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Thema: Kopfstehende Auf- oder Überdrucke
Das Thema hat 995 Beiträge:
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merkuria Am: 02.04.2020 00:01:09 Gelesen: 179711# 521 @  
Zwischen 1899 und 1908 verausgabte die kaiserliche russische Post in China eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-19). Dazu verwendete man russische Marken (ex Mi Nr. 40-62) und versah diese mit einem diagonalen Aufdruck КИΤΑЙ (China). Bei der 7 Kopeken Wertstufe (Mi Nr. 6) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt geworden (Beispiel mit korrektem Aufdruck siehe Abbildung rechts). Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht.



Ein gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom 1. November 2005 in New York unter Los Nr. 2935 für 2‘200 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 04.04.2020 08:47:36 Gelesen: 179576# 522 @  
1909 verausgabte Kreta eine 2 Lepta Freimarkenausgabe (Mi Nr. 42). Dazu verwendete man eine 20 Lepta Portomarke von Kreta (Mi Nr. Porto 4) und versah diese mit einem dreizeiligen Aufdruck ΕΛΛΑΣ / 2 / ΠРОΣΩРΙΝОΝ. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 654. Karamitsos Auktion vom 8. März 2020 in Athen unter Los Nr. 747 für 100 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.04.2020 09:12:30 Gelesen: 179435# 523 @  
1875 verausgabte Luxembourg eine Dienstmarkenausgabe (Mi Nr. Dienst 1-9). Dazu verwendete man Freimarken der Ausgaben 1865/1875 (ex Mi Nr. 13-25) und versah diese mit einem diagonalen Aufdruck OFFICIEL. Von den 12 ½ und 40 Centimes Wertstufen (Mi Nr. Dienst 4 und 8) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt geworden. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht.



Ein gestempeltes Exemplar des 12 ½ C Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom 6. Februar 2018 in New York unter Los Nr. 1152 für 240 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Exemplar des 40 C Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom 6. Februar 2018 in New York unter Los Nr. 1154 für 230 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Zeitlos Am: 07.04.2020 10:18:27 Gelesen: 179429# 524 @  
Hallo zusammen,

ihr habt weltweit schöne Kopfsteher gefunden und ich ergänze mit einem Fundstück diese Rubrik.

Deutsches Reich - Dienstmarke Mi. 27 - Oberschlesien Mi 11 Aufdruck - C.G.H.S. Kopfstehend - gebraucht ungestempelt.

Eventuell etwas zulange gebadet. Stempeldruck



Beste Grüße
Helmut
 
Stefan Am: 08.04.2020 20:17:42 Gelesen: 179365# 525 @  
@ Zeitlos [#524]

Deutsches Reich - Dienstmarke Mi. 27 - Oberschlesien Mi 11 Aufdruck - C.G.H.S. Kopfstehend - gebraucht ungestempelt.

Eventuell etwas zulange gebadet. Stempeldruck


Die Urmarken wurden in der lokalen Druckerei Erdmann & Raabe in Oppeln überdruckt, dies über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren ab April 1920 (siehe entsprechende Verteilung der Hausauftragsnummern (HAN) der Urmarken). In dieser Zeit variierte die Druckfarbe, welche für die Aufdruckfarbe verwendet wurde. Derart blasse "C.G.H.S."-Aufdrucke kommen vor.

Für den Aufdruck waren Druckplatten notwendig, welche unterschiedliche Abstände zwischen den einzelnen Aufdrucken aufwiesen, da parallel auch Fiskalmarken des Deutschen Reiches für die Verwendung im Abstimmungsgebiet Oberschlesien überdruckt wurden, welche auch abweichende Formate aufwiesen. In der Fachliteratur (Handbuch von Oberschlesien) sind meiner Erinnerung nach 20 Druckplatten beschrieben.

Die ersten vier (von 20) Aufdruckstellungen (Abbildungen der gängigen Varianten siehe Michel Deutschland-Spezial) sind normal und kommen bedarfsverwendet vor, daher kein Aufpreis auf den Katalogwert.

