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Thema: Bund 1949-1965 - Frankaturen mit Sondermarken
Das Thema hat 160 Beiträge:
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Cantus Am: 10.01.2015 18:11:20 Gelesen: 77696# 1 @  
In meiner Jugend waren für mich Marken und erst recht Belege mit Sondermarken aus den 1950er Jahren völlig unbezahlbar, inzwischen jedoch sind sie oft für wenig Geld zu haben. Mich interessieren dabei weder Portostufen noch Portogenauigkeit noch Seltenheit der Marken, alleine der Anblick schöner Belege aus der Zeit rufen bei mir angenehme Erinnerungen an die Anfänge meiner Sammeltätigkeit hervor. Den Zeitrahmen bis zum Jahr 1965 habe ich ganz bewusst gewählt, da etwa ab dieser Zeit Sondermarken zum Massenprodukt wurden. Natürlich gab es auch schon davor Ausgaben mit millionenfacher Auflage, oft aber wurden Umschläge oder Karten mit solchen Briefmarken noch nicht komplett aufgehoben, da zwar massenhaft lose Briefmarken gesammelt wurden, das Sammeln von Belegen aber nur vereinzelt vorkam. Außerdem, irgendwo muss schließlich eine Zeitgrenze gesetzt werden.

Die Briefmarken der Bundesrepublik Deutschland waren zu der Zeit unbegrenzt auch in Westberlin frankaturgültig, das Gleiche galt auch umgekehrt, denn in Westberlin wurden eigene Briefmarken herausgegeben, bei denen auch viele frühe Sondermarken anzutreffen sind. Daher ist es gar nicht so selten, dass man auf Belege trifft, die Frankaturen sowohl aus dem Gebiet der Bundesrepublik als auch aus Westberlin tragen. Hier unter dieser Überschrift sollen auch bei derartigen Mischfrankaturen nur solche Belege gezeigt werden, die mindestens eine Sondermarke aus dem Bundesgebiet tragen und auch dort bei der Post aufgegeben worden waren.

Die frühen Postbelege waren mit Notopfermarken zu ergänzen. Auf diese Marken gehe ich nicht näher ein und erwähne sie im Folgenden auch nicht. Zum Einen war es eine Zwangsabgabe, zum Anderen aber gibt es meines Wissens hier im Forum ein spezielles Thema, das sich nur mit den Notopfermarken beschäftigt.

Neben regulär postalisch beförderten Belegen gibt es auch solche, bei denen die Marken auf einer Sonderkarte aufgeklebt und dort mit Sonderstempel entwertet wurden. Ich halte es für unschädlich, auch solche Belege hier zu zeigen; ein entsprechendes Muster ist nachstehend abgebildet.

Als Start für dieses neue Thema, das hoffentlich nicht zu einem Diskurs über Abarten und Plattenfehler der abgebildeten Marken führt, habe ich beispielhaft vier Belege ausgewählt. Zunächst ist da eine Ansichtskarte zu sehen, die am 7.9.1952 vom Heimattreffen auf Helgoland nach Cuxhaven geschickt worden war.



Mi. 152

Als Nächstes folgt ein Einschreiben, das am 24.8.1953 als Ortspost innerhalb von Mannheim lief.



Mi. 130, 164(4)

Hier nun ist eine Mischfrankatur mit Marken vom Bund und von Westberlin zu sehen. Das Einschreiben war am 9.10.1956 in Nördlingen aufgegeben worden und war an eine Adresse in Wilhelmshaven gerichtet.



Mi. 205(2) + Berlin Mi. 156(4)

Zum Schluss eine Sonderkarte, die anlässlich der Deutschen Industriemesse Hannover des Jahres 1950 herausgegeben worden war.



Mi. 113-115

Viele Grüße
Ingo
 
Taschentuch Am: 10.01.2015 21:55:47 Gelesen: 77654# 2 @  
Hallo Ingo,

Dein letzter Beleg trägt MiNr. 114 II, Plattenfehler "weißer Strich unter dem P".

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael
 
Cantus Am: 12.01.2015 23:19:42 Gelesen: 77572# 3 @  
@ Taschentuch [#2]

Hallo Michael,

danke für den Tipp, mal sehen, was ich daraus mache.

Heute ein Einschreiben, das am 8.4.1958 von Salzgitter-Lebenstedt nach Magdeburg gelaufen ist. Der Umschlag trägt als Frankatur zwei Viererblocks der Mi. 286 und 287, jeweils sauber zentrisch entwertet.



