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Thema: (?) (53) USA: Malteserkreuzstempel / Fancy Cancels
petzlaff Am: 28.02.2009 09:25:49 Gelesen: 58171# 1 @  
Moin zusammen,

vielleicht kann mir ja hier jemand aus der USA-Fraktion Näheres zu diesem interessanten Stempel sagen. Möglicherweise eine frühe Vorausentwertung?

Irgendwo habe ich diesen Stempel schon einmal vorgestellt - ich bin mir nicht sicher, ob hier auf den Philaseiten. Wenn das so wäre, bitte ich um Verzeihung wegen eines Doppelpostings.


 
Rondo Am: 28.02.2009 18:11:50 Gelesen: 58142# 2 @  
@ petzlaff [#42]

Diese Entwertung ist ein “Fancy Cancel”.

Mehr über dieses Thema hier:

http://www.philaforum.com/forum/thread.php?threadid=5809&hilight=Fancy+Cancels

Dieser Link führt zu eine gewerbliche Seite - ich will keine Werbung machen, aber hier sieht man wie umfangreich dieses Sammelgebiet ist:

http://www.hgitner.com/fancycancels.php?action=start&type=all&offset=135&index=135

Grüsse
Rondo
 
petzlaff Am: 01.03.2009 07:59:54 Gelesen: 58112# 3 @  
Hi Rondo, danke erst einmal,

dass das ein Fancy-Cancel ist, war mir schon klar - die zitierten Seiten, wie viele einschlägige mehr kenne ich alle zur Genüge (USA, speziell Klassik ist mein Spezialgebiet).

Mir ging es mit meiner Frage um die exakte Herkunft und Verwendungsart dieses Fancies. Bisher waren mir nur Malteserkreuze (aus der 1880er Zeit) von Michigan und Rhode Island bekannt, die sich aber stilistisch total von dem gezeigten unterscheiden.
 
Carolina Pegleg Am: 01.03.2009 20:34:36 Gelesen: 58084# 4 @  
Hallo,

interessiere mich für die US fancy cancels praktisch gar nicht. Insbesondere kenne ich auch nicht die vergleichbaren Stücke von Michigan und Rhode Island. Salopp gesagt, mir sieht der Stempel nach Deutscher Feldpost 1. WK aus. Das Design des Kreuzes erinnert sehr stark an das Deutsche Eiserne Kreuz, dass sich auf einer Vielzahl von Briefen aus dieser Zeit findet. Natürlich nicht als Entwertunsstempel, das war ein Witz. Aber wenn alle Quellen erschöpft sind, muss man wohl auch in Betracht ziehen, dass es sich um eine Spielerei handelt. Nicht unbedingt um eine böswillige Fälschung, aber jemand druckt halt einen dekorativen patriotischen Gummistempel auf eine Marke zum Spass und nach Jahrzehnten wundert man sich, ob einem eine Rarität vorliegt. Das ist bei den Fancies ja eine besondere Gefahr wegen der immensen Vielfalt von Designs in Verbindung mit teils nur wenigen bekannten Vergleichsstücken.

Vielleicht hilft eine technische Beurteilung weiter. Kann man erkennen, ob es sich um einen Kork oder einen Gummistempel handelt? Ich meine gehört zu haben, dass die Fancy Cancel alles Korkstempel sind -- da kannst Du vielleicht aufklären. Wenn das so ist, würde ein Gummistempel auf eine Fälschung hindeuten. Natürlich gibt es einige sehr künstlerische Fancy Cancels, aber die genau parallelen inneren und äusseren Linien des Kreuzes und die relativ scharfen/spitzen Kantungen sind beim Schnitzen in Kork vielleicht nicht erreichbar. Vielleicht hilft auch eine mikroskopische Beurteilung der Stempelstruktur, wenn es da charakteristische Unterschiede zwischen Kork und Gummi im "Saugverhalten" gibt.

Wie gesagt, Du hast von der Materie sicher mehr Ahnung. Ich schreibe einfach mal ein paar Gedanken um die Sache vielleicht ans Laufen zu bringen.
 
petzlaff Am: 01.03.2009 21:00:02 Gelesen: 58077# 5 @  
Hi Carolina,

ich erwarte überhaupt keine Rarität, sondern nur Aufklärung darüber, ob dieser Stempeltyp irgendjemandem schon einmal über den Weg gelaufen ist.

Fancies gibt es aus den Jahren vor 1870 nahezu ausschließlich aus Kork, wobei viele Korkstempel (meist die Segmented Squares, die auch von Gummi gestempelt wurden) fälschlicherweise sehr oft den Fancies zugeordnet werden.

Der gezeigte Malteser ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Stahlstempel - mit Sicherheit kein Kork - die Konturen zeichnen sich als flaches Relief auf der Rückseite durch.

LG
Stefan
 
AfriKiwi Am: 01.03.2009 23:18:32 Gelesen: 58059# 6 @  
@ petzlaff [#46]

Hallo Stefan,

Ich schliesse mich an bei den aufmerksamen Beitrag von C.P..

