Thema: Kopfstehende Auf- oder Überdrucke
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merkuria Am: 13.08.2023 11:00:20 Gelesen: 40999# 925 @  
1922 verausgabte die Belgische Besatzungsmacht von Deutsch-Ostafrika eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 37). Dazu verwendete man die 30 auf 10 Cents Marke von Belgisch Kongo (ex Mi Nr.61) und versah diese mit einem vierzeiligen Aufdruck EST AFRICAIN ALLEMAND / OCCUPATION BELGE / DUITSCH OOST AFRIKA / BELGISCHE BEZETTING. Die dabei verwendete Urmarke Mi Nr. 61 weist ebenfalls einen kopfstehenden Aufdruck der neuen Wertbezeichnung 30 c auf. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet weder die Kopfsteher auf der Urmarke, noch den Kopfsteher des Besatzungsaufdruckes.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde im Ulrich Felzmann Shop am 30. Juli 2023 in Düsseldorf unter Los 487709 zum Festpreis von 80 € angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.08.2023 08:24:33 Gelesen: 40468# 926 @  
Während der deutschen Besetzung von Litauen wurde in verschiedenen Gebieten des Landes der Postdienst wieder aufgenommen, dabei auch im südlitauischen Wilna-Gebiet. Dazu verwendete man erbeutete sowjetische Marken und versah diese mit einem einzeiligen Überdruck VILNIUS (Mi Wilna-Gebiet Nr. 10-18)

Von der 5 Kopeken (Mi Wilna-Gebiet Nr. 10) und der 80 Kopeken (Mi Wilna-Gebiet Nr. 17) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher unter Mi Wilna-Gebiet Nr. 10K und 17K. Eine 20 Kopeken Wertstufe mit kopfstehendem Aufdruck (Mi Wilna-Gebiet Nr. 13 K) wurde bereits in Beitrag [#253] vorgestellt.



Je ein gestempeltes Exemplar beider Kopfstehers auf Brief mit Attest wurde an der 193. Dr. Reinhard Fischer Auktion vom 21. Juli 2023 in Bonn unter Los 4752 für 1‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.08.2023 08:23:17 Gelesen: 39991# 927 @  
1890 verausgabte Ceylon eine Aushilfsausgabe (Mi Nr. 110). Dazu verwendete man die 15 Cents Wertstufe der Ausgabe 1886 (Mi Nr. 96) und versah diese mit einem dreizeiligen Aufdruck POSTAGE / Five Cents / REVENUE. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht. Der britische Stanley Gibbons Katalog listet diesen unter Nr. SG 233a.



Ein gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers wurde zusammen mit drei Normalmarken an der 2329. AB Philea Auktion vom 19. Juli 2023 in Stockholm/Schweden unter Los 6525 für 25 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.08.2023 08:34:19 Gelesen: 39460# 928 @  
Am 1. Dezember 1923 verausgabte das Deutsche Reich eine Dienstmarkenausgabe (Mi Nr. Dienst 99-104). Dazu verwendete man Freimarken früherer Ausgaben (ex Mi Nr. 338-343) und versah diese mit einem diagonalen, einzeiligen Aufdruck Dienstmarke. Von der 5 Pf Wertstufe (Mi Nr. Dienst 100) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher unter Mi Nr. Dienst 100 K.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 78. Albert Kiel Auktion vom 1. Juli 2023 in Darmstadt unter Los 3326 für 30 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.08.2023 07:52:03 Gelesen: 38937# 929 @  
Infolge Mangels an gültigen Briefmarken zur Aufrechterhaltung des zivilen Postbetriebes nach Kriegsschluss, griff die Feldpoststation der 8. Armee auf ihren Bestand an Germania-Marken zurück. Am 2. Januar 1919 verausgabte sie eine Freimarken-Notausgabe. Dazu wurden verschiedene Wertstufen der vorhandenen Germaniaausgaben mit einem diagonalen Aufdruck LIBAU versehen (Mi Nr. 1-6).

