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Thema: Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2863 Beiträge:
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doktorstamp Am: 13.05.2014 13:46:35 Gelesen: 1045621# 364 @  


Nachnahme Belege sind an sich keine Seltenheiten. Aber wie viele aus dem Britischen Konsulat zu Nürnberg es geben dürfte, vermag ich nicht zu schätzen.

Brief 20-250g 20Pfg
Einschreibgebühr auch 20Pfg
Vorzeigegebühr 10Pfg

Dieser Beleg wird demnächst meine NN Sammlung zieren.

mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 13.05.2014 13:57:06 Gelesen: 1045617# 365 @  


Vorderseite



Und die Rückseite

Ein Ortswertbrief, die auch nicht an jeder Ecke zu finden sind.

Wohl gehört dieser Brief zur zweiten Gewichtsstufe bis 250g, da Umschlag samt Siegel noch so seine 30g haben.

Mit den Gebührentafeln aus Michel tue ich mich schwer die Gebührenzusammensetzung zu erraten.

Bis 10 Meilen und bis 600Mk waren 95Pfg fällig, jede weitere 1.000Mk erforderte 40Pfg, erbringt 175Pfg, verklebt sind 170Pfg. Das Postler sich verrechnen ist bekannt, ob das hier der Fall ist?

Und was die Stempel betrifft da scheint in München die Tusche ausgegangen zu sein.

Um eine Berichtigung oder Bestätigung wäre ich sehr dankbar.

mfG

Nigel
 
bayern klassisch Am: 13.05.2014 14:02:56 Gelesen: 1045615# 366 @  
@ doktorstamp [#364]

Lieber Nigel,

schön zu sehen, dass man auch auf der schönsten Insel der Welt Bayern sammelt. :-)

Bei dem Stück ist aber m. E. das besondere die Mischfrankatur wertstufengleich der 10 Pfg. Werte. Gerade beim echten Bedarf wie hier ist das nicht häufig und wunderschön ist der Brief ja so wie so. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Rosine.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
stampmix Am: 13.05.2014 14:30:07 Gelesen: 1045603# 367 @  
@ doktorstamp [#365]

Nach Reichsposttarif richtig frankiert mit:

Ortsbrief 67gr. - 20Pf
Wertbrief 3000M - 70Pf + 2*40Pf

Gesamtporto 170 Pf.

Der Unterschied im Tarif 1.10.19 Bayern/Reichspost liegt nur im Wertbrief- und Nachnahmeporto.

Vielleicht wurde in Bayern im Dezember 1919 der Reichsposttarif angewandt? Hier müsste noch recherchiert werden.

M.E. müsste das bayerische Porto 20Pf. + 95Pf. + 3*40Pf = 235Pf. betragen.

beste grüsse
stampmix
 
bayern klassisch Am: 21.05.2014 11:11:20 Gelesen: 1045037# 368 @  
Liebe Freunde,

nach Nigels vorzüglichem Ausritt in die Semiklassik hier nun wieder eine olle Kamelle, die es aber doch in sich hat.



Am 6.10.1823 gab das K. B. Stadtgericht Erlangen einen Brief auf, der nicht so ganz zu den damals geltenden Vorschriften für Dienstbriefe passen will. Zwar war er mit dem Dienstsiegel verschlossen worden, zeigte auch die vorgeschriebene Expeditions - Nummer an ( 90), aber oben auf der Adressseite hatte man sich nicht benannt und ob es eine kostenpflichtige Partei - Sache oder eine kostenlose Regierungs - Sache war, ging auch nicht aus dem guten Stück hervor.

Dennoch hat die dortige Poststelle das alles hingenommen, wie auch immer, denn der Brief war ja schon 3 Tage zuvor geschrieben worden!) und den Brief recommandirt, obwohl auch dazu jeder Vermerk auf dem Brief selbst fehlt. Listigerweise hat man den Aufgabestempel in schwarz, den sehr wichtigen Chargé - Stempel aber in rot abgeschlagen, damit der Brief ja nicht zu den gewöhnlichen gelegt werden sollte. Eine Reco - Nr. wurde aber niciht gezogen, so dass es wohl auch keinen Postschein dafür gegeben haben dürfte.

Es wurde auch eine "4" notiert, aber die wäre mit einem Porto zu verwechseln gewesen, denn der Adressat war "der Kaiserlich Königlich Oesterreichische Kämmerer Herr Franz Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg in Weißenfels" gewesen, also beileibe kein "Niemand" in der damaligen Zeit.

