blieben 19 Lose, fast ein Drittel, unverkauft und bei 20 Losen gab es gegenüber dem Ausruf keine Steigerung, zwei Lose gingen nur gegen Untergebot weg. So blieb doch ein gemischter Eindruck zurück, wenngleich zwei Lose auch wirklich glänzen konnten. So Los 17 (Bayern, 1870 „Wappen“, 6 kr. ockerbraun, Wz. „ENGE Rauten“, waag. Sechserblock, sauber entwertet), das für 600 Euro angesetzt war, aber erst bei 6.200 Euro den Besitzer wechselte.

Auch Los 20 dürfte dem Versteigerer eine frohe Miene ins Gesicht gezaubert haben. Eine 3 Kr. schwarz auf dunkelgelb von Württemberg 1853, Type III auf Brief, mit einem nur selten zur Markenentwertung verwendeten „Charge-Kastenstempel“ startete bei 1.000 Euro, stieg dann aber auf einen Zuschlag von 13.000 Euro!

Die IBRA-Sonderauktion des Hauses Heinrich Köhler aus Wiesbaden am 27. Mai 2023 konnte all dies noch toppen. Zum einen beschränkte man sich auf ein Angebot „Deutschland ab 1872“, zum anderen bot man einmal mehr exzeptionelle Stücke aus der Erivan-Sammlung an. Zwar war auch hier der Gesamtumfang mit 178 Losen nicht sonderlich groß – die Versteigerung so auch in wenigen Stunden beendet –, dafür war jedes Los ein Kleinod an Qualität und meist auch eine Rarität. Die Interessenten honorierten dies. Von den 178 Losen wurden 176, also nahezu alle, verkauft! Nur drei gingen gegen ein Untergebot weg, die anderen wurden meist mehrfach, teils sogar vielfach hochgesteigert. Zwei Beispiele seien auch hier hervorgehoben.



(beide Bilder: Petra Kornmesser)

Los 15, ein Ersttagsbrief der 1 Groschen karmin mit sauberem Hufeisenstempel MÜLHEIM A.D. RUHR 1. HAN 72 nach Boppard war mit bescheidenen 500 Euro ausgerufen und jeder konnte sich wohl denken, dass es nicht dabei bleiben würde. Dass er aber auf 8.500 Euro Zuschlag stieg, hätte sicherlich nicht jeder gedacht.

Noch deutlich höher ging es bei Los 27 zu: Das sog. „Damgarten Provisorium“ mit der 5 Groschen ockerbraun ungezähnt (MiNr. 22 U) kletterte von 50.000 Euro Ausruf auf sagenhafte 175.000 Euro! Im MICHEL Spezial-Katalog mit 200.000 Euro angesetzt, wurde selbst dieser Preis – aus Sicht des Käufers –, der noch das Aufgeld zahlen muss, leicht übertroffen.
 
Richard Am: 16.06.2023 09:40:19 Gelesen: 15088# 214 @  
178. Felzmann-Auktion, 21. bis 24. Juni 2023 in Düsseldorf: Starkes Angebot mit drei Sonderkatalogen

(Düsseldorf) - Ein vielfältiges und außerordentlich spannendes Angebot erwartet alle Freunde der Philatelie in der diesjährigen Felzmann Sommerauktion vom 21. bis 24. Juni 2023.

Dabei erstreckt sich das Angebot von vielversprechenden Raritäten aus den Bereichen Altdeutschland, Deutsches Reich, Kolonien sowie Deutsche Philatelie über ein außergewöhnliches Angebot Flug- und Zeppelinpost in einem eigenen Sonderkatalog. Der Sammlungsteil der Auktion mit über 1.600 Sammlungen wird ein weiterer Höhepunkt sein.

Freunde und Fans der China-Philatelie dürften ganz besonders begeistert sein. Aufgrund der Auflösung unter anderem zweier bedeutender Sammlungen widmen wir diesem Segment einen eigenen Katalog, hierunter die Auflösung eines ersten Teils der Ausstellungs-Sammlung „Peking“, die im Jahr 2009 auf der IBRA in Peking als vielleicht bedeutendste Sammlung Luftpost China mit Großgold ausgezeichnet wurde. Von besonderem Interesse hier sicherlich Los 5, First Official Postal Flight in China (Ausruf: 12.000 Euro). Weiterhin wird mit einigen hundert Losen die hervorragende Sammlung Jürgen Kalkbrenner angeboten.

Der zweite separate Katalog widmet sich unter dem Titel „Das Blaue Band“ der Schiffspost Deutschland-USA inklusive einer erstmals überhaupt angebotenen Spitzen-Rarität der Ozeanreederei. Als Los 3007 mit einem Ausruf von 25.000 Euro wird eine Wertpaketkarte der Ozeanreederei für den Tauchbootverkehr Deutschland – USA angeboten. Dieses äußerst attraktive Stück ist frankiert mit den Wertstufen zu 10, 15 und 25 Mark. Die 10 Mark-Marke hat das Wasserzeichen „fallende Wellenlinien“ und ist mit diesem Wasserzeichen laut Attest Günter Wagner BPP das einzige bekannte Stück, also viel seltener als eine blaue Mauritius.

Und auch Sammler aus dem Bereich der Autographen dürfen sich in dieser Auktion wieder über einen Sonderkatalog freuen. Hierin besonders stark vertreten die Kategorien Politik und Kirche sowie Film, Musik und Sport. Es wird z.B. auch ein Einladungsbilett von Goethe an Eckermann angeboten (Los 1722, Ausruf 4.000 Euro).



Los 2390

Besondere Aufmerksamkeit gebührt den Titelstücken dieser Auktion. Ein ZINNOBERROTER MERKUR liegt ungebraucht mit Neugummi in ringsum sehr schön breitem, konsequent weißrandigem Schnitt und besonders kräftiger, minimal patinierter Markenfarbe in überdurchschnittlich attraktiver Gesamterhaltung vor (Los 2390, Ausruf: 35.000 Euro). Ein weiteres Highlight der Auktion ist „Badens Erster“. Dabei handelt es sich um einen bisher vollkommen unbekannten Beleg, um den frühesten, frankierten Beleg Badens aus der Zeit, in der es in Baden noch keine Briefmarken gab (Los 2459, Ausruf: 120.000 Euro). Dieser wird erstmalig in einer Auktion angeboten.

Alle Lose sind im Online-Katalog abrufbar. Die Kataloge stehen auch als E-Paper zur Verfügung. Gebote können im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf der Plattform Philasearch.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Die Auktion findet im Saal vor Ort, sowie als Online-Live-Auktion bei auktionen.felzmann.de statt. Für das Live-Bidding während der Auktion ist eine einmalige Registrierung bis spätestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn notwendig. Weitere Informationen sowie aktuelle Hinweise zur Auktion sind auf http://www.felzmann.de zu finden.
 
Heinz 7 Am: 16.06.2023 23:31:07 Gelesen: 14997# 215 @  
@ Richard [#214]

Danke fürs Zeigen!

Ein schönes Stück, der zinnober-rote Merkur! (Schnitt, Farbe ...). Aber warum Neugummi? - Schade.

Heinz
 
Richard Am: 17.06.2023 09:03:11 Gelesen: 14922# 216 @  
178. Felzmann-Auktion in Düsseldorf am 21.–24. Juni 2023 mit „Briefgesichter“-Sammlung von Claus Geissler

(Bonn/Düsseldorf-pcp) - Der Inhalt postalischer Belege war es, der Claus Geissler seit jeher am meisten interessierte. Er setzte sich mit dem Absendenden, dem Adressaten und dem geschichtlichen Hintergrund der Postbelege auseinander. Aus seiner Leidenschaft für historisch orientierte Philatelie entstanden mehrere international ausgezeichnete Sammlungen. Zudem schrieb er Bücher wie u.a. „Deckname U200“ zum Thema der Tauchboot-Post und „Das System des Terrors“.

Letzteres thematisiert die Situation in den Zwangslagern im nationalsozialistischen Deutschland und in den von Deutschland okkupierten Ländern anhand post- und zeitgeschichtlicher Belege. Dieses Buch entstand in Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Auktionshaus, nachdem Ulrich Felzmann bei der Multilateralen Briefmarkenausstellung „Hertogpost 2017“ auf die außergewöhnliche Sammlung aufmerksam geworden war. Seitdem steht das Auktionshaus Felzmann mit dem Sammler in regem Kontakt.

Die in der 178. Felzmann-Auktion über den Hauptkatalog, den Autographen-Katalog und Aero-Philatelie-Katalog verteilte Sammlung „Briefgesichter“ hat Claus Geissler nach „Tauchbootpost“ und „System des Terrors“ als sein drittes großes, vermutlich umfassendstes philatelistisches Projekt aufgebaut.



Ziel war es, mit jeweils einzigartigen Briefen die Postgeschichte seit ihren frühen Anfängen zu dokumentieren. Der Bogen spannt sich von fast 800 Jahre alten Belegen bis zu nur wenige Jahre alten Besonderheiten. Beispielhaft sollen hier z.B. die Zinkkugelpost der Pariser Belagerung genannt werden oder ein Brief mit der Propagandafälschung der „Frank-Marke“ im besetzten Polen, der seinerzeit unter Todesgefahr hergestellt wurde. Geschichtlich beeindruckend ist aber z.B. auch ein geretteter Brief vom Hindenburg-Unglück. Fast langweilig dagegen, aber wunderschön ein „Schwarzer Einser“ auf Brief und ein „Sachsendreier“ auf Drucksache.

Kontakt: Auktionshaus Ulrich Felzmann GmbH & Co. KG, Immermannstr. 51, 40210 Düsseldorf, Tel. 02 11/550 440, http://www.felzmann.de
 
Richard Am: 18.06.2023 09:51:16 Gelesen: 14845# 217 @  
Corinphila Auktionserie in Zürich beeindruckte mit grossartiger Beteiligung und Spitzenergebnissen (2./3 & 5.–9. Juni 2023)

(Zürich) - Am 2./3. Juni sowie vom 5. bis 9. Juni 2023 fand in Zürich die Corinphila-Versteigerungsserie der Auktionen 298 bis 307 statt. Das renommierte Schweizer Auktionshaus, das seit über 100 Jahren im Auktionsgeschäft tätig ist, lockte mit einem der größten und zugleich vielseitigsten Angebote seit Jahren viele begeisterte Bieter aus aller Welt. Egal ob live im Auktionssaal, per Telefon oder über das Internet: die Sammler, Händler und Investoren zeigten sich kauffreudig und waren bereit, hohe Summen für Briefmarken und Briefe, Lots und Sammlungen auszugeben. Wertvolle Philatelie liegt nach wie vor voll im Trend und die ungebrochen hohe Nachfrage verteilte sich über alle Sammelgebiete. Am Ende waren es viele spektakuläre Bietergefechte, die zu bestaunen waren und eine Auktionsserie, die mit zahlreichen beeindruckenden Zuschlägen in Erinnerung bleiben wird.

Herausragende Sammlungen überzeugten auf ganzer Linie

Bereits im Vorfeld der Auktion war das große Interesse spürbar und viele Kunden nutzten die Möglichkeit der Besichtigung aller Einzellose während der IBRA in Essen (25.–28 Mai 2023). Auch vor Ort in Zürich waren viele Interessenten anzutreffen und so verwundert es kaum, dass das in neun edlen Sonderkatalogen sowie einem Hauptkatalog präsentierte Angebot so stark nachgefragt war.

Insbesondere die Ausgaben der Klassik, von ungebrauchten Einzelmarken und Einheiten über besondere Stempel bis hin zu Briefen übten eine enorme Faszination aus. Stellvertretend genannt seien zwei Highlights der klassischen Ausgaben Grossbritanniens aus der Kollektion „Die Stahltiefdruck-Ausgaben 1840–1870“ von Ake Rietz. Eine ungebrauchte Einheit von acht Marken der legendären „Penny Black“ erzielte 58.560 CHF (inkl. Aufgeld). Der unverausgabte Eckrand-Viererblock der „Penny Black“-Dienstmarke (V.R.) mit großen Teilen der Originalgummierung wurde für stolze 73.200 CHF (inkl. Aufgeld) verkauft.



Mit dem zweiten Teil der Sammlung „British West Afrika“ aus der Kollektion ‚BESANCON‘ lag der Fokus auf Gambia sowie den provisorischen Überdrucken des nigerianischen „Oil Rivers Protectorate“. Das grosse Interesse der Bieter mündete in zahlreichen Bietergefechten mit großartigen Steigerungen und vielen Top-Zuschlägen. Auch Teil 2 des Verkaufs der Kollektion „Australian States and Commonwealth of Australia – die Sammlung DUBOIS“ bewies einmal mehr das breite Interesse an wertvollen Seltenheiten aus „Down Under“. Eines der Highlights war das Angebot eines nicht verausgabten Farb-Probedrucks für die Werte von 2d. and 1s. aus dem Jahr 1914. Die Marken fanden für sensationelle 73.200 CHF (inkl. Aufgeld) einen neuen Besitzer.

Südamerika glänzte mit dem Verkauf des dritten und letzten Teils „Ecuador 1865 – 1872 – Die Kollektion GUAYAQUIL“ sowie ausgewählten Losen aus der Sammlung von Ing. Pietro Provera. Letztgenannte Kollektion bot darüber hinaus eine Vielzahl attraktiver Briefe aus Mittelamerika sowie diverser europäischer Sammelgebiete, die sich einer guten Nachfrage erfreuten. Hier ragten vor allem diverse Lose des Sammelgebiets Rumänien hervor.

Aus der Sammlung ERIVAN kamen exquisite Offerten des Sammelgebietes Zeppelinpost zum Ausruf. Eines der Highlights war ein Katastrophenbrief des Zeppelins HINDENBURG, der 1937 nach dem Absturz in Lakehurst geborgen werden konnte (Los 10082) und für 20.740 CHF (inkl. Aufgeld) verkauft wurde. Übertroffen wurde das Ergebnis noch von einer höchst seltenen Abwurfkarte aus dem Jahr 1908 der sog. „Mainzer Fahrt“, die einem Sammler 23.180 CHF (inkl. Aufgeld) wert war.

Zu guter Letzt seien noch zwei Lose des Sonderkataloges „Schweiz“ erwähnt, der wie gewohnt mit einem ebenso vielseitigen wie hochwertigen Angebot bestach. Ein ungebrauchter Fünferstreifen der Züricher 6 Rappen von 1843 brachte es auf 32.940 CHF (inkl. Aufgeld). Die seltene Marke zu 4 Rappen auf Lokalbrief von Zürich erzielte sogar 67.100 CHF (inkl. Aufgeld), um nur diese zwei Beispiele zu nennen.

Fazit: Für Sammler und Investoren aus aller Welt bleiben Briefmarken eine wertvolle Anlageoption, die auch in Zukunft ein hohes Potenzial aufweisen wird. Dieser großen Nachfrage entsprach das umfangreiche Angebot der Corinphila-Auktionsserie mit hochwertigen Losen aus nahezu allen Bereichen. Garant für den Erfolg war vor allem die Beteiligung der Bieter aus aller Welt, die live im Internet das Geschehen maßgeblich prägten und für zahlreiche Bietergefechte verantwortlich waren. Einlieferer, die den Verkauf ihrer Sammlung in Betracht ziehen, profitieren mit der Wahl eines Auktionshauses, welches das enorme Nachfragepotential der Online-Live-Bieter einschließt.

Weitere Informationen: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch
 
Richard Am: 19.06.2023 09:56:03 Gelesen: 14661# 218 @  
178. Felzmann-Auktion in Düsseldorf am 22. Juni 2023: „Das Blaue Band - Schiffspost Deutschland–USA“

(Bonn/Düsseldorf-pcp) - Die Spezialsammlung mit dem Namen „Das Blaue Band“ erinnert an das einst schnellste Schiff auf der Transatlantikroute von Europa nach New York. Diese postgeschichtlich reizvolle Kollektion zeigt anhand hochwertiger Belege sowie durch eine breit gefächerte Auswahl die unterschiedlichen Linien, Reedereien und sogar vielfach einzelne Schiffe. Der Fokus liegt dabei auf den Schiffspoststempeln der Routen ab den deutschen Häfen Hamburg und Bremen über den großen Teich an die Ostküste der USA. Insgesamt kommen 273 Lose zum Ausruf.

Eine ausführliche Rubrik bilden zudem Tauchboot-Briefe, wo 1917 in Kriegszeiten eine völlig neue Form des sicheren Posttransports mit U-Booten versucht wurde. Ebenso die sogenannten Ozean-Briefe, also See-Telegramme, aufgegeben von Passagieren auf hoher See und per Funk an entgegenkommende Schiffe Richtung Heimat übermittelt. Überseebriefe zu Destinationen jenseits der USA, reichlich Bildkarten und Belege von Passagieren und Sammlern mit Schiffspoststempel ab den Anfängen, deren Verwendung Ende des 19. Jahrhunderts bis Kriegsbeginn 1939 bilden den Kern der Sammlung „Das Blaue Band".



Einige spannende Belege finden sich aus 1939 und 1940 von deutschen Schiffen, die im Hafen von New York oder unterwegs jenseits deutscher Hoheitsgebiete vom Kriegsausbruch überrascht wurden, ebenso Post aus anderen europäischen Ländern als Zuleitung zur deutschen Seepost, wie z.B. auch Irrläufer, versehentlich im Postsack in die USA gelandete Post und Post aus anderen europäischen Ländern.

Kontakt: Auktionshaus Ulrich Felzmann GmbH & Co. KG, Immermannstr. 51, 40210 Düsseldorf, Tel. 02 11/550 440, http://www.felzmann.de
 
Richard Am: 21.06.2023 09:29:14 Gelesen: 14454# 219 @  
142. Auktion des Württembergischen Auktionshauses in Stuttgart am 23. und 24. Juni 2023

(wm-pcp) - Auch dieses renommierte Haus glänzt mit drei Katalogen, darunter zwei Sonderkatalogen. Angeboten werden insgesamt 9.800 Lose internationaler Philatelie, für die zahlreiche interessante Objekte und bedeutende Raritäten vorlagen. Auch aus der großartigen Sammlung von Herrn Dr. Helmut Schmidt kommen wieder außergewöhnliche Stücke zur Versteigerung.



Die Auktion findet in einem neuen Auktionssaal, Friolzheimer Str. 5, 70499 Stuttgart (Weilimdorf) statt. Saalbieter sollten sich bitte telefonisch oder per E-Mail anmelden.

Der Hauptkatalog der Versteigerung am 23. und 24. Juni beinhaltet: Übersee, Europa, Altdeutschland, Deutsches Reich mit Gebieten, Nachkriegsdeutschland, Sammlungen und Nachlässe sowie Münzen. Die Spezialauktion „Deutsche Kolonien und Auslandspostämter“ wartet mit zahlreichen Objekten aus den Sammlungen von Dr. Hansjürgen Kiepe und Jürgen Kilian auf: 2.900 Lose von China bis Togo mit einer Fülle an großen und kleinen Raritäten, Abstempelungen, Postgeschichte und vieles andere mehr.

Last but not least bietet die Spezialauktion – Die „Kalahari“ Sammlung, Teil 2“ am 24. Juni Deutsch-Südwestafrika. Es ist der zweite Teil einer der bedeutendsten Sammlungen dieses Gebietes, welche in über 40 Jahren aufgebaut wurde.

LIVE-Auktion, Mitbieten nach Voranmeldung auch über Internet möglich. Kontakt: E-Mail: info@briefmarkenauktion.de, http://www.briefmarkenauktion.de
 
Richard Am: 22.06.2023 09:33:57 Gelesen: 14361# 220 @  
56. Christoph Gärtner Auktion vom 12. – 16. Juni 2023: Eine Sommerauktion mit vielen guten Steigerungen

(sj-B.-B./pcp) Die Sommerauktion des Auktionshauses Christoph Gärtner, die vom 12. – 16. Juni 2023 in Bietigheim-Bissingen stattfand, verzeichnete einige schöne Steigerungen in den verschiedenen Gebieten.

Schwerpunkte der Auktion waren Asien, darunter insbesondere China, Japan und Portugiesisch-Indien, sowie Deutschland Einzellose, die vielfältigen Sammlungen aller Gebiete, Münzen und Banknoten. Die Banknoten- und Münzenauktion sowie die Gebiete Asien/China, Auslandspostämter/Kolonien/Besetzung und Nachlässe wurden online live durchgeführt.

