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Thema: (?) (1180) Rohrpostbelege
Das Thema hat 1184 Beiträge:
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Schmuggler Am: 04.10.2008 19:46:14 Gelesen: 1410185# 160 @  
@ doktorstamp [#159]

"Rohrpostbrief im Rohrpostnetz" - damit hast Du ja wohl kaum Probleme. :-))

ABER:

Der Empfänger der Sendung war nach Liebenwärder (= außerhalb der OPD Berlin, im Reichspostgebiet) verzogen und die Briefpostsendung wurde dem Empfänger ohne weiteres Porto nachgesendet.

Hintergrund:

Jeder Postbenutzer konnte sich bei seinem Post- und/oder Rohrpostamt kostenlos mit neuer Anschrift mit neuer Empfangsadresse (auch zeitweise) ab- oder ummelden. Die Nachsendung kostete dann KEIN weiteres Porto! (Ausgenommen: Fahrpostsendungen, aber die stehen hier ja nicht zur Debatte. und wenn sich der Empfänger nur bei seiner örtlichen Ordnungsbehörde > = Polizei< abgemeldet hatte).

War der Postkunde jedoch ohne Abmeldung am Post- oder Rohrpostamt nicht erreichbar, wurde die Sendung z. B. durch Befragen der Hausbewohner o. ä. mit neuer Anschrift versehen und nachgesendet - jetzt aber [U]mit/U] Porto.

Zusammenfassend:

Dein Rohrpostbrief ist in diesem Fall ohne Taxierung als gewöhnlicher Brief weiterbefördert und bestellt worden, da sich der Empfänger "ideal" verhalten hat.
 
Schmuggler Am: 04.10.2008 19:54:28 Gelesen: 1410183# 161 @  
@ doktorstamp [#159]

Entschuldigung: Der neue Empfangsort heißt LIEBENWERDA in Sachsen, hatte 1890 fast 50.000 Einwohner und liegt im Reg. Bez. Merseburg.
 
Jürgen Witkowski Am: 09.10.2008 21:21:03 Gelesen: 1410067# 162 @  
@ Schmuggler [#157]

Vielen Dank für Deine Ausführungen zu den Bahnposttelegrammen. Es ist schon erstaunlich, wie viele Facetten das Sammelgebiet Rohrpost zu bieten hat.

Der nächste Beleg, MiNr. RP 4 B, hat im Jahr 1883 noch einen Stempel, dem die später übliche feinere Zeitunterteilung fehlt.

BERLIN. W. 9. * c 4/1 83 12-1N.

Ist dieser Aufgabestempel schon einem Rohrpostamt zuzuordnen oder ist es ein normaler Aufgabestempel?

Der Einkreisstempel R 11 19 bedeutet, wenn ich es richtig sehe, Rohrpostamt 11, 19 Fahrt (des Tages).

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Sammelfreak Am: 10.10.2008 07:17:39 Gelesen: 1410049# 163 @  
Hallo Jürgen

dies ist ein Ausgabestempel wenn ich mich nicht irre. Ich schaue wenn ich zu Hause bin in meine Literatur und sage Dir genaueres darüber.

Hast Du noch mehr solcher Belege ? Vieleicht könnte man mal tauschen, sowas suche ich noch.

mfg
Martin
 
Schmuggler Am: 10.10.2008 12:50:29 Gelesen: 1410031# 164 @  
@ Concordia CA [#162]

Dies ist auf dem Wertstempel noch der gewöhnliche Briefpost-Entwertungsstempel vom PA W9, da es zu dieser Zeit noch keine typischen Rohrpoststempel gab: Die Versuchsperiode begann für diesen Stempeltyp erst 10/1884, um 3/1886 erstmals als "typischer Rohrpoststempel" (Kreis-Brückenstempel mit etc.) Anwendung zu finden.

