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Thema: Rumänien für Sammler
Das Thema hat 1100 Beiträge:
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10Parale Am: 07.04.2014 20:49:13 Gelesen: 584022# 151 @  
@ wahewa [#149]
@ Heinz7 [#148]

Das sind ja wunderschöne Marken und noch schönere Briefe, selten und rar. Ich bin begeistert. Bei dem Stempel auf der 30 Parale Marke (müsste ein Handeinzeldruck 10I sein) handelt es sich wohl um einen M3 Stempel von Jassy, den ich auch noch mal separat vorstellen will.

An die rote 80 Parale Marke habe ich mich noch gar nicht herangetraut. Sie ist wirklich einzigartig schön und zusammen mit den beiden roten Stempeln ist der Brief wohl einzigartig und, wie die Franzosen sagen, ein kleiner "trésor".

Da die beiden in [#148] und [#149] abgebildeten Briefe im Monat Mai abgeschlagen wurden, nenne ich sie einfach mal lapidar wunderschöne Mai-Briefe.

Wie versprochen stelle ich hier nun den Stempel M1 PIATRA MOLDOVA Fig. 281 vor. Ein Februar Brief amtlichen Charakters. Rückseitig befindet sich ein großes, mittig getrenntes Wachssiegel wo die Aufschrift PRINCIPALELE UNITE zu lesen und eine Krone zu sehen ist. Meiner Meinung nach wurde der Brief im Jahr 1865 verfasst, da diese Zahl im Innenteil abzulesen ist.

Der in seinem Inhalt vollständig lesbare Brief ging nach Jassy, rückseitiger Ankunftsstempel M2 von 26/2/1865 ?

Liebe Grüße

10Parale


 
Pepe Am: 08.04.2014 21:22:14 Gelesen: 583958# 152 @  
@ Heinz 7 [#150]

Das freut mich, wenn ich zwei Experten mit diesen Markenrückseiten so beschäftige. Nun hat mich diese Neugier sehr aufgewühlt und ich will nochmal dran rütteln.

Die erste Frage. Ist denn diese Wappeneinpressung überhaupt ein Wasserzeichen? Ich meine eher - nein. Es handelt sich doch um eine Art Prägedruck. Der Michel bildet alle Wasserzeichen von der Markenrückseite gesehen ab. Die Wappeneinpressung gilt nach Michel nicht als Wasserzeichen. Wurde sie nun vorderseitig abgebildet oder wie die Wasserzeichen von der Rückseite?

Der ostdeutsche Lipsiakatalog bildete 1973 die Wasserzeichen von der Vorderseite aus gesehen ab. Wurde die Wappeneinpressung ebenso gezeigt?



Hier Lipsia, unten spitz auslaufend ?, Schrift normal lesbar, Löwe unten links, Ochsenkopf oben rechts.



Hier Michel 2003/2004, unten rund auslaufend, Schrift normal lesbar, Löwe unten links, Ochsenkopf oben rechts.



Das Bogenwasserzeichen, Lipsia 1973, unten rund auslaufend, Schrift normal lesbar, Löwe unten links, Ochsenkopf oben rechts.

Die von mir gezeigten Marken zeigen beide die Einprägung spiegelverkehrt. Nach euren Skizzen Pseudo Filigran Poz. 2, Löwe unten rechts, Ochsenkopf oben links.

Bin gespannt, ob man hier noch mehr Erkenntnisse sammeln kann. Aufruf an alle Rumäniensammler, diese Prägung mal genauer unter die Lupe nehmen. Was heißt NIHIL SINE DEO?

Nette Grüße
Pepe
 
wajdz Am: 08.04.2014 22:43:33 Gelesen: 583943# 153 @  
NIHIL SINE DEO ist lateinisch und bedeutet NICHTS OHNE GOTT.

Ob der HERR angesichts der inzwischen so oft geänderten Grenzen noch immer den Durchblick hat, wem er da helfen soll? Das selbe Problem taucht ja auch bei der Beschriftung von Koppelschlössern auf, die zwar in verschiedenen Sprachen abgefasst sind, aber alle bedeuten: MIT GOTT.

