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Thema: Auktionsvorschau - aus den Auktionsangeboten
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Richard Am: 25.10.2020 09:53:36 Gelesen: 56331# 65 @  
Höhepunkte der 375. Heinrich Köhler Auktion (16.–21. November 2020)

(Köhler-PR) - Vom 16. bis 21. November 2020 lädt Deutschlands ältestes Briefmarkenauktionshaus Heinrich Köhler zu seiner traditionellen Herbstauktion. Diese findet – bedingt durch Corona – in diesem Jahr etwas später statt, bietet dennoch wie gewohnt ein ebenso herausragendes wie umfangreiches Angebot spannender Philatelie und Postgeschichte mit zahlreichen Highlights von (Alt-) Deutschland bis Übersee. Im Fokus stehen diverse Spitzenkollektionen namhafter Philatelisten, die in edlen Sonderkatalogen dokumentiert werden, darunter der vierte Teil der Sammlung „Altdeutsche Staaten“ von Erivan Haub. Darüber hinaus bietet ein umfangreicher Hauptkatalog mit weit mehr als 5.000 Einzel- und Sammellosen sowie attraktiven Sonderteilen eine große Bandbreite nationaler und internationaler Philatelie vom Feinsten.

Sonderkataloge dokumentieren außergewöhnliche Sammlungen

Seit jeher faszinieren die Sammelgebiete Altdeutschlands Philatelisten aus aller Welt und bieten einige der größten und begehrtesten Raritäten der Philatelie. Nicht erst die vergangenen „ERIVAN-Auktionen“ sind der beste Beweis für die große Nachfrage nach kleinen und großen Seltenheiten der Sammelgebiete von Bayern bis Württemberg. Zahlreiche Heinrich Köhler-Sonderkataloge und „Name Sales“ der vergangenen Jahre belegen dies eindrucksvoll.

Die 375. Heinrich Köhler Auktion steht dem in nichts nach und präsentiert gleich fünf Sonderkataloge, die ihrerseits außergewöhnliche Kollektionen dokumentieren. Die Sammlung „Bayern 1849–1920“ (Teil 1) von Werner Knüttel präsentiert eine große Bandbreite ab dem legendären „Schwarzen Einser“ bis zum Ende der bayerischen Briefmarkenausgaben. Liebhaber der Philatelie Bayerns finden hier alles, was das Herz begehrt – von ungebrauchten Einzelmarken über seltene Stempel bis hin zu attraktiven Belegen. Der Sonderkatalog „Départements Conquis, Preußen, Sachsen, Thurn&Taxis – Die Sammlung Dr. Josef Altmann“ offeriert Postgeschichte vom Allerfeinsten und darf in seiner Zusammenstellung von knapp 400 Losen zu Recht als einmalig gelten. Gleiches gilt für die Kollektion „Schleswig: Vom dänischen Herzogtum zur Volksabstimmung 1920 (Teil I)“ des international bekannten Philatelisten Christopher King, die weit über die Philatelie hinaus eine einmalige und wertvolle Dokumentation der Post- und Zeitgeschichte darstellt. Ganz im Gegensatz dazu setzt der Sonderkatalog „Lettland ab 1918 – Die Sammlung Wolfgang Watzke“ einen weiteren Schwerpunkt und spiegelt somit die Breite des gesamten Angebotes wider.

Last, but not least ist natürlich die Fortsetzung des Verkaufs der Kollektion „Altdeutsche Staaten“ aus der Sammlung ERIVAN zu nennen, dessen Angebot sicherlich wieder für Furore sorgen wird. Die Sammler erwartet erneut ein außergewöhnlicher Querschnitt der Philatelie Altdeutschlands mit diversen Kostbarkeiten, von der großen Rarität bis zum „kleinen“ Juwel.

Einzigartige Sonderteile und „Alle Welt“ im Hauptkatalog

Der Hauptkatalog besticht mit einer außergewöhnlichen Bandbreite attraktiver Offerten von Deutschland über Europa bis Übersee. Neben den hochwertigen Einzel- und Sammellosen stehen wieder einmal diverse attraktive Sonderteile im Fokus, darunter eine Kollektion „Transatlantic Mail – Die Sammlung Magellan“, die im Schwerpunkt mit herrlichen Briefen von und nach Italien (ab Vorphilatelie) besonders ins Auge fällt. Aber auch eine Essay-Kollektion des Norddeutschen Postbezirks („Die Sammlung Albatross“) oder „Deutsche Fahrpost-Agenturen in den Niederlanden 1839–1874“ aus dem Nachlass von Dr. Albert Louis präsentieren seltene Kostbarkeiten. Neben weiteren Spezialsammlungen Postgeschichte „Polen – Feldherren 1944 (1)“ und „Dänemark – Die Postverordnung von 1851“ (Gavin Fryer) kommt auch eine Sammlung der Werke des Fälschers Jean de Sperati zum Ausruf. Die als „Ultimative Sammlung“ betitelte Zusammenstellung bietet ein unglaubliches Archiv der Werke Speratis, die als Dokumentation ebenso wie als Sammlerstücke heute von höchstem Wert sind.

Das komplette Angebot der 375. Heinrich Köhler Auktion ist mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter http://www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar. Hier finden Interessenten auch alles rund um das Thema „Online-Live-Bieten“ sowie stets aktuell alle Neuigkeiten zur Auktion.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstraße 25, 65189 Wiesbaden, Telefon: 06 11/34 14 90, Telefax: 06 11/34 14 99-9, E-Mail: info@heinrich-koehler.de /Internet: http://www.heinrich-koehler.de






 
Richard Am: 28.10.2020 09:19:14 Gelesen: 56148# 66 @  
DIE BAYERISCHE RHEINPFALZ – Sammlung Wilfried Berger. Peter Feuser-Auktion 13. November 2020 in Stuttgart

(pf/pcp) „Man stelle sich vor: Die Pfalz — ein Teil Bayerns, zeitweise sogar des Königreichs Bayern! Die „Rheinpfalz", wie sie eine Zeitlang hieß, gehörte immerhin von 1816 bis 1946 de jure zu Bayern. Die Maximilians und Ludwigs waren auch die Könige der Pfälzer, ebenso wie die der Franken, Schwaben, der Ober- und Niederbayern. Der Speyerer Ausstellungskatalog zum Wittelsbacher Jahr 2013 spricht und titelt sogar vom „Königreich Pfalz."

So lautet die Einführung zu Wilfried Bergers Ausstellungssammlung der bayerischen Rheinpfalz, die einen weiten Bogen spannt von der vorphilatelistischen Frühzeit bis zur Bayern-Philatelie. Die Sammlung zeigt in faszinierender Weise die Schönheit des postgeschichtlichen Sammelgutes, die vielfältige Verwendung der Poststempel und die Entwicklung der einzelnen Postdienste. Sie wurde vielfach auf Ausstellungen gezeigt und ausgezeichnet. In Sindelfingen erhielten ausgestellte Teilbereiche das bronzene, silberne und goldene Posthorn.

Wilfried Berger interessierte sich bereits seit seiner Kindheit für Briefmarken. Mitte der 1960er-Jahre initiierte ihn ein Artikel in der Briefmarkenzeitschrift „Mauritius“ zum postgeschichtlichen Sammeln. In ganz wenigen Jahren baute er seine großartige Kollektion des oldenburgischen Fürstentums Birkenfeld auf. Er war seinerzeit dort im Schuldienst tätig. 1975 verfasste er seine 144 seitige Monografie „Post im Fürstentum Birkenfeld“. Sammlung und Buch wurden u.a. anlässlich der IBRA 1972 in München ausgezeichnet.

Seine im Anschluss aufgebaute Pfalz-Kollektion, die mit der Zeit auf 30 Bände anwuchs, fand ebenfalls große Beachtung. 1986 trennte er sich von seiner Spezialsammlung „Landau und Edenkoben“, sie wurde vom Freiburger Auktionshaus Ladewig mit einem Sonderkatalog angeboten. Aus dem Nachlass des Hauptkäufers konnte Wilfried Berger später zahlreiche Stücke seiner Sammlung zurück erwerben.

Auch die Pfalz-Sammlung von Wilfried Berger wurde vielfach ausgestellt, u.a. in Nürnberg, Berlin, Stuttgart, St. Gallen und Basel. Wilfried Berger hat sich auch in die organisierte Philatelie eindrucksvoll aktiv eingebracht. Als Vorsitzender des Briefmarkenvereins Landau organisierte er u.a. die LANDAU 80 und weitere Ausstellungen.

