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Thema: (?) (254) Zweisprachige Stempel in Deutschland
Das Thema hat 262 Beiträge:
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Altmerker Am: 30.07.2015 22:04:53 Gelesen: 152768# 38 @  
Wenn wir schon mal bei dieser Zeitung sind ...

Gruß
Uwe


 
filunski Am: 31.07.2015 00:05:35 Gelesen: 152758# 39 @  
Verehrte Liebhaber der zweisprachigen Stempel,

hier ein Beleg zum Thema, bei dem sich der Absender, zweifelsohne philatelistsich motiviert, viel Mühe gegeben hat und von einer Postagentur zur nächsten fuhr um das was wir hier sehen zu ermöglichen, und schließlich spielte die letzte Poststelle auch noch mit und beförderte den Brief tatsächlich so weiter! ;-)



Beste Grüße,
Peter
 
Altmerker Am: 01.08.2015 12:33:21 Gelesen: 152702# 40 @  


Hier kommen zwei Stempel auf Briefen, in denen Zeitungen verschickt wurden/werden. Das betrifft die deutsche Monatsausgabe der serbischen Abend(tages)zeitung.

Gruß
Uwe
 
filunski Am: 05.08.2015 10:30:40 Gelesen: 152589# 41 @  
Verehrte Freunde zweisprachiger Stempel,

heute möchte ich Euch einen ganz besonderen "Sorbenstempel" vorstellen:

DOBERSCHÜTZ B NESCHWITZ / a / 02699 / DOBROŠICY P NIESWACIDLA



So, was ist nun die Besonderheit?

Eine Poststelle "Doberschütz bei Neschwitz" hat es nie gegeben. Dieser Stempel war ein Muster der Deutschen Post zur Einführung der fünfstelligen PLZ und man hatte damals dafür ausgerechnet einen zweisprachigen Stempel gewählt. Der Abschlag war ein gedrucktes Muster in einer Veröffentlichung der Deutschen Post.

Es gibt aber auch Belege und Marken mit diesem Stempel! Diese sind alle Fälschungen, wahrscheinlich durch Fotomontage (eventuell mit Computerhilfe) hergestellt, alle tragen das abgebildete Datum 13.7.1993.

Auch hier in der Datenbank: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/48613

Beste Grüße,
Peter
 
Silesia-Archiv Am: 05.08.2015 10:57:40 Gelesen: 152585# 42 @  
@ Pilatus [#207]

Insgesamt sehr interessante Beiträge, sorry, wenn ich erst jetzt einen älteren Beitrag kommentiere.

Mit hundertprozentiger Sicherheit kann ich zwar nicht genau sagen, wohin der Zug ab Löbau fährt, aber ich würde mal meinen, so wie die Lok auf den Schienen steht, gen Westen. Damals war die Mauer noch nicht gefallen und man wollte in die Freiheit, in den Westen, mal meine.

Gelegentlich schaue ich mal nach, ob ich auch Belege zur Abbildung beisteuern kann.

Beste Sammlergrüße
Michael
 
filunski Am: 07.08.2015 16:17:17 Gelesen: 152520# 43 @  
Schwarze Pumpe - Carna Plumpa

Verehrte Freunde des Themas,

damit wir hier nicht im Sommerloch verschwinden mal eine etwas andere Betrachtung zu einem (auch) zweisprachigen Stempel, hier der Ort/Kolonie/Baustelle/Kraftwerk/Stadtteil "Schwarze Pumpe". [1]

Angefangen hat es ca. 1956 mit der Großbaustelle, bis in die 1980er Jahre, noch einsprachig:



Dann, bereits ab den 1960ern gab es bereits den zweisprachigen Stempel SCHWARZE PUMPE / CARNA PLUMPA, bei mehreren Postämtern dort:



Ab Juli 1993 kamen die "Fünfstelligen" und die Schwarze Pumpe machte gleich zweisprachig weiter:



Das ging so bis ca. 2004, dann war Schluss mit der zweisprachigen Schwarzen Pumpe, man war ja schließlich schon länger nach Spremberg, sorbisch Grodk, eingemeindet.