MfG wajdz
 
Heinz 7 Am: 10.04.2014 22:52:59 Gelesen: 583846# 154 @  
@ wahewa [#149]

Hallo Walter,

willkommen auf dieser Seite. Ich denke, Du bis die 15. Person, die etwas zu diesem Thema schreibt, das der Initiator, 10 Parale, vor einem Jahr eröffnet hat.

Du zeigst uns auf Anhieb ein sehr schönes Stück mit einem seltenen Stempel, bei K. Dragomir wird dieser weit hinten auch aufgeführt (Seite 278, fig. 1576; Stempelgruppe C 6). Dragomir bewertet den Stempel Recom. in gotischer Schrift immerhin mit "3R".

Ich hoffe, wir hören/sehen noch mehr von Dir!

Freundliche Grüsse - Heinz
 
Heinz 7 Am: 10.04.2014 23:15:33 Gelesen: 583840# 155 @  
@ Pepe [#152]

Hallo Pepe,

Dein Beitrag hat mir keine Ruhe gelassen und ich bin der Frage nachgegangen, wie denn dieses Wasserzeichen Fil. 1 (oder diese Wappeneinpressung*) genau aussieht.

* = Abkürzung hier: WaEinp

Mein vorläufiges Resultat (für mich erstaunlich!):

Die Skizze im CMPR scheint ungenau zu sein! Das Wasserzeichen (bzw. die WaEinp) auf diesen Marken sieht meines Wissens überall so aus, wie bei Michel gezeigt: Das Wappen ist also ziemlich "quadratisch" (in den Ausmassen Höhe x Breite) und das Schriftband unten ist rund/flach, aber nicht spitz zulaufend!

Ich habe Herrn Gertlieb Gmach, Bundesprüfer für Rumänien, dazu befragt, und es war auch für ihn eine neue Frage, die er sich noch nie gestellt hat. Nach einigen Konsultationen eigener Stücke kam er dann aber zum selben Schluss! Er meint, die Skizze im CMPR sei vermutlich nur "ungefähr" gewesen, und sie wollte wohl vor allem die Anordnung der WaEinp anzeigen (das in vier verschiedenen Stellungen vorkommt, siehe Beitrag [#141] und [#150]).

Ich muss sagen, ich wundere mich, dass CMPR eine solche Skizze zeigt, die so deutlich abweicht vom tatsächlichen Aussehen. Unzweifelhaft war das wahre Aussehen der WaEinp damals bekannt; warum also eine solche ungenaue Skizze angefertigt wird, kann ich schwer verstehen. Aber bis zum Vorliegen eines anderen Hinweises nehme ich nun an, dass es nur diese eine WaEinp (Aussehen gemäss "Michel") gibt. - Interessant wäre natürlich, zu hören, wie "Lipsia" dazu kam, AUCH eine WaEinp mit zulaufendem Spitz zu zeigen! Oder gibt es vielleicht zwei verschiedene WaEinp.? - Das wäre natürlich eine Erklärung!

Ich werde die Augen jedenfalls offen halten und informiere Euch, wenn ich neue Erkenntnisse habe! - Heinz
 
10Parale Am: 11.04.2014 21:18:37 Gelesen: 583790# 156 @  
@ Heinz 7 [#143]

Von den frühen M1 Stempeln, 17 an der Zahl (2 M1a = ohne MOLDOVA, und M1t), fehlen jetzt noch 5, die wir hier noch nicht gezeigt haben:

Fig. 282 ROMAN - MOLDOVA
FIG. 283 TEKUTSCH - MOLDOVA
FIG. 284 WASLUI - MOLDOVA
FIG. 286 BOTUSCHANI
FIG. 288 JASSY - M O L D O V A (grotesk)

Einen Brief kann ich nicht anbieten, ich reihe mich hier noch ein in die Schar der "Suchenden". Ich habe aber ein einzelnes rückseitig von Richter signiertes Briefstückchen mit der Michel Nr. 10, 30 Parale entdeckt, welches den Stempel Fig. 282 ROMAN - MOLDOVA aufweist.

