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Thema: (?) (58) Randgebiete der Feldpost 2. Weltkrieg
Das Thema hat 58 Beiträge:
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hajo22 Am: 08.11.2017 16:19:40 Gelesen: 40210# 9 @  


Deutsche Wehrmachts-Propagandakarte "Über allem steht die Deutsche Infanterie", Bild 3 (Erich Gutjahr, Bildverlag, Berlin).

hajo22
 
hajo22 Am: 09.11.2017 17:46:05 Gelesen: 40138# 10 @  


Amerikanische Spottkarte (Druck: Graycraft Card Co., Danville, VA) von 1943.

hajo22
 
hajo22 Am: 09.11.2017 18:28:16 Gelesen: 40129# 11 @  


Kriegsgefangenen-Brief (gebührenfrei) 1944 aus Ludwigsburg per Luftpost frankiert 40 Pf. AH (5gr.=40 Pf. Luftpostgebühr) via Berlin-Lissabon nach den USA. Deutsche Zensur ("Zensurstelle" = SS-Zensur) und US-Zensur. Auf der Briefrückseite nur Absenderangaben, keine weiteren Vermerke.

hajo22
 
hajo22 Am: 09.11.2017 19:48:38 Gelesen: 40109# 12 @  


Feldpostbrief aus dem Reserve Lazarett I. in Prag.

Anstelle einem der üblichen Feldpoststempel wurde der Stempel "Deutsche Reichspost a" (Datum 15.7.1942) verwendet.

hajo22
 
volkimal Am: 09.11.2017 20:25:33 Gelesen: 40101# 13 @  
Hallo zusammen,

in meiner Sammlung habe ich zwei Anhänger "Nachlassgepäck eines gefallenen Offiziers - zollfrei". Ich zeige jeweils die Vorder- und Rückseite direkt nebeneinander:



Im ersten Fall wurde ein Paketnummernzettel aufgeklebt. Es war also eindeutig ein Paketanhänger. Beim zweiten Exemplar fehlt der Nummernzettel. Ich vermute, dass es sich um einen Päckchenanhänger handelt. Was meint ihr? Wer weiß, was die Nummern "54" bzw. "16" bedeuten?

Viele Grüße
Volkmar
 
hajo22 Am: 09.11.2017 23:16:53 Gelesen: 40072# 14 @  






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Deutscher Passierschein in Kombination mit einem Propaganda-Bilder-Heftchen für potentielle Überläufer der Roten Armee. Druckvermerk des Heftchens: Mai 1943 (also nach der Niederlage der deutschen 6.Armee in Stalingrad).

Die gezeigten (meist fröhlichen) Bildchen hatten mit der Realität für russische Kriegsgefangene in deutschem Gewahrsam nichts zu tun, wie man heute weiß. Nichts als eine perfide Propaganda.

hajo22
 
hajo22 Am: 10.11.2017 18:06:13 Gelesen: 40030# 15 @  


Meistens wurde die Todesnachricht handschriftlich auf der Feldpostbriefvorderseite vermerkt.

Hier auf hektographiertem Zettel: "Zurück! Empfänger gefallen für Großdeutschland".

Absendeort Wien 1 vom 20.1.1943.

Vermutlich ein Feldpostbrief an einen zwischenzeitlich gefallenen Stalingrad-Kämpfer.

hajo22
 
hajo22 Am: 10.11.2017 18:18:39 Gelesen: 40027# 16 @  


Immer interessant sind zensierte Feldpostbriefe.

Hier ein Feldpostbrief aus Eilenburg vom 8.2.1944 nach Zürich. Der Absender war möglicherweise ein schweizer Legionär in der Deutschen Wehrmacht.

hajo22
 
volkimal Am: 19.11.2017 11:39:42 Gelesen: 39976# 17 @  
Hallo zusammen,

ein kleines unbenutztes Feldpostpäckchen:



An einer Ecke ist die Metallklammer leider ausgerissen.

