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Thema: (?) (1063/1072/1078) Bahnpostmarken und Bahnpoststempel
Das Thema hat 1081 Beiträge:
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JohannesM Am: 25.09.2012 15:07:02 Gelesen: 907860# 257 @  
@ Magdeburger [#256]

Hallo Ulf,

leider habe ich nicht viel mehr Belege von diesem Stempel. Allerdings habe ich Deinen Tipp, den Du mir dankenswerterweise in Haldensleben gegeben hast, befolgt und im Landesarchiv recherchiert. Da mir die Suchergebnisse für Halberstadt verdächtig mager erschienen, habe ich in Dessau angerufen - und siehe da - ein Großteil des Aktenbestandes ist noch gar nicht erfasst und demzufolge bei der Onlinerecherche nicht verfügbar. Es gibt also Hoffnung, ich will im Oktober mal dorthin, vielleicht grabe ich ja auch etwas über diesen Stempel aus.

MfG Eckhard
 
Magdeburger Am: 25.09.2012 17:49:31 Gelesen: 907835# 258 @  
@ JohannesM [#257]

Hallo Eckhard,

die Belege zeigen eindeutig (mindestens) zwei verschiedene Rahmenstempel. Die Frage ist, sind Belege mit Uhrzeitangaben mit dem Stempel bekannt, wo die Streckenangaben gesteckt wurden?

Im Landeshauptarchiv wünsche ich viel Glück!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
volkimal Am: 29.11.2012 16:58:38 Gelesen: 903428# 259 @  
Hallo zusammen,

zur Abwechselung einmal ein sächsischer Bahnpoststempel der Strecke Meuselwitz - Gaschwitz:



Ursprünglich dürfte der sächsische Bahnpoststempel eine römische Jahreszahl und keine Sternchen gehabt haben. Beides ist vermutlich nachträglich verändert worden.

Aus Wikipedia:

Die Bahnstrecke Gaschwitz–Meuselwitz war eine Nebenbahn in Sachsen und Thüringen. Sie verlief von Gaschwitz über Groitzsch nach Meuselwitz. Schon 1869 forderten die Eigentümer der bei Zwenkau gelegenen Braunkohlenwerke allerdings eine direktere Eisenbahnverbindung nach Leipzig. Da der sächsische Staat und auch private Investoren wenig Interesse am Streckenbau zeigten, gründeten die Städte Zwenkau, Groitzsch, Lucka und Meuselwitz 1872 die Leipzig-Meuselwitzer Eisenbahngesellschaft. Am 19. April 1872 erhielt sie die Konzession erteilt.
Am 27. September 1874 wurde die Strecke eröffnet. Den Betrieb führten die Staatseisenbahnen auf Rechnung der Gesellschaft aus. Bereits am 1. Januar 1876 wurde die Leipzig-Meuselwitzer Eisenbahngesellschaft durch den sächsischen Staat erworben und die Strecke gelangte ins Eigentum der Kgl. Sächsischen Staatseisenbahnen.

Wegen eines neu aufgeschlossenen Braunkohletagebaues wurde die Strecke am 14. Januar 1957 zwischen Gaschwitz und Zwenkau stillgelegt und wenig später abgetragen.

Viele Grüße
Volkmar
 
HouseofHeinrich Am: 17.12.2012 14:30:38 Gelesen: 902331# 260 @  
Hallo Briefmarken Freunde,

leider habe ich nicht so schöne Marken, wie Ihr sie hier zeigt, hoffe aber, dass es hier nicht um Schönheit geht, sondern um die Stempel selber und verbleibe mit Bahnpost Grüßen an euch allen.

Mfg.

Heinrich


 
HouseofHeinrich Am: 21.12.2012 13:20:14 Gelesen: 902040# 261 @  
Hallo Leute,

hier habe ich noch was für euch und verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich


 
DL8AAM Am: 21.12.2012 18:59:12 Gelesen: 902002# 262 @  
@ HouseofHeinrich [#260]

Heinrich,

zumindest Deine 24 Pf Deutsche Post-Marke trägt keinen Bahn(post)stempel, sondern was Du da am Rande noch in Ansätzen erkennen kannst, ist der Werbeeinsatz "VOR DEM UMZUG / VERORNUNG Nr. 16 / LESEN!", siehe u.a.
http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/20284 (hier aus Essen, den gab es aber vielerorts).

