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Thema: Sütterlin und andere Schriften - wer kann das lesen ?
Das Thema hat 3386 Beiträge:
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Soliver Am: 20.06.2021 12:05:04 Gelesen: 399336# 2337 @  
Danke
@ DERMZ und Volkimal

das hilft mir sehr. ich habe noch einige weitere dokumente die ich hier posten werde. möchte mich aber zuerst selber daran versuchen, da ich es lernen will.

Freue mich schon auf eure Hilfe
 
volkimal Am: 20.06.2021 12:10:07 Gelesen: 399334# 2338 @  
@ Soliver [#2333]
@ DERMZ [#2334]

Hallo zusammen,

habe doch noch ein paar Minuten Zeit. Hier ist der Rest:

Gesehen im Consulat des Gr.Herzogth
Baden zur Beglaubigung, vorstehender Unterschrift
Antwerpen d. 13.Nov.ber 1854
H. Badischer Consul
Eduard Weber (Unterschrift)

Agentur Heidenstein
Contr. No. 4431

Regine Winkler
Tochter Elisabeth

Verschiffungs-Attest
Die Unterzeichnete bescheinigt hiermit, daß sie durch die Herrn Walther & Reinhardt
in Mannheim frei hierher befördert und heute in deren Auftrag durch die Herrn J. Barbe
u. Morisse mit dem Schiff Avance Captain Lecraw
nach New York eingeschifft worden ist, auch mit dem nöthigen Lebensmitteln
versehen war
empfangen Regina Winkler

Havre am 8. November 1854

Jetzt muss ich aber erst einmal los.

Viele Grüße
Volkmar
 
epem7081 Am: 20.06.2021 12:22:47 Gelesen: 399330# 2339 @  
@ Soliver [#2336]

Hallo Oliver,

hier meine erster Lösungsvorschlag. Der eine oder andere Familienname kann sich eventuell noch ändern

Personen welche eintreffen:

NYK - Andrä Mieschl
NYK - Anton Mieschl
NYK - Lorenz Weinberger
NYK - Magdalene Völkl
Q - Georg Spekmaier
Q - Jos. Höpfl
Q - Maria Dirscherl
Q - Sebastian Feldmaier
Q - Walburga Feldmaier
Q - Franziska Felbermaier
Q - Wolfg. Fischer
NYK - Joh. Herrnberger
NYK - Maria Schmidbauer
NYK - Johann Wittenzellner
NYK - Anna Bök
NYK - Leopold Iglberger
Q - Margaretha Scherzberger
Q - Kunigunde Ditto
NYK - Joseph Hahn
Q - Max Burger
Q - Anna Fritsch mit Säugling
Frau Theres Vorge mit Säugling
und Kinder Franz 10 J
Andrä 9 J
Julian 8 J
Eisabeth 1 J
NYK - Anna Vogl, welche ich H. Laurer zugewiesen

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Soliver Am: 20.06.2021 12:29:08 Gelesen: 399325# 2340 @  
Hallo Edwin,

danke für deine schnelle Antwort.

Die hilft mir sehr weiter, da ich jetzt evtl. mehr über die Personen herausfinden kann. Da mich auch interessiert, woher sie stammen und wo ihr Weg sie in der Neuen Welt hingeführt hat.

Gruß Oliver
 
epem7081 Am: 20.06.2021 13:04:35 Gelesen: 399320# 2341 @  
@ Soliver [#2340]

Hallo Oliver,

die Auswanderer auf Deinem Beleg stammen anscheinend nicht aus Bayerisch Schwaben. Bei einer ersten Durchsicht der veröffentlichten Dissertation von Wolfgang Knabe [1] mit einer Auflistung aller bekannten Auswanderer aus dieser Region (über 8.000 Namen), konnte ich keine Person aus Deiner Liste entdecken. Jedem Interessierten an der Auswanderungsthematik kann ich die beiden Bücher von Wolfgang Knabe sehr empfehlen.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] Knabe, Wolfgang:
Aufbruch in die Ferne. Deutsche Auswanderungen nach Amerika, Afrika, Asien und Australien zwischen 1803 und 1914 am Beispiel Bayerisch-Schwaben
Westkreuz-Verlag, Berlin/Bonn 199o, 1990 ISBN: 9783922131854 / 3-922131-85-9

