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Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10492 Beiträge:
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muemmel Am: 29.11.2018 20:51:17 Gelesen: 2171964# 7343 @  
Salve,

heute mal etwas aus der Zeit der Hyperinflation:



Einfacher Fernbrief vom 25.11.23 (Letzttag der PP 25) aus Dortmund nach Berlin. Da das Couvert mit 13,5 cm x 8,8 cm recht klein war, wurde das Porto von 20 Milliarden auf die Rückseite verlagert. Eine Marke zu 20 Milliarden hätte zwar auch vorne Platz gehabt, aber die kleinen Werte mussten aufgebraucht werden.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 30.11.2018 21:33:54 Gelesen: 2169895# 7344 @  
Guten Abend,

nun geht es weiter mit Fernpostkarten der Portoperiode 8:



Diese lief am 21.7.1923 aus (Bad) Langenau im Bezirk Breslau nach Weidenhof (Kreis Breslau). Auch hier musste die Ganzsachenpostkarte P141 I mit Marken der MiNr. 159 und 167 auffrankiert werden, um das notwendige Porto von 1,50 Mark zu erreichen.

Ein hübsches Wochenende wünscht
der Mümmel
 
inflamicha Am: 30.11.2018 22:08:16 Gelesen: 2169855# 7345 @  
Guten Abend,

von mir gibt es diese hübsche Reklame-Drucksachenkarte:



Diese wurde am 23.5.1922 (PP 7) von der Firma Gebrüder Winkler aus Leipzig an die Metallgießerei Gehring in Suhl verschickt. Die 40 Pf. Porto wurden bar am Schalter entrichtet, wofür ein Postfreistempel abgeschlagen wurde.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.11.2018 22:48:21 Gelesen: 2169797# 7346 @  
@ inflamicha [#7345]

Guten Abend Michael,

dass die 40 Pfennig Porto bar bezahlt wurden, wage ich stark zu bezweifeln.

Der Beleg erfüllt alle Voraussetzungen für eine Drucksachekarte in der PP7 und die Firma Winkler wird solche mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht als Einzelexemplar auf den Weg geschickt haben. Vielmehr hat er davon jede Menge verschickt und die wurden als Massendrucksache durch die Stempelmaschine gejagt.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 01.12.2018 11:43:34 Gelesen: 2168886# 7347 @  
@ muemmel [#7346]

Moin Harald,

wie wurde denn das Porto sonst bezahlt? In Naturalien?

Drucksachenkarte und PP 7 steht in meiner Beschreibung, also nichts Neues. Es ist mir klar dass die Firma in diesem Falle nicht mit einer einzelnen Karte am Schalter erschienen ist. Das ändert aber nichts daran dass das Porto bar bezahlt wurde, schließlich handelt es sich um einen P O S T- Freistempel, Absenderfreistempel wurden erst nach und nach eingeführt und hatten ein anderes Erscheinungsbild.

Gruß Michael
 
Tuffi Am: 01.12.2018 15:08:08 Gelesen: 2168658# 7348 @  
@ inflamicha [#7347]

Die Postfreistempelung wurde von der Post nur dann eingesetzt, wenn eine laut Aöögemeiner Dienst Anweisung festgesetzte Mindestmenge an Poststücken eingeliefert wurde.
 
inflamicha Am: 01.12.2018 16:14:23 Gelesen: 2168593# 7349 @  
@ Tuffi [#7348]

Es liegt im Charakter einer Drucksache, dass sie mehrfach aufgeliefert wird.
 
muemmel Am: 01.12.2018 20:38:56 Gelesen: 2168216# 7350 @  
Ich denke, dass Michael bei der Vorstellung der Drucksachenkarte eine etwas unglückliche Wortwahl getroffen hatte. Danach las es sich so, als ob es sich um ein einzelnes bar bezahltes Stück mit Postfreistempel handelt. Jedenfalls ging es mir so.

Ich denke aber, dass nun alle Unklarheiten ausgeräumt sind.

Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 01.12.2018 20:44:20 Gelesen: 2168212# 7351 @  
Salut,

weiter geht es mit einer Fernpostkarte aus der Portoperiode 8:



Gelaufen am 17.8.1922 aus Konstanz nach Straubing. Das Porto wurde mit Marken der MiNrn. 159, 163 und 167 verklebt.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 03.12.2018 21:17:45 Gelesen: 2164456# 7352 @  
Guten Abend,

und noch eine Postkarte aus der Portoperiode 7:



Gelaufen am 11.9.1922 aus Nürnberg nach Dresden. Das Porto wurde mit Marken der MiNrn. 161 und 167 zusammengestellt.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 03.12.2018 22:01:40 Gelesen: 2164416# 7353 @  
Guten Abend,

nun da Haralds Unklarheiten beseitigt sind ein Beleg mit Rosettenfrankatur:



Die Drucksache der Firma Eckstein Cigaretten Dresden vom 5.11.1923 (Ersttag der PP 23) nach Raguhn/Anhalt verlangte nach 200 Mio Mark Porto. Frankiert wurde mit 2mal Mi 318 AP und 6mal Mi 320 AW.