Seit 1974 ist er (mit fünfjähriger Unterbrechnung) bis zum heutigen Tag Vorsitzender des philatelistischen Arbeitskreises Pfalz. Im Mitteilungsblatt DER PFALZSAMMLER erschienen unzählige Artikel zur Pfalz-Philatelie und -Postgeschichte aus seiner Feder.

Treue Wegbegleiter der Vergangenheit waren u.a. die verstorbenen Sammlerfreunde Günter Bentz, Dr. Karl Zangerle, Dr. Niedermeier, Oskar Glimm, Johann Ulrich Schmitt und Prof. Hans A. Weidlich.

Wilfried Berger ist mittlerweile 84 Jahre alt und verbringt seinen Lebensabend in dörflicher Idylle im Elsass, unweit der deutschen Grenze. Obwohl er seine Lieblingssammlung in den philatelistischen Kreislauf zurückgegeben hat, bleibt er der Philatelie treu. Zur Zeit beschäftigt er sich mit den klassischen Ausgaben der Schweiz.

Dieses Vorwort schrieb Peter Feuser für seinen Sonderkatalog zu dieser bekannten Sammlung. Die Sammlung wird in über 500 Einzellosen angeboten. Der broschierte Sonderkatalog ist in gewohnter Feuser-Qualität. Einfach perfekt. Kontakt: feuser-auktionen@t-online.de, Homepage: http://www.feuser-auktionen.de
 
Richard Am: 30.10.2020 09:24:57 Gelesen: 55954# 67 @  
THURN UND TAXIS. Peter Feuser-Auktion 14. November 2020 in Stuttgart

(pf/pcp) - Das lombardische Geschlecht Thurn und Taxis begründete das europäische Postwesen und organisierte bis zur Verstaatlichung durch Preußen 1867 postalische Dienstleistungen in vielfältiger Form. Bereits 1490 erhielten die Brüder Janetto und Francesco die Tasso von Kaiser Maximilian I. den Auftrag, ein funktionierendes grenzübergreifendes Nachrichtensystem einzurichten. Die Linie von Innsbruck nach Brüssel wurde später durch zahlreiche weitere Verbindungen ergänzt. Gestützt auf ein kaiserliches Postregal nahm im Jahre 1597 die Kaiserliche Reichspost ihren Betrieb auf. Sie beendete ihre Tätigkeit im Jahre 1805 im Zusammenhang mit der Gründung des Rheinbundes.

Nach der Gründung des deutschen Bundes 1816 betrieb Thurn und Taxis die Post in Hessen (inclusive der freien Reichsstadt Frankfurt a.M.), Thüringen, Württemberg (ab 1819) und Hohenzollern und Lippe. Die vielen Kleinstaaten verfügten nicht über die logistischen und finanziellen Mittel zum Aufbau eines eigenen Postnetzes. Taxis-Postanstalten bestanden auch in den Hansestädten und im schweizerischen Kanton Schaffhausen.

Die postgeschichtlichen und philatelistischen Taxisbelege bilden ein großartiges und überaus beliebtes Sammelgebiet. Die Beschäftigung mit der Vorphilatelie ab 1490 ist ebenso anspruchs- wie reizvoll. Die ersten deutschen Reichspoststempel kennen wir ab 1717, später wurden sie in großer Vielfalt hergestellt. Zahllose Stempel erschienen ab 1784 als Folge eines Erlasses, den Abgangsort auf den Briefen bei der Aufgabe handschriftlich oder mit einem Stempel zu kennzeichnen.

Ein besonders schönes Sammelgebiet bilden die Postformulare mit Einlieferungsscheinen, den sehr seltenen Estaffetten- und Stundenpässen und vielen anderen gedruckten oder handschriftlichen Bescheinigungen.

Die philatelistische Zeit ermöglicht neben dem Zusammentragen der Freimarken auch das Sammeln der Nummern- und äußerst vielfältigen und formschönen Ortsstempel. So sind die bei den Württembergsammlern so beliebten Steigbügelstempel eine Erfindung der Taxis-post. Auch nachverwendet auf den Ausgaben von Preußen, dem Norddeutschen Postbezirk und dem Deutschen Reich sind die dekorativen Taxisstempel eine Augenweide.

Soweit das Vorwort zu diesem Sonderkatalog eines besonders umfangreichen und wertvollen Angebotes an Taxismarken und Belegen, verfasst von Peter Feuser.

Speziell erwähnenswert ist außerdem eine Ausstellungssammlung von Sachsen-Meiningen, die mit hohem Aufwand über Jahrzehnte zusammengestellt wurde und nun ebenso aufgelöst wird wie eine Sammlung der ersten Ausgabe mit Stempeln von Rheinhessen und die Aufteilung einer guten Nummernstempelsammlung. Abgerundet wird dieser Katalog durch eine ganze Reihe interessanter Frankaturen und Belege anderer Einlieferer und ein umfangreiches Angebot an seltenen Einlieferungsscheinen und anderen Postformularen der Kaiserlichen Reichspost. Kontakt: feuser-auktionen@t-online.de, Homepage: http://www.feuser-auktionen.de


 
Richard Am: 06.11.2020 15:31:58 Gelesen: 55553# 68 @  
Felzmann verschiebt seine Herbstauktion auf den 1. – 5. Dezember 2020

(gm/pcp) Die große Herbstauktion für Briefmarken und Münzen bei Felzmann wird nicht wie geplant in der ersten Novemberwoche stattfinden. Der neue Auktionstermin ist der 1.-5. Dezember 2020.

Grund für die Absage sind die verschärften Regelungen der Corona-Schutzverordnung NRW, die seit dem 2. November 2020 in Kraft ist. „Unter den derzeitigen Bestimmungen war es uns leider nicht möglich, die Auktion wie geplant durchzuführen“, erklärt Ulrich Felzmann. Felzmann führt weiter aus: „Wir bedauern, dass die Entscheidung vom Ordnungsamt so kurzfristig gefällt wurde. Wir werden aber das Beste daraus machen und freuen uns, die Auktion Anfang Dezember durchzuführen.“

Die Besichtigungswoche läuft noch bis zum 6. November weiter. Weitere Besichtigungstermine können gerne vereinbart werden. Alle Gebote behalten ihre Gültigkeit. Der Katalog bleibt online abrufbar und auch Gebote werden weiterhin entgegengenommen.

Nach derzeitigem Stand wird die Auktion Anfang Dezember dann auch mit einer begrenzten Anzahl an Bietern vor Ort stattfinden können. Das Auktionshaus behält es sich aber vor, im Falle von weiterhin verschärften Richtlinien für Veranstaltungen, die Auktion mit zwei Kommissionären vor Ort und live auf der Online-Plattform mit Live-Bidding durchzuführen.

Im Online-Katalog sind in den letzten Tagen insbesondere im Sammlungsbereich noch einmal zahlreiche zusätzliche Fotos hochgeladen worden. Ein erneuter Blick in den Katalog lohnt sich also.

Wer sich noch nicht als Online-Bieter bei Felzmann registriert hat, findet hier (https://auktionen.felzmann.de/Account/Login) das Formular zur Anmeldung. Für Rückfragen und Hilfestellung steht das Auktionshaus gerne zur Verfügung.
 
Martin de Matin Am: 08.11.2020 22:04:44 Gelesen: 55354# 69 @  
Es ist zwar keine Auktionsvorschau, aber ein ganz frischer Rückblick.

Am 7.11. wurde beim Württembergischen Auktionshaus in Stuttgart die Sammlung Schwanstein (Königreich Bayern) versteigert [1].

Als ich heute die Ergebnisse sah, dachte ich die Preise wären in Türkischer Lira angegeben statt in Euro. Hier ein Paar Beispiele:

Briefstück mit Bayern Nr.1 und 2 Los 518



Ausruf 15.000 Euro Zuschlag 155.000Euro. Eher die Preisklasse für einen kompletten Brief.

