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Thema: Rumänien Ganzsachen
Das Thema hat 345 Beiträge:
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10Parale Am: 20.04.2015 20:40:29 Gelesen: 216545# 96 @  
@ Heinz 7 [#95]

Der Wiener Kongress (18. September 1814 bis 9. Juni 1815) legte einige Grenzen in Europa nach der Niederlage Napoleons neu fest und griff auch ein in kleinste Herzogtümer und Grafschaften. Schön, dass die Philatelie hier dazu beiträgt, geschichtliche und politische Hintergründe aufzuklären.

Der Ankunftsstempel von IDAR ist schon einmalig auf einer rumänischen Ganzsache und vielleicht auch interessant für manchen Stempel-Sammler in Deutschland.

Die Aussagekraft und Bedeutung von Stempeln auf Ganzsachen (Briefen/Briefmarken) wächst mir langsam sehr ans Herz.

Die hier abgebildete Ganzsache hat die Abmessung 125 x 90 mm. Ich tippe mal auf P28, da sie auf beiden Seiten sämisch bis rahmfarben ist. Der Michel nennt für dies Postkarte keine Abmessungen.

Abgeschlagen wurde die Postkarte am 26. Juli 1901 in Jassy (FRATII SMIRNOV) mit zwei Stempel B2e (Doppelkreisstempel 24mm Durchmesser mit Andreaskreuz - siehe Kiriac Dragomir Stampilografie Postala Abb. 678 auf Seite 137). Nach einer Dauer von nur 4 Tagen erreichte sie am 29. Juli 1901 London.

An England-Philatelisten (die rar gesät diesen Thread hoffentlich lesen) die Frage: was bedeutet das AC im englischen Stempel? Mit der Abkürzing AC/DC im Namen der Hardrockgruppe hat das ja wenig zu tun, denn dieser ist ja ein Bezug zu der Bezeichnung Gleichstrom/Wechselstrom....

Liebe Grüsse

10Parale


 
10Parale Am: 29.04.2015 11:17:34 Gelesen: 216430# 97 @  
Hallo zusammen,

eine weitere P28, abgeschlagen am 29. Oct. 1900 in Jassy nach BUNZLAU (heute: Boleslawiec - Polen) im damaligen Niederschlesien. Schöner Ankunftsstempel derselbigen Stadt vom 31.10.00.

Interessant der rückseitige Text, den ich hier einmal wiedergeben möchte, der Brief wurde in deutscher Sprache verfasst:

Ihre Annonce in dem „Der Photograph“ mich beziehend erlaube mir Ihnen meine Dienste für den betreffenden Zweck zu offerieren. Bin ein IIa Landschaftsphotograph und besitze eine der besten ….. Photographie – Camera – Objetive. Kann Ihnen IIa Referenzen aus den Photographien Kreisen angeben. Haben die Tour Jassy – Constantinopel – Smyrna – Beyrut, Jaffa, Jerusalem, Bethlehem und ganz Palästina, Port-Said, Alexandria voriges Jahr gemacht u. bin mit den Gegenden gut betraut.
Mache keine grosse Ansprüche und im Falle Sie noch keinen Photographen haben, bitte mirsofort zu antworten und werde Ihnen dann meine Conditionen die sehr günstig sind wie auch meine Zeugnisse, Referenzen, Probebilder etc. senden lassen. Bin der Französischen Sprache mächtig. Ersuche um sofortige Antwort u. Conditionen u. Zeichne Hochachtungsvoll


Die Tour, die der Photographenaspirant unternommen hat würde jeder gerne mal machen - eine Traumreise.

Liebe Grüsse

10Parale


 
10Parale Am: 06.05.2015 21:32:41 Gelesen: 216236# 98 @  
@ Heinz 7 [#95]

Eine weitere grün-grüne Kombination aus Ganzsache mit Zusatzfrankatur von Bukarest nach Wohlen im Aargau (Schweiz). Auch hier benötigte die Post 3 Tage zur Beförderung, was eine grosse Leistung ist.

