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Thema: Berlin Dauerserie Deutsche Bauwerke
HWS-NRW Am: 11.06.2017 21:54:26 Gelesen: 41265# 1 @  
Von mir heute Abend ein weiterer "netter" Berlin-Beleg:



Luftpost-Eil-R-Brief mit u.a. einem 14er Block-der 15 Pfg-Wertstufe plus einem waagerechten Pärchen des 60-Pfg-Wertes.

mit Sammlergruß
Werner
 
Christoph 1 Am: 11.06.2017 23:19:23 Gelesen: 41253# 2 @  
@ HWS-NRW [#1]

Hallo Werner,

ein sehr tolles Stück!

Ich zähle ein Gesamtporto von 3,75 DM. Die Stempel sind von 1973, wenn ich es richtig sehe?

Damals kostete ein Standardbrief 0,40 DM, Zusatzleistung Einschreiben 1,30 DM und Eilzustellung 2,00 DM. Das wären 3,70 DM - somit wäre der Brief mit 5 Pfennig überfrankiert.

Allerdings gehört das gute Teil nicht zu diesem Thema, denn es sind ja keine Marken aus der Dauerserie Burgen und Schlösser, sondern aus der DS "Kleine Bauten". Dazu gibt es (noch) kein passendes eigenes Thema... Aber immerhin ist ja ein Berliner Schloss (Tegel) auf der 15er Marke abgebildet.

Gruß, Christoph

[Beiträge [#1] und [#2] redaktionell verschoben aus dem Thema "Berlin: Dauerserie Burgen und Schlösser"]
 
hopfen Am: 12.06.2017 18:26:39 Gelesen: 41207# 3 @  
@ csjc13187 [#2]

Und was ist mit dem Luftpostzuschlag von 5 Pfennig ?
 
hopfen Am: 12.06.2017 18:38:08 Gelesen: 41204# 4 @  
@ HWS-NRW [#1]

"plus einem waagerechten Pärchen des 60-Pfg-Wertes."

Ich erkenne ZWEI Einzelmarken, was einen erheblichen (Michel-) Preisunterschied zum Pärchen ausmacht!
 
Christoph 1 Am: 12.06.2017 21:37:20 Gelesen: 41172# 5 @  
@ hopfen [#3]

Stimmt, habe ich übersehen! Also absolut portorichtig, noch besser!

@ hopfen [#4]

Stimmt wohl auch, aber der Michel-Preis ist doch bei so einem Beleg wirklich egal, oder?

Gruß, Christoph
 
Christoph 1 Am: 12.06.2017 21:59:10 Gelesen: 41164# 6 @  
@ HWS-NRW [#1]

Hallo zusammen,

jetzt, da es ein eigenes Thema gibt (Danke an Richard fürs Verschieben!) will ich hier gleich mal weitermachen, aber im Gegensatz zu Werner kann ich nur das Brot und die Butter zeigen:

Zunächst die Mi-Nr. 242 (kleine Bauten 10 Pf) als portorichtige Mehrfachfrankatur auf einer Glückwunschkarte von Berlin nach Düsseldorf von 1966.

Und dann noch die Mi-Nr. 272 (große Bauten 10 Pf) als portorichtige Einzelfrankatur auf einem Trauerbrief innerhalb Berlins 1969 gelaufen (mit Werbestempel zum 125. Geburtstag des Berliner Zoos).



Gruß
Christoph
 
Frankenjogger Am: 10.03.2018 16:30:41 Gelesen: 40599# 7 @  
Hallo,

ich will dieses Thema mal wieder hervorholen. Belege dieser beiden Dauerserien sind, wenn man Portostufen sammelt, nicht ganze einfach zu finden.

Ich fange mal wie Christoph mit den kleinen Werten an und habe vor, nach und nach weiter machen.

Bild 1 zeigt den 10-Pf-Wert als EF auf einem normalen Ortsbrief, der normalerweise nicht spannend ist. Hier jedoch vom Zollamt, die einen eigenen Stempel "Postverzollungsstelle" hatten.



Bild 2 zeigt die selbe Marke auch als EF auf einer Streifband-Drucksache nach Westdeutschland. Wahrscheinlich waren die Vertragsbedingungen für den aufgedruckten Frei-Vermerk nicht mehr gültig und es musste frankiert werden.



Bild 3 zeigt die Marke als Mehrfachfrankatur auf Fernbrief mit Eilzustellung, hier mit einem Teil aus dem Markenheftchenbogen (2x KZ2). Der Brief ist vom 1.9.1966, also nach der Portoerhöhung.

Porto F-Bf 30 Pf + Eilgebühr 100 Pf = 1,30 DM. Aus Sicht des Zusammendruckes ist leider nur eine MiF.



Und nun noch Bild 4, eine Mischfrankatur mit dem Heftchen-Blatt 12, die schon eher schwer zu bekommen ist. Es ist ein Lp-Übersee-Einschreiben (6-10 g) in die USA vom 27.1.1966, also noch vor der Portoerhöhung.

Das Porto setzt sich wie folgt zusammen: A-Bf: 40 Pf + R-Geb. 50 Pf + LP 2x 20 Pf je 5g = 1,30 DM



Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 11.03.2018 15:35:13 Gelesen: 40562# 8 @  
Zum Wochenende mach ich noch eine Runde, dieses Mal der 15-Pf-Wert, Schloss Tegel in Berlin.

Bild 1 zeigt eine Einzelfrankatur auf Fern-Postkarte, das war die Portostufe, für die diese Marke hauptsächlich vorgesehen war. Aber solch eine Postkarte ist gar nicht so häufig, wie man denkt.



Bild 2 zeigt eine Einzelfrankatur auf einer Warensendung. Die Warensendung war die zweite Portostufe, für die diese Marke vorgesehen war. Wobei Warensendungen deutlich seltener zu finden sind.



Bild 3 zeigt eine Einzelfrankatur auf einer Streifband-Drucksache21 - 50 g.



Und zum Abschluss noch Bild 4, eine Mehrfachfrankatur auf einem Orts-R-Brief.



So viel erst mal für dieses Wochenende. Mal sehen, wann ich weiter machen kann.

VG, Klemens
 
Frankenjogger Am: 17.03.2018 14:10:48 Gelesen: 40518# 9 @  
Hallo,

wieder ist Wochenende, und ich fahre hier fort.

Als nächstes ist der 20-Pf-Wert dran.

Zum Ausgabezeitpunkt war die Standardverwendung dieser Marke der normale Fernbrief bis 20 g oder die Auslandspostkarte. Die weitere Verwendung war die Einzelfrankatur auf Ortsbrief in der zweiten Gewichtsstufe oder als Mehrfachfrankatur auf Fernbrief.

Bild 1 zeigt eine Einzelfrankatur auf Auslandspostkarte.



Bild 2 eine Einzelfrankatur auf Einzahlungsbestätigung, diese schon eher selten.



Bild 3 zeigt eine Mehrfachfrankatur als perfektes waagrechtes Paar, gesammelt vom ehemaligen Prüfer Peschl. Der wusste, was auch bei anscheinend alltäglichen Marken besonders war.



Bild 4 zeigt fast das gleiche Bild, hier aber als Auslandsbrief.



Bild 5 zeigt zum Abschluss eine ungeliebte Mischfrankatur. Hier aber eine Bogenecke mit Druckerzeichen und deshalb auf jeden Fall als Ganzstück zu belassen.



Ich wünsche ein schönes Wochenende,

Klemens
 
Frankenjogger Am: 18.03.2018 11:59:21 Gelesen: 40471# 10 @  
Und nun zum zweiten Teil für diese Wochenende.

Der 40-Pf-Wert (Burg Trifels in der Pfalz) als Einzel- oder Mehrfachfrankatur auf Beleg gehört schon zu den selteneren Vorkommen.

Hauptsächlich gedacht war der Wert für Standard-Auslandsbriefe oder Fernbriefe der zweiten Gewichtsstufe. Beide kann ich nicht zeigen.

Bild 1 zeigt eine Einzelfrankatur auf einer Luftpost-Auslandspostkarte nach Amerika, vor der Portoerhöhung am 1.4.1966.



Bild 2 zeigt eine weitere Einzelfrankatur als Streifband-Drucksache 101 - 250 g nach der Portoerhöhung.



Bild 3 zum Abschluss zeigt eine Mehrfachfrankatur auf einem Auslandsbrief der zweiten Gewichtsstufe nach Österreich.



Soviel für dieses Wochenende,

Klemens
 
StefanM Am: 19.03.2018 08:23:20 Gelesen: 40441# 11 @  
@ Frankenjogger [#10]

Schöne Belege Klemens, danke dafür!

Bild 2 zeigt eine weitere Einzelfrankatur als Streifband-Drucksache 101 - 250 g nach der Portoerhöhung

Von einer Streifband-Drucksache habe ich noch nie gehört. Kannst Du etwas zu dieser Versendungsform sagen?

Gruß
Stefan
 
Frankenjogger Am: 19.03.2018 17:01:17 Gelesen: 40405# 12 @  
@ StefanM [#11]

Hallo Stefan,

vielleicht habe ich das auch falsch herum geschrieben, gemeint ist Drucksachen-Streifband. Das bedeutet, das Streifband wird um die Drucksache (z.B. eine Zeitung) gelegt, so dass diese zusammen gehalten wird. Auf diesem Streifband ist meist die Adresse und der Absender und auch die Briefmarke. Letztendlich bleibt für uns Sammler meist nur das Streifband übrig, die Drucksache an sich ist nicht mehr vorhanden. An solch einem Streifband kann man eigentlich auch nicht mehr das Gewicht der Postsendung ermitteln. Das geht nur über das Porto und die entsprechende Zuordnung aus der Portotabelle.

D.h. ich gehe davon aus, dass bei dem Beleg eine Drucksache mit einem Gewicht zwischen 101 und 250 g eingfasst war und verschickt wurde.

Ich hoffe, das ist jetzt verständlicher.

Viele Grüße,
Klemens
 
hajo22 Am: 19.03.2018 17:58:58 Gelesen: 40390# 13 @  


Einschreibbrief Berlin 52 mit Postauftrag v. 8.7.1966. Frankiert mit 3 x 50 Pf. + 20 Pf. = 1,70 DM (Ortsbf. bis 20 gr. = 10 Pf. + R-Gebühr 80 Pf. + Vorzeigegebühr 80 Pf.).

hajo22
 
Frankenjogger Am: 19.03.2018 21:46:20 Gelesen: 40368# 14 @  
Hallo hajo22,

sehr schön, gibt es in der Form auch nicht oft.

Danke fürs zeigen,
Klemens
 
Christoph 1 Am: 19.03.2018 21:58:02 Gelesen: 40366# 15 @  
@ Frankenjogger [#12]

Hallo Klemens,

ich glaube, die gängige Bezeichnung für diese Versendungsform ist "Streifbandzeitung". Die Begriffe "Streifband-Drucksache" oder auch "Drucksachen-Streifband" hatte ich zumindest noch nirgendwo gehört oder gelesen.

Übrigens sind das sehr tolle Belege, die Du hier zeigst, vielen Dank dafür!

Beste Grüße
Christoph
 
StefanM Am: 20.03.2018 09:33:13 Gelesen: 40335# 16 @  
@ Frankenjogger [#12]
@ Christoph 1 [#15]

Klemens, Christoph,

danke für die Erleuchtung, ich war bloß etwas verwirrt.

Gruß
Stefan
 
Frankenjogger Am: 20.03.2018 15:14:47 Gelesen: 40304# 17 @  
@ Christoph 1 [#15]

Hallo Christoph,

der Begriff Streifbandzeitung ist mir auch bekannt gewesen. Ich habe aber extra darauf verzichtet, da ich den Bezug zur Sendungsform "Drucksache" ausdrücken wollte. Und die Drucksache ist ja auch die Versendungsform, für die die Portoangaben gemacht wurden.

Es lässt sich dann ja auch noch "Drucksache" und "Drucksache zu ermäßigter Gebühr", auch als Streifband unterscheiden. Da wäre dann der Begriff "Streifbandzeitung" evtl. auch verwirrend. Wie sieht es mit "Streifbandzeitung zu ermäßigter Gebühr" aus, ist das ein gebräuchlicher Begriff?

Gibt es auch Streifbänder als normale Briefsendung oder vielleicht als Mischsendung, wenn der Inhalt keine reine Drucksache war? Ich kann mich jetzt nicht bewusst erinnern, so etwas schon einmal gesehen zu haben, aber wer weiß?