Nr.1b Randstück mit Gummi Los 513



Ausruf 2.000 Euro Zuschlag 26.000Euro

Nr.1 Probe in lilabraun Los 521



Ausruf 3.000 Euro Zuschlag 16.000 Euro

Und noch ein Paar bemerkenswerte Stücke:

Los 568: Nr.4I ungebraucht ohne Gummi mit Mängeln: von 1.200 auf 6.200
Los 597: Instruktionsmarke 6Kr schwarz auf rosa: von 50 auf 340

Und jetzt noch eine Reihe von Probedrucken:

Los 522: Nr.1 1Kr hellblau mit Mangel: von 2.000 auf 5.600
Los 587: Nr.4I 6Kr schwarz: von 500 auf 1.400
Los 588: Nr.4I 6Kr rötlichbraun mit Mangel: von 400 auf 1.700
Los 595: Nr4.II 6Kr grün: von 200 auf 1.650
Los 596: Nr.4II 6Kr gelbbraun: von 150 auf 2.000
Los 708: Nr.13 18Kr blau : von 150 auf 1.100 (nach der 3 Kreuzer schwarz der häufigste Probedruck)

Nur zur Verständnis:

Probedrucke die nicht die Nr.1 oder 6 Kr ultramarin sind werden eigentlich mit weniger /deutlich weniger als 500 Euro zugeschlagen. Einwandfreie Proben der Nr.1 erreichen auch nicht die 5.000 Euro Marke, eher deutlich weniger. Von der Seltenheit haben die Probedrucke den Preis natürlich verdient.

Es wurden noch einige andere Stücke zu ähnliche Preisen zugeschlagen.

Als wahres Schnäppchen, im Gegensatz zu den oben genannten Stücken, wurde ein Doppeldruck der Nr.1 (einseitig berührt) für 540 Euro zugeschlagen.

Als ich die Ergebnisse meinem Bruder sagte konnte er es nicht glauben. Ich sagte ihm darauf, das er doch dort seine grössere Anzahl von Probedrucke der Quadratausgabe verkaufen solle, dann könnte er sich von dem Geld auch ohne weiteres einen zinnober Merkur leisten.

Ist Erivan Haub von den Toten auferstanden und hat wie bei den Bokerauktionen viele wichtigen Stücke für hohe Geldbeträge ersteigert?

Gruss
Martin

[1] https://auktion.briefmarkenauktion.de/de/country_topic.php3?set_auktionnr=8069
 
bayern klassisch Am: 08.11.2020 22:54:56 Gelesen: 55335# 70 @  
@ Martin de Matin [#69]

Fachwissen und Ahnung korrelieren nicht immer mit dem Kontostand; manche haben viel Wissen, aber wenig Geld. Bei anderen ist es genau umgekehrt. So können solche Zuschläge zustanden kommen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Richard Am: 09.11.2020 09:15:35 Gelesen: 55225# 71 @  
Eine weitere Sonderauktion der Firma C. Gärtner am 2. Dezember 2020

(AIJP/pcp-wm) - Bereits im Mai führte das Auktionshaus Christoph Gärtner eine Sonderauktion – neben den üblichen Versteigerungen – durch, bei der es möglich war, Untergebote bis zu 50% zu platzieren. Aufgrund des Erfolges will die Firma dieses mit einer nun zweiten angekündigten Auktion dieser Art wiederholen. Firmeninhaber C. Gärtner meint dazu: „Einerseits wollten wir damit Mut machen, sich die Freude am Sammeln und an schönen Dingen auch in diesen bewegten ¬Zeiten zu bewahren. Andererseits ging es uns darum, Ihnen zusätzlichen Spielraum für Investitionen in wahre ¬Werte zu verschaffen.“

Fast 5.000 Lose aus allen Bereichen der Philatelie warten also auf neue Besitzer. Gut vertreten sind dieses Mal auch Ansichtskarten. Dass man allerdings damit rechnen muss, dass man nicht alles, was einen interessiert, zu solchen Untergeboten von bis zu 50% erhält, liegt auf der Hand. Es gibt ja häufig auch den ein oder anderen Gegenbieter.
 
Richard Am: 22.11.2020 09:18:00 Gelesen: 54826# 72 @  
„Bredeney“-Sammlung, Teil 6 – Versteigerung in Stuttgart am 5. Dezember 2020

(pcp-wm) Am 4. und 5. Dezember findet die 137. Auktion des Württembergischen Auktionshauses von Joachim Erhardt statt. Rund 7.000 Lose stehen zur Wahl und präsentieren wie gewohnt ein ausgesuchtes Angebot von Altdeutschland bis hin zu Übersee. Traditionsgemäß ist das Haus besonders stark bei Deutschen Kolonien und Auslandspostämtern, zu denen weitere Teile aus den Sammlungen Dr. Helmut Schmidt und Prof. Peter Schneider zum Ausruf kommen. Auf spezielles Interesse dürfte auch dieses Mal der Teil 6 der sog. „Bredeney“-Sammlung stoßen. Mit ca. 900 Losen, die in einem hervorragend produzierten Hardcover-Katalog farbig abgebildet und ausführlich beschrieben sind, sind die Deutschen Kolonien und Auslandspostämtern zusätzlich gut präsentiert.

Ein „Kuriosum“ gilt es zu vermelden. Bekanntlich wurde der 5. Teil dieser exquisiten Kollektion, die am 16. Mai 2020 unter den Hammer kam, nicht von einem gedruckten Katalog begleitet. Die damalige Corona-Situation gewährleistete keine rechtzeitige Zustellung der per Post zu verschickenden Kataloge, zumal nicht ins Ausland. Deshalb gab es vorher nur einen digitalen Katalog. Nun liefert das Auktionshaus diesen Katalog nach, so dass alle Interessenten die Möglichkeit haben, die Buchreihe vollständig zu erhalten.



Kataloge: Das Angebot ist umfangreich und natürlich auch auf http://www.briefmarkenauktion.de einzusehen. Kontakt: info@briefmarkenauktion.de
 
Richard Am: 29.11.2020 09:22:05 Gelesen: 54631# 73 @  
224. Pfankuch Auktion 9.–10. Dezember 2020 in Braunschweig

(pcp) 2.500 Lose internationaler Philatelie und Numismatik stehen dieses Mal bereit. In dem traditionell starken Deutschland-Angebot sind Schwerpunkte wie Hamburg Vorphilatelie und Transitpost, Feldpost I. und II. Weltkrieg, Deutsche Militärmission Türkei, Kriegsgefangenenpost DOA, Sudetenland und geprüfte Spezialitäten der Gemeinschaftsausgaben zu nennen. Der Auslands- und Sammlungsteil glänzt mit gesuchten Ganzsachen aus Lettland, postgeschichtlich bedeutsamen Belege Belgiens ab 1534, reichhaltigen Posten und Einzellose Sowjetunion ab 1923, wertvollen Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 2000 Jahren Münzgeschichte, einem interessanten und umfangreichen Angebot an Briefmarkensammlungen, Posten, Nachlässen sowie mit mehreren Großposten. Hervorzuheben sind weiterhin schöne Sammlungen der Niederländischen Kolonien und -Gebiete, China, Japan u.v.a

Die Versteigerung am Mittwoch, den 9. Dezember (Briefmarken Einzellose, Lose 1–1858) findet als reine Fernauktion für schriftliche und online Live-Bieter statt. Die Lose 1859–2520 kommen dann am Tag danach im Hotel Deutsches Haus, Ruhfäutchenplatz 1 in Braunschweig unter den Hammer. Wer bei dieser Auktion am 10. Dezember persönlich teilnehmen will, sollte sich rechtzeitig beim Auktionshaus anmelden.



An beiden Auktionstagen besteht natürlich die Möglichkeit, ortsunabhängig bequem von zu Hause aus oder von jedem beliebigen Ort live übers Internet mitzubieten (einmalige Anmeldung und Informationen rund um das Online-Live-Bieten finden Interessenten auf der Webseite http://www.pfankuch-briefmarken.de). So kann man aktiv in Echtzeit mitsteigern, als wäre man selbst im Auktionssaal anwesend.

Das gesamte Losangebot ist nach Vereinbarung in den Geschäftsräumen in der Hagenbrücke 19, 38100 Braunschweig zu besichtigen. Fast alle Einzellose, Atteste sowie zahlreiche Posten und Sammlungen sind im Internet unter http://www.pfankuch-briefmarken.de einsehbar. Gerne werden auch zusätzliche Abbildungen zur Verfügung gestellt.
 