Auch bei den Dienstmarken wurde - wie bei vielen anderen Aufdruckausgaben von Oberschlesien auch - viel Murks in der Oppelner Druckerei getrieben, so dass Aufdruckfälschungen und Stempelfälschungen nicht überraschen.

Gruß
Pete
 
Zeitlos Am: 09.04.2020 19:16:44 Gelesen: 179315# 526 @  
@ Pete [#525]

Hallo Pete,

danke. Ich bin immer wieder gern überrascht, über das fundierte Fachwissen, dass so einige hier im Forum haben.

Eine Prüfung der Marke ist unumgänglich.

Beste Grüße
Helmut
 
merkuria Am: 10.04.2020 09:07:57 Gelesen: 179227# 527 @  
1945 verausgabte St. Pierre und Miquelon eine Freimarken-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 330-337). Dazu verwendete man Freimarken früherer Ausgaben (ex Mi Nr. 299-308) und versah diese mit einem Aufdruck des neuen Wertes. Von der 80 auf 5 Centimes Wertstufe (Mi Nr. 332) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 174. Ceres Philatelie Auktion vom 25. Februar 2020 in Paris unter Los Nr. 4410 für 1050 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.04.2020 09:59:09 Gelesen: 179053# 528 @  
1883/1884 verausgabte die französische Kolonie Neukaledonien eine Freimarken-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 6-7). Dazu verwendete man die allgemeinen Freimarken der französischen Kolonien und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck N C E / 5. Von beiden Ausgaben sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese unter Mi Nr. 6-7K.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser beiden Kopfsteher wurde an der 3. Thomas Schantl Online Auktion vom 14. März 2020 unter Los Nr. 1793 für 100 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.04.2020 08:44:27 Gelesen: 178904# 529 @  
1907 verausgabte Barbados eine Wohltätigkeitsausgabe zugunsten der Erdbebenopfer in Kingston/Jamaica (Mi Nr. 80). Dazu verwendete man die Freimarke Mi Nr. 45 von 1892 und versah diese mit einem vierzeiligen Aufdruck Kingston / Relief / Fund. / 1d. Wir unterscheiden hier unter Aufdrucken mit oder ohne Punkt hinter 1d (Mi Nr. 80 mit, Mi Nr. 80 I ohne Punkt). Von beiden Varianten sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese unter Mi Nr. 80 K und 80 I K. Angesichts der tiefen Preise müssen grosse Mengen dieser Kopfsteher vorkommen.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 5. Classicphil Auktion vom 20. März 2020 in Wien unter Los Nr. 20644 für 40 € + Aufgeld angeboten, blieb aber unverkauft.