Was letztendlich die korrekte Bezeichnung ist, kann ich nach den bisherigen Meldungen auch nicht wirklich sagen. Vielleicht ist ja auch "Drucksache als Streifband" der korrekte Begriff. Dann würde auch "Drucksache zu ermäßigter Gebühr als Streifband" passen.

Ich lasse mich aber gerne von anderen Meinungen oder Begrifflichkeiten überzeugen.

Viele Grüße,
Klemens
 
Uwe Seif Am: 20.03.2018 16:53:22 Gelesen: 40292# 18 @  
@ Christoph 1 [#15]
@ Frankenjogger [#17]

Hallo zusammen,

"Streifband" (auch als "Kreuzband" möglich) ist die Verpackungsart; das andere sind Versendungsarten.

Bei Drucksachen war beispielsweise auch falten und klammern möglich, so dass überhaupt keine Umhüllung nötig war.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
Frankenjogger Am: 24.03.2018 21:58:37 Gelesen: 40223# 19 @  
Hallo,

es ist wieder Wochenende, und ich mache mal weiter. Erst mal Danke für die Reaktionen.

Ich bin beim 50-Pf-Wert angekommen, dem Schlosstor Ellwangen/Jagst, irgendwie ein unscheinbarer Wert. Das dürfte daran liegen, dass diese Marke, zumindest als Einzel- oder Mehrfachfrankatur sehr rar ist. Und selbst als Mischfrankat trifft man sie irgendwie nicht sehr oft an.

Zur Ausgabezeit gab es auch keine Standard-Portostufe, für die dieser Wert zu verwenden war. Er war wohl als Zusatzwert für die Einschreibegebühr (50 Pf) gedacht.

Es ist auch der Wert der Serie, der sich bei mir sehr rar macht. Vergleichbar ist nur noch der 80-Pf-Wert, aber zu dem komme ich später noch.

Bild 1 zeigt eine Einzelfrankatur auf Fernbrief der zweiten Gewichtsstufe nach der Portoerhöhung 1966. Hier als Eckrandstück!



Bild 2 zeigt eine Mischfrankatur mit dem 40-Pf-Wert als Luftpost-Überseebief nach Canada, auch hier nach der Portoerhöhung.



Tja, das wars auch schon zu diesem Wert. Ich habe noch einige Mischfrankaturen mit höherwertigen Marken aus dieser Serie, die aber dann später.

Soviel für heute,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 25.03.2018 09:31:28 Gelesen: 40191# 20 @  
Hallo,

aus meinem Formulare-Buch zwei Formulare mit dieser Wertstufe, hier paßte es genau, aber es war keine Porto- sondern eine Gebührenstufe, die wohl von 1964 bis 1968 angewendet wurde.



Gebühr für die verspätete Aufgabe einer Zeitung/Zeitschrift nach dem 22. eines Monats

Eines der beiden Formulare war vor zwanzig Jahren mal eine der großen Besonderheiten in meiner Formularwelt, heute kommt diese Gebühr hier und da mal in einem Auktionskatalog vor, dann aber immer wieder falsch beschrieben als Einzel-Frankatur. Hatte auch noch ein weiteres Exemplar, damals in Ludwigshafen verwendet.

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 25.03.2018 11:19:34 Gelesen: 40167# 21 @  
@ HWS-NRW [#20]

Hallo Werner,

sehr schöne Stücke!

Du wirfst aber bei mir eine Frage auf, die ich für mich noch nicht wirklich richtig beantwortet habe.

Was ist der Unterschied zwischen Porto und Gebühr? Das Porto war doch auch eine (Brief-)Gebühr, oder liege ich da falsch?

Für das Porto, konnte (oder musste sogar) der Kunde eine Briefmarke kaufen und auf den Brief kleben, für deine Stücke wurde eine Gebühr verrechnet und diese in Form eine Briefmarke auf das Formular geklebt.

Ist es deshalb keine Frankatur? Wie müsste es dann eigentlich korrekt heißen, wenn nicht Einzelfrankatur?

"Gebührennachweis durch eine Einzelmarke" oder so ähnlich?

Ich hatte mal einen Fall, wo eine Anschriftenprüfung Anfang der 50er Jahre (Gebühr 5 Pf) per Luftpost aus Berlin in die Bundesrepublik hin und zurück frankiert war, also zusätzlich 2x 5 Pfennig für Luftpost. Da meinte auch jemand, das sei keine Portostufe, da die Anschriftenprüfung eine Gebühr gewesen sei und eigentlich keine weiteren Zusätze vorgesehen waren. Da war ich etwas irritiert.

Vielleicht kannst du ja etwas für Aufklärung bei mir sorgen.

Danke schon mal im Voraus,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 25.03.2018 15:19:49 Gelesen: 40149# 22 @  
Schönen Sonntag zusammen,

nun der zweite Teil des Wochenendes, der 60 Pf-Wert der Serie, das Troptower Tor / Neubrandenburg.

60 Pf waren zum Ausgabezeitpunkt die Gebühr für ein Aerogramm. Wenn man einmal von der wohl seltenen Form der schweren Briefdrucksache bzw. Geschäftspapiere (251-500 g) absieht, habe ich bisher keine weitere Stufe gefunden, für die der Wert, ohne Zusatzdienst, einzeln verwendbar war.

Aber gerade in Berlin waren mit Zusatzdiensten einige Einzelfrankaturen und natürlich auch Mehrfachfrankaturen möglich.

Bild 1 zeigt eine Einzelfrankatur auf einem Aerogramm nach Australien. Da sparte man eindeutig Geld im Vergleich zum Luftpostbrief (bis 5 g). Der hätte nach Australien 90 Pf (40 Pf + 50 Pf Luftpostzuschlag in die Luftpost-Zone 4) gekostet.



Bild 2 zeigt die selbe Frankatur auf einem Luftpost-Überseebrief (5 g) in die USA (40 Pf + 20 Pf Luftpostzuschlag in die Luftpost-Zone 1).



Bild 3 zeigt eine Einzelfrankatur auf einem Ortsbrief gegen Nachnahme (10 Pf + 50 Pf Vorzeigegebühr).



Bild 4 eine Einzelfrankatur auf einer Fernkarte gegen Nachnahme (auch 10 Pf + 50 Pf Vorzeigegebühr). Alle vier Belege vor der Portoerhöhung 1964.



Bei den Nachnahme-Karten frage ich mich immer noch, was eigentlich portorichtig ist?

Manchmal sieht man diese Karten auch als Nachnahme-Drucksache mit entsprechendem günstigeren Drucksachenporto.

Ist mein Exemplar als überfrankiert zu betrachten?

Und zum Schluss noch zwei Mehrfachfrankaturen.

Bild 5 als Fernbrief der zweiten Gewichtsstufe mit Eilzustellung vor der Portoerhöhung (40 Pf + 80 Pf Eilgebühr).



Bild 6 als Luftpost-Fernbrief der zweiten Gewichtsstufe mit Einschreiben und Eilzustellung nach der Portoerhöhung. Hier setzt sich das Port wie folgt zusammen: Fernbrief (2. Gew.) 50 Pf, Luftpost 2x 5 Pf, Einschreiben 80 Pf und Eilgebühr 100 Pf, das macht zusammen 2,40 DM, freigemacht mit 4x 60 Pf der Serie.



Einen schönen Tag noch,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 25.03.2018 17:11:57 Gelesen: 40134# 23 @  
@ Frankenjogger [#21]

Hallo Klemens,

das ist seit Jahren m.E. das große Problem, daß diese beiden Begriffe im postalischen Bereich zusammen geworfen werden und das zieht sich leider auch seit Jahrzehnten auch durch die Kataloge und Auktionsbeschreibungen.

a) Porto = Betrag (auch Gebühr genannt) für den Transport einer Sendung (Brief, Karte, Paket,Päckchen) von A nach B

b) Gebühr = Betrag, der meist intern durch die Post erhoben wird und mittels Briefmarken verklebt bzw. "ausgewiesen" wird, z.B. Bestätigung der Aufgabe eines Päckchens/Paketes, die Gebühr wurde auf einem Einlieferungsschein geklebt, entwertet und dem Kunden dann ausgehändigt oder die Gebühr auf einer Zahlkarte oder einer Zeitungssache.

Natürlich wurden auch Zusatzdienste der Post ausgewiesen, aber zumeist mit dem gleichzeitig anfallenden Porto verklebt.

Ich habe vor ca. 20 Jahren in einem Exponat dargestellt, welche Unterschiede es zwischen Porto und Gebühren gibt und vor zwei Jahren dann auch ein "Büchlein" (über 700 Seiten) dazu herausgebracht.

mit Sammlergruß
Werner
 
StefanM Am: 26.03.2018 08:27:02 Gelesen: 40099# 24 @  
Klemens, Werner,

super Belege, die ihr zeigt. Wollte nur mal zum Ausdruck bringen, daß ich hier hochinteressiert mitlese.

Gruß
Stefan
 
Frankenjogger Am: 26.03.2018 19:33:58 Gelesen: 40074# 25 @  
@ StefanM [#24]

Danke Stefan, es freut mich, dass es doch einige Interessenten gibt.

@ HWS-NRW [#23]

Gibt es dein 700-Seiten-Büchlein noch?

Sind deine beiden Belege jetzt eigentlich als Einzelfrankaturen zu bezeichnen, oder ist das eh irrelevant bei der Seltenheit der Belege?

Jetzt muss ich mich aber selbst korrigieren. Bild 4 der letzten Serie zeigt keine Nachnahme-Fernkarte, sondern eine Nachnahme-Drucksache.

1963 stieg das Port für Drucksachen auf 10 Pf und die Vorzeigegebühr für Nachnahme auf 50 Pf. Und die Portoerhöhung war natürlich 1966.

Schönen Abend,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 26.03.2018 22:14:45 Gelesen: 40062# 26 @  
@ Frankenjogger [#25]

Hallo,

melde Dich doch bitte mal über meine Email-Adresse.

Und - es sind keine Einzelfrankaturen, sondern jeweils die "Ausweisung einer Gebühr mittels Postwertzeichen".

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 30.03.2018 16:11:20 Gelesen: 39993# 27 @  
Hallo zusammen,

es geht bei mir zum Endspurt für die kleine Serie Deutsche Bauwerke.

Ich bin beim 70-Pf-Wert angelangt, dem Osthofentor in Soest. Der Wert dürfte hauptsächlich für das Standard-Inlands-Einschreiben (Fernbrief 20 Pf + R-Gebühr 50 Pf) gedacht gewesen sein. Aber ein Blick auf die Auflage (3 Mio) zeigt schon, dass die Marken dieser Serie, besonders die hohen Werte, nicht so häufig verwendet wurden. Dem entsprechend findet man diese Marken auf Brief, vor allem als Einzel- oder Mehrfachfrankatur, eher selten in sog. Grabbelkisten.

Bild 1 zeigt eine Einzelfrankatur auf Einschreiben-Fernbrief vor der Portoerhöhung.



Bild 2 zeigen ebenfalls eine Einzelfrankatur auf Aerogramm nach Honkong, nach der Portoerhöung.



Und zum Schluss ein schon eher seltener Beleg.

Bild 3 als Mehrfachfrankatur auf einem Einschreiben-Eil-Fernbrief nach der Portoerhöhung. Das Porto setzt sich wie folgt zusammen: Fernbrief 30 Pf, R-Gebühr 80 Pf und Eilboten-Gebühr 100 Pf, macht 2,10 DM, freigemacht mit 3x 70 Pf.



Ich wünsche noch einen schönen Karfreitag-Abend,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 31.03.2018 19:35:41 Gelesen: 39964# 28 @  
So, kurz vor Ostern noch ein kleiner Ausflug zum 80-Pf-Wert, dem Ellinger Tor in Weißenburg. Ich schrieb schon zum 50-Pf-Wert, dass die 80er als Frankatur auch schwierig ist. Ich kann sie nur als Einzelfrankatur zeigen, eine Mehrfachfrankatur besitze ich leider nicht, auch nicht auf Paketkarte, wo sie wohl am einfachsten als Mehrfachfrankatur zu bekommen sein müsste. Zumindest die Bund-Marke gibt es so recht oft.

Bild 1 Luftpost-Übersee-Brief 6-10 g in die USA (A-Bf 40 Pf + 2x 20 Pf Lp/5g = 80 Pf) vor der Portoerhöhung



Bild 2 Auslandsbrief der zweiten Gewichtsstufe nach Österreich nach der Portoerhöhung



Bild 3 Luftpost-Übersee-Brief bis 5 g nach Südafrika (A-Bf 50 Pf + 30 Pf Lp/5g = 80 Pf) nach der Portoerhöhung



Jetzt wünsche ich allen Sammlerfreunden frohe Ostern,

Klemens
 
Michael Mallien Am: 31.03.2018 20:23:57 Gelesen: 39956# 29 @  
Hallo Klemens,

herzlichen Dank für das Zeigen dieser schönen Belege. Ein tolles Sammelgebiet hast Du!