22028 Am: 29.11.2020 13:16:22 Gelesen: 54546# 74 @  
@ Richard [#73]

Leider sind in dem Angebot auch 2 Tibet Lose die falsch sind. Pfannkuch wurde schon vor 2 Wochen (Freitag der 13.11) von mir via Philasearch darauf aufmerksam gemacht, Reaktion NULL:

https://www.philasearch.com/i_9241-A224-1837/posdetail.html

4 Tangka dunkelblau, zentrisch gest. Viererblock, Pracht. Seltene Einheit! SG 7b



https://www.philasearch.com/i_9241-A224-1838/posdetail.html

4 Tangka und 8 Tangka, acht komplette Bögen zu 6 Marken (2 x 3), in Farbnuancen und versch. Papiertypen, je sauber (*), Pracht. Seltene Einheiten!



[Redaktioneller Hinweis: Der Geschäftsführer der Firma Pfankuch wurde am 29.11. per Mail informiert und gebeten uns zu informieren, wie er verfahren wird]
 
Richard Am: 30.11.2020 09:17:04 Gelesen: 54427# 75 @  
@ 22028 [#74]

Auf unsere Mail hat das Auktionshaus Pfankuch umgehend geantwortet:

Sehr geehrter Herr Ebert,

uns war Herr Fuchs als Spezialist und langjähriger Sammler für Tibet nicht bekannt.

Er hatte sich bei uns mehr oder weniger anonym gemeldet, ohne Adresse oder Bezug zu seinem Expertenstatus.

Unter diesem Gesichtspunkt denke ich werden wir die Lose ausfallen lassen.

Freundliche Grüße

Michael Hille

Karl Pfankuch & Co
Hagenbrücke 19
38100 Braunschweig
Tel.: 0531-45807
Fax.: 0531-44779
info@karl-pfankuch.de
http://www.karl-pfankuch.de
Inhaber: Michael Hille

 
drmoeller_neuss Am: 30.11.2020 09:29:02 Gelesen: 54421# 76 @  
@ Richard [#75]

Besonders geschickt ist die Ausrede vom Auktionshaus Pfannkuch nicht.

Oder meint man dort wirklich, irgendein unbedarfter Sammler lässt sich einen Auktionskatalog schicken, sucht dann gezielt nach "Tibet", um ohne Grund Lose zu melden, nur um den Auktionator zu ärgern?
 
drmoeller_neuss Am: 30.11.2020 09:37:21 Gelesen: 54414# 77 @  
Am Wochenende hatte mich Herr Felzmann angerufen, und darauf hingewiesen, dass die große Winterauktion vom 1. bis zum 5. Dezember ausschliesslich online stattfindet.

Jeder Interessierte kann das Auktionsgeschehen am Bildschirm zu Hause verfolgen. Wer bieten möchte, muss sich rechtzeitig vorher anmelden, das gleiche gilt für Besichtigungstermine in Düsseldorf, bitte unbedingt vorher telefonisch einen Termin vereinbaren! Es sind aber viele Bilder zusätzlich zum Auktionskatalog auf den Felzmann-Seiten. Auf Wunsch werden auch weitere Bilder gemacht und dem Interessenten per Email zugeschickt. Vielleicht ist eine Besichtigung dann gar nicht mehr notwendig.

https://www.felzmann.de/

Für alle Internetmuffel bietet Felzmann aber auch den klassischen "Telefonservice", das heisst, der Bieter kann telefonisch mitbieten. Auch hier ist eine vorherige Anmeldung notwendig.

Ich bin wirklich gespannt, ich sehe hier wirklich eine Innovation, da für mittlere Lose keine Reisespesen für den Auktionsbesuch anfallen und man trotzdem live dabei sein kann.
 
22028 Am: 30.11.2020 16:25:09 Gelesen: 54343# 78 @  
@ drmoeller_neuss [#76]

Kommt mir auch so vor. Ich habe das Gefühl, dass man nicht ernst genommen wird, wenn man nicht gleich mit Literaturhinweisen, Fälschungsmerkmalen etc. detailliert schreibt.

Die Arbeit des Auktionshauses mache ich gerne, aber nicht für lau!

Bezeichneterweise war die Antwort des Auktionshauses nicht auch an mich in CC adressiert, die Mail von Richard aber schon.
 
Richard Am: 04.12.2020 09:47:23 Gelesen: 54147# 79 @  
67. AIX-PHILA Briefmarkenauktion in Aachen am 20.–23. Januar 2021

(ho/pcp) - Ein breites Spektrum der Philatelie bietet die 67. AIX-PHILA Auktion, welche vom 20. bis 23. Januar live-online aus Aachen durchgeführt wird. Sehr stark präsentiert sich das Deutsche Reich: Bei den Brustschilden startet ein ungebrauchter Viererblock der 2 Kreuzer kleines Schild (Mi.-Nr. 8) mit 700 €, ein weiter Viererblock der 18 Kreuzer (Mi.-Nr. 11) mit 600 €. Das Saargebiet ist mit einer Fülle Aufdruckmarken stark vertreten. Einen weiteren Schwerpunkt bilden diverse Ausgabe aus dem 2. Weltkrieg mit u.a. etlichen Seltenheiten aus dem Sudetenland bzw. Mährisch-Ostrau. Annähernd 200 Belege aus dem Generalgouvernement, post- wie zeitgeschichtlich gleichermaßen bemerkenswert, bieten Interessenten dieses Gebietes so manche Gelegenheit, ihre Sammlung zu bereichern:

So geht eine telegrafische Postanweisung nebst Telegramm aus 1944 mit 200 € ins Rennen, eine portofreie Postsache vom Abholpostamt Lodsch (Lodz) mit 150 € (Lodsch gehörte übrigens nur wenige Tage zum GG). Einige seltene Zensurbriefe aus der französischen Zone oder Belege „Gebühr bezahlt“ dürften genauso ihre Abnehmer finden wie die sehr raren Typen AM-Post Nr. 32 aCz und 33 aAz jeweils in gestempelten Viererblöcken, die mit 900 bzw. 800 € beginnen. Eine der seltensten Varianten der Notopfermarke, die Mi.-Nr. 7 in postfrischer Erhaltung, wird mit 1.500 € ausgerufen.

Ein Sonderkatalog mit fast 1.000 Positionen „Bogenrandzudrucke“ Saarland, Bundesrepublik und Berlin aus der Sammlung Schwarz wird bei den Fans dieses Sammelgebietes die Herzen höher schlagen lassen, sind doch etliche der angebotenen Stücke kaum einmal auf dem Markt zu finden. Die meisten Positionen werden hier übrigens gegen Gebot ausgerufen!

Bei den europäischen Staaten fallen mehrere Bogensätze „Kinderhilfe“ aus den 30er Jahren auf, deren Startpreise noch viel Luft nach oben lassen. Österreich bietet neben einigen Besonderheiten aus den 20er Jahren zwei Wipablöcke postfrisch bzw. mit SSt. zu 700 und 900 €. Die erste polnische Marke ist gleich mehrfach vertreten u.a. auf Briefen aus Warschau und Kirbaty (Ausruf 400 bzw. 500 €). Die Volksrepublik China glänzt mit einigen guten Serien und Blöcken aus der Zeit vor, während und nach der Kulturrevolution, darunter Maos Lehrsätze (Mi.-Nr. 966/76) mit 1.000 €. Den Schlusspunkt bei den Einzellosen setzt ein Mondbrief aus 1971 mit Unterschriften der Astronauten Worden, Scott und Irwin, der mit 2.000 € überaus zurückhaltend angesetzt worden ist.

Etwa 1.200 Sammlungen, Posten, Lots und ganze Nachlässe bilden den Höhepunkt und Abschluss der Versteigerung. Ob eine Wunderkiste gegen „Gebot“, eine Schweizsammlung für 3.000 € oder ein komplettes Regal mit Briefmarken, es dürfte wohl kaum einen Sammler geben, der bei AIX-PHILA nicht fündig wird.


 
Richard Am: 12.12.2020 09:50:18 Gelesen: 53897# 80 @  
AIXPHILA versteigert die Sammlung „Schwarz“

(ho/pcp) - Im Rahmen der 67. AIX-PHILA Auktion in Aachen kommt am 20. Januar die Referenzsammlung „SCHWARZ“ mit Bogenrandzudrucken Saarland, Bundesrepublik und Berlin unter den Hammer. Annähernd 1.000 Einzellose werden live-online versteigert, davon die meisten gegen „GEBOT“.

