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Thema: Schweiz: Eingehende Briefe
Das Thema hat 200 Beiträge:
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Heinz 7 Am: 04.02.2015 00:48:17 Gelesen: 80456# 26 @  
@ Lars Boettger [#25]

Danke Lars!

Ich habe folgende Stempel gezählt:

1) Killer auf der US-Briefmarke *
2) Ortsstempel links auf/neben der US-Briefmarke *
3) Durchgangsstempel (rechts unten) *
4) T-Stempel im Kreis
5) "25 Centimes" im Kreis
6) "2"
7) Ankunfts-Ortsstempel "Affoltern a/A." (bzw. Durchgangsstempel, Aeugst hatte eine eigene Poststelle mit eigenen Stempeln)

* leider noch nicht genauer identifiziert

Meine Stempel-Nummern 4-6 liegen so schön auf einer Reihe, dass sie fast wie EIN Stempel aussehen. Dann wären es nur 5 statt 7 Stempel.

Beste Grüsse
Heinz
 
Lars Boettger Am: 04.02.2015 07:23:30 Gelesen: 80450# 27 @  
@ Heinz 7 [#26]

Salut Heinz,

bei Stempel 4-6 handelt es sich in der Tat um ein Stempelgerät.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Heinz 7 Am: 04.02.2015 08:18:30 Gelesen: 80442# 28 @  
@ Lars Boettger [#27]

Sehr interessant, wusste/kannte ich nicht. Ist das ein US-Stempel-Gerät?

Freundliche Grüsse

Heinz
 
Lars Boettger Am: 04.02.2015 10:49:26 Gelesen: 80429# 29 @  
@ Heinz 7 [#28]

Hallo Heinz,

ja, das ist ein US-Gerät. Ich habe versucht, heute Morgen noch etwas genaueres darüber herauszufinden. Wenn ich mich richtig daran erinnere, heissen diese Stempel ob ihrer Form "Hourglass Cancels". Ich meine, dass New York diesen Stempeltyp ab 1875 einsetzte.

Deinen Stempel findest Du auch auf anderen Briefen (Ebay http://www.ebay.com/itm/1896-TAGGARTS-PAPER-CC-POSTAGE-DUE-Foreign-Use-PSE-NY-ENGLAND-Nice-AUX-MKS/231469511773 ).

Beste Sammlergrüsse!

Lars


 
DL8AAM Am: 04.02.2015 14:20:52 Gelesen: 80410# 30 @  
@ Heinz 7 [#26]

Und ich meine 1 und 2 stammen wohl auch nur von einem einzigen Stempelgerät, einem sogenannten "Duplex canceller" [1]. Ein ähnliches Gerät (kein Stempelabschlag) hat Holzinger [2] gezeigt, dort aber einen Duplexer der Bahnpost. Normale sollten aber ähnlich aussehen. Aus 7 mach' 4 ;-)

Thomas

[1]: http://en.wikipedia.org/wiki/Duplex_canceller
[2]: http://www.philaseiten.de/beitrag/100198
 
Lars Boettger Am: 04.02.2015 14:58:48 Gelesen: 80405# 31 @  
@ DL8AAM [#30]

Hallo Thomas,

Du hast recht. Ich hätte den Stempel rechts unten auch für Abklatsch gehalten. Für einen "richtigen" Stempelabschlag ist er viel zu verwischt und sitzt auch nur am Rand.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Heinz 7 Am: 04.02.2015 20:33:50 Gelesen: 80376# 32 @  
@ DL8AAM [#30]

Hallo Thomas,
hallo Lars,

die Infos sind klar und überzeugend! Wir haben also nur 4 Stempel; schon wieder etwas dazu gelernt! Doppel-Stempel gibt es auch in der Schweiz viele (z.B. die Werbedatumstempel mit Krone & Flagge), aber Stempeleinheiten wie: "T"-Stempel im Kreis / "2" / "25 Centimes" im Kreis sind schon sehr ungewöhnlich.

Danke für die Hinweise!

Heinz
 
briefmarkenwirbler24 Am: 20.09.2015 11:14:17 Gelesen: 79304# 33 @  
@ Lars Boettger [#5]
@ alle

Hallo Lars,

es ist schon sehr lange her, dass ich den Brief vorgestellt habe. Ich habe den Brief schon beschrieben, habe aber immer noch ein großes Problem:

Was bedeutet die siegelseitig notierte "10"?