Zu dem Thema findet man bei [1]

Am 1. Dezember 1945 gab die Militär-Regierung durch die Verordnung Nr. 16 (Wohnungswechselverbot) die gesetzliche Handhabe, sämtliche Zuzüge und Umzüge zu kontrollieren, damit nicht Bevölkerungsbewegungen innerhalb der Zone an den Schwerpunkten des Wohnungsbedarfs, besonders aber im Industriegebiet, die ständig drohenden Wohnungskatastrophen auslösen könnten. Diese Verordnung behielt bis zum 1. Juli 1947 ihre Gültigkeit und blieb dann in verschiedenen größeren Städten, die zum 'Brennpunkt des Wohnungsbedarfs' erklärt waren, bezüglich des Zuzugsverbots auch in Dortmund bis heute noch bestehen.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.bunker-dortmund.de/index.php?page=301
 
Jürgen Witkowski Am: 21.12.2012 19:14:41 Gelesen: 901998# 263 @  
@ DL8AAM [#262]

Den Originaltext der Verordnung und noch viele Informationen rund um diesen Stempel kann man hier nachlesen:

http://www.poststempelgilde.de/vor.html

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
HouseofHeinrich Am: 21.12.2012 21:37:15 Gelesen: 901980# 264 @  
@ Concordia CA [#263]

Hallo Leute,

vielen Dank für eure Aufklärung und da habe ich schon wieder was gelernt, danke und wie immer viele Grüße an euch alle.

Heinrich


 
phili-willi Am: 14.02.2013 16:20:56 Gelesen: 898526# 265 @  
Ich möchte saubere Abbildungen der Bahnpoststempel betreffend die Bahnpost auf der Kleinbahnstrecke Weidenau-Deuz archivieren. Wer kann mir hier weiterhelfen?


 
calliostoma Am: 14.02.2013 19:57:26 Gelesen: 898497# 266 @  
@ phili-willi [#265]

s.u.

Gruß

Dirk


 
phili-willi Am: 15.02.2013 08:49:12 Gelesen: 898469# 267 @  
Hallo Dirk,

vielen Dank für die schnelle Reaktion. Ich arbeite derzeit an meinem Buchprojekt zum "Postwesen im Netpherland". Falls ich deine Belege hierfür als Abbildungen verwenden möchte, darf ich das? Außerdem möchte ich dann im Buch angeben, wer mir die Abbildungen zur Verfügung gestellt hat. Nimm doch bitte Kontakt mit mir auf - die Mailadresse ist hinterlegt.

Viele Grüße von phili-willi
 
juni-1848 Am: 19.03.2013 21:15:43 Gelesen: 895425# 268 @  
Moin zusammen,

rückseitig auf einem DDR-Brief vom 22.10.75 nach 2 Hamburg 67 befinden sich rückseitig neben den Tagesstempeln (vom 23.10.75) von Hamburg 3 (14 Uhr) und Hamburg 35 (15 Uhr) der Ovalstempel "HAMBURG-BÜCHEN(LAUENB) \ BAHNPPOST \ ZUG 44996 23.10.75 \ f" und ein violettes "U":



(da mir zugesendet, leider keine bessere Qualität - sorry)

Er vermutet, bei diesem Bahnpoststempel mit der 5-stelligen Zugnummer handelt es sich um "eine Art Überlandpost mit Umarbeitung" ( = U ).

Ich mag seine Meinung nicht teilen. Wer weiß mehr dazu ?

Allerseit noch einen schönen Abend.
 
calliostoma Am: 19.03.2013 22:14:26 Gelesen: 895416# 269 @  
@ juni-1848 [#268]

Hat mit Überlandpost nichts zu tun - lt. Kursbuch 1975 war das die Bahnpost ab Büchen 10.31, an Hamburg 12.14 im D-Zug Berlin-Hamburg.

Gruß

Dirk
 
drmoeller_neuss Am: 20.03.2013 07:49:40 Gelesen: 895386# 270 @  
Büchen war damals Grenzbahnhof an der Grenze der BRD zur DDR. Der Bahnposten Büchen-Hamburg hat die (Bahn-)Post aus der DDR übernommen. Allzu häufig wird dieser Stempel aber nicht sein.
 
calliostoma Am: 20.03.2013 13:39:27 Gelesen: 895363# 271 @  
@ drmoeller_neuss [#270]

Den Stempel findet man eigentlich nur auf Rückseiten von Eilbriefen aus der DDR bzw. als "nachträgliche Entwertung" (hier: handschriftlich N) auf einem Sammlerbeleg.