Doch dann taucht plötzlich doch wieder ein zweisprachiger Stempel auf, jetzt von Spremberg-Schwarze Pumpe:



Behaupten konnte sich hier die Zweisprachigkeit aber dann doch nicht, seit geraumer Zeit wieder einsprachig. :-(



Soweit dieser kleine Ausflug in die brandenburgische Niederlausitz. ;-)

Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Pumpe
 
heku49 Am: 12.08.2015 20:38:20 Gelesen: 152400# 44 @  
@ filunski [#41]

Hallo Peter,

im Handbuch der zweisprachigen Stempel ist der Vermerk: "War nur einige Wochen geöffnet".

Bei Gelegenheit schaue ich mal in meiner Sammlung nach, ob ich den Stempel habe.

Gruß Helmut
 
filunski Am: 13.08.2015 00:11:40 Gelesen: 152380# 45 @  
@ heku49 [#44]

Hallo Helmut,

danke für den Hinweis.

Du meinst wahrscheinlich das Buch von Dr. Jung. Auch darin ist eine der Fälschungen abgebildet und die Angabe über die nur wenige Wochen geöffnete Poststelle wird inzwischen angezweifelt. Dr. Jung hatte damals anscheinend noch nicht diese Informationen.

Zu dem von dir genannten Handbuch hätte ich dich gerne angeschrieben, leider hast du keine E-Mail Adresse hinterlegt. Vielleicht kannst du mit mir über meine hinterlegte E-Mail Adresse Kontakt aufnehmen?

Vielen Dank und beste Grüße,
Peter
 
heku49 Am: 13.08.2015 20:04:52 Gelesen: 152313# 46 @  
Hier mal zwei ältere zweisprachige Stempel:

Jakub Bart-Ćišinski (amtlich Jacob Barth) * 20. August 1856 in Kuckau zum 100. Geburtstag und zum Sorbentreffen 1956.

Gruß Helmut


 
filunski Am: 14.08.2015 08:48:20 Gelesen: 152274# 47 @  
Hallo zusammen,

hier mal ein AFS einer Hasler Maschine mit ungewöhnlicher Anordnung der beiden Ortsnamen:

LUEBBEN LUBIN



Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 06.09.2015 12:56:49 Gelesen: 151748# 48 @  
Hallo zusammen,

damit das Thema nicht einschläft, heute mal ein, wie ich meine besonders gelungener Sonderstempel aus Cottbus/Chóśebuz:



Das darin verwendete Motiv ist sicherlich vielen Sammlern und Freunden der Maschinenstempel des Deutschen Reichs wohl bekannt! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 07.09.2015 23:58:18 Gelesen: 151694# 49 @  
Halo zusammen,

heute mal eine andere, nennen wir es einmal "Eigenheit", bei den zweisprachigen, insbesondere den sorbischen Stempeln. Im sorbischen Alphabet (Sorbisch ist eine slawische Sprache) gibt es einige unserem Alphabet fremde Sonderzeichen (Akut, Querstrich etc.). Damit haben anscheinend auch die, wohl der sorbischen Sprache nicht mächtigen, Stempelhersteller so ihre Probleme.

Hier ein Beispiel dazu aus Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota):



Man beachte mal das "L" im sorbischen Błota. Links richtig Ł mit Querstrich, rechts L ohne Querstrich, nicht korrekt.

Aber da fällt noch etwas auf, links heißt es BURKOWY, rechts BORKOWY. Korrekt ist BORKOWY, aber nicht nur auf den Stempeln findet man öfters mal die Schreibweise BURKOWY! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 
cowie Am: 19.09.2015 23:52:38 Gelesen: 151492# 50 @  
Hallo,

dieser Sonderstempel viel mir gerade in die Hand. Leider nicht ganz vollständig oder wurde die PLZ entfernt?