Wir sehen 4 Stempelabschläge von Bukarest, der Postler hatte seine Freude am Stempeln und wir heute unsere Freude am Betrachten.

Ankunftsstempel von Wohlen vom 1. Mai 1905.

Bin gespannt, ob es mal eine blau-grüne Kombination geben wird, meine Suche war bislang leider erfolglos.

Liebe Grüsse

10Parale


 
Heinz 7 Am: 09.05.2015 23:03:38 Gelesen: 216154# 99 @  
@ 10Parale [#85]

Zur Frage "AC" (Beitrag [#96]) kann ich nichts Genaues sagen, vielleicht ist es eine Abkürzung für "Account"?

Aber zu Beitrag [#85]:

Eine sehr schöne Karte (obwohl, wie richtig gesagt, keine Ganzsache) und in der Tat eine seltene Destination: Brasilien! Interessant auch die Transportdauer: Abgang: 9. August 1903, Ankunft: 1. September. Doch dazu kommt nun die Frage des Kalenders: war es zweimal der gregorianische? Dann wäre die Transportdauer 23 Tage. Ich habe im Moment keine Schiffs-Verbindungs-Tabelle von 1903 zur Verfügung, anhand der man überprüfen kann, ob die Post damals nicht schneller war.

Liebe Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 09.05.2015 23:35:38 Gelesen: 216150# 100 @  
@ Cantus [#64]

Lieber Ingo,

ich weiss nicht sicher, ob die gezeigte Ganzsache wirklich "TB 2" nach Michel ist. TB steht für "Telegrammblätter", wovon die ersten zwei 1900 herausgegeben wurden (80 Bani = TB 1; 1 Leu = TB 2). Diese Ganzsachen sind bei Michel nur vereinzelt abgebildet, und der alte ASCHER-Katalog von 1928 zeigt zu den Telegrammen 1-13 überhaupt keine Abbildung. Gemäss Katalog "CMPR '74" stimmt aber immerhin der Haupttext mit der Beschreibung überein: "BUN pentru ... cuvinte"



Ich behaupte jetzt einfach einmal, diese Ganzsache sei selten, (trotz moderatem Katalogwert), und darum besonders "würdig", dass sie als unser "Jubiläumsbeitrag" vorgestellt wird (Beitrag Nr. [#100]). Sie hat übrigens ein Format von 18.7 : 12.5 cm, ist also etwas grösser als die Angaben in Michel/Ascher/CMPR.

Vielleicht sagst Du, Ingo, uns, was im Higgins & Gage dazu steht? Ist die Karte abgebildet?

Freundliche Grüsse und
"Prosit!" - auf viele weitere Beiträge zu diesem schönen Thema!

Heinz
 
Heinz 7 Am: 15.05.2015 09:20:14 Gelesen: 216011# 101 @  
@ 10Parale [#98]

Eine unglaublich gute Ganzsachen-Sammlung ist zu sehen in London (Rahmen 2065 - 2072).

Heinz
 
10Parale Am: 21.05.2015 15:09:47 Gelesen: 215803# 102 @  
@ Heinz 7 [#101]

Leider habe ich diese Ganzsachen-Sammlung in London verpasst, aber selbst viele interessante Sachen gesehen (siehe speziellen Thread).

Anbei zeige ich eine ungebrauchte und eine bedarfserhaltene Postkarte P49 "Wiege der heiligen Katharina" im Querformat aus dem Jahre 1906.

Der Posttarif in jenen Tagen für einfache Postkarten nach Deutschland betrug lt. Cal. Marinescu´s Posttarife Vol. II Seite 95 für Postkarten nach Deutschland 10 Bani, ein Tarif, der seit 1875 Bestand hatte.

Die Postkarte lief von Braila (Walachei - Königreich Rumänien) nach Massenheim im Regierungsbezirk Wiesbaden. Sie wurde mit einem wunderschönen Stempel mit einem Posthörnchen versehen abgeschlagen am 27. März 1907. Sie trägt als Zusatzfrankatur eine 5 Bani Marke in grün.