Man sieht einmal mehr, was aus einer kleinen Dauerserie alles gemacht werden kann.

Ich wünsche auch Dir Frohe Ostern.
Michael
 
muemmel Am: 31.03.2018 20:36:39 Gelesen: 39953# 30 @  
@ Frankenjogger [#28]

Hallo Klemens,

den Worten meines Vorschreibers kann ich mich vorbehaltlos anschließen.

Schöne Ostertage
Mümmel
 
Frankenjogger Am: 01.04.2018 15:48:53 Gelesen: 39905# 31 @  
@ Michael Mallien [#29]
@ muemmel [#30]

Vielen Dank - ja, Berlin ist insgesamt ein sehr schönes Sammelgebiet. Mein Schwerpunkt liegt zwar bei anderen Zeiten und Themen, aber über die Jahre sind insgesamt doch schöne Belege bei mir gelandet.

Zum Abschluss der kleinen Serie der Deutschen Bauwerke noch einige Mischrankaturen.

Bild 1 eine Mischfrankatur 20/70 auf Auslands-Fernbrief nach Polen. Das ging mit dieser Serie nur als Mischfrankatur, einen 90-Pf-Wert gab es nicht.



Bild 2 dito mit 40/70 als Lp-Übersee-Brief (11-15 g) nach Canada.



Bild 3 Wert-Fernbrief mit Eilboten etwas später, 1970 versendet. Porto 30 + Eil 100 + Wert 100 = 2,30 DM.



Bild 4 ein Luftpost-Einschreibebrief der zweiten Gewichtsstufe mit Eilboten . Porto 50 + Lp 2x 5 + R-Gebühr 80 + Eil 100 = 2,40 DM
Schade, das hätte auch eine schöne Mehrfachfrankatur mit 3x 80 Pf gegeben.



Bild 5 ein Fernbrief mit Eilboten, hier mit einem perfekten Eckrandstück des 80-Pf-Wertes. Den Brief habe ich schon fast 20 Jahre, aber so ein schönes Stück habe ich seit dem nicht mehr gesehen.



Und weils vorläufig der Abschluss für die kleine Serie ist, noch ein schönes Stück mit einer tollen Einheit der 60er.

Bild 6/7 eine Paketkarte für ein Wertpaket mit 20 Kg und einem Porto von 11,10 DM. Auf der Rückseite ein 11er-Block.



So, das war es vorerst für die kleine Serie. Demnächst in diesem Thread dann die große Serie, evtl. aber etwas langsamer getaktet.

Schöne Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 17.06.2018 16:56:57 Gelesen: 39094# 32 @  
Hallo zusammen,

ich finde mal wieder Zeit und ich habe ja auch geschrieben, dass die Deutsche Bauwerke - große Serie auch noch drankommt. Die Bezeichnung klein und groß für die beiden unterschiedlichen Serien hat sich eingebürgert, auch wenn ich sie nicht unbedingt glücklich finde. Trotzdem starte ich mit dem kleinsten Wert, der 5 Pf, das Berliner Tor in Stettin. Obwohl die Trennung DDR und BRD schon lange präsent war, hat die Deutsche Post, und damit auch West-Berlin in dieser Serie Bauwerke aus dem Osten mit einbezogen.

Der 5-Pf-Wert war wohl als Zusatzfrankatur, hauptsächlich für die Inlands-Luftpost gedacht. Als Einzelverwendung kommt sie aus dem Zeitraum der Verausgabung äußerst selten vor. Erst später, meist in den 1980er Jahren wurden Einzelverwendungen von Philatelisten produziert. Von diesem Wert kann ich keine Einzelverwendung zeigen, weshalb ich hier nur drei Mehrfachfrankaturen zeige. Auch eine Zusatzfrankatur für eine innerdeutsche Luftpostsendung kann ich leider nicht zeigen. Vielleicht kann das ja ein anderer Sammler zeigen.



Mehrfachfrankatur als Ortsbrief bis 20 g vom 17.11.1967; das dürfte die häufigste Mehrfachverwendung dieses Wertes sein.



Mehrfachfrankatuer als Drucksache bis 20 g vom 4.10.1969; die ist schon seltener.



Mehrfachfrankatur als Lp-Auslandsbrief nach Östereich vom 10.7.1966; Hier nur Porto für A-Brief, Luftpost innerhalb Europa war seit dem 1.7.1965 gebührenfrei.

Schönen Sonntag noch,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 30.06.2018 20:36:27 Gelesen: 38938# 33 @  
Dann mach ich mal weiter, auch wenn es in der großen Serie manchmal etwas dünner wird.

Der zweite Wert der Serie ist die 8 Pf, Pfalzgrafenstein im Rhein bei Kaub, einen Wert, den es nur als Berlin-Ausgabe gibt. Der Grund ist einleuchtend, es gab nur noch in Berlin die Portostufe von 8 Pf für die Orts-Postkarte. In der Bundesrepublik war diese Portostufe seit 1.3.1963 abgeschafft.



Das erste Bild zeigt eine EF, natürlich als Orts-Postkarte

Als MeF ist dieser Wert selten anzutreffen, ich kann keinen zeigen.

Auch als MiF für eine R-Orts-Postkarte oder Eilboten-Orts-Postkarte kann ich keinen Beleg zeigen.

Deshhalb bringe ich noch eine Ganzsache, auch als Ortspostkarte. Auch hier sind Zusatzfrankaturen für Einschreiben oder Eilboten eher selten.



Hier die Ganzsache P76 als Orts-Postkarte.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 08.07.2018 17:17:21 Gelesen: 38841# 34 @  
Ich finde nun doch etwas Zeit, um hier fortzufahren, wenn auch heute etwas unspektakulär.

Der 10-Pf-Wert zeigt den Wallpavillon des Zwingers in Dresden. Diese Marke war zu der Zeit für den Standard-Ortsbrief gedacht, für den nur noch in West-Berlin ein vergünstigter Tarif galt. In der Bundesrepublik, natürlich auch in West-Berlin, war die 10-Pf-Marke für Standard-Drucksachen vorgesehen.



Das erste Bild zeigt eine Einzelfrankatur auf Ortsbrief.



Das zweite Bild zeigt eine Einzelfrankatur auf Drucksache.

Die Möglichkeiten für Mehrfachfrankaturen sind vielfältig, trotzdem sind solche neben den häufigeren Fernbriefen mit drei Stück und den Orts-Doppelbriefen eher seltener zu finden.



Das dritte Bild zeigt einen Ortsdoppelbrief (Brief der zweiten Gewichtsstufe).



Das vierte Bild zeigt einen Auslandsbrief nach Frankreich. Hierfür galten nach CEPT-Vertrag ab 1.1.1963 bei Standardsendungen die Inlandsgebühren.

Ich wünsche noch einen schönen Restsonntag, ich gehe jetzt Grillen,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 15.07.2018 19:27:20 Gelesen: 38711# 35 @  
So, Frankreich ist Weltmeister und ich sitze schon wieder am Rechner für eine weitere Folge Bauwerke Groß.

Ich bin beim 20-Pf-Wert angelangt, denn einen 15-Pf-Wert gab es bei den Großen nicht mehr. Dafür stand dann die "Torhalle in Lorsch, Hessen" als Standard-Postkarten-Porto parat. Es gab natürlich noch weitere Portostufen, für die dieser Wert als Einzelfrankatur verwendet werden konnte, Drucksache und Warenprobe 21-50 g, Briefdrucksache bis 20 g, Auslandsdrucksache bis 20 g und natürlich der Ortsbrief 21-50 g, ich kann aber nicht viele zeigen.



Das erste Bild zeigt die Fern-Postkarte aus dem Tarif 1.4.1966 -30.6.1971



Das zweite Bild den Orts-Brief der zweiten Gewichtsstufe

Bei Mehrfachfrankaturen wird es schwierig. Der Grund zeigt sich auch bei schwierigen Einzelfrankaturen von höherwertigen Werten mit geradezahligen 10er-Werten, also 40, 60 und 80 Pf. Aber dazu komme ich später noch.

Die gesamte Portotabelle zeigt fast ausschließlich Werte mit ungeradezahligen 10er-Stufen, nämlich 30, 50, 70, 90 Pf usw. im Briefportobereich.



Das dritte Bild zeigt einen Fern-Brief aus einer Folgeperiode zwischen 1972 und 1974.

Einen schönen Sonntag noch und eine schöne Woche,
dem Einen oder Anderen auch einen schönen Urlaub,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 21.07.2018 17:15:14 Gelesen: 38573# 36 @  
Hallo,

für heute möchte ich noch einen Nachtrag liefern.

Ich habe doch eine Mischfrankatur mit dem 8-Pf-Wert in meinen Kisten gefunden die ich hier noch zeigen möchte.



Das Bild zeit eine Eil-Ortspostkarte nach Ostberlin. Da kostete der Eilzuschlag mehr als das 10-fache des normalen Portos!

Da wollte man den Termin vorzeitig bekannt geben, damit man in der DDR nicht unangekündigt vor der Tür steht.

Es dürfen gerne auch Andere zu diesem Thema Belege und natürlich auch Marken zeigen!

Schönes Wochenende noch,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 21.07.2018 17:49:31 Gelesen: 38568# 37 @  
@ Frankenjogger [#36]

Hallo Klemens,

ein schöner Beleg, doch meiner Meinung nach ist es eine "Buntfrankatur", da beide Werte aus der gleichen Serie stammen (wie früher mal die klassische Zweifarben-Frankatur").

mit sonnigem Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 21.07.2018 18:22:24 Gelesen: 38560# 38 @  
@ HWS-NRW [#37]

Hallo Werner,

danke für den Hinweis. Mit dem Begriff Buntfrankatur komme ich irgendwie nicht klar, obwohl ich schon über 20 Jahre Briefe und Belege sammle. Und, eine Buntfrankatur ist ja trotzdem immer noch eine Mischfrankatur, denke ich, denn eine Mischfrankatur sagt für mich nur aus, dass es verschiedene Marken sind.

Ich muss leider einen regnerischen Sammlergruß senden,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 21.07.2018 19:55:09 Gelesen: 38543# 39 @  
@ Frankenjogger [#38]

Hallo Klemens,

es ist doch ganz einfach, Marken in verschiedenen Gebührenstufen aus der gleichen Serie - immer Buntfrankaturen. Aber, es gibt tatsächlich viele Sammlerkollegen, die es wie Du "einfacher" sehen, aber wenn Du mal im Wettbewerb ausstellen solltest, dann ist eine akkurate Bezeichnung wichtig und sie kann auch mal teurer als die Standard-Frankaturen werden.



Theoretisch eine Zweifarben- und eine Dreifarben-Frankatur, wird aber eher in der Klassik so benannt.



mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 28.07.2018 21:44:35 Gelesen: 38400# 40 @  
Hallo,

es geht weiter mit dem 30-Pf-Wert, das Nordertor in Flensburg. Interessant an diesem Wert ist, dass es diesen 30-Pf-Wert in der kleinen Bautenserie nicht gab. Der Grund war klar, es gab keine Standard-Portostufe für diesen Wert. Um so interessanter ist, dass man diesen Wert noch in der alten Tarifzeit verausgabte. Es ist übrigens der einzige Wert der großen Bauwerke, der noch in der Tarifzeit vom 1.3.1963 - 31.3.1966 erschien.

Das war auch sicher der Grund für die Farbgebung, und dann für die Änderung der Farbe im neuen Tarif.

Die schwärzlichgrünolive 30er, wie sie im Michel bezeichnet wird, im alten Tarif verwendet, in welcher Form auch immer, stellt eine Seltenheit dar.

Eine Mehrfachfrankatur mit zwei Stück als Ort-R-Brief z.B. wäre solch ein Fall. Als Einzelfrankatur wären eh nur ganz wenige Möglichkeiten gegeben.

Deshalb kann ich hier auch nur Belege aus dem Tarif ab 1.4.1966 zeigen.



Bild 1 zeigt einen normalen Standard-Fernbrief, jedoch mit einem schönen Eckrandstück.



Bild 2 zeigt eine Mehrfachfrankatur als Einschreiben-Ortsbrief bis 20 g (O-Bf 10 Pf + 80 Pf für die R-Gebühr)

Das wäre es auch schon von meiner Seite für den schwärzlichgrünoliven Wert der 30-Pf-Marke.