Ein Kopfsteher der 50 Pf Wertstufe (Mi Nr. 6Bb K) dieser Ausgabe wurde bereits in Beitrag [#152] vorgestellt. Von der 15 Pf Wertstufe (Mi Nr. 3Bb K) sind uns ebenfalls kopfstehende rote Aufdrucke bekannt geworden.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers im Paar mit einer korrekten Marke wurde mit zwei Attesten an der 193. Dr. Reinhard Fischer Auktion vom 21. Juli 2023 in Bonn unter Los 3919 für 2‘000 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.08.2023 07:55:11 Gelesen: 38246# 930 @  
Die Insel Taiwan war seit 1895 durch Japan besetzt und verwaltet. Nach der Kapitulation Japans im 2. Weltkrieg erfolgte am 25. Oktober 1945 die Rückgabe Taiwans an China. Am 4. November 1945 verausgabte China eine Freimarkenausgabe für die nun wieder zu China gehörende Provinz Taiwan (Mi Nr. Taiwan 1-9). Dazu verwendete man Marken der ehemaligen japanischen Verwaltung (Mi Nr. 1-3) und versah diese mit einem zweizeiligen, senkrechten Überdruck in chinesischer Schrift (= Provinz Taiwan / Republik China). Von der 10 Sen Wertstufe (Mi Nr. 3) und der 10 Yen Wertstufe (Mi Nr. 9) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht, im chinesischen Chan Katalog werden sie unter Chan Nr. TP 6b und TP 12a gelistet.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom 24. August 2023 in Teaneck/USA unter Los 4684 für 230 US$ angeboten, blieb jedoch unverkauft.



Ein ungebrauchtes Paar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom 24. August 2023 in Teaneck/USA unter Los 4685 für 475 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.09.2023 08:07:03 Gelesen: 37811# 931 @  
Am 20. März 1921 verausgabte die interalliierte Plebiszit-Kommission von Oberschlesien eine Sonderausgabe zur Volksabstimmung (Mi Nr. 30-40). Dazu verwendete man Freimarken von 1920 (ex Mi Nr. 16-26) und versah diese mit einem dreizeiligen Aufdruck Plébiscite / 20 mars / 1921. Von der 25 Pf Wertstufe (Mi Nr. 33) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher unter Mi Nr. 33K.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers mit einer dünnen Stelle wurde an der 31. Oldlouis Auktion vom 23. August 2023 in Huntersville/USA unter Los 829 für 90 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 04.09.2023 08:54:45 Gelesen: 37105# 932 @  
1886/1888 verausgabte die Lokalpost von Schanghai eine Freimarken-Aushilfsausgabe für die Wertstufe 20 Cash (Mi Nr. 86-89). Dazu verwendete man Freimarken der Ausgabe 1884 (ex Mi Nr. 75-82) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck 20 CASH in lateinischer und chinesischer Schrift. Von den 20 auf 40 Cash (Mi Nr. 86a) und 20 auf 80 Cash (Mi Nr. 87a) Wertstufen mit blauem Aufdruck sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese unter Mi Nr. 86a K und Mi Nr. 87a K.



Ein ungebrauchtes Exemplar ohne Gummi dieses Kopfstehers wurde an der 403. AB Philea Auktion vom 23. August 2023 in Stockholm/Schweden unter Los 2656 für 46 US$ angeboten, blieb jedoch unverkauft.



Ein ungebrauchtes Exemplar ohne Gummi dieses Kopfstehers wurde an der 403. AB Philea Auktion vom 23. August 2023 in Stockholm/Schweden unter Los 2657 für 46 US$ angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 10.09.2023 07:16:20 Gelesen: 36158# 933 @  
Am 10. November 1895 verausgabte das unter britischem Schutz stehende Sultanat Sansibar seine erste Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-15). Dazu verwendete man Marken von Indien (ex Mi. Nr. 31-47) und versah diese mit einem einzeiligen Aufdruck Zanzibar. Von der 5 Rupien Wertstufe (Mi Nr. 15) sind uns Aufdrucke mit kopfstehendem „r“ von Zanzibar bekannt. Gemäss Literatur sollen nur 9 Exemplare dieses Aufdruckfehlers existieren. Der Michel Katalog erwähnt das Vorkommen von Druckabweichungen, listet und bewertet diese aber nicht. Im britischen Stanley Gibbons Katalog wird dieser Kopfsteher unter SG Nr. 21 k gelistet.