Ja, sie existieren, diese Stempel, und am schönsten und wertvollsten sind sie wohl dann, wenn man sie auf einer der ersten Marken Michel Nr. 1 -4 der Ochsenköpfe präsentieren kann. Diese Stempel hatten sozusagen nicht nur das Glück, das Zeitalter der Einführung der Briefmarken in Rumänien zu begleiten, sondern auch mit zu gestalten.

Jetzt mache ich mich wieder auf die Suche und höre nicht auf, bevor ich wieder einen noch nicht gezeigten M1 gefunden habe.

10Parale


 
Heinz 7 Am: 12.04.2014 12:10:41 Gelesen: 583751# 157 @  
@ 10Parale [#156]

Richtig! Fig. 271-181 haben wir alle auch "freistehend" auf Brief gezeigt, ich ergänze dies hiermit gerne noch um fig. 282 (ROMAN), den Du uns da auf Deiner Lieblingsmarke 10 zeigst.



Anbei auch ein netter Einschreibe-Brief von Roman nach Piatra, und da der Ankunftsstempel (fig. 281) rückseitig sogar noch schöner ist als der Abgangsstempel, habe ich diesen Brief aufgeklappt. Zusammen mit dem FRANCO-Stempel (fig. 319) und dem Reco-Stempel (total also vier!) für mich wirklich ein Stück, an dem ich grosse Freude habe.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 12.04.2014 12:40:25 Gelesen: 583748# 158 @  
@ 10Parale [#156]

Lieber 10 Parale,

schliessen wir die Lücken weiter: fig. 284 Waslui kann ich beisteuern mit diesem sehr schön geschriebenen vollständigen Brief ohne Marke von 1863 von Waslui nach Husi.

Abgangsadresse ist
"Principatile Unite
Protocriia Sectica a IIa
Vaslui"



Die Handschrift ist aussergewöhnlich schön, sodass dieser Brief vielleicht wörtlich übersetzt werden könnte von rumänisch sprechenden Personen. Ich kann das leider nicht.

Ein weiteres interessantes Kapitel sind die Stempeldefekte, die auch hier schön zu beobachten sind. In der ARGE Rumänien wurden die auch schon diskutiert, siehe auch erstes Handbuch Heimbüchler, u.a. Seite 40/41. Dort steht z.B. "Diese (...) Zahlen (...) sind wie die mechanischen Defekte des Stempels wertvolle Echtheitskennzeichen". Diese von Sammlern oft stiefmütterlich behandelten Dienstbriefe (ohne Marken) können für Studienzwecke also sehr hilfreich sein. Es lohnt sich also durchaus, einmal einen "Posten" solcher Briefe zu kaufen, so wie ich es getan habe. So hat mich dieser schöne Brief nur CHF 16 gekostet.

Ich darf das auch einmal erwähnen, da ich für andere Stücke manchmal auch viel Geld ausgegeben habe (ich will das nicht ausblenden). Aber "in der Mischung" stimmt es für mich.

Herzliche Grüsse - Heinz
 
10Parale Am: 13.04.2014 19:26:49 Gelesen: 583663# 159 @  
@ Heinz 7 [#158]

Das sind ja wunderschöne Briefe, die Du hier auflistest. Gerne bin ich Dir (meine Frau spricht rumänisch) bei der Übersetzung des Inhaltes des Briefes aus [#158] behilflich, falls nötig. Das man die Echtheit eines Briefes, der Briefmarke etc. auch an Hand von Stempeldefekten prüfen kann, ist auch für mich eine wichtige Erkenntnis. Voraussetzung sind jedoch Fachliteratur und gute Vorlagen.