Erstmals wurden die Banknoten per reine Online-Auktion, ohne Saalbieter, versteigert. Sehr gute Ergebnisse erzielten Banknoten aus Litauen und den Nebengebieten des Deutschen Reiches, wie zum Beispiel ein Fünf-Dollar-Schein der Deutsch-Asiatischen Bank. Die Umlaufnote mit einem Ausrufpreis von 12.000 Euro aus altem Familienbesitz mit Unterschriften und diversen handschriftlichen Buchungsvermerken erreichte einen Zuschlag von 17.000 Euro. Ebenfalls erwähnenswert ist eine 1.000 Gulden Banknote aus Danzig. Sie stieg von 2.500 Euro auf 4.400 Euro. Auch das Angebot an Münzen stieß auf großes Interesse. Hervorzuheben ist ein Taler aus Dresden von 1630, der zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der Übergabe des Augsburger Bekenntnisses ausgegeben wurde. Er wurde mit 300 € ausgerufen und mit 500 € zugeschlagen.



Bei den online live versteigerten Einzellosen China/Asien erzielte ein postfrischer Teilsatz Mao Gedichte von 1967 mit Ausruf 800 Euro einen Zuschlag von 2.100 Euro sowie eine Einladung zum Maskenball im Club Concordia von 1907 als Ganzsache mit ovalem Drachen mit Ausruf 200 Euro einen Zuschlag von 2.300 Euro. Aus dem großen Angebot Portugiesisch-Indien ragte ein mit 500 Euro ausgerufener Brief von 1872 mit einer Erstausgabe 10r. als waagerechtes schwarzes Paar und einer Marke British-India ½a. von Bombay nach Verna/Goa heraus. Er erzielte den Zuschlag von 1.050 Euro.

Im Bereich Auslandspostämter/Kolonien/Besetzungen ist der Zuschlag für zwei Marken der britischen Besetzung zu erwähnen. Sowohl eine grüne als auch eine rot/grün-schwarze Marke aus Deutsch-Ostafrika, jeweils mit Handstempelaufdruck G.R. MAFIA von 1915, fanden für 10.000 Euro einen neuen Besitzer. Erwähnenswert ist auch die unverausgabte Flugpostmarke aus Albanien von 1943. Sie erzielte bei einem Ausruf von 200 Euro einen Zuschlag von 2.400 Euro.



Bei den Einzellosen Deutschland ist besonders der Bereich Bayern beachtenswert. So erzielte ein Brief von 1875 mit einem waagerechten 1 Kreuzer-Dreierstreifen, der von Bayreuth nach Tirschenreuth lief, einen Zuschlag von 6.600 Euro. Der Ausruf lag bei 300 Euro. Auch ein Briefstück aus dem Jahr 1875 mit einem 1 Kreuzer Achterblock und Weilheimer Einkreisstempel erfreute sich großer Beliebtheit. Das Los erhielt viele Gebote und wurde mit 6.200 Euro zugeschlagen. Weitere Bereiche der Deutschland-Einzellose waren ebenfalls sehr gefragt. Beispielsweise wurde ein Block der Olympischen Sommerspiele 1976 in Montreal mit 900 Euro ausgeschrieben, der Zuschlag für die Block-Abart betrug 2.400 Euro. Eine ähnlich hohe Steigerung erreichte eine 30 Pfg. Marke auf Briefstück aus der Sowjetischen Zone Mecklenburg-Vorpommern. Sie wurde mit 800 Euro ausgerufen und erhielt einen Zuschlag von 2.100 Euro.

Bei den Sammlungen zeigten z.B. Ägypten, Dänisch-Westindien und Japan überdurchschnittliche Verkaufsquoten – die „Dauerbrenner“ Indien und China nicht zu vergessen. In der Thematik-Sektion wurde das umfangreiche Angebot „Olympische Spiele“ dankbar angenommen und auch in Europa sind die klassischen Länder wie Dänemark, Frankreich, Liechtenstein, Schweiz und Österreich zu erwähnen. Etliche Nachlässe zeigten hervorragende Steigerungen (7.000 -> 22.500 €, 3.000 -> 7.800 € oder 1.000 -> 5.000 €). Eine unberührte Baden-Sammlung mit 135 Briefen steigerte sich auf 5.400 € und eine Baden-Stempelsammlung von 2.000 € auf 6.000 €.

Die nächste Christoph Gärtner Auktion findet vom 16.–20. Oktober 2023 statt. Einlieferungen nimmt das Expertenteam des Hauses Gärtner bis zum 25.8.2023 entgegen. Mit der kommenden Oktober-Auktion wird auch die Reihe der Sonderkataloge „Weltraritäten“ fortgesetzt. Schon heute ist bekannt, dass unter anderem vier ungebrauchte Einheiten der ersten Briefmarke der Welt, der „Penny Black“, angeboten werden.
 
Heinz 7 Am: 22.06.2023 17:30:05 Gelesen: 14260# 221 @  
@ Richard [#213]

Die 9. Auktion "Erivan" USA brachte ein buntes "Potpourri" von USA-Raritäten zum Verkauf, die aus den verschiedensten Sammelgebieten stammen.

The "Erivan" Collection of United States and Confederate States Postal History Part IX
June 21st, 2023 at 2pm

Lot #1-5 - Postmasters' Provisionals
Lot #6-35 - General issues
Lot #36-57 - Carriers and Locals
Lot #58-62 - Pony Express
Lot #63-67 - Western Expresses
Lot #68-85 -Waterbury Fancy Cancellations
Lot #86-94 - Fancy Cancels
Lot #95-112 - Union Patriotic Covers
Lot #113-141 - Confederate Postmasters' Provisionals
Lot #142-160 - Confederate General Issues
Lot #161-166 - Confederate Patriotic Covers

Ich habe im Spezial-Thema "Erivan-Auktionen" einige highlights der Auktion besprochen.

Generell darf meines Erachtens gesagt werden, dass

a) die Käufer nur in wenigen Einzelfällen von tiefen Startpreisen profitieren konnten - meist stiegen die Gebote hoch

b) teils wurden (hohe) Preise erzielt, die wohl die meisten Philatelisten in Erstaunen setzten (Fancy Cancellations, Pony Express)

c) im Angebot waren aber auch einige Top-Raritäten, die früher auch schon deutlich mehr gekostet haben (klassische Raritäten).

Es lohnt sich also, den Markt zu studieren und auch einmal "nein" zu sagen, wenn die Preisraketen hochsteigen.

Los 87 stieg von Start US$ 75 auf Zuschlag US$ 15'000



Losbeschreibung:
"Massachusetts Postal History
Skull and Crossbones (Stoneham, MA),
bold strike ties 2c Brown Bank Note to cover to Boston, "Stoneham Mass. Oct 20 7AM" datestamp also ties, very fine strike and cover (Cole SK-23)"

Heinz
 
Richard Am: 27.06.2023 09:00:32 Gelesen: 13966# 222 @  
72. Deider-Auktion, München, 29 + 30. Juni bis zum 1. Juli 2023

(wm.pcp) - Knapp 900 Lose bietet Deider dieses Mal im Hauptkatalog an. Der Schwerpunkt Deutschland ab Altdeutsche Staaten dominiert, aber auch einige schöne Ausgaben Europas und aus Übersee sind mit von der Partie.



Einmal mehr beachtenswert ist der vierte Teil der Maria Brettl-Sammlung „Bayern“. „Schwarze Einser“ am laufenden Band, nachfolgende Ausgaben mit schönen Einheiten und Stempeln. Vieles ist preiswert ab zweistelligen Ausrufpreisen zu haben, aber es gibt natürlich auch Stempelseltenheiten wie z.B. die Sondertype von ROTTHALMÜNSTER („448“) auf kleinem Luxusbrief der 3 Kr. blau, Pl. 3, der mit 3.800 Euro an den Start geht und als Unikat gilt. Noch teurer wird es sicherlich bei dem Titelfoto, einem Brief mit zwei 18 Kr. Luxusstücken nebst einer 6 Kr. Braun, der 1854 nach Derbyshire lief. 6.000 Euro ist der Ausruf.



Über 1.000 Lose beinhaltet der Sonderkatalog zum 4. Teil der Brettl-Sammlung. Und auch er beweist, mit welcher Kompetenz und Sensibilität für das Schöne die bekannte Prüferin früher gesammelt hat.



Last but not least – und dazu liegt ein dritter Katalog vor – präsentiert das Auktionshaus wieder einmal „Österreich 1575–2015“. Auch hier über 1.000 Lose mit einem Schwerpunkt klassische Ausgaben, bei denen gerade die wunderschönen Stempel ins Auge fallen. Wem all dies zu ‚normal‘ ist, der kann sich sicherlich an einem Ersttagsbrief von Lombardei-Venetien mit der 15 Cmi-Marke, Handpapier, Type I vom 1. GIU. (1850) erfreuen, wenngleich der Ausrufpreis von 18.000 Euro schon ein gewisses Engagement verlangt.

Kontakt: Auktionshaus Deider, Tel. 0 89/27 22 555, E-Mail: deider-auktionen@t-online.de, http://www.deider.de – Interessenten können auf der Plattform http://www.philasearch.com bei diesen Versteigerungen mitbieten.
 
Richard Am: 29.06.2023 12:02:57 Gelesen: 13846# 223 @  
45. Peter F. Harlos-Auktion für Postgeschichte am 6./7. Juli 2023 in Wunstorf

(wm-pcp) - Die bekannte Wunstorfer Firma gilt unter Philatelisten schlechthin als der Tipp für all diejenigen, die postgeschichtlich relevante Briefe, Ganzsachen, Ansichts-, Bildpost-, Fotokarten, Dokumente aller Art suchen – und dies eben nicht zu „Mondpreisen“. Bei jeder Messe, bei der die Firma mit ein oder zwei Ständen vertreten ist, sind diese regelrecht umlagert und dies von morgens bis abends. Hintergrund – und dies gilt auch für ihre Auktionen – ist die Sortierung des Materials.



Auch diese Versteigerung bietet bereits in dem zweiseitigen Inhaltsverzeichnis einen guten Überblick, was alles unter den 4.000 angebotenen Losen an Sammelgebieten enthalten ist. Es folgt ein Heimatregister, sortiert nach den ersten drei Ziffern der 5-stelligen Postleitzahl, und ein vierseitiges Sachregister. Das erleichtert den Zugriff und ist fast noch nützlicher als die Suchfunktionen im Internet. Zugegeben: Für den Katalog muss man sich Zeit nehmen, aber dies lohnt sich. Vieles gibt es schon ab 10 oder 20 Euro, aber natürlich sind auch schöne Stücke im dreistelligen Bereich dabei. Kontakt: Peter F. Harlos KG, E-Mail: info@harlos-auktion.de, http://www.harlos-auktion.de
 
Richard Am: 01.07.2023 12:24:20 Gelesen: 13659# 224 @  
193. Dr. Reinhard Fischer-Auktion am 21./22. Juli 2023 in Bonn/b]

(Bonn/pcp) Das umfangreiche Angebot mit fast 9.000 Losen bietet ein reichhaltig besetztes Angebot durch alle Bereiche der Philatelie. Die Altdeutschland-Philatelie startet mit einem beeindruckenden Angebot von Braunschweig, hierbei viele auch seltene Werte in sehr guter Qualität bis hin zur diagonalen Halbierung der 2 Sgr. MiNr. 15 als Einzelfrankatur auf Briefhülle. Das literaturbekannte Stück zierte schon die legendäre Kollektion von Gaston Nehrlich und wird für 25.000.- Euro ausgerufen. Qualitativ außergewöhnliche Lose finden sich auch in allen anderen Gebieten bis hin zum „Sachsen Dreier“ (MiNr. 1a) als ungebrauchtes bzw. gestempeltes Kabinettstück, ersteres aus der Sammlung der Fam. Springer, zu Startpreisen von 4.000.- bzw. 5.000.- Euro.

Die Ära des Deutschen Reiches wird durch die Auflösung mehrerer außergewöhnlicher Sammlungen geprägt. Neben einem spezialisierten Angebot an Zähnungsabarten und Postfälschungen bietet der Auktionskatalog auch Entwürfe und Probedrucke sowie Raritäten, jene unter anderem von der Flugpostausgabe „Gelber Hund“. Ein gestempeltes tadelloses Exemplar mit doppeltem Aufdruck in gelb und blau (MiNr. IV DD) wird für 6.000.- ausgerufen.



Der Aufdruck der Flugpostmarken wurde ursprünglich in gelb gefertigt, dieser war aber nur schlecht erkennbar sodass man sich kurzfristig dazu entschied, den Aufdruck in blauer Farbe vorzunehmen. Die ersten bereits überdruckten 100 Werte wurden nochmals überdruckt. Von diesen Doppelaufdrucken sind nur 34 Stück bekannt geworden. Noch spektakulärer ist ein waagerechtes Paar mit kopfstehendem Aufdruck, von denen einer den populären Aufdruckfehler „Huna“ zeigt. (MiNr. IV F K) Lediglich zwei Werte mit dieser zweifachen Abart sind bekannt geworden; im Paar mit der „Normalmarke“ – sofern man dies bei einem kopfstehendem Aufdruck so nennen darf – mit ziemlicher Sicherheit ein Unikat. Die tadellose postfrische Einheit startet in die Auktion mit 28.000.- Euro.

Die Kolonialphilatelie begeistert auch in der kommenden Auktion mit einem umfangreichen Angebot gesuchter Werten in postfrischer Erhaltung sowie seltenen Briefen und Stempeln. Außergewöhnliches verbirgt sich hinter Los Nummer 2946: Ein Satz der Probeaufdrucke Deutsch-Ostafrikas auf der Krone/Adler-Ausgabe (MiNr. P1/5 VI) auf Briefstücken, gestempelt „BERLIN W8“. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich hierbei nicht um Probeabstempelungen handelt, sondern um Entwertungen an einem ganz normalen Postamt! Jenes Los wird für 4.000.- Euro ausgerufen.

Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besetzungsausgaben. Neben einem interessanten Angebot, insbesondere des Sudetenlandes, kommen spezialisierte Danzig- und Saar-Sammler an der Auktion nicht vorbei, finden sich doch von beiden Gebieten zahlreiche kaum einmal angebotene Abarten und Besonderheiten. Exemplarisch seien hier die 5 Mark „Reichsgründungsgedenkfeier“ von Danzig mit kopfstehendem Rahmen (MiNr. 15B KI) – sogar der Prüfer Soecknick BPP bescheinigt in seinem Attest: „Eine der seltensten Marken von Danzig.“ – zum Ausruf von 7.500.- sowie die Unverausgabte 3 Mark „Sarre“ mit Aufdruckplattenfehler III (MiNr. A17 PFIII), jeweils in tadelloser ungebrauchter Erhaltung erwähnt. Es wurden lediglich 20 Exemplare überdruckt, von welchen lediglich der hier angebotene Wert den Plattenfehler aufweist. Das Unikat ist ab 18.000.- zu ersteigern.



Nicht dramatisch höher sind ebenfalls die Auflagen der Highlights der Besetzungsausgaben des II. Weltkrieges. Ein Satz-Sammlerbeleg mit der kompletten Ausgabe von Moiseküll MiNr. 1/7 wird für 10.000.- ausgerufen, es wurden lediglich 25 Sätze hergestellt. Der 40 C. Merkurkopf von Dünkirchen mit Aufdruck in Type I hatte eine Auflage von immerhin 300 Paaren, es sind aber lediglich zwei Stücke mit Eckrand unten rechts und Druckdatum (MiNr. 1I Bru) bekannt. Ein tadelloses postfrisches solches Paar wird für 5.500.- ausgerufen. Wiederum ein kopfstehender Aufdruck ziert die durchstochene Inselpost-Zulassungsmarke von Rhodos MiNr. 9K, welche in sehr guter Erhaltung auf Briefstück für 7.500.- offeriert wird. Die Auflage dieser Aufdruckabart beträgt vermutlich nur 20 Exemplare.

Die Nachkriegsphilatelie bietet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl spezialisierter Lose aller Gebiete mit Schwerpunkt auf den Besatzungszonen. Aber auch die „Klassiker“ wie DDR mit einer nahezu nie angebotenen ungezähnt gebliebenen Blockausgabe zum „50. Jahrestag der Reichskonferenz der Spartakusgruppe“ (MiNr. Bl. 25U), tadellos gestempelt für 8.000.- Ausruf, sowie Berlin mit der 3 M. Bauten mit fallendem Wasserzeichen (MiNr. 59X) als postfrisches, mehrfach attestiertes Luxusstück zum Mindestgebot von 2.500.-, kommen natürlich nicht zu kurz.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bietet der Auktionskatalog zahlreiche populäre Ausgaben europäischer Sammelgebiete, insbesondere Frankreichs, von Liechtenstein und Österreich. In einem eingelieferten an sich eher unspektakulären Briefposten der Klassik von Österreich konnten die Philatelisten von Dr. Fischer eine spektakuläre Neuentdeckung machen: Was zunächst nach einer hübschen Zweifarbenfrankatur aussah, entpuppte sich bei näherem Hinsehen als extrem seltene Mischfrankatur dreier verschiedener Ausgaben, wobei derer zwei sogar farb- und wertstufengleich sind (MiNr. 10Ib+18a+26b). Ausführlich von Prof. h.c. Dr. Ferchenbauer attestiert werden für diesen Beleg Gebote ab 5.000.- entgegengenommen. Daneben werden auch ein „Ballon Monté“ von Frankreich, befördert mit „Jules Favre No.1“ und eine 20 Pfg. „Germania“ der Dt. Besetzung Polens mit zusätzlichem polnischen Aufdruck „Poczta Polska“ in der sehr seltenen Farbe grauultramarin (MiNr. 10aII, tadellos auf Briefstück) zu Startpreisen von je 1.800.- angeboten.

Das Sammlungsangebot bietet einmal mehr zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der mehr als 800 Lose stammen aus Sammlerhand. Von Nachlässen ohne jegliche Entnahmen in bis zu 12 Kartons über zahlreiche gut besetzte Ländersammlungen wie u.a. eine überragende und in ihrer Vollständigkeit wohl unikatären Sammlung Bezirkshandstempel der SBZ mit lückenlos allen Leitsätzen aller zehn Bezirke zum Ausruf von 6.000.- bis hin zu mehr als 30 „Fundgruben und Aufräumposten“ findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Mehr als 250 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de .
 
Richard Am: 03.07.2023 09:15:54 Gelesen: 13471# 225 @  
Heinrich Köhler-Auktionen mit Vorausschau auf die Jahre 2023–2025

(wm-pcp) - Vom 18.–23. September 2023 wartet in Wiesbaden die nächste – und wohl eine der letzten – Erivan-Versteigerungen auf interessierte Käufer. Zu diesem Termin kommt auch die Sammlung „Freie Hansestadt Bremen“ von Karl-Hillard Geuther zum Ausruf, ebenfalls die Sammlung „Helgoland“ von Dr. Hans Friedrich Häuser sowie Kollektionen von Erik B. Nagel und Gustav Strunk.



Die erst vor Wochen in einem neuen Edition d’Or-Buch von Yukio Onuma dokumentierte Sammlung „Ludwig van Beethoven“ folgt, außerdem die Sammlung „Olympische Sommerspiele“ von Frederik Schreuder, zudem weitere einzelne Raritäten und Seltenheiten, die im Hauptkatalog angeboten werden.



Eine große Vielfalt zeichnet die Sammlung „Deutsche Reichs-Post / Brustschildezeit“ von Michael Rehme aus, die bereits in diesem Jahr beginnend und in 2024 aufgelöst wird. Enthalten sind u.a. ungebrauchte Marken und Einheiten, Ersttagsbriefe, Taufpaten-Zierbriefe, Postanweisungen, Wertbriefe, Mischfrankaturen, Ganzsachen und Ganzsachenausschnitte, Feldpost, Schiffspost, Telegraphische Depeschen und eine Fülle von Briefen nach teils sehr seltenen Destinationen, um nur einige Bespiele zu nennen.



Für 2024/25 wird eine weitere bedeutende Kollektion in Aussicht gestellt. Die Sammlung „Deutschland ungebraucht ab 1849“ von Bruce Wright, die in mehreren Portionen versteigert werden wird und als komplette Deutschlandsammlung von den ersten Briefmarken bis zur Moderne gilt. Sie besticht nicht nur durch die „normalen“ Ausgaben, sondern auch durch die Spezialitäten, Abarten und Besonderheiten.