Ein ungebrauchtes Paar mit einer Abart kopfstehendes „r“ wurde an der David Feldman Auktion vom 27. Juni 2023 in Grand Saconnex/Genf/Schweiz unter Los 41479 für 1‘600 GB£ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.09.2023 08:48:35 Gelesen: 35661# 934 @  
1921 verausgabte die portugiesische Provinz Nyassa (Moçambique) eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 82-94). Dazu verwendete man die Freimarken von 1911 (ex Mi Nr. 52-63) und versah diese mit einem Aufdruck der neuen Wertbezeichnung in Centavos. Von den Wertstufen 1 ½ Centavos auf 300 Reis (Mi Nr. 86) und 3 Centavos auf 400 Reis (Mi Nr. 89) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht.



Eine postfrische Zusammenstellung dieser beiden Kopfsteher wurde an der 97. Raritan Auktion vom 31. August 2023 in Cranbury/USA unter Los 816 für 85 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.09.2023 07:30:18 Gelesen: 35238# 935 @  
Zwischen 1921 und 1924 hatte auch die junge Republik Polen mit den Problemen der rasenden Inflation zu kämpfen. Am 12. Oktober / 9. November 1923 verausgabte Polen eine Freimarkenausgabe, welche den Bedarf an stark gestiegenen Nominalwerten abdecken sollte. Dazu verwendet man Freimarken der Ausgaben 1921 (ex Mi Nr. 160-171) und versah diese mit einem Aufdruck der neuen Wertbezeichnung (Mi Nr. 185-188).

Von der Wertstufe 25000 auf 20 Mark (Mi Nr. 187) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht, verweist aber in einer Fussnote auf vorkommende Aufdruckfehler.



Ein gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 31. Oldlouis Auktion vom 22. August 2023 in Huntersville/USA unter Los 39 für 95 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Stefan Am: 16.09.2023 09:09:22 Gelesen: 35193# 936 @  
@ merkuria [#935]

Ein gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers wurde ... verkauft.

Der Tagesstempelabschlag von 1924 weist noch die deutsche Variante der Uhrzeitangabe ("V" bzw. "N") auf. Ich kenne lediglich den Ortsnamen BIELSKO, welcher zu den erkennbaren Buchstaben "...SKO" im Ortsnamen passen würde.

Bielitz gehörte zwar bis 1918 zu Österreich-Ungarn, dennoch tauchten dort in den ersten Jahren der Unabhängigkeit mehrere aptierte deutsche Tagesstempel auf (bei mir belegt von 1923-1931). Anscheinend hatte die Hauptpost BIELSKO 1 einen größeren Schwung zwischenzeitlich polonisierter Tagesstempel erhalten, welche zuvor in anderen (ehemals deutschen bzw. deutsch besetzten) Postämtern eingesammelt, auf polnischen Ortsnamen umgearbeitet und danach neu verteilt worden sind.

Gruß
Stefan
 
merkuria Am: 19.09.2023 08:21:59 Gelesen: 34568# 937 @  
1923 verausgabte das britische Schutzgebiet Kuwait seine erste Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-15). Dazu verwendete man verschiedene Marken von Britisch Indien und versah diese mit einem einzeiligen Aufdruck KUWAIT. Von der ½ Anna Wertstufe (Mi Nr. 1) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt geworden. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher unter Mi Nr. 1K. Weitere existierende Kopfsteher dieser Ausgabe wurden bereits in den Beiträgen [#546], [#555] und [#569] vorgestellt.