Du hast völlig Recht, die Nr. 10 ist meine Lieblingsmarke. Aus diesem Grund zeige ich hier noch eine dieser wunderschönen 30 Parale Marken, wobei ich überzeugt bin den Ansatz eines Stempels "WASLUI / MOLDAVA" zu erkennen. (WA - MOLDAVA - lila?)

Was die fehlenden Stempel der Reihe M1 betrifft, starte ich jetzt einen Aufruf an alle Rumänien Sammler, sich bald umzusehen, ob sie einen Stempel TEKUTSCH - MOLDOVA in Ihrer Sammlung aufbieten und hier abbilden können. Ich kann es leider nicht, bin aber ständig auf der Suche. Erst vor wenigen Wochen musste ich mich einem anderen Bieter geschlagen geben, der sich solch einen Stempel ersteigerte.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 14.04.2014 00:28:40 Gelesen: 583636# 160 @  
@ 10Parale [#159]

Hallo 10 Parale,

zu später Stunde melde ich mich noch.

Ich kann helfen mit einem M1-Stempel Tekutsch. Ich habe diese M1-Stempel gesammelt und konnte fig. 271-285 komplett zusammentragen; einige Stücke habe ich Euch ja schon gezeigt.

Tekutsch habe ich zweimal



Auf diesem Dienstbrief auf farbigem Papier (grünlichblau) kommt der Stempel nicht sehr deutlich zur Geltung, obwohl er sehr klar und sauber abgeschlagen ist, wenn auch etwas schwach. Die Tinte der Handschrift ist etwas ausgebleicht, aber man kann die Schrift noch lesen. Und wenn man sich vor Augen führt, dass dieser Brief nun über 155 Jahre alt ist (datiert 1858), dann hat man wohl etwas Verständnis dafür.

Noch schöner ist natürlich dieser zweite Brief: auch dieser Stempel ist fast gestochen scharf abgeschlagen, daneben RECEPISSE und ... frankiert mit 80 Parale-Marke (Michel Nr. 7ay), auch wieder mit einem solch herrlichen M3-FRANCO Stempel (fig. 320 = FRANCO / TEKOUTCI) (interessant: zwei verschiedene Schreibweisen für denselben Ort). Dieser Brief ist von 1860 und trägt rückseitig einen M1-Ankunftsstempel von JASSY (fig. 279, rot), ein Tag später.



Ich sende Dir natürlich liebend gerne eine Kopie des Briefes (Beitrag [#158]) und wäre sehr froh, wenn Deine Frau beim Lesen/Übersetzen helfen könnte! Eine Gegenleistung könnte ich bestimmt auch einmal erbringen.

Herzliche Grüsse - Heinz
 
Pepe Am: 14.04.2014 17:16:36 Gelesen: 583585# 161 @  
Die Zeitreise bei den Marken geht weiter.



1889 10 14, Mi 73, mattrot, gz: 13,25



1889 10 14, Mi 74, rotbraun, gz: 13,25



1889 10 14, Mi 75, blau, gz: 13,25

Damit ist dieser Satz vollständig. Er wird dann ab 1890 von Marken mit neuem Kopfmuster abgelöst.

Nette Grüße
Pepe
 
Heinz 7 Am: 15.04.2014 21:42:54 Gelesen: 583522# 162 @  
@ Pepe [#161]

Hallo Pepe,

schön, von Dir zu hören! Die Nummern 70 bis 75 sind eine härtere Knacknuss, als ihr moderater Katalogwert vermuten lässt. Gestempelt listet der Satz ja nur Euro 55 (2006/07), aber so schön gestempelt wir Deine Nummer 75 findet man die Marken fast nie!

Dass diese Marken auf Brief kaum vorhanden sind, ist eigentlich logisch. Erst 1889 erschienen, im Oktober, und 1990 (Januar!) kam bereits die nächste, die 12. Ausgabe von Rumänien. Wir hatten also nur wenige Wochen Zeit, und auch eine späte 1889-er-Verwendung war keine Garantie. Es könnte ja eine Marke aus Michel Nr. 57-69 sein!