Viele Grüße
Ingo
 
filunski Am: 16.01.2015 15:58:14 Gelesen: 77493# 4 @  
Hallo Ingo,

diese Belege scheinen ja wirklich recht rar zu sein, wenn ich sehe wie viele davon hier schon zu sehen sind, außer deinen schönen Belegen! ;-)

Aber eben beim Stöbern in meinem Sammelsurium fiel mir auch Einer in die Hände, der hier wohl ganz gut rein passt:



Bedarfsbrief (Absender ist die Margarine-Union AG) aus dem Jahre 1955 von Reutlingen nach Ebingen, frankiert mit der Mi.Nr. 214.

Beste Grüße,
Peter
 
LOGO58 Am: 16.01.2015 18:03:42 Gelesen: 77464# 5 @  
Hallo Ingo,

einige dieser Belege habe ich auch, auch wenn sie nicht immer in dem perfekten Zustand sind wie die von dir vorgestellten.

Aber ich fange an mit einem portogerechten Bedarfsbrief von Hamburg nach Karby (Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein), gelaufen am 30.06.1952 mit 4x MiNr. 148 (Mona Lisa).



Der Beleg hat ein wenig gelitten, ist aber trotzdem irgendwie faszinierend.

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
filunski Am: 17.01.2015 12:40:43 Gelesen: 77415# 6 @  
@ LOGO58 [#5]

Hallo Lothar,

es scheint wohl doch noch mehr von diesen Sondermarkenfrankaturen zu geben! ;-)

Hier noch einer, diesmal mit einer wie auch von Ingo schon in seiner Einleitung beschriebenen "Mischfrankatur Bund-Berlin":



Bedarfsbrief innerhalb Frankfurts, frankiert mit den Sondermarken Bund MiNr. 198 und Berlin MiNr. 117.

Beste Grüße,
Peter
 
LOGO58 Am: 17.01.2015 15:34:33 Gelesen: 77390# 7 @  
@ filunski [#6]

Hallo Peter,

ein paar habe ich da noch, die ich nach und nach vorstellen werde. Sie stammen aus der Sammlung meines Schwiegervaters. Nur war er leider nicht immer so sorgfältig damit, wie ich es mir heute wünschen würde. Man packt solche Sache auch nicht kurzfristig in den Keller. ;-)

Hier ein portogerechter Einschreibebrief innerhalb Hamburgs.



Ich habe diesen Beleg schon einmal im Forum vorgestellt und doc hat mich bei der MiNr. 140 auf den Plattenfehler I (Sprung im mittleren Fresko über Figur) aufmerksam gemacht.

Bis demnächst
Lothar
 
LOGO58 Am: 19.01.2015 15:18:30 Gelesen: 77316# 8 @  
Hallo Ingo und Peter,

im Moment spielen wir in diesem Thema wohl die Alleinunterhalter. Nun gut, dann hier ein portogerechter eingeschriebener Brief innerhalb Hamburgs, sicher philatelistisch beeinflusst, aber tatsächlich gelaufen, da sich auf der Rückseite ein Ankunftsstempel befindet.

Die ersten Bundmarken MiNr. 111, 112 sind mit dem roten Hammapostastempel (24a) HAMBURG 1 vom 05.11.1949 entwertet (Bochmann Hamburg Nr. S 142, 1. Variante).



Bis demnächst
Lothar
 
filunski Am: 19.01.2015 15:39:14 Gelesen: 77309# 9 @  
@ LOGO58 [#8]

Hallo Lothar,

ein tolles Stück auch wenn es noch so philatelistisch beeinflusst sein mag! :-)

Dann von mir mal was Anderes, so häufig zu jener Zeit wohl auch nicht, einen Nachnahmeschein mit Sondermarkenfrankatur (MiNr. 307):



Schöne Grüße,
Peter
 
Henry Am: 19.01.2015 16:45:23 Gelesen: 77282# 10 @  
Diese Paketkarte konnte ich am Wochenende aus einem Wühlkarton fischen:



Die Paketkarte trägt zweimal den Zusammendruck aus dem Block 14. damit ist es eine nicht häufige Zzusammendruck-Mehrfachfrankatur. Von den Paketkarten kennt man ja mehrheitlich die Frankaturen mit Dauermarken. Dass der 2. Zd beschädigt und damit im Grunde wertlos ist, nimmt dem Beleg aus meiner Sicht nur wenig von der Besonderheit. Zudem ist auf beiden Zd der Plattenfehler I vorhanden.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 

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