Eine ungezähnte Bogenecke Berlin Nr. 219 U (Alt-Berlin 10 Pf) mit Formnummer 2 geht mit 200 € an den Start, ein Paar der 25 Pf Posthorn Bundesrepublik mit HAN und ZuF auf Päckchenadresse beginnt ebenfalls mit 200 €, zwei Eckrandsätze Marienkirche Lübeck mit einfacher bzw. doppelter Bogenkontrollnummer mit 400 €. Besonders stark ist die Heuss-Serie mit einer Fülle von DZ, HAN und Formnummern vertreten: Die 40 Pf mit Nr. 4 wird mit 200 € ausgerufen, die 70 Pf mit der gleichen Nr. und neuestem Fotoattest startet mit 400 € und ein Ersttagsbrief mit einer Bogenecke der 3 DM mit 500 €. Die sehr seltene Variante Jugend Schmetterlinge 10 Pf ohne Formnummer soll wenigstens 100 € einspielen. Daneben werden auch Besonderheiten wie bessere KBWZ, Bogenränder mit Steuerstrichen, Plattennummern und ähnliches angeboten, praktisch alles, was es an postalischen Vermerken auf den Bogenrändern so gibt.



Für Spezialsammler dieses Gebietes ergibt sich die wohl einmalige Gelegenheit, nach langer Zeit des Suchens die eine oder andere Lücke zu füllen. AIX-PHILA hat hierzu weder Aufwand noch Kosten gescheut, einen eigenen Sonderkatalog aufzulegen!
 
hajo22 Am: 12.12.2020 12:01:34 Gelesen: 53869# 81 @  
Kürzlich erhielt ich die Ergebnisliste der 4. Erivan-Auktion. Leider bin ich leer ausgegangen. Wer von den Philaseiten-Mitgliedern konnte ein Bayern-Los eresteigern?

hajo22
 
Richard Am: 24.12.2020 09:02:26 Gelesen: 53579# 82 @  
Höhepunkte der 375. Heinrich Köhler Auktion (16.–21. November 2020)

Vom 16. bis 21. November 2020 fand in Wiesbaden die 375. Internationale Heinrich Köhler Auktion statt. Trotz der erschwerten Bedingungen konnte die Versteigerung größtenteils ungehindert durchgeführt werden und übertraf in weiten Teilen alle Erwartungen. Allein der Zuwachs an Online-Live-Bietern – insgesamt waren es über 1.000 Kunden – bot Anlass zum Staunen. Die Nachfrage nach hochwertiger Philatelie und Postgeschichte aus allen Bereichen war überwältigend und das breit aufgestellte Angebot erzielte vielfach sensationelle Preise.

Faszinierende Sammlungen und intensive Bieterwettkämpfe

Bereits im Vorfeld zeichnete sich das große Interesse ab, wobei vor allem die hochwertigen, in edlen Sonderkatalogen dokumentierten Spezialsammlungen im Fokus standen. Von der großartigen Sammlung „Bayern 1849–1920“ (Teil 1) von Werner Knüttel über die einzigartige Kollektion „Départements Conquis, Preußen, Sachsen, Thurn & Taxis“ von Dr. Josef Altmann“ und die Sammlung „Schleswig: Vom dänischen Herzogtum zur Volksabstimmung 1920 (Teil I)“ von Christopher King bis hin zu „Lettland ab 1918 – Die Sammlung Wolfgang Watzke“ und last, but not least die Kollektion „Altdeutsche Staaten“ aus der Sammlung ERIVAN – es war ein Fest der Philatelie, das vom 16. bis 21. November in Wiesbaden gefeiert wurde. Diverse weitere Sonderteile im großen Hauptkatalog, der mit insgesamt mehr als 5.000 Losen aufwartete, rundeten das Angebot ab.

An allen Tagen wurde bis in die Abendstunden um die begehrten Lose gekämpft. Der Motivation der Sammler, neue Stücke für ihre Sammlungen zu ersteigern, waren scheinbar keine Grenzen gesetzt. So erzielte ein Ersttagsbrief der bayrischen 3 Kreuzer blau nach einem Ausruf von 4.000 Euro einen sagenhaften Zuschlag von 38.000 Euro. Aus der Sammlung „Schleswig“ stammte ein Brief von Wyk auf Föhr mit der seltenen Destination Dunedin, Neuseeland, der ebenfalls bis auf 38.000 Euro gesteigert wurde (Ausruf: 10.000).

Zahlreiche Höhepunkte bot auch die Sammlung ERIVAN mit sensationellen Zuschlägen, z.B. für den König-Carol-Brief von Baden, der von 100.000 Euro Ausruf bei 320.000 Euro zugeschlagen wurde oder für einen Ersttagsbrief des Deutschen Reiches an Kaiser Wilhelm der um das 20-fache (!) seines Ausrufs von 2.000 Euro auf überwältigende 40.000 Euro gesteigert wurde, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Hochwertige Philatelie im Trend – Vorteile durch „Online-Live-Bieten“

Einmal mehr darf die aktuelle Heinrich Köhler Auktion als Bestätigung für die steigende Nachfrage nach hochwertiger Philatelie und Postgeschichte gesehen werden. Insbesondere jene Lose, die mit ihrer Seltenheit ebenso wie mit ihrer Provenienz beeindrucken, sind stets hoch im Kurs bei den Sammlern. Das breit aufgestellte Angebot der Heinrich Köhler Auktion bedient diese Nachfrage wie kaum ein anderes Auktionshaus. Kunden auf der Suche nach dem Besonderen finden bei Heinrich Köhler zudem nicht nur die entsprechenden Offerten, sondern auch alle Möglichkeiten der Teilnahme von Zuhause aus. Insbesondere in diesen Zeiten liegen die Vorteile des bewährten Systems zum „Online-Live-Bieten“ auf der Hand. Das Online-Live-Bieten darf als bedeutender Erfolgsfaktor gesehen werden. Die Beteiligung von mehr als 1.000 Online-Bietern aus aller Welt wie auch die zahlreichen außergewöhnlichen Zuschläge sind der beste Beweis.

Alle Ergebnise der 375. Heinrich Köhler Auktion sind online unter http://www.heinrich-koehler.de einzusehen. Weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstraße 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 06 11/34 14 90, Telefax: 06 11/34 14 99-9, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: http://www.heinrich-koehler.de

Abbildungen



Los 10: Der »König Carol-Brief«, Baden 1853, 1 Kreuzer schwarz auf weiß im Kehrdruckpaar mit Zwischensteg auf Brief von Freiburg nach Riegel – Einzig bekanntes Stück dieser Art. Provenienz: König Carol II. von Rumänien (1979); Referenz: Abgebildet in Basler Taube Nr. 8/9 (1948)



Los 253: Brief vom Ersttag der Marken des Deutschen Reichs an "Sr. Majestät den Kaiser von Deutschland, König von Preußen"



Los 7012: Bayern 1849, 3 Kreuzer blau auf Ersttagsbrief.



Lot 9054: Schleswig 1862, Brief von Wyk auf Föhr nach Dunedin, Neuseeland. Ein attraktiver Brief mit einer der seltensten Destinationen für die europäische Klassik.
 
Richard Am: 26.12.2020 09:02:55 Gelesen: 53491# 83 @  
Felzmann Online Auktion Briefmarken und Münzen - 18. bis 22. Januar 2021

(gm/pcp) - Das Auktionshaus Felzmann bietet zum Jahresauftakt 2021 wieder das gewohnt breite Spektrum, dessen Versteigerung sich auf einen Tag Numismatik sowie vier Tage Philatelie verteilt.



Den philatelistischen Auftakt bestreitet traditionell die Flug- und Zeppelinpost, hierunter einige auffällig exotische Zuleitungen, ergänzt um etwas Astro- und weitere Thematik, anschließend folgt internationale Philatelie. Der Mittwochnachmittag gehört Altdeutschland mit stärkerem Anteil Bayern, ab etlicher „Schwarzer Einser“, neben reizvollen Belegen praktisch sämtlicher altdeutscher Staaten sowie Lübecks legendärem Fehldruck gestempelt (Los 21264) und Sachsens Dreier, unter anderem in der bräunlichroten „c“-Farbe (Los 21350).



Die zweite Sitzung des Tages bleibt den Ausgaben des Deutschen Reiches vorbehalten, hier insbesondere zahlreiche Portostufen und Besonderheiten der Inflationszeit sowie ein schöner Teil Zusammendrucke. Der Donnerstag beginnt mit den Deutschen Nebengebieten, dabei Deutsch Südwestafrikas unverausgabte 50 Pfg Krone/Adler auf R-Brief (Los 22041) und eine Karte der dortigen 1. Luftpostversuche (Los 22053) und setzt den Tag mit den frühen Nachkriegsausgaben sowie Kontrollrat fort. Der letzte Auktionstag ist dann ausschließlich den Freunden der Nachkriegsphilatelie gewidmet und bietet unzählige Spezialitäten für kleine und besser ausgestattete Geldbeutel.