Knabe, Wolfgang.
Die neue Heimat nimmt sie auf. Deutsche Einwanderungen in Amerika, Afrika, Asien und Australien zwischen 1803 und 1914 am Beispiel "Bayerisch-Schwaben".
Westkreuz-Verlag, Berlin/Bonn 1992., 1992 ISBN: 3922131867 / 3-922131-86-7
 
volkimal Am: 20.06.2021 20:27:08 Gelesen: 399292# 2342 @  
@ Soliver [#2340]
@ epem7081 [#2339]

Hallo zusammen,

Edwin hat die Namen super gelesen. Nur bei den beiden ersten lese ich den Hausnamen Nieschl und nicht Mieschl.

Viele Grüße
Volkmar
 
Max78 Am: 26.06.2021 13:56:34 Gelesen: 397824# 2343 @  
@ volkimal [#2342]

Moin Moin,

genau genommen heißt

erste Person: Andrä Ni rschl
zweite Person: Anton Ri eschl

siehe:



Mit freundlichen Grüßen Max
 
Briefuhu Am: 29.06.2021 11:45:30 Gelesen: 397529# 2344 @  
Hallo,

obwohl ich selbst mal die Schrift in der 3, und 4. Klasse geschrieben und gelesen habe, komme ich bei diesem Brief nicht weiter und bitte deshalb um Eure Hilfe.

Der Brief vom 16.10.1868 ging vom Hessischen Ober-Appellations- und Kassationsgericht Darmstadt (konnte ich vom rückseitigen Siegel ablesen) nach Zürich und kam dort am 18.10.68 an. Leider kann ich sonst nichts lesen bzw. ergibt das von mir gelesene keinen Sinn. So steht auf der Rückseite "... amt ist in Zürich". Auch kann ich die ursprüngliche und durchgestrichene Anschrift nicht lesen.



Vielen Dank für Euere Bemühungen und schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 29.06.2021 14:15:26 Gelesen: 397508# 2345 @  
@ Briefuhu [#2344]

Hallo Sepp,
das meiste kann ich lesen:

Vorderseite:
nicht zu erfragen
An
den practischen(?) Amts Herrn Dr. Carl Ernst Emil Hoffmann
zu
Ort ???(durchgestrichen) Zürich

Großh. Dienstsache
m.d.
O. ??? Direction

Auf der Rückseite:
Dr. Hoffmann ist in Zürich
???
Bfträger

Dr. Carl Ernst Emil Hoffmann findest Du übrigens im Internet [1] und [2].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Hoffmann_(Mediziner)
[2] https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/2421
 
DERMZ Am: 29.06.2021 14:29:56 Gelesen: 397502# 2346 @  
@ volkimal [#2345]
@ Briefuhu [#2344]

Hallo Volkmar, Hallo Sepp,

es ist ein practischer Arzt

desweiteren lese ich


Großh. Dienstsache
m.d.
O. Med. Direction

... aber das sagt nur ein absoluter Amateur, wie ich es einer bin.

Beste Grüße Olaf
 
volkimal Am: 29.06.2021 14:36:12 Gelesen: 397496# 2347 @  
@ DERMZ [#2346]

Hallo Olaf,

sehr gut - da habe ich nicht aufgepasst!

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 29.06.2021 14:42:10 Gelesen: 397495# 2348 @  
@ volkimal [#2345]
@ DERMZ [#2346]

Hallo Volkmar und Olaf,

recht schönen Dank für Eure Hilfe. Fall fast geklärt, das hessische Gericht schreibt an den Arzt in Zürich. Nur die ursprüngliche Ortsangabe unter Zürich ist noch unbekannt (könnte aber Basel sein?), aber damit kann ich leben.

Schöne Grüße
Sepp
 
Franz88 Am: 29.06.2021 14:57:22 Gelesen: 397491# 2349 @  
Hallo Sammlerfreunde,

diesen Brieftext, aus dem Jahre 1622, kann ich leider nicht entziffern (nur einzelne Wörter).