Der kleine Kreisstempel ist von Dir richtig beschrieben: Ankunft im Rohrpostamt 11 mit der 19. Fahrt des Tages. (Welche Uhrzeit bzw. Minuten-zeitgruppe das war, wurde bereits oben erläutert) Es ist gewissermassen die Urform dieser Stempel: Der Hinweis "S" oder "N" für "aus Nord- bzw. Sodkreis kommend" fehlt; er wurde mit diesem Zusatz Form nach meinen Informationen und Daten erst ab 12/1879 eingesetzt. In der Literatur wird dieser Stempel ohne Zusatz bereits mit 6/1879 genannt, jedoch ist mir bisher nur die früheste Verwendung ab 8/1879 bekannt. Beide Stempeltypen verschwinden ab 3/1886 mit Einführung der neuen Rohrpoststempel.

Wie der Stempel korrekt nach seiner Aufgabe zu bennen ist, darüber streiten die RP-Gelehrten: In der Literatur wird er "Distributionsstempel" (= aus dem Lateinischen), in normalem Sprachgebrauch ein "Bestell- oder Ausgabestempel" genannt. ABER: Ich bin der ungefragten Meinung: Was sollen die in dem Kreisstempel genannten Daten für einen Sinn bei der Bestellung haben? So nenne ich sie schlicht und einfach "nur" Eingangs- oder Ankunftsstempel, denn es ist u. a. nicht bekannt WANN und WO sie abgeschlagen wurden.
 
Sammelfreak Am: 10.10.2008 15:06:22 Gelesen: 1410021# 165 @  
@ Concordia CA

So da war Schmuggler schneller als ich.

@ Schmuggler

Danke für das FD in meiner Lose Blattliteratur hab ich für den Stempel mitte Juli als FD kann ich ja dann man getrost in Jubi ändern.

mfg
Martin
 
Schmuggler Am: 10.10.2008 19:19:47 Gelesen: 1410010# 166 @  
@ Sammelfreak [#165]

Bleib uns dennoch gewogen! :-)) Es war reiner Zufall, keine Absicht.
 
Hermes65 Am: 11.10.2008 20:32:57 Gelesen: 1409940# 167 @  
Dieses fantastische Stück ist mir gerade bei Ebay durch die Lappen geflutscht: Für 55 EUR wegegangen! Ein wunderschöner Beleg mit Stempel vom 22.2.22. 2.50, schade, aber bei 50 EUR bin ich ausgestiegen!


 
Baldersbrynd Am: 12.10.2008 10:53:47 Gelesen: 1409910# 168 @  
Einschreiben-, Luftpost-, Eilboten-, Rohrpost- Brief.

Fünf verschiedede Porti und Gebühren auf Brief von Berlin Steglitz nach Kopenhagen, 4.12.1939. Ankunft in Kopenhagen Flughafen 6.12.1939.

Brief 25 Pf. für Ausland, gültig von 1.1.1925 bis 28.2.1946.
Einschreiben 30 Pf. gültig von 1.12.1923 bis 28.2.1946.
Eilboten 50 Pf. für Ausland, gültig von 1.8.1927 bis 28.2.1946.
Rohrpost 10 Pf. gültig von 1.1.1932 bis 8.5.1945(?)
Luftpost nach DK 10 Pf. gültig von 1.8.1938 bis 8.5.1946.
Zusammen 125 Pf. für diesen Brief.

Die 21 Pf. in der Mitte des Briefes sind später eingesetzt, gestempelt mit Berlin / Bahnpostamt 3 / Auslandsstelle / 5-12-1939.

Zensiert in Berlin, nur Verschlußstreifen, kein Geprüftstempel.

Viele Grüße aus Dänemark
Jørgen


 
Schmuggler Am: 13.10.2008 10:37:39 Gelesen: 1409876# 169 @  
@ Hermes65 [#167]

Das Stück wäre bestimmt höher gegangen, wenn der Verkäufer auf die Bitte nach einem rückseitigen Scan geantwortet hätte: Das Datum könnte auf eine unbeschriebene Rückseite schließen lassen - und das ist nun mal herzerfrischend unbeliebt bei vielen Sammlern.

Das ändert aber nichts an der "typischen-INFLA-Schönheit" verschiedener Markenausgaben auf einem Beleg! Zumal diese Gebührendarstellung nicht per beliebterer EF oder MeF darzustellen ist.