Streng verboten war es alles Aufgabeposten, Recommandationsgebühren, die natürlich allein der Absender zu entrichten hatte, dem Empfänger anzulasten. Doch gab es ein paar Fälle, in denen eine Behörde unter Recommandation zu versenden hatte, aber die Reco - Kosten dafür nicht abschreiben bzw. aufzubringen gewillt war. In diesen Fällen versuchte man die Aufgabepost dazu zu bewegen, diese 4x damals vom Empfänger einziehen zu lassen. Daher vermerkte die Aufgabepost "4 kr. Rec. Gebühr" und stellte sie Weißendorf in Rechnung, wo sie auch sicher bezahlt wurden.



Transkription des Inhalts:

"Von Königlich Bayerischen Kreis- und Stadtgerichts wegen wird dem Kaiserl. Königlich Oesterreichischen Kämmerer, Herrn Franz Ludwig Freiherrn von und zu Guttenberg in Weißendorf, in Sachen von Guttenberg gegen Mattmann anher gelangten und unterm 27.ten September heurigen Jahres publizirten Oberappellationsgerichts Erkenntnis, in der Anlage die erbettene Abschrift mitgetheilt. Gez. Utnerschrift".

Eine eindeutige und, wie ich finde, sehr attraktive Form einer Contravention, die bisher keine 10 Mal vorgelegen hat.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 03.06.2014 16:08:07 Gelesen: 1044366# 369 @  
Liebe Sammlerfreunde,



die Nr. 9 ist ja nun wirklich mit der Nr. 2 und Nr. 4 DIE Massenmarke unter den Quadratausgaben Bayerns - und dennoch muss man schon einige Zeit suchen, um einen wirklich höchsten Anforderungen entsprechenden Brief zu finden, so wie den hier, der mir vor 25 Jahren so gut gefallen hat, wie heute. Danke an den Expeditor!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 03.06.2014 17:27:37 Gelesen: 1044348# 370 @  
@ bayern klassisch [#369]

Ich empfehle Dir aus Vorsichtsgründen die Fotoecke über der Marke zu entfernen, 2 oder 3 Fotoecken - wie hier möglich - genügen völlig. Außerdem sieht das hässlich aus.

Viele Grüße
Jochen
 
bayern klassisch Am: 03.06.2014 18:12:20 Gelesen: 1044334# 371 @  
@ hajo22 [#370]

Hallo Jochen,

danke für den Tipp - hatte ich noch gar nicht drauf geachtet.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
BD Am: 04.06.2014 08:18:52 Gelesen: 1044277# 372 @  
@ doktorstamp [#365]

Hallo Nigel,

leider ist mir keine Quelle bekannt, in der die Postgebühren Bayerns ab dem 1.10.1919 aufgeführt sind.

Bei der Portoerhöhung 1919 fürs Reich war der innere Verkehr in Bayern nicht inbegriffen. Also muß Bayern eine Extraverfügung getroffen haben. Kommen wir zum Michel-Postgebührenhandbuch. Über die Extraportostufen ab 6.5.1920 für Bayern kann man sich nur wundern, da gab es gar keine eigenständige bayrische Post mehr.

Betrachten wir 1.10.1919:

Das auch in Bayern die Versicherungsgebühr 40 Pf. pro 1000 Mark betrug ist sicher. Somit wären der Rest bei dem Beispiel von Wertbrief bis 600 Mark (95 Pf) 55 Pf. Dieses Beispiel mit 600 Mark wurde einfach weitergeschrieben, obwohl es in der Periode absolut unsinnig ist. Die 55 Pf. könnten sein:
Eine Wertbriefgebühr bis 10 Meilen von 55 Pf. oder Ortsbrief 25 Pf. plus Einschreibung 30 Pf.

Beides hätte 6 Monate später bei dem Übergang der bayrischen Post in die Reichspost eine Portoänderung für Wertbriefe in Bayern verlangt, die es nicht gab. Für mich ist sicher, das Porto in Bayern war gleich dem Reichspostporto ab dem 1.10.1919.