Ein Einschreibebrief mit gleich drei Exemplaren des Kopfstehers mit Punkt hinter 1d wurde im CompuStamp Webshop in Scottsdale, Arizona/USA unter Los Nr. 2233 zum Festpreis von 110 US$ angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.04.2020 08:44:34 Gelesen: 178685# 530 @  
Am 29. Juli 1923 verausgabte die Sowjetrepublik des Fernen Ostens eine Flugpostausgabe für den Flugpostdienst Wladiwostok-Nikolsk-Ussurjisk-Spassk (Mi Nr. 58). Dazu verwendete man eine bereits mit 35 Kopeken überdruckte Marke der Sibirischen Koltschak-Armee und versah diese mit einem weiteren vierzeiligen Aufdruck Flugzeug / Владивосток / 1923 / 20 Коп. Die Gesamtauflage dieser Marke betrug nur 100 Exemplare. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher unter Mi Nr. 58K.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 46. Christoph Gärtner Auktion vom 26. Februar 2020 unter Los Nr. 12895 für 420 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.04.2020 08:52:08 Gelesen: 178536# 531 @  
1946 verausgabte Sumatra eine erste Freimarkenausgabe nach seiner Teil-Unabhängigkeit von Holland. Für die 2 Rupien Wertstufe verwendete man die 5 Sen Marke (Nr. ID-SU 30 Abbildung rechts) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck 2 / Roepiah. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Ausgaben nicht, im holländischen Zonnebloem Katalog wird die 2 Rupien Marke unter Nr. ID-SU-53 gelistet.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 643. Van Dieten Auktion vom 13. März 2020 in Roermond / Niederlande unter Los Nr. 1006 für 100 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.04.2020 09:03:16 Gelesen: 178380# 532 @  
Am 16. Dezember 1914 verausgabte die britische Besatzungsbehörde der vormals deutschen Kolonie der Marshall-Inseln ihre eigene Freimarken (Mi Nr. 1-13). Dazu verwendete man die deutschen Kolonialmarken der Marshallinseln (Mi Nr. 13-25) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck G.R.I (= Georgius Rex Imperator) und der neuen Wertbezeichnung in britischer Währung. Von der 2 Pence auf 10 Pfennig Wertstufe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt (Mi Nr. 3K). Gemäss Literatur sollen nur 5 Exemplare dieses Kopfstehers existieren.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 1130. Robert A. Siegel Auktion vom 14. Juni 2016 in New York unter Los Nr. 1545 für 6‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.04.2020 08:52:14 Gelesen: 178169# 533 @  
Nach der Besetzung der deutschen Kolonie Togo durch Grossbritannien und Frankreich, verausgabte die französische Besatzungsmacht Mitte September 1915 eine Freimarkenausgabe (Mi 8-19). Dazu verwendete man die deutschen Kolonialmarken von Togo (ex Mi 7-19) und versah diese mit einem Aufdruck TOGO / Occupation / franco-anglaise. Von der 10 Pfennig Wertstufe (Mi Nr. 10) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Gemäss Literatur wurden nur 25 Exemplare irrtümlich mit kopfstehendem Aufdruck versehen. Davon sind uns bisher 2 ungebrauchte sowie 10 gestempelte Exemplare bekannt geworden. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher unter Mi Nr. 10K.



Ein gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers auf Ausschnitt wurde an der 1203. Siegel Auktion vom 18. Juni 2019 in New York unter Los Nr. 98 für 6‘250 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.05.2020 09:27:19 Gelesen: 178007# 534 @  
Im Juni 1882 verausgabte die französische Kolonie Tahiti eine Freimarken-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 5). Dazu verwendete man die 1 FR Freimarke für die französischen Kolonien (Mi Nr. 35) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck TAHITI / 25 c zwischen zwei Balken. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 3. Thomas Schantl Online Auktion vom 14. März 2020 unter Los Nr. 1567 für 250 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 04.05.2020 08:58:57 Gelesen: 177846# 535 @  
Am 20. September 1969 verausgabte Kamerun eine Sonderausgabe anlässlich der ersten bemannten Mondlandung (Mi Nr. 591). Dazu verwendete man ein Marke von 1967 (MI Nr. 527) und versah diese mit einem sechszeiligen Aufdruck PREMIER HOMME / SUR LA LUNE / 20. JUILLET 1969 / FIRST MAN / LANDING ON MOON / 20 JULY 1969. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 46. Christoph Gärtner Auktion vom 28. Februar 2020 unter Los Nr. 9800 für 120 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.05.2020 08:50:20 Gelesen: 177361# 536 @  
1953 verausgabte die ägyptische Besatzungsmacht von Palästina (Gaza) eine Flugpostausgabe (Mi Nr. 64-69). Dazu verwendete man Marken von Ägypten (Mi Nr. 459-470) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck PALESTINE in lateinischer und arabischer Schrift sowie zusätzlich mit einem zweizeiligen Aufdruck Faruk, König von Ägypten und des Sudan in arabischer Schrift. Von der 3 Millièmes Wertstufe (Mi Nr. 65) sind uns kopfstehende Aufdrucke des zusätzlichen arabischen Aufdrucks bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht. Abbildung rechts zeigt den korrekt angebrachten zusätzlichen Aufdruck in rot!