Ein schönes Wochenende,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 04.08.2018 19:21:49 Gelesen: 38309# 41 @  
Was will man bei der Hitze schon anderes machen, als in der noch einigermaßen kühlen Wohnung zu sitzen. Da kann man dann auch einen weiteren Beitrag hier schreiben.

In der großen Bauwerke-Serie gab es zwei 30-Pf-Werte. Der Grund dürfte in der Farbvorgabe nach dem Weltpostverein sein. Der Wert für einen Standard-Brief im Inland sollte rot sein. Da die erste Marke zu 30 Pf noch im Tarif 1.3.1963 bis 31.3.1966 an die Postschalter kam, und der Standard-Brief im Inland noch 20 Pf kostete, war es kein Problem, diesen Wert in einer anderen Farbe zu drucken. Warum dies geschah, erschließt sich mir nicht. Kann da jemand weiterhelfen?

Da wohl genügend schwärzlichgrünolive 30-Pf-Werte gedruckt wurden, kam der dunkel- bis schwärzlichrosarote 30-Pf-Wert erst am 17. Februar 1967 an die Postschalter. Das abgebildete Bauwerk war ebenfalls das Nordertor in Flensburg.

Wie ich schon schrieb, war der Wert für den Standard-Brief im Inland gedacht, aber auch für Auslandspostkarten oder schwere Drucksachen oder Warensendungen.



Bild 1 zeigt einen Standard-Brief bis 20 g mit schönem Oberrandstück



Bild 2 zeigt wieder eine Mehrfachfrankatur als Ort-Einschreiben-Brief bis 20 g. Diese Portostufe gab es nur noch in Berlin.



Bild 3 zeig ebenfalls eine Mehrfachfrankatur als Auslands-Luftpost-Brief mit Eilzustellung. A-Brief 50 Pf, Eilboten 100 Pf, innerhalb Europas war keine Luftpostgebühr mehr erforderlich.

Ich wünsche allen schattige Seiten und viel Spaß mit unserem Hobby, auch im Sommer,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 18.08.2018 19:48:01 Gelesen: 38193# 42 @  
Hallo zusammen,

mittlerweile ist Mitte August und für viele auch der Urlaub vorbei. Auch ich habe mir eine Woche gegönnt. In der Serie geht es jetzt mit den schwierigeren Werten weiter. Der 40-Pf-Wert zeigt die Burg Trifels in der Pfalz, das selbe Motiv wie bei der kleinen Serie, hier jedoch in der Farbe braunoliv. Wie ich schon weiter oben schrieb, sind die geradzahligen Zehnerwerte als Einzel- oder als Mehrfachfrankatur recht schwierig in der Portostufenfindung. Ich kann hier nur zwei Belege zeigen. Es wäre schön, wenn weitere Belege dazu kämen.

Das erst Bild zeigt eine Einzelfrankatur als Briefdrucksache in der zweiten Gewichtsstufe, also 21 - 50g. Schwere Drucksachen, Warensendungen oder Ortsbriefe, auch aus dem Folgetarif, dürfte es nur ganz wenige geben.



Das zweite Bild zeigt eine Mehrfachfrankatur auf einem Luftpost-Überseebrief bis 5g nach Südafrika; Porto: A-Bf 50 Pf plus Lp-Zuschlag 30 Pf je 5g.



Vorstellbar als Mehrfachfrankatur wären im Inlandsbereich noch Fernbriefe mit Einschreiben und Rückschein oder Eigenhändig (4 Stück), oder Päckchen (3 Stück) aus dem Folgetarif, aber das sind dann schon Seltenheiten. Im Auslandsbereich wäre eine Einzelfrakatur als Drucksache 51 - 100 g möglich, für Mehrfachfrankaturen gäbe es sicher, gerade im Luftpost-Übersee-Bereich noch einige Optionen.

Ich wünsche ein schönes Wochenende und hoffe, dass vielleicht doch jemand weitere Variationen in dieser Serie zeigen kann,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 24.08.2018 21:18:41 Gelesen: 38100# 43 @  
Hallo zusammen,

krankheitsbedingt kommt mein Beitrag diese Wochenende etwas früher, da ich etwas mehr Zeit für unser schönes Hobby habe.

Wir sind beim 50-Pf-Wert angelangt, der wie bei der kleinen Serie das Schlosstor in Ellwangen an der Jagst zeigt. Der Wert war für den Standard-Auslandsbrief gedacht und hat deshalb gemäß Empfehlung des Weltpostvereins eine blaue Farbe, nach Michel-Angabe dunkelviolettultramarin. Auf Auslandsbrief ist dieser Wert aber gar nicht so oft zu finden. Das hat zwei Gründe, zum einen wurde Überseepost per Luftpost versendet, damit diese auch schnell beim Empfänger ankommt, was einem Zuschlag bedurfte, zum weiteren waren in Europa schon mehrere Länder dem CEPT-Abkommen beigetreten, wodurch Standard-Auslandsbriefe (bis 20 g) mit dem Standard-Inlandsporto versendet werden durften. Eher häufiger dürfte da der Inlandsbrief in der zweiten Gewichtsstufe (21-50 g) sein, dar auch 50 Pf kostete. Das waren auch die einzig möglichen Varianten für eine Einzelfrankatur im Tarif der Ausgabe dieser Marke. Erst im Folgetarif waren wieder schwere Drucksachen im In- (101-250 g) bzw. Auslandstarif (51-100 g) für 50 Pf möglich. Nun jedoch zu den Beispielen:

Bild 1 zeigt einen Auslandsbrief nach Südafrika. Hier wurde der Luftpostwunsch gestrichen. Ob der Brief wirklich den Land- bzw. Schiffsweg nahm ist nicht nachvollziehbar.



Bild 2 zeigt einen Inlandsbrief der zweiten Gewichtsstufe, hier wieder ein schönes Eckrandstück als Einzelfrankatur.



Und zum Abschluss Bild 3 eine Mehrfachfrankatur für einen Brief der zweiten Gewichtsstufe mit Eilzustellung (Brief(2) 50 Pf + Eilzustellung 100 Pf).



Auch hier zeigt sich wieder ein unscheinbarer Wert, der im Portostufenbereich doch eher selten auftaucht.

Ich wünsche ein schönes, kühles Wochenende,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 30.08.2018 17:47:37 Gelesen: 37991# 44 @  
Hallo zusammen,

nachdem es etwas abgekühlt hat und bevor die nächste, vielleicht letzte Warmperiode des Sommers kommt, mache ich noch mal mit der Berliner Serie der großen Bauwerke weiter.

Wir nähern uns den höheren Werten der Serie und sind jetzt auch bei einem der schwierigsten Werte, dem 60-Pf-Wert angekommen. Für mich ist das Treptower Tor in Neubrandenburg in dunkelgelblichrot der optisch schönste Wert dieser Serie.

Lediglich für eine schwere (101-250 g) Briefdrucksache im Inland, oder für schwere Drucksachen ins Ausland gibt die Portotabelle eine direkte Einzelfrankatur her. Wenn man die Inlandsluftpostgebühren mit einschließt, kommt auch der Luftpostbrief der zweiten Gewichtsstufe in Betracht. Das sollte doch eine häufigere Portostufe sein, denkt man, aber weit gefehlt. Durch die gebührenfreie Beförderung über das Nachtflugnetz war der Luftpostzuschlag für gewöhnliche Briefsendungen eigentlich überflüssig geworden. Nur noch bei wirklicher Forderung der Luftpostbeförderung wurde die Luftpostgebühr fällig. Im Folgetarif wäre der gewöhnliche Auslandsbrief noch als Einzelfrankatur-Option möglich gewesen, aber wie schon beim 50-Pf-Wert angemerkt, traten immer mehr Länder dem CEPT-Vertrag bei und solche Standard-Auslandsbelege mit normalen Auslandsgebühren wurden immer weniger. Außerdem war die neue Dauerserie, die Heinemann-Serie bereits am Postschalter.

Im Bereich der Mehrfachfrankaturen gab es auch für die 60-er wenig Optionen. Ein Einschreibe-Päckchen oder vielleicht der Einschreiben-Rückschein- oder Einschreiben-Eigenhändig-Brief in der zweiten Gewichtsstufe wären Optionen gewesen. Aber das sind alles Portostufen, die per se extrem selten sind.

Für mich galt dieser Wert lange Zeit als einer der seltensten Einzelfrankatur-Möglichkeiten der, wenn man das sagen darf, modernen Berliner Bedarfspost und ich musste etwa 15 Jahre warten, bis ich ihn in meine Einzelfrankaturen-Sammlung aufnehmen konnte. Dann kam aber das Glück, und im selben Jahr kam das zweite Stück dazu. Eine Mehrfachfrankatur aus der zum Ausgabezeitpunkt gültigen Tarifperiode habe ich leider noch nicht zu einem annehmbaren Preis gefunden.

Bild 1 zeigt einen Luftpost-Inlandsbrief der zweiten Gewichtsstufe aus dem Jahr 1967



Bild 2 zeigt die oben genannte schwere Briefdrucksache (101-250g) aus 1971



Beide Stücke zählen zu meinen besonderen Einzelfrankaturen aus Berlin, es dürfte wirklich nicht viele davon geben.

Bild 3 zeigt eine Mehrfachfrankatur als Einschreiben-Eigenhändig-Brief der zweiten Gewichtsstufe (Quelle: ebay), die vor etwa einem Jahr auf ebay verkauft wurde. Diese ist aus der Peschl-Sammlung, die auch sehr viele gute moderne Frankaturen enthielt. Peschl wusste, was etwas Besonderes war! Hier mache ich mal eine Ausnahme und zeige einen wirklich schönen Beleg, den ich leider nicht selbst besitze.



So jetzt wünsche ich einen schönen Restsommer,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 07.09.2018 12:27:48 Gelesen: 37858# 45 @  
Hallo zusammen,

da ich zur Zeit Urlaub habe, das Wetter draußen noch etwas schaurig ist, nehme ich mir die Zeit um in der Serie fortzufahren.

Die 70er, das Osthofentor in Soest ist der nächste Wert, den es auch in der kleinen Serie schon gab. Wenn man in der Portotabelle den zur Ausgabezeit aktuellen Tarif betrachtet, gibt es für Einzelfrankaturen auch hierfür nicht so viele Möglichkeiten. Da fällt im innerdeutschen Bereich nur die Drucksache/Warenprobe (251-500 g) ins Auge und der Fernbrief (101-250 g), deren Gebühren auch im Folgetarif noch galten.

Bild 1 zeigt einen solchen Fernbrief



Im Auslandstarif gab es da schon mehr Möglichkeiten, da der Standard-Auslandsbrief 50 Pf kostete und durch eine Luftpostbeförderung nach Übersee in die Zone 1 mit einem Zuschlag von 20 Pf/5 g eine Einzelfrankatur möglich war. Auch ein Aerogramm kostete 70 Pf.

Bild 2 zeigt einen Luftpost-Überseebrief, hier nach Israel, als Destination deutlich seltener als z.B. die USA.



Bild 3 zeigt ein Aerogramm in die USA, da hätte auch ein Luftpostbrief bis 5 g 70 Pf gekostet.



Auch als Mehrfachfrankatur sind die Möglichkeiten nicht so sparsam. Hier kann ich immerhin drei Stück zeigen.

Bild 4 zeigt einen Brief mit 2 Stück als Ortsbrief mit Einschreiben und Rückschein; O-Bf 10 Pf + R-Geb. 80 Pf + Rückschein 50 Pf



Bild 5 zeigt einen Brief mit 2 Stück als Ortsbrief mit Einschreiben und Eigenhändig; O-Bf 10 Pf + R-Geb. 80 Pf + Eigenhändig 50 Pf



Mit Bild 6 zeige ich einen Luftpost-Fernbrief der zweiten Gewichtsstufe mit Einschreiben; Fernbrief(2) 50 Pf + R-Geb. 80 Pf + Lp 10 Pf



Der letzte Brief, den ich zeige, hätte auch eine schöne Mehrfachfrankatur abgegeben, hier jedoch als Mischfrankatur der drei zu diesem Zeitpunkt gültigen 70-Pf-Dauerserienwerte



So, jetzt warte ich auf Wetterbesserung und wünsche ein schönes Wochenende,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 14.09.2018 14:06:53 Gelesen: 37724# 46 @  
Hallo zusammen,

zum Wochenende mache ich kurz, im wahrsten Sinne des Wortes weiter.