Einen 2. Beleg in dieser Erhaltung zu beschaffen, wird Dich die nächsten Jahre (!) beschäftigen. :-))
 
Schmuggler Am: 13.10.2008 10:43:50 Gelesen: 1409873# 170 @  
@ Baldersbrynd [#168]

Hurra! - Ein Däne plus Porto- und Gebührenkenner: Herzlich Willkommen !

Auch wenn dieses Zeitfenster, wie bereits genannt, nicht mein Hobby ist: Solch eine Darstellung hatte ich bisher noch nicht im Archiv!

Herzlichen Glückwunsch!
 
Baldersbrynd Am: 14.10.2008 13:25:52 Gelesen: 1409825# 171 @  
@ Schmuggler

Danke für die Willkommensgrüße in [#170].

@ alle

Diesmal schaue ich eine Postkarte von Berlin gesendet am 20.7.1923.

Porto 520 Mark für Rohrpostkarte innerhalb des Netzes, gültig von 1.7.1923 bis 31.7.1923.

Viele Grüße
Jørgen


 
Schmuggler Am: 14.10.2008 16:01:38 Gelesen: 1409813# 172 @  
@ Baldersbrynd [#171]

Nanu, die Karte habe ich ja bereits im Archiv - ex einem bekannten Grenztarif- und Krone/Adler-Sammler aus DK :-))

Zufall, oder ?
 
Baldersbrynd Am: 14.10.2008 23:15:24 Gelesen: 1409792# 173 @  
@ Schmuggler [#172]

Ja ich bin der Grenztarif- K/A-Sammler aus DK. :-))

Grüße Jørgen
 
Schmuggler Am: 15.10.2008 17:15:05 Gelesen: 1409771# 174 @  
@ Baldersbrynd [#173]

Na, da kannst Du mir ja wie gerufen und kannst mir eine aktuelle Frage beantworten: In einer Auktion wird ein Rohrpostbrief vom 25.9.1937 nach Dänemark mir "Söndagbröd" (?) angeboten - was "Sonntagszustellung" heißen soll - und mit einer orangenen/gelben dänischen Briefmarke im Voraus bezahlt wurde.
Seit wann gibt es in Dänemark diese Dienstleitung ? Und musste sie immer mit dänischer Briefmarke gezeigt werden ?



Auf die Antwort bin ich gespannt! :-))
 
Baldersbrynd Am: 15.10.2008 22:50:44 Gelesen: 1409753# 175 @  
@ Schmuggler [#174]

Ein sehr schöner Brief. Es gibt nicht viele mit dänischer Sonntagsgebühr aus dem Ausland, aber ab und zu.

Es heist SØNDAGSBREV = Sonntagsbrief, oder SØNDAGSKORT = Sonntagskarte.

Es war ein dänischer Dienst von 1.5.1929 bis 30.6.1972. 10 Øre Sonntagsgebühr war gültig von 1.5.1929 bis 30.6.1940. Es sollte immer bezahlt mit einer dänische Briefmarke auch wenn Brief oder Postkarte kommt von den Ausland.

Der Empfänger war Briefmarkensammler und erste Vorsitzende in einem Briefmarkenverein.

Von 1.5.1929 nur Lieferung in Städten, ab 1932-33 auch in den Landzonen. In beide Fällen höchstens bis 2 Km von den Postamt.

Es freut mich das ich Dir helfen konnte, Du hast mir so viel geholfen.

Wenn Du die übrigen Gebühren von den Sonntagsbriefe wünscht bitte schreibt das zu mir.

Viele Grüße aus DK.