Den Umschlag des Wendekataloges zieren einerseits zahlreiche Münzen und andererseits eine reizvolle Auswahl zuvor genannter Stücke, die spontan Lust auf ein Studium der rund 5.000 Lose machen. Ein Blick in diesen Katalog, der auch als E-Paper abrufbar ist, lohnt sich in jedem Fall. Wer noch nicht zu den Beziehern der Felzmann-Kataloge gehört, kann diesen am besten sogleich kostenlos anfordern oder zunächst im gut ausgebauten Online-Katalog stöbern unter http://www.felzmann.de
 
Richard Am: 02.01.2021 09:09:19 Gelesen: 53256# 84 @  
178. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn vom 22.–23. Januar 2021

(df/rf/pcp) - Das umfangreiche Angebot mit fast 9.400 Losen bietet neben einem reichhaltig und wertvoll besetzten Angebot im Bereich der Philatelie interessante Offerten im Schmuck-Bereich. Neben einem gestempelten Kabinettstück des „Bayern Einsers“ (MiNr. 1Ia) zum Ausruf von 1.400.- Euro kommen wieder gesuchte postfrische Werte Bayerns sowie interessante Stücke aus der Sammlung „Schwanthaler Höhe“ zur Versteigerung. Daneben werden umfangreiche Nummernstempel-Sammlungen von Bayern und Thurn & Taxis aufgelöst.



Für die Sammler des Deutschen Reiches beinhaltet der Auktionskatalog alle gesuchten Standardausgaben in postfrischer Luxusqualität wie auch zahlreiche Besonderheiten. Ein tadellos postfrisches Exemplar der seltenen 18 Kr. Kleiner Brustschild (MiNr. 11) mit neuem Fotoattest Krug BPP startet bei 1.500.-. Ein 4er-Streifen der echt gestempelt schon einzeln gesuchten Infla-Marke MiNr. 307 wird für 2.000.- angeboten, Markenheftchensammler dürften an dem sehr seltenen MH 7.2A mit neuem Fotoattest zum Ausruf von 1.500.- Gefallen finden.



Die Kolonialphilatelie zieht auch in der kommenden Auktion mit interessanten Stücken und Raritäten die Aufmerksamkeit auf sich. Hervorzuheben ist die 2½ $ Kaiseryacht von Kiautschou mit der seltenen Retusche „Wolke zwischen den Halteseilen des ersten Mastes“ (MiNr. 37IIAI) von der bis dato nur 5 ungestempelte Stücke bekannt sind; ein postfrisches Exemplar mit neuem Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP wird für 2.000.- offeriert. Zum selben Startpreis findet sich ein dekorativer Brief von Togo mit gleich zwei Exemplaren der raren MiNr. 1d in Mischfrankatur von Lome nach Deutschland in fehlerfreier Erhaltung. Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben, dieses beinhaltet unter anderem ein postfrischer 4er-Block-Satz des „Urdrucksatzes“ des Saarlandes mit der Abart „ohne Aufdruck“ zum Startgebot von 7.200.- Euro.

Die Nachkriegsphilatelie bietet Seltenheiten der SBZ und DDR. Von der MiNr. 43 Ziffern von Ostsachsen mit amtlichen Liniendurchstich sowie zusätzlicher Postmeistertrennung von Dittmannsdorf (MiNr. 43BIIaI O)sind bisher nur 2 Stück bekannt geworden, eine dieser Marken, in tadelloser gestempelter Erhaltung, ist für 3.800.- zu ersteigern. Nicht minder spektakulär ist ein dekorativ frei gemachter Sammler-Brief mit dem Sonderdruck des Bl. 2 ohne Durchstich nebst den „Antifa-Blocks“ in beiden Papiervarianten in perfekter Erhaltung und mit ganz neuem Attest Nagler VP zum Ausruf von 2.500.- Euro. Um eine DDR-Rarität ersten Ranges, die gestempelt in tadelloser Erhaltung praktisch nicht zu finden ist, handelt es sich bei der ZKD-Dienstmarke 10 Pfg mit der Fehlfarbe „grünschwarz“ (MiNr. 2F XI) zum Startpreis von 1.000.- Euro. Zudem finden sich von allen Gebieten die gesuchten Standardausgaben in einwandfreier Erhaltung, sowie für den Spezialisten zahlreiche Einheiten, Plattenfehler, Druckerzeichen und Plattennummern.



Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bieten insbesondere die europäischen Gebiete ein gehaltvolles Angebot. Ein tadellos postfrisches Stück der 1.000 L.-Paketmarke Italiens von 1954 (MiNr. 81) wird für 1.000.- versteigert, ein gleichfalls dekorativer wie seltener „PAX“-Satz der Schweiz in 4er-Blocks in gestempelter Erhaltung startet bei 1.400.- Euro.

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen offeriert. Von der sehr guten Spezialsammlung „4er-Blocks der Dauerserien“ der Bundesrepublik ab Posthorn zum Ausruf von 2.500.- über gute Stempelsammlungen Bayerns und Thurn & Taxis bis hin zur kleinen Briefepartie „gegen Gebot“ findet sich für jeden Sammler und Geldbeutel eine interessante Gelegenheit.

Mehr als 200 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite https://auktion.reinhardfischerauktionen.de.
 
drmoeller_neuss Am: 09.01.2021 21:58:48 Gelesen: 52906# 85 @  
202. Auktion Rauhut & Kruschel am 16. Januar 2021 in Mülheim an der Ruhr

Harald Rauhut trotz allen Widrigkeiten der Corona-Krise und startet in das Jahr 2021 mit dem gewohnten Programm. Wie in den vergangenen Jahren sind die Rauhut-Auktionen eng getaktet, alle zwei Monate wird in Mülheim an der Ruhr der Hammer geschwungen. Die nächste Auktion am 16. Januar 2021 bezeichnet Rauhut selbst als "kleine Auktion", was mit knapp 9000 Losen offensichtlich untertrieben ist.

Der Schwerpunkt von Rauhut & Kruschel liegt in der deutschen Klassik, wobei viele Lose im zweistelligen Ausruf für den kleinen Geldbeutel erschwinglich sind. Gleich 40 kaiserliche Handschreiben-Umschläge aus verschiedenen Orten mit frühen R-Zetteln warten auf neue Besitzer (Lose 71 bis 110). Kaiserlich geht es mit Los 491 weiter, allerdings lebte im Jahre 1933 der Absender Kaiser Wilhelm II schon lange im Exil in Holland. Hier wird ein einmaliges Zeitdokument angeboten, dass auch postgeschichtlich hochinteressant ist: das Brieftelegramm wurde von Doorn in Holland nach München in nur drei Stunden zugestellt, weiter ging es per Rohrpost an Prinzessin Louise.



Brustschild beeindruckt mit einem Dreierstreifen 1/4 Groschen violett und einem Paar 5 Groschen ockerbraun nach Argentinien (Los 3372) und einem Paar 1 Groschen rosa von Hamburg nach Ägypten (Los 3397). Für ein 10-Kilogramm-Paket waren 2 Taler und 10 Groschen erforderlich. 10 Groschen wurden mit Marken verklebt, der Rest bar bezahlt und mit rotem Fanko-K1 bestätigt. Der Zustand der Marken auf dem Paketbegleitbrief mag nicht befriedigen, doch sind solche Teil-Barfrankierungen in das Ausland ausserordentlich selten (Los 3418). Im Markenteil sticht Bayern mit gleich acht vollständigen Druckbogen (Los 805, 807, 810, 815, 816 und 822) hervor. Laut dem Auktionshaus sind es die einzig noch existierenden Druckbögen dieser Marken.



Eine große Seltenheit stellen auch die drei Einlieferungsbücher mit über 130 Zuschlagsmarken aus dem Dritten Reich dar (Los 3704).



Der Sammlungsteil umfasst 4000 Lose, darunter fast 200 "Liquidations-Lose" zu stark reduzierten Ausrufen und über 160 Gebotslose in Form von Nachlässen und "Wunderkisten" für Schnäppchenjäger mit Schwerpunkt auf deutsche Sammelgebiete.

