Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: (?) (893) Nicht ausgegebene Briefmarken weltweit
Das Thema hat 893 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 9 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28   29   30 31 32 33 34 35 36 oder alle Beiträge zeigen
 
merkuria Am: 11.02.2021 09:45:31 Gelesen: 213280# 694 @  
Am 5. April 1983 verausgabte Jugoslawien eine Sonderausgabe zum 110-jährigen Bestehen der Eisenbahnlinie nach Rijeka (Mi Nr. 1981-1982). Bei der Mi Nr. 1982 war bei Drucklegung eine 8.80 Dinar Wertstufe vorgesehen. Infolge der grassierenden Inflation fand diese jedoch keine Verwendung mehr und die bereits gedruckten Marken wurden mit einer neuen Wertbezeichnung von 23.70 Dinar überdruckt.



Marken ohne den Aufdruck gelangten nicht an die Postschalter. Der Michel Katalog listet diese ohne den Aufdruck Unverausgabte unter Mi Nr. 1982 F.



Eine ohne den Aufdruck nicht verausgabte Marke wird in Ebay zurzeit für 50 € angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 14.02.2021 08:39:16 Gelesen: 212284# 695 @  
1892 verausgabte Frankreich seine ersten Postpaketmarken (Mi Nr. 1-3). Nach wenigen Monaten sollten diese drei Marken mit präziseren Leistungsangaben und in veränderter Zeichnung ausgegeben werden. Aus mir nicht bekannten Gründen blieben diese jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser drei Unverausgabten wurde an der 177. Cérés Auktion vom 16. Dezember 2020 in Paris unter Los 2135 für 2916 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.02.2021 09:19:33 Gelesen: 211496# 696 @  
1925 verausgabte Bolivien eine Sonderausgabe zum 100-jährigen Bestehen der Republik (Mi Nr. 140-147). Nebst den verausgabten Wertstufen 5,10,15,25 und 50 Centavos sowie 1,2 und 5 Bolivianos wurden auch Wertstufen zu 1 und 2 Centavos produziert.

Da zur Zeit der Ausgabe wohl kein Bedarf mehr für diese beiden Wertstufen bestand, blieben diese unverausgabt. Diese Unverausgabten müssen wohl trotzdem in grossen Mengen in den Handel gelangt sein, was durch die tiefen Preise bestätigt wird. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten unter Mi Nr. VII und VIII.



Ungebrauchte Exemplare dieser beiden Unverausgabten werden zurzeit in Ebay zwischen 5 und 10 US$ pro Stück angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 20.02.2021 09:24:05 Gelesen: 210685# 697 @  
Am 22. Februar 1986 verausgabte Frankreich eine Zuschlagsausgabe mit bedeutenden Wissenschaftlern (Mi Nr. 2532-2536). Die Marken wurden auch zusammenhängend in einem Markenheftchen ausgegeben.



Ursprünglich sollte diese Ausgabe 6 Werte umfassen. Eine weitere Wertstufe zu 2.20 +0.50 Francs war mit dem Abbild des Physikers Alfred Kastler zur Ausgabe vorbereitet. Die Familie gab jedoch keine Einwilligung für eine Ausgabe, da sie mit der Abbildung Kastlers nicht einverstanden war. Grund der Ablehnung war, dass das gezeigte Portrait zu wenig dem Aussehen des Geehrten entspreche. Damit mussten die bereits hergestellten Bogen mit den Einzelmarken sowie die Bogen für die Heftchenblätter vernichtet werden. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Nur wenige Stücke, darunter dieser Hefchenbogen mit „Gut zum Druck“ Vermerk blieben erhalten und befinden sich im Postmuseum in Paris.



Ein Verkaufsangebot für diese Unverausgabte ist mir bisher nicht bekannt geworden. Scheinbar hat hier die restlose Vernichtung dieser Unverausgabten für einmal funktioniert.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.02.2021 08:51:11 Gelesen: 209985# 698 @  
1859 wurde die 4 Schilling Wertstufe von Lübeck in der Farbe dunkelgrün bis schwärzlichopalgrün (Mi Nr. 5a) ausgegeben. Es wurde auch eine Variante in schwärzlichgelblichgrün (Mi Nr. 5b) gedruckt welche jedoch unverausgabt blieb.