Der 80-Pf-Wert, das Ellinger Tor in Weißenburg, ist mein zweiter Favorit der Serie und ist auf Brief wohl genau so rar, wie die 60er. In all den Jahren hat leider nur ein Beleg den Weg zu mir gefunden. Ich habe aber auch nicht viele gesehen, die ich aufgrund zu hoher Preise liegen lassen musste.

Es gilt das bereits Geschriebene beim 60-Pf-Wert. Es gibt kaum Portostufen für diesen Wert. Einzig der im Bild gezeigte Luftpost-Übersee-Brief in die Zone 2 bis 5 g könnte häufiger vorkommen. Der gezeigte Brief stammt aus einer, seiner Zeit bei Arbeiter veräußerten großen Korrespondenz aus Südafrika. Das Porto setzt sich aus Auslandsbrief 50 Pf + Luftpostgebühr 30 Pf je 5 g zusammen.



Ich hätte auch noch eine Mehrfachfrankatur in meinem Bilderarchiv, aber ich schrieb schon bei der 60er, dass ich eigentlich ungern Briefe zeige, die nicht in meinem Besitz sind. Ab dem nächsten Wert kann ich dann wieder mehr Bilder zeigen. Und auch hier wieder die Frage: Wer kann weitere Beispiele zeigen?

Bis dahin viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 21.09.2018 18:04:51 Gelesen: 37607# 47 @  
Hallo zum kurzen Herbsteinbruch,

Urlaub ist rum, erste Arbeitswoche auch, aber es ist Feierabend und Wochenende und ich mach mal weiter hier, mit der Großen Bauwerkeserie. Wir sind beim 90-Pf-Wert angelangt, den es in der Kleinen Serie nicht gab, die endete beim 80-Pf-Wert. Die 90er zeigt das Zschokkesche Damenstift in Königsberg, was beachtenswert ist, da Königsberg seit Ende des Krieges nicht mehr zu Deutschland, noch nicht einmal zur Ostzone gehörte.

Dieser Wert war in Berlin passend für einen Ortsbrief mit Einschreiben oder Nachnahme, Portostufen, die es so in der Bundesrepublik nicht mehr gab. Deshalb dürften Einzelfrankaturen von der Bund-Ausgabe auch deutlich seltener sein als von der Berlin-Ausgabe.

Bild 1 zeigt einen Ortsbrief mit Einschreiben bis 20 g (O-Bf 10 Pf + Einschreiben 80 Pf)



Bild 2 zeigt einen Ortsbrief gegen Nachnahme bis 20 g (O-Bf 10 Pf + Vorzeigegebühr 80 Pf)



Es gibt natürlich noch weitere Möglichkeiten diesen Wert als Einzelfrankatur zu verwenden, wobei die Möglichkeiten in der zeitgemäßen Portophase doch recht begrenzt sind. Auch in den folgenden Tarifperioden sind die Möglichkeiten rar. Im Inlandsbereich bleibt da nur ein schwerer Fernbrief (251 - 500g).

Bild 3 zeigt ein Briefstück eines solchen schweren Fernbriefes. Bei diesen Gewichtsstufen muss man sich mit Briefstücken zufrieden geben.



Im Auslandsbereich kann man noch fündig werden. Für Luftpost-Überseebriefe in die Zone 1 (damals vor allem Nordamerika) von 6 - 10 g war das Porto genau 90 Pf. Das dürfte auch die häufigste Option für die Bund-Ausgabe sein.

Bild 4 zeigt einen solchen Luftpostbrief in die USA.



Als Mehrfachfrankatur macht sich dieser Wert in der Berlin-Ausgabe ziemlich rar. Im Inlandsbereich dürft das Päckchen mit Einschreiben die gängigste Option sein, wobei gängig hier schon als ziemlich selten betrachtet werden kann. Paketkarten mit Mehrfachfrankatur, die mit der Bund-Ausgabe häufiger zu finden sind, sind mit dem Berlinwert in Berlin-Verwendung ebenfals selten. Ein Wertbrief mit mehreren Werten ist mir schon unter die Augen gekommen, aber das war schon eine kleinere Rarität.

Bild 5 zeigt ein waagrechtes Paar auf einem Päckchenausschnitt mit Einschreiben. Leider ist das Stempeldatum nicht erkenntlich, was bei Päckchen häufiger vorkommt. Da darf man nicht so wählerisch sein.



So, wie ich letzte Woche versprochen habe, gab es dieses Mal wieder ein paar Beispiele mehr.

Ich wünsche ein schönes Wochenende, freue mich das doch mittlerweile viele die Beiträge lesen und hoffe, dass vielleicht doch noch einige Sammler weitere Beispiele dieser Serie, auch als Marken (z.B. schöne Einheiten, oder Randstücke oder Ähnliches) zeigen.

Viele Grüße, Klemens
 
Frankenjogger Am: 28.09.2018 20:58:04 Gelesen: 37405# 48 @  
Hallo zum Wochenende,

heute geht es in die DM-Phase der Serie, beginnend mit dem 1DM-Wert, mit dem Melanchthonhaus in Wittenberg in dunkelpreußischblau.

Als Einzelwert war diese Marke für das Inlandspäckchen vorgesehen, ansonsten als Zusatzwert für Zusatzdienste oder als Abrechnungsvereinfachung im Paketverkehr, wenn höhere DM-Beträge anfielen.

Ich starte mit Bild 1 mit einer Einzelfrankatur für ein Inlandspäckchen, hier wieder ein schönes Oberrandstück.



Bild 2 zeigt einen Ortsbrief mit Einschreiben in der zweiten Gewichtsstufe (O-Bf-2 20 Pf + R-Gebühr 80 Pf). Die Häufigkeit dieser Variante und die des Päckchen dürfte gefühlt etwa gleich sein.



Bild 3 zeigt eine Nachnahmeforderung als Fernpostkarte (F-Pk 20 Pf + NN 80 Pf)



Weiterhin als Einzelfrankatur vorkommend ist der Orts-Nachnahmebrief der zweiten Gewichtsstufe und die Fernpostkarte mit Einschreiben zu nennen, die ich leider nicht zeigen kann, die aber trotzdem immer wieder mal auftauchen können.

Eine Mehrfachfrankatur befindet sich leider noch nicht in meinem Besitz, hier dürfte der Postzustellauftrag wohl die häufigste Variante sein. Im Auslandsbereich macht sich dieser Wert als Einzel- oder Mehrfachfrankatur sehr rar. Bei der möglichen Verwendung von 2 oder evtl. 4 Stücken wurde doch eher der 2 DM-Wert verwendet. Die Variante Einzelfrankatur für die Luftpost-Zone 4 dürfte sehr selten sein.

Ein paar Beispiele für Mischfrankaturen möchte ich hier noch aufführen, da dieser Wert natürlich dafür genutzt wurde, um Frankaturen über 1 DM zu verkleben.

Bild 4 zeigt einen Orts-Eilbrief (Porto 1,10 DM), wo der Wert für die Eilzustellung (1DM) verklebt wurde.



Bild 5 zeigt einen Postprotestauftrag, die Gebühr errechnet sich hier, wie auch im folgenden Brief: Ortsbriefgebühr + Einschreiben + Nachnahme = 1,70 DM.



Und zuletzt zeigt Bild 6 einen Ortsbrief mit Nachnahme und Einschreiben (10 Pf + 80 Pf + 80 Pf = 1,70 DM).



Ein schönes Wochenende und etwas Zeit für unser Hobby wünscht euch
Klemens
 
StefanM Am: 11.10.2018 11:01:43 Gelesen: 37243# 49 @  
@ Frankenjogger [#28]

Hallo Clemens,

von dem 80-Pf-Wert der Serie "Bauwerke klein" konntest Du kein Beispiel einer Mehrfachfrankatur zeigen. Nun ist ein solcher Beleg in der PPA vom 18.10. verfügbar. Er ist nicht von mir, aber er fiel mir gleich auf und ich würde ihn gerne von einem Experten beurteilen lassen.

Ist der Beleg mit 4 Exemplaren der 80er portogerecht? Wie schätzt Du den verlangten Einstiegspreis ein?

Stefan
 
Frankenjogger Am: 11.10.2018 15:30:22 Gelesen: 37215# 50 @  
Hallo Stefan,

ich habe mir die beiden Briefe mal angesehen. Es handelt sich um überfrankierte Briefe mit Verwendung in der Bundesrepublik. Porto: Brief über 20 g 40 Pf, R-Gebühr 50 Pf, Eilboten 80 Pf, da kommen max. 1,70 DM zusammen.

Ich persönlich sammle Berlin, ob Marken oder Briefe, mit ganz wenigen Ausnahmen, nur mit Berlin-Verwendung.

Der Preisansatz dürfte aufgrund der Einheiten (Viererblocks vom Oberrand) so angesetzt sein. Wer solche Einheiten sammelt, dürfte die Preisansätze einzuschätzen wissen. Ich selbst lege keinen besonderen Wert auf Einheiten. Einen Zuschlag für eine Briefbewertung sehe ich hier eher als nicht gerechtfertigt.

Viele Grüße,
Klemens
 
Richard Am: 11.10.2018 19:02:19 Gelesen: 37194# 51 @  
@ StefanM [#49]
@ Frankenjogger [#92]

Bitte stellt umgehend Scans der Belege in dieses Thema ein, so lange sie noch auf ebay zu sehen sind. Ohne Abbildungen sind eure Beiträge für Dritte wertlos.

Schöne Grüsse, Richard
 
Frankenjogger Am: 12.10.2018 20:43:46 Gelesen: 37111# 52 @  
Die Angebote sind nicht bei ebay, sondern hier auf PPA.



Morgen werde ich dann hier fortfahren.

Guten Abend,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 13.10.2018 10:37:49 Gelesen: 37094# 53 @  
Guten Tag,

nach einer zweiwöchigen Pause mache ich mal weiter, heute mit dem Wert 110, dem Trinitatishospital in Hildesheim.

Dieser Wert war primär für den Standard-Einschreiben-Fernbrief vorgesehen (30 + 80 = 110 Pf). Entsprechend ist diese Portostufe recht häufig zu finden. Möglich wäre noch der schwere Fernbrief (501 - 1000 g), was aber eher selten erhalten geblieben sein dürfte. Das wäre dann wohl auch ein großer Brief, die von Sammlern ungern in die Sammlung genommen werden. Ich mag diese Form. Die Portostufe gilt auch für einen Standard-Fernbrief gegen Nachnahme, der jedoch seltener ist als der R-Briefe.

Bild 1 zeigt einen solchen R-Fernbrief, hier wieder ein schönes Oberrandstück



In Berlin galt im Zeitraum dieser Serie noch ein vergünstigter Tarif für Ortsbriefe, so dass der 110-Wert auch für einen Orts-Eilbrief (10 + 100) möglich war. Auch ein Orts-Wertbrief hätte dieser Gebühr entsprochen. Ein Orts-Einschreibenbrief 251 - 500 g dürfte jedoch schon eine kleine Rarität sein.

Bild 2 zeigt eine Einzelfrankatur auf einem Orts-Eilbrief



Auch im Auslandsbereich dürfte dieser Wert häufiger als Einzelfrankatur gebraucht worden sein. Briefe 41 -60 g, oder Luftpost-Übersee-Briefe 11 - 15 g in Zone 1 bzw. 6 - 10 g in Zone 2 kosteten 110 Pf.

Bild 3 zeigt einen Luftpost-Brief nach Südafrika (6 - 10 g, Zone 2)



Als Mehrfachverwendung gibt es, vor allem innerdeutsch gar nicht so viele Möglichkeiten, die allesamt nicht häufig zu finden sind. Ich kann nur eine Paketkarte zeigen.

Bild 4 zeigt eine Mehrfachfrankatur auf Paketkarte im Tarif ab 1.9.1971. Da kostete ein Paket in der Gewichtsstufe 5- 6 Kg für die Zone über 300 km - 3,30 DM. Die Gewichtsangabe auf der Karte dürfte eine "Sechs" sein, auch wenn sie wie eine "Vier" aussieht. Die Marken der Serie Bauwerke wurden zu der Zeit bei der Post aufgebraucht, die hohen Werte vor allem im Paketdienst.



Ich wünsche allen noch ein schönes Spätsommerwochenende,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 19.10.2018 21:50:14 Gelesen: 36957# 54 @  
Hallo,

schon wieder ist eine Woche vergangen und ich mache weiter, mit dem vorletzten Wert, der 130 Pf mit dem "Schloss Tegel" in Berlin, passend zur Berlin-Serie.