Also: Hier lohnt sich das Suchen ganz bestimmt. Wer solche Briefe findet, sollte sie unbedingt kaufen.

Ungestempelt findet man die Marken noch, aber sie sind oft mit Zahnmängeln. Aus einem Lot habe ich auch diesen Satz, aber Luxus sind die Stücke allesamt nicht.



Nun, mir gefallen sie trotzdem.

Schöne Grüsse - Heinz
 
Heinz 7 Am: 23.04.2014 22:04:14 Gelesen: 583269# 163 @  
@ alle

Liebe Alle,

wir haben in diesem Thema schon viele Marken und viele Stempel gezeigt, und ich hoffe, es kommen noch mehr dazu! Ich schlage vor, wir weiten das Feld noch etwas aus.

Wer hätte nicht gerne die Nummer 1 des Landes, ungebraucht? Ich kann sie zeigen, leider nicht bei den Briefmarken, aber doch bei den Ganzsachen, der "Schwester der Briefmarke", wie sie einmal von einem weisen Mann genannt wurde!

Nr. 1 * = Euro 35'000 bei den Briefmarken (gemäss Michel 2010)
Nr. 1 * = Euro 10 bei den Ganzsachen (gemäss Michel Ganzsachenkatalog 2001/02



Viele Sammler vernachlässigen die Ganzsachen sehr, völlig zu Unrecht! Ich sammle sie eifrig und kann anmerken, dass viele Ganzsachen gar nicht so einfach zu finden sind! Doch der Reihe nach.

Im Katalog muss man blättern, bis man zur ersten Ganzsache von Rumänien kommt. Für mich unverständlich, dass MICHEL zuerst 31 Postkarten 1873-1903 auflistet, bevor die WIRKLICH erste Ganzsache, das oben gezeigte Streifband, katalogisiert wird (S 1). Diese Ganzsache gehört eigentlich an den Anfang des Kapitels Rumänien im Ganzsachen-Katalog.

Ich plane, in loser Folge die Ganzsachen von Rumänien hier zu zeigen und freue mich, wenn Ihr da mitmacht. Einverstanden?

Heinz
 
10Parale Am: 23.04.2014 22:25:52 Gelesen: 583267# 164 @  
@ Pepe [#161]

Besonders die Michel Nr. 75, diese schöne blaue 25 Bani Marke ist mit diesem klaren Stempel von Bukarest schon ein einmaliges Stück. Es handelt sich meiner Meinung nach um den Stempel B1 Fig. 604 gem. Kiriac Dragomir, abgebildet auf Seite 132 in Stampilografie Postala.

Hier haben wir es übrigens wieder mit dem Wasserzeichen "Kleines Wappen" zu tun, es soll sogar Marken geben mit einem auf dem Kopf stehenden Wasserzeichen "Stema Mica" (Pseudofiligran).

Exkurs:

Seitdem wir uns hier auch mit Stempeln beschäftigen, bin ich zu einem kleinen "Jäger und Sammler" mutiert und möchte hier einen Stempel präsentieren, den ich einmal persönlich als "selten" einstufen will, ohne dies belegen zu können. Es handelt sich um einen Einkreisstempel von "FILIPESTI" auf einer Rumänien Michel Nr. 41, abgeschlagen im Jahr 1873. Filipesti ist eine kleine Gemeinde (besteht eigentlich aus 8 Dörfern) im Fürstentum Moldau gewesen. Ein zweiten dieses Stempels konnte ich bislang nicht finden. Selbst bei Kiriac Dragomir habe ich bislang nur einen Fingerhutstempel dieser Ortschaft und eine K2-Stempel finden können, aber nicht solch einen Einkreisstempel (oder ist es doch ein Fingerhutstempel?).

Dieses Forschungsgebiet ist für mich also noch lange nicht abgeschlossen. Das gefällt mir auch so sehr am Hobby Philatelie.

10Parale


 
duphil Am: 23.04.2014 22:50:39 Gelesen: 583261# 165 @  
@ Heinz 7 [#163]

Hallo Heinz!