Bitte um Hilfe bei der Übersetzung des Briefes.

Liebe Grüße
Franz


 
volkimal Am: 29.06.2021 15:10:47 Gelesen: 397487# 2350 @  
@ Briefuhu [#2348]

Hallo Sepp,

Basel kommt als ursprünglicher Ort nicht in Frage, da der erste Buchstabe eine Unterlänge hat.



Vermutlich fängt der Ort mit "G" an.

In der Mitte ist ein "st". Vor dem "st" dürfte irgendwo ein "i" sein. Ich lese als Ortsname in etwas "Greisten", "Griesten" oder etwas ähnliches.

Leider ist der eine Stempel unklar:



Evtl. ist es ein Bahnpoststempel der Strecke Basel-Olten. Der Stempel von Zürich ist auf jeden Fall am selben Tag abgeschlagen worden.

Wenn Dir der Ort wichtig ist, kannst Du den Brief ja einmal bei einem Schweizer Thema vorstellen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 29.06.2021 15:43:07 Gelesen: 397480# 2351 @  
@ volkimal [#2350]

Hallo Volkmar,

mit Basel hast Du recht. das kann es nicht sein. Da werde ich jetzt mal auf der Landkarte sprich Gogglemaps recherieren. Vielleicht werde dich ja doch noch fündig. Es befindet sich ja auch noch ein Stempel von Frankfurt a. Main mit einer Ortsangabe bei der man nur ...heim lesen kann auf dem Beleg. Vielleicht ist ja die ursprüngliche Anschrift in Deutschland.

Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 29.06.2021 15:59:48 Gelesen: 397470# 2352 @  
@ Briefuhu [#2351]

Hallo Sepp,

an einen deutschen Ort habe ich auch schon gedacht. Dafür spricht, dass auf dem Brief keine Angabe wie "Schweiz" zu sehen ist.

Wenn es ein Schweizer Ort wäre müsste er ohne Landesangabe eigentlich groß und bekannt sein.

Vielleicht ist es ja "Gießen". Es wäre zwar kein typisches "ß", aber es wäre durchaus möglich.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 29.06.2021 16:12:57 Gelesen: 397461# 2353 @  
@ volkimal [#2352]

Hallo Volkmar,

ich glaube mit Gießen liegst du gar nicht so verkehrt, das könnte es schon sein. Und das mit den Schreibweisen hat sich ja auch immer verändert.

Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 29.06.2021 16:54:28 Gelesen: 397450# 2354 @  
@ Franz88 [#2349]

Hallo Franz,
ich habe erst einmal alles so geschrieben, wie ich es zuerst gelesen habe. Danach habe ich es nicht noch einmal kontrolliert. Hier das Ergebnis:

Insonders Ehrender günstiger Herr demselb
für Unser früntlich Gruß und Dienst Zuion(?)

Daß Herren Schryben und Commicaon Püntt-
nerischen accords und Capitulaon artiklen habend
wir empfangen. Und ablösend Verstanden, thun Uns
auch destalben gegen dem Herren gantz früntlich
bedanncken, Und wünschen von dem allmechtigen Gott
das er dise gantze Sach, Zu erwünschtem guttem End,
frid, und gemeinem euer Stand, mit gnaden verleitenn
und ußfüren wolle, Und das sich Unser G. ?.?. Und
Punttsgnoßen der dreyen Grauwen Püntten, wyl
dir articel für die Comunen kommen, und dieselben
sich darüber Exsolnieren sollend, eines(?) heilsamen unnd
gutten entschließen thuind, daß wir den erwartten
wöllend, Und thun hiermit dem Herren Unsere
Verharliche gutte ??ertion lieb und dienst erpitten,
Und denselben In protection des allmechtigen Gottes
empfolen Datum 26 May 1622

Viele Grüße
Volkmar
 
Franz88 Am: 29.06.2021 18:39:41 Gelesen: 397434# 2355 @  
Hallo Volkmar,

vielen herzlichen Dank für die Transkription, dieses für mich schwer zu entziffernden Textes.

