@ 10Parale
[#34]Sicher sind Pro Juventute-Frankaturen auf Zeppelin-Belegen nicht allzu häufig anzutreffen!
Dies liegt wohl auch daran, dass man bei den doch hohen Porti für die Zeppelin-Post nicht unbedingt auch noch bereit war, diese mit Zuschlagsmarken freizumachen. Der Zuschlag bei den Pro Juventute Ausgaben betrug je nach Wertstufe doch zwischen 25 und 100 % !
Die Zuschläge betrugen bei:
5(+5),
10(+5),
20(+5) und
30(+10) Rappen
Zeppelin-Einschreibebrief der 1. Südamerika-Fahrt vom 20. März 1932 (Friedrichshafen- Pernambuco/Brasilien -Friedrichshafen), aufgegeben in Romanshorn/Schweiz am 19. März 1932. Der Brief war an einen Empfänger in Sao Paulo/Brasilien gerichtet, wohin er nach der Postabgabe in Pernambuco/Brasilien am 23.März 1932 per Luftpost weiterbefördert wurde.
![](https://philaseiten.wavecdn.net/up/14098776/7/5/960a49e8_l.png)
Ab 1932 wurden nicht mehr Gesamttaxen für die entsprechenden Fahrten festgelegt, sondern Luftpostzuschläge, die zusätzlich zu den gewöhnlichen Auslandstaxen zu entrichten waren. Die Frankatur errechnet sich somit wie folgt:
Frankatur gemäss Gebührenverordnung vom
01.10.1924 – 28.02.1948 (Briefgebühr) und
01.07.1930 – 28.02.1948 (Einschreibegebühr) sowie Luftpostzuschlag für Südamerikafahrten 1932 gemäss SLH:
Brief Ausland bis 20g ……. = 30 Rappen
Einschreibegebühr ….….…= 30 Rappen
Luftpostzuschlag für Brief = 170 Rappen, ergibt = 230 Rappen (2.30 Franken)
Frankatur: Schweiz Viererblock Mi Nr. 248 und 249, 1x 256 und 257 (ergibt 2.35 Franken).
Der Brief ist folglich um 5 Rappen überfrankiert.
Grüsse aus der Schweiz
Jacques