Wir haben schon ein "Thema: Rumänien Ganzsachen". [1]

Mit freundlichen Gruß
Peter

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=351&CP=0&ST=5652&page=0
 
buzones Am: 23.04.2014 23:14:42 Gelesen: 583258# 166 @  
@ 10Parale [#164]

Wie kommst du auf FILIPESTI? Das ist eindeutig FILIASI; den findest du im Kiriac Dragomir auf Seite 134 unter 3.1.4. Stampile cu ornament "Crucea de Malta" (B1d).

@ Heinz7 [#163]

Der MICHEL geht bei der Ganzsachenkatalogisierung nicht chronologisch vor, sondern wie der ASCHER (der beim MICHEL Pate stand) nach Wertstempelzeichnung und Ganzsachenart. Der ASCHER-Katalog hielt sich streng an die Reihenfolge 1) Umschläge, 2) Streifbänder, 3) Kartenbriefe, 4) Postkarten usw.; MICHEL sortiert nach der Wertstempelzeichnung und dann innerhalb dieser „Gruppe(n)“ nach Ganzsachenart, aber nicht konsequent und systematisch, was immer wieder zu Unstimmigkeiten führt.
 
zonen-andy Am: 24.04.2014 13:13:32 Gelesen: 583217# 167 @  
@ Pepe [#161]

Hallo Experten,

wäre es möglich, dass bei den 3 Marken der Mi.Nr. 74 das Wappen vorderseitig eingepresst ist? Bei der mittleren Marke optisch deutlicher zu sehen.



freundliche Grüße

Andreas
 
Heinz 7 Am: 24.04.2014 13:34:42 Gelesen: 583210# 168 @  
@ zonen-andy [#167]

Hallo Andi,

ganz auf die Schnelle: Ja, das gibt es! Heute Abend, zuhause, kann ich dazu mehr sagen. Aber soviel vorweg: Gratulation! Das ist vielleicht keine teure Abart, aber sie ist meines Wissens schwer zu finden!

Heinz
 
10Parale Am: 24.04.2014 20:28:56 Gelesen: 583178# 169 @  
@ buzones [#166]

Vielen Dank für die Korrektur, ist ganz klar Filiasi, habe es in meiner Stempelsammlung korrigiert. So hilft einer dem anderen.

Ich bedanke mich mit dem Bild einer Michel Nr. 23a auf Briefstück mit einem A65 Agrafffenstempel von Galatz. Fig. 394 und 395 unterscheiden sich im letzten Buchstaben von Galatz, i oder z und die Form der Agraffe. Hier handelt es sich wohl um Fig. 394 Galati, abgeschlagen am 25.5.

10Parale


 
Pepe Am: 24.04.2014 20:57:57 Gelesen: 583168# 170 @  
@ zonen-andy [#167]

Hallo Andreas,

die Möglichkeit wird im Michel 2003/04 nicht nur erwähnt, sondert wertmäßig erfasst. Dann ist die Marke ca. das zehnfache wert. Da kann mann schon überlegen, die Marken prüfen zu lassen.

Ich will heute mit den Ausgaben ab 1890 weitermachen.



1890 01 ??, Mi 76, lilarot, gez.: 11½ : 13½

Hoffe ihr zeigt sie mal in besserer Qualität



1890 01 ??, Mi 77, violett, gez.: 13½

Hier sind zwei Wappenprägungen teilweise vorhanden. Dezentrierte Prägung.



1890 01 ??, Mi 78, grün, gez.: 13½

Die Farbe geht mehr in Richtung smaragd. Mi gibt nur eine Farbe vor ?