Auch der Innenteil soll hier gezeigt werden. Interessant dabei ist, dass nicht der Dollarkurs, sondern der Guldenkurs zum Maßstab für die Preisfeststellung in Papiermark gewählt wurde.



Gruß Michael
 
inflamicha Am: 04.12.2018 19:08:27 Gelesen: 2164271# 7354 @  
Guten Abend,

hier wurde eine Sendung "Muster ohne Wert" handschriftlich zur Mischsendung umfunktioniert, wahrscheinlich wurden der Warenprobe noch geschäftliche Mitteilungen beigefügt:



Dies hatte auf das erforderliche Porto keinen Einfluss, sowohl Warenproben als auch Mischsendungen bis 250 g Gewicht kosteten am 29.8.1923 (PP 16) 20 Tausend Mark. Die Sendung von Halberstadt nach Quedlinburg wurde portogerecht mit Mi 254 (5) und 256 frankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.12.2018 19:37:50 Gelesen: 2164261# 7355 @  
@ inflamicha [#7354]

Moin Michael,

wieder mal ein extravagantes Teil aus deinem Schatzkästlein. Solche mag ich auch, findet man leider nur selten.

@ Alle

Weiter geht es bei mir einer Fernpostkarte der Portoperiode 8:



Gelaufen am 19.7.1922 aus Konstanz an das Amtsgericht in Überlingen. Porto wurde mit Marken der MiNrn. 164 und 167 verklebt.

Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 05.12.2018 21:17:47 Gelesen: 2164101# 7356 @  
Servus,

heute die vorläufig letzte Karte aus der Portoperiode 8:



Gelaufen am 16.9.1922 aus Regensburg nach Micheldorf, portorichtig frankiert mit Marken der MiNrn. 164 und 167.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.12.2018 21:19:05 Gelesen: 2164100# 7357 @  
Guten Abend,

heute nur ein Bahnpostbrief:



Die Firma Louis Hähnel aus Olbersdorf bei Zittau war der Absender dieses Briefes nach Dresden vom 9.3.1923 (PP 13). Das Porto betrug 100 Mark. Kleine Werte lagen noch genug in der Portokasse, so wurde hier ein 25er-Block der Mi 193 sauber aufgeklebt. Das ist garnicht so einfach, wie jeder bestätigen kann, der heutzutage schon einmal nur einen Viererblock der größeren Sondermarken auf seine Post gepappt hat.

Zur Markenentwertung diente der Bahnpoststempel OYBIN-ZITTAU ZUG 4632. Auch auf der Briefvorderseite wurde der Stempel einmal abgeschlagen.

Gruß Michael
 
erron Am: 05.12.2018 21:38:31 Gelesen: 2164097# 7358 @  
Guten Abend,

zur Abwechselung mal einen Dienstbrief, auch aus der PP 8.

Vom Rettungshaus Marienberg in Schwarzenbach an der Saale wurde dieser Beleg am 19.8.1922 nach München versendet. Verwendet wurde eine Dienstmarke aus der Abschiedsserie von Bayern; Dienst Nr 50.

Alles wichtigste an diesem Briefkuvert war schon vorgedruckt, man brauchte also nur noch den Empfangsort einzutragen und die nicht gewünschte Adresszeile einfach durchzustreichen.



Heute ist das Rettungshaus Marienberg [1] eine Außenstelle der Privaten Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung.

mfg

erron

[1] http://www.bvj-marienberg.de/
 
muemmel Am: 06.12.2018 20:34:00 Gelesen: 2163939# 7359 @  
Guten Abend,

heute geht es mal ins Ausland:



Diese Karte machte sich am 17.12.1921 (Portoperiode 6) aus Freiburg im Breisgau auf den Weg nach Winterthur in der Schweiz. Die Ganzsachenpostkarte P120 I musste noch mit einer MiNr. 91 II auffrankiert werden, um das notwendige Porto von 80 Pfennig zu erreichen.

Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 06.12.2018 21:10:58 Gelesen: 2163926# 7360 @  
@ muemmel [#7359]

Guten Abend!