Jørgen
 
Schmuggler Am: 16.10.2008 15:07:54 Gelesen: 1409731# 176 @  
@ Baldersbrynd [#1130]

Donnerwetter! :-))

Das war und ist ja SPITZE! Dagegen ist die Katapult- und Flugpost mit Rohrpost und Eilbestellung nach z. B. Grönland geradezu Massenware! :-))

Das der Brief "irgendwie" philatelistisch beeinflußt ist und wurde, trage ich in diesem Fall mit Fassung: Der Ankunftsstempel ist drauf, das Stück "echt" gelaufen: Muß nur noch das Flaschen-Leergut einsammeln und einlösen! :-))

Kompliment aber auch an das Auktionshaus und seinen Sachbearbeiter mit dieser (dänischen und fachlichen) Kompetenz!

DANKE NACH HEDEHUSENE!!
 
Schmuggler Am: 16.10.2008 15:39:16 Gelesen: 1409728# 177 @  
Immer wieder wird gerne über die "Portostufen-Fetischisten" und ihre Erbsenklickerei geschmunzelt. Wie wichtig das dennoch sein (und einem manches Geld ersparen kann - oder auch nicht) wurde soeben im vorhergehenden Bericht aufgezeigt: ICH hätte ohne dieses Hintergrundwissen eines anderen Sammlers nie auf diesen Rohrpostbrief geboten und auch nie eine Abbildung mit Gebrauchsanweisung im Archiv eingelagert.

Das es auch anders geht, soll dieser Beleg aufzeigen:



Brief mit links oben gewünschter Rohrpostbeförderung, Porto(U] nach Nürnberg und dortiger [U]Eilbestellung, aufgegegen in Berlin am 29.9.1920, frankiert mit 2,40 M. Ankunft in N. am nächsten Tag.

Ein Rohrpostbrief mit dieser gewünschten Behandlung ist aus dieser Porto- und Gebührenperiode bisher nicht bekannt, der Ausruf unter 100 EUR. Kurz: Dafür ist das doch ein Schnäppchen !

Wirklich ?

1. Es ist keine Rohrpostbeförderung erkennbar.

2. Blickt man in die Porto- und Gebührentabellen und addiert die Beträge, stellt man fest: Da fehlen doch glattweg 40 Pfennig Porto!

Zusammenfassend: Im 1. Augenblick ein Glücksgriff, im Nachhinein ein Fehlgriff - denn OHNE ROHRPOSTBEFÖRDERUNG ist es eine überfrankierte Massenware. :-((
 
Schmuggler Am: 16.10.2008 18:49:52 Gelesen: 1409714# 178 @  
Erst lesen, dann denken - ich machs auch gaaaaanz kurz:

Im Jahr 1843 erfand Herr Bain einen sogenannten "Flachschreiber", 1847 Bakewell das walzenförmige Gerät zu einer "Bildübermittlung": Es ging um die technische Möglichkeit, ein Bild oder einen Text "wie im Original" zu erstellen, es über eine Stromleitung zu transportieren und wie eingegeben so auch wieder zu lesen.



1863 richtete Caselli die erste öffentliche Bildtelregraphenlinie zwischen Paris über Lyon nach Marseille ein.



1921 gelang es erstmal, eine Zeichnung (= Bild) von Europe via Unterseekabel in die USA zu senden. Ab 1924 war es bereits möglich, kurze Texte in Bildform zu übertragen. Auch von Berlin. Das Ergebnis ist nicht toll anzusehen, dennoch technisch eine Meisterleistung:



Das verwackelte ist "echt"! :-))

So sah das für den Empfang der Übertragung konzipierte Gerät aus:



Bereits Ende 1927 sah das Endergebnis bedeutend besser aus, zumal Text UND Bild auf einer Seite standen:



Was hat das aber alles mit der Rohrpost zu tun ?

Der private Absender konnte ebenfalls ab dieser Zeit sein privates Bildtelegramm an einen Empfänger senden, meist wars die Familie oder SEHR gute Freunde - per Briefpost. Die Umschläge zu diesen Sendungen sind heute die wohl rarsten porto- und gebührenfreien Dokumente,



hier zusätzlich per Rohrpost 1928 vom HTA über SW 61 nach Tempelhof befördert und bestellt.

Anläßlich eines Philatelistentreffen in Berlin (war es 1938 ?) wurde diese Möglichkeit erst richtig populär - der Umschlag zu diesen Sendungen, ob per Rohrpost oder Zeppelin befördert, ist in allen Fällen heute sehr beliebt und begehrt.