Dieser Wert kam erst sehr spät, nämlich am 26.3.1969 an die Schalter. Der Grund für diese Ausgabe ist mir nicht bekannt, war doch die nächste Gebührenerhöhung erst am 1.9.1971, wo dieser Wert dann für einen Einschreiben-Fernbrief zu benutzen war. Hatte die Post schon früher eine Gebührenerhöhung geplant, die dann nicht genehmigt wurde? Oder war der Bedarf für Standard-Eilbriefe so groß, dass eine Briefmarke dafür parat sein musste? Ich weiß es nicht. Jedenfalls ist dieser Wert in der Gebührenperiode der Ausgabezeit innerdeutsch für einen Standard-Eilbrief oder für einen Standard-Wertbrief passend gewesen.

Bild 1 zeigt einen Standard-Eilbrief (Brief 30 Pf + Eilboten 100 Pf) hier jedoch die Besonderheit, nach Italien, wo nach CEPT-Vertrag bei Standardbriefen die Inlandsgebühr galt.



Bild 2 zeigt einen Standard-Wertbrief aus der Gebührenperiode der Ausgabezeit, die bis zum 31.8.1971 ging.



Bild 3 zeigt einen Einschreiben-Standardbrief aus der folgenden Gebührenperiode (1.9.1971 - 30.6.1972)



Im Auslands-Luftpostbereich gibt es die Variante Luftpost-Brief 16-20 g in der Zone 1 (USA, Canada). Zeigen kann ich diesen leider nicht.

Mehrfachfrankaturen dieses Wertes aus der Ausgabezeit und in Berlin verwendet können als kleine Seltenheiten betrachtet werden. Ich habe überhaupt erst einen registriert, selbst auf Auktionen - Negativanzeige.

Ich kann nur einen Brief aus der übernächsten Portoperiode zeigen.

Bild 4 zeigt eine Mehrfachfrankatur mit zwei Stück aus dem Jahre 1973, Wertbrief der 2. Gewichtsstufe.



Es gibt sicher Möglichkeiten aus dem Luftpost-Überseebereich, evtl. mit Zusatzdiensten, aber die dürften schon sehr selten sein.

So, jetzt wünsche ich allen ein schönes Wochenende und ich freue mich schon auf kommende Woche, da ist Sindelfingen!

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 26.10.2018 17:48:54 Gelesen: 36837# 55 @  
So, liebe Interessierte dieser Beiträge,

ich komme zum Abschluss der großen Serie, was nicht heißen soll, dass dies der letzte Beitrag sein wird.

Der 2-DM-Wert zeigt die Bürgerhalle des Rathauses Löwenberg in Schlesien. Wieder ein Ort, der eigentlich nicht mehr zu Deutschland gehörte sondern im heutigen Polen liegt. Diese Marke hat mich schon in meiner Jugendzeit als Sammler interessiert, da sie irgendwie unerreichbar schien, denn als normale Familie hatte man kein Postaufkommen, auf dem ein solcher Wert vorgekommen wäre, sprich man bekam diesen Wert nicht aus der Alltagspost. So dauerte es auch etwas, bis ich, damals natürlich aus der Bund-Serie, diesen Wert mein Eigen nennen konnte, natürlich nur als Marke. An Briefe dachte ich damals noch nicht.

Wieder stellt sich die Frage, für was ein 2-DM-Wert gedacht war. Hier ist natürlich zu allererst die Paketpost zu nennen, denn da kamen manchmal hohe Gebührenwerte zustand. Weiterhin natürlich Wert-Briefe. Zur damaligen Zeit war es noch Standard, hohe Geldbeträge per Wertbrief zu versenden. Und als Einzel- sowie Mehrfachverwendung für den Postzustellauftrag, der einfach 2 DM kostete.

Das erste Bild zeigt einen einfachen Postzustellungsauftrag, natürlich in Berlin verwendet. Eine Mehrfachfrankatur für Mehrere kann ich leider nicht zeigen.



Weitere Möglichkeiten als Einfachverwendung scheinen erst einmal schwierig, aber ich konnte doch einige davon zusammentragen. Diese sind jedoch für den Zeitraum der Ausgabe des Wertes (13.12.1966) nur aus der Auslandspost.

Bild 2 zeigt einen schweren Auslandsbrief, 101 - 120 g (50 Pf + 5x 30 Pf, je weitere 20 g = 2 DM) in die Schweiz.



Bild 3 zeigt einen Luftpost-Übersee-Brief in die USA, auch hier über 20 g, nämlich 26 - 30 g (A-Brief 50+30 + 6x 20/Lp-Gebühr, je 5g = 2 DM)



Und nun zu Bild 4, das ein Highlight aus meiner Sammlung zeigt. Es ist auch ein Luftpost-Übersee-Brief (11 - 15 g), jedoch auf die Fiji-Inseln, definitiv eine sehr exotische Destination, und dann noch ein schönes Oberrandstück. Dieser Brief war einer meiner ersten Auktionskäufe, ich habe den Kauf bisher (mittlerweile etwa 20 Jahre her) nicht bereut. Porto: 50 + 3x 50/Lp für die Zone 4.



Auch wenn der 2-DM-Wert der Folgedauerserie Heinemann schon am 7.1.1971 erschien, waren doch noch viele Werte der großen Bauwerke vorhanden, die natürlich aufgebraucht werden mussten. Und so zeige ich noch drei Belege aus folgenden Porto-Perioden.

Bild 5 zeigt einen Fernbrief der zweiten Gewichtssufe mit Eilboten (50 + 150 = 2 DM, ab 1.9.1971).



Bild 6 und 7 zeigen Paketkarten, eine Einzelfrankatur für ein unversiegeltes Wertpaket und eine Mehrfachfrankatur für ein Schnellpaket, jeweils bis 5 Kg.



Und nun zeige ich zum Abschluss noch einen oben schon genannten Wertbrief (8000,- DM), in dem wohl Geld verschickt wurde (Brief über 100g: 70 + 8x 100/je 500,- DM Wert).



So, ich bedanke mich erst einmal für euer Interesse, ich wurde sogar in Sindelfingen darauf angesprochen, und verabschiede mich jetzt erst einmal, ich mache Urlaub. Bevor die erste Kältewelle anrollt, es kann evtl. sogar Schnee kommen, flüchte ich noch mal nach Süden.

Viele Grüße, Klemens
 
mumpipuck Am: 26.10.2018 22:49:08 Gelesen: 36814# 56 @  
Danke Klemens, hat Spaß gemacht!

Burkhard
 
Markdo Am: 27.10.2018 08:12:54 Gelesen: 36794# 57 @  
@ Frankenjogger,

bitte melde dich einmal bei mir.

Gruß Mark
 
Frankenjogger Am: 17.11.2018 14:01:25 Gelesen: 36492# 58 @  
@ Markdo [#57]

Ich habe dir letzte Woche eine Mail geschrieben!

In Sindelfingen war ich für die beiden Serien mal wieder fündig geworden.

In Bild 1 zur kleinen Serie die 40er als Einzelfrankatur auf Auslandsbrief.



Bild 2 zeigt eine 60er auf Luftpost-Inlandsbrief der zweiten Gewichtsstufe aus dem Tarif ab 1.4.1966.



Und Bild 3: Aus der großen Serie der 50 Pf-Wert auf Luftpost-Übersee-Postkarte in die USA.



Ein schönes Wochenende wünscht euch
Klemens
 
Michael Mallien Am: 08.12.2018 12:24:25 Gelesen: 36214# 59 @  
Hallo Klemens,

herzlichen Dank für die große Klasse Deiner Belege und deren Präsentation. Ich habe immer sehr interessiert mitgelesen und freue mich, wie schön ein Stück moderne Philatelie betrieben werden kann.

Ich traue mich mal die Messlatte etwas zu senken und philatelistisch "einfacheres" zu zeigen ;)

Wertbrief vom 21.3.1981 aus Rockenhausen nach Berlin, portorichtig frei gemacht mit 3,60 DM. Die Frankatur enthält einträchtig nebeneinander die 90er der Bauwerke-Serien Berlin und Bund.



Bei dem Beleg ist mir der Unterschied des Papiers der beiden Marken aufgefallen:

- Berlin auf gelblichem Papier
- Bund auf weißem Papier

Auf einem Foto ist das besser zu erkennen:



Vielleicht ist diese Schwankungsbreite ja sowohl bei Bund als auch bei Berlin normal oder die Berliner Marke ist einfach etwas vergilbt. Was habt ihr in dieser Sache beobachtet?

Viele Grüße
Michael
 
hajo22 Am: 08.12.2018 13:18:41 Gelesen: 36207# 60 @  
Postkarte frankiert mit 30 Pfg. aus Berlin vom 21.11.1966 nach Jerusalem.



hajo22
 
hajo22 Am: 10.12.2018 12:25:37 Gelesen: 36108# 61 @  
Einschreibbrief aus Berlin 20 vom 17.5.1991 frankiert mit 4,20 DM, davon 2x10 Pfg. Deutsche Bauwerke-Serie von 1966.

Späte Verwendung. Den Empfänger in Bayern habe ich abgedeckt.



hajo22
 
Frankenjogger Am: 16.12.2018 19:17:06 Gelesen: 35998# 62 @  
Hallo Michael,

entschuldige, dass ich mich erst jetzt melde und vielen Dank für die lobenden Worte. Es klingt vielleicht etwas überheblich, aber das solle es bitte nicht! Vieles was ich gezeigt habe ist für mich ein klein bisschen Beiwerk für mein Berlin-Interesse, und vieles (nicht alles) habe ich für unter 10 € erstanden. Das soll als Motivation dienen, auch unspektakuläre Themen zu berücksichtigen. Es macht Spaß, wenn man dann immer mal wieder ein Stück dazu bekommt.

Berlin ist für sich, in der Summe vom Beginn bis zum Ende betrachtet ein interessantes und spannendes Gebiet. Und man wird immer wieder feststellen, wie schwierig es manchmal ist ein gewisses Stück zu finden.

Ich habe es nie bereut, dieses Gebiet zu sammeln. Und wer sich auf Briefe spezialisiert, der wird bei Berlin immer ein interessantes und spannendes Thema haben.

@ hajo22: Die 30 Pf Einzelfrankatur ist ein schönes Stück.

So, jetzt bin ich etwas abgewichen und möchte noch einige Ganzsachen zeigen.



Bild 1: P68 als Fernpostkarte



Bild 2: FP8 als Fernpostkarte



Bild 3 und 4: P69A+F, je als Fernpostkarte



Bild 5 und 6: P67A+F, zwar als seltene Auslandsverwendung, aber hier leider nur von und in die Bundesrepublik

Schönen Sonntag,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 27.12.2018 12:28:09 Gelesen: 35869# 63 @  
Hallo,

ich hoffe ihr seid alle gut gesättigt und beschenkt!

Zwischen Weihnachten und Neujahr findet man doch mal etwas Zeit, seine verborgenen Ansammlungen durch zu wühlen und da fanden sich noch ein paar Briefe mit kleinen und großen Bauwerken.

Zuerst eine schöne Massenmehrfachfrankatur des 10 Pfg-Wertes der kleinen Serie



Weiter eine Mischfrankatur des 20 Pfg-Wertes als Viererblock auf Orts-Einschreiben aus der Portoperiode ab 1.4.1966



Dann eine Einzelfrankatur der 60 Pf auf Ortsbrief mit Einschreiben



Und noch eine Einzelfrankatur der 70er auf Ortsbrief mit Nachnahme der zweiten Gewichtsstufe.



Weitere Briefe der großen Serie werden folgen,
Klemens
 
Michael Mallien Am: 04.01.2019 18:22:46 Gelesen: 35724# 64 @  
"Resteverwertung" hat zu dieser schönen Mischfrankatur aus Berliner und DDR Bauwerke-Marken geführt. Diese beiden Serien auf einem Beleg sind bestimmt nicht häufig zu finden.

Wertbrief/Nachnahme vom 19.7.1991 aus Deggendorf nach Murrhardt, frankiert mit insgesamt 10,40 DM.
Fernbrief bis 100g: 2,40 DM
Nachnahme: 2,00 DM
Wertbrief bis 500 DM: 6,00 DM



Auf der Rückseite befindet sich ein Benachrichtigungsvermerk vom 20.7.1991.

Viele Grüße
Michael
 
padibo Am: 17.03.2019 16:47:07 Gelesen: 34850# 65 @  
Hallo Klemens,

vielen Dank für die tolle Darstellung der Berliner Dauerserie Deutsche Bauwerke, welche bisher kaum beachtet wurde. Solltest Du noch an außergewöhnlichen Belegen interessiert sein, hier könnte ich hier einen Beitrag dazu leisten.