Kontakt: info@heinrich-koehler.de, http://www.heinrich-koehler.de
 
Richard Am: 05.07.2023 09:08:52 Gelesen: 13234# 226 @  
Erfolgreiche Sommerauktion mit oftmals beachtlichen Steigerungen bei Felzmann

(Düsseldorf/pcp) - Vom 21. bis 24. Juni 2023 lud Dr. Reinhard Fischer zur 178. Briefmarkenauktion im Auktionshaus Felzmann. Besonders spannend gestaltete sich gleich zu Beginn der Bereich Flugpost international. In diesem Rahmen wurde unter anderem die bemerkenswerte Sammlung „Peking“ früher chinesischer Flugpost aufgelöst und erzielte großartige Ergebnisse. Das Titelstück des separaten Kataloges wurde mit 13.000 Euro zugeschlagen (Los 5, Ausruf: 12.000 Euro). Großes Interesse zog auch Los 81 auf sich, ein Brief der Piloten Costes und Bellonte von Frankreich nach Harbin, er vervielfachte seinen Ausruf bis zu einem Zuschlag von 2.900 Euro (Ausruf: 350 Euro).



Los 5

Die im Hause Felzmann wie immer stark vertretene Zeppelin Post einer weiteren Sammlungs-Auflösung aus dem Nachlass „Jürgen Kalkbrenner“ sowie Memorabilien erfreuten sich ebenfalls großer Beliebtheit. Hier erzielte unter anderem Los 391, eine Bildkarte mit Luftschiff Z II in voller Fahrt über Köln / Kaiser Wilhelm Ring, den erfreulichen Zuschlag von 1.500 Euro (Ausruf: 250 Euro). Los 964, eine Danziger Zuleitung zur Etappe Friedrichshafen – Tokio der Weltrundfahrt 1929, wurde für 2.300 Euro zugeschlagen (Ausruf: 300 Euro) und ein ähnliches Stück unter der folgenden Losnummer 965 erzielte einen Zuschlag von 2.400 Euro (Ausruf: 400 Euro). Unter Los 1139 bot eine Schweizer Zuleitung zur Orientfahrt 1929 ein weiteres Highlight, sie wurde für mehr als das doppelte des Ausrufs zugeschlagen (Ausruf: 1.500, Zuschlag: 3.200 Euro).



Los 965

Die den ersten Auktionstag abschließende Sitzung Autographen setzte ein weiteres Glanzlicht mit einer bemerkenswerten Verkaufsquote. Aus dem zu 90 % verkauften Nachlass des Journalisten Hans Konanz gelangten etliche zeitgenössische Raritäten unter den Hammer von Auktionator Ulrich Felzmann. Exemplarisch genannt sei ein Konvolut von Staatsmännern der arabischen Halbinsel mit 12 originalsignierten Fotos mit einem Zuschlag von 2.100 Euro (Los: 1520, Ausruf: 100 Euro).

Der zweite Auktionstag begann wiederum mit einem starken internationalen Angebot, deutlich dominiert von knapp 300 Losen China, hierunter z.B. Los 2174 mit einem originalverpackten 100er-Bündel der Blockausgabe zur „National Science Conference“ (Ausruf: 20.000 Euro, Zuschlag 54.000 Euro). Aber auch ein Teil-Bogensatz des „Yenan Shrine of the Chinese Revolution“ wurde für das Achtfache des Ausrufs zugeschlagen (Los 2252, Ausruf: 5.000 Euro, Zuschlag; 40.000 Euro).
Europäische Ausgaben wurden streckenweise verhaltener nachgefragt, doch auch hier erzielte z.B. unter Los 2449 Schwedens nicht mehr ganz komplette Mehrfachfrankatur der TRE SKILL. Bco. mit den geforderten 20.000 Euro ein bemerkenswertes Ergebnis.



Los 2252

Im Anschluss folgte Altdeutschland mit mehrfach Bayerns „Schwarzem Einser“, hierunter ein Exemplar mit Plattenfehler auf vollständiger Drucksache (Los 2475, Ausruf: 4.000 Euro, Zuschlag: 5.800 Euro). Unter Los 2671 gelangte eine spektakuläre Vierfarbenfrankatur Württembergs auf Chargé-Express-Brief zum Angebot, die einem Kenner die geforderten 5.000 Euro wert war.



Los 2475



Los 2671

Die sogenannten deutschen Nebengebiete fanden wie immer breite Beachtung, Danzig überzeugte mit einem seiner seltenen Markenheftchen (Los 3319, Ausruf: 2.000 Euro, Zuschlag 7.000 Euro) und Böhmen und Mährens Heydrich-Block unter Los 3371 erzielte mit 32.000 Euro den unseres Wissens höchsten Zuschlag für diese Ausgabe.



Los 3319



Los 3371

Traditionell kamen am Auktions-Freitag und -Samstag Sammlungen und Nachlässe unter den Hammer. Die Verkaufsquoten waren auch hier, besonders bei den internationalen Posten, sehr zufriedenstellend. Auch für kleinere Posten und Sammlungen bestand großes Interesse. Viele interessierte Sammler verfolgten das Geschehen vor Ort im Auktionssaal.

Der Nachverkauf der Auktion läuft noch bis zum 23. Juli 2023. Auf den Großteil unverkaufter Lose gibt es einen Nachlass von 10 % auf den Ausrufpreis (ausgenommen sind limitierte Lose). Es wird eine Nachverkaufsbesichtigung nach Terminvergabe angeboten. Termine unter +49 (0)211 550 4420.

Einlieferungen für die Herbstauktion im November 2023 werden jederzeit entgegengenommen. Entscheiden Sie sich frühzeitig für einen erfolgreichen Verkauf in der bereits jetzt gut aufgestellten 179. Auktion bei Felzmann. Weitere Informationen unter: http://www.felzmann.de.
 
Richard Am: 03.08.2023 09:33:12 Gelesen: 11785# 227 @  
232. Pfankuch Auktion am 9. und 10. August 2023 in Braunschweig

(Pfankuch-PR/pcp) - Am Mittwoch und Donnerstag, den 9. & 10. August 2023 findet unsere 232. Auktion für Briefmarken, Münzen und Postgeschichte mit einem attraktiven Angebot von über 2.800 Losen internationaler Philatelie und Numismatik statt. In unserer Sommerauktion, wie gewohnt wieder inklusive „Live-Bieten“ im Internet, offerieren wir ein breit gefächertes Angebot vieler deutscher und internationaler Spitzenausgaben von der Klassik bis zur Neuzeit.

Dabei sind insbesondere die Altdeutschen Staaten sehr gut vertreten, u.a. die Auflösung einer Spezialsammlung Preussen Markenzeit, Postgeschichte und Stempelbesonderheiten (über 400 Lose). Ferner das Deutsche Reich mit raren Ausgaben und ausgesuchten Qualitätsstücken, eine schöne Einlieferung Zeppelinpost mit über 50 hochwertigen Belegen, die SBZ mit vielen Raritäten wie z.Bsp. mit den Thüringer Antifa-Kleinbogen auf seltenem t-Papier. Ebenso ist das Saargebiet gut besetzt mit fast allen Spitzen, die Deutsche Kolonien und Auslandspostämter sind mit ca. 300 Losen vertreten, dabei allein über vierzig Exemplare der 5 Mark Kaiseryacht-Höchstwerte aus den verschiedenen Kolonialgebieten sowie reichlich postgeschichtlich interessante Belege.

Die europäischen Sammelgebiete glänzen u.a. mit hochwertigem Material aus Liechtenstein (2 x VADUZ-Block), Österreich (u.a. zwei Garnituren der Renner-Kleinbögen), einem schönen Angebot Polen Klassik bis Moderne, Schweden mit der seltenen Värnamo-Ausgabe 1918 (Mi.Nr. 84-85) u.v.a.



Die Sammlungs- und Münzabteilung umfasst einige hundert Lose, meist unberührte Posten, Sammlungen und Nachlässe, zahlreiche Großposten sowie wertvolle Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 2000 Jahren Münzgeschichte, u.a. die Auflösung einer Sammlung Reichsgold- und europäische Goldmünzen.
 
Richard Am: 11.08.2023 09:22:53 Gelesen: 11287# 228 @  
37. e@uction im Auktionshaus Felzmann mit vielseitigem Angebot

(Düsseldorf/pcp) - Das Auktionshaus Felzmann veranstaltet vom 5. bis zum 8. September 2023 die mittlerweile 37. e@uction für Briefmarken. Jeweils ab 15 Uhr kann sich jeder zuvor registrierte Interessent über die LiveBidding-Funktion der Felzmann-eigenen Online-Plattform beteiligen. Alternativ besteht natürlich auch die Möglichkeit der vorherigen schriftlichen Gebotsabgabe per Post oder Mail.

Die Auktion beginnt Felzmann-typisch mit der Aero-Philatelie. Gleich zu Anfang beeindrucken über 60 Lose chinesischer Flugpost, deren erster Teil in der vergangenen Saalauktion sehr erfolgreich angeboten wurde. Hierunter ein Versuchsflug der EURASIA, 18.8.1932, Lanchow – Thiwa (Los 10014, Ausruf: 350 Euro). Unter Los 10185 kommt ein weiterer Versuchsflug zum Angebot, 1933 per Katapultpost vom Dampfer Westphalen nach Afrika. Dieser Beleg seltener Post von Besatzungsmitgliedern startet mit einem Ausruf von 380 Euro. Von den Flugtagen Rhein Main aus 1912 folgt ein „Gelber Hund“ auf offizieller orangeroter Karte, ebenfalls Richtung Afrika, diesmal bemerkenswerterweise mit Destination Deutsch-Südwestafrika (Los 10402, Ausruf: 300 Euro).

Aus Übersee folgt am zweiten Auktionstag unter anderem China. Das seit Jahren boomende Trendgebiet ist mit über 120 Positionen ebenfalls stark aufgestellt, beispielsweise aus der Zeit der Volksrepublik ein Viererblocksatz der attraktiven Pfingstrosen-Ausgabe (Los 11108, Ausruf: 1.500 Euro). Taiwan hält später ebenfalls einen Viererblocksatz bereit, diesmal Malerei (Los 11318, Ausruf: 300 Euro).

Im Bereich Europa glänzt Österreich ab einem Gelben Merkur auf vollständigem Adresszettel (Los 11499, Ausruf: 2.500 Euro).

Auch die Freunde deutscher Sammelgebiete kommen bei dieser Auktion nicht zu kurz. Altdeutschland z.B. ab Bayerns „Schwarzem Einser“ (Los 12011, Ausruf: 600 Euro), gefolgt vom Deutschen Reich und den sogenannten Nebengebieten. Hier hält die Deutsche Post in China eine wahre Kolonial-Rarität bereit. 50 Pfg Germania, mit abweichend aufsitzendem Handstempelaufdruck von links oben nach rechts unten, neben weiteren Werten auf echt befördertem R-Brief (Los 12507, Ausruf: 17.500 Euro). Aus dem Postgebiet Ober-Ost folgt später eine nur wenige Tage verwendete Notganzsache aus Dorpat als Auslandspost nach Wien (Los 12726, Ausruf: 250 Euro).

Der letzte Auktionstag bleibt der deutschen Nachkriegszeit vorbehalten. Hier erweist sich wieder einmal, dass auch die sogenannten Standards reizvolle Aspekte beinhalten können. So zum Beispiel 80 und 90 Pfg Posthorn mit Ersttagsstempel LORCH 16.4.52 auf Sieger Luftpost-R-FDC nach Wien (Los 14772, Ausruf: 800 Euro). Selbst die absolute Euro-Neuzeit ist auktionswürdig, zum Beispiel 80 C digitaler Wandel nassklebend ohne den vorgesehenen, im Tintenstrahl-Druckverfahren aufgebrachten schwarzen Matrixcode. Die Marke in tadelloser Erhaltung ist eine der wenigen unstrittigen Ausgaben dieser Abart, die unerkannt zum Schalterverkauf gelangten (Los 14871, Ausruf: 500 Euro).



Registrierte Nutzer haben die Möglichkeit auf auktionen.felzmann.de, sowie auf philasearch.com mitzubieten. Interessierte Bieter können das umfangreiche Angebot im Online-Katalog unter http://www.felzmann.de einsehen. Weitere Scan-Anfragen werden bearbeitet unter scans@felzmann.de. Gebote werden ab sofort über den Online-Katalog, per Gebotszettel oder über E-Mail angenommen. Weitere Informationen unter http://www.felzmann.de.
 
Richard Am: 13.08.2023 09:23:52 Gelesen: 11169# 229 @  
Philatelie vom Feinsten und das Finale der „Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten“ - ein Blick auf die Highlights der 382. Heinrich Köhler Auktion (18.–23. September 2023)

(Wiesbaden/pcp) - Zur traditionellen Herbstauktion in Wiesbaden präsentiert Deutschlands ältestes Briefmarkenauktionshaus vom 18. bis 23. September 2023 eines der vielseitigsten und zugleich hochwertigsten Angebote der Firmengeschichte. Das Programm reiht sich nahtlos ein in die Serie von Spitzenversteigerungen der vergangenen Jahre. Insgesamt neun Kataloge – davon acht edle Sonderkataloge sowie ein umfangreicher Hauptkatalog– bieten eine hervorragende Bandbreite reizvoller Philatelie und Postgeschichte. Insbesondere der Abschluss der ERIVAN-Auktionsserie wird mit der zehnten Versteigerung sicherlich für Aufsehen sorgen.

Das „Grande Finale“ zum Abschied

Wenn am 23. September 2023 der Verkauf der „Sammlung ERIVAN“ zum zehnten und vorerst letzten Mal die Liebhaber der Altdeutschland-Philatelie nach Wiesbaden bringt, wird es die Krönung einer einzigartigen Auktionsserie sein, deren Erfolgsgeschichte wahrlich ihresgleichen sucht. So wie der Sammler Erivan Haub selbst, hat die Kollektion ERIVAN in vielerlei Hinsicht Maßstäbe gesetzt und die Philateliehistorie um zahlreiche Höhepunkte bereichert. Sein philatelistisches Lebenswerk wird in vielen Sammlungen fortbestehen und die Provenienz „ex ERIVAN“ als besonderes Prädikat und Gütesiegel Bestand haben.

Nach dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“ dürfen sich die Sammler nun ein letztes Mal auf ein durchgehendes Angebot der Altdeutschen Staaten aus dem Nachlass von Erivan Haub freuen. Lediglich einige seltene wie hochwertige Stücke der Sammelgebiete Bayern und Preußen werden zusätzlich im Frühjahr 2024 zur Versteigerung kommen. Erneut wird eine vielseitige Zusammenstellung aus den Sammelgebieten der Altdeutschen Staaten präsentiert, die von der kleinen Seltenheit bis zur großen Rarität reichen.



Zu den Highlights der 10. ERIVAN-Auktion gehört unter anderem ein R-Brief aus dem Hannoverschen Rotenburg nach Bremen, frankiert mit einem waagerechten Fünferstreifen der 1 Gutegroschen auf graublau von 1850. Es handelt sich hierbei um die größte bekannte Einheit der ersten Marke Hannovers!

Großartige Sammlungen und ansprechende Sonderteile

Im Vorfeld der ERIVAN Versteigerung bietet die Auktionswoche ein attraktives Programm mit zahlreichen herausragenden Spezialsammlungen, welche ebenfalls in Sonderkatalogen präsentiert werden. Die Sammlung „Deutschland 1849–2000“ von Erik B. Nagel (Teil II) umfasst die Sammelgebiete Bayern, Deutsches Reich sowie Deutsche Kolonien mit Besetzungsausgaben (G.R.I. und MAFIA). Eine weitere Fortsetzung wartet mit der Kollektion „Freie Hansestadt Bremen – Die Sammlung Karl-Hillard Geuther“ (Teil II) auf die Sammler. Philatelistische Raritäten sind auch in der Kollektion „Helgoland – Die Sammlung Dr. Hans Friedrich Häuser“ (Teil I) zu finden. Gleiches gilt für die Sammlungen Gustav Strunk „Lippische Fürstentümer, Deutschland ab 1849, Europäische Länder“ (Teil I).

Zwei beeindruckende Thematik-Sammlungen bereichern dieses Mal ebenfalls das Programm und werden in Sonderkatalogen dokumentiert: Da wäre zum einen die Sammlung „Ludwig van Beethoven“ von Yukio Onuma, die weit mehr als Musik und Beethoven-Motive präsentiert. Seltene Stücke sind auch in der Kollektion „Olympische Sommerspiele – Die Sammlung Fredrik C. Schreuder“ zu finden, darunter drei nicht verausgabte „Stadion“-Essays zur Olympiade in Berlin 1936 auf Vorlagekarton der Reichsdruckerei. Last, but not least sei noch auf den Sonderkatalog „Deutsche Reichspost – Brustschildezeit“ (Teil I) von Michael Rehme verwiesen. Hier finden wir unter anderem einen Ersttags-Prägezierbrief mit einer 1 Groschen Brustschild-Marke als Ortsbrief innerhalb Berlins gelaufen.

Abgerundet wird das Angebot von den zahlreichen Sonderteilen im Hauptkatalog, darunter „Einschreibebriefe der deutschen Auslandspostämter und Kolonien“ (Teil II), „Franco- und Hufeisenstempel – Die Sammlung Karl-Heinz Willin“ oder „Königreich Hannover – Die Sammlung Horst Schafmeyer“. Die Nachkriegszeit bietet mit „Berlin – Die Währungsreform 1948/49“ sowie einer Spezialsammlung Berlin 1948/59 tolle Zusammenstellungen. International beeindrucken die Sammlungen „Ozean-Telegramm-Briefe“ von Otto Kjærgaard, „Chile – The Colon Issues“ oder „New South Wales – Sydney Views“ sowie „Russland – Bürgerkriegsausgaben“, um nur einige Beispiele zu nennen.

Das komplette Angebot der 382. Heinrich Köhler Auktion ist ab Mitte August mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter http://www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar. Hier finden Interessenten auch alles rund um das Thema „Online-Live-Bieten“.

Weitere Informationen bei: Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden, Telefon: 0611 34 14 9-0, E-Mail: info@heinrich-koehler.de, Internet: http://www.heinrich-koehler.de
 
Richard Am: 23.08.2023 09:17:32 Gelesen: 10527# 230 @  
63. Stade Auktion am 30. September 2023

Der umfangreiche Katalog zur 63. Auktion mit rund 16.500 Losen ist online: http://www.stade-auktionen.de

Neben einer spektakulären Sammlung Jugendstilkarten von Kirchner, Mucha und Jözsa und einem schönen Bestand an Topographiekarten aus exotischen Ländern versteigert Stade Auktionen im Bereich der Philatelie einige Besonderheiten mit angemessenen Startpreisen.

Dazu zählen Sammlungen international ausgerichteter Briefeposten, zum Beispiel ein Los mit 300 Briefen, Karten und Ganzsachen, auch Ganzsachen mit Zudruck und Privatganzsachen, mit einem schönen Anteil altdeutscher Staaten:



Los 30507

Ergänzt wird das Auktionsangebot durch eine große Anzahl an Postkarten aus den Kolonien mit interessanten Stempeln:





Los 5163

Hinweisen möchte Stade Auktionen zudem auf eine außergewöhnliche Briefmarke,

DDR Michel-Nr. 339 xb:


 
Richard Am: 06.09.2023 09:06:58 Gelesen: 9950# 231 @  
Sonderauktion Kollektion „ZÜRIBERG“ – ein Schatz der Schweizer Philatelie bei Corinphila (6. Oktober 2023)

Seit einem dreiviertel Jahrhundert schlummert eine bedeutende Briefmarkensammlung der Schweizer Klassik unberührt in Familienbesitz. Diese kommt nun am 6. Oktober 2023 im Rahmen einer Corinphila-Sonderauktion in Zürich zum Ausruf. Die Kollektion trägt den Titel „ZÜRIBERG“ und bietet seltene und hochwertige Briefmarken und Briefe, die in keiner Registratur verzeichnet und selbst den Corinphila-Experten unbekannt waren. „Eine über so viele Jahrzehnte ‚verborgene‘ Sammlung dieser Art habe ich noch nicht erlebt.“, so Antoine Clavel, Geschäftsführer der Corinphila. Die Liebhaber der eidgenössischen Philatelie dürfen sich auf eine einzigartige Chance freuen, eine Vielzahl nahezu „unberührter“ Schätze zu ersteigern. Begleitend zum Verkauf ist ein edler Sonderkatalog erschienen, der diese einzigartige Sammlung dokumentiert.