Doch etwas stimmte nicht mit dem Tarif, denn diese Postkarte wurde nachträglich taxiert. Der Verkäufer meinte, diese Postkarte wäre um diese Zeit ausser Kraft gewesen, was ich mir persönlich nicht vorstellen kann und worauf ich in der Literatur auch keinen Hinweis fand. Wurde die 5 Bani Zusatzfrankatur eventuell übersehen?

Sicher ist nur, dass die Postkarte P49 am 30.03.07 in Mannheim eintraf, von wo aus sie wohl nach Massenheim geleitet wurde. Ein in roter Farbe abgeschlagener Stempel mit dem Zusatz PORTO gibt darüber Auskunft. Wenn Massenheim keine Poststelle hatte, hatte sie vielleicht Flörsheim, der Absender gibt einen Hinweis darauf. Eine abschliessende Erklärung über die Nachtaxierung und den Verlauf der Postroute habe ich leider nicht.

Überaus interessant ist der Inhalt dieser Karte. Denn sie stammt genau aus der Zeit des berühmten Bauernaufstandes 1907 in Rumänien. Die Bauern protestierten gegen die Ihrer Meinung nach ungerechte Landverteilung und die Hinauszögerung von Pacht- und Arbeitsverträgen, die sie unter Druck setzten. Das Land war an Großgrundbesitzer verteilt und nur wenige Bauern hatten eigenes Land, das selbst für die Eigenbewirtschaftung nicht genug Ertrag erbrachte. Ich zitiere aus dem Inhalt:

"Wir haben einen noch strengen Winter und viel Schnee. Auch ist das ganze Land mobil, was man schon in Deutschland gelesen hat. Über die Revolution kann ich wenig mitteilen, würde Ihnen aber zusätzlich unsere Zeitung mitschicken, dieselbe entfällt aber - Wir sind alle gestört..."

Liebe Grüsse

10Parale


 
nor 42 Am: 22.05.2015 12:46:55 Gelesen: 215740# 103 @  
Es ist bestimmt lohnenswert, wenn man sich die Karten gut anschaut. In den üblichen Kataloge findet man auch keine Hinweise, dass die Karte zum Zeitpunkt der Absendung nicht mehr gültig gewesen wäre. Der T Stempel und der Kreis um die eingedruckte Marke stammen aber aus Rumänien, daher auch das Nachporto in Mannheim. warum der Postler in Braila die Marke nicht anerkannte, darüber können wir nur raten. Man sollte vielleicht in der "Filatelia" nachsehen, ob eine Meldung über die Gültigkeitsdauer dort angegeben ist. Alles Gute.
 
10Parale Am: 22.05.2015 21:50:34 Gelesen: 215695# 104 @  
@ nor 42 [#103]

Vielen Dank für die Reaktion auf diese Ganzsache. Ich werde mich sofort auf die Suche nach geeigneter Literatur machen, was aber nicht sehr einfach sein wird.

" Es ist bestimmt lohnenswert wenn man sich die Karten gut anschaut."

Ein einfacher Satz, der sich jeder Philatelist zu Herzen nehmen sollte.

Dies bewahrheitet sich auch auf dieser Ganzsache P33, geschrieben am 10. September 1897 an den Popen (Pfarrer) Radu Ionescu in Braila.

Der hellblaue 2-Kreis-Stempel von DUDESCU - GARA in großen Buchstabe ist bei Kiriac Dragomir nicht gelistet.

Vielleicht könnte eine alte Eisenbahn-Karte helfen. "Dudescu este un sat în comuna Zăvoaia din județul Brăila, Muntenia, România" - Wikipedia.ro.

Dudescu ist eine kleine Ortschaft ca. 60 km von Braila entfernt und hatte im Jahr 2002 exakt 936 Eiwohner. Circa 105 Jahre zuvor dürfte die Einwohnerzahl eher noch kleiner gewesen sein. Auf deutsch gesagt: Solch ein kleines Nest hatte einen Bahnhof mit einer Poststelle?

Sicher ein seltener Stempel.