Dein Wertbrief:
Ortsbriefporto bis 250 gramm = 20 Pf.
Einschreibungsgebühr = 30 Pf.
Versicherungsgebühr = 1,20 Mark ( 3 *40 Pf. für 3000 Mark)
Gesamtporto: 1,70 Mark

Beste Grüße Bernd
 
bayern klassisch Am: 13.06.2014 12:10:40 Gelesen: 1043808# 373 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Brief aus 1860 mit einer 6 Kreuzer Marke birgt ein Geheimnis - aber welches?



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Mondorff Am: 13.06.2014 13:57:45 Gelesen: 1043791# 374 @  
@ bayern klassisch [#373]

Salue Ralph,

schöner Faltbrief.

frei
gegen Schein
Terminablauf
18. Mai


lese ich. Sollte dies das Geheimnis sein?

Das käme mir zu einfach vor.

Schönen Gruß
DiDi
 
bayern klassisch Am: 13.06.2014 14:55:59 Gelesen: 1043778# 375 @  
@ Mondorff [#1739]

Ja, das steht da, aber sein Geheimnis ist, dass es ein Expressbrief war. Diese waren lt. Verordnung von 1848 einzuschreiben (damit mussten sie, wenn sie portopflichtig waren wie hier, auch frankiert werden) und sofort bei der Ankunft zu expedieren.

Der Absender - ein königlicher Advocat - zahlte also 6 Kr. Franko, 6 Kr. Chargégebühr und 9 Kr. für den Expressboten.

Man achte auf das Aufgabedatum: 18.5., das heißt, die Post musste den Brief annehmen, eintragen, einen Schein lösen, verpacken, abschicken, dort dekartieren, austragen und einen Boten finden, der ihn sofort übernimmt und das alles innerhalb eines Tages.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 21.06.2014 15:02:41 Gelesen: 1043342# 376 @  
Liebe Sammlerfreunde,

vor der ersten Express - Verordnung war dieses Thema keines, bei dem man seitens der Führung in München oder der Oberpostämter glaubte eingreifen zu müssen, denn was auf einer unteren Ebene (Poststall, Postamt, Postexpedition) statt fand, interessierte Mittel- oder gar Oberbehörden nicht die Bohne.

Daher waren alle Briefe mit entsprechenden Vermerken (Cito, Citissime, Sofort zu bestellen, per Expresse, dringend, Terminsache usw.) bei der Aufgabe ganz gewöhnlich zu behandeln, denn die expresse Bestellung interessierte ja nur die Abgabepost.

Anders war es bei dienstlichen Schreiben, die ja die quantitative Mehrheit damaliger Postsendungen darstellte und deren Charakter eine hin und wieder eine besondere Dringendheit denkbar erscheinen lässt.

Vor der Verordnung vom 19.5.1848 kenne ich nur die vom 16.4.1847, die sich auf den Wildwuchs der privaten Expressbriefe bezog. 1848 war geregelt worden, dass Dienstexpressbriefe, die durch die Absenderbehörde (also nicht durch die Post!) mit dem Vermerk "dringend, sehr dringend oder citissime oder einer anderen, die besondere Wichtigkeit der Sendung bezeichnenden Bemerkung zu versehen waren", von der Aufgabepost "ohne besonderes Verlangen" zu recommandiren waren" und bei der Abgabepost "unverzüglich, auch ausser den gewöhnlichen Bestellzeiten bei Tag und Nacht an die Adresse zu bestellen waren".

Was die Praxis angeht, zeigt sich, dass es mehrere Dienstbriefe gibt, die zwar die entsprechenden Vermerke aufweisen, aber NICHT recommandirt wurden.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten: 1. hat man seitens der Aufgabepost einen Fehler begangen und dies zu tun unterlassen, oder 2. hat man ihn, trotz Auszeichnung, nicht als Expressbrief angesehen, nicht recommandirt und auch bei der Abgabepost wie einen gewöhnlichen Brief normal ausgetragen.

Gegen letztere Variante spricht, dass praktisch alle von mir eingesehenen Dienstbriefe mit entsprechenden Vermerken einen Inhalt hatten, der ihre Dringlichkeit klar offenbarte, teils waren diese so wichtig, dass man in ihnen lesen konnte, dass sie per Expressen am Tage der Aufgabe bzw. am Tage des Abgangs auch noch zugestellt würden!

Des weiteren kann ich mir nicht vorstellen, dass die zahlreichen Beamten Bayerns, die ja bei allen möglichen Dienststellen tätig waren, zuhauf sinn- bzw. wirkungslose Expressvermerke kritzelten, die dann doch keine interessierten und ihren dienstlichen Interessen entgegenlaufen mussten, wenn die Briefe liegen blieben.