Viele Grüße
Volkmar
 
sentawau Am: 19.11.2017 12:53:14 Gelesen: 39957# 18 @  
Zwei Ansichtskarten aus Belgien, die die Zustände im besetzten Nachkriegsdeutschland zum Thema haben:


 
sentawau Am: 19.11.2017 12:58:59 Gelesen: 39953# 19 @  
@ Hajo22 [#15]

Ein Brief mit handschriftlicher Todesnachricht:


 
cilderich Am: 21.12.2017 14:23:13 Gelesen: 39729# 20 @  
Hallo,

bei Ausschachtungen (meinen Schreibtisch betreffend) fand ich einige Stücke, die teils kurios oder wenigstens interessant sein dürften.

1. Stellungsarbeiten in Libau / Lettland im Januar 1945. Auf dem Ausweis wurden die Arbeitseinheiten protokolliert. Der Arbeiter war dem Namen nach sicher Lette, aber auf der Rückseite wird angemerkt, dass er "eine Ehrenpflicht gegenüber seinem Volk" wahrnahm. Ein sicher über die nachfolgende Sowjetzeit nicht so häufig aufbewahrtes Zeitzeugnis.

Nebenbei sei angemerkt, dass die deutsche Besatzung in Libau bis zum 9.5.45 bestand, somit wurden wohl gute Schanzarbeiten erbracht.



2. Einem Italiener in deutschen Diensten kam 1942 in Afrika sein "Gürtel" durch Feindeinwirkung abhanden. Verletzt wurde er wohl auch, jedenfalls kam er in ein Lazarett im Deutschen Reich, in dem man ihm bezüglich des "Leibriemens" nicht weiterhelfen konnte; aber er konnte das Lazarett teils verlassen und so wird ihm bescheinigt, dass er dies auch nicht vollständig bekleidet durfte. So tragisch wie amüsant.



und 3. Eine Bahnfahrkarte auch für einen Italiener zur Heimfahrt, mit anhängender, im Falle des Fahrtantritts, eigentlich einzubehaltender Bescheinigung. Somit fuhr er wohl nicht.



Beste Grüße cilderich
 
HWS-NRW Am: 21.12.2017 15:08:24 Gelesen: 39716# 21 @  
@ volkimal [#17]

Volkmar zeigt ein tolles ungebrauchtes Päckchen, ich kann aus meinem Radfahrer-Exponat einen gebrauchten Faltbrief präsentieren, in dieser Erhaltung habe ich noch kein zweites Exemplar gesehen.



Faltbrief, wahrscheinlich als Päckchen versandt, an einen Oberreiter vom „Stab, Radfahr-Schwadron und 1. 2. Panzerjäger-Kompanie Schnelle Abteilung 139“ im Februar 1943 in „Stab und Einheit Schnelle Abteilung 139“ umbenannte Einheit (die Radfahr-Schwadron blieb weiterhin bestehen) mit Ortsstempel von Lommersum vom 30. März 1943. Belege dieser Art haben die Kriegszeit kaum überstanden und dürften, in dieser exzellenten Erhaltung, als Unikat angesehen werden.

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 21.12.2017 16:09:30 Gelesen: 39705# 22 @  


Durch Kurier, daher kein Dienstpost- oder Feldpoststempel.
 
hajo22 Am: 21.12.2017 16:57:42 Gelesen: 39695# 23 @  


Vorbindezettel für Feldpost-Päckchen (Druckvermerk: 5/43).
 
hajo22 Am: 21.12.2017 17:39:54 Gelesen: 39687# 24 @  


Propagandablatt auf das Jahr 1944.
 