Ich habe es mehrmals versucht, bin aber zu keinem sinnvollen Ergebnis gekommen. Der vom Schultheiss der Stadt Bern unterzeichnete Brief ist nach Zürich gelaufen.

Liebe Grüße
Franz
 
SH-Sammler Am: 30.06.2021 04:31:17 Gelesen: 397412# 2356 @  
@ Franz88 [#2349]

Hallo Franz,

ich habe die Übersetzung Deines Briefes mit Interesse gelesen. Der Inhalt bezieht sich auf die Bündner Wirren in den Jahren 1620 / 1622.
An vorderster Front mit dabei war bei diesen Wirren auch Jürg Jenatsch, welcher auf einer Marke aus dem Jahr 1940 abgebildet ist (Mi 383).



Bei “sich darüber Exsolnieren sollend, eines(?) heilsamen unnd”
lese ich fridsammen anstelle von heilsamen.

Bei “Verharliche gutte ??ertion lieb und dienst erpitten”
lese ich affection.

Bei der Abkürzung G:L:B: muss man raten. Eine sichere Übersetzung kann nur im Zusammenhang mit der Redensart der damaligen Zeit erfolgen. Meine Vermutung geht dahin, dass es bei “Und das sich Unser G. ?.?. Und Punttsgnoßen“ um “unser Guten, Lieben Bund und Puntgnossen” handeln könnte. Ähnliche Begrüssungsformeln waren zur Zeit der Helvetik (1798 – 1803) noch gang und gäbe, nur waren es dann die “Freund-, Eid- und Bundesgenossen”.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
volkimal Am: 30.06.2021 07:37:35 Gelesen: 397399# 2357 @  
@ SH-Sammler [#2356]

Hallo Hanspeter,

eine interessante Ergänzung. Toll, was man hier im Forum alles erfährt.

Bei "fridsammen" hast du mit dem doppelten "m" recht. Das "frid" kann aber nicht stimmen. Ein "d" sieht völlig anders aus. Besonders einfach ist es beim Wort "frid" am Anfang der siebten Zeile zu sehen. Ich lese dort eindeutig "heilsammen".

Affection sieht passend aus, es ist aber groß geschrieben.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 01.07.2021 15:11:04 Gelesen: 397134# 2358 @  
Hallo,

jetzt hab ich schon wieder ein Anliegen. Bei diesem Feldpostbrief kann ich fast alles lesen, glaub ich zumindest. Nur das Wort unter dem Namen kann ich nicht entziffern.

Ich lese:

Feldpost
Frau
Erika Holzer (?)
???????
Köppling 60
Post St. Johann ob Hohenberg
Stmk (für Steiermark)

Pikant ist das unter dieser Anschrift jetzt ein "Laufhaus" (Bordell) ist.



Schönen Dank im Voraus und viele Grüße
Sepp
 
epem7081 Am: 01.07.2021 15:48:31 Gelesen: 397119# 2359 @  
@ Briefuhu [#2358]

Hallo Sepp,

es handelte sich damals um ein Kaufhaus.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
volkimal Am: 01.07.2021 15:53:12 Gelesen: 397118# 2360 @  
@ Briefuhu [#2358]

Hallo Sepp,
ich lese:

Feldpost
Frau
Paula Holzer
Kaufhaus
Köppling 60
Post St. Johann ob Hohenbg.
Stmk (für Steiermark)

Der Ort heißt richtig "St. Johann ob Hohenburg.

Damals war dort also ein Kaufhaus und kein Laufhaus.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 01.07.2021 16:09:07 Gelesen: 397110# 2361 @  
@ volkimal [#2360]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für Deine schnelle Hilfe. Du hast Recht mit dem Hohenburg, das hatte ich auch so recheriert und dann im Forum falsch eingegeben. Und wie ich Erika las statt Paula, weiss ich auch nicht, da hatte ich wieder mal Tomaten auf den Augen.

Und das ist ja wirklich lustig, damals war es ein Kaufhaus und heute ist es tatsächlich ein Laufhaus also ein Bordell mit Nachtclub.

Schönen Gruß und nochmal herzlichen Dank
Sepp
 

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