Diese Auktion findet als reine Fernauktion statt. Bieter können Gebote schriftlich oder per Email abgeben, sich durch einen der anwesenden Kommissionäre vertreten lassen oder telefonisch teilnehmen.

Der Katalog ist online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Kontaktdaten: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de
 
Richard Am: 13.01.2021 09:17:33 Gelesen: 52715# 86 @  
Spitzenphilatelie bei Corinphila Auktionen 25.-30.1.2021 in Zürich

Raritäten aus allen Bereichen der Philatelie im Angebot, darunter mit dem ‚Greifensee-Brief‘ der wohl bedeutendste Brief der Klassik-Schweiz-Philatelie.

(Zürich/aijp) - Mit einem ganz aussergewöhnlichen Auktionsangebot kommt Corinphila Auktionen vom 25. bis 30. Januar 2021 auf den Markt. In gleich acht Luxus-Auktionskatalogen wird das hochwertige Angebot präsentiert.

Den Auftakt der Auktion machen die Spitzenangebote der Südamerikanischen Staaten. Der Nachlass Brian Moorhouse (Teil 3) glänzt mit der ganzen Vielfalt Südamerikanischer Sammelgebiete von A (wie Argentinien) bis V (wie Venezuela). Beeindruckend sind insbesondere die vielen Probedrucke verschiedenster Ausgaben von Klassik bis Semi-Klassik. Besonders stark vertreten sind Argentinien, Brasilien (u.a. mit Los 3137, dem berühmten Paar der 600 Reis Ziegenaugen-Ausgabe von 1844 im ungebrauchten Paar aus der Sammlung Maurice Burrus, Startpreis CHF 5‘000), Kolumbien, Costa Rica, Guatemala Klassik mit seltensten Briefen und Probedrucken, Honduras, Mexiko und Uruguay.



Brasilien 1844, Ziegenauge 600 Reis im ungebrauchten Paar mit edelster Provenienz: Kollektion Maurice Burrus (1964)

Von der 1. Ausgabe Ecuadors aus dem Jahr 1865 kommt der 1. Teil der bedeutendsten heute existierenden Spezialsammlung unter dem Namen ‚Guayaquil‘ zur Versteigerung. Fast alle bedeutenden Stücke des Sammelgebietes befinden sich in dieser Sammlung. Herausragend ist der schönere von nur zwei bekannten Einschreibebriefen der 1. Ausgabe (Los 4071; Startpreis CHF 20‘000).



Ecuador 1865, 1 Real grün im Paar auf Einschreibebrief. Nur zwei Einschreibebriefe der 1. Ausgabe sind bekannt. Spitzenbrief aus den Sammlungen Ackermann (1937), Homan (ca. 1960) und E.M. de Bustamante (1996).

Im Hauptkatalog der Corinphila Versteigerungsserie kommt ein herrliches Angebot der klassischen Ausgaben von Peru zur Versteigerung. Darunter auch zahlreiche Marken der auf der ‚Lecoq‘ Druckmaschine in ‚Endlos-Streifen hergestellten Ausgaben. Besonders ansprechend: Ein ungebrauchter Fünferstreifen der 5 Centavos von 1870 mit dem Motiv der ‚neuen‘ Eisenbahn von Lima nach Callao. Die ‚Trencito‘ , das Eisenbähnchen‘, wie Sammler die Briefmarke später nannten, war für Briefe vorgesehen, die von dieser neuen Bahnlinie befördert wurden. Um endlose Streifen der Marke herzustellen, wurden die Enden der Papierstreifen einfach zusammen geklebt! Hier bei der vierten Marke im Streifen gut erkennbar (Los 156, Startpreis CHF 750).



Peru 1870, 5 Centavos ‚Trencito‘ im Fünferstreifen mit geklebter Papierbahn in der vierten Marke.

Europa ist mit einem starken Angebot aus der Sammlung Ingenieur Pietro Provera vertreten. Schwerpunkte sind Italien und Frankreich. Beeindruckend ist die herausragend gute Qualität der klassischen Marken und Briefe, für die der Sammler bekannt war. „Provera-Qualität“ war über viele Jahre ein weit über die Grenzen bekannter Begriff für Luxus-Philatelie. Beispielhaft ein Brief von Frankreichs Erstausgabe von 1849, ein sehr seltenes Kehrdruckpaar der 20 Centimes auf Brief (Los 5141, Startpreis CHF 5‘000.-). Oder eine Vier-Farben-Frankatur von Sizilien mit dem extrem seltenen Höchstwert zu 50 Grana auf Brief (Los 5675, Startpreis CHF 20‘000.-).



Frankreich 1849, 20 Centimes im seltenen Kehrdruckpaar auf Brief.



Sizilien 1859, Vier-Farben-Frankatur mit Höchstwert 50 Grana nach Genua.

Mit der Gregory Frantz Sammlung „Schiffs-Dampferlinien mit eigenen Markenausgaben“ kommt eine weitere sehr ungewöhnliche Spezialsammlung zur Versteigerung. Sie umfasst alle privaten Dampferlinien, die privat veranlasste Briefmarken für die Postbeförderung mit ihren Schiffen ausgegeben haben. Grosse Vielfalt bieten dabei die vielen kleinen Schiffslinien auf den tausenden Seen und Küsten Finnlands, oftmals in Kombination mit staatlichen Briefmarken. So etwa der Brief der Skärgards Trafik Aktiebolag (STAB) mit privater zweifarbiger 25 Pennie Schiffs-Briefmarke für die inner-finnische Zuleitung mit der privaten Schiffslinie in Kombination mit finnischer Staatsausgabe 5 Pennie und 20 Pennie für den weiteren Weg nach Frankfurt (Los 6069, Startpreis 1‘000).



Finnland 1880, Private Schiffspostmarke in Kombination mit Marken der staatlichen Post auf Brief nach Frankfurt.

Auch die Schweiz ist wieder mit einem herausragenden Angebot vertreten. Darunter eine postgeschichtliche Sammlung „Deutsch-Französischer Krieg – Auswirkungen auf die Schweizer Postgeschichte 1866-1871“. Die Präsentation im Auktionskatalog verbunden mit geschichtlichen Hintergrund-Informationen sind einzigartig und dürfte neue Standards für die Auktions-Philatelie setzen. Man könnte fast von einem Meilenstein für die Philatelie auf dem Weg zur Anerkennung als Historische Hilfswissenschaft sprechen. Ein ‚Muss‘ für jeden geschichtsinteressierten Philatelisten!

Herausragend im Schweiz-Angebot ist aber zweifellos der zweite Teil der ERIVAN Sammlung. Die Kollektion des ehemailigen Tengelmann-Unternehmers Erivan Haub enthält die grössten Raritäten der Schweiz-Philatelie. Jetzt kommt der berühmte Einschreibe-Brief des „Notariat Greiffensee“ zum Angebot. Frankiert mit den beiden ersten Briefmarken der Schweiz, der Zürich 4 und Zürich 6, ist er für viele das „Non-Plus-Ultra“ der eidgenössischen Raritäten in Privathand. Die Provenienzen des Stückes gehen zurück bis 1900, als der Brief eine Sensation in der Sammlung des Präsidenten der Banque de France, Paul Mirabaud, auf der Weltausstellung in Paris war. Später gelangte er in die Sammlungen Diem-Saxer aus St. Gallen (1934), des Schweizer Schuh-Magnaten Iwan Bally (1964), dann Kollektion ‚HELVETICUS‘ (1991) um dann für fast 30 Jahre in der Sammlung von Erivan Haub eine neue Heimat zu finden. Startpreis für den als Los 7003 angebotenen Greifensee-Brief ist CHF 300‘000.-



Zürich 1843, Einschreibebrief des Notariat Greifensee mit den beiden ersten Briefmarken der Schweiz.



Zürich 1843, Einschreibebrief des Notariat Greifensee mit den beiden ersten Briefmarken der Schweiz.

Das gesamte Auktionsangebot kann auf http://www.corinphila.ch besichtigt werden. Weitere Informationen und Katalogbestellungen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch
 
Richard Am: 13.02.2021 15:10:00 Gelesen: 51834# 87 @  
AIX-PHILA: Sammlung Schwarz – in der Oberklasse angekommen!

