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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 04.02.2020 18:58:46 Gelesen: 1849629# 8141 @  
Guten Abend,

heute ein nicht alltäglicher Sonderstempel:



Die Postkarte mit dem allseits bekannten Empfänger Gebrüder Waaning-Tilly in Haarlem (Niederlande) wurde am 7.8.1922 (PP 8) in Gersfeld abgesandt. Für die 3,50 Mark Porto kamen die Mi 151 a (2) und 167 zum Einsatz. Im linken Bereich sieht man den Stempel Tägl. Segelflüge / SEGELFLUGSCHULE /WELTENSEGLER / Weltenseglerhang. Während dieser Stempel bei Bochmann (Nr. 1) und bei Topf (Nr. 99) noch als Sonderstempel registriert ist, wurde er bei Filbrandt nicht mehr als solcher klassifiziert. Begründung: Diente als Nebenstempel nicht der Markenentwertung. Schön ist er trotzdem. ;-)

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.02.2020 20:42:38 Gelesen: 1849555# 8142 @  
Guten Abend,

nach Michaels Segelflug von mir wieder ein Sonntagsbeleg:



Gelaufen am 29.10.1922 von Frankfurt am Main nach Dillingen. Da zu der Zeit das Porto für die Fernpostkarte 3 Mark betrug, wurde die Ganzsachenkarte P 153 mit je 1 x MiNr. 180 und 189 auffrankiert.

Regnerische Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.02.2020 19:01:28 Gelesen: 1848895# 8143 @  
Guten Abend,

dann können wir ja gleich weitersegeln, Harald:



Eine Drucksache nach Burg bei Magdeburg vom 2.2.1923 (PP 12), frankiert portogerecht mit Mi 212 (2), 216 (2) und 218 = 10 Mark für eine Drucksache bis 25 g Gewicht, zeigt den Sonderstempel Bad Lauterberg i. Harz Segelflugwoche 28.1.-6.2.23 (Filbrandt Nr. 173).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 05.02.2020 20:25:19 Gelesen: 1848857# 8144 @  
Na gut,

Michael übt weiter Segelflug und ich mache weiter mit den Sonntagsbelegen.



Gelaufen am 22.1.1922 (Portoperiode 7) von Charlottenburg nach Plauen. Für das Porto von 1,25 Mark reichte die Ganzsachenkarte P 140 I nicht mehr alleine und wurde daher mit je 1 x MiNr. 142 und 148 auffrankiert.

Das Gekrakel links unten stammt nicht von mir!

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 06.02.2020 18:25:50 Gelesen: 1848289# 8145 @  
Guten Abend,

der heutige Sonntagsbeleg stammt aus der Portoperiode 3:



Diese Ganzsachenkarte P 107 ging am 30.3.1919 von Neuhaldensleben auf den Weg nach Weißenburg.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 06.02.2020 21:13:37 Gelesen: 1848208# 8146 @  
Guten Abend,

genug gesegelt, heute wird gesungen:



Die Ansichtskarte ist für eine Drucksache bis 50 g in der PP 6 freigemacht (Mi 140 und 141), war aber vorrangig Träger des Sonderstempels NEUSTADT (SACHSEN) ELBGAU-SÄNGERBUNDESFEST, abgeschlagen am 17.7.1921. Der bei Filbrandt unter der Nr. 239 registrierte Stempel war nur an 2 Tagen (17. und 18.7.) im Einsatz.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 07.02.2020 22:07:54 Gelesen: 1847464# 8147 @  
Guten Abend,

heute eine Privatganzsache:



Diese unter PP 63/A1 katalogisierte Karte besteht nur aus einem Stück weißen Karton mit Wertstempel 100 Pf. Bergarbeiter. Die Ganzsache wurde mit Mi 187, 225 (3) und 240 (2) auffrankiert, um auf die nötigen 35 Mark für das Drucksachenporto (10 M.) und die Sonderstempelabstempelungsgebühr (25 M.) in der PP 12 zu kommen. Es wurde der Sonderstempel BERLIN W 62 / Allg. Deutscher Saatenmarkt / 30.1.23 abgeschlagen. Empfänger der Karte ist der bekannte Kurt Zirkenbach.

Gruß Michael
 
890christof Am: 07.02.2020 23:14:17 Gelesen: 1847435# 8148 @  
Guten Abend zusammen,

hier etwas Seltsames:

Eine Drucksache von Geestemünde nach Hamm in Westfalen vom 29.11.1923, die portorichtig mit 16 (4) Mrd. Mark frankiert sein müsste. Tatsächlich kleben hier aber 8 (2) Mrd. Mark, dargestellt durch 4 x MiNr. 324. Dazu kommt eine deutliche Druckbildverschiebung, da sich am linken Rand Teile der Bogenrandbeschriftung befinden.