HWS-NRW Am: 21.12.2017 17:40:00 Gelesen: 39687# 25 @  
Kann da auch noch ein paar Vorbinde-Zettel anbieten:



20898 - 1.Schwadron Aufklärungs-Abteilung209 der 209. Infanterie-Division



(links) 03200 - Stab Radfahr-Aufklärungs-Abteilung 209. Infanterie-Division
(rechts) 20898 - Radfahr-Schwadron der 209. Infanterie-Division

Drei weitere Belege aus meinem "Radfahr-Soldaten"-Exponat.

mit Sammlergruß
Werner
 
cilderich Am: 21.12.2017 17:49:12 Gelesen: 39680# 26 @  
@ HWS-NRW [#25]

Sehr schön diese gebrauchten Stücke.
 
hajo22 Am: 23.12.2017 14:35:50 Gelesen: 39624# 27 @  


"Verrechnungsschein" für die Deutsche Wehrmacht über 1 RM, ausgegeben Berlin am 15.9.1944.

Verwendungsmöglichkeiten siehe Angaben auf dem Schein.
 
hajo22 Am: 23.12.2017 15:38:21 Gelesen: 39608# 28 @  


Feldpostbrief vom 27.2.45 nach Neckarsulm, nicht mehr zugestellt (überrollt in der französischen Zone).

Auf der Couvertrückseite keine Vermerke, ich spare mir daher einen scan.

Überrollmerkmal: Roter Verzögerungsstempel (3-zeilig) "Weiterleitung durch Kriegsverhältnisse verhindert."

Handschriftlicher Ankunftsvermerk: "Eingang 6.8.49!"

Anfang August 49 wurde von der französischen Administration die im Frühjahr 1945 beschlagnahmte Post zur Aushändigung an die Empfänger oder an die Absender freigegeben.
 
hajo22 Am: 24.12.2017 13:10:15 Gelesen: 39566# 29 @  


Feldpostbrief der Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegerverluste und Kriegsgefangene (WASt) aus Saalfeld vom 27.9.1943 nach München. Referat V = Marine.

Die WASt wurde am 26.8.1939 eingerichtet und unterstand dem Oberkommando der Wehrmacht (OKW).

Sie hat eine wechselvolle Geschichte und besteht wohl auch heute noch in Berlin. Siehe dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Dienststelle_(WASt)
 
hajo22 Am: 24.12.2017 13:38:57 Gelesen: 39560# 30 @  
Literatur zur WASt: Alfred Meschenmoser, Neue Schriftenreihe, "Rhein-Donau". Zu [#29].

Sterbebildchen eines Gefallenen.


 
HWS-NRW Am: 24.12.2017 19:18:16 Gelesen: 39532# 31 @  
Von mir auch einige Sterbebilder aus meinem "Radfahr-Soldaten-Buch":





Solche "schlimmen" und zugleich traurige Erinnerungen gab es natürlich auch schon im I. Weltkrieg und sie wurden zuhauf gedruckt.

mit weihnachtlichem Gruß
Werner
 
hajo22 Am: 25.12.2017 15:10:29 Gelesen: 39493# 32 @  


Feldpostüberweisung (Anlaß: "Nachlaßgelder des Gefallenen") aus Landshut vom 6.4.1945 nach Wien. Dienstsendung gebührenfrei.

Überrollt: Die Auszahlung wurde erst im September 1946 vorgenommen.

Ergänzung Literatur WASt: Alfred Meschenmoser: WASt, Schriftenreihe der Poststempelgilde "Rhein-Donau" Heft 91, 1981
 
hajo22 Am: 25.12.2017 15:44:50 Gelesen: 39484# 33 @  


Zahlungsanweisung Postscheckamt Berlin vom 3.3.1945 nach St. Georgen/Niederdonau (Ostmark/nach Kriegsende wieder Österreich), Absender "Heeresstandortkasse Meseritz".

Überrollt: Poststempel St. Georgen 9.11.46 mit Hinweis Empfängerin nunmehr in Wien ansässig.

Ob und wann die Gutschrift erfolgte, ist aus den vorhandenen Dokumenten nicht erkennbar.
 

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