Ein ungebrauchter Viererblock dieses Kopfstehers wurde an der 134. Grosvenor Auktion vom 26. Februar 2020 in London unter Los Nr. 340 für 80 GB£ angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 10.05.2020 08:55:00 Gelesen: 176934# 537 @  
Am 20. August 1947 verausgabte die kommunistische Postverwaltung von Nordostchina eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 61b+c und 62a). Dazu verwendete man Freimarken der Ausgabe 1946 (Mi Nr. 1-2) und versah diese mit verschiedenfarbigen Aufdrucken des neuen Wertes. Von diesen Ausgaben sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog weist in einer Fussnote auf diese hin, listet sie aber nicht.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung von drei dieser Kopfsteher wurde an der 46. Christoph Gärtner Auktion vom 25. Februar 2020 unter Los Nr. 5167 für 80 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.05.2020 09:11:17 Gelesen: 176587# 538 @  
Im April 1955 verausgabte Thailand eine Wohltätigkeitsausgabe für das Rote Kreuz (Mi Nr. 319-321). Dazu verwendete die dem gleichen Zweck dienende Ausgabe von 1953 (Mi Nr. 302-304) und versah diese mit einem Aufdruck 24 98, was in buddhistischer Zeitrechnung dem Jahr 1955 entspricht. Von der 25+25 Satang Wertstufe (Mi Nr. 319) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht.



Ein postfrischer Viererblock dieses Kopfstehers wurde an der 46. Christoph Gärtner Auktion vom 26. Februar 2020 unter Los Nr. 7398 für 140 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.05.2020 08:29:03 Gelesen: 176380# 539 @  
Im Oktober 1903 verausgabte die französische Kolonie Martinique eine Paketmarkenausgabe (Mi Nr. Paket 1). Dazu verwendete man die 60 Centimes Portomarke der französischen Kolonien (Mi Nr. Porto 20) und versah diese mit einem vierzeiligen Aufdruck TIMBRE-POSTE / 5 F. / MARTINIQUE / COLIS POSTAUX. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt, gemäss Literatur existieren nur 25 Exemplare dieser Kopfsteher. Der Michel Katalog listet diese unter Mi Nr. Paket 1K.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 1170. Robert A. Siegel Auktion vom 15. November 2017 unter Los Nr. 4712 für 325 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 18.05.2020 16:27:25 Gelesen: 176201# 540 @  
@ merkuria [#513]

Lieber Jacques,

ich gratuliere herzlich zu deiner Fleiss-Leistung.

Eine ungewöhnliche Gelegenheit, einen raren Kopfsteher zu erwerben, bot sich vor wenigen Tagen in London. Es geht um einen kopfstehenden Aufdruck von Basutoland: der neue Wertaufdruck ist kopfstehend!

Basutoland 1961
2½c. on 3d. yellow-green and rose, Type II, variety surcharge inverted, S.G. 61b.

Auffallend an dem Angebot ist, dass nicht EIN Stück angeboten wurde, sondern gleich sechs! Und dies soll sogar den GESAMTEN bekannten Bestand der ganzen Welt darstellen!



Spink London bot das Los an wie folgt:

"all six recorded examples."

No. 1: On piece tied by "mokhotlong/bas" double-ring d. (Proud Type D9), fine. The discovery example illustrated in the Shelley handbook.

No. 2: Neatly cancelled by part "mokhotlong/bas" double-ring d.s. (Proud Type D8), fine. B.P.A. Certificate (2018)

No. 3: Neatly cancelled by part "mokhotlong/bas" double-ring d.s. (Proud Type D8), fine. R.P.S. Certificate (1965)

No. 4: On piece tied by almost complete "mokhotlong/bas" double-ring d.s. (Proud Type D9), fine. R.P.S. Certificate (1999)

No. 5: On piece tied by almost complete "mokhotlong/bas" double-ring d.s. (Proud Type D9), fine. R.P.S. Certificate (1999)

No. 6: Very lightly cancelled, fine. B.P.A. Certificate (1970)

A fantastic and unique opportunity."

Der Verkäufer hatte wohl eine Limite verlangt, denn das Los war mit immerhin GB£ 30'000 (Estimate) nicht ganz billig. Es blieb dann scheinbar auch prompt unverkauft. Spink London, 13.5.2020.

Zur Geschichte dieses Stückes lesen wir im Auktionskatalog, dass 1962 vier Stücke dieses Fehldruckes erstmals entdeckt wurden. Gemäss Einlieferer kamen nur zwei weitere Stücke in den letzten 57 Jahren zusätzlich ans Tageslicht. Der Sammler habe in 40 Jahren jedes auftauchende Stück gekauft!