(pcp-wm) - Das Aachener Auktionshaus AIX-PHILA ist ja schon seit geraumer Zeit für Überraschungen gut. Bei der 67. Auktion im Januar 2021 war es nicht anders. Von den in zwei Katalogen angebotenen 4.351 Losen wurden 3.774 verkauft, was unter Insidern als eine ungewöhnlich gute Quote gilt. Vergleichbar war der Gesamtzuschlag von 994.523 Euro bei einem Ausruf von 560.635 Euro. Möglich machten dies unter anderen 470 Live-Bieter, die sich rege beteiligten.



Noch besser fielen die Quoten bei der sog. Sammlung „Schwarz“ aus, die nur ausgesuchtes und spezialisiertes Material der Nachkriegszeit (Saarland, Berlin, BRD) mit allein 973 Losen anbot. Diese Kollektion beinhaltete ausschließlich ungewöhnliche Stücke, nämlich Marken mit Formnummern, HAN, Bogennummern und dergleichen. Man war gespannt, wie der Markt derart viel Material, das der Experte über Jahrzehnte gesammelt und in eigenen Katalogen dokumentiert hatte, aufnehmen würde. Das Ergebnis sei vorweggenommen: Nahezu alles wurde verkauft und dies zum überwiegenden Teil deutlich über den Ausrufpreis. Selbst zehn- und mehrfache Zuschläge waren nicht die Ausnahme. Ein ungebr. 100er-Bogen der 50 Pf Stephan (Berlin MiNr 38) stieg von 1.500 auf sagenhafte 7.200 Euro, ein 25 Pf Unterrandpaar Posthorn 1951 (Mi 131) mit HAN und weiterer Frankatur auf einer R-Päckchenadresse spielte bei einem Ausruf von 200 Euro glatte 3.700 Euro Zuschlag ein und eine ungebr. 70 Pf Heuss I, Eckrandstück mit Formnummer 4, konnte bei einem Ausruf von 400 Euro mit stolzen 2.700 Euro Zuschlag glänzen. Dass dann ein ungebrauchter Bogen der 50 Pf Heuss I (Mi 189) nach Ausruf von 1.000 Euro auf 3.300 Euro hochgesteigert wurde, war dann vielleicht schon eher zu erwarten. Aber wer hätte das gedacht?
 
Richard Am: 14.02.2021 09:06:30 Gelesen: 51632# 88 @  
Klüttermann (Online) Auktion vom 6.–12. März 2021



(Köln-mpk/pcp) - In der 1. Auktion finden Sie über 12.000 Lose vor aus allen Bereichen der Philatelie mit Marken, Belegen, Ganzsachen, Stempeln, Postgeschichte sehr reichhaltig aus Deutschland, Europa und Übersee dabei u.a Altdeutschland mit vielen schönen Luxustücken wie Baden 22b, sehr reichhaltig Bayern, sehr schöner postgeschichtlicher Teil NDP, viel Preußen, aber auch alle anderen Länder gut vertreten, dann Deutsches Reich mit u.a. frühen Maschinenstempeln, gute Berlinstempel, Marken und Briefe sehr reichhaltig mit vielen Spitzen und spezialisiert ,u.a. Bl. 2 gestempelt mit FA tadellos, viele hundert Lose Postgeschichte 1872-1945, Propaganda, Zusammendrucke, MH, dabei fast 600 Lose einer Spezialabteilung Überroller/Späte Post. DT. Auslandspostämter und Kolonien mit über 1.100 Losen mit seltenen Marken, Stempeln und Belegen. Besetzte Gebiet 1. und 2. WK. Deutschland nach 1945 mit guten Markenausgaben und u.a. Auflösung einer sehr guten Spezialsammlung SBZ mit vielen attestierten Seltenheiten wie 66–70Y, Kleinbogen Block 1t, Postgeschichte, Frankaturen wie Auflösung einer Sammlung Berlin EF und MeF 1948–1990, Spezialitäten wie Farben, Rändern, Typen, etc.. Übersee mit u.a. Auflösung von postfrischen Sammlungen VR China und Saudi Arabien, Spezialsammlung Falklandinseln Marken und Belege. Europa mit guten Marken und Belegen diverser Länder und besonders einem großem Teil Österreich Klassik mit Marken, Stempeln, Einheiten und Belegen. Im Anschluss Thematik, Heimat- und Bahnpost sowie Ansichtskarten, Zensur- und KG-Post. KZ-Post, Feldpost 1. und 2. Weltkrieg mit Marken, dann Flug und Zeppelinpost. Den Abschluss bilden ca. 1.000 Posten, Sammlungen und Nachlässe mit vielen interessanten Gelegenheiten – oft gegen Gebot ausgerufen.
 
Richard Am: 16.02.2021 15:14:16 Gelesen: 51447# 89 @  
160. Dr. Derichs-Auktion in Köln am 12./13. März 2021

(Köln/pcp-wm) Zur 160. Auktion des Kölner Traditionshauses wurden zwei Kataloge verschickt. Der sog. Hauptkatalog und der Hardcover-Sonderkatalog „Miracle de la Couleur — die Briefmarken des Großherzogtums Oldenburg“.

Der Hauptkatalog startet traditionell mit dem inhaltsreichen Sektor „Nachlässe, Sammlungen, Posten & Partien“, wobei der Sonderteil „Vorläufer der Deutschen Post in China incl. Petschili-Ausgaben und Kiautschou“ spezielle Beachtung verdient. Ein Kenner der Materie hat hier über einen langen Zeitraum eine eindrucksvolle Sammlung geformt mit vielen Stücken, die man so nur selten sieht. Gleichzeitig wurde hier der Blick auf die Qualität und Schönheit der aufgenommenen Marken nicht vernachlässigt.

Zeitgeschichtlich aufschlussreich sind folgende Passagen von Roland Meiners aus dem Vorwort zum Hauptkatalog: „Ursprünglich sollte diese Auktion schon im Dezember stattfinden. Auf Grund des Corona-Lockdowns hatten wir zunächst auf Ende Februar verschoben. Die Formulierung dieses Vorwortes erfolgt bedingt durch den Drucktermin des Kataloges am 24. Januar. Stand heute geht der Lockdown bis zum 14. Februar, wobei viele Menschen eine Verlängerung erwarten. Wir haben deshalb noch einmal von Ende Februar auf Mitte März verschoben in der Hoffnung, dann eine klassische Saalauktion machen zu können. Sollte das nicht möglich sein, findet die Auktion online mit Live-Übertragung ins Internet statt. Wenn Sie online mitbieten möchten, ist eine Anmeldung auf http://www.philasearch.com erforderlich. Alle anderen, bisher bekannten Wege zur Gebotsabgabe bleiben bestehen. …

Die im vorstehenden Absatz geschilderte Situation macht das Dilemma deutlich, unter dem viele Unternehmer leiden. Man kann nur noch „auf Sicht fahren“ und Planen ist derzeit kaum möglich. Im Vergleich zu anderen Branchen steht die Auktionsbranche mit ihren digitalen Möglichkeiten noch gut da. Und das Interesse an der Philatelie hat sich sogar spürbar belebt, da die Menschen Zeit für ihr Hobby haben und viele andere Möglichkeiten des Geldausgebens wegfallen, wie etwa das Reisen. Hinzu kommt, daß viele Menschen dem Geld nicht mehr trauen und Sachwerte bevorzugen, zu denen die Philatelie gehört. Vergessen Sie auch folgenden Aspekt nicht: Hinter Ihnen liegen schwere Monate. Kaufen Sie sich ein paar schöne Marken, die Ihnen Freude ins Haus bringen und die Ihnen auch über die kommende Zeit hinweghelfen werden.“

Der Redakteur des pcp fragte bei Auktions-Urgestein Wolfgang Jakubek nach, wie er diese Ausführungen einschätzt, denn er beobachtet nach wie vor das Geschehen sehr genau. Jakubek konnte dies nur bestätigen und sprach in seiner unnachahmlichen Art neuer Wortschöpfungen von „Corona-Preisen“, die derzeit bei zahlreichen Versteigerungen des In- und Auslandes erzielt werden. Diese enormen Zuschlagspreis-Steigerungen seien nur dadurch erklärbar, dass viele Philatelisten in diesen schwierigen Zeiten einerseits kaum noch ihr Geld für üblichen Vergnügen (Urlaub etc.) ausgeben könnten, andererseits sich vermehrt dem widmen, was ihnen wichtig ist und bereit sind, dafür viel Geld auszugeben. So liegt in der Krise für die Philatelie auch eine Chance zur Wiederbelebung der Philatelie.
 

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