Ich glaube nicht, dass deine Ganzsache mit einer Mi 91 II auffrankiert werden m u s s t e, eine oder mehrere andere Marken im Wert von 50 Pfennig hätten es sicher auch getan. ;-)

Von mir gibt es einen Orts-Einschreibbrief:



Der Brief innerhalb Leipzigs vom 30.6.1919 (PP 3) ist überfrankiert, daran gibt es nichts zu deuteln. Je nach Gewicht wären 10 (bis 20 g) oder 15 Pf. (> 20 bis 250 g) fällig gewesen, dazu kamen 20 Pf. Einschreibgebühr. Wahrscheinlich ging es dem Absender, der anonym blieb, nur um den gestempelten Viererblock der Mi 105. Wenigstens hat der Brief den Postweg durchlaufen, wie der Ankunftsstempel beweist. Interessant ist noch der R-Zettel von Leipzig 9 mit dem Zusatz "Börse".

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 08.12.2018 11:23:00 Gelesen: 2163616# 7361 @  
Hallo,

und noch ein Einschreibbrief:



Die Stupprich & Co. GmbH Duisburg sandte diesen an die Sauerstoffwerke GmbH Berlin, Porto und Einschreibgebühr betrugen am 5.10.1923 (PP 19) je 2 Millionen Mark. Frankiert wurde mit 2 Exemplaren der Mi 312 Aa.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 08.12.2018 21:43:08 Gelesen: 2163534# 7362 @  
Guten Abend,

ich hätte da noch eine Postkarte in die Schweiz:



Gelaufen am 30.12.1921 (Portoperiode 6) aus Hassfurt nach Basel. Für das Porto von 80 Pfennig wurde die Postreiterganzsache P141 I mit 40 Pf. (MiNr. 163) auffrankiert.

Noch einen hübschen Sonntag wünscht euch
Mümmel
 
Totalo-Flauti Am: 09.12.2018 15:20:23 Gelesen: 2162273# 7363 @  
Liebe Sammlerfeunde,

eine Postkarte aus Leipzig nach Prag vom 05.03.1923. Mit 2 x Mi.227, Mi.230P und 2 x Mi.232P stellen sich 110,00 Mark als Porto zusammen. Es ist zwar ein Stempelaufdruck "Drucksache" abgeschlagen worden, ich gehe aber mal davon aus, das die 110,00 Mark das moderierte Porto in die CSR für eine Postkarte sind. Für die Bestätigung meiner Annahme durch die Spezialisten würde ich mich freuen.

Garniert ist das ganze mit dem Gelegenheitsstempel "Ausstellungsplatz" von der Leipziger Frühjahrsmesse 1923.

Mit lieben Sammlergrüßen


 
muemmel Am: 09.12.2018 16:23:41 Gelesen: 2162127# 7364 @  
@ Totalo-Flauti [#7363]

Moin Michael,

Porto in die CSR in der Portoperiode 13 für die einfache Drucksache 60 Mark und für Postkarten 140 Mark. Es stimmt also vorne und hinten nicht.

Wahrscheinlich wollte der Absender dem Empfänger eine Freude mit den Stempelabschlägen machen.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 10.12.2018 12:30:38 Gelesen: 2160403# 7365 @  
Hallo,

heute habe ich einen schicken Dezemberbrief:



Der Brief für 10 Pf. Porto von Chemnitz nach Hurlach am Lechfeld in Oberbayern vom 13.12.1923 (PP 27 a) zeigt neben einer 5 Rentenpfennig-Marke (Mi 339 P) schön den Aufbrauch der noch herumliegenden kleinen Milliarden-Werte, die zum Kurs von 10 Mrd. Papiermark = 1 Rentenpfennig angerechnet wurden. Wir sehen an Inflationsmarken 10 mal Mi 331 b, 6 mal Mi 334 AP und ein 1 mal Mi 335 BP.

Gruß Michael
 
hajo22 Am: 10.12.2018 12:50:04 Gelesen: 2160370# 7366 @  
Kartenbrief zu 40 Pf. (K 22) mit Zusatzfrankatur 15 und 5 Pf. aus München vom 6.9.1921 nach Münster in Westfalen. Mit 60 Pf. portorichtig frankiert. Die große Inflation stand noch am Anfang.



hajo22
 
muemmel Am: 10.12.2018 21:28:26 Gelesen: 2160016# 7367 @  
Guten Abend,

hier eine weitere Auslandspostkarte aus der Portoperiode 6:



Vorgedruckte Geschäftspostkarte vom 30.12.1921 aus Kalkau nach Haarlem (Niederlande), portorichtig frankiert mit 2 x MiNr. 145 II.

Schöne Grüße
Mümmel
 

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