Liebe Grüsse

10Parale


 
10Parale Am: 23.05.2015 17:17:03 Gelesen: 215604# 105 @  
Hallo,

hier noch eine sehr interessante Ganzsache P33 aus dem Jahr 1898.

Der Empfänger war unter dieser Adresse nicht bekannt ("neconuscut la adresa"), ein Briefträgervermerk über carta postala zeugt davon.

Deshalb wurde die Ganzsache erneut zugestellt, woraus dann 2 hübsche Posthörnchen-Briefträgerstempel resultieren, eins mit der Nummer 144 und ein schwaches mit der Nummer 63.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 27.05.2015 20:38:48 Gelesen: 215447# 106 @  
Hallo,

ich zeige eine Postkarte P33 mit einem gut erkennbaren Bahnpoststempel von Turnu Magurele abgeschlagen am 24. September 1897. Das G. vor dem Ortsnamen steht für "GARA" - Bahnhof.

Bei der Nummer 182 handelt es sich um die Zugnummer, wenn ich mich nicht irre.

Der Brief wurde am 25. September in Bukarest mit einem Lokalpostempel CURSA I versehen und der Briefträger der Route 66 in Bukarest versah die Postkarte mit einem schmucken Posthornstempelchen mit der vielgepriesenen Nummer 66.

Die andere Postkarte ist die Michel Nr. P7 von 1875, achteckiger Wertstempel Große Ziffer im Hochoval, abgeschlagen am 19. Februar 1876 in Botosani (Moldau) auf dem Weg nach Wien. 5 Bani + 5 Bani Zusatzfrankatur mit meiner Ansicht nach Michel Nr. 38 Fürst Karl I. im Kreise feiner Pariser Buchdruck. Ich argumentiere mit dem Stempeldatum vom 19. Februar 1876 des kleinen Stempels H Nr. 2 von Botosani. Die Ausgabe mit dem groben Bukarester Druck kam erst im Oktober desselbigen Jahres auf den Markt (wie man heute sagt).

Liebe Grüsse

10Parale



 
10Parale Am: 23.10.2015 17:00:50 Gelesen: 212114# 107 @  
Hier mal nach längerer Ruhezeit eine Ganzsache Michel P18 mit dem Auslandstarif zu 10 Bani von GARA BUSEU (Bahnhof Buseu), abgeschlagen am 12. Januar 1886 nach MARKTSTEFT in Bayern.

Es handelt sich um den Stempel PG4 (Kiriac Dragomir - Stampilografie Postala Seite 188), also einen Bahnhofstempel. Ich bin mir nicht sicher, stelle aber mal die Behauptung auf, bei Buseu handelt es sich um die große Stadt BUZAU, die gleichnamige Hauptstadt des Kreises Buzau in der historischen Region der Großen Walachei.

Hoffe sehr, dass Bayern klassisch diesen Thread verfolgt, denn Marktsteft im Landkreis Kitzingen ist ja ein kleiner Marktflecken und hatte im Jahr 1886 wohl nicht mehr als 1300 Einwohner, aber ein gut funktionierendes Postamt - (heute auch noch?). Rückseitig Sütterlinschrift - Handelskorrespondenz.

Liebe Grüße

10Parae


 
Heinz 7 Am: 23.10.2015 21:43:15 Gelesen: 212099# 108 @  
@ 10Parale [#107]

Hallo,

Danke, dass Du das Thema weiter pflegst.

Anbei auch ein kurzer Beitrag meinerseits:



Dies ist eine der ersten Ganzsachen Rumäniens, eine Postkarte, Michel listet sie als P7. Sie ist bekannt für viele kleine Abweichungen im Text (Vordruck). Diese Stücke sind ungebraucht meist besser als gestempelt, das kann aber aufgewogen werden durch einen guten Stempel oder sonst eine Besonderheit.

An fast jeder grösseren Briefmarkenbörse sind solche Stücke zu finden, meist für nur wenig Geld.

Heinz 7
 
10Parale Am: 24.10.2015 22:00:54 Gelesen: 212031# 109 @  
@ Heinz 7 [#108]

Zu Deiner ungebrauchten P7 hier die Bestätigung deiner Aussage, dass die ungebrauchten Stücke meist besser sind als die gestempelten.