Ein ungebrauchter 100er Bogen dieser Unverausgabten wurde an der 375. Heinrich Köhler Auktion vom 20. November 2020 in Wiesbaden unter Los 4356 für 1‘100 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.02.2021 08:13:55 Gelesen: 209348# 699 @  
Am 10. Februar 1946 verausgabte die französische Kolonie Madagaskar eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 387-405). Dabei wurde die 2 FR Wertstufe (Mi Nr. 396) in der Farbe schiefergrau ausgegeben.



Mittlerweile sind uns 2 FR Marken in der Farbe sepia bekannt geworden, welche jedoch nicht ausgegeben wurden. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht, der französische Yvert Katalog listet sie unter YV 309a.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 144. Cérés Philatelie Auktion vom 25. Februar 2014 in Paris unter Los 3970 für 170 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.03.2021 08:22:26 Gelesen: 208735# 700 @  
Nachdem die Freimarken Mi Nr. 1-31 der Landespost während der deutschen Besetzung von Zara innert kurzer Zeit aufgebraucht waren, entschied sich die Militärbehörde, noch vorhandene italienische Marken mit einem einfacheren Überdruck zu versehen. Zu diesem Zweck versah man die 20 Centesimi Marke Italiens (Mi Nr. 303) probeweise in einer Auflage von 200 Exemplaren mit einem Aufdruck ZARA im Linienband. Diese 200 Exemplare wurden aber nicht postalisch verwendet und blieben unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. I.

Am 6. November 1943 erschienen dann die Wertstufen 50 und 75 Centesimi sowie 1.25 Lire mit diesem, leicht geänderten Aufdruck (Mi Nr. 32-34).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom 6. November 2013 in New York unter Los 666 für 2‘200 US$ angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 04.03.2021 08:46:18 Gelesen: 208154# 701 @  
Vor Schaffung der Zone A und B wurde Triest und die umliegenden Gebiete von alliierten Truppen besetzt. Zwischen 1945-1947 verausgabten diese Freimarken für das Gebiet Julisch-Venetien. Dazu verwendete man Marken von Italien (ex Mi Nr. 901-704) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck A.M.G. / V.G. (Allied Military Government / Venezia Giulia).

Bei der Herstellung der 10 Lire Wertstufe (Mi Nr. 12) wurde irrtümlich eine nicht bekannte Anzahl Marken der Mi Nr. 314 (mit Liktorenbündel) anstelle der Mi Nr. 681 (ohne Liktorenbündel) mit dem Aufdruck versehen. Diese Marken wurden nicht ausgegeben, trotzdem sind gemäss Literatur ca. 50 Exemplare bekannt geworden. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. A2.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom 11. Januar 2006 in New York unter Los 1841 für 7‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.03.2021 08:42:27 Gelesen: 207803# 702 @  
1966 plante die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Tag des Sieges (9. Mai) im Zweiten Weltkrieg. Aus nicht eindeutig belegten Gründen verzichtete man kurzfristig auf eine Verausgabung dieser bereits produzierten Ausgabe und vernichtete diese. Die wenigen im Handel vorkommenden Stücke sind ausschliesslich von bereits verschickten Präsentationskarten abgelöst worden oder werden auf diesen Karten verklebt angeboten. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein Exemplar dieser Unverausgabten auf Präsentationskarte aufgeklebt, wurde an der Cherrystone Auktion vom 8. März 2006 in New York unter Los 2103 für 950 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 10.03.2021 09:07:41 Gelesen: 207352# 703 @  
1869 plante Ceylon die Ausgabe von sieben Dienstmarken. Dazu verwendete man Freimarken von 1861-1868 (ex Mi Nr.?) und versah diese mit einem einzeiligen Aufdruck SERVICE. Alle vorbereiteten sieben Wertstufen mit SERVICE-Aufdruck wurden jedoch nie als Dienstmarken verwendet und blieben unverausgabt.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung von drei Exemplaren dieser Unverausgabten wurde an der Abacus Auktion vom 22. November 2020 in Mount Waverley / Australien unter Los 3074 für 90 AU$ (ca. 56 €) + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.03.2021 09:14:40 Gelesen: 207108# 704 @  
Am 24. November 1992 verausgabte der Vatikanstaat eine Sonderausgabe zu den Reisen von Papst Johannes Paul II. im Jahre 1991 (Mi Nr. 1071-1074).