Bin auch überzeugt daß es 'Stahl'-Stempel ist und wette eher daß es ein Instrument ist was auf der Marke etwas schief gelegt wurde um so ein Abdruck zu wirken.

Vielleicht finden wir noch sowas !

@ Carolina Pegleg [#45]

Off Topic: Genau diese Kreuze werden oft gefunden bei Friefhöfen von gefallene Deutsche WW1 Soldaten in Südwestafrika.

Erich
 
Carolina Pegleg Am: 02.03.2009 03:24:12 Gelesen: 58048# 7 @  
@ petzlaff [#46]

>>Aufklärung darüber, ob dieser Stempeltyp irgendjemandem schon einmal über den Weg gelaufen ist.<<


Nun ja bislang noch nicht. Aber googln hilft manchmal Wunder:

http://cgi.ebay.com.sg/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=310125190695&ssPageName=MERCOSI_VI_ROSI_PR4_PCN_BIX_Stores&refitem=220353281029&itemcount=4&refwidgetloc=closed_view_item&refwidgettype=osi_widget&_trksid=p284.m185&_trkparms=algo%3DSI%26its%3DI%26itu%3DUCI%26otn%3D4%26ps%3D41


Foto aus dem Angebot:



Zu den Fancy Cancel gibt es ja einiges an Literatur. Da ein Stahlstempel nicht derselben, schnellen Abnutzung wie ein Stempel aus Kork unterliegt, müsste es dementsprechend von diesem Stempel eine gute Anzahl von Abschlägen geben und er sollte dann auch in der Literatur erfasst sein. Hier kommt er ja nun auf zwei unterschiedlichen Ausgaben vor, die einen langen Verwendungszeitraum nahelegen. Mir erscheint die Sache nach wie vor seltsam. Wenn man den Stempel mal auf Beleg finden würde, könnte man beruhigter sein, dass der Stempel authentisch ist. Das ist ein Grund warum die Fancy Stempel mich nicht so ansprechen. Ich mag es genormt und möglichst mit 300+ Abschlägen pro Minute. Das soll aber nicht heissen, dass es kein schönes Stück ist. Ganz im Gegenteil.
 
Richard Am: 02.03.2009 14:09:56 Gelesen: 58034# 8 @  
@ Carolina Pegleg [#45]

Für die Leser, die sich unter Fancy Cancels nicht vorstellen können, habe ich im Philaforum einen Beitrag von 'Pitti' gefunden, den ich hier mit seiner freundlichen Erlaubnis wiedergeben möchte:

Die Fancy Cancels, eine kurze Einführung

Die Postmeister in den USA hatten bis 1890 das Recht, ihre eigenen Stempel herzustellen. Hier waren der Phantasie der Postmeister absolut keine Grenzen gesetzt, obwohl sich hartnäckig das Gerücht hält, das sehr oft die Sekretärinnen der Postmeister die eigentlichen Schöpfer dieser in unendlicher Vielfalt vorkommenden Stempelschönheiten sind.

Hergestellt wurden diese Stempel in der ersten Zeit aus Holz, auch Cork (auch einfache Flaschenkorken waren sehr oft ein Stempelwerkzeug!) war ein beliebtes Material, später dann wurden auch richtige Metallstempel hergestellt und die Stempel wurden immer ausgefallener und professioneller, da einige Postmeister hier ein lukratives Geschäft vermuteten (womit sie nicht ganz Unrecht hatten).

Das Sammeln der Fancy Cancels gehört in den USA mit zu den absolut beliebtesten Spezialgebieten und es gibt hier einfache und oft vorkommende Stempel, bis hin zu seltenen und noch selteneren Einzelstücken. Auch hier sind Preise von wenigen Dollar bis hin zu phantastischen Summen vertreten.

Nun zu einigen Beispielen.

Von links oben nach rechts unten:

Bild 1

Auf der 1 Cent Washington ist ein „blue Target „ – Stempel zu sehen, der „Target“ ist relativ häufig, nur in der blauen Version sehr selten. Einige Versionen des Target und anderer spezieller Stempel werden auch – Killer Stempel genannt, aber das im Einzelnen auszuführen ist hier nicht die Zeit.

Auf der 12 Cent Henry Clay ist ein „Spider“ – Stempel zu sehen, auch nicht oft anzutreffen.

Auf der 30 Cent Marke ist ein schöner und sauberer „Crossroad“ – Stempel zu betrachten. Wobei es über die genaue Bestimmung der Stempelbilder nicht immer unbedingt eine einheitliche Ansicht gibt und so sind zwischen den Experten endlose Diskussionen in Gange.

Die nächsten vier Werte zeigen die unendliche Vielfalt der so genannten „Geometric“ - Stempel, die in einer phantastischen Vielfalt vorkommen. Die „Geometrics“ gibt es in zahlreichen Unterarten, und hier den genauen Überblick über die genaue Einordnung der Stempel zu behalten ist nicht unbedingt einfach.

Auf den folgenden zwei Cent Marken sind zwei Variationen des „half Moon“ – Stempel zu sehen. Nicht sehr häufig.