[Beiträge 268 bis 271 redaktionell aus dem Thema Überlandpost Stempel verschoben]
 
juni-1848 Am: 23.03.2013 21:51:13 Gelesen: 895121# 272 @  
@ calliostoma [#269]
@ drmoeller_neuss [#270]

Vielen Dank !

Ihr beide bestätigt meine Vermutung, da ich auch aus diversen Postleit-, Postverkehrs-, und anderen Karten nichts "Verdächtiges" finden konnte.

Noch ein erquickliches Wochenende
 
volkimal Am: 31.03.2013 14:18:50 Gelesen: 894472# 273 @  
Hallo zusammen,

hier eine Karte an meinen Großvater, geschrieben in (Bayrisch) Eisensten.



Das "EIS" entspricht Eisenstein, dem Grenzort mit Tschechien, damals noch Österreich. Welcher Ort verbirgt sich hinter der Abkürzung "LA"?

Viele Grüße
Volkmar
 
PeKaR Am: 31.03.2013 14:44:56 Gelesen: 894465# 274 @  
Hallo Volkmar,

das La steht für Lam im Bayerischen Wald.

Gruß
Peter
 
volkimal Am: 31.03.2013 16:51:28 Gelesen: 894454# 275 @  
@ PeKaR [#274]

Hallo Peter,

bist Du Dir sicher? Ich habe im Andrees Handatlas von 1910 nachgesehen. Dort ist keine Bahnstrecke zwischen Bayerisch Eisenstein und Lam eingezeichnet. Vielleicht liegt es daran, dass dazwischen das Arbergebiet liegt. Wieso sollte man einen Ortsnamen mit 3 Buchstaben noch abkürzen?

Volkmar
 
kreuzer Am: 31.03.2013 17:38:43 Gelesen: 894444# 276 @  
@ volkimal [#273]

Hallo,

es handelt sich um die Strecke Eisenstein Landshut (nicht zu verwechseln mit dem Stempel Eisenstein - Landau a. d. Isar, da ist die Abkürzung "Land"). Der Stempel war von 1905-1916 in Gebrauch und rechtfertigt, da recht häufig, keinen Zuschlag.

Viele Grüße

kreuzer
 
volkimal Am: 31.03.2013 19:30:58 Gelesen: 894421# 277 @  
@ kreuzer [#276]

Vielen Dank!

Volkmar
 
Baldersbrynd Am: 15.04.2013 08:56:27 Gelesen: 893066# 278 @  
Hallo,

habe diese Postkarte bekommen: 5 Pf. Ganzsache 2 82. Der Stempel: DEUTZ 15 5 1 DORTMUND EISENB. POST BUREAU kann ich nicht finden in Feuser Bücher. Die Absenderstadt kann ich auch nicht lesen. Kann jemand mir helfen?

Viele Grüße
Jørgen


 
EdgarR Am: 15.04.2013 09:52:23 Gelesen: 893037# 279 @  
@ Baldersbrynd [#278]

Zumindest bezüglich der Anschrift, ja:

"An
Erwin Geheimrath v. Kieß
in Kassel
Bellevue 10"

Ich bezweifle, dass die Blaustift-Krakelei über dem Wort "Postkarte" die Absenderstadt angibt. Scheint eher ein postalischer Vermerk zu sein.

Gruß EdgarR
 
calliostoma Am: 15.04.2013 10:49:52 Gelesen: 893027# 280 @  
@ Baldersbrynd [#278]

Bei der sog. "Blaustift-Krakelei" handelt es sich um einen handschriftlichen Aufgabevermerk der Bahnpost. Das war gängige Praxis zu dieser Zeit, bei Orten mit hohem Postaufkommen wurden auch entsprechende Stempel benutzt.

Der Stempel wurde von 1874 bis 1885 verwendet (Barge Bahnpost Kat.Nr. D0146, Type 2.4.2.0), erst von der Reichspost eingeführt, daher auch bei Feuser nicht gelistet.

Den Aufgabeort kann ich nicht entziffern, evtl. hilft ein Blick auf die Rückseite der Karte.

Gruß

Dirk
 
Baldersbrynd Am: 15.04.2013 11:32:15 Gelesen: 893010# 281 @  
Hallo EdgarR und Dirk,

vielen Danke für Eure Antwort. Ich glaube auch, dass die Blaustift-Krakelei die Absenderstadt ist. Ich schaue der Rückseite, vielleicht sagt es mehr von der Absender.

Viele Grüße
Jørgen


 

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