Ich kann nicht erkennen, dass Marken abgefallen wären, ich habe Vorder- und Rückseite eingescannt.

Was ist von diesem Stück zu halten?

Oder handelt es sich um eine falsche Stempeleinstellung und diese müsste eigentlich 29.10.1923 (PP 21) lauten?

Dann würde das Porto stimmen.

Danke und Viele Grüße

Christof
 
muemmel Am: 07.02.2020 23:14:38 Gelesen: 1847434# 8149 @  
Guten Abend zu später Stunde,

bei dem heutigen Sonntagsbeleg handelt es sich erneut um eine Fernpostkarte:



Gelaufen am 22.7.1923 (Portoperiode 14) von Potsdam nach Halle an der Saale. Das Porto betrug 120 Mark und wurde hier mit je 1 x MiNr. 230 P und 268b erbracht.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 08.02.2020 11:22:12 Gelesen: 1846802# 8150 @  
@ 890christof [#8148]

Hallo Christof,

Datumsfehleinstellung (statt 29.10.) fällt aus, da die 500 Mio erst Anfang November ausgegeben wurde. Es dürfte sich um eine tolerierte Fehlfrankatur handeln, kommt öfter mal vor. Ebenso wie solche Druckverschiebungen, die als Druckzufälligkeiten einzuordnen sind. Ganz hübsch, aber nicht überzubewerten.

Gruß Michael
 
Detlef Am: 08.02.2020 14:15:15 Gelesen: 1846582# 8151 @  
Hallo zusammen,

ich wollte Euch mitteilen, dass ich heute den Teil meiner Heimatsammlung, der die Inflationszeit betrifft als virtuelles Album "Heimatsammlung Schwerin - Deutsches Reich - Inflation" auf den philaseiten eingestellt habe [1]. Vielleicht hat ja einer die Muße, sich die Belege anzusehen.

Viele Grüße
Detlef

[1] https://www.philaseiten.de/album/zeige/308/1
 
muemmel Am: 08.02.2020 19:00:04 Gelesen: 1846264# 8152 @  
Guten Abend,

heute nun eine Drucksache, die an einem Sonntag auf die Reise ging:



Gelaufen am 14.8.1921 (Portoperiode 6) von Gotha nach Braunschweig und portorichtig frankiert mit 3 x MiNr. 140.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 08.02.2020 21:53:12 Gelesen: 1846136# 8153 @  
Guten Abend,

heute geht es mit der Singerei weiter:



Die anlassbezogene Ansichtskarte war nach Niederfrohna adressiert, für das Fernpostkartenporto in der PP 8 waren 1,50 Mark zu frankieren. Dies geschah mit einer Mi 114, welche am 9.7.1922 mit dem Sonderstempel LIEGNITZ 1 / XIX. Bundessängerfest-Heimatwoche-Innungsfest (Filbrandt Nr. 202) entwertet wurde.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 09.02.2020 18:28:08 Gelesen: 1844692# 8154 @  
Guten Abend,

hiermit melde ich mich zurück.

Als Anfang erstmal wieder was einfaches. Ein Fernbrief bis 20g von Nürnberg nach Chemnitz, gelaufen am 05.01.1922, portorichtig frankiert mit 2 Mark, MiF Mi.Nr. 122 und 165.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14385)
 
inflamicha Am: 09.02.2020 19:58:30 Gelesen: 1844582# 8155 @  
Guten Abend!

@ JoshSGD [#8154]

Hallo Josef, die 122 hat sogar den Plattenfehler III mit der größeren R-Schlinge.

Von mir gibts den nächsten Sonderstempel:



Die portofreie Feldpostkarte nach Leeheim vom 13.3.1917 (PP 2) zeigt den Sonderstempel Berlin W 50 / Deutsche Luftkriegsbeute- Ausstellung (Filbrandt Nr. 45). Absender ist der Berliner Phialtelist Dr. Erich Stenger, 1939 mit der Lindenberg-Medaille für außergewöhnliche Leistungen auf dem Gebiet der philatelistischen Forschung ausgezeichnet. 1917 diente er als Unteroffizier bei der Flieger-Ersatz-Abteilung 7.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 09.02.2020 20:23:45 Gelesen: 1844559# 8156 @  
Ebenfalls guten Abend,

der heutige Sonntagsbeleg ist in der Erotikabteilung anzusiedeln:



Wie die Karte mit der verführerischen Loreley nach Anklam kam, wissen wir nicht. Muss uns aber auch nicht weiter interessieren.

Gelaufen ist die Karte am 22.5.1921 (Portoperiode 6) von Anklam nach Berlin. Das Porto von 40 Pfennig wurde mit einer farbenfrohen Mischfrankatur aus Marken der MiNrn. 141, 140, 85 II und 143 (von links nach rechts) verklebt.