Die letzten beiden Marken zeigen zwei Variationen des „Malteserkreuz“ – Stempels, auch hier gibt es unendlich viele Variationen und Typen.

Bild 2 von links nach rechts:

Die erste Marke zeigt einen „negative Two“ - Stempel, die „Negativen“ gibt es nicht so häufig.

Die 3 Cent zeigt einen sehr seltenen Stempel der „Open Book“ genannt wird.

Die zwölf Cent zeigt wieder einen „ Crossrod“ – Stempel, aber dieses mal in roter Farbe, sehr selten.

Die 3 Cent zeigt eine Marke dessen Stempel sich „Square Smiley Face“ nennt, auch in der Namensgebung sind der Phantasie und dem Humor keine Grenzen gesetzt. Gesuchter Stempel.

Die nachfolgenden 3 Werte sind verschiedene Versionen des „Star“ – Stempels, auch hier gibt es sehr gesuchte Abstemplungen.

Die 24 Cent Washington zeigt einen der selteneren „Flower“ - Stempel.

Als letztes Beispiel sieht man auf der 15 Cent einen „Wheel“ - Stempel, auch dieser Stempel ist nicht oft anzutreffen.

Gruß, Pitti.


 
Briefmarken-Museum Am: 03.03.2009 16:28:07 Gelesen: 58004# 9 @  
Hallo

Der Text und die Ausführungen sind Klasse, aber hat niemand die Bildchen etwas größer? Wäre supiii.

LG Jochen
 
Richard Am: 03.03.2009 23:46:04 Gelesen: 57984# 10 @  
@ Briefmarken-Museum [#50]

Hallo Jochen,

leider gab es an der Quelle nicht mehr zu holen.

Vielleicht schaut 'Pitti' hier rein und kann helfen, vielleicht haben aber auch andere Mitleser einige größere Beispiele.

Schöne Grüsse, Richard
 
Rondo Am: 04.03.2009 02:19:25 Gelesen: 57976# 11 @  
@ Richard [#10]

Hallo Richard,

Dieses Exemplar habe ich im Netz gefunden: Ein Einschreibebrief von Hardy, Arkansas nach St. Louis, Missouri.

Grüsse
Rondo


 
Lars Boettger Am: 04.03.2009 12:15:50 Gelesen: 57957# 12 @  
Ab einer gewissen (Umsatz-)Grösse konnten sich die Postmeister mit Standardstempeln der USPO beliefern lassen. Kleinere Postämter haben sich Stempel entweder selber gebastelt (und da ist der Gummipfropfen einer Medizinflasche nicht das kurioseste Stempelgerät) oder bei freien Stempelherstellern bestellt.

Ab ca. 1861 musste die Marke mit einem Killer entwertet werden. Da Kork kein geeignetes Stempelmaterial ist, wurden harte Hölzer und ab ca. 1880 auch Hartgummistempel verwendet. Der Malteserkreuz-Stempel ist mit Sicherheit ein Industrieprodukt. Viel spricht bei dem Abschlag für Metall, grundsätzlich würde ich aus der Zeit aber Gummistempel nicht ausschliessen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
AfriKiwi Am: 04.03.2009 21:57:26 Gelesen: 57935# 13 @  
@ Briefmarken-Museum [#50]

Hier ist noch einer, und wer interessiert ist hunderte mehr:

http://www.hgitner.com/fancycancels.php?action=start&type=all&offset=0&index=0

@ Rondo [#11]

Da dies in Deiner Umgebung ist.

Kann es möglich sein daß dieses Malteserkreuz gebraucht wurde was einen Trauerbrief vorstellen sollte ?

Dein abgebildeter Brief hatte wohl J.A. Atkisson Stempel drauf aber der Brief zeigt 'Return to W.J. Wilson' was sicher der Absender ist.

Erich
 


Lars Boettger Am: 04.03.2009 22:50:04 Gelesen: 57922# 14 @  
@ AfriKiwi [#13]

"J.A.Atkisson" war der "P.M" = Postmaster. Nicht sehr häufig, aber durchaus bekannt bzw. das wurde von den Stempelproduzenten angeboten.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
AfriKiwi Am: 05.03.2009 00:17:43 Gelesen: 57916# 15 @  
@ Lars Boettger [#14]

Danke Lars, das P.M. habe ich verpasst als Postmaster !

Danke für den Hinweis.

Ich habe mal weiter gegoogelt und stellte fest daß der Postmaster im Dorf Hardy noch nach hause ging mit Colt bei sich, obwohl ich feststellen mußte da noch keine Einwohnerzahl war und unter 300 Einwohner lag zu diese Zeit.

Nicht ganz vom Topic 'Brief von Arkansas' etwas zum schmunzeln - oder auf der Art - jede Stadt hat sein Kreuz !

Erich


 
Briefmarken-Museum Am: 05.03.2009 17:12:58 Gelesen: 57889# 16 @  
@ afrikiwi

Danke für den posteten Link und das Photo von dem jungen Partei-gänger. Beides supiii - nur die Preise hinter dem Link -> wow - verlocken die nicht, die Stempel zu fälschen?
 