Diese Ausgabe hätte bereits 1991 erscheinen sollen. Bei der Drucklegung 1991 wurde festgestellt, dass nur der Monat der Reise ohne Angabe des Reisejahres dargestellt wurde. Die fehlerhafte, bereits in nicht bekannter Anzahl gedruckte Auflage wurde vernichtet und blieb unverausgabt. Eine korrigierte Version mit der Jahreszahl 1991 wurde dann am 24. November 1992 ausgegeben. Gemäss Losbeschrieb, handelt es sich beim angebotenen 20er Bogensatz um die bisher einzig bekannt gewordenen Exemplare ohne Angabe der Jahreszahl. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht.



Eine kompletter Satz dieser Unverausgabten im 20er Bogen wurde an der David Feldman Auktion vom 13. Dezember 2013 in Genf unter Los 20109 für 34‘000 € + Aufgeld verkauft.



Scheinbar wurde dieser Bogen 2017 getrennt und die Marken mit einem Attest ausgestattet. Ein Satz dieser Unverausgabten wird derzeit bei einem italienischen Händler für 10'000 € angeboten!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.03.2021 09:01:49 Gelesen: 206775# 705 @  
1901 verausgabte Nicaragua eine Freimarken-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 133-135). Dazu verwendete man Freimarken der Ausgabe 1900 (ex Mi Nr. 130-131) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck 1901 / 2 Cent. sowie Unkenntlichmachung der alten Wertbezeichnung.

Zu dieser Ausgabe sind uns auch 2 Centavos Aufdrucke auf der 1 Centavo Wertstufe (Mi Nr. 120) bekannt geworden. Diese wurden wohl in der Druckerei irrtümlich mit der 1 Peso Wertstufe (Mi Nr. 130) verwechselt und blieben demzufolge auch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. II.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom 3. Februar 2021 in New York unter Los 757 für 140 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.03.2021 11:21:36 Gelesen: 206429# 706 @  
Im Juli 1920 verausgabte die französische Besatzungsbehörde eine Freimarkenausgabe für die durch die Marine besetzte Insel Castellorizo (Mi Nr. 14-26). Dazu verwendete man Marken von Französisch Levante (ex Mi Nr. 8-22) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck O.N.F. / Castellorizo (O.N.F. = Occupation Navale Française).

Nebst den verausgabten Wertstufen wurde auch die Levante-Marke 8 Piaster auf 2 FR (Mi Nr. 21) mit diesem Aufdruck versehen, blieb jedoch unverausgabt da wohl kein Bedarf für eine 8 Piaster Wertstufe bestand. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 213. -217. Corinphila Auktion vom 7. Juni 2017 in Zürich unter Los 975 für 550 CHF + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.03.2021 08:27:28 Gelesen: 206095# 707 @  
1931 verausgabte Paraguay eine Zuschlagsausgabe zugunsten der Staatlichen Ackerbauschule in Ypacarai (Mi Nr. 356).



Nebst der ausgegebenen Marke in den Farben blau auf rosa sind uns auch Marken in den Farben rot auf gelb bekannt geworden. Diese blieben jedoch aus mir nicht bekannten Gründen unverausgabt, gelangten aber wohl in grossen Mengen trotzdem in den Handel, was durch die tiefen Preise bestätigt wird. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. VIII.



Ein ungebrauchtes Paar dieser Unverausgabten wird zurzeit bei Delcampe für ca. 35 € angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.03.2021 08:57:14 Gelesen: 205822# 708 @  
Im März 1903 verausgabte Nicaragua eine Sonderausgabe zum 10. Jahrestag der Regierung von Präsident Santos Zelaya (Mi Nr. 158-165). Dabei wurden die ersten vier Wertstufen 1,2,5 und 10 Centavos in zwei verschiedenen Farben gedruckt. Die Farbvarianten sollten mit einem Überdruck versehen als Dienstmarken verwendet werden. Offensichtlich bestand aber kein Bedarf für Dienstmarken und somit blieben diese vier Wertstufen unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten unter Mi Nr. 158 V, 159 VI, 160 VII und 161 VIII).