Aber darüber kann man auch gerne diskutieren.



Heute zeige ich einen Dienstbrief aus Neustadt an der Haardt von 1844 nach Deidesheim, der den Vermerk "R.S. dringend", also Regierungs - Sache dringend = Express trägt. Leider ist kein Inhalt mehr vorhanden, aber das Landcommissariat Neustadt war dem Bürgermeisteramt in Deidesheim natürlich weisungsbefugt, umgekehrt war das nicht so (der geneigte Postgeschichtler kann auch mal schauen, wer wem Expressbriefe zukommen ließ und wird feststellen, dass dies praktisch immer von oben nach unten oder auf gleicher hierarchischer Ebene geschah, aber so gut wie nie von unten nach oben, obwohl es dafür auch Möglichkeiten gab).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
kreuzer Am: 21.06.2014 18:11:59 Gelesen: 1043317# 377 @  
Hallo bayern klassisch,

die Beobachtung, dass Dienstexpressbriefe (wohl in der Mehrzahl) nicht recommandiert worden sind, kann ich nur bestätigen. Hierzu eine Seite aus meiner Postablagensammlung.



Viele Grüße

kreuzer
 
bayern klassisch Am: 21.06.2014 18:43:02 Gelesen: 1043308# 378 @  
@ kreuzer [#377]

Hallo kreuzer,

eine schöne Seite und mit Postablagenstempel muss man das erst einmal zeigen können.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
kreuzer Am: 22.06.2014 21:02:20 Gelesen: 1043202# 379 @  
Hallo zusammen!

Ab dem 01.07.1870 war es in Bayern gestattet, Post- bzw. Korrespondenzkarten zu verschicken. Anfangs war dies mit 3 Kreuzer ein recht teures Vergnügen, da für den gleichen Betrag auch ein Brief der ersten Gewichtsstufe hätte versendet werden können. Bei einem Brief konnte aber nicht jeder den Text lesen und die räumliche Beschränkung war auch nicht so gegeben, wie bei einer Postkarte.

Ab dem 01.01.1872 (bis 31.12.1875, Ende der Kreuzerzeit) kam es dann zu einer Verbilligung auf 2 Kreuzer, wie diese Korrespondenzkarte nach Mainz vom 28.01.1873, frankiert mit einem Paar der Nr. 22 Yb belegt. Aufgegeben wurde die Karte bei der Postablage Damm. Die zuständige Postexpedition Aschaffenburg stempelte am 29.1. Aufgabe. Siegelseitig ist ein Ausgabestempel vom gleichen Tag vorhanden.

Die Karte wurde vom Absender bei der Post gekauft. Es bestand auch die Möglichlkeit, die Korrespondenzkarte beim Landbriefträger zu erwerben. Die von diesem mitgeführten Karten Karten wurden aus Platzgründen üblicherweise in der Mitte gefaltet.



Viele Grüße

kreuzer
 
bayern klassisch Am: 14.07.2014 14:01:14 Gelesen: 1041774# 380 @  
@ kreuzer [#379]

Hallo kreuzer,

ein wirklich tolles Stück, um das dich jeder Bayernsammler beneiden wird. Aber du hast ja noch viele andere, beneidenswert schöne Stücke in deiner Sammlung, die du in dieser Woche von Freitag bis Sonntag in Würzburg - Lengfeld dem interessierten Publikum zeigen wirst und ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit dir und deiner vorzüglichen Kollektion von bayerischen Postablagen. :-)



Interessant erschien mir dieser Brief aus dem Jahr 1851, bei dem die Aufgabepost in Würzburg die Jahreszahl nicht einsetzte, was ich so noch nie gesehen habe. Wer weitere Belege mit diesem Stempel hat, darf sie gerne zeigen. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
kreuzer Am: 16.07.2014 21:54:45 Gelesen: 1041614# 381 @  
@ bayern klassisch [#380]

Hallo bayern klassisch,

freue mich auch auf ein Wiedersehen in Würzburg. Man muss allerdings auch erwähnen, dass neben vielen anderen schönen Sammlungen eine absolut sehenswerte Bayern - Schweiz Sammlung auf die Besucher wartet.