AfriKiwi Am: 05.03.2009 20:34:48 Gelesen: 57871# 17 @  
@ Briefmarken-Museum [#16]

Mit den Stempel-Fälschungen ist das für die Philatelisten eine klar alte Geschichte. Jeder kann sich ein Sternchen auf seine Briefmarke malen.

Der Glaube dem nicht religösen Mensch wird gefüttert mit Tatsache, soll nicht heißen das er nicht religiös ist.

Das Bild oben zeugt wie Hillary träumt ihren Mann mal President wird. Talente wurden belohnt auch in Arkansas.

Solche Stempel kommem ja schon gut unter der 'Lupe' wie Politiker.

Erich

PS Bei eine gleiche US Seite wie hier habe ich mal nachgefragt und war schnell gefunden. Eine Aussage: Maltese Cross

Eric, as has been stated, there were many suppliers/manufacturers of fancy cancels supplied to 3rd and 4th class P.O.s. Jim Cole's excellent book on "Cancellations and Killers of the Banknote Era" opens with an article by Dick Graham on the subject and show several of he early ads including that of E. S. Miller of Newark, OH that shows an identical MC killer that appeared in the Jan. 1884 issue of the U.S. Postal Guide. Specifically it mentions the flexible nature of the device, indicating it was made of rubber. Further, Miller says, "These stamps never need cleaning, and will always give a perfect imptression, if my ink is used." The later phrase is emboldened by me as the rubber used in those days would very rapidly deteriorate if standard ink were used. Kersosene, etc. would cause device break up in very little time, so special inks were used. In many cases it was apparently water based, and that allowed the use of many different colors, expecially blue, red and violet.
 
Jürgen Witkowski Am: 06.03.2009 22:30:33 Gelesen: 57845# 18 @  
@ AfriKiwi [#17]

Ich wusste doch, dass ich den Stempel schon irgendwo gesehen hatte. In dem Buch "Postmarks on Postcards" von Richard W. Helbrock ist ein Werbeblatt genau jenes E.S. Miller abgebildet, in dem er Stempel und Zubehör anpreist, dass jeder Postmaster für sein Post Office erwerben konnte.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 06.03.2009 23:53:00 Gelesen: 57835# 19 @  
@ Concordia CA [#18]

Hallo Jürgen,

Sehr gut !

Waren die Rundstempel links wie gezeigt, nicht kombiniert mit dem Kreuz ?

Kann leider nicht viel lesen da das Bild undeutlich ist und wird, mit Vergrößerung.

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 07.03.2009 11:05:56 Gelesen: 57819# 20 @  
@ AfriKiwi [#19]

Eine bessere Lesbarkeit war leider wegen der Vorlage nicht möglich. Ich habe mit einer Lupe am Orginal entziffern können:

"Outfit includes any Dater and Canceler combined, or separate."

Das bedeutet, dass sowohl Einzelstempel als auch aus beiden Teilen zusammen gesetzte Stempel möglich waren.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
AfriKiwi Am: 07.03.2009 12:25:22 Gelesen: 57813# 21 @  
@ Concordia CA [#20]

Danke Jürgen, alles klar.

Erich
 
petzlaff Am: 08.03.2009 09:02:11 Gelesen: 57786# 22 @  
Hallo zusammen.

Ich freue mich immer wieder, wenn das wundervolle Sammelgebiet USA derartig vielfältige und interessante Beiträge fördert.

Hier noch ein herrlicher Abschlag eines E.S.Miller "4 Circle Target-Killer".

Dieses Beispiel verdeutlicht, dass die privat hergestellten Killer nicht fest mit dem CDS (Circular Date Stamp) verbunden waren, sonst würde ein CDS-Fragment auf der Marke sichtbar sein.


 
Briefmarken-Museum Am: 09.03.2009 09:58:17 Gelesen: 57760# 23 @  
Moin Stefan,

der vier Kreis-Stempel sitzt optisch perfekt wie ein Zielfernrohr.

Lg Jochen
 
Lars Boettger Am: 09.03.2009 12:59:22 Gelesen: 57751# 24 @  
@ petzlaff [#22]

Dieses Beispiel verdeutlicht, dass die privat hergestellten Killer nicht fest mit dem CDS (Circular Date Stamp) verbunden waren, sonst würde ein CDS-Fragment auf der Marke sichtbar sein.

Hallo Stefan,

zu 90% gebe ich Dir recht, aber dann gehst Du davon aus, dass die Marke rechts oben auf dem Beleg geklebt hat. Der Absender könnte die Marke auch in einem 90 Grad-Winkel geklebt hat. Dann hätte der CDS die Marke nicht unbedingt treffen müssen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Rondo Am: 09.03.2009 14:19:27 Gelesen: 57745# 25 @  
@ AfriKiwi [#13]

Hallo Erich

Ob diese Stempel jemals zu diesem Zweck dienten, mangels Literatur kann ich das nicht sagen.