P7 = vendu Particularilor in der 1. Zeile der Fußnote -------- P9 = vendu particularilor --- das p nun klein macht den Unterschied im Text (Vordruck).

Eingescannt eine P7, abgeschlagen am 23. Februar 1883 in ROMAN mit einem kleinen Stempel H lt. Kiriac Dragomir (stampila mica).

Leider ist der rückseitige Text wohl in hebräischer Sprache und der Ankunftsstempel von Jassy (28. Feb. 83) gibt nicht so viel her, aber eine bei näherer Betrachtung erkennt man die Details.

Ich habe mal den rückseitigen Text abgebildet, kann jedoch keine exakte Datumsangabe erkennen. Das Jahr 1873 muss man ausschließen, da die P7 im Jahr 1875 erschien.

Liebe Grüße

10Parale




 
10Parale Am: 24.10.2015 22:53:11 Gelesen: 212024# 110 @  
@ Heinz 7 [#108]

In London habe ich 2 Exemplare der hier abgebildeten Ganzsache P1 oder P2 ? - ACHTECKIGER WERTSTEMPEL - Große Ziffer im Hochoval - günstig bei einem amerikanischen Händler erwerben können.

Das Wappen ist Typ I, etwas breiter und in der Struktur deutlicher und abgehobener als bei Typ II.

Liebe Grüße

10Parale


 
bignell Am: 25.10.2015 10:42:28 Gelesen: 211996# 111 @  
@ 10Parale [#109]

Hallo 10Parale,

das Jahr sieht klar nach (18)78 aus.

Lg, harald
 
Saguarojo Am: 25.10.2015 14:46:37 Gelesen: 211981# 112 @  
Brief-Ganzsache mit Zusatzfrankatur vom 9.9.1974



und Postkarten-Ganzsache vom 12.10.1976



Viele Grüße
Joachim
 
10Parale Am: 25.10.2015 21:41:38 Gelesen: 211958# 113 @  
@ bignell [#111]

Vielen Dank für deinen Hinweis, es klingt sehr sicher, habe 18 78 gar nicht in Erwähnung gezogen. Vielleicht wäre es an der Zeit, Forensiker einzusetzen, bei der Polizei soll es ja so etwas geben, wenn es um Urkundenfälschung etc. geht.

@ Saguarojo [#112]

Solche Ganzsachen habe ich auch noch in petto, echt gelaufen gefallen sie mir sehr und sind auch immer ein Hinweis auf berühmt Persönlichkeiten und geschichtsträchtige Ereignisse. Dimitrie Cantemir war ein moldauischer Woiwode und lebte zur Zeit Peter des Großen. siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Dimitrie_Cantemir


Ich zeige hier noch eine Ganzsache Michel S4 (Streifband) innerhalb LOCO von Bukarest mit einem schönen Posthörnchen mit der Nummer 85, Briefträgerstempelchen in violettblauschimmernder Farbe. Sieht der Briefmarkensammler auch nicht allzu oft.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 25.10.2015 21:51:01 Gelesen: 211954# 114 @  
@ 10Parale [#110]

Hallo 10 Parale,

gratuliere, Du hast eine schöne P 2 gefunden (brauner Karton). Wenn Du schreibst, Du habest diese Karte zweimal, dann zeige ich Dir hiermit mein Interesse an: Ich habe sie nämlich NOCH NICHT.

Der Katalogwert ist zwar nicht hoch, aber die Karte ist ziemlich schwierig zu finden.

Heinz
 
10Parale Am: 25.10.2015 22:15:59 Gelesen: 211948# 115 @  
@ Heinz 7 [#114]

Bin leider nur am Donnerstag in Sindelfingen, kann dir meine Dublette der P2 (ausgezeichneter Zustand) gerne mitbringen. Sende sie dir alternativ auch gerne zu.

Liebe Grüße

10Parale
 
Heinz 7 Am: 25.10.2015 22:39:20 Gelesen: 211943# 116 @  
@ 10Parale [#115]

Oh schön! Eilt gar nicht. Übergabe wird bald einmal möglich sein, hoffe ich!