40 Pfg Warensendung. Gern könnte ich Dir ein paar Scans von weiteren Belegen zukommen lassen. Vielleicht meldest Du Dich bei mir.

Dietmar
 
padibo Am: 17.03.2019 16:52:27 Gelesen: 34846# 66 @  
@ padibo [#65]

Hier noch die 80 Pfg. Einzelfrankatur nach Indien, Stempeldatum nicht genau lesbar, allerdings im Werbeblock ist die Zeitspanne erkennbar.

Viele Grüße Dietmar


 
Frankenjogger Am: 17.03.2019 17:19:35 Gelesen: 34837# 67 @  
Hallo Michael,

zwei schöne Belege. Ich habe mal meine Email-Adresse freigeschaltet. Deine konnte ich nicht einsehen.

Gerne kannst du mich kontaktieren, du kannst natürlich auch hier schöne Belege zeigen.

Viele Grüße,
Klemens
 
padibo Am: 18.03.2019 17:29:53 Gelesen: 34797# 68 @  
Hallo Klemens,

ich heiße Dietmar und nicht Michael. :-) Hier nochmal ein paar schöne Belege. Dann hab ich noch eine Frage: Die 1,80 DM-Frankatur nach meiner Meinung 10 Pfg überfrankiert. Was meinst Du dazu?

Schöne Grüße
Dietmar






 
Frankenjogger Am: 18.03.2019 19:24:33 Gelesen: 34782# 69 @  
Hallo Dietmar,

ich bitte vielmals um Entschuldigung, da habe ich doch in der Eile aus Versehen den Namen von Michael Mallien als Ansprechperson gelesen.

Ja, da sind schöne Briefe dabei. Die 180er Frankatur ist auch aus meiner Sicht 10 Pf überfrankiert. Der Brief mit den zwei 20er Viererblocks ist evtl. auch nicht richtig frankiert. Ich habe momentan nur Unterlagen für Briefe bis 250 g hier vor Ort und kann nicht sagen, ob ein Fern-Brief 251 bis 500 g 80 Pf gekostet hätte. Aber bei der philatelistischen Aufschrift ist Vorsicht geboten.

Wo ich mich jedoch immer zurückhalte, ist bei Briefen mit Angaben zur schönen philatelistischen Behandlung durch die Post. Ich habe zwar auch philatelistisch beeinflusste Briefe in meiner Sammlung, gerade bei Sondermarkenfrankaturen, aber das mag ich nicht.

So, jetzt habe ich viel getextet und möchte noch zwei Briefe zeigen.



Zwei Postprotestaufträge; Das Porto errechnet sich hierbei aus O-Brief 10 Pf + R-Gebühr 80 Pf plus Nachnahmegebühr 80 Pf, einmal mit 2x 70 Pf + 30 Pf und einmal mit 1 DM + 70 Pf, macht je 1,70 DM Porto.

Viele Grüße,
Klemens
 
padibo Am: 29.04.2019 20:53:37 Gelesen: 34283# 70 @  
Hier nochmal ein paar schöne und seltene Belege zum Wonnemonat Mai.





Viele Grüße und eine sonnige philatelistische Mai-Tour z.B. nach Essen zur Briefmarken-Messe.
 
hajo22 Am: 30.04.2019 14:47:18 Gelesen: 34198# 71 @  
Eine an mich adressierte Büchersendung aus Berlin vom 17.12.1972, frankiert mit 30 Pfg. große Bauten rot (Berlin Nr. 275) + Zusatzfrankatur 20 Pfg. (Bund Nr. 647) = 50 Pfg. für eine Sendung bis 100 gr.

Der "Gebühr bezahlt"-Stempel ist m.E. nicht zum Porto zu rechnen.

Vermutlich war eine Preisliste enthalten, ich weiß es nicht mehr.



Auf der Couvertrückseite ist der Vermerk "Hier offen" zu sehen.

Meine damalige Anschrift habe ich überdeckt.

hajo22
 
Frankenjogger Am: 05.05.2019 21:05:07 Gelesen: 34049# 72 @  
Hallo,

nachdem durch Richards Kopieraktion hier mein Lob für padibo's Belege verloren gegangen ist, möchte ich das hier noch einmal nachholen.

Bei mir kommen doch immer mal wieder neue Belege ins Gehege, die ich auch zeigen möchte.

Zur Serie der kleinen Bauwerke habe ich eine passable Mehrfachfrankatur des 70-Pf-Wertes bekommen. Kein Highlight, aber auch keine faule Banane.

Zwar ein Fensterbrief, aber ein Ortsbrief mit Einschreiben und Rückschein aus dem Tarif ab 1.4.1966 (10 + 80 + 50). So etwas nehme ich immer gerne mit.



Schönen Sonntag Abend,
Klemens
 
padibo Am: 09.05.2019 17:15:16 Gelesen: 33918# 73 @  
Der Ausflug zur Briefmarkenmesse in Essen hat mich auch zum Philaseiten-Stand gebracht und ich traf dort Richard zu einem netten Gespräch über die Zukunft des Sammelns. Ich freue mich, dass er diese Seiten mit soviel Engagement und uneigennützig betreibt. Das habe ich bisher nicht gewußt und es hat mich sehr überrascht.

Hier noch ein schöner Beleg aus dem heutige Weltkulturerbe "oberes Mittelrheintal" mit einer 10-fach-Frankatur mit der Pfalz bei Kaub im Rhein. Von Berlin nach Südafrika. Als die Marke herauskam, ahnte noch keiner, dass wir mal Weltkulturerbe werden würden.

Schöne Grüße vom Rhein
Dietmar


 
padibo Am: 16.06.2019 17:41:26 Gelesen: 33386# 74 @  
Heute möchte ich die 40’er der großen Bauwerke vorstellen. In ihrer Farbe wirkte sie auf mich eher fremd, während ich die 40’er aus der Vorgängerserie in blau doch ansprechender fand. Aber bemerkenswert ist, dass ihre Verwendung im normalen Briefverkehr eher selten in der Einzelverwendung war. Man nutzte sie z.B. in Drucksachen und Warensendungen. Die Berliner Ausgabe ist jedoch noch seltener zu finden meist wurde sie ausgeschnitten und abgewaschen, oft war der Karton zu dick und unhandlich fürs Album.

Hier eine Marke auf dickem Karton, das Porto 40 Pfg galt ab 501 g bis 1000 g. in der Portoperiode vom 1.4.1966 bis 31.8.1071. Im Ortsverkehr war dies die einzige Möglichkeit, diese Marke zu verwenden.

Gruß Dietmar


 
Michael Mallien Am: 16.06.2019 17:47:39 Gelesen: 33384# 75 @  
@ padibo [#74]

Hallo Dietmar,

schöner Beleg, danke fürs Zeigen!

Klemens zeigt in Beitrag [#42] noch eine andere Einzelfrankatur in dieser Tarifperiode, nämlich eine Briefdrucksache der zweiten Gewichtsstufe.

Unzweifelhaft sind Einzelfrankturen des 40-Pf-Wertes selten. Ich haben selbst noch keinen solchen Beleg in den Händen gehabt.

Viele Grüße
Michael
 
Frankenjogger Am: 02.08.2019 21:45:44 Gelesen: 32978# 76 @  
Hallo,

auch hier möchte ich zwei weitere Belege, zwei Mischfrankaturen zeigen.

Bild 1 zeigt einen Fernbrief mit Einschreiben und Eilboten mit 2 DM und 10 Pf von 1969. Das hätte auch eine schöne Mehrfachfrankatur mit dem 70-Pf-Wert sein können.



Bild 2 zeigt einen Luftpost-Auslandsbrief in die Schweiz von 1970, auch mit Einschreiben und Eilzustellung. Porto 2,30 DM, das ging nur als Mischfrankatur. Luftpost innerhalb Europas war 1970 gebührenfrei.



Ein schönes Wochenende,
Klemens
 
padibo Am: 04.08.2019 08:47:13 Gelesen: 32897# 77 @  



Hier ist die gesuchte 70-er Mehrfachfrankatur. Sie setzt sich zusammen aus Fernbrief bis 20 gr - 30 Pfg + Einschreiben 80 Pfg + Eilzustellung am Tag 100 Pfg = 210 Pfg.

Noch einen schönen Sonntag
 
Frankenjogger Am: 18.08.2019 16:42:24 Gelesen: 32687# 78 @  
Hallo Dietmar,

wieder ein schöner Brief, Danke!

Ich möchte noch eine Privatganzsache zu 30 Pf zeigen.



Gruß, Klemens
 
padibo Am: 29.09.2019 18:36:13 Gelesen: 32124# 79 @  
Hallo Klemens,

hier noch eine weitere ungewöhnliche Frankatur. Eine Express-Postkarte. Tarif 20 Pfg. Postkarte und 100 Pfg. Eilboten. In dieser Verwendung sicher nicht häufig. Rückseitig viel privater Text.

Gruss Dietmar


 
Frankenjogger Am: 08.10.2019 19:55:35 Gelesen: 31995# 80 @  
@ padibo [#79]

Hallo Dietmar,

ich habe erst jetzt gesehen, dass du einen neuen Beleg hier gezeigt hast. Glückwunsch zu diesem Stück! So etwas muss man erst einmal finden.

VG, Klemens
 
Frankenjogger Am: 29.10.2019 18:43:02 Gelesen: 31684# 81 @  
Hallo,

ein schönes Stück habe ich in Sindelfingen gefunden, das so hier auch noch nicht zu sehen war. Es ist eine Mehrfachfrankatur mit der 50er auf einem Ortsbrief 21-40 g mit Einschreiben.



Einen schönen Abend,
Klemens
 
Seku Am: 21.03.2020 17:41:34 Gelesen: 29945# 82 @  
@ Frankenjogger [#33]

Hallo Klemens,

ich habe hier den passenden FDC



Mi.-Nr. 271

Ich wünsche ein schönes Wochenende, bleibt gesund !

Günther
 
Frankenjogger Am: 22.11.2020 11:48:34 Gelesen: 27166# 83 @  
Hallo,

dass ich hier nichts mehr Neues zeigen konnte hängt sicher auch mit Corona zusammen und der dadurch mangelnden Möglichkeit Tauschtage oder Messen besuchen zu können. Somit kann ich erst nach über einem Jahr einen Neuzugang verzeichnen, dafür einen sehr Schönen. Es ist eine Einzelfrankatur des Wertes zu 60 Pf auf einer schweren Briefdrucksache (101 - 250 g) aus dem Jahr 1967.



Einen schönen Sonntag wünscht,
Klemens
 
padibo Am: 24.11.2020 18:26:32 Gelesen: 27082# 84 @  
Hallo Klemens,

ich freue mich, dass Du diesen schönen Beleg eingestellt hast.

Als ich jung war, Mitte der 1960-er und Anfang der 1970-er Jahre, hatte ich Zugang zu einer Behörde und durfte abends immer den Papierkorb im Flur nach interessanten Marken durchsuchen. Von Berlin war der Posteingang natürlich nicht stark und besonders die Sondermarken Bund und Berlin waren meist schon aus den Briefen herausgeschnitten. Für mich blieben oft nur die Dauermarken übrig. Auch die mit schönen Stempeln waren meist schon weg und ich hatte oft nur die Massenware und die Rollenstempel für mich. Mir war damals auch nicht bewußt, dass es besser ist, ganze Belege aufzuheben, außerdem durfte ich von dort wegen Datenschutz sowieso keine ganzen Umschläge mitnehmen. Also musste ich alles ausschneiden.

So kam ich eher zum Sammeln von Dauerserien.

Dein Brief wurde ja in größerer Stückzahl verschickt - Auktionskatalogen sind ja keine einzelnen Sendungen - da müssten eigentlich noch einige in Kartons versteckt schlummern. Es gab in Berlin ja noch mehrere Auktionshäuser, die auch ihre Kataloge versandt haben.

Ich habe hier als Augenschmaus noch einen Nachnahmebeleg mit 2 x 60 Pfg, innerhalb Berlins gelaufen. Das Porto setzt sich zusammen aus der Vorzeige-Gebühr 1,00 DM und 20 Pfg Drucksachenporto. Sicherlich auch nicht so häufig. In der portogerechten kurzen Gültigkeit von 01.09.1971 - 01.07.1972.