Grüsse nach Neuseeland
Rondo
 
petzlaff Am: 09.03.2009 18:38:54 Gelesen: 57734# 26 @  
@ Lars Boettger [#24]

Hallo Lars,

da hast du recht, obwohl das bei bei einer Sondermarke doch wohl recht selten vorgekommen ist. Ich schließe mich deiner Schätzung von 90% an. :-)
 
AfriKiwi Am: 09.03.2009 22:04:20 Gelesen: 57719# 27 @  
@ petzlaff [#26]
@ Lars Boettger [#24]

Natürlich ist es möglich daß die Marke zu 90 Grad-Winkel auf dem Brief geklebt wurde.

Wie auch 'petzlaff' schrieb sieht man selten Sondermarken (Freimarken wohl) zu diesem Zeitpunkt (1900) von der US anders als waagerecht auf Briefen.

Auch würde der Stempel entweder mehr links oder rechts auf der Marke vorkommen, wäre sie senkrecht geklebt mit Datumstempel.

Blättert man durch Auktionkataloge, werden sie nicht viel angeboten . Na ja, wer welche hat kann sie uns sicher zeigen.

Weiter zum Tema. Es gibt eine Reihe von verschiedene Malteser-Kreuze wie hier zu sehen ist:

http://www.nutmegstamp.com/index.html

Erich
 
petzlaff Am: 14.03.2009 12:23:48 Gelesen: 57646# 28 @  
Um beim Thema "Fancies" zu bleiben.

Hier ein schönes Beispiel eines "San Francisco Cogwheel" auf einem "Black Jack".
"Cogwheels" sind sehr gesucht und man muss schon ziemlich lange danach stöbern, bis man ein schönes Exemplar findet.

Dieser Stempeltyp wurde ausschließlich in San Francisco benutzt und findet sich, von wenigen seltenen Ausnahmen abgesehen nur auf Inlandspost (innerhalb California).


 
Briefmarken-Museum Am: 14.03.2009 18:08:51 Gelesen: 57629# 29 @  
Hallo

Gibt es schon irgendwo gedruckte angesammelte Information in deutscher Sprache zu den US Stempeltypen?

LG Jochen
 
Jürgen Witkowski Am: 30.03.2009 00:06:56 Gelesen: 57558# 30 @  
@ Briefmarken-Museum [#29]

Deutschsprachige Literatur, die sich detailliert mit den amerikanischen Stempeltypen befasst, ist mir nicht bekannt. Die Angaben im Michel USA-Spezial kann man bestenfalls als rudimentär bezeichnen.

Einen recht guten, leicht verständlichen Einblick in die Welt der amerikanischen Stempel bis in die 1920er Jahre bietet das Buch von Richard W. Helbrock. "Postmarks on Postcards" - An Illustrated Guide to Early 20th Century U.S. Postmarks. Ansonsten kommt man um die für fast alle Stempeltypen vorhandene amerikanische Spezialliteratur nicht herum.

Von der Theorie zur Praxis:

Ganzsachenumschlag, Scott-Nr. U318, zu 2 Cent mit Circular Date Stamp (CDS) aus Watertown, Wisconsin vom 10. Dezember 1893 und Fancy-Stempel in Form eines Kleeblattes.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
HEFO58 Am: 16.04.2009 17:37:33 Gelesen: 57486# 31 @  
Hallo

Eine Frage an die USA-Experten - ist der Stempel rechts ein Fancy Cancel?

Gruß
Helmut


 
petzlaff Am: 17.04.2009 09:10:49 Gelesen: 57463# 32 @  
@ HEFO58 [#31]

Hallo Helmut,

manche bezeichnen das als Fancy, andere als Killer.

Streng genommen gelten alle Killerstempel mit bildlichen Darstellungen (Wappen, Gesichter, Tiere, Blumen usw.) als Fancy Cancels = stumme Bilderstempel. Der Übergang zum "normalen" Killer (Grid, Target, Masonics, Ziffern etc.) ist fliessend. Fancies sind immer in Eigenregie eines Postamts oder Postmeisters hergestellte Stempel. Killer sind kommerziell vertriebene oder amtlich angeordnete Stempel mit einheitlichem meist symmetrischen Erscheinungsbild (Grid, Target, Ovals, Kreuze, symmetrische Ornamente etc.).

Zahlen im Negativ sind sehr gesucht, insbesondere dann, wenn sie in Kombination mit einem zuordenbaren CDS (Circular Date Stamp) auf Brief vorliegen. Boston ist zwar bekannt für negative Ziffern, aber dieser herrliche Typ ist mir noch niemals untergekommen. Glückwunsch!

Killer wurden übrigens ab ca. 1870 fast immer mechanisch mit dem CDS verbunden, so dass der CDS und der vorgeschriebene Killer mit einem Stempelabschlag erfolgen konnte. Bei deinem Beleg sieht es auf den ersten Blick so aus, als ob die beiden Stempelklischees tatsächlich miteinander verbunden sind, auch wenn die Symmetrie nicht ganz ordentlich ist. Fancies sind immer separate, vom CDS getrennte Stempel und kommen nach dem Bürgerkrieg nur noch selten vor.