Ein Schatz aus Familienbesitz

Die Sammlung „Züriberg“ war ein lange gehüteter Schatz der Philatelie. Der ursprüngliche Sammler hat ganz im Verborgenen gesammelt und die Familie hat die Kollektion bis heute bewahrt. Wie bei vielen Familien der gehobenen Gesellschaft war seinerzeit der Aufbau einer bedeutenden Kollektion der Klassik-Schweiz eine Art kulturelle Herausforderung, praktisch ein „Muss“ und zeitgleich ein Bekenntnis zur Schweizer Nation und deren Geschichte. Wie kaum ein anderes Sammelobjekt erzählt die Briefmarke den historischen Werdegang von den unabhängigen Kantonen zum Schweizer Bundesstaat, von den kantonalen Postverwaltungen zur Bundespost. Und genau diese Aspekte hat der Sammler der Kollektion „ZÜRIBERG“ sehr geschätzt. Die Familie hat sich nun entschieden, dass diese Freude und Faszination an den herrlichen Marken und Briefen an die nächste Sammlergeneration weitergegeben werden soll.

Der Fokus der Sammlung liegt auf ästhetischen, schönen Briefen der Klassik von den Kantonals bis hin zu den Ziffermuster-Ausgaben sowie auf außergewöhnlichen Stempeln. Besonders auffallend sind die hervorragende Qualität und die Farbfrische der Marken und Briefe. Ein Beispiel wäre eine Zürich 4 mit senkrechten Unterdrucklinien auf Brief von Unterstrass nach Zürich. Dann wäre noch ein Nachnahmebrief, freigemacht mit fünf Orts-Post-Marken ohne Kreuzeinfassung zu nennen.



Als letztes Beispiel sei vielleicht noch ein rarer Einschreibebrief erwähnt, der mit zwei Rayons aus den verschiedenen seltenen Steinen B2 und dem „Missglückten Stein“ frankiert ist. Und dies sind nur einige wenige Beispiele. Ein Studium des Auktionskataloges ist für Schweiz-Sammler absolute Pflicht!

Beste Aussichten – großartige Chancen

„Wenn man bedenkt, welche Chancen des Erwerbs von Raritäten sich mit dieser Sammlung, wie auch in den folgenden Jahren mit der mehrteiligen Versteigerung der Sammlung Richard Schäfer Senior, bieten, dann muss man sagen: Diese Konstellation ist einmalig und wird vielleicht über viele Jahre oder Jahrzehnte sich so nicht wieder bieten!“, urteilte Antoine Clavel zuletzt im Interview mit der Schweizer Briefmarkenzeitung. Fest steht, dass allein mit diesem Verkauf weiterer Schwung in den ohnehin sehr belebten Markt der eidgenössischen Philatelie kommt. Egal ob aktuelle oder zukünftige Sammler: Die Liebhaber Schweizer Briefmarken dürfen sich auf spektakuläre Versteigerungen einstellen, die vielfältige Möglichkeiten eröffnen.

Zur Sonderauktion am 6. Oktober 2023 werden zahlreiche Sammler in Zürich erwartet. Wie gewohnt ist auch eine Teilnahme per Telefon- oder Online-Live-Bieten möglich.

Weitere Informationen und Katalogbestellungen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Tel. + 41 (0)44 389 91 91, E-Mail: info@corinphila.ch, Internet: http://www.corinphila.ch
 
Richard Am: 09.09.2023 09:51:46 Gelesen: 9647# 232 @  
57. C.G. Auktion vom 16. – 20. Oktober 2023 – „Penny Black“s und vieles mehr

(cg-pr/pcp) - In der Woche vom 16. – 20. Oktober 2023 findet die 57. Christoph Gärtner Auktion am Firmensitz in Bietigheim-Bissingen statt. Den Auftakt machen am Montag, den 16.10., die Münzen und Banknoten, die über biddr.com ONLINE LIVE versteigert werden. Ein wichtiger Höhepunkt wird der Dienstag, der 17.10., werden, mit philatelistischen Einzellosen aus den Bereichen Asien, Übersee und Europa – unter Ihnen vier bemerkenswerte Black-Penny Einheiten aus der legendären Kollektion „Lord Steinberg“, die halbamtliche Ausgabe „Philatelie für Kinder“ aus Armenien, sowie die Nairobi-Bögen der britischen Besetzung von Italienisch Ostafrika.



Am Mittwoch, den 18.10. kommen die Einzellose aus den deutschen Gebieten zur Versteigerung. Mit etlichen Höhepunkten: so z.B. ein kompletter Bogen der 10 Pfg Germania in dunkelrot „Ober. Ost“ bei den Besetzungen des I. Weltkrieges. Bei den Markenheftchen der Bundesrepublik werden etliche seltene und seltenste Versuchsheftchen versteigert, so z.B. die MiNr 6cd von 1960, Heuss I, Erstauflage mit fluoreszierendem Papier. Aus der Horst Müller Sammlung „Deutsches Reich – Privatpost“ werden zahlreiche Unikate und Raritäten angeboten.



Seltene Marken aus den altdeutschen Staaten, dabei insbesondere Württemberg und Baden, Postgeschichte aus Bayern an der Grenze zur „Social Philately“, sowie etliche Unikate aus den deutschen Besetzungen beider Weltkriege versprechen einen spannenden Auktionstag.

Mit mehr als 4500 Sammlungen steht einem spannenden Auktionsabschluss nichts im Wege. Am Freitagmorgen, den 20.10., wenn etliche hundert unberührten Nachlässe auf der Agenda stehen, wird man sicherlich spannende Bietergefechte im Auktionssaal beobachten können.

Das Auktionshaus Gärtner bietet Besichtigungszeiten ab dem 4. Oktober 2023 an. Online-Kataloge sowie die kompletten pdf-Kataloge zum Download stehen ab Ende September auf den Webseiten http://www.auktionen-gaertner.de bzw. http://www.cg-collectors-world.de zur Verfügung. (Telefonische) Voranmeldungen zu den Besichtigungen werden erbeten.
 
Richard Am: 28.09.2023 09:57:13 Gelesen: 8869# 233 @  
Von Goethe bis zum Preußen-Ersttagsbrief: Höhepunkte der 220. Rauhut & Kruschel Auktion am 20./21. Oktober 2023 in Mülheim a.d. Ruhr

(Mülheim) - Mit der 220. Rauhut & Kruschel Versteigerung am 20. und 21. Oktober 2023 erwartet die Briefmarkensammler in Kürze ein weiteres Highlight des philatelistischen Herbstkalenders. Der schwergewichtige Katalog des Mülheimer Auktionshauses präsentiert ein beeindruckendes Angebot von mehr als 11.000 Losen aus verschiedensten Bereichen mit einem gewohnt starken Anteil deutscher Sammelgebiete von der Vorphilatelie bis zur Moderne. Die Sammler und Händler dürfen sich auf eine große Bandbreite attraktiver Philatelie und Postgeschichte freuen, von seltenen Einzellosen aus der Raritätenabteilung über reizvolle Sammlungen bis hin zur begehrten „Nachlassabteilung“. Insbesondere der Auktionssamstag verspricht einmal mehr intensive Bietergefechte in einer spannungsgeladenen Live-Atmosphäre vor Ort im Auktionssaal.

Kleine und große Seltenheiten in der Raritätenabteilung

Der Raritätenteil besticht mit 469 ausgewählten Einzellosen, die einen abwechslungsreichen Querschnitt mit besonderem Fokus auf den (alt-)deutschen Sammelgebieten präsentieren. Herausragend ist unter anderem das Angebot Thurn & Taxis mit zahlreichen schönen Marken, Briefen und Stempeln.



Einen Vorgeschmack gibt bereits die Titelseite des Auktionskataloges mit einem besonderen Stück: das attraktive und Liebhabern unter anderem aus der „Sammlung Knapp“ bekannte Telegramm-Couvert besticht mit einer dekorativen Mischfrankatur. Frankierte Telegramme von Thurn & Taxis gehören zu den großen Seltenheiten des Sammelgebietes. Ein weiteres Highlight ist ein Vorphila-Brief aus dem Jahr 1826 aus Weimar auf eigenhändig von Johann Wolfgang von Goethe adressiertem Umschlag, rückseitig mit handschriftlicher Signatur „JWvG“. Briefe des wohl bekanntesten deutschen Dichters sind nicht nur philatelistisch, sondern auch unter kulturellen und historischen Aspekten stets von großem Interesse.



Diverse Höhepunkte und eine ansprechende Vielfalt sind auch bei den Losen des Sammelgebietes Preußen zu finden. Der Katalog dokumentiert hochwertige Einzelmarken sowie größere Einheiten, dabei auch seltene Abarten, Probedrucke und gesuchte Stempel. Ein außergewöhnliches Los erwartet die Liebhaber mit einem Auslandsbrief aus dem Jahr 1866 nach Messina in Italien mit einer Mischfrankatur 10 Sgr. rosa, 3 Sgr. ockerbraun und ½ Sgr. orange. Es handelt sich hierbei um den ersten registrierten Ersttagsbrief der 10 Sgr.-Marke – eine Altdeutschland-Rarität erster Klasse!



Der anschließende Einzellosteil bietet mit knapp 5.800 Losen wie üblich eine überzeugende Vielfalt der verschiedenen Sammelgebiete von Altdeutschland bis Übersee. Auch hier sind viele Besonderheiten zu finden, so z.B. ein kleiner Sonderteil mit nachverwendeten Baden-Stempeln auf Brustschild-Marken. In diesem Umfang sind vergleichbare Angebote nur höchst selten anzutreffen.

Spannung und Spaß garantiert: die Nachlässe, Sammlungen und Posten

Das starke Nachlass-Angebot mit annähernd 500 Losen, die gegen Gebot ausgerufen werden, ist erneut Garant für einen ereignisreichen Auftakt zum Auktionssamstag (21. Oktober 2023). Mehr als 4.000 Positionen umfasst im Anschluss das Angebot der Sammlungen, Lots und Posten. Hier sollte für jeden etwas dabei sein und alle Sammler und Händler, Schatzsucher und Schnäppchenjäger dürfen sich auf spannende Bietergefechte im Auktionssaal einstellen.

Der Auktionskatalog ist ab sofort erhältlich sowie online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de
 
10Parale Am: 07.10.2023 21:21:52 Gelesen: 7815# 234 @  
@ Richard [#231]

gestern wurde die Kollektion "Züriberg" bei corinphila in Zürich versteigert. Das von dir gezeigte Los, die Doppelgenf auf Brief mit roter Genfer Rosette wurde mit einem Höchstgebot von 36.000 Schweizer Franken bedacht.

Eine sehr spannende Auktion, ich konnte sie live im Internet verfolgen und das neue Design und die positive, einfache Funktionalität des Live Bietens haben mich sehr überrascht.

Vielleicht werden unsere Schweizer Experten noch tiefer in die Auktionsergebnisse einsteigen. Freue mich darauf.

Liebe Grüße

10Parale
 
Richard Am: 14.10.2023 12:31:22 Gelesen: 7091# 235 @  
Drei auf fast einen Streich: 172. + 173. Dr. Wilhelm Derichs Auktion am 14.10. und 04.11.2023 in Köln

(wm-pcp) - Am 14. Oktober 2023 findet in Köln die siebte Auktion statt, mit der ein weiterer Teil der Sammlung „Königreich Württemberg 1851 bis 1875“ von Fritz Trost versteigert wird. Dieses Mal mit über 300 Losen und die Gesamtzahl der Württemberg-Lose dieser ersten sieben TROST-Versteigerungen beläuft sich mittlerweile auf über 2.400!

Eindrucksvoll ist erneut der Auktionskatalog. Perfekt produziert in Farbe als Hardcover mit Titel- und Buchrückenprägung sowie Schutzumschlag bietet er einmal mehr eine Fülle von ideal erhaltenem Material, seien es Originale oder Neudrucke, Abarten oder Besonderheiten. Nahezu erschlagend ist die Fülle der diversen Verwendungsformen, Destinationen und mehr. Die Beschreibungen der Einzellose erreichen nicht selten handbuchartigen Charakter und sind – im Gegensatz zu früheren Handbüchern – auf dem neuesten Kenntnisstand. Ein eindrucksvolles Beispiel bietet Los 2252, der legendäre und leider falsche 70-Kreuzer-Brief, den BPP-Prüfer Thomas Heinrich vor einigen Jahren neben dem zweiten Brief dieser Art aus der Boker-Sammlung (damals Zuschlag 1,15 Mio DM) als Fälschungen aus einer Werkstatt entlarven konnte.



Lesenswert für manche dürfte sicherlich auch der Beitrag „Philatelie und Vereine in Württemberg im 19. Jahrhundert“ von Wolfgang Maassen sein, mit dem dieser Katalog eingeleitet wird und damit die zeitgeschichtlichen Studien von Prof. Zielinski fortgeführt werden.

Die Auktion wird als klassische Saal-Auktion im „Excelsior Hotel Ernst“ am Dom in Köln am 14. Oktober 2013 ab 10.30 Uhr durchgeführt. Wie nun schon fast üblich, hat jeder auch die Möglichkeit, per Internet (http://www.philasearch.com) mitzubieten. Mittags lässt Auktionshaus-Inhaber Roland Meiners die anwesenden Gäste wieder mit einem mehrgängigen Menü verwöhnen, so dass frühzeitige Anmeldungen erwünscht sind.



Am 4. November 2023 finden gleich zwei Versteigerungen statt. Zum einen kommt die Sammlung „Ernst Heemann. Altdeutsche Staaten (Baden bis Württemberg)“ mit 370 Losen zum Ausruf, zum anderen „Altschweiz – die Sammlung Montplaisir“. Letztere beinhaltet in dem Sonderkatalog zwar nur 34 Altschweiz-Lose, darunter aber wunderschöne und seltene gestempelte Marken und Briefe.



Soweit es Qualität, Brillanz und Ausstrahlung betrifft kann man dies auch für die Lose aus der Heemann-Sammlung sagen. Auch Ernst Heemann hat stets mit gutem Blick für erlesene Erhaltung und Schönheit der Briefmarke gesammelt, was spätestens seit dem Verkauf seiner Sammlung „Preußen-Ganzsachen“ 2016 bekannt war. Auktionator Roland Meiners konnte dem Vermögensverwalter danach eine neue Sammlungsidee näherbringen, so dass Heemann sich den altdeutschen Staaten und deren Briefmarken näherte. Nicht im Sinne einer nach Katalognummern kompletten Sammlung, eher im Sinne eines repräsentativen Überblicks, der auch die bedeutenden Stücke, selbst aber auch die kleinen schönen beinhaltet. Hier Einzelstücke herauszugreifen, verbietet sich fast, denn es ist alles da, was des Sammlers Herz begehren könnte: Einzelmarken, Besonderheiten, Einheiten diverser Größen, Briefe und sonstige Belege.

Für die Teilnahme gilt das zuvor zur 7. TROST-Auktion am 14. Oktober bereits Gesagte: Saalauktion im „Exzelsior Hotel Ernst“ am Kölner Dom, Voranmeldungen erbeten. Kontakt: Dr. Wilhelm Derichs GmbH, Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbh@web.de
 
Richard Am: 16.10.2023 09:22:16 Gelesen: 6899# 236 @  
179. Felzmann-Auktion in Düsseldorf vom 15. bis 18. November 2023: Attraktives Programm mit starkem Sammlungsteil

(Düsseldorf) - Zur 179. Felzmann Auktion am 15. bis 18. November 2023 erwartet alle Freunde der Philatelie ein umfassendes Angebot reizvoller philatelistischer Einzellose sowie ein starker Sammlungsteil. Insbesondere das in einem separaten Katalog präsentierte Deutschland-Angebot „Pfaueninsel“ beinhaltet zahlreiche Glanzstücke dieser Herbstauktion. In beiden Katalogen erhalten Interessenten sorgsam ausgewählte Pretiosen aller altdeutschen Staaten, des Deutschen Reiches von 1872 bis 1923 und von Danzig.

Den Auftakt macht natürlich die Aerophilatelie inklusive Zeppelin-, Raketen- und Weltraumpost. Hierunter zum Beispiel gleich zwei seltene Portugal-Zuleitungen zur Zeppelinpost der 3. Nordamerikafahrt 1936 (Lose 478 und 479, Ausruf je 3.000 Euro).



Aus Übersee erwarten die Sammler erneut etliche Lose Chinas, darunter der ebenso attraktive wie in postfrischer Erhaltung selten angebotene Pfingstrosensatz, hier gleich in Viererblocks (Los 1099, Ausruf: 1.500 Euro). Unter den europäischen Sammelgebieten sind unter den Losnummern 1279–1388 ein ausgefeiltes Angebot von Luxemburgs Erstausgabe sowie unter 1394–1540 Österreich besonders stark vertreten. Das Titelstück des Einzellos-Kataloges zeigt Sowjetunion 40 und 80 K Graf Zeppelin ungezähnt, beide Werte aus Minimalauflage von nur 1.000 Sätzen vereint auf Brief aus bekannter Korrespondenz (Los 1543, Ausruf: 8.000 Euro).

Die deutschen Sammelgebiete halten aus eingangs erwähnter Sammlung „Pfaueninsel“ unter anderem Oldenburg 1 Groschen auf Indigo bereit, ein breitrandig geschnittenes und farbfrisches Luxusstück (Los 2205, Ausruf: 5.000 Euro). Die Brustschilde bieten neben zahlreichen weiteren begehrenswerten Stücken eine postfrische 7 Kreuzer kleiner Schild (Los 2306, Ausruf: 15.000 Euro) sowie Danzigs 50000 Mark großes Staatswappen mit abweichendem Wasserzeichen „ineinander verschlungene Wellenlinien“ (Los 2557, Ausruf: 6.000 Euro).
Im weiteren Angebot finden sich unter der Losnummer 3200 eine „SYKE“-Halbierung in ausgesprochen schöner Luxuserhaltung (Ausruf 4.000 Euro). Unter den anschließenden sogenannten Nebengebieten unter Los 3370 Chinas $ 2½ auf 5 Mk Friedensdruck in äußerst seltener, erst seit kurzer Zeit differenzierter und nur in wenigen Exemplaren nachgewiesener Variante, mit einem Ausruf in Höhe von 10.000 Euro. Auch moderne Raritäten der Bundesrepublik sind zu haben, neben einigen sehr seltenen Markenheftchen unter anderem Los 4215, 80 C digitaler Wandel nassklebend ohne Matrixcode (Ausruf: 5.000 Euro).

Historische Schriftstücke, Abhandlungen, Vertragswerke und Urkunden vergangener Jahrhunderte runden das philatelistische Angebot ab. Belege ähnlicher Art und von bekannten Persönlichkeiten sind im separaten Katalog für Autographen Felzmann-typisch stark vertreten. Auch hier lohnt sich unbedingt ein Blick in die verschiedensten Bereiche. Unter anderem zählen Janosch-Zeichnungen und große Namen wie Napoleon, Mel Ramos, Rainer Maria Rilke oder auch Louis de Funès zu den Highlights.

Der besonders üppige Sammlungsteil offeriert über 2.000 unterschiedlich voluminöse Sammlungen, Posten und Konvolute, darunter diesmal auffällig viele Ansichtskarten. Hier ist sicherlich eine Besichtigung vor Ort empfehlenswert.

Alle Lose sind im Online-Katalog abrufbar. Die Kataloge stehen auch als E-Paper zur Verfügung. Gebote können im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf der Plattform Philasearch.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Die Auktion findet im Saal vor Ort, sowie als Online-Live-Auktion bei auktionen.felzmann.de statt. Für das Live-Bidding während der Auktion ist eine einmalige Registrierung bis spätestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn notwendig. Weitere Informationen sowie aktuelle Hinweise zur Auktion sind auf http://www.felzmann.de zu finden.
 
Richard Am: 21.10.2023 09:19:31 Gelesen: 6588# 237 @  
Die große, weite Welt der Philatelie – Corinphila-Versteigerungsserie präsentiert einzigartige Vielfalt philatelistischer Kostbarkeiten in Zürich (24.11.–2.12.2023)

(Zürich) - Mit einem ebenso umfangreichen wie hochwertigen Angebot weltweiter Philatelie lädt das Schweizer Traditionshaus Corinphila vom 24. November bis 2. Dezember 2023 zur Versteigerungsserie der Auktionen 309 bis 320 nach Zürich. Die Kunden erwartet eine einmalige Vielfalt seltener Briefmarken und Briefe aus nahezu allen Sammelgebieten mit spektakulären Spezialsammlungen, begehrten Einzellosen und ausgewählten Seltenheiten von der Schweiz bis Übersee. Bereits jetzt ist das Interesse enorm und die Auktionen versprechen einen grandiosen Abschluss des Auktionsjahrs 2023.