Ja, ja - die Rohrpost ... :-))
 
Schmuggler Am: 16.10.2008 19:05:38 Gelesen: 1409710# 179 @  
Zum guten Schluss:

WER ergänzt den Beitrag Nr. 176 eventuell mit den Gebühren oder sonstigen Informationen ?

Ferner bitte beachten:

Die Bilder und die wesentlichen Daten wurden mit freundlicher Unterstützung des Archivs der Neuen Züricher Zeitung (= NZZ) aus dem Jahr 1943 einer Ausarbeitung von Paul Bellac, Bern, übernommen. Bin nicht so schlau, wie ich tue! :-))
 
AfriKiwi Am: 16.10.2008 23:53:35 Gelesen: 1409690# 180 @  
@ Schmuggler [#179]

>>Bin nicht so schlau, wie ich tue! :-))<<

Ich glaube alle danken Dir fürs zeigen, so werden noch mehr schlauer. :)

Erich
 
Schmuggler Am: 17.10.2008 09:23:58 Gelesen: 1409670# 181 @  
@ AfriKiwi [#180]

:-))

Du solltest doch möglicherweise das Posting 176 ergänzen, nicht 177.

:-))
 
AfriKiwi Am: 17.10.2008 13:35:34 Gelesen: 1409658# 182 @  
@ Schmuggler [#181]

Da das mir kaum möglich ist, stelle ich Deine Frage wieder an dem Mitglieder:

Beitrag #177

>> Zum guten Schluss: WER ergänzt den Beitrag Nr. 176 eventuell mit den Gebühren oder sonstigen Informationen ?<<

Erich
 
duphil Am: 17.10.2008 15:39:22 Gelesen: 1409653# 183 @  
@ Schmuggler [#178]

Hallo Schmuggler!

Jetzt schau ich mir den von Dir gezeigten Beleg schon fast zwei Tage an.

Aufgefallen ist mir folgendes: Dieser Beleg trägt keinerlei Gebührenvermerke oder Briefmarken. Es fehlt offensichtlich auch der Hinweis auf eine Gebührenbefreiung. Oder soll der Reichsadler oben links ein solcher sein?

Wenn das nicht der Fall ist, wie ich glaube, ist dieser Umschlag ein Postinternes "Formular" oder ein Vordruck. Es gab dann ja wohl spezielle Umschläge für Bildtelegramme ebenso wie für normale Telegramme. Somit ergibt sich dann für mich nur die Berechnungmöglichkeit für evtl. anfallende Telegrammgebühren.
Leider finde ich keinerlei Hinweise auf diese Kosten, weder für normale Telegramme noch für Bildtelegramme, in meinen Unterlagen. Damit kann ich dann nicht einmal ungefähren Kosten für ein Bildtelegramm ermitteln.

Sollte ich völlig falsch liegen lasse ich mich da gerne eines Besseren belehren.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Jürgen Witkowski Am: 17.10.2008 16:04:17 Gelesen: 1409650# 184 @  
@ duphil [#920]

Ich denke mal, der Umschlag mit dem Bildtelegramm war als "Postsache" gebührenfrei zu befördern. Daher wird man in keiner Portotabelle der Welt dazu Angaben finden. Der Rohrposttransport ist in diesem Fall nichts anderes als ein Teil der Zustellkette bis zum Empfänger.

Ähnlich wie bei einem Telegramm, das in Berlin ebenfalls per Rohrpost zwischentransportiert wurde, fallen keine zusätzlichen Gebühren an. Die Post ist nur verpflichtet, schnellstmöglich zuzustellen. Ob per Rohrpost, Luftpost oder per Eilboten ist dabei von Fall zu Fall zu entscheiden gewesen.

Es handelt sich um einen postinternen Dienstumschlag. Das Bildtelegramm traf beim Haupt-Telegrafen-Amt (HTA) ein, wurde in den Umschlag gesteckt und dem Empfänger auf schnellstem Wege zugestellt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 

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