Ich würde die negative "2" aus genannten Gründen nicht als Fancy betrachten.
 
HEFO58 Am: 17.04.2009 12:54:54 Gelesen: 57444# 33 @  
@ petzlaff [#32]

Danke für die Erklärungen, wieder etwas schlauer geworden.

Im selben Posten war noch ein alter Beleg, gehört dieser Stempel auch irgendwo in diese Kategorie hinein?

Gruß
Helmut


 
petzlaff Am: 17.04.2009 13:45:23 Gelesen: 57438# 34 @  
@ HEFO58 [#33]

Schöner Stempel - ebenfalls in der Grauzone - ein sog. "Masonic", der wie der Nickname ausdrückt, ein damals sehr populäres Freimaurersymbol zeigt. Diese Typen sind begehrt aber auch relativ häufig. Interessant ist natürlich wie immer die dokumentierte Verbindung mit einem CDS.

Schöner Beleg (vermutlich kurz vor Ausbruch des Bürgerkriegs aufgegeben)!

LG
Stefan
 
HEFO58 Am: 17.04.2009 15:17:15 Gelesen: 57428# 35 @  
@ petzlaff [#34]

Hallo
Stefan

Wiederum danke für die Information.

Gruß
Helmut
 
Postgeschichte Am: 17.04.2009 15:26:10 Gelesen: 57425# 36 @  
Frage an die US-Experten:

Warum wurde die Fancy Cancellation nicht auf der Marke abgeschlagen? Wollte man den Zusatzstempel ungültig machen?



Gruß
Manfred
 
petzlaff Am: 17.04.2009 16:00:12 Gelesen: 57423# 37 @  
Hallo Manfred,

es gab im 19. Jh. eine Postvorschrift, die gebat, einen CDS (Datumsstempel) zum Nachweis der Aufgabe am Postschalter nicht auf die Marke selbst , sondern lesbar neben die Frankatur zu platzieren. Zusätzlich war die Entwertung der Marke durch "was auch immer" vorgeschrieben (z.B. Fancies, Killer, Federstrich etc.)

Der von dir gezeigte Beleg hat mit Fancies oder Killers des 19.Jh. absolut nicht zu tun. Trotzdem ist er ausgesprochen spannend. Ovalstempel waren weit vor der Ausgabe der gezeigten Airmail-Liberty die übliche Entwertung für Einschreiben in das Ausland. Allerdings waren die größer und meist mit Legenden versehen. Wer weiss, wer da in irgendwo (leider nicht lesbar) die Post veranlasst hat, "Postage Due" (Nachporto - siehe lila Stempel) zu verhängen - der Brief dürfte kaum unterfrankiert gewesen sein.

LG
Stefan
 
roteratte48 Am: 18.04.2009 10:50:58 Gelesen: 57399# 38 @  
Zwei späte Abschläge (1900) mit CDS (Everglade ?) auf private mailing Cards. An zwei verschiedene Anschriften gelaufen findet lustigerweise ein getrenntes Markenpaar 109 Jahre später wieder in einer Sammlung zusammen (Schrift im Unterrand beachten).

Gruss - Rolf


 
Lars Boettger Am: 18.04.2009 12:10:33 Gelesen: 57389# 39 @  
@ Postgeschichte [#36]

Hallo Manfred,

seit der Altbriefzeit ist es üblich, "falsche" bzw. unrichtige Stempel wieder zu überstempeln. Entweder mit dem "richtigen" Stempel, oder mit einem anderen Stempel, der die Information des falschen Stempels überdeckt. Das ist auch in Deinem gezeigten Fall geschehen. Im Prinzip hätte auch ein Kulistrich genügt, um den Nachportostempel ungültig zu machen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Postgeschichte Am: 18.04.2009 12:39:39 Gelesen: 57384# 40 @  
@ petzlaff [#37]
@ Lars Boettger [#39]

Vielen Dank für die Hinweise. Ich hatte mir dies gedacht, habe aber hinsichtlich des Postverkehrs der USA keine vergleichbaren Belege vorliegen.

Gruß
Manfred
 
petzlaff Am: 19.04.2009 08:06:55 Gelesen: 57343# 41 @  
@ roteratte48 [#38]

Meinen Allerherzlichsten - von so einer Wiedervereinigung kann man nur träumen - oberaffenstark !

LG
Stefan
 
asmodeus Am: 01.09.2010 08:19:24 Gelesen: 87447# 42 @  
Ich habe ja ein Faible für britische Malteserkreuz Stempel.






 
petzlaff Am: 01.09.2010 13:00:02 Gelesen: 87415# 43 @  
@ asmodeus [#42]

Die "DI" von Platte 16 ist ein Traum !

Die "IA" dürfte wohl auch Platte 16 sein.

Super gut gefällt mir auch der "basal shift" und die "blurs" auf der "NK" - ist das vielleicht eine "black plate" #9 ;-))) ?

Nicht zu verachten natürlich ganz besonders der "Leeds-Malteser" auf der "EE" :-) - und die Marke hat auch so herrliche "upper shifts".