Nette Grüße
Pepe
 
Heinz 7 Am: 24.04.2014 22:12:20 Gelesen: 583158# 171 @  
@ 10Parale [#164]

Hallo 10 Parale,

dass der Stempel Filiasi ist, hast du schon registriert. Ich zeige dir ebenfalls einen schönen Stempel von Filiasi, einem Doppelkreisstempel (Gruppe B 2 nach Dragomir), auf Brief von Filiasi nach Craiova, frankiert mit 15 Bani, Michel Nummern 62+66, wunderschön gestempelt 6. Mai 1887. Rückseitig Ankunftsstempel CRAJOVA 7 MAI 87



Herzliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 24.04.2014 22:34:13 Gelesen: 583153# 172 @  
@ Pepe [#170)

Ich bin immer wieder froh, Deine chronologische Etappenreise durch die Ausgaben Rumäniens mit verfolgen zu dürfen.

Gerne beteilige ich mich und zeige hier Michel Nr. 78, 5 Bani (ein rumänischer Katalog gibt 2 Farben vor: gelb-grün und dunkel-grün - verde-galben si verde-inchis) auf einer Postkarte (Carta Postala), abgeschlagen in Bukarest am 20. Oktober 1891. Schön auch der Ankunftsstempel von Worms, den 22. Oktober 1891 - schnelle Beförderung -.

Der Text auf der Rückseite ist in deutscher Sprache gehalten und bestätigt den Empfang einer Ware, die die Firma Wilhelm A. Zemsch in Worms am Rhein der Firma Zehender & Co. in Bukarest geliefert hat. Ich bin im Besitz mehrerer deutschsprachiger Korrespondenzen, die beweisen, dass im 19. Jahrhundert ein reger Handelsverkehr zwischen dem Deutschen Reich und dem Fürstentum (später Königreich Rumänien) herrschte. Wie sehr wünschte man sich heutzutage solch einen regen Handel - finde ich.

10Parale


 
Heinz 7 Am: 24.04.2014 22:34:58 Gelesen: 583152# 173 @  
@ buzones [#166]

Guten Abend.

Ganz so einfach ist es nicht. Ich kenne die Handbücher von Ascher, aber Michel hat das nur teilweise "kopiert". Wenn Michel sich nach Ascher ausgerichtet hätte, wären ja die Streifbänder am Anfang gekommen, denn Umschläge von Rumänien gab es zu Aschers Zeit (1928) noch keine, erst 1931, vorher nur Privatumschläge. ASCHER bringt ja dann das Streifband! Michel hingegen fängt mit Postkarten an (Wertzeichen a + b), obwohl Wertzeichen c) (Kopf König Karl I., siehe Streifband Nr. 1) ja früher herausgegeben wurde.

Ob Michel durchgängig zuerst die Postkarten bringt, weiss ich nicht, dann hätte es wieder eine Logik, aber bei Polen fangen sie ja auch an mit Umschlägen. ?

Es ist mir klar, dass bei weltweiten Katalogen es nicht einfach ist überall gleich vorzugehen, und Michel macht bei den Briefmarkenkatalogen im Allgemeinen eine gute Katalogisierung, finde ich. Andere Kataloge machen das nicht besser, meines Erachtens, im Gegenteil. Aber bei einzelnen Entscheiden hätte ich fundierte Verbesserungsvorschläge.

Bei den Ganzsachen macht es der rumänische CMPR besser, finde ich: Er startet mit dem Streifband von 1871. Gut so!

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 24.04.2014 22:36:47 Gelesen: 583150# 174 @  
@ Pepe [#161]

Der glasklare Stempel auf der 25 Bani-Marke ist wirklich ein Schmuckstück!

Gratuliere! Weiter so!

Heinz
 
Heinz 7 Am: 24.04.2014 22:40:34 Gelesen: 583144# 175 @  
@ duphil [#165]

Hallo Peter,

danke, dass du daran erinnerst. Leider ist das Thema seit dem Dezember nicht mehr fortgeführt worden, darum habe ich einen "Neustart" gewagt im "allgemeinen" Thema "Rumänien für Sammler". 10 Parale zeigt(e) uns hier auch schon Ganzsachen.

Vielleicht erfährt auch das Spezialthema ja wieder eine "Auferstehung"?

Freundliche Grüsse
Heinz
 

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