Eine postfrische Zusammenstellung dieser vier Unverausgabten wird auf dem US-amerikanischen Markt zwischen 30 und 50 US$ angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.03.2021 08:52:42 Gelesen: 205318# 709 @  
Am 1. August 1995 verausgabte Pakistan eine Sonderausgabe anlässlich der 1. Konferenz muslimischer Parlamentarierinnen in Islamabad (Mi Nr. 931-932).



Ursprünglich sollte diese Sonderausgabe drei Marken mit den Portraits der beteiligten Ministerpräsidentinnen aus der Türkei (Ciller), Pakistans (Bhutto) sowie Bangladesch (Zia) umfassen. Da die Premierministerin von Bangladesch, Begum Khaleda Zia nicht an der Konferenz teilnehmen konnte, blieb die dritte Marke mit ihrem Abbild unverausgabt und sollte vernichtet werden. Trotzdem gelangte eine nicht bekannte Anzahl dieser Unverausgabten in den Handel. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein kompletter postfrischer Satz inklusive der unverausgabten Marke wird auf dem US-amerikanischen Markt zurzeit für rund 110 US$ angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 31.03.2021 09:17:53 Gelesen: 204644# 710 @  
Im Juni 1945 plante Jugoslawien die ersten eigenen Marken für Istrien und das Slowenische Küstenland. Dazu wurden Marken Italiens (ex Mi Nr. 330-665) mit einem zweizeiligen Aufdruck ISTRA / Wertangabe versehen. Diese blieben jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten unter Mi Nr. Ia – Ii, IIa-IIc und IIIa-c.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser Unverausgabten wurde an der 40. SFK Auktion vom 21. Dezember 2013 in Belgrad / Serbien unter Los 1485 für 120 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 03.04.2021 08:52:30 Gelesen: 203846# 711 @  
Am 10. Februar 1946 verausgabte Madagaskar eine Flugpostausgabe (Mi Nr. 407-409). Dabei wurde die 100 Francs Wertstufe (Mi Nr. 408) zweifarbig in den Farben karmin und braun ausgegeben.



Mittlerweile sind uns 100 FR Marken in einfarbiger Ausführung karmin bekannt geworden, welche jedoch nicht ausgegeben wurden. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht, der französische Yvert Katalog listet sie unter YV 62a.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 178. Cérés Auktion vom 3. März 2021 in Paris unter Los 4206 für 2‘300 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 06.04.2021 08:30:16 Gelesen: 203274# 712 @  
1943 verausgabten die deutschen Besatzungsbehörden in Albanien eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-14). Dazu verwendete man Marken von Albanien (ex Mi Nr. 299-310 und 320) und versah diese mit einem dreizeiligen Aufdruck 14 / Sthator / 1943.

Nebst diesen Ausgaben wurden auch die albanischen Marken Mi Nr. 312, 313, 322-328 und Porto 34-39 mit diesem Aufdruck zur Ausgabe vorbereitet, blieben jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog erwähnt diese Unverausgabten in einer Fussnote. Ein Teil dieser Unverausgabten wurde bereits in Beitrag [#503] vorgestellt. Heute kann ich ein weiteres Exemplar vorstellen: eine Albanien Mi Nr. 313 mit dem Aufdruck 14 / Sthator / 1943.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 49. Christoph Gärtner Auktion vom 24. Februar 2021 unter Los 13390 für 160 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 09.04.2021 08:47:41 Gelesen: 202650# 713 @  
Am 1. Januar 1894 verausgabte Nicaragua eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 60-69). Nebst den verausgabten Wertstufen 1,2,5,10,20 und 50 Centavos sowie 1,2,5 und 10 Pesos wurde auch eine Wertstufe zu 25 Centavos hergestellt. Diese blieb jedoch unverausgabt, wurde aber gemäss Literatur postintern als Telegraphenmarke mit entsprechendem Aufdruck TELEGRAFOS genutzt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. I.