LG, Stefan
 
asmodeus Am: 01.09.2010 17:45:44 Gelesen: 87385# 44 @  
@ petzlaff [#43]

"DI" ist Platte 15.

"IA" müßte ich nochmal nachschauen - keine Lust die Sammlung zu durchforsten. ;-)

"NK" ist keine Black Plate und der Stempel auf "EE" ist Greenock Special.
 
petzlaff Am: 01.09.2010 17:55:42 Gelesen: 87381# 45 @  
@ asmodeus [#44]

Naja - so ganz daneben gelegen habe ich nicht, leider kann man aufgrund des Scans die Eckbuchstaben nicht vermessen.

Obwohl - über den "DI" lässt sich hervorragend diskutieren. Ich denke, dass die Ecklücke oben rechts zu weit für eine Platte 15 ist. Zudem fehlen die für die Platte 15 im oberen Bogenbereich ("DI") durchgängig fehlenden "basal shifts".

Aber - "EE" - Greenock interessiert mich schon - ist das wirklich eine Whitney #129 oder nicht doch eine #131 ?

Ich orientiere mich dabei an den typischen fast kreisrunden dicken Einbuchtungen zwischen den Kreuzbalken.

LG, Stefan
 
asmodeus Am: 01.09.2010 18:59:03 Gelesen: 87365# 46 @  
@ petzlaff [#45]

"DI" - bei Platte 16 wären die Buchstaben geneigt und das "I" klein. Hier sind die Alphas "gerade" und das "I" ist tall und leicht beschädigt. Die Messung stimmt auch. Der Rahmenbruch oben rechts stimmt auch.

Ach Whitney ...



"NK" ist Platte 33 und hat den Malteser von Dublin.
 
asmodeus Am: 01.09.2010 19:06:35 Gelesen: 87364# 47 @  
Marke "IA" ist von Platte 26. Vertikale Führungslinie Nordostecke. Bei Platte 16 wäre das "A" doppelt.
 
petzlaff Am: 02.09.2010 08:35:57 Gelesen: 87269# 48 @  
@ asmodeus [#47]

Hat die "IA" den "10 o'clock flaw" links oben? - Kann man auf dem Scan schlecht sehen.

Danke für die Infos zu GREENOCK.

LG, Stefan
 
asmodeus Am: 02.09.2010 09:29:04 Gelesen: 87260# 49 @  
@ petzlaff [#48]

Hallo Stefan,

ja, hat den 10 o´clock flaw.

Die Abbildungen der Malteser sind aus dem Buch "THE MALTESE CROSS" von Rockoff/ Jackson. Im zweiten Band sind Abbildungen von Malteser aus meiner Sammlung.
 
asmodeus Am: 03.09.2010 07:58:05 Gelesen: 87139# 50 @  
Hier ein Malteserkreuz von Norwich:


 
petzlaff Am: 18.11.2010 17:53:59 Gelesen: 55681# 51 @  
@ roteratte48 [#38]

Durch Zufall bin ich nach langer Zeit einmal wieder auf diese "Wiedervereinigung" gestossen und habe sie mir noch einmal genauer angeschaut.

Entgegen meiner im April 2009 spontan geäußerten Begeisterung [#41] über die "Wiedervereinigung" handelt es sich leider doch nicht um eine solche.

Schau dir bitte nur mal die Zähnungslöcher am vermeintlich ehemals zusammengehörigen Unterrand an, der den Druckvermerk des BEP (Bureau of Engraving and Printing) trennt. Das passt nicht zueinander - es kommt doch nicht immer zusammen, was zusammengehört. ;-)

LG, Stefan
 
DL8AAM Am: 19.11.2010 13:39:03 Gelesen: 55647# 52 @  
@ petzlaff [#37]

Wer weiss, wer da in irgendwo (leider nicht lesbar) die Post veranlasst hat,

"Postage Due" (Nachporto - siehe lila Stempel) zu verhängen - der Brief dürfte kaum unterfrankiert gewesen sein.

Wenn man genau hinschaut, sieht es aber so aus, als ob die rechte 15 c Marke entwertet wurde, während die zweite linke noch nicht verklebt wurde! Die linke Marke zeigt also nur eine Entwertung, während die rechte zwei Stempelabschläge aufweist! Es sollte sich hier nicht um eine Unkenntlichmachung einer fälschlich angebrachten auxiliary marking handeln, sondern um die für eine Unterfrankatur übliche Verfahrensweise ?

Für mich stellt sich dies also so dar: Der Absender hat den Brief mit 15 Cent frankiert in den Kasten geworfen. Die Post meinte eine Unterfrankierung "erkannt zu haben". Vielleicht wegen einer Gewichtsüberschreitung (1 Unze > "1 Oz")? Sie brachte also einen ihrer hierfür üblichen "Zuwenig Porto"-Stempel - auch "postage due marking" genannt - auf und ergänzte handschriftlich den fehlenden Portoanteil "xxx MORE". Leider kann ich den genauen Betrag auf Grund der Stempel nicht erkennen, könnte aber gut " 15 ... MORE" heissen.