Ein gestempeltes Paar dieses Kopfstehers auf Brief wurde an der 923. Cherrystone Auktion vom 12. September 2023 in Teaneck/USA unter Los 616 für 450 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.09.2023 08:56:33 Gelesen: 33248# 938 @  
Am 12. Dezember 1919 verausgabte die Tschechoslowakei eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 112-114). Dazu verwendete man frühere Zeitungs- und Eilmarken von Ungarn (ex Mi Nr. 108, 127, 180) und versah diese mit einem diagonalen, dreizeiligen Aufdruck POSTA / CESKOSLOVENSKA / 1919. Von der 2 Filler Eilmarke (Mi Nr. 114) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 72. Burda Auktion vom 17. September 2023 in Prag/Tschechien unter Los 2588 für 2‘600 CZK (ca. 107 €) + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.09.2023 08:01:03 Gelesen: 32813# 939 @  
1923/1924 verausgabte Südwestafrika eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 31-54). Dazu verwendete man Marken von Südafrika (ex Mi Nr. 2-16) und versah diese paarweise mit einem zweizeiligen Aufdruck in Englisch und Afrikaans South West / Africa und Zuidwest / Afrika.

Von den waagrechten Paaren der Wertstufen 1 Penny (Mi Nr. 33/34), 2 Pence (Mi Nr. 35/36) und 1 Shilling 3 Pence (Mi Nr. 45/46) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser sechs Kopfsteher im Paar mit Attest wurde an der 72. Burda Auktion vom 16. September 2023 in Prag/Tschechien unter Los 843 für 16‘000 CZK (ca. 655 €) angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.09.2023 09:00:59 Gelesen: 32415# 940 @  
Das südungarische Komitat Baranya wurde 1919 von serbischen Truppen besetzt. Die Besatzungsbehörde verausgabte am 5. Mai 1919 eigene Freimarken für dieses Gebiet. Dazu verwendete man Marken von Ungarn und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck 1919 / Baranya. Von der 10 Filler Wertstufe König Karl IV (Mi Nr. 35) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar mit Attest dieses Kopfstehers wurde an der 72. Burda Auktion vom 16. September 2023 in Prag/Tschechien unter Los 101 für 5000 CZK (ca. 205 €) angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Die damalig ungarische Stadt Temesvar (heute Rumänien) wurde 1919 ebenfalls von serbischen Truppen besetzt. Die Besatzungsbehörde verausgabte am 5. Mai 1919 eigene Freimarken für dieses Gebiet. Dazu verwendete man Marken von Ungarn und versah diese mit einem diagonalen Aufdruck in Zierschrift 30 fill. Von der 30 auf 2 Filler Wertstufe Schnitter (Mi Nr. 3) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar mit Attest dieses Kopfstehers wurde an der 72. Burda Auktion vom 16. September 2023 in Prag/Tschechien unter Los 103 für 5000 CZK (ca. 205 €) angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Die Besatzungsbehörde verausgabte am 1. Juli 1919 auch Portomarken für Temesvar. Dazu verwendete man Portomarken von Ungarn und versah diese mit einem diagonalen Aufdruck 40 / Filler. Von der 40 auf 2 Filler Wertstufe (Mi Nr. Porto 1) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar mit Attest dieses Kopfstehers wurde an der 72. Burda Auktion vom 16. September 2023 in Prag/Tschechien unter Los 102 für 5000 CZK (ca. 205 €) angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 10.10.2023 08:29:44 Gelesen: 27605# 941 @  
Am 16. Dezember 1914 verausgabte die britische Besatzungsbehörde der vormals deutschen Kolonie der Marshall-Inseln ihre eigene Freimarken (Mi Nr. 1-13). Dazu verwendete man die deutschen Kolonialmarken der Marshallinseln (Mi Nr. 13-25) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck G.R.I (= Georgius Rex Imperator) und der neuen Wertbezeichnung in britischer Währung.

1915 verausgabte man eine Ausgabe mit einem weiteren Wertaufdruck von 1 Penny auf die 2 Pence auf 20 Pf (Mi Nr. 15). Von dieser Ausgabe sind uns ebenfalls kopfstehende Aufdrucke des zusätzlichen Aufdruckes bekannt. Gemäss Literatur existieren nur 50 Exemplare dieses Kopfstehers, davon nur ein gestempeltes Unikat. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher unter Mi Nr. 15 K.