Sind dies 10 Rappen Nachporto für den Rückschein oder war der Brief in der 2.GS?

Es wäre mir sehr wichtig, wenn ich darauf eine schnellstmögliche Antwort bekäme, weil bald die Ausstellung stattfindet.

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Liebe Grüße

Kevin
 
Lars Boettger Am: 20.09.2015 13:02:33 Gelesen: 79291# 34 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#33]

Hallo Kevin,

es gibt auf dem Brief keine Hinweise, dass es die 2. Gewichtsstufe war. Es ist auch kein Nachporto, das wäre auf der Vorderseite notiert bzw. es fehlt eine Nachportomarke.

Beste Grüsse!

Lars
 
briefmarkenwirbler24 Am: 20.09.2015 13:34:08 Gelesen: 79283# 35 @  
@ Lars Boettger [#34]

Was würdest du dann dazu schreiben? Die "10" lässt sich nicht genau bestimmen, oder was?

LG

Kevin
 
Lars Boettger Am: 20.09.2015 15:25:37 Gelesen: 79270# 36 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#35]

Ist es für eine Wettbewerbsausstellung? Wenn ja, dann würde ich nichts dazu schreiben - lieber etwas weglassen, was man nicht genau weiss, als etwas schreiben, was geraten ist. Es könnte ja der Fall sein, dass der jeweilige Juror Experte gerade für dieses Gebiet ist.

Beste Grüsse!

Lars
 
briefmarkenwirbler24 Am: 20.09.2015 18:26:59 Gelesen: 79257# 37 @  
@ Lars Boettger [#36]

Hallo Lars,

Ok, vielen Dank! :)

Liebe Grüße

Kevin
 
Eric Scherer Am: 14.08.2016 15:40:18 Gelesen: 77001# 38 @  
Habe eine schöne Karte aus 1874 von San Francisco in die Schweiz gefunden. Denke, die 3 Cents Porto entsprachen dem Briefporto.


 
bayern klassisch Am: 07.09.2016 15:46:09 Gelesen: 76760# 39 @  
Liebe Freunde,

wenn man den Titel mit "Incoming - Mail Schweiz" etwas strecken könnte, wäre das m. M. n. sehr sinnvoll. Danke!

Heute zeige ich einen Brief aus Bath vom 18.4.1863 via Frankreich an Monsieur Le Maire Chiffelle Neuveville Suisse Lac de Bienne Berne, also den Bürgermeister in Neuveville am Bieler See im Kanton Bern.



Der Absender frankierte 1 Shilling (= 12 Pence = 36 Kreuzer = 1 Franken 20 Rappen) in der Annahme, dass der Brief über 7,5 bis 15g schwer wäre, mithin also die 2. Gewichtsstufe.

Doch schon in London fiel auf, dass der Brief schwerer war, als gedacht und in die 3. Gewichtsstufe fiel. Daher erhielt er den Stempel "INSUFFICIENTLY PREPAID" und der Diamantstempel "50" von London killte den falschen P.D. - Stempel. Wäre der P.D. - Stempel nicht "gekillt" worden, hätte man vom Empfänger nichts nacherheben können.

Oben links wurde noch 16g und 3fach notiert.

Wegen der Leitung über Frankreich galt der Brief nun als völlig unfrankiert. Über Belgien/Preußen/Baden in die Schweiz hätte das volle Loth gegolten und die ungenügende Frankataur wäre nicht verfallen. So aber taxierte ihn die Schweiz mit 1 Franken 80 Rappen (= 54 Kreuzer = 1 Shilling 6 Pence) als reinen Portobrief und der Wert der 1 Shilling Marke war verfallen.

Ein gutes Geschäft für alle beteiligten Postverwaltungen - nur nicht für den Absender, dessen Shilling futsch war und den Empfänger, der 1.80 Franken nachzahlen musste.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

[Überschrift wunschgemäss redaktionell geändert, bisher "Incoming-Mail: Schweiz von USA 1885"]
 
bayern klassisch Am: 26.09.2016 15:40:38 Gelesen: 76608# 40 @  
Liebe Freunde,

wer Lindau mit Bezug zur Schweiz sagt, sagt auch Spengelin, den uns bekanntesten Korrespondenten auf bayerischer Seite und Empfänger zahlreicher Briefe. Heute zeige ich einen Brief von Spengelin vom 22.2.1872 nach Zürich, den ich eigentlich wegen seiner Farbgebung erworben habe: Hellblauer Umschlag, grünlichblauer Firmenstempel von Spengelin, dunkelblaue 7x Marken und zwei graublaue Zweizeiler von Lindau - ich glaube, viel mehr blau geht kaum.