Viele Grüße

kreuzer
 
bayern klassisch Am: 22.07.2014 15:40:58 Gelesen: 1041236# 382 @  
Liebe Sammlerfreunde,

heute zeige ich, wohl aus 1861, ein Damenbriefchen, das einen besonderen Verschluss bekommen hat und zwar ein Siegel mit Goldspänen. So etwas habe ich auch noch nicht gesehen und es deutet wohl auf ein hohes Maß an Zuneigung der Korrespondenten zueinander hin.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
kreuzer Am: 22.07.2014 21:13:53 Gelesen: 1041199# 383 @  
@ bayern klassisch [#382]

Schönes Briefchen, kommt mir irgendwie bekannt vor. :-)

Schön ist auch die in blauer Tinte geschriebene Anschrift, was in dieser Zeit auch nicht so häufig ist.

Viele Grüße

kreuzer
 
bayern klassisch Am: 22.07.2014 21:18:04 Gelesen: 1041196# 384 @  
@ kreuzer [#383]

Hallo kreuzer,

stimmt - kenne ich erst vereinzelt ab der Mitte der 1840er Jahre und setzte sich erst allmählich in den 1860er Jahren bei der Hautevolee durch, wurde aber nie wirklich populär (im Gegensatz zu vielem anderen damals).

Schön, wenn er dir noch geläufig ist. :-)

Ich hoffe, dass ich morgen die Dienst - Expressbriefe einstellen kann, sind ja auch ein paar.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 24.07.2014 13:28:29 Gelesen: 1041058# 385 @  
Liebe Sammlerfreunde,

heute zeige ich eine U1 der Ausgabe vom Feb. 1869, die entzückendst adressiert wurde:



Herrn Georg von Zerzog Director der Saline Salzbronn bey Saaralbe Deutsch Lothringen. über Saarbrücken u(nd) Saargemünd.

Die Anschrift suggeriert eine Verwendung des Jahres 1871ff und siegelseitig findet man in französischer Schrift mit Graphit vermerkt: Le 9. Août 1871.

An dem Datum zweifle ich also nicht. Jedoch zeigt das Kuvert keine Stempel. Es wurde oben in typischer Weise geöffnet, so dass ich an echten Bedarf und keine sammlerisch indoktrinierte Herstellung unterstellen möchte.

Gemeint müsste dieser Ort sein:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=0CCsQFjAB&url=http%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FSarralbe&ei=NgzRU6W0Bqby7AaPioCAAw&usg=AFQjCNEBjTOR7F7t-YyZKlfBDzPi8_gN0w&sig2=UY13oAeLZSsAfPP3Z6jblA&bvm=bv.71667212,d.ZGU
 
bayern klassisch Am: 01.08.2014 14:26:18 Gelesen: 1040381# 386 @  
Liebe Sammlerfreunde,

heute bekam ich das Pendant zu meinem "Altbrief", den ich schon über 25 Jahre hatte.

Beide aus Augsburg, einmal über die Schweiz nach Egg bei Zürich, einmal über das einheimische Oberstaufen. Letzteres dürfte die Regel gewesen sein, das andere ganz sicher nicht.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
sotos Am: 01.08.2014 18:50:10 Gelesen: 1040349# 387 @  
@ bayern klassisch [#386]

Hallo bayern klassisch,

mir gefallen beide Briefe richtig gut. Aber der Oberstaufener ist sicher ein Schmankerl.

Habe auch zwei Briefe, die ich hier gerne zeigen werde, welche an die gleiche Anschrift gesandt wurden, der eine dürfte sogar von der gleichen Korrespondenz sein.



Der andere ist wie schon gesagt auch an den Herrn Caspar nach Egg adressiert, wurde jedoch von Kempten aus gesandt.



Grüße sotos
 
bayern klassisch Am: 01.08.2014 19:09:40 Gelesen: 1040341# 388 @  
@ sotos [#387]

Hallo sotos,

so klein ist die Welt!

Der obere ist sicher aus der selben Korrespondenz, jetzt aber mit anderem Laufweg über Bregenz. Auch schön zu sehen, dass es bei einer Korrespondenz aus der gleichen Zeit schon 3 Laufwege gab! So etwas gibt es heute nicht mehr und wenn, dann könnte man es nie belegen.

Der 2. Brief ist sehr schön - Postvereinsbrief bis 10 Meilen unter 1 Loth mit sehr schöner, farbkräftiger Marke und qualitativ hochwertigen Stempelabschlägen - da freut sich mein Herz! :-)

Vielen Dank fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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