Das einzig bekannte gestempelte Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 382. Heinrich Köhler Auktion vom 20. September 2023 in Wiesbaden unter Los 7587 für 5‘200 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.10.2023 09:16:25 Gelesen: 26975# 942 @  
Infolge Mangels an gültigen Briefmarken zur Aufrechterhaltung des zivilen Postbetriebes nach Kriegsschluss, griff die Feldpoststation der 8. Armee auf ihren Bestand an Germania-Marken zurück. Am 2. Januar 1919 verausgabte sie eine Freimarken-Notausgabe. Dazu wurden verschiedene Wertstufen der vorhandenen Germaniaausgaben mit einem diagonalen Aufdruck LIBAU versehen (Mi Nr. 1-6).

Kopfsteher der 15 Pf Wertstufe (Mi Nr. 3Bb K) und der 50 Pf Wertstufe (Mi Nr. 6Bb K) dieser Ausgabe wurden bereits in Beitrag [#929] und [#152] vorgestellt. Ein weiterer Kopfsteher kann heute von der 25 Pf Wertstufe (Mi Nr. 5Ba K) vorgestellt werden.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers im Paar mit einer korrekten Marke wurde mit Attest an der 193. Dr. Reinhard Fischer Auktion vom 21. Juli 2023 in Bonn unter Los 3920 für 1‘300 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.10.2023 08:57:59 Gelesen: 26294# 943 @  
Während der deutschen Besetzung von Makedonien verausgabte die Besatzungsbehörde am 28. Oktober 1944 eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-8). Dazu verwendete man Freimarken von Bulgarien (ex Mi Nr. 407-441) und versah diese mit einem 3-zeiligen Aufdruck Македония / 8.IX.1944 / Wertbezeichnung. Von der 6 ЛB Wertstufe sind uns kopfstehende Aufdrucke der Zahl 6 bekannt (Mi Nr. 3). Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher unter Mi Nr. 3 K W I. Aus der gleichen Ausgabe sind uns auch andere Wertstufen mit kopfstehendem Aufdruck bekannt, welcher bereits in Beitrag [#148] und [#902] vorgestellt wurden.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde mit Attest an der 194. Dr. Reinhard Fischer Auktion vom 29. September 2023 in Bonn unter Los 3679 für 280 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 21.10.2023 22:08:17 Gelesen: 24561# 944 @  
Nach der Besetzung der ehemaligen tschechischen Karpaten-Ukraine durch die sowjetischen Truppen erklärte sich das Gebiet für unabhängig und verausgabte am 10. Februar 1945 eine erste Freimarkenausgabe (Karpaten-Ukraine Mi Nr. 2-77). Dazu verwendete man die verschiedensten Marken aus Ungarn (ex Mi Nr. 604-759) die man mit einem entsprechenden Aufdruck versah. Einige Kopfsteher dieser Ausgabe wurden bereits in den früheren Beiträgen [#63], [#163], [#405] und [#892] vorgestellt.

Diese Kopfsteher zeichnen sich durch ihre extrem geringe Stückzahl von bekannten Exemplaren zwischen 3 und 19 Stück aus. An der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 bestand die Gelegenheit, über 20 verschiedene Exemplare dieser äusserst seltenen Kopfsteher zu erstehen! Trotz Vorliegen von Attesten für praktisch alle Marken, wurde kein einziges Exemplar dieser Kopfsteher verkauft!

Ukraine Mi Nr. 6, 60 auf 30 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.753)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3548 für 350 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 32, 10 auf 2 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.706)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3563 für 400 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 35, 40 auf 2 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.706)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3565 für 600 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 38, 40 auf 10 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.712)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3569 für 600 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 39, 40 auf 12 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.713)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3570 für 450 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 41, 40 auf 20 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.715)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3571 für 500 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 42, 60 auf 1 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.705)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3573 für 500 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 46, 60 auf 5 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.709)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3579 für 400 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 47, 60 auf 6 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.710)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3580 für 400 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 49, 60 auf 10 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.712)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3582 für 400 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 50, 60 auf 12 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.713)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3583 für 400 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 52, 60 auf 18 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.714)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3586 für 500 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 53, 60 auf 20 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.715)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3587 für 600 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 54, 60 auf 24 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.716)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3588 für 600 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 57, 2 Pengö auf 50 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.737R)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3589 für 600 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 63, 40 auf 4 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.745)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3601 für 1‘500 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ukraine Mi Nr. 72, 60 auf 30 Filler (Auf Ungarn Mi Nr.756)