Der Brief wog über 1 bis 15 Loth und fiel in die Zeit des Dorados schwerer Briefe zwischen diesen beiden Ländern - 1.9.1868 bis 30.6.1875. Vorher musste je Loth bezahlt werden, danach auch. Nur in dieser Zeitspanne kostete ein Brief mit 15 Loth so viel wie einer mit 1,01 Loth!

Am Folgetag kam er in Zürich an und erhielt dort, im Gegensatz zu Bayern, einen perfekten, schwarzen Abgabestempel, den zu zeigen ich mich nicht wage, weil ich die Lindauer nicht bloßstellen möchte.

2 mal 4 Kreuzer = 8 Kr. verblieben Bayern, 2 mal 3 Kreuzer = 6 Kr. bekam die Schweiz gutgeschrieben, also 30 Rappen für Bayern und 20 Rappen für die Schweiz, wenn er umgekehrt gelaufen wäre.

Briefe über 1 Loth im Wechselverkehr sind gar nicht so häufig, wie man meinen könnte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
10Parale Am: 03.10.2017 18:17:48 Gelesen: 73664# 41 @  
@ bayern klassisch [#40]

wer Lindau mit Bezug zur Schweiz sagt, sagt auch Spengelin, den uns bekanntesten Korrespondenten auf bayerischer Seite ...

Dieser Beitrag ist lediglich eine Erweiterung des Beitrages [#40] von bayern klassisch, denn ich zeige hier einen Tüblibrief aus Vevey vom 15.IV.1874, der an den Korrespondenten Spengelin gerichtet war.

Der Brief geht natürlich nach Lindau (Bayern) und das einzig Blaue, mit dem diese Ganzsache aufwarten kann, ist der wunderschöne postähnliche
Absenderstempel von Jules Geta & fils aus Vevey (der Scan ist oben etwas verkürzt, nicht die Marken!).

Um das Thema nicht zu verwässern, gelobe ich, bald einen schönen "Schweiz Incoming Mail" Brief einzustellen.

Liebe Grüße

10Parale


 
bayern klassisch Am: 03.10.2017 18:22:01 Gelesen: 73659# 42 @  
@ 10Parale [#41]

Hallo 10Parale,

ein sehr hübscher Brief, der etwas her macht und auch sie Siegelseite lässt sich sehen, was will man mehr?

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
10Parale Am: 03.10.2017 20:26:16 Gelesen: 73638# 43 @  
@ bayern klassisch [#42]

Vielen Dank, Bayern klassisch.

Um nun mein Versprechen einzulösen zeige ich einen Brief, der am ?. Januar 1871 in Avignon mit insgesamt 30 Centimes freigemacht wurde.

Ich schätze es handelt sich um die Frankreich Michel Nr. 27 (10 Centimes) und 41 (20 Centimes, Halsschatten in Linien), den Punkt-Rauten-Stempel mit der Nr. 260 (Avignon) und einem PD in rot gerahmt.

Absender ist übrigens eine Firma, die mit griechischer Seide handelte. Vor 2000 Jahren wurde Seide mit Gold aufgewogen, also 1 Kilogramm Seide kostete 1 Kilogramm Gold, unvorstellbar. Doch dies nur am Rande.

Rückseitiger Ankunftsstempel von Basel vom 9.1.71. Es handelt sich um einen vollständig erhaltenen Geschäftsbrief. Für mich spannend ist auch, dass sich auf einem Brief gezähnte und geschnittene Marke begegnen.

Liebe Grüße

10Parale


 
bayern klassisch Am: 03.10.2017 20:37:02 Gelesen: 73634# 44 @  
@ 10Parale [#43]

Hallo,

der schöne Brief stammt vom 7.1.1871 - ich finde die Mischfrankatur auch sehr adrett, hat was.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 30.03.2018 16:32:42 Gelesen: 70845# 45 @  
Liebe Freunde,

aus der netten Sammlung meines Sammlerfreundes 3 noch nettere Briefe aus Russland via Preussen in die Schweiz. Hübsch, gelle?