Der Auktionator ist sich aber nicht so sicher, und so lesen wir im Auktionstext:

Sale 20031 Notices (zu Los 515)
"It has been brought to our attention that a further single and a pair are known. Nonetheless this remains the major holding of this rarity."

Natürlich hat dieser Hinweis mögliche Käufer abgeschreckt. Wenn die sechs Abarten wirklich die einzigen wären, hätte vielleicht ein Händler den Posten gekauft und die Stücke einzeln angeboten. Aber wenn nun unbekannte weitere Exemplare bekannt werden, ist dies sehr preis-zersetzend.

Heinz
 
merkuria Am: 19.05.2020 08:22:08 Gelesen: 176062# 541 @  
Am 1. Dezember 1942 verausgabte Kuba eine Zwangszuschlagsmarke zugunsten der Tuberkulosebekämpfung (Mi Nr. ZZM 5). Dazu verwendete man eine dem gleichen Zweck dienende Ausgabe von 1941(Mi Nr. ZZM 4) und versah diese mit einem einzeiligen Aufdruck 1942. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog erwähnt diese Kopfsteher in einer Fussnote, listet sie aber nicht.



Ein postfrischer Viererblock dieses Kopfstehers wurde an der 1142. Robert A. Siegel Auktion vom 15. November 2016 unter Los Nr. 2313 für 350 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.05.2020 08:33:01 Gelesen: 175672# 542 @  
Am 28. Juli 1899 verausgabte Kanada eine 2 Cents Freimarken-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 76). Dazu verwendete man die 3 Cents Freimarke der Ausgabe 1898 (Mi Nr. 66) und versah diese mit einem einzeiligen Aufdruck 2 CENTS. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 1114. Robert A. Siegel Auktion vom 9. Dezember 2015 unter Los Nr. 931 für 100 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.05.2020 09:03:06 Gelesen: 175465# 543 @  
Am 24. August 1951 verausgabte Kuba eine Sonderblockausgabe zum 50. Jahrestag der Entdeckung des Gelbfieber-Erregers durch Dr. C. Finley (Mi Nr. Block 4). Dazu verwendete man eine Blockausgabe von 1940 (Mi Nr. Block 1) und versah diesen mit einem ovalförmigen Aufdruck 50 ANIVERSARIO DESCRBIMIENTO AGENTE DE LA FIEBRE AMARILLA POR EL DR. CARLOS J. FINLAY sowie einem einzeiligen Aufdruck HONOR A LOS MARTIRES DE LA CIENCIA 1901 – 1951. Von dieser Ausgabe ist gemäss Literatur nur ein einziges Exemplar mit kopfstehendem Aufdruck bekannt geworden. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein postfrischer Block mit diesem Kopfsteher wurde an der 1142. Robert A. Siegel Auktion vom 15. November 2016 unter Los Nr. 2317 für 2‘300 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.05.2020 07:52:00 Gelesen: 175296# 544 @  
Im August 1908 verausgabte Thailand eine Freimarken-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 65). Dazu verwendete man die 24 Atts Freimarke von 1887 (Mi Nr. 13) und versah diese mit einem schwarzen Aufdruck des neuen Wertes 2 Atts in siamesischer und Lateinischer Schrift. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht.



Drei gestempelte Exemplare dieses Kopfstehers auf einem Briefstück wurden an der 1143. Robert A. Siegel Auktion vom 16. November 2016 in New York unter Los Nr. 3917 für 450 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 31.05.2020 09:22:23 Gelesen: 175017# 545 @  
Am 3. Februar 1960 verausgabte Kuba eine Freimarken-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 640). Dazu verwendete man eine Sonderausgabe von 1959 (Mi Nr. 619) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck HABILITADO PARA / 2c. Von dieser Ausgabe sind gemäss Literatur bisher nur drei Exemplare mit kopfstehendem Aufdruck bekannt geworden. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 1142. Robert A. Siegel Auktion vom 15. November 2016 unter Los Nr. 2340 für 425 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

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