Viele Grüße und bleibt alle gesund.
Dietmar


 
Frankenjogger Am: 25.11.2020 18:51:06 Gelesen: 27007# 85 @  
@ padibo [#84]

Hallo Dietmar,

danke für die Darstellung deiner Papierkorbfunde und auch für das Zeigen dieses schönen Beleges, auch wenn er gelocht ist. Aber, eine Lochung bei Nachnahmebelegen ist ja schon fast als Bedarf zu betrachten, da solche Belege häufig als Zahlungsbeweis abgeheftet wurden.

Mir selbst fehlt eine Mehrfachfrankatur der 60er und der 80er noch in meiner Sammlung.

Mit deiner Darstellung, dass doch viele solcher Belege verschickt wurden, und sicher noch einige überlebt haben dürften, hast du natürlich recht. Aber, ich bin seit über 20 Jahren Berlin-Briefe-Sammler (Zeitraum 1948 - 1991, die ganze Bandbreite). Die 60er "Bauwerke groß" gehört für mich zu den ganz seltenen modernen Einzelfrankaturen von Berlin, vor allem aus dem Verwendungszeitraum 1967-1972 etwa. Die Mehrfachfrankaturen sowieso. Die von mir in [#44] gezeigte Briefdrucksache brachte auf einer Auktion im Jahre 2014 einen Zuschlag von 80 €! Das sind immerhin 100 € Endpreis. Ein Auslandsbrief mit 60 Pf EF von 1971 brachte 2017 einen Zuschlag von 50 €. Das zeigt denke ich die Seltenheit auf dem Markt, und da gehören solche große Briefe auch dazu, zu der Seltenheit meine ich. Im Preis dürften sie niedriger liegen, da größere Briefe immer noch stiefmütterlich von vielen Sammlern betrachtet werden. Ich habe in den über 20 Jahren sicher keine fünf Belege dieser Art gesehen.

Und zum Schluss noch eine Anmerkung zum Datenschutz. Dieser wurde in den 1970er Jahren sicher noch nicht ausgeprägt angewiesen und auch eingehalten. Sonst hätten wir heute aus dieser Zeit viel weniger Belege zur Verfügung. Die Ansichten Richtung Datenschutz dürften sich erst im neuen Jahrtausend gefestigt haben und auch praktiziert worden sein.

Gruß, Klemens
 
Briefuhu Am: 15.11.2021 14:24:46 Gelesen: 20206# 86 @  
Hier ein Eilbrief mit 13 x Michel Nr. 272, 10 Pfennige, der Bauwerke groß, vom 15.03.1971, von Berlin nach Oerlinghausen mit rückseitigem Ankunftsstempel vom 16.03.1971.



Schönen Gruß
Sepp
 
Frankenjogger Am: 30.11.2021 21:09:55 Gelesen: 19891# 87 @  
Hallo,

heute zeige ich einen Beleg, der etwas unbedarft bei mir schlummerte, bis ich erkannte, dass er etwas Besonderes ist.

Der Beleg zeigt eine Mischfrankatur von 110 Pf und 2 DM auf Fernbrief mit Einschreiben und Eilzustellung. Die Gebühr betrug in der Zeit vom 1.4.1966 - 31.8.1971 eigentlich 2,10 DM (Bf 30 Pf + R-Geb. 80 Pf + Eilboten 100 Pf). Da wäre der Brief eigentlich überfrankiert gewesen.

Nachdem ich den Empfangsort - Martinslamitz mal gegoogelt hatte, stellte ich fest, dass das ein kleiner Ort über Schwarzenbach an der fränkischen Saale, südlich von Hof ist und somit eine Landzustellung erforderlich war. Die Landzustellung kostete die doppelte Eilbotengebühr, also 2 DM. Somit ist mein Beleg portorichtig und etwas Besonderes.



Viele Grüße,
Klemens
 
muemmel Am: 30.11.2021 21:53:47 Gelesen: 19884# 88 @  
@ Frankenjogger [#87]

Moin Klemens,

Glückwunsch zu dem Beleg. Eilbriefe mit Zustellung im Landpostbezirk muss man lange suchen, aus welcher Zeitepoche auch immer.

Schönen Gruß
Mümmel
 
fogerty Am: 30.11.2021 22:43:51 Gelesen: 19876# 89 @  
Einzelfrankatur,60 Pfg mit Werbestempel von der Funkausstellung 1971, von Berlin nach Meran.



Grüße
Ivo
 
Frankenjogger Am: 02.12.2021 15:53:28 Gelesen: 19793# 90 @  
@ muemmel [#88]

Danke, suchen alleine hilft leider nicht immer, man muss sie auch erkennen! ;-)

@ fogerty [#89]

Ein schöner Beleg, aber Italien war seit 1965 Mitglied im CEPT, somit war bei Standardsendungen kein Auslandsporto nötig.

Das richtige Porto wäre hier noch 30 Pf gewesen. Das Thema hatten wir auch gerade im Heinemann-Thread.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 02.12.2021 18:35:09 Gelesen: 19767# 91 @  
@ Frankenjogger [#87]
@ muemmel [#88] und @ Alle!

Da muss ich leider zurückrudern. Das hätte ich eigentlich selbst wissen müssen.

Die Landzustellung gab es in der Bundesrepublik, einschließlich Berlin nur bis 1963, danach gab es nur noch die Nachtzustellung.

Somit dürfte der Brief doch überfrankiert sein.

Danke an padibo, der mich darauf hingewiesen hat.

Schönen Abend,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 11.01.2023 12:30:09 Gelesen: 10135# 92 @  
Hallo,

weil er so schön ist, noch ein Beleg aus der Berliner Zeit:



Hier wurden für drei Wertpakete zu je 300 DM Wertangabe neun 1-DM-Werte verklebt, eine wirklich außergewöhnliche Verwendung und äußerst selten zugleich.

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 11.01.2023 13:55:54 Gelesen: 10123# 93 @  
@ HWS-NRW [#92]

Hallo Werner,

der Beleg ist wohl sicher seltener als eine Blaue Mauritius ;-).

Der war 2018 bei der Auflösung der Sammlung von Professor Dr. H. dabei und wurde zu einem einigermaßen günstigen Preis zugeschlagen. Ich hatte damals andere Schwerpunkte, sonst wäre er wohl bei mir gelandet.

Hast du den gekauft?

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 11.01.2023 18:03:38 Gelesen: 10109# 94 @  
@ Frankenjogger [#93]

Hallo Klemenz,

leider besitze ich ihn auch nicht, ich sammel die Belege ja nicht mehr, bin halt nur dabei, auch derartige Kostbarkeiten in meiner Buch-Zweitauflage mit einzubeziehen, denke, das Buch (in USB-Stick-Version) in zwei-drei Monaten herauszubringen.

mit Sammlergruß
Werner

[Beiträge [#91] bis [#03] redaktionell verschoben aus dem Thema Berlin Dauerserie Deutsche Bauwerke]
 
cilderich Am: 30.12.2023 18:52:44 Gelesen: 1585# 95 @  
Hallo,

hier hätte ich eine sehr seltene "Massen"-frankatur der 40-er, die neben der 60-er und 80-er zu den sowieso weniger häufig verwendeten Marken gehörte. Das Ganze aus der Zeit als schwerer Auslandsbrief (180-200 Gramm = 3,20 DM) per Einschreiben (= 0,80 DM) nach Finnland vom April 1970 mit Berliner Stempeln.

Bei Zeiten Guten Rutsch
cilderich


 
cilderich Am: 30.12.2023 19:08:13 Gelesen: 1579# 96 @  
Hallo erneut,

hier eine Portostufenbesonderheit. Der Brief wog 100-120 Gramm, somit 2,00 DM und 0,80 DM für "R", womit 0,40 DM verblieben, die der sehr selten belegbaren Nachnahmegebühr für Schweden (Überweisung auf ein schwedisches Postkonto ohne Zahlschein) entsprach. Auslandsnachnahmen sind generell nicht häufig.

Nochmals gutes 2024
cilderich


 
Frankenjogger Am: 31.12.2023 10:35:42 Gelesen: 1511# 97 @  
@ cilderich [#95]

Das ist ein sehr schöner Beleg, gefällt mir ausgesprochen gut.

Dieses Jahr hat nur ein Beleg den Weg zu mir gefunden. Es ist eine 80 Pf als Einzelfrankatur auf einem Auslandsbrief der zweiten Gewichtstufe, vom 28.10.1968 in die Schweiz.



Silvestergrüße,
Klemens
 
padibo Am: 06.01.2024 10:21:00 Gelesen: 1354# 98 @  
Hallo,

hier zeige ich noch die grüne 30 Pfg-Marke. Sie war die erste in der darauf folgenden Dauerserie Große Bauwerke. Erschienen ist diese am 7.1.1966. Sie war im Tarif vom 1.3.62- 31.3. 66 (also nur für 3 Monate in dieser Tarifzeit) zu verwenden. Das gleiche gilt auch für die Bund-Ausgabe. Die Gebühr der hier gezeigten Nachnahme setzt sich so zusammen: 50 Pfg für die Vorzeige-Gebühr und 10 Pfg für Porto innerhalb Berlins in dieser kurzen Zeitspanne.



Viele Grüße Dietmar
 
Frankenjogger Am: 06.01.2024 11:07:38 Gelesen: 1345# 99 @  
@ padibo [#98]

Was du bezüglich der Seltenheit im Tarifzeitraum bis 31.3.1966 schreibst ist richtig. Nur ist dein gezeigter Beleg eine Nachnahme-Ortspostkarte, und die hätte 58 Pf gekostet. Ich hatte den Beleg auf Delcampe auch gesehen.

Viele Grüße,
Klemens
 
padibo Am: 06.01.2024 12:55:56 Gelesen: 1327# 100 @  
Hallo Klemens,

Natürlich hast Du recht. Danke, dass Du mich darauf hingewiesen hast.

Viele Grüsse
Dietmar
 
Frankenjogger Am: 06.01.2024 13:58:38 Gelesen: 1315# 101 @  
@ padibo [#100]

Kein Problem und nur soviel, der Preis war trotzdem ok. ;-)

Viele Grüße,
Klemens
 
padibo Am: 07.01.2024 12:35:39 Gelesen: 1279# 102 @  
Hallo Klemens,

habe nochmal recherchiert, sowohl im Internet als auch in meinen Auktionskatalogen und konnte keine Postkarte mit Nachnahme mit einer 58 Pfg-Frankatur finden. Stelle mir das im Schalterdienst auch umständlich vor, passende Marken aufzukleben und Wechselgeld rausgeben und die Kasse musste ja abends auch wieder stimmen.

Könnte es nicht sein, dass der Einfachheit halber, ob Postkarte oder Drucksache gleich behandelt wurden? Habe auch Nachnahmebelege gesehen ohne Aufdruck Postkarte oder Drucksache – nur mit Aufdruck „Nachnahme“ - in diesem Zeitraum. Auch mit 60 Pfg frankiert (Gebühr und Porto) . Warum wurde dies denn so behandelt?

Wäre ja schön, wenn Du oder ein Leser eine 58-Pfg-Frankierung zeigen könnten. Ich weiß, schwieriges Thema, vielleicht kennt sich ja jemand genauer aus.

Viele Grüße
Dietmar
 
Frankenjogger Am: 07.01.2024 14:11:25 Gelesen: 1267# 103 @  
@ padibo [#102]

Hallo Dietmar,

ja, das ist sicher ein schwieriges Thema, da die Versender diese Belege (früher, also vor Einführung der neuen Postordnung) immer/meist als Drucksachen versendet haben, da Drucksachen ja im Fernbereich billiger waren als Postkarten.

Ich hatte in [#22] einen Beleg von 1965 mit 60 Pf Bauwerke klein gezeigt, der eben als Drucksache verschickt wurde. In Berlin wäre die Ortspostkarte halt noch billiger gewesen als die Drucksache.

Da wohl viele Versender auch den Verkehr mit der BRD hatten, haben diese wohl einheitlich als Drucksache frankiert. Und auf deinem Beleg steht eben auch "Postkarte", und nicht Drucksache.

Ob die Post das irgendwann bemängelte, und keine Drucksachen mehr zuließ, kann ich nicht sagen.

Ich habe zwei Belege vom Folgetarif. Einmal als Orts-Nachnahme-Postkarte mit AFS 88 Pf und eine Fern-Nachnahme-Postkarte mit 100 Pf Bauwerke groß, wo das Postkartenporto verrechnet ist und eben nicht die Gebühr für eine Drucksache.



Interessant wäre, wie das in der Übergangszeit 1964 - 1966 gehandhabt wurde.

Ich hoffe, ich konnte ein kleines weiteres Puzzlestück beitragen.

Schönen Sonntag,
Klemens
 
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