7590 SPREMBERG 1 • GRODK 1 vom 19.5.83



Gruß Frank
 
jmh67 Am: 20.09.2015 15:24:28 Gelesen: 151468# 51 @  
@ cowie [#50]

Ich tippe auf Abnutzung und/oder einen unebenen Brief(inhalt). Das war wahrscheinlich ein Ortswerbestempel, der viel und oft abgeschlagen wurde, da kommen unsaubere Abschläge gar nicht so selten vor.

-jmh
 
filunski Am: 20.09.2015 16:28:10 Gelesen: 151462# 52 @  
@ cowie [#50]

Hallo Frank,

interessanter Abschlag!

Abnutzung oder unebene Unterlage schließe ich da eigentlich aus, zumal dieser Sonderstempel auch gerade mal nur ein Jahr im Einsatz war (bekannter Einsatzzeitraum 1.4.1983 bis 31.3.1984).

Hier der Stempel wie er aussehen sollte (mit PLZ):



Ob da jemand dran "rumgefeilt" hat und wenn ja, warum, entzieht sich momentan noch meiner Kenntnis. :-(

Beste Grüße,
Peter
 
jmh67 Am: 21.09.2015 12:05:04 Gelesen: 151428# 53 @  
Der Schaden kann ja schon vorher eingetreten sein, vielleicht war mal rechts oben im Brief eine dicke Heftklammer, die den Postleitzahlen-Teil eingedrückt hat?

Oder ein Papierschnipsel hatte sich dazwischengestohlen und ist dann wieder vom Brief gefallen. Jetzt wären andere Stempeldaten von Interesse.

-jmh
 
Eilean Am: 26.09.2015 14:54:06 Gelesen: 151318# 54 @  
@ Altmerker [#33]

Aus meiner persönlichen Tagespost:


 
Journalist Am: 04.10.2015 18:01:27 Gelesen: 151207# 55 @  
Hallo an alle,

ich zeige den Stempel auch noch hier zur Ergänzung - den aufgrund des Zusatzes "Bahnhof" habe ich ihn auch bei dem Thema "Tagesstempel mit Zusätzen" eingestellt.



Kennt jemand weitere zweisprachige Stempel, bei denen der Zusatz nicht übersetzt wurde ?

viele Grüße Jürgen
 
filunski Am: 04.10.2015 23:26:14 Gelesen: 151184# 56 @  
@ Journalist [#55]

Hallo Jürgen,

bei den Sorbenstempeln sind derartige Zusätze, außer Ortsteilen, sehr selten und erst bei neueren Stempeln zu finden wie dem Cottbus-Bahnhof, hier ein älterer Abschlag:



Diesen Stempel gibt es erst seit August 2008.

Auch aus Cottbus ist mir ein weiterer Stempel bekannt, ebenfalls relativ neu (seit 1.3.2014), der Folgende mit der Bezeichnung Cottbus-Center. In der sorbischen Ortsangabe auch nur der Ortsname selbst zu finden, Chóśebuz:



Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 16.01.2016 10:27:07 Gelesen: 149638# 57 @  
Hallo zusammen,

ich möchte das Thema mal wiederbeleben! ;-)

Obwohl sich schon seit Erscheinen der ersten Deutsch/Sorbischen Tagesstempel im Jahre 1966 seit nunmehr 50 Jahren die verschiedensten Sammler und Stempelforscher mit diesen Stempeln befasst und teilweise auch katagolisiert haben, kann man doch immer wieder mal noch "neue-alte" Stempel finden.

So wie diesen hier, der in dem sehr umfassenden Werk von Dr. Jung [1] nicht aufgeführt ist:



Interessant auch bei diesem Abschlag die fehlende Tageszeitangabe!