Herausragende Sammlungen und bedeutende Einzelstücke

Sage und schreibe 12 (!) Kataloge dokumentieren das Auktionsprogramm. Neben den beiden Hauptkatalogen Europa & Übersee (inkl. diverser Sonderteile) sowie Schweiz sind es zehn Sonderkataloge, davon sieben Kataloge in edler Hardcover-Ausführung, die bereits im Vorfeld für Aufsehen sorgten. Dies sind:

• 309: Europa & Übersee
• 310: British Africa, St. Helena, Ascension, Seychelles, Bushire – The ‘BESANÇON’ Collection
• 311: Egypt, including the Constantin Kelemenis & Ronny van Pellecom Collections
• 312: Haiti – “Liberty Head” Issue 1881–1887 – The Brian Moorhouse Collection
• 313: British Stamp Perforation – The Ray Simpson Collection
• 314: Europe's “Number 1” on cover – The ‘PENELOPE’ Collection
• 315: Incoming Mail to Spain 1850–1880 – The Luis Alemany Indarte Collection
• 316: Schweiz Bundespost – Seltene Frankaturen 1849–1854 – Die Sammlung Richard Schäfer Sr. (Teil I)
• 317: Rotes Kreuz – Die Sammlung Richard Schäfer Jr.
• 318: Schweiz & Fürstentum Liechtenstein (inkl. Schweiz – Ziffermuster 1882–1889 – Die Sammlung Dr. James Johnstone Teil II)
• 319: Great Britain 1840–1841 – The World's First Postage Stamps – The Simon Beresford-Wylie Collection (part I)
• 320: Australian States & Commonwealth of Australia – The ‘DUBOIS’ Collection (part III)

Der Hauptkatalog „Europa & Übersee“ (309) bietet zudem folgende Sonderteile

- Australian States “Unused” – The Peter Campbell Collection (part II)
- Togo Postal History – The John Mayne Collection
- Great Britain – The Embossed issue and its succeeding Surface Printed issue – Special Selection
- Finland Revenue Issue 1881 and 1891 – The Jussi Tuori Collection
- Greenland 1721–1938 – The ‘Polar Light’ Collection (part II)
- Hungarian Post Offices in Romania – The Dr. Geza Homonnay Collection (part II)
- Spain 1850 – 6 cuartos black – Specialised Collection (part I)
- Crash Mail
- Rocket Mail – Raketenpost, incl. The Beatrice Bachmann Estate

Nahezu alle Kollektionen und Sammelgebiete halten verschiedene kleine und große Seltenheiten bereit, von denen drei Beispiele hier näher vorgestellt werden sollen.



Da wäre zum einen ein Brief mit zwei Einzelmarken der Zürich 4 (Los-8002 – Ausruf 100.000 CHF), gelaufen von Zürich nach Buch am Irchel. Die Kantonal-Ausgabe wurde am 9. Dezember 1850, also bereits zur Zeit der Schweizer Bundespost, verwendet und fällt somit in eine Übergangszeit der späten, aber noch erlaubten Verwendung der Zürich 4. Ein Spitzenstück der eidgenössischen Philatelie aus der Sammlung von Richard Schäfer Sr.

Ein „Los-Paar“ (10015 + 100016) dokumentiert in beeindruckender Weise die Geburt der ersten Briefmarke der Welt, der „Penny Black“. Hierbei handelt es sich um einen Einzelabzug des ersten Entwurfs für die spätere Markenausgabe, welcher jedoch abgelehnt wurde (Los 10015 – Ausruf: 25.000 CHF). Dies jedoch nicht aufgrund der Porträtzeichnung der Queen, sondern weil der Hintergrund als zu hell und der Kopf nicht deutlich genug eingraviert erachtet wurde. Demgegenüber steht eine Vergleichsvorlage mit dem Abzug von fünf Exemplaren des zuvor genannten (abgelehnten) Entwurfs in Kombination mit dem späteren Hintergrund-Design darunter (Los 10016 – Ausruf: 60.000 CHF). Um sich unnötigen Aufwand zu ersparen wurde der Kopf erst später eingraviert, nachdem der neue Hintergrund als gut befunden und akzeptiert wurde. Aus der Kombination von Kopf und Hintergrund entstand schließlich die legendäre „Penny Black“. Nicht nur für Großbritannien-Liebhaber eine Rarität ersten Ranges!

Last, but not least sei ein vollständiger Bogen mit 100 Exemplaren der 4d. “Blue Swan” von West Australien aus dem Jahr 1854 genannt (Los 30472 – Ausruf: 50.000 CHF). Die Marke mit dem bekannten Motiv des blauen Schwans wurde im Steindruck hergestellt, wobei die Vorlagen von Perkins & Bacon Co. aus London geliefert wurden. Aufgrund der langen Laufzeiten erfolgte der Druck lokal in Australien. Der Bogen weist allerlei Besonderheiten auf, unter anderem die ausgetauschten „Felder“ der Positionen 151 und 156, welche ursprünglich die Abart des kopfstehenden Rahmens aufwiesen – bekannt als „Inverted Swan“ – sowie weitere Plattenfehler. Die weit zurückreichende Provenienz ist ein weiterer Beleg für die herausragende Bedeutung dieses Stücks für die australische Philatelie.

Erfolgreich Online-Live-Bieten

Das gesamte Auktionsangebot ist unter http://www.corinphila.ch im Online-Katalog mit mehreren zehntausend Abbildungen verfügbar, darunter auch zahlreiche Sammlungen und Posten. Die Teilnahme an der Auktion ist bequem von Zuhause aus über das bewährte System zum Online-Live-Bieten möglich. Eine rechtzeitige Anmeldung lohnt sich.

Weitere Informationen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch
 
Richard Am: 24.10.2023 09:14:53 Gelesen: 6344# 238 @  
Auktionshaus LOTH in Mainz steigt digital ein

(wm-pcp) - Mit der 190. Internationalen Briefmarkenauktion vom 2.–4. November 2023 wird so manches anders, was das Auktionsteam nun seine Interessenten und Kunden wissen ließ. Wörtlich heißt es dazu: „Erstmals werden wir – zeitgemäß – unsere komplette Auktion als ‚Online-Auktion‘ bzw. ‚Online-Live-Auktion‘ durchführen. Der komplette Einzellosbereich am Donnerstag und Freitag /2.–3.11.2023) inklusive der beiden Sonderteile ‚Maschinenstempel Alle Welt‘ bzw. ‚Formnummern/Ecken/Besonderheiten Bund + Berlin‘ wird als Internet-Auktion auf der Philasearch-Plattform versteigert.



Eine persönliche Saalbeteiligung an diesen beiden Tagen ist möglich, allerdings nur bei vorheriger Anmeldung … Den kompletten Sammlungsbereich am Samstag (4.11.2023) werden wir dann als Saal-Auktion bzw. ‚Online-Live-Auktion‘ durchführen. …“
 
Richard Am: 27.10.2023 09:26:46 Gelesen: 6010# 239 @  
Düsseldorfer Auktionshaus Ulrich Felzmann bietet Ungewöhnliches!

(wm-pcp) - In diesen Tagen trafen drei Kataloge zur 179. Auktion ein, die in Partien vom 15.–18. November in Düsseldorf durchgeführt wird. Der Hauptkatalog bietet bereits Ungewöhnliches, wobei für manche sicherlich schon der erneut umfangreiche Aerophilatelie- oder der Autographenteil Anziehungspunkte sind. Auffallender – und in dieser Form und Dichte nur selten einmal anzutreffen – ist die Bestückung des Teiles „Altdeutschland“ mit „Historica, Dokumenten, Akten & Urkunden“, mit denen – so das Düsseldorfer Haus – die seltene Möglichkeit geboten wird, einer Sammlung individuelle Schwerpunkte zu verleihen.

Führen solche Altdokumente Jahrhunderte zurück, zeigt eines der rund 2.000 angebotenen Lose der Sammlungen/Posten die Gegenwart oder gar die Zukunft auf.

Eine Ausstellungssammlung mit „Crypto-Stamps“, die ein begeisterter Sammler ab den ersten Ausgaben (2019 in Österreich) in vier Bänden zusammengetragen hat, eine laut Beschreibung „extrem seltene Gold-Edition mit integriertem 1 g Goldbarren“ inklusive. Mit einem Ausruf von 3.000 Euro geht diese Kollektion an den Start.



Weit traditioneller, dafür aber für so manchen reizvoller präsentiert sich das in einem Sonderkatalog zusammengefasste Angebot „Pfaueninsel“ (Altdeutschland, Deutsches Reich, Danzig). Traditioneller deshalb, weil es sich zum einen um eine außergewöhnliche Qualitätssammlung handelt, zum anderen, weil dabei die Briefmarke an sich im Vordergrund steht. Die Schönheit und Ästhetik der Marke in ihrer jeweils besten Form. Für den ehemaligen Besitzer war jeweils einwandfreie Erhaltung die notwendige Voraussetzung.

Kontakt: Tel. 02 11/550 440, http://www.felzmann.de
 
Richard Am: 09.11.2023 09:54:19 Gelesen: 4838# 240 @  
Stade-Ansichtskarten-Auktionen weiterhin auf hohem Niveau

(wm-pcp) - Der Markt für historische Ansichtskarten, insbesondere für hochwertige und seltene Stücke, sei äußerst aufnahmefähig, betont Daniel Stade, Inhaber des gleichnamigen Auktionshauses, in der neuesten Ausgabe der „Stade-News“ 6/2023. Bei der 62. Und 63. Versteigerung in diesem Jahr kamen 33.120 Lose mit einem Ausruf von 320.000 Euro unter den Hammer, wobei sich letztlich die Zuschlagssumme auf weit über 1 Million Euro belief. Insgesamt wurden mehr als 83.000 Gebote gezählt, für die mehr als 4.000 Bieter verantwortlich zeichneten.



Um neue Quellen zu erschließen ging Stade im zweiten Halbjahr 2023 einen neuen Weg. Für eine Repräsentanz in den USA konnte er Anne Ross aus Kalifornien, eine exzellente Kennerin der Ansichtskarten-Szene, gewinnen und bereits im September war das Auktionshaus Stade erstmals bei einer großen US-Ansichtskartenbörse vertreten. Für Stade bietet sich damit sowohl für sein Haus wie für seine Kunden eine win-win-Situation. Es ist mit mehr Einlieferungen aus Übersee zu rechnen, aber auch mit Material bislang nicht bekannter Art.
 
Heinz 7 Am: 15.11.2023 11:50:58 Gelesen: 4432# 241 @  
@ Richard [#237]

Richard hat ja bereits auf die Riesen-Serie von Auktionen von Corinphila Zürich hingewiesen. In 23 Sitzungen an 8 Tagen werden Ende November/Anfangs Dezember wohl um die 10'000 Lose angeboten, aufgeteilt auf 12 (!) Auktionskataloge.

Ein sehr dünner Katalog ist die Nummer 314, wenn nur 86 Lose angeboten werden. Aber die Sammlung wird viele Sammler faszinieren:



"Penelope" sammelte Nummern 1 von Europa auf Brief! Ich kenne viele Sammler, die das gerne täten, aber viele fürchten, es würde ihre finanziellen Möglichkeiten übersteigen.

Da möchte ich nun etwas "den Wind aus den Segeln nehmen". Eine Mehrzahl der Lose hat einen Startpreis von "nur dreistellig", und es gibt wirklich wunderbare Belege für vermutlich recht wenig Geld.



Am tiefsten bewertet (von 38 Ländern) ist Österreich mit CHF 75 Startpreis, aber auch Belgien, die Niederlande und Norwegen sind tief bewertet (CHF 100). 24 von 38 Länder gehen unter CHF 1000 ins Rennen, nur 7 Länder kosten mindestens CHF 2000.

Natürlich interessiert uns, welche Briefe denn am höchsten "ins Rennen" geschickt werden.

Für mich ist es keine Überraschung, dass Los 7080 "Romania" klar am teuersten ist. Das kommt nicht von ungefähr, zeigt aber auch, dass Corinphila weiss, dass eine stabile Nachfrage nach diesen Raritäten besteht. Siehe dazu meinen Beitrag: "Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt".

Heinz
 
Droenix Am: 15.11.2023 20:54:52 Gelesen: 4363# 242 @  
Es ist dem Sammler hoch anzurechnen, diese Sammlung aufgebaut zu haben. Meinem Beuteschema entspricht es nicht.
 
Richard Am: 17.11.2023 09:09:53 Gelesen: 4222# 243 @  
195. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 1. Dezember 2023

(Bonn) - Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn hält am 1. Dezember 2023 seine 195. Versteigerung ab. Das umfangreiche Angebot mit fast 4.700 Losen bietet ein reichhaltig besetztes Angebot durch alle Bereiche der Philatelie.

Aus den Altdeutschen Staaten findet sich ein reichhaltiges und qualitativ hochkarätig besetztes Angebot, viele der angebotenen Stücke stammen aus einer seit mehr als einem halben Jahrhundert ruhenden Kollektion, die – nun mit aktuellen Attesten versehen – wieder auf dem Markt offeriert werden können.

Neben zahlreichen Klassikern wie diversen Bayern Einsern, Sachsen Dreiern und gesuchten Varianten stechen insbesondere zwei tadellose Kabinettstücke der Erstausgabe Schleswig-Holsteins hervor. Beide Marken, die 2 Schilling gar aus der selteneren dunkelrosaroten Auflage (MiNr. 2b), stellen in der vorliegenden tadellos gestempelten Erhaltung mit jeweils hervorragend erkennbarer Wappenprägung und breiten Rändern Ausnahme-Exemplare der Altdeutschland-Philatelie dar. Die Startpreise liegen bei 3.000.- Euro für die MiNr. 1a bzw. 6.000.- für die MiNr. 2. Eine spektakuläre Dreifarben-Mischfrankatur Oldenburgs mit den MiNr. 6a, 9 und 11b nach Cuba aus der bekannten Reiners-Korrespondenz, alle Werte in erlesener, tadelloser, Erhaltung wird für 12.000.- angeboten.

Das Angebot des Deutschen Reiches beinhaltet u.a. die Flugpostmarke MiNr. IV „Gelber Hund“ mit kopfstehendem Aufdruck in tadelloser postfrischer (!) Erhaltung, wie auch Michael Jäschke-Lantelme in seinem neuen Attest bestätigt. In dieser Qualität ist diese dekorative Abart so gut wie nie am Markt verfügbar, der Ausruf liegt bei 7.000.- Euro. Zählt die 50 Pfg Germania-Marke mit Handstempelaufdruck von China allein schon zu den gesuchtesten Marken des Gebietes, stellt das angebotene Exemplar mit seitenverkehrtem (von links oben nach rechts unten) Handstempelaufdruck (MiNr. 13S), noch dazu auf R-Brief nach Leipzig, eine Kolonial-Rarität ersten Ranges dar. Gebote werden hier ab 15.000.- entgegengenommen.



Neben einem interessanten Angebot Danzig und Saar, u.a. mit dem „kleinen Hochwasserblock" mit Abart X „MiNr. 256 nach unten verschoben" in tadellos postfrischer Erhaltung für 1.500.- Euro kommen Raritäten nahezu aller Gebiete der Besetzungsausgaben zum Ausruf. Hierunter eine der mit nur 2 bekannten Exemplaren großen Seltenheiten der Deutschen Besetzung im französischen Dünkirchen: die MiNr. 1 mit Bogenecke mit vollem Druckdatum in postfrischer Qualität zum Ausruf von 5.000.- Euro. Für den spezialisierten Sammler der Bundesrepublik dürften zwei Varianten der 10 Pfg Marke „100 Jahre deutsche Briefmarken" auf Papier ohne Wasserzeichen besonders interessant sein: Ein Stück mit rechts anhängendem Leerfeld in Markengröße (MiNr. 113X L, im Mi. ohne Preis) sowie ein weiteres mit Plattenfehler I, welches in der vorliegenden Form ein Unikat sein dürfte. Beide Werte befinden sich in einwandfreier postfrischer Qualität und werden zu Ausrufen von 2.000.- bzw. 2.500.- Euro angeboten.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete enthält der Auktionskatalog diesmal eine umfangreiche Offerte von Probedrucken Kroatiens sowie ein hochkarätiges Angebot von Österreich, beginnend mit der 3 Kreuzer von 1850 mit „Tokayer Durchstich" auf erlesenem Brief aus der Sammlung Wittenberg (MiNr. 3HIIIa, Ausruf 5.000.-), ungezähnten Werten, einem Qualitätsangebot Markenheftchen sowie Telegraphenmarken. Diese sogenannten „Sprechkarten“ wurden in senkrechten Schalterstreifen zu 10 Stück verausgabt, die nur noch in wenigen Exemplaren erhalten geblieben sind. Derartige Streifen mit hervorragend erhaltener Perforation (auch an den meist unvermeidlichen Faltungen) werden von den MiNrn. 12, 13 und 17 zu Ausrufen von 6.000.- bzw. 2.000.- angeboten. Des Weiteren beinhaltet das Auktionsangebot gesuchte Ausgaben der Volksrepublik China bis hin zum „Schauspielblock“ in postfrischer Erhaltung.

Das Sammlungsangebot eröffnet wieder zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der mehr als 800 Lose stammen aus Sammlerhand. Von Nachlässen ohne jegliche Entnahmen in bis zu 8 Kartons über zahlreiche gut besetzte Ländersammlungen wie u.a. eine komplette Kollektion Deutsches Reich 1923/45 postfrisch mit mehreren Attesten zum Ausruf von 5.000.- bis hin zu interessanten Briefposten findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Fast 350 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de.

Kontakt: Dr. Reinhard Fischer Auktions- und Handelshaus e.K., Joachimstraße 7, 53113 Bonn, Tel. : 0228/263130, Fax : 0228/213381
 
Richard Am: 20.11.2023 09:03:54 Gelesen: 4082# 244 @  
233. Pfankuch-Auktion am 6./7. Dezember 2023 in Braunschweig

(Michael Hille/pcp) Bei dieser Versteigerung, wie gewohnt wieder inklusive „Live-Bieten“ im Internet, wartet das Traditionshaus Pfankuch mit über 2.800 Losen internationaler Philatelie und Numismatik auf, darunter sind viele Seltenheiten deutscher und internationaler Sammelgebiete von der Klassik bis in die Neuzeit.

Die Altdeutschen Staaten sind sehr gut vertreten (rund 550 Lose), hier auch Altdeutschland-Raritäten wie Badens Landpost-Halbierung der 12 Kreuzer (Nr. 3 xH) auf Prachtbrief oder eine Block-Seltenheit der Hannover 3 Gr dunkelgelborange (Nr. 16a) in Form eines herrlich gestempelten Rand-Zehnerblocks.



Ferner das Deutsche Reich mit raren Ausgaben und ausgesuchten Qualitätsstücken, schöne Einlieferungen Feldpost und Deutsche Geschichte 1933/1945 mit seltenen Belegen Festungspost, Volkssturm, Ostpreußen-Feldpost, U-Boote, V1-Waffe u.a.

Die Deutsche Kolonien und Auslandspostämter sind mit ca. 240 Losen präsent, dabei viele Spitzen aus den verschiedenen Kolonialgebieten sowie postgeschichtlich interessante Belege wie z. Bsp. ein 1917 im Postaustausch unter weißer Flagge übergebener Parlamentärs-Brief der Kaiserlichen Schutztruppe für Ostafrika nach Bern.

Die europäischen Sammelgebiete glänzen u.a. mit einem schönen Angebot Polen und Spanien. Darunter die ganz selten einmal auf Auktionen angebotenen Kleinbögen der Ausgaben Polnische Erziehungs-Kommission 1946 und Verfassung der Vereinigten Staaten 1948. Liebhaber der Spanien-Philatelie können sich freuen, am 2. Auktionstag kommt eine der besten Sammlungen ‚Spanien ab Vorphila‘ unter den Hammer (aufgeteilt in 5 Lose) die in derartiger Reichhaltigkeit lange nicht mehr im Angebot war.