Der Brief wurde dann an den Absender returniert (returned for additonal postage), der klebte links neben der ersten 15 Cent Marke eine weitere 15er auf, warf den Brief erneut in den nächsten Kasten oder gab ihn bei der Post persönlich ab. Dieser vervollständigte Brief wurde erneut mit dem Maschinenstempel entwertet. Das erklärt die "zwei Ebenen"-Entwertung der beiden Marken. Die Post hat dabei zusätzlich ihren "Zuwenig Porto"-Stempel unkenntlich gemacht, damit der Brief nicht irrtümlich erneut dem Absender zugestellt wird.

Siehe übrigens unseren Thread "Auxiliary Marking USA: Returned for additional postage" -> http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=19330 oder http://www.postal-markings.org

Gruß
Thomas
 
Central Am: 11.09.2019 00:14:15 Gelesen: 22449# 53 @  
Liebes Forum,

in einem sehr alten Bündelposten habe ich einige Marken aus den USA mit Killer bzw. Fancy Cancels gefunden.

Ein paar der Marken habe ich nachfolgend eingescannt. Ist hier jemand mit dem Thema näher vertraut und kann mir sagen, ob diese Massenware oder doch etwas seltener sind.

Vielen Dank für Eure Hilfe und viele Grüße

Roman


 
volkimal Am: 08.01.2020 16:24:25 Gelesen: 21475# 54 @  
Hallo zusammen,

diese beiden Stempel habe ich heute in einem sehr alten Album gefunden:



Ich fand sie einfach schön. Keine Ahnung woher sie kommen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Lars Boettger Am: 08.01.2020 16:45:08 Gelesen: 21468# 55 @  
@ volkimal [#54]

Hallo Volkmar,

der Stempel auf der 6-Cents-Marke ist ein sogenannter NYFM-Stempel (New York Foreign Mail). Über diese Stempel gibt es mehrere Handbücher. Nach meinem Handbuch "The Foreign Mail Cancellations of New York City 1870 - 1878 von William R. Weiss Jr. könnte es die Weiss-Nr. ST-MP3 sein. Es gibt auch ein sehr schönes Exponat über diese Stempel: https://www.rfrajola.com/Nick/Nick.htm - Aussteller Nick Kirke (Gold bei der NY 2016 - http://www.ny2016.org/images/medallevels.pdf).

Der zweite Stempel könnte aus Boston stammen.

Beste Grüße!

Lars
 
volkimal Am: 28.03.2021 11:03:33 Gelesen: 17250# 56 @  
Hallo zusammen,

beim Thema "USA Ganzsachen Umschläge" habe ich diesen Brief vorgestellt. Gert (lueckel2010) machte mich darauf aufmerksam, dass es sich bei dem Stempel um einen Fancy Cancel handelt.





Was es mit dem Ganzsachen-Umschlag auf sich hat, könnt ihr im Beitrag [1] lesen.

Der Stempel passt aufgrund der Form des Entwerters besonders gut zu diesem Thema. Es wurde im Beitrag [#1] mit einem ähnlichen Stempel eröffnet. Inzwischen kenne ich drei Orte, deren Stempel ein Tatzenkreuz haben. Ich weiß, dass diese Form oft als Malteserkreuz bezeichnet wird, aber das eigentliche Malteserkreuz sieht etwas anders aus.



Den Stempel aus Cartersville zeigt Jürgen Witkowski im Beitrag [#18]. Ein Brief mit dem Stempel aus Bradley ist gerade bei Delcampe im Angebot [2]:



Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=262939#M86
[2] https://www.delcampe.net/de/sammlerobjekte/briefmarken/vereinigte-staaten-ganzsachen/1900/chief-signal-officer-war-dept-postal-stationery-letter-cover-travelled-1880-bradley-maine-pmk-b190401-744379718.html
 
Briefuhu Am: 08.10.2021 11:14:50 Gelesen: 14212# 57 @  
Habe hier auf einen Beleg den ich unter USA Ganzsachen Postkarten zeige einen Stempel bei dem ich gerne wissen möchte ob es sich hier um einen "Fancy Cancels" handelt. Habe leider davon keinerlei Ahnung.



Schönen Gruß und danke im Voraus
Sepp
 
Lars Boettger Am: 08.10.2021 14:25:30 Gelesen: 14189# 58 @  
@ Briefuhu [#57]

Hallo Sepp,

ein klassischer Fancy-Cancel ist es nicht. Aber die geometrische Form erinnert an ein Kleeblatt. Möglicherweise war das die Intention des Postbeamten, als er den Stempel gefertigt hat. Von daher kann man ihn m.E. gerade noch in die Schublade "Fancy Cancel" stecken.

Beste Grüße!

Lars
 
Briefuhu Am: 08.10.2021 14:53:40 Gelesen: 14181# 59 @  
@ Lars Boettger [#58]

Hallo Lars,

vielen Dank für Deine "Bewertung".

Wünsche ein schönes Wochenende
Sepp
 
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