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 17. Oktober 2023 unter Los 3612 für 400 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.10.2023 08:44:59 Gelesen: 23818# 945 @  
Am 16. Dezember 1914 verausgabte die britische Besatzungsbehörde der vormals deutschen Kolonie der Marshall-Inseln ihre eigene Freimarken (Mi Nr. 1-13). Dazu verwendete man die deutschen Kolonialmarken der Marshallinseln (Mi Nr. 13-25) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck G.R.I (= Georgius Rex Imperator) und der neuen Wertbezeichnung in britischer Währung. Von der 2 Shilling auf 2 Mark Wertstufe sind uns Stücke mit korrektem und zusätzlichem kopfstehenden Aufdrucke bekannt (Mi Nr. 13 K).



Ein gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers auf Abschnitt mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 18. Oktober 2023 unter Los 5809 für 43‘000 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 31.10.2023 08:39:41 Gelesen: 22670# 946 @  
Die bretonische Stadt Lorient wurde am 25. Juni 1940 durch deutsche Truppen besetzt und mit U-Bootbunkern zur Festungsstadt ausgebaut. Im Februar 1945 verausgabte die Besatzungsbehörden eine eigene Freimarkenausgabe (Mi Nr. Lorient 1-15) welche innerhalb der Stadt sowie nach Petain-Frankreich verwendet werden konnte. Dazu verwendete man Freimarken von Frankreich (ex Mi Nr. 516-648) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck Festung / Lorient. Von verschiedenen Wertstufen sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt, welche teilweise schon in früheren Beiträgen [#636] und [#898] vorgestellt wurden.

Heute kann ein weiterer Kopfsteher dieser Ausgabe vorgestellt werden: Die 5 Francs Wertstufe in Wappenzeichnung Flandre (Mi Nr. 14 K).



Ein gestempeltes Exemplar dieses Kopfstehers auf Abschnitt mit Attest wurde an der 57. Christoph Gärtner Auktion vom 18. Oktober 2023 unter Los 6078 für 3‘500 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 03.11.2023 09:16:29 Gelesen: 22065# 947 @  
Am 1. Juli 1921 verausgabte Belgisch-Kongo eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 46-51). Dazu verwendete man Freimarken der Ausgabe 1910 (ex Mi Nr. 15-20) und versah diese mit einem einzeiligen Aufdruck des neuen Wertes und der Durchbalkung der alten Wertbezeichnung. Von der 10 auf 5 Centimes (Mi Nr. 47) Wertstufe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Kopfsteher nicht. Weitere Kopfsteher dieser Ausgabe wurden bereits in Beitrag [#651] vorgestellt.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 175. Van Looy Auktion vom 18. Oktober 2023 in Antwerpen/Belgien unter Los 2656 für 16 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 06.11.2023 08:26:46 Gelesen: 20303# 948 @  
Am 20. Oktober 1955 verausgabte Dänemark eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 358-361). Dazu verwendete man Freimarken früherer Ausgaben (ex Mi Nr. 258-307) und versah diese mit einem Aufdruck der neuen Wertbezeichnung sowie einer Durchbalkung der alten Wertbezeichnung. Von der 30 auf 20 Oere Wertstufe in Typ I (Mi Nr. 360 I) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein postfrischer Viererblock dieses Kopfstehers mit Attest wurde an der 239. Postiljonen Auktion vom 27 September 2023 in Malmö/Schweden unter Los 631 für 1‘000 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
wuerttemberger Am: 06.11.2023 09:56:50 Gelesen: 20275# 949 @  
@ merkuria

Das ist doch kein kopfstehender Aufdruck, sondern seitenverkehrt.



Edit: Ich habe es begriffen. Es kann sehr wohl ein kopfstehender Aufdruck sein, weil er zusätzlich verschoben ist. Es fehlt aber an den oberen Marken noch ein kleiner Balken. Das ist nur möglich, wenn es unterschiedliche Abstände im Aufdruck gegeben hat.
 

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