Die Sammlungs- und Münzabteilung umfasst einige hundert Lose, meist unberührte Posten, Sammlungen und Nachlässe, zahlreiche Großposten sowie wertvolle Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 1000 Jahren Münzgeschichte, u.a. die Auflösung einer Spezialsammlung Kapsel-Notgeld 1919/1923 sowie verschiedener Sammlungen Reichsgold- und Goldmünzen aus aller Welt.

Kontakt: Auktionshaus Karl Pfankuch & Co., Hagenbrücke 19, 38100 Braunschweig, Tel.: 0531-45807 • Fax.: 0531-44779, info@karl-pfankuch.dehttps://www.karl-pfankuch.de
 
Richard Am: 09.12.2023 09:40:30 Gelesen: 3502# 245 @  
Eine philatelistische Weltreise an acht Auktionsstagen – Erfolgreiche Corinphila-Versteigerungsserie beeindruckte mit Seltenheiten aus aller Welt

(Zürich) - Vom 24. November bis 2. Dezember 2023 bot die Corinphila aus Zürich zur Versteigerungsserie der Auktionen 309 bis 320 eine herausragende Vielfalt wertvoller Philatelie und Postgeschichte. Mit einem der umfangreichsten Programme der Firmengeschichte, dokumentiert in 12 hochwertigen Katalogen, lud das renommierte Auktionshaus zu einer philatelistischen Weltreise von der Schweiz bis zu den exotischsten internationalen Sammelgebieten. Die Versteigerung lockte an allen Tagen zahlreiche begeisterte Sammler und Investoren aus der ganzen Welt an, die im Auktionssaal in Zürich, per Telefon und per Online-Live-Bieten teilnahmen. Dank der großen Nachfrage nach hochwertiger Philatelie und seltenen Briefmarken konnten am Ende der Versteigerungsserie zahlreiche herausragende Zuschlagsergebnisse verzeichnet werden, welche den positiven Trend vieler Sammelgebiete und der Philatelie im Allgemeinen widerspiegeln.

Höhepunkte von der Schweiz bis Übersee

Die große Vielfalt an seltenen Sammlungen und wertvollen Einzelstücken hatte bereits im Vorfeld großes Interesse geweckt. Eines der absoluten Highlights war der Verkauf der Kollektion „Schweiz Bundespost – Seltene Frankaturen 1849–1854 – Die Sammlung Richard Schäfer Sr.“ (Teil I). Die seltenen Marken, Briefe und Stempel präsentierten Philatelie und Postgeschichte vom Feinsten. Die Liebhaber der eidgenössischen Philatelie zeigten ihre Begeisterung für die Pretiosen aus dem Nachlass von Richard Schäfer Sr. mit einem großartigen Bieterinteresse. Den Spitzenzuschlag sicherte sich Los 8002, ein Brief nach Buch am Irchel mit zwei Einzelmarken der Zürich 4. Die Kantonal-Ausgabe dokumentiert durch die seltene Verwendung im Jahr 1850 den Übergang zur Schweizer Bundespost – ein einzigartiger Beleg, der sensationelle 122.000 CHF (inkl. Aufgeld) erzielte.

Eine ebenfalls aus der Familie Schäfer stammende Sammlung – diesmal von Richard Schäfer Jr. – sorgte gleichermaßen für Aufsehen. Auch wenn die Sammlung „Das Rote Kreuz im Deutsch-Französischen Krieg“ eher im thematischen Bereich als der klassischen Philatelie angesiedelt war, dokumentierten die höchst seltenen Briefe, Belege, Portofreiheitsmarken u.v.m. einen prägenden Teil der Schweizer Geschichte. Die Kollektion begeisterte mit ihrer Vielfalt und zahlreichen einmaligen Stücken einheimische Sammler ebenso wie internationale Philatelisten. So verwundert es kaum, dass auch hier diverse herausragende Ergebnisse zu verzeichnen waren. Beispielhaft genannt sei ein früher Brief mit Portofreiheitsmarke des „Comitè International de Secours aux Blessès Vevey“ nach Lausanne aus dem Jahr 1870 (Los 9039), der für 35.380 CHF (inkl. Aufgeld) verkauft wurde.



Internationale Glanzpunkte setzte unter anderem das „Mutterland“ der Briefmarke, Großbritannien. Eine Vergleichsvorlage mit dem Abzug von fünf Exemplaren eines abgelehnten Entwurfs der Penny Black in Kombination mit dem späteren Hintergrund-Design erzielte 85.400 CHF (Los 10016), um nur ein Beispiel zu nennen. Großer Beliebtheit erfreuten sich die Lose der Sammlung „Australian States & Commonwealth of Australia – The ‘DUBOIS’ Collection” (part III). Die anhaltend starke Nachfrage nach philatelistischen Seltenheiten aus „Down Under“ sorgte für spannende Bietergefechte und teils sensationelle Zuschläge. Ein Höhepunkt war Los 30551, eine Einheit von sechs ungebrauchten Marken der Ausgabe König George V. von 1916, die einem Sammler stolze 79.300 CHF (inkl. Aufgeld) wert war.

Die außergewöhnliche Qualität vieler Stücke sowie die kompetente Expertise und Dokumentation durch das Corinphila-Auktionsteam waren in der Kombination maßgeblich verantwortlich für den Auktionserfolg. Viele Sammler und Investoren zeigten sich hochzufrieden mit ihren Käufen und betonten die attraktive Darstellung und ausführliche Beschreibung in den hochwertigen Corinphila-(Sonder-) Katalogen.

Dies bewiesen nicht zuletzt zahlreiche weitere Lose verschiedenster Sammelgebiete, die außergewöhnliche Zuschläge verzeichneten. Bereits jetzt darf man sich auf die nächste Corinphila-Versteigerungsserie freuen, welche im Juni kommenden Jahres stattfinden wird.

Weitere Informationen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch
 
Richard Am: 03.01.2024 09:43:21 Gelesen: 3070# 246 @  
38. e@uction am 27.–19. Januar 2024 im Düsseldorfer Auktionshaus Felzmann mit vielversprechenden Angebot der Philatelie

(Düsseldorf/pcp) - Gleich zu Beginn des neuen Jahres steht im Auktionshaus Felzmann die nächste Online-Auktion an. Erneut ist eine vielfältige Auswahl philatelistischer Besonderheiten und Raritäten im Angebot. Die Auktion findet vom 17. bis 19. Januar 2024 ausschließlich online statt. Gebote können über die Live-Bidding-Funktion der eigenen Felzmann-Online-Plattform abgegeben werden. Wieder dabei sind die großen Themengebiete der Flug- und Zeppelinpost, Übersee und Europa sowie alle deutschen Sammelgebiete ab Klassik bis Bundesrepublik Deutschland.



Traditionell startet die Philatelie wie auch bei Saalauktionen mit Flugpost. Auch die gefragten Bereiche Zeppelinpost und -memorabilien sind traditionell stark vertreten, hierunter ein ganz außergewöhnlicher Brief ab Gablonz an der Neisse 8.10. der Amerikafahrt 1928 mit 2 Kc Freimarke nach Providence / Rhode Island in sehr seltener Zweiländer-MiF als einzige Möglichkeit für Post aus der CSR vor der offiziellen Vertragsstaatenpost, mit 4 RM Zeppelin mit Eckrand oben rechts im Transit Friedrichshafen 10.10., von dieser bislang nirgends registrierten Zuleitung ist aktuell kein weiterer Beleg bekannt (Los 20829, Ausruf: 1.900 Euro).

Übersee kommt mit attraktiven Losen für Freunde asiatischer Philatelie. Hierunter die stets gesuchte, besonders attraktive Ausgabe Chinesischer Goldfische in postfrischen Viererblocks (Los 22039, Ausruf: 2.000 Euro), Europa hält unter anderem einige zentrisch gestempelte Schweizer Viererblockausgaben bereit, hierunter 90 C bis 1,50 Fr Wappen auf gestrichenem Faserpapier in tadelloser Erhaltung (Los 22531, Ausruf: 1.500 Euro).

Altdeutschland offeriert Württembergs Krönchenaufdrucke auf Staatsdienstmarken 1906 komplett in 10 postfrischen Zwischenstegpaaren (Los 22761, Ausruf: 700 Euro). Die deutsche Nachkriegsphilatelie wartet aus der DDR mit einer postfrischen 25 Pfg Virchow in sehr seltener Farbe schwarzbraunoliv in unsignierter Top-Erhaltung auf (Los 24418, Ausruf: 1.500 Euro).



Der Teil Autographen & Autogramme bietet ein Highlight für alle Fans des „King of Rock’n Roll“, ein originalsigniertes Portraitfoto des Kolibri-Verlags (Los 21103, Ausruf: 500 Euro).

Registrierte Nutzer haben die Möglichkeit, auf auktionen.felzmann.de sowie auf philasearch.com mitzubieten. Interessierte Bieter können das umfangreiche Angebot mit zahlreichen Abbildungen im Online-Katalog unter http://www.felzmann.de einsehen. Weitere Scan-Anfragen werden bearbeitet unter scans@felzmann.de. Gebote werden ab sofort über den Online-Katalog, per Gebotszettel oder über E-Mail angenommen. Weitere Informationen unter http://www.felzmann.de.
 
Richard Am: 14.01.2024 15:45:03 Gelesen: 2534# 247 @  
64. Stade Auktion am 3. Februar 2024

Der umfangreiche Katalog zur 64. Auktion mit rund 17 500 Losen ist online: http://www.stade-auktionen.de

Ab sofort richten wir den Fokus stärker als bisher auf den Bereich der Philatelie. In dieser Auktion versteigern wir unter anderem zahlreiche hochwertige Briefe-Posten von 1945.

Ein besonders interessantes Los ist die nahezu komplette Sammlung mit Dienst aus dem Deutschen Reich, fast immer gestempelt, mit allen Spitzen wie Zeppelin Chicagofahrt, Wagner, Nothilfeblock (postfrisch wie verausgabt-geprüft Schlegel BPP), Ostropa Block gestempelt (geprüft Schlegel BPP), Stände, Blocks, Danzig-Abschied, Nürburgring, WHW, usw. Bis auf den Riem-Block 1937 komplett.



Los 30317

Ein besonderes Angebot ist die umfangreiche Forschungssammlung mit 214 Briefen, Karten und Belegen aus dem Deutschen Reich von Januar bis Anfang Mai 1945. Der Posten enthält Feldpost, Behördenbriefe, Einschreiben, Wertbriefe. Fast jeder Tag vor der Kapitulation ist dokumentiert, allein von April bis Mai sind 46 Belege enthalten, etliche auch nach dem 20. April.



Los 30139

Die Aufmerksamkeit richten möchten wir auf eine Preußen/NDP/Vorphila-Sammlung mit 55 Briefen und einer Steckkarte, alle aus Rheydt (Ring 1241) in vielen verschiedenen Destinationen EF. Dies ist auch für den Heimatsammler ein sehr interessantes Los.



Los 30301
 
Richard Am: 21.01.2024 09:05:00 Gelesen: 2079# 248 @  
196. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 1.–3. Februar 2023

(Bonn/pcp) - Mit einem aufsehenerregenden Angebot läutet Dr. Reinhard Fischer das Auktionsjahr 2024 ein. Zur Auktion wird ein Hardcover-Sonderkatalog aufgelegt, der mit mehr als 1 Mio. Euro Ausruf eines der besten Angebote der mehr als 35jährigen Firmengeschichte beinhaltet. Er präsentiert zum einen die Sammlung „Wetterau“ – Deutschland und Europa, mit Schwerpunkten bei den Deutschen Besetzungsausgaben des II. Weltkrieges sowie der Schweiz, und zum anderen die Sammlung von Horst Kolo, der die Deutschen Kolonien in enormer Tiefe sammelte. Nahezu alle Spitzenstücke des Sonderkataloges werden mit neuen Attesten der zuständigen BPP- bzw. VP-Prüfer offeriert.

Unter den knapp 1.400 Losen finden sich zahllose ausgesuchte Offerten mit 4er-Blocks ab den Bayern-Quadraten und den Brustschildausgaben, diverse Handstempelaufdrucke der Deutschen Post in China aber auch die übrigen Markenausgaben mit seltenen Farbnuancen, Typen und Entwertungen, Großraritäten wie der „Heydrich-Block“, Sudetenland-Block-Raritäten aber auch die „Big Five“ von Zara. Die Schweizer Philatelie beinhaltet ein umfangreiches Angebot ab zahlreichen Kantonals, Semiklassik mit raren Ausgaben, Einheiten und ungezähnten Marken sowie die Ämterausgaben in enormer Reichhaltigkeit bis hin zu Flugpost- und den „Kochermarken“. Abgerundet wird das Angebot durch eine Kollektion „Blockausgaben Europas “ in einer Vollständigkeit, die man kaum einmal zu sehen bekommt. Die nachfolgend exemplarisch genannten Highlights werden dem umfassenden Angebot kaum gerecht.

Von den Altdeutschen Staaten findet sich vor allem Bayern mit ungebrauchten und postfrischen Werten, beginnend mit dem „Bayern-Einser“ MiNr. 1Ia im ungebrauchten bzw. postfrischen 4er-Block in Kabinetterhaltung zum Ausruf von 2.500.- Euro, die MiNr. 2II Pl.5 im postfrischen unsignierten Eckrand-4er-Block in Kabinett-Qualität (Startpreis 800.-) und alle anderen „Quadratausgaben“ in 4er-Blocks sowie ein „Komplettsatz“ der bekannten ungezähnt gebliebenen Wappenausgaben im Kleinformat auf weißem Papier mit Wz.4, MiNr. 56/68y U, in tadellos postfrischer Erhaltung zum Mindestgebot von 500.- Euro.

Die Brustschildausgaben des Deutschen Reiches beinhalten gesuchte postfrische/ungebrauchte Werte, auch hier oftmals in 4er-Blocks. Dabei findet sich die MiNr. 7 im Unterrand-4er-Block, bei dem das untere Markenpaar gar postfrisch erhalten ist, zum Ausruf von 6.000.- Euro. Die in ungebrauchter Erhaltung seltenste aller Brustschild-Marken MiNr. 10 findet sich gleichermaßen im 4er-Block, als solch große Einheit ein Unikat – für das Kabinettstück werden Gebote ab 10.000.- entgegengenommen. Wiederum als 4er-Block, jedoch in einwandfrei postfrischer Erhaltung, wird die MiNr. 27a zum Ausruf von 5.000.- angeboten. In der Folge finden sich die „Zeppeline“ und die gesuchten Blockausgaben sowie eine schöne Selektion selten angebotener ungezähnt gebliebener Werte, alle in tadellos postfrischer Erhaltung.

Die Kolonialphilatelie begeistert mit einem umfangreichen Angebot in wunderbarer Tiefe ab den Vorläufern bis hin zu seltenen Briefverwendungen und Stempeln. Darunter die Deutsche Post in China 2½ $ auf 5 M. Deutsches Reich mit Wz. in der erst seit einigen Jahren katalogisierten Variante MiNr. 47IALIIIc, von der bislang kaum eine Handvoll Exemplare bekannt geworden sind. Das fehlerfreie gestempelte Stück wird für 7.000.- Euro offeriert. Eine nach München gelaufene Karte mit der raren MiNr. 4 von Kiautschou in sauberer Gesamterhaltung ist ab 7.500.- zu ersteigern. Abgerundet wird das Angebot von einem schönen Angebot Ozeanreederei, mit u.a. der 15 und 50 Mark der 2. Ausgabe in der seltenen Variante mit Wz. Y, bei einer Auflage von nur insgesamt je 500 Stück sind hiervon kaum Belegexemplare aufgetaucht. Die beiden seltenen MiNr. 11Y und 14Y werden jeweils in postfrischer, tadelloser Erhaltung zum Ausruf von 15.000.- offeriert.

Die Saar-Philatelie wird durch eine kleine, aber feine, Selektion repräsentiert, insbesondere die erste Freimarken-Ausgabe des Saarlandes bietet einige seltene Gelegenheiten: Ein ungezähnter postfrischer Satz der MiNr. 206/225U startet mit 1.800.- Euro, der „Urdruck“-Satz 226/38I postfrisch mit 1.000.- Euro. Von der Nachauflage findet sich ein Satz ohne Aufdruck MiNr. 226/38IIfA ebenso wie der Fehldruck „3 F.“ anstatt „2 F.“ auf der 12 Pfg-Marke (MiNr. 229YIFII), jeweils in tadellos postfrischer Erhaltung zu Ausrufen von 1.500.- Euro.

Ein weiteres Highlight der Auktion bieten die Besetzungsausgaben des II. Weltkrieges mit einer Vielzahl von „Once in a Lifetime“-Gelegenheiten! Vom Sudetenland werden nahezu alle ausgegebenen Blockausgaben offeriert, darunter der „Masaryk“-Block MiNr. 2 von Niklasdorf, der in einer Auflage von lediglich 10 Exemplaren gefertigt wurde, und von welchem nur ein einziges in postfrischer Qualität erhalten geblieben ist. Eben jenes wird zu einem Startpreis von 25.000.- Euro angeboten. Ein „Heydrich“-Block von Böhmen & Mähren (MiNr. I) in postfrischer Erhaltung - inkl. des zugehörigen Schutzumschlages -, Ausruf 20.000.- Euro, mutet angesichts dessen schon fast gewöhnlich an. Die 5 bis 20 Fr. der Freimarken-Sonderausgabe mit Aufdruck von Dünkirchen, MiNr. 46-48II, stellen außerordentliche Raritäten des Gebietes dar. Von jenen sind bis dato nur 2 bzw. 8 Exemplare bekannt geworden, augenscheinlich sind diese Werte seit 1997 nicht mehr im Auktionshandel erhältlich gewesen. Die postfrischen, jeweils aus der Prüfsammlung Wolfgang Tust stammenden Stücke, werden zum Ausruf von je 10.000.- Euro offeriert und bieten die wohl einmalige Gelegenheit für den engagierten Sammler endlich „komplett“ zu werden. Dies gilt nicht minder für die in Auflagen von lediglich 32 bis 71 Stück gefertigten Höchstwerte der ersten Ausgabe der Besetzung von Zara, MiNr. 17I-19I. Die jeweils postfrischen Werte starten mit 10.000.- Euro, 40.000.- Euro und 12.500.- Euro in die Versteigerung – dabei wird es aber mit Sicherheit nicht bleiben. Abgerundet wird jener Teil der Auktion durch seltene Feldpostmarken und Propagandafälschungen.

Die Nachkriegsphilatelie bietet neben interessanten Gelegenheiten aus den Lokalausgaben, mit u.a. der Aufdruckausgabe von Herrnhut MiNr. 1/13 postfrisch zum Ausruf von 1.000.-, ein schönes Angebot insbesondere der Besatzungszonen. So wird die Blockausgabe „Wiederaufbau des Nationaltheaters Weimar“ der SBZ (MiNr. Bl.3A Y) tadellos gestempelt in der raren Wasserzeichen-Variante „Stufen steigend“ zum Ausruf von 7.500.- offeriert, der „Exportmesse“-Block der Bizone in der seltenen Variante mit der 30 Pfg dunkelgrünlichgrau, tadellos postfrisch, wird mit 800.- Euro ausgerufen.



Einen weiteren Schwerpunkt der Sammlung „Wetterau“ bietet die Schweiz, beginnend mit fast 30 Losen allein der Kantonals! Hierunter finden sich ausgesuchte Werte wie die seltene Zürich MiNr. 1 in Type II ungebraucht bzw. in Type I gestempelt, jeweils in tadelloser Kabinett-Erhaltung zu Ausrufen von 6.000.- bzw. 5.000.-, die MiNr. 2II im ungebrauchten 5er-Streifen sowie die „Doppelgenf“ MiNr. 1 in ungebrauchter Erhaltung mit vollem Originalgummi. Jenes vollrandige Stück ist ab 25.000.- Euro zu ersteigern. Nicht minder spektakulär geht es dann weiter mit der „Waadt 4“ MiNr. 1 als gestempeltes Kabinettstück mit Ausruf 6.000.- sowie der 2½ Rp. „Poste Locale“ in der seltenen Variante ohne Kreuzeinfassung (MiNr. 6IIa) in ebenso tadellos gestempelter Qualität mit Mindestgebot von 7.000.-. Exemplarisch für das umfangreiche Angebot der Semiklassik sei die Flugpostausgabe von 1938 mit Aufdruck „Pro Aero“ erwähnt, welche in postfrischer Erhaltung kaum einmal zu finden ist und in der Versteigerung sogar als außerordentlich seltenes waagerechtes Paar mit Seitenrand zum Ausruf von 12.000.- ersteigert werden kann. Abgerundet durch eine umfangreiche Offerte der Schweizer „Nebengebiete“ findet der Sonderkatalog in einer engagierten postfrischen Sammlung Blockausgaben mit gesuchten Blocks aus Belgien (MiNr. Bl.1-3), Frankreich (MiNr. Bl.1-3), Liechtenstein (Bl.1), Luxemburg (Bl.1), Österreich (Bl.1 und „Renner“-Kleinbogen) und Spanien (u.a. Bl.2 und Bl.4) einen würdigen Abschluss.