Orkanartige Grüße
Mümmel
 
890christof Am: 09.02.2020 21:32:30 Gelesen: 1844478# 8157 @  
Guten Abend zusammen,

@ inflamicha [#8150]

Vielen Dank für die Erklärung!

Heute ein weiterer Beleg, der eine Frage aufwirft:

Ein Brief von Hamburg nach Cuxhaven vom 26.11.1923, frankiert mit 4 x MiNr. 328.



Ich bin mir nicht sicher, aber ich vermute einen vollfrankierten Ortsbrief. Cuxhaven war eine Hamburger Exklave (ähnlich Bremerhaven zu Bremen). Ein Exemplar der MiNr. 328 wäre dann ausreichend gewesen. Galt der Ortstarif in diesem Fall, auch wenn zwischen Hamburg und Cuxhaven etwa 100km Luftlinie liegen?

Liege ich mit meiner Vermutung richtig?

Danke und Viele Grüße

Christof
 
muemmel Am: 09.02.2020 23:49:12 Gelesen: 1844302# 8158 @  
@ 890christof [#8157]

Hallöle Christof,

einen (Nachbar)ortstarif zwischen Hamburg und Cuxhaven gab es nicht. Es handelt sich in diesem Fall um eine Fehlfrankatur, denn 2 Marken der MiNr. 328 wären in der Vierfachperiode für einen Fernbrief ausreichend gewesen.

Weiterhin orkanartige Grüße
Mümmel
 
890christof Am: 10.02.2020 21:19:27 Gelesen: 1842841# 8159 @  
@ muemmel [#8158]

Guten Abend Mümmel,

vielen Dank für die Richtigstellung.

Auch wenn dadurch der Beleg noch verrückter wird, da er eben nicht vollfrankiert, aber dennoch überfrankiert ist.

Kannst du mir eventuell Literatur empfehlen, aus der etwas über die (Nachbar)ortstarife hervorgeht?

Danke und Viele Grüße

Christof
 
muemmel Am: 10.02.2020 21:50:45 Gelesen: 1842782# 8160 @  
@ 890christof [#8159]

N`Abend Christof,

Das Buch von Bernd Romberg-Riemer "Der Nachbarortsverkehr der Deutschen Reichspost 1.4.1900-5.5.1920" [1[ ist das mir umfassendste Werk zu dem Thema. Ist allerdings ein dicker Wälzer mit etwas über 350 Seiten im A4-Format.

Grüßle
Mümmel

[1] http://www.germania-marken.de/.
 
muemmel Am: 10.02.2020 21:59:48 Gelesen: 1842753# 8161 @  
Guten Abend allerseits,

hier noch eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 6, die an einem Sonntag auf die Reise geschickt worden ist:



Gelaufen am 20.11.1921 von Kassel nach Ansbach und ordnungsgemäß mit einer MiNr. 163 frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 11.02.2020 20:41:05 Gelesen: 1840972# 8162 @  
Salut,

und noch eine sonntägliche Postkarte:



Diese Ganzsachenkarte P 153 machte sich am 28.5.1922 (Portoperiode 7) von Gera (Reuß) auf den Weg nach Leipzig.

Es grüßt
Mümmel
 
muemmel Am: 12.02.2020 20:24:12 Gelesen: 1838999# 8163 @  
Guten Abend,

auch die heutige Postkarte ging an einem Sonntag auf die Reise:



Gelaufen am 22.7.1923 (Portoperiode 14) von Allenstein nach Herford und portorichtig mit j 1 x MiN. 241 und 268b frankiert.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 13.02.2020 21:02:02 Gelesen: 1837680# 8164 @  
Guten Abend,

heute ein einfacher Fernbrief bis 20 g, gelaufen von Schweirn nach Güstrow am 20.10.1923 (PP 21; 20.10. - 31.10.1923) und mit 10 Millionen Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 317 A P.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14374)
 
muemmel Am: 13.02.2020 21:14:04 Gelesen: 1837668# 8165 @  
Guten Abend,

heute eine weitere sonntägliche Postkarte, diesmal aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am 14.11.1920. Da die 10 Pfennig der Ganzsachenkarte P107 nicht ausreichten, wurde zusätzliche eine Marke MiNr. 143 hinzu geklebt. Die Karte ging von Bremen an einen Zeitungsverlag in einen Ort, den ich einfach nicht rausfinden kann. Es stellte sich aber heraus, dass der Herr Schriftleiter inzwischen in Bremen wohnhaft war. Da das Porto für Orts- und Fernpostkarten jeweils 30 Pfennig betrug ist die Karte in jedem Fall portorichtig frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 

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