Ungebrauchte Exemplare dieser Unverausgabten werden auf dem US-Amerikanischen Markt zwischen 10 - 15 US$ gehandelt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 12.04.2021 09:07:01 Gelesen: 201860# 714 @  
Am 1. Juli 1987 verausgabte Ruanda eine Sonderausgabe zum 25. Jahrestag seiner Unabhängigkeit (Mi Nr. 1366-1369). Ursprünglich war zu den verausgabten 10,40,70 und 100 Francs eine fünfte Wertstufe zu 5 Francs vorgesehen. Diese Marke blieb aus mir nicht bekannten Gründen jedoch unverausgabt. Trotzdem müssen aufgrund der tiefen Preise grössere Mengen in den Handel gelangt sein. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wird derzeit in Ebay um 10 € angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.04.2021 08:40:27 Gelesen: 200907# 715 @  
Am 12. Oktober 1945 sollte die Internationale Brücke zwischen Argentinien und Brasilien eröffnet werden. Dazu wurde sowohl in Argentinien wie auch in Brasilien eine Sonderausgabe vorgesehen und zu diesem Datum produziert. Aus verschiedenen Gründen konnte der Eröffnungstermin nicht eingehalten werden und wurde auf den 21. Mai 1947 verschoben.

Damit ereilte die brasilianische Marke das gleiche Schicksal wie die argentinische (siehe Beitrag [#324]) : Die vorbereitete Sondermarke konnte nicht ausgegeben werden und sollte eigentlich vernichtet werden. Eine unbekannte, anhand der erzielten Preise wohl grosse Anzahl dieser Unverausgabten wurde aber trotzdem an Sammler abgegeben. Diese Marken waren als Frankatur jedoch nicht zugelassen. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. III.



Ungebrauchte Exemplare dieser Unverausgabten werden auf dem US-Amerikanischen Markt zwischen 1 - 3 US$ gehandelt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 18.04.2021 09:00:40 Gelesen: 199745# 716 @  
1894 verausgabte die Französische Kolonie Benin (später Dahomey) eine Portomarkenausgabe (Mi Nr. Porto 1-4). Dazu verwendete man Portomarken der Französischen Kolonien (ex Mi 5-9) und versah diese mit einem einzeiligen Aufdruck BENIN.

Nebst den verausgabten Wertstufen von 5,10,20 und 30 Centimes war auch eine Wertstufe zu 1 Centime zur Ausgabe vorbereitet. Da für diese Wertstufe wohl kein Bedarf bestand, blieb diese jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 178. Cérés Auktion vom 3. März 2021 in Paris unter Los 3867 für 223 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 21.04.2021 08:47:32 Gelesen: 199109# 717 @  
1914 plante Haiti eine Freimarkenausgabe mit dem Portrait des neuen Präsidenten Oreste Zamor. Die Marken wurden bei der American Bank Note Company in New York bestellt und von dieser auch ausgeliefert. Nach der Auslieferung wurden jedoch grössere Mengen dieser Marken bereits vor Erreichen der Postschalter gestohlen, auch trat der am 8. Februar 1914 gewählte Präsident Zamor bereits am 29. Oktober 1914 zurück. Aus diesen Gründen blieben diese Marken unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten unter Mi Nr. V-XIV.

Diese Unverausgabten wurden in zwei Währungen vorgesehen: 7 Werte in Piaster-Währung für die Verwendung von Sendungen nach dem Ausland




sowie 3 Werte in Gourde-Währung für die Inlandverwendung.



Diese Unverausgabten werden ohne Lochung und SPECIMEN-Aufdruck nur sehr selten angeboten. Gelochte und mit Aufdruck SPECIMEN versehene Exemplare werden hingegen auf dem US-amerikanischen Markt häufig um 30 US$ offeriert.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.04.2021 09:35:45 Gelesen: 198547# 718 @  
Für 1933/1934 plante Österreichisch eine weitere Winterhilfe-Ausgabe, ähnlich den 1933 verausgabten Mi Nr. 563-566. Dazu sollten die 3, 5 und 10 Heller Wertstufen der Kriegswitwen- und –waisenhilfe Ausgabe von 1915 (Mi Nr. 180-182) mit einem vierzeiligen Aufdruck WINTERHILFE / 1933/1934 / Wertangabe / GROSCHEN versehen werden. Aus mir nicht bekannten Gründen blieben diese jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht.



Eine postfrische Zusammenstellung dieser drei Unverausgabten im Viererblock wurde an der Cherrystone Auktion vom 14. April 2021 in New York unter Los 477 für 950 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Das Thema hat 893 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 9 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28   29   30 31 32 33 34 35 36 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.