Der Hauptkatalog beinhaltet gleichermaßen zahlreiche Raritäten, Besonderheiten und ein Qualitäts-Angebot gesuchter Ausgaben. Die Altdeutschland-Philatelie bietet die Auflösung einer umfangreichen, auch geschichtlich strukturierten, Sammlung Baden mit vielen Belegen zum Badischen Aufstand in und um Rastatt sowie Spitzenstücke wie den „Bayern Einser“ in der seltenen tiefschwarzen Variante der Platte 2 (MiNr. 1IIb) in erlesener Luxusqualität auf innerbayrischer Drucksache aus der „Wellerhöfer“-Korrespondenz zum Ausruf von 5.000.-. Dieser Beleg stammt aus einem seit mehr als einem halben Jahrhundert ruhenden Nachlass und kann nun endlich wieder dem „philatelistischen Kreislauf“ zugeführt werden. In gleichermaßen außergewöhnlich schöner Luxus-Qualität findet sich der ebenso begehrte „Sachsen Dreier“ MiNr. 1a auf Drucksache zum Ausruf von 8.000.-. Die schon als Einzelmarke seltene 10 Pfg „Germania Reichspost“ in der Nuance dunkelrotkarmin, MiNr. 56b, wird als ungebrauchter 4er-Block, davon 2 Werte gar postfrisch, mit Mindestgebot von 5.000.- Euro angeboten. Mehr als 200 Lose Zeppelinpost dürften die Herzen der Sammler des Gebietes höherschlagen lassen, hierbei darf natürlich ein „Crash Cover“ vom Absturz der ‚Hindenburg‘ (Ausruf 7.500.-) nicht fehlen. Seltene Verwendungen auf Briefen finden sich aus den Besetzten Gebieten des II. Wk. bzw. Folgegebieten, dabei der Lokalaufdruck Kreta durchstochen (MiNr. 7B, Ausruf 3.500.-), die Zulassungsmarke U-Boot „Hela“ (MiNr. 13b, Ausruf 8.000.-) und die „Frank-Marke“ MiNr. 33A der Propagandafälschungen in Mischfrankatur (Ausruf 5.000.-) - ein Beleg der für den jeweiligen Besitzer mit Todesgefahr verbunden war.

Das Sammlungsangebot bietet wieder zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der mehr als 500 Lose stammen aus Sammlerhand. Von Nachlässen ohne jegliche Entnahmen über gut besetzte Ländersammlungen wie u.a. eine urige Generalsammlung Altdeutschland mit „Bayern Einser“, „Sachsen Dreier“ und „Württemberg 70 Kr.“ aus seit fast 50 Jahren ruhendem Erbe zum Ausruf von 5.000.- bis hin zu den Sammlungen „Wetterau“ und „Horst Kolo“ findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Fast 300 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de.
 
Richard Am: 13.02.2024 09:11:08 Gelesen: 1629# 249 @  
Christoph Gärtner nimmt Sonderkataloge wieder ins Programm!

(wm-pcp) - Ein gesundes und frohes Jahr 2024 wünschte Firmeninhaber Christoph Gärtner seinen Kunden in seinen Vorworten zu den dieses Mal sehr frühzeitig verschickten zehn (!!!) Auktionskatalogen. Diese sind zwar nicht mehr so umfangreich wie in früheren Jahren, als wohl noch die Absicht bestand, jeden Weltrekord zu übertreffen, dafür bieten sie aber weit mehr als 10.000 Lose mit Schwerpunkt der Philatelie vor dem Zweiten Weltkrieg, was auch etwas ungewöhnlich ist.



Zum ersten Mal werden wieder Sonderkataloge ausgewiesen und zwar zu „Bayern – eine außergewöhnliche Sammlung“m „Germania – die Sammlung Gerd Westkämper“, „Privatpost Deutsches Reich. Die Sammlung Horst Müller“ sowie „Deutsche Besetzung im 2. Weltkrieg – Frankreich – Dünkirchen/Festung Lorient/St. Nazaire“. Für Münzen/Banknoten sowie Asien etc. sind eigene Kataloge vorbehalten, die dann das Gesamtangebot präsentieren, das vom 19.–23. Februar 2024 in Bietigheim-Bissingen zum Ausruf kommt.



Die Sonderkataloge sind jeweils kartoniert bzw. broschiert (Sammlung Müller). Der Bayern-Katalog zählt zwar nur 59 Lose, aber diese sind hervorragend abgebildet und beschrieben, allesamt selten und hochwertig, was so manch anderes Unternehmen vielleicht zu einer Hardcover-Ausführung gereizt hätte. Auch die Germania-Sondersektion ist mit 146 Losen überschaubar, wobei hier nicht nur Einzelmarken, sondern auch Sätze, Zusammenstellungen und Sammlungen zu verzeichnen sind. Für Privatpostsammler bietet sich eine einmalige Gelegenheit, denn die Sammlung von Horst Müller galt schon bisher als einmalig, was Umfang und Inhalt angeht. Über 300 Lose, teils ganze nach Orten alphabetisch sortierte Sammlungen, warten auf Kenner, die dieses Angebot zu schätzen wissen.



Der Sonderkatalog Deutsche Besetzung im 2. Weltkrieg fällt nicht nur durch seine 144 Lose auf, sondern auch durch das Vorwort von Axel Dörrenbach sowie durch die teils enorm umfangreiche Beschreibung der Lose. Dass sich ein Vorwortschreiber gegenüber einem anderen längst verstorbenen Autor (Karl Heimann) durch Formulierungen, wie dessen Schriften zum Thema seien schon immer ein Fall für die Altpapiertonne gewesen, abhebt, ist vielleicht nicht nur stilistisch ungewöhnlich, für das Angebot nahezu aller Besonderheiten, Abarten etc. gilt dies wohl auch. Sie sind fast ausnahmslos von einem Prüfer des VP attestiert worden. Man darf gespannt sein, ob potentielle Interessenten diese Angebote zu schätzen wissen.
 
Richard Am: 15.02.2024 15:58:10 Gelesen: 1512# 250 @  
Highlights von Altdeutschland bis Übersee – Heinrich Köhler Frühjahrsauktion präsentiert begehrte Spitzenphilatelie in 13 Katalogen (14.–15. & 18.–23. März 2024)

(Wiesbaden/pcp) - Eine herausragende Vielfalt erlesener Philatelie und Postgeschichte von (Alt-) Deutschland über Europa bis Übersee erwartet die Sammler zur diesjährigen Frühjahrsauktion des Traditionshauses Heinrich Köhler. Am 14. & 15. sowie vom 18. bis 23. März 2024 kommen insgesamt 7.500 Lose in Wiesbaden zum Ausruf. 13 Kataloge, davon elf Sonderkataloge, ein „Sammlungskatalog“ sowie ein Hauptkatalog mit diversen Sonderteilen präsentieren eine großartige Auswahl wertvoller Briefmarken, seltener Belege und hochwertiger Kollektionen – darunter zahlreiche Spitzenlose!

Außergewöhnliche Sammlungen, Top-Raritäten und viele kleine Seltenheiten
Mit einem ebenso umfangreichen wie vielseitigen Angebot reiht sich die kommende Frühjahrsauktion nahtlos in die Serie von Spitzenversteigerungen ein, die man von Deutschlands ältestem Briefmarkenauktionshaus gewohnt ist. Ein Blick auf die Katalog-Übersicht gibt bereits einen Eindruck von den zahlreichen Highlights, welche die Sammler und Händler erwarten.

Hervorgehoben sei unter anderem die 11. Auktion der Sammlung ERIVAN. Bei dem Namen ERIVAN würden die meisten wohl kaum die Chance auf ein „Schnäppchen“ erwarten. Doch diesmal bietet sich vielleicht die Gelegenheit, denn neben einem ERIVAN-Sonderteil Bayern dürfen sich die Bieter auf eine Versteigerung der „Verpassten Gelegenheiten“ freuen. Hier werden alle bisher unverkauften Lose der ersten zehn Auktionen „gegen Gebot“ (10,- €) ausgerufen.

Doch auch die anderen Sammlungen halten eine Vielzahl an Highlights bereit, welche die Sammler und Händler sicherlich begeistern werden. Ein besonderes Stück ist ein Brief aus Bayern, der die Brücke zwischen Postgeschichte und „Social Philately“ schlägt und aus der Sammlung Oliver Reifenrath stammt. Die Mischfrankatur einer 18 Kr. orangerot und 9 Kr. ockerbraun mit einer 3 Kr. rosa der Wappenausgabe auf einem eingeschriebenen Trauerbrief birgt einen spannenden Hintergrund. Das Kuvert trägt rückseitig ein schwarzes Lacksiegel des Hofsekretariats Ludwigs II. und ist an den Bürgermeister von Nizza gerichtet. Der Brief wurde zwei Wochen nachdem König Ludwig I. in Nizza verstorben war verschickt und steht zweifellos in direktem Zusammenhang mit diesem Ereignis.

In die Welt der Zeppeline und Flugzeuge entführt der Sonderkatalog „Luft- und Zeppelinpost“, welcher auch die einmalige Sammlung der Familie Sieger enthält. Ein Unikat dieser Sammlung dokumentiert die 3. Südamerikafahrt 1931. Die R-Karte der brasilianischen Post lief ab „PERNAMBUCO 22.X.31“ und beeindruckt u.a. mit dem Probedruck „2.500 auf 3000 Reis“ der Zeppelin-Ausgabe. Die Karte lief via Friedrichshafen nach Lorch, adressiert an Selma Sieger. Der Probedruck hat größere und breitere Ziffern und es fehlt der Punkt zwischen „2“ und „5“ sowie das Wort „REIS“. Diese große Zeppelin-Seltenheit in tadelloser Erhaltung ist das bislang einzig bekannte Stück dieser Art.

Eine ebenfalls herausragende und historisch wertvolle Kollektion trägt den Titel „Volkswagen – ein Deutscher Mythos – Die Sammlung Dr. Edo-Meino Eden“. Eines der Glanzstücke ist die Mischfrankatur einer ¼ Ggr. von Braunschweig mit einer gelben 3 Ngr. aus Sachsen auf Brief von Altenburg nach Nordsteimke an die Gräfin von der Schulenburg. In den 1930er Jahren wurde Wolfsburg für den Bau des Volkswagenwerkes ausgewählt. Dafür musste die Familie von der Schulenburg den angestammten Besitz Wolfsburg, inkl. des Schlosses, an die „Gesellschaft zur Vorbereitung des Volkswagens“ abtreten. Dieser Brief ist aber vor allem aufgrund der Mischfrankatur spektakulär. Hintergrund ist, dass die braunschweigische ¼ Ggr. vom Absender mit frankiert wurde, um das Bestellgeld im Voraus zu entrichten. Die Zustellung in den Landzustellbereich kostete ½ Ggr., die Lagergebühr hingegen für vom Empfänger abzuholende Briefe betrug nur ¼ Ggr. Da der Absender wusste, dass die Empfängerin ihre Briefe abholen ließ, konnte er die Lagergebühr vorausfrankieren. Es handelt sich um die einzig bekannte Mischfrankatur Braunschweig mit Sachsen, gleichzeitig auch die einzige Mischfrankatur bei der das Bestellgeld vorderseitig verklebt ist.

Und dies sind nur drei ausgewählte Spitzenstücke der 383. Heinrich Köhler Auktion. Weitere Höhepunkte, dabei zahlreiche kleine und große Seltenheiten erwarten die Bieter. Ein aufmerksames Studium der Kataloge lohnt sich!

Das komplette Angebot der 383. Heinrich Köhler Auktion ist ab Ende Februar 2024 mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter http://www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:

Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 34 14 9-99, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: http://www.heinrich-koehler.de

Hier noch einmal alle Kataloge in der Übersicht:

• Bayern & Altdeutsche Staaten – Auktion der „Verpassten Gelegenheiten“ & Sammlungen – Die Sammlung ERIVAN – 11. Auktion
• Deutschland 1849–2000 – Deutsches Reich, Deutsche Kolonien mit Besetzungsausgaben (G.R.I. und MAFIA), Deutsche Nebengebiete, Deutschland nach 1945 – Die Sammlung Erik B. Nagel (Teil III)
• Großherzogtum Baden – Frankaturen und Postgeschichte – Die Sammlung Klaus Peter Geis
• Königreich Bayern – Postgeschichte und Social Philately 1806–1875 – Die Sammlung Oliver Reifenrath
• Freie Hansestadt Bremen – Die Sammlung Karl-Hillard Geuther (Teil III)
• Helgoland – Die Sammlung Dr. Hans Friedrich Häuser (Teil II)
• Schleswig-Holstein 1850–1867 – Die Sammlung Rolf Beyerodt
• Deutsche Reichspost – Brustschildezeit – Die Sammlung Michael Rehme (Teil II)
• Luft- und Zeppelinpost – inklusive der Sammlung der Familie Sieger
• Deutsche Post in Marokko & Deutsche Post in der Türkei – Die Sammlung „Waldersee“
• Danish West Indies 1806–1917 – The „Baghira” Collection
• Hauptkatalog – Einzellose
• Hauptkatalog – Sammlungen

Dazu folgende Sonderteile im Hauptkatalog:

- Chile – The Colon Issues (part II)
- Summer Olympic Games – The Fredrik C. Schreuder Collection (part II)
- Die Lippischen Fürstentümer, Deutschland ab 1849 – Die Sammlungen Gustav Strunk (Teil II)
- Departements Conquis – Die Sammlung Wilma Droemont
- Einschreibebriefe der deutschen Auslandspostämter und Kolonien (Teil III)
- Deutsch-Südwestafrika – Stempelsammlung auf Privater- und Feldpost
- Posthorn Spezial
- Deutsche Post in China und Kiautschou – Die Transsibirische Eisenbahn und Kriegspost – Die Sammlung Dr. Heinz Findeiss
- Volkswagen – ein Deutscher Mythos – Die Sammlung Dr. Edo-Meino Eden
 
22028 Am: 15.02.2024 17:44:01 Gelesen: 1482# 251 @  
@ Richard [#250]

Gerade wird gemeldet:

383. Heinrich Köhler-Auktion sowie Altdeutsche Staaten – Die Sammlung ERIVAN – 11. Auktion jetzt online!

Liebe Freunde von Heinrich Köhler,

die Angebote unserer 383. Auktion sowie “Die Sammlung ERIVAN – 11. Auktion” vom 14.–15. & 18.–23. März 2024 sind nun auf unserer Webseite verfügbar.
 
Richard Am: 17.02.2024 15:07:39 Gelesen: 1344# 252 @  
Dritte Nummer der „Corinphila Gazette“ erschienen!

(wm-pcp) - Bereits im Oktober und Dezember 2023 hatte die Züricher Auktionsfirma Corinphila mit einer neuen „Hauszeitung“ im Großformat (circa A3) auf sich aufmerksam gemacht. Nun legte sie mit einer neuen Ausgabe nach. Mit über 13.000 in alle Welt verschickten Exemplaren sucht sie auf diese Weise die enge Kundenbindung zu halten und gar noch zu steigern.



Das Blatt bietet Einblicke in die kommenden Versteigerungen, stellt Mitarbeiter vor, aber auch neue Bücher und glänzt mit einigen Fachbeiträgen, die von den Philatelisten des Hauses verfasst wurden. Acht Seiten in Farbe und künftig sechsmal pro Jahr erwarten die Leser, wobei als Chefredakteur Peter Platz verantwortlich zeichnet.
 
Richard Am: 25.02.2024 09:34:53 Gelesen: 1080# 253 @  
Peter Feuser Auktion 101/1 am 16. März 2024 in Stuttgart – Herzogtum Braunschweig

(wm-pcp) Über einen Zeitraum von rund 50 Jahren wurde eine Sammlung zusammengetragen, die in mehrfacher Hinsicht ihresgleichen sucht, berichtet Peter Feuser und gerät beim Blick auf die fast 500 von ihm offerierten und in einem ansprechenden Sonderkatalog dokumentierten Lose geradezu ins Schwärmen. „Die Vielfalt an schönen ungebrauchten und gebrauchten Marken und Einheiten, die große Anzahl auch seltenster Frankaturen und Stempelraritäten ist atemberaubend.“



Die Kollektion wurde vielfach, auch auf internationalen Ausstellungen, mit Großgold-Medaillen ausgezeichnet. Trotz des großen Angebotsumfanges konnte sich Feuser nicht dazu entschließen, die Kollektion auf mehrere Versteigerungen aufzuteilen, so dass die gesamte Sammlung – inklusive einiger Sammellose – nun am 16. März zum Ausruf kommt. „Zu mäßigen Startpreisen“, wie Feuser betont.

Siehe dazu auch: http://www.philasearch.com
 
Richard Am: 27.02.2024 09:39:40 Gelesen: 976# 254 @  
Peter Feuser versteigert die „Mystery-Collection“ Großherzogtum Oldenburg am 16. März 2024 in Stuttgart

(wm-pcp) - Dieses Mal macht es der quirlige Stuttgarter Versteigerer geheimnisvoll. „Mystery Collection“ nennt er den kleinen, aber feinen, nein geradezu edlen Bestand der 182 Lose, die er in einer Sonderauktion am 16. März ausruft. Zum Material schreibt er in seinem Vorwort des Kataloges:

„Kaum jemand kannte diese über zwei Generationen von Vater und Sohn zusammengetragene bedeutende Oldenburg-Sammlung, die wir Ihnen heute mit Stolz und Freude offerieren können. Zahllose wertvolle Marken und Briefe waren in den letzten 60 Jahren nicht mehr auf dem Markt, etliche Raritäten waren selbst den heutigen Prüfern und Spezialisten des Gebietes unbekannt.

Bemerkenswerterweise wurden alle Marken und Briefe in der Obhut der beiden Sammler ausschließlich in einer reinen Papierumgebung untergebracht. Anfangs zart gefalzt in klassischen Borek-Lederalben (siehe die Auszüge aus der Kolonien-Sammlung im Anhang dieses Kataloges als Vorschau zur 103. Auktion), später sogar ohne die empfehlenswerten Polystyrol-Klemmtaschen in Einsteckbüchern.



Deutlich mehr als 1.000 ausgesucht schöne Marken, Briefstücke und Briefe von geschnittenen Ausgaben anderer altdeutscher Staaten (vor allem von Baden, Braunschweig, Hannover und Württemberg) kamen im Laufe der Jahrzehnte zusammen. …“
Diese werden voraussichtlich in den kommenden Versteigerungen des Hauses ab Mai 2024 unter den Hammer kommen. Über philasearch.com kann man nun alle 182 Lose der März-Auktion mitsamt ihren Attesten und Befunden näher einsehen – und natürlich auch bebieten.

Kontakt: feuser-auktionen@t-online.de. Übrigens: 182 Lose allein von Oldenburg sind schon eine Herausforderung, übrigens auch für Sammler, die solches Material in der hier bei Feuser sichtbaren Qualität zusammentragen möchten!
 
Richard Am: 01.03.2024 15:34:20 Gelesen: 881# 255 @  
RÜCKSCHAU 64. STADE-Auktion 3. Februar 2024

(wm-pcp) Das für seine Ansichtskarten und Philatelie bekannte Auktionshaus in Grenzach-Wyhlen konnte auch mit dieser vergangenen Versteigerung Bestmarken setzen. Über 50.000 (!) Gebote lagen vor Auktionsbeginn vor, im Schnitt mehr als drei je Los. Der Gesamtausruf von ca. 160.000 Euro konnte fast auf das Vierfache, nämlich auf 616.000 Euro gesteigert werden. Die hohe Nachfrage spiegelte sich in allen Bereichen.



Entsprechend stolz präsentierte man diese Zahlen sowie zahlreiche Einzelergebnisse in der neuesten Ausgabe der „Stade News“, die nun auch erstmals in englischer Sprache erscheint. Einer der Gründe ist die Ausweitung des USA-Engagements, für die eine neue Mitarbeiterin, Anne Ross, vor Ort zuständig ist. Auch die Kooperation mit den Berliner Kollegen von Bartko & Reher läuft nach Daniel Stades Angaben bestens.