Beste Grüße,
Peter

[1] L.Jung, Zweisprachige Tagesstempel im deutsch-sorbischen Sprachraum von 1966-2001
 
volkimal Am: 01.05.2016 10:49:48 Gelesen: 147459# 58 @  
Hallo zusammen,

heute ein Mähdrescher von den Mähdrescherwerken in Singwitz/Dźěžnikec in der Oberlausitz. Heute gehört der Ort zur Gemeinde Obergurig.



Die Möbel- und Bautischlerei von Herrn August Raussendorf baute 1888 erste stationäre Dreschkästen zum Aufbau von Drescheinrichtungen in Scheunen. Zum 100-ten Jubiläum gab es diesen zweisprachigen Stempel. Weitere Informationen zum Mähdrescherwerken siehe http://www.mdw-singwitz.de/geschichte.html

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 01.05.2016 14:35:14 Gelesen: 147435# 59 @  
@ volkimal [#58]

Hallo Volkmar,

sehr schön, dass du das Thema wieder belebt hast! ;-)

Passend zu dem von dir gezeigten Gelegeheitsstempel hier auch gleich noch ein Tagesstempel aus Singwitz/Dźěžnikecy mit dem "Schnapszahlendatum 7.7.77:



Schönen Sonntag allerseits,
Peter
 
Christoph 1 Am: 09.09.2016 21:37:07 Gelesen: 145079# 60 @  
@ italiker [#10]

Oben wurde ein Maschinenstempel gezeigt, der sowohl im Stempelkopf als auch im Entwerter zweisprachig ist (Bautzen / Budysin). Dieser Entwerter (Inschrift: Bautzen Budysin sächsisch sorbisch sehenswert) wurde auch nach Einführung der Briefzentren weiterverwendet, wie der Beleg vom Briefzentrum 02 aus dem Dezember 2001 beweist. So gibt es also auch noch in der "modernen Zeit" zweisprachige Maschinenstempel, wenn auch nur im Entwerter.

Besonders "witzig" war der Absender dieses Briefes, der offenbar noch alte DDR-Marken übrig hatte und diese zur Zierde verklebt hat.


 
Eilean Am: 05.10.2016 23:37:01 Gelesen: 144634# 61 @  
@ csjc13187 [#60]

Zwei Stempel aus Vetschau /Spreewald / Wetosow mit UBs o und p



Vetschau 1 / 7544 / o / Wetosow 1
Vetschau 1 / 7544 / p / Wetosow 1

Sowie die Belege hierzu:





Gruß
Andreas
 
mumpipuck Am: 06.10.2016 00:46:53 Gelesen: 144619# 62 @  
@ filunski [#45]

In meinem Ortsverzeichnis (Stand 6.1991) ist in O-8601 Doberschütz (b Neschwitz) eine Poststelle verzeichnet.

Es könnte sein, dass die Poststelle kurz vor der Einführung der neuen PLZ am 01.07.1993 geschlossen wurde und daher der bereits hergestellte Stempel als Muster verwendet wurde.

Eine andere Möglichkeit ist ein tatsächlicher Einsatz mit einer Schließung kurz nach PLZ-Änderung.

In meinem Sammelgebiet Kreis Herzogtum Lauenburg gibt es z.B. die Poststelle II in Kröppelshagen-Fahrendorf, die am 31.07.1993 schloss. Sie erhielt allerdings keinen neuen Stempel mehr. Da der vorhandene vierstellige Stempel bereits stark verbeult war, gab es bereits einen Ersatzstempel, der ab 13.07.1993 aptiert eingesetzt wurde. Er kam nie mit der PLZ 2051 zum Einsatz. So konnte diese Poststelle II sogar "Belege zur Einführung" erstellen, auf denen beide Stempel zu sehen sind! Unten noch ein Bild der Poststelle im Feuerwehrgebäude (Schilder bereits demontiert).





Kleiner Exkurs - sorry!
 

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