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 01.05.2018 13:19:47 Gelesen: 70520# 46 @  
Liebe Freunde,

von einem lieben Sammlerfreund zur optischen Erquickung des Forums gerade erhalten:



Eine Granate aus Neu - Süd - Wales (Neu Southwales) aus der Vor - UPU - Zeit hat er da geschossen, die von Delinquin über Sydney und Brindisi nach Areuse bei Neuchatel lief (16.08.1885).

Auch hier wäre es nett zu wissen, welche Linien bzw. Schiffe involviert waren und wie sich die 8 Pence aufteilten.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 01.05.2018 15:58:12 Gelesen: 70499# 47 @  
@ bayern klassisch [#46]

Lieber Bayern Klassisch,

bei diesen schönen Belegen kann ich natürlich nicht mithalten.

Einen einzigen Markenbeleg habe ich bisher bekommen, welcher alles andere als schön ist, wie man gut sehen kann:



Aufgeben wurde er am 18.02.1864 am Magdeburger Bahnhof und lief über Basel nach Schüpfheim. Das Weiterfranco von 2 Sgr. wurde in 6 Kreuzer reduziert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 01.05.2018 17:04:35 Gelesen: 70493# 48 @  
@ Magdeburger [#47]

Lieber Magdeburger,

spontan musste ich kurz überlegen, ob es nicht doch einen Krieg in der Schweiz gegeben hat, so wie der Brief aussieht, aber auf der anderen Seite hat er 2 Menschenleben hinter sich und die meisten von uns sehen schon am Ende ihres Lebens nicht wirklich besser aus. :-)

Von Magdeburg wird es wohl auch nicht viele Briefe in die Schweiz geben, umgekehrt auch, so dass du froh sein kannst, überhaupt einen zeigen zu können.

Der hier lief über Basel im offenen Transit über Baden, doch hat die badische Bahnpost ihn zu stempeln vergessen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 15.08.2018 14:11:11 Gelesen: 68871# 49 @  
Hallo alle zusammen,

an anderer Stelle habe ich ja bereits erwähnt, dass ich nicht nur Post aus bzw. innerhalb der Schweiz sammle, sondern auch der eingehenden Post ("Incoming-Mail") meine Beachtung schenke, denn um das durchaus komplexe Postsystem der damaligen Zeit verstehen zu können, sollte man immer beide Seiten der Medaille betrachten. Hierbei stößt man natürlich oftmals an seine Grenzen, denn man kann sich nicht mit jedem Gebiet auskennen, aber dafür gibt es ja solche Foren um sich auszutauschen und immer wieder weiter zu bilden.

Nun zu Beginn erst mal leichte Kost, nämlich eine einfache, wenn auch schöne, Ganzsachen-Karte von Wien nach Basel, geschrieben am 10.01 und versendet am 11.01.1877. Am Folgetag ist sie dann in Basel angekommen. Es gab natürlich schon damals die Möglichkeit direkt eine 5 Kreuzer Ganzsache zu verschicken, der Absender verklebte jedoch 3 Kreuzer und nutzte eine 2 Kreuzer Ganzsache, was definitiv fürs Auge die schönere Variante gewesen ist. :D An dieser Stelle gelten natürlich schon die Bestimmungen des Weltpostvereins, so dass die Frankatur mit 5 Kreuzern portogerecht verklebt wurde.

Liebe Grüße

Kevin


 
marc123 Am: 15.08.2018 14:46:29 Gelesen: 68866# 50 @  
Die Schweiz gehört genau wie Luxemburg zu den Gründungsmitgliedern der UPU "Eine erste Tarifordnung trat mit Wirkung zum 1. Juli 1875 in Kraft" (Dieter Basien und Fernand Hoffkamp, Tarife der Briefpost in Luxemburg 1852-2002, 130.).

Frankierte Briefe aus der Zeit vor der UPU aus Luxemburg in die Schweiz sind sehr selten. Bis jetzt sind mir sechs Stück bekannt (vier mit Wappenmarken, zwei mit Michel Nr. 1/2). Frankierte Briefe aus der Schweiz nach Luxemburg aus dieser Zeit, kenne ich bis jetzt keinen. Einen Brief von Luxemburg in die Schweiz möchte ich hier kurz vorstellen.



Der Brief wurde am 24. Oktober 1871 von Ettelbrück nach Willisau gesendet. Frankiert ist er mit einer 25 Centime Ultramarin, der zweiten Auflage der farbig durchstochenen Ausgabe. Der Tarif betrug 25 Centimes je Loth.

Beste Grüße
Marc
 

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