Über dies und so manches mehr informiert die neue Ausgabe der 20-seitigen Hauszeitschrift. Kontakt: info@stade-auktionen.de, Tel. 0 76 24/98 95-870
 
Richard Am: 05.03.2024 15:12:58 Gelesen: 759# 256 @  
RÜCKBLICK auf die 58. Christoph Gärtner-Auktion (19.–23. Februar 2024)

(Stefan Jürgens-Fa. Gärtner/pcp) - Traditionell begann die Auktion mit Münzen und Banknoten – diesmal in geänderter Reihenfolge. Dass die Münzen vom Montag-Nachmittag auf den Vormittag vorgezogen wurden, scheint der Kaufstimmung nicht geschadet zu haben – die Verkaufsquote und die Zuschläge für Standardmaterial waren jedenfalls unverändert gut. Die Banknoten haben von diesem Tausch profitiert – es war wesentlich mehr Leben im Saal und im Internet.

Ein auch für Philatelisten bemerkenswertes Ergebnis war eine vergoldete Silbermedaille, die auf der Internationalen Luftpostausstellung Danzig 1932 wegen Verdiensten um die Luftpostkunde verliehen wurde und von 100 € Ausruf auf 5.000 € Zuschlag hochgesteigert wurde (Los 531).



Eine 100 Billionen Mark Reichsbanknote aus der Hochinflation 1923 in (nahezu) bankfrischer Qualität wurde von 2.500 € auf 4.400 € gesteigert (Los 1726). Insbesondere Weltbanknoten hatten eine überdurchschnittliche Verkaufsquote, ohne das hier einzelne Länder besonders hervorstachen. China, das in den letzten Monaten ein wenig hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, scheint wieder anzuziehen – dies ist auch in der Philatelie so wahrzunehmen. Hat man da den Chinaboom vielleicht zu früh für beendet erklärt?

Liechtenstein ist auch ohne herausragende Einzelstücke in dieser Auktion als ein Sammelgebiet mit überdurchschnittlicher Verkaufsquote zu erwähnen. Bei den Semstwo-Ausgaben Russlands hatte das Auktionshaus ein vergleichsweise gutes Angebot zu moderaten Ausrufpreisen – insofern wundert es nicht, wenn dieses Gebiet „Ausverkauf“ meldete. Altdeutschland mit moderaten Ausrufen brachte erwartete Steigerungen – aber Einlieferer mit zu hohen Preisvorstellungen blieben auf ihren Losen sitzen. Bremen, Hamburg und Lübeck z.B. wurden (nahezu) ausverkauft, während Baden, Bayern und Preußen durchaus noch Schnäppchen im Nachverkauf versprechen. Zum Ausruf wurde ein philatelistisch beeinflusster Ganzsachenumschlag Helgolands aus der Rothschildsammlung (Los 4342) für 8.000 € verkauft.

Deutsches Reich zwischen Brustschilde und Inflation bestätigt das Bild: Bei moderaten Ausrufe gehen die Lose mit Steigerungen. Deutsche Kolonien wurden recht solide verkauft, wobei hier die bemerkenswertesten Zuschläge im Rahmen des „Germania“-Sonderkataloges erfolgten. Im Rahmen des regulären Angebots wurde ein Brief aus Eisenberg/Sachen frankiert mit 2x 20 Pfg Krone/Adler 1878 nach Sansibar von 100 auf 1.800 € hochgesteigert (Los 5562).

Deutsche Besetzungen des Ersten Weltkrieges, Abstimmungsgebiete und Danzig sind immer noch sehr gefragt.

5.800 € Zuschlag bei 2.000 € Ausruf brachte das Los vom Titelbild des Asienkataloges, ein Brief Offenbach nach Chinkiang und zurück, wobei der Rückweg eine Mischfrankatur aus chinesischen Small Dragons mit Marken des japanischen Postamts in Shanghai ist. (Los 7020).

Chinas Mei Lang-fang Blöcke brachten Steigerungen, und auch sonst wurde die Volksrepublik China nahezu ausverkauft. Ein unter Holyland gelistetes Los von zwei Einzelfrankaturen des Osmanischen Reiches von Safed nach Braunschweig wurde bei 100 € Ausruf für 1.150 € zugeschlagen (Los 7236). Indien – und hier insbesondere die Raketenpost – fand im Internet begeisterte Abnehmer und auch Japan und seine Besatzungen wurden ausverkauft. Ein unter Japan-Incoming-Mail angebotener Brief 1868 aus Bergamo nach Yokohama brachte bei einem Ausruf von 200 € einen Zuschlag von 3.400 € (Los 7326). Die Sammlungen Asiens – die erstmals aus den Sammlungstagen herausgelöst wurden und an einem Tag mit den Einzellose der gleichen Gebiete auch Online angeboten wurden, erreichten gute, teils sehr gute Ergebnisse.

Der Germania-Sonderkatalog ist weitestgehend verkauft – die 2½ Dollar auf 5 M vom Katalogtitel wurde für 10.000 € zugeschlagen (Los 10062), die 1 M Reichspostamt in der seltenen Farbnuance dunkelilarot wurde von 5.000 auf 8.500 € hochgesteigert (Los 10010).

Deutlich über den Erwartungen lag das Ergebnis des Sonderkataloges „Privatpost des Deutschen Reiches – Die Sammlung Horst Müller“. Etliche Internet-Onlinebieter lieferten sich erbitterte Gefechte mit Telefonbietern, Kommissionären und den schriftlichen Bietern im Auktionsbuch der Auktionatorin. Die mit zwei Stunden eigentlich reichlich eingeplante Versteigerungszeit wurde nahezu verdoppelt. Dass die „klassische“ Privatpost bei vielen Sammlern im Schatten der modernen Privatpost steht, kann somit als widerlegt gelten.
Mit zweieinhalb Stunden Verspätung begann der Sonderkatalog „Deutsche Besetzung im Zweiten Weltkrieg – Frankreich“ – auch hier mit einem durchaus beachtenswerten Gesamtergebnis. Der Titelbeleg – ein Brief mit einem Pärchen der Wohltätigkeitssonderausgabe „Erinnerung an die ersten Eisenbahnlinien Paris-Orleans und Paris-Rouen“ mit Handstempelaufdruck „Festung Lorient“ (Los 10731) wurde um 21:23 Uhr für 22.500 € zugeschlagen.

Die beiden Sammlungstage zeigen teils recht gute Ergebnisse: eine Sammlung „Britisch Australasia“ wurde von 3.000€ auf 12.000 € hochgesteigert (Los 11408), 4.000 Weltraumbelege wurden für 10.000 € und eine Sammlung von über 400 Zeppelinbelegen fand für 8.000 € einen neuen Besitzer. Nachlässe und Wunderkartons am Freitagmorgen fanden in einem übervollen Saal statt – zusätzlich zu den zahlreichen Onlinebietern.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: in der 59. Auktion, die vom 3.–7. Juni 2024 stattfindet wird eine amtliche nicht ausgegebene, gebrauchte 40 Pfg Germania mit lokalem diagonalem Handstempelaufdruck „China“ angeboten. Von dieser Marke sind nur 13 Exemplare bekannt. Alle genannten Zuschläge verstehen sich zuzgl. Aufgeld und Steuern.
 
22028 Am: 05.03.2024 15:53:30 Gelesen: 742# 257 @  
@ Richard [#256]

(Stefan Jürgens-Fa. Gärtner/pcp)

Ist der Name von Stefan da richtig geschrieben, Stephan Jürgens, den ich sehr gut kenne, legt normalerweise Wert darauf nicht mit dem Schauspieler, Autor und Musiker aus Unna (u.a. SOKO Wien) welcher sich Stefan schreibt, verwechselt zu werden.

[Antwort: Ich habe ihn mehrfach auf der philatelia in München getroffen. Der Beitrag wird so veröffentlicht, wie er das Auktionshaus verlassen hat.]
 
Richard Am: 10.03.2024 09:49:45 Gelesen: 600# 258 @  
Breit aufgestelltes Programm philatelistischer Besonderheiten in der 180. Felzmann-Auktion am 13.–16. März 2024

(nn-Düsseldorf/pcp) - Die erste Saalauktion des Jahres 2024 hält wieder ein breit gefächertes Angebot ausgesuchter Spezialitäten und Pretiosen bereit. Neben der bei Felzmann seit Jahrzehnten traditionellen Vielfalt internationaler Flug- und Zeppelinpost sowie Autographen in separaten Sonderkatalogen sind zahlreiche weitere reizvolle Einzelstücke und vielversprechende Sammlungsposten im Angebot. Vom 13. bis 16. März 2024 können interessierte Sammler die Auktion vor Ort in Düsseldorf wie auch live online miterleben und Gebote für ihre Favoriten abgeben.

Die Flug- und Zeppelinpost bildet mit eigenem Katalog den Auftakt der Frühjahrsauktion im Hause Felzmann. Zu Beginn stehen fast 200 Lose der österreichischen Zeppelin-, Katapult- und Raketenpost. Hochwertige Stücke aus Sammlungen versierter Philatelisten bereichern auch das folgende Programm, besonders hervorzuheben ist hier das Angebot verschiedener Besatzungsmitglieder, allen voran Bordmechaniker Albert Thasler. Aus dessen Umfeld stammt auch das Titelstück dieses Bandes, Los 759, ein Beleg der sogenannten „Frankfurter Post“ von der Unglücksfahrt des LZ 129 Hindenburg, die in der Katastrophe von Lakehurst unterging. Ein einmaliges Ensemble mit Umschlag, welches im Buch von Dieter Leder registriert und dem Crew-Mitglied Robert Moser zuzuordnen ist (Ausruf: 7.500 Euro).



Los 759

Der Folgetag beginnt mit internationaler Philatelie, hierunter vor allem Italien, Österreich und Polen. Beispielhaft genannt sei Los 2172, 30 C Vittorio Emanuele braun im Londoner Druck von De La Rue, ein ungebrauchter, teils postfrischer Viererblock mit Fotoattest Fiecchi (Ausruf: 1.500 Euro). Ferner Österreich ab Klassik mit äußerst seltenem Posthorn-Bogenstempel Sarkeresztur auf in dieser Kombination wohl einmaligem Belege-Pärchen. Beide Stücke zierten die Sammlung Wilhelm Demuth (Los 2290, Ausruf: 6.000 Euro).

Die deutschen Sammelgebiete sämtlicher Perioden bieten nach Auflösung der grandiosen Qualitäts-Sammlung „Pfaueninsel“ im Rahmen der vorangegangenen Auktion wieder viele weitere, reizvolle Qualitätsstücke. Darunter sind auch im nominell kleinpreisigeren Bereich immer wieder ausgefallene Stücke zu finden, die auch dem weniger betuchten Sammler schöne Möglichkeiten zur Bereicherung seiner Sammlung bieten. Zu den Highlights zählt sicherlich Bayerns Dienstmarke zu 60 Pfennig der Wappenausgabe mit abweichendem Wasserzeichen 3, ein tadellos postfrisches, gänzlich unsigniertes Luxus-Stück dieser äußert seltenen Variante mit ausführlichem Fotoattest Bauer BPP (Los 2600, Ausruf: 5.000 Euro).

Das Deutsche Reich beginnt mit einigen postfrischen Brustschilden, unter anderem 1/3 Groschen kleiner Schild gelblichgrün unter der Losnummer 2733. Völlig fehlerfrei in gänzlich unsignierter Luxus-Erhaltung mit Fotoattesten Hennies und Jäschke-Lantelme BPP (Ausruf: 2.000 Euro).

Aus dem beliebten Sammelgebiet der Deutschen Kolonien und Auslandspostämter sticht Marokko mit Los Nummer 2927 hervor. Das ungebrauchte Prachtstück der 3 P 75 C Mk Kriegsdruck in seltener dunkelzinnoberroter Aufdruckfarbe ist ebenfalls in fehlerfreier Erhaltung im Angebot (Ausruf: 5.000 Euro).

Die Neuzeit bietet mit beiden Varianten der 80 C digitaler Wandel ohne den vorgesehenen schwarzen Matrixcode jeweils vollständige 10er-Kleinbogen unter der Losnummer 3613 (Ausruf: 4.000 Euro) beziehungsweise ein Folienblatt (Ausruf: 2.500 Euro). Eine aktuell wohl einmalige Gelegenheit zum Erwerb beider Formen dieser für Furore sorgenden Abarten.

Das mit über 1.500 Losen starke Sammlungsangebot bietet die gewohnte Vielfalt oftmals gut ausgebauter Sammlungen und Posten, sowohl für interessierte Sammler als auch Profis.

Insbesondere das herausragende Angebot einer engagiert betriebenen Leidenschaft für ungebraucht/postfrisch verdient einige Beachtung. Stellvertretend genannt seien hier die Niederlande, Portugal und Spanien, jeweils inklusive Gebieten und Kolonien, sowie Japan.

Die Autographen sind zu einem festen Bestandteil der Felzmann-Auktionen gewachsen. Auch in dieser Auktion findet sich ein kleines Angebot bekannter Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Interessensbereichen. Darunter wieder etliche Konvolute mit entsprechenden Chancen. Besonders zu erwähnen ist ein Dokument eines der größten Vordenker des 20. Jahrhunderts, Albert Schweitzer. Ein fünfseitiger, handschriftlicher Brief mit eigener Unterschrift, datiert 14.1.1959 (Los 1633, Ausruf:2.500 Euro).

Alle Lose sind im Online-Katalog abrufbar. Die Kataloge stehen auch als E-Paper zur Verfügung. Gebote können im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf der Plattform Philasearch.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Die Auktion findet im Saal vor Ort, sowie als Online-Live-Auktion bei auktionen.felzmann.de statt. Für das Live-Bidding während der Auktion ist eine einmalige Registrierung bis spätestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn erforderlich. Weitere Informationen sowie aktuelle Hinweise zur Auktion erhalten Interessenten unter http://www.felzmann.de.
 
Richard Am: 16.03.2024 09:12:48 Gelesen: 434# 259 @  


234. Pfankuch Auktion vom 9. bis 11. April 2024 in Braunschweig

(Braunschweig / pcp) - Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, den 9. bis 11. April 2024 findet die 234. Auktion für Briefmarken, Münzen und Postgeschichte mit einem attraktiven Angebot von über 3.400 Losen internationaler Philatelie und Numismatik statt.

In dieser Frühjahrsauktion, wie gewohnt wieder inklusive „Live-Bieten“ im Internet, offeriert das bekannte Auktionshaus erneut ein breit gefächertes Angebot mit vielen Seltenheiten deutscher und internationaler Sammelgebiete von der Klassik bis in die Neuzeit.

Dabei sind insbesondere die Altdeutschen Staaten sehr gut vertreten (rund 1.260 Lose), hier auch Raritäten wie mehrere attraktive Exemplare der „Schwarzen Einser“ von Bayern, eine einmalige Heimatsammlung „Schöningen“ (Braunschweig) mit vielen Seltenheiten und Unikaten, eine über Jahrzehnte aufgebaute Sammlung „Hannoversche Postorte“, der seltene rote Einzeiler „ESENS“ auf Luxusbrief mit 1 Ggr. Hannover (Nr. 1), Sachsen mit drei schönen 3 Pfg. rot (Nr. 1a), eine davon auf Drucksache aus Magdeburg u.v.a.

Ferner das Deutsche Reich mit raren Ausgaben, ausgesuchten Qualitätsstücken und wertvollen Sammlungen, eine schöne Einlieferungen Feldpost und Deutsche Geschichte 1933/1945 mit seltenen Belegen sowie zeitgeschichtlich bedeutsamen Familiennachlässen „Festung Alderney“ (Kanalinseln) und „Schlachtschiff Scharnhorst“, die SBZ u.a. mit den seltenen Versuchsdrucken Nr. 85/86w VI aus der Provinz Sachsen u.v.a.

Die Deutsche Kolonien und Auslandspostämter sind mit ca. 295 Losen vertreten, dabei viele Spitzen aus den verschiedenen Kolonialgebieten sowie postgeschichtlich interessante Belege wie z.B. einer von den zwei bisher bekannt gewordenen Kiautschou-Belegen mit seltenem kleinen Ovalstpl. „Entlastet in Tsingtau“ in violetter Farbe.

Die europäischen Sammelgebiete glänzen u.a. mit einem guten Angebot Grönland, Norwegen, Österreich und Polen, darunter die Kleinbögen der Ausgaben Polnische Erziehungs-Kommission 1946 und der „Kultur-Block mit Groszy-Aufdruck 1950“ (Bl. A 10), jeweils in seltener gest. Erhaltung. Ferner gingen schöne Einlieferungen „Schweizer Altbriefe ab ORTSPOST 1851“ und eine Spezialsammlung „frühe Einschreibe-Zettel aus aller Welt“ ein, die in zahlreiche Lose nach Ländern und Regionen detailliert wurden. Im Überseeteil wird u.a. eine wertvolle Sammlung China inkl. einem fast kpl. Abschnitt der Kulturrevolutions-Jahre 1967/1968 präsentiert.

Die Sammlungs- und Münzabteilung umfasst einige hundert Lose, meist unberührte Posten, Sammlungen und Nachlässe, zahlreiche Großposten sowie wertvolle Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 1000 Jahren Münzgeschichte.

Zur persönlichen Besichtigung und/oder zur persönlichen Teilnahme an der Auktion ist eine vorhergehende Anmeldung erbeten.
 
Richard Am: 21.03.2024 15:55:09 Gelesen: 253# 260 @  
Auktionshaus C. Gärtner stellt Versand gedruckter Ergebnislisten ein

(wm-pcp) - Mitte März 2024 ließ das bekannte Auktionshaus Christoph Gärtner Kunden per Postkarte wissen: „Aus Gründen des Umweltschutzes verzichten wir ab sofort auf den Versand von gedruckten Ergebnislisten. Stattdessen bieten wir unsere Ergebnisse wie immer online oder als Liste zum Download an.“



Online sind diese also erhältlich unter http://www.auktionen-gaertner.de und als pdf-Datei unter http://www.cg-collectors-world.com/de/unsere-staerke/downloads
 
Richard Am: 22.03.2024 09:21:06 Gelesen: 167# 261 @  
Spezialauktion Deutsche Post in China. Die „Mandarin“-Sammlung (Teil 1) – Stuttgart 6. April 2024

(wm-pcp) - Es kommt nicht häufig vor, das ein erfahrener Auktionator nahezu ins Schwärmen gerät. So geschehen und nachzulesen im Sonderkatalog des Württembergischen Auktionshauses, in dessen Vorwort Joachim Erhardt ausführt:

Einen nicht alltäglichen Werdegang kann die hier im ersten Teil angebotene Spezialsammlung vorweisen. Geformt von einem Vollblut-Philatelisten in 40 Jahren intensiver Sammeltätigkeit wuchs diese einmalige Kollektion zum Besten und Umfangreichsten an, was von dem Sammelgebiet ‚Deutsche Post in China‘ jemals existiert hat. Von den Vorläufern über die regulären Markenausgaben hin zu den Abstempelungen und der gesamten Postgeschichte bis zur Kriegspost, als am 16. März 1917 das deutsche Abenteuer ‚China‘ sein Ende fand.



Ich habe in meiner 45-jährigen Auktionstätigkeit noch nie eine so großartig aufgebaute Sammlung eines einzigen Gebietes gesehen. Wirklich bewundernswert, mit welchem Eifer hier an die Sache herangegangen wurde. Aus jeder großen Sammlung, die seit Mitte der 1980er-Jahre auf den Markt kam, wurden wichtige Stücke erworben. Die Namen lesen sich wie das ,Nho is who" der deutschen Philatelie: Dahmann, Branz, ‚Fontan‘", Einfeldt, Grobe, Woitas, Bothe, Mansfeld, Kilian und ‚Bredeney‘. Bis die Sammlung schließlich eine solche Klasse erreicht hatte, dass sie auf Ausstellungen gleich mehrfach mit „Groß-Gold", der höchsten philatelistischen Auszeichnung, prämiert wurde.


47 Bände soll die Sammlung insgesamt umfassen. 419 Lose davon kommen am 6. April 2024 bei der 144. Auktion des Stuttgarter Hauses unter den Hammer. Live-Bieten über Internet ist möglich (Voranmeldung bis zum 4. April erforderlich). http://www.briefmarkenauktion.de
 
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