Danke jetzt schon.

Heinz
 
10Parale Am: 29.10.2015 22:02:25 Gelesen: 211784# 117 @  
@ Heinz 7 [#116]

Denke ich doch auch, Heinz. Habe heute in Sindelfingen bei PRINS PHILATELIE aus Saint Leu La Foret Cedex eine Ganzsache Rumänien P1 ausfindig machen können. Obwohl zwei Landsleute aus Rumänien vor meinen Augen das bessere Exemplar wegschnappten, habe ich zugeschlagen und habe endlich diese lang ersehnte Ganzsache P1 gefunden. Obwohl das Exemplar Mängel aufweist, hatte es seinen stolzen Preis.

Nett war übrigens, dass der Verkäufer mich für einen Rumänen hielt und als ich das Verkaufsgespräch einleitete, lobte er das rumänische Volk zuallererst dafür, dass sie die französische Sprache sprechen. Ich entgegnete "Monsieur, je regrette mais je suis Allemand mais je parle francais".

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 30.10.2015 00:22:36 Gelesen: 211763# 118 @  
@ 10Parale [#117]

Hallo,

Ich konnte - trotz entsprechenden Plänen - leider nicht nach Sindelfingen kommen.

Gratuliere! Ich hätte auch gerne eine P 1! Und 25 Euro hätte ich auch bezahlt! - Ich freue mich für Dich!

Und: Deutsche, die französisch sprechen, das ist wirklich etwas Schönes! Und bei Deinem Hobby hilft Dir das sehr weiter, denn früher war das Französisch international sehr wichtig, gerade für die UPU.

Alors: mes congratulations, mon cher ami!

Heinz
 
10Parale Am: 30.10.2015 20:27:57 Gelesen: 211701# 119 @  
@ Heinz 7 [#118]

Nu ja, für mich war es dies auch für dieses Jahr. Würde so gerne an die Monacophil gehen oder nächstes Jahr nach New York. Na ja, mal schauen, was daraus wird.

Hier noch eine schöne Ganzsache P21 mit Zusatzfrankatur 5 Bani als portogerechte Auslandsfrankatur (es gab schon die Auslandsganzsache mit eingedruckten 10 Bani, aber so ging es natürlich auch!).

Abgeschlagen mit 4 sehr klaren Stempeln von BUCURESCI am 2. Oktober 1990. Der blaue ovale Firmenstempel von M.SCHIFFER und der Ankunftsstempel aus Chaux de Fonds überlappen sich, Ankunft war am 5. Oktober in der Schweiz.

Interessant der Empfänger, Henri Picard & Frères, der Uhrenteile herstellt und heute auch in London noch seinem Handwerk nachgeht.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 02.12.2015 20:52:44 Gelesen: 210815# 120 @  
@ Forum,

Manchmal findet man auf alten rumänischen Ganzsachen (P17) seltene Stempel wie dieser:

Typ: PA1.5a JTZCANI - BUCURESCI/AMB.NoII (fig. 1326) Seite 220 Kiriac Dragomir "Stampilografie Postala"

Es handelt sich um ein Stempel eines fahrenden Bahnpostamtes auf der Strecke

BUKAREST - PLOIESTI - BUZAU - BRAILA - GALATI - TECUCI - MARASESTI - BACAU - ROMAN - ITZCANI - --- Gesamtstrecke 446 Kilometer

Interessant ist, dass die Postkarte schon am 1. September 1888 in "FOCSANI" verfasst wurde. Sie wurde dann erst 13 Tage später aufgegeben die Frage stellt sich aber wo? Wir finden keinen Abgangsstempel von Focsani, so dass ich davon ausgehe, dass der Brief entweder am Bahnhof in MARASESTI oder in TECUCI (nächstgelegene Städte entlang der Bahnlinie zu FOCSANI) aufgegeben wurde.

Wie ist das Poststück wirklich gelaufen, immer wieder eine interessante Frage.

Liebe Grüße

10Parale


 

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