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Thema: Nachnahmebelege
Das Thema hat 162 Beiträge:
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Postgeschichte Am: 12.05.2012 16:55:07 Gelesen: 147613# 63 @  
@ Kumpel [#62]

Handelt es sich bei den blauen handschriftlich Vermerk um 30 Pfg für die erneute Vorstellung?

Nein. Das, was Du als 30 Pfg liest, heißt in Wirklichkeit "zurück".

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Kumpel Am: 12.05.2012 23:02:42 Gelesen: 147566# 64 @  
@ Postgeschichte [#63]

Danke für die Antwort, wäre ich nie darauf gekommen, nachdem ja ein Zurück-Stempel angebracht ist.

gruß Kumpel
 
doktorstamp Am: 11.10.2012 21:58:48 Gelesen: 143523# 65 @  
[verschoben aus: Deutsches Reich: Ab wann Mark und Pfennig ?]

@ bayern klassisch

Lieber Ralph,

da wir gerade bei Musterbriefe gelandet sind, wollte ich diesen dir nicht vorenthalten. Musterbeispiele!



Wohl als schwere Drucksache gelaufen, da sie Formblätter zu Einkommensteuergesetz beinhaltet hat.

Mehr oder minder waren die Nachnahme Anweisungen und Dienstvorschriften für alle Länder Deutschlands vereinbart.

Porto 10 Pfg, NN Gebühr 10 Pfg.

mfG

Nigel
der auch einiges aus Bayern in seinen Sammlungen hat
 
bayern klassisch Am: 12.10.2012 06:45:06 Gelesen: 143509# 66 @  
Lieber Nigel,

wer so lange, gut und intensiv Briefmarken sammelt, der hat sicher auch Bayern in seiner Sammlung.

Der Musterbrief ist sehr gut - leider nicht meine Zeit, sonst würde ich dir ein unmoralisches Angebot für ihn machen. :-)

Ich hätte einen Vorschlag zu machen: Eigener Thread von dir zu deinen Bayern - Belegen!

Wenn ich dazu etwas beitragen kann, werde ich das gerne tun und nicht nur ich würde hier gerne sehen, was ein großer Sammler auf der Insel an Bayern zusammen getragen hat. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
regiduer Am: 02.01.2013 20:41:39 Gelesen: 141855# 67 @  
Hallo,

wollte mich auch mal wieder etwas beteiligen, hier ein DDR Nachnahme Beleg als Drucksache im Ortsbereich gelaufen.

mfg regiduer


 
Wachauer Am: 06.01.2013 11:36:34 Gelesen: 141761# 68 @  
Wieder einmal die Bitte an die Spezialisten, mir bei der Beschreibung dieses Briefes zu helfen.



Es handelt sich um einen Nachnahmebrief aus Osterberg ... (Landpoststempel „Osterberg über Illertissen“)(Kreisstegstempel „a“ Illertissen vom 28.7.43) nach Krems an der Donau.

Der Brief ist frankiert mit 44 Pfennig: mit 5+20+12 Pfg – gestempelt mit Stp. Illertissen und mit 6+1 Pfg – gestempelt in Krems an der Donau (Ortstagesstempel 31.7.43), wie ich annehme portorichtig frankiert: Brief Fernverkehr 2. Gewichtstufe 24 Pfennig und Vorzeigegebühr 20 Pfennig = 44 Pfg.?

Ich vermute, dass die 2 Marken 6+1 Pfg in Illertissen der Abstempelung entgangen sind, daher wurden diese am Empfängerpostamt Krems mit dem Ortstagesstempel nachentwertet, was gleichzeitig den Ankunftstempel darstellt (keine Stempel oder Vermerke auf der Briefrückseite).

Der dreieckige Lagerfriststempel „5“ für den Tag der zweiten Vorzeigung ist mir auch nicht ganz klar – warum wurde hier der 5.7., also nur 5 Tage Frist, anstatt 7 Tage Frist gestempelt?

Zur Einhebung des Nachnahmebetrages nehme ich an, dass es neben der Bareinhebung durch die Post auch die Möglichkeit zur Einzahlung auf Postscheckkonto gab - hier war durch den Absender die Einzahlung auf Postscheckkonto vorgegeben. Ist diese Vermutung richtig?

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard
 
Postgeschichte Am: 06.01.2013 13:07:57 Gelesen: 141746# 69 @  
@ Wachauer [#68]

Hallo Gerhard,

die Frankierung mit 44 Pf hast Du korrekt interpretiert. 24 Rpf für einen Brief in der 2. Gewichtsstufe im Fernverkehr und 20 Rpf als Vorzeigegebühr. Auch bei der Abstempelung der beiden 6 und 1 Rpf.-Marken sehe ich diese als nachträgliche Entwertung in Krems an. Allerdings muß das Datum nicht gleich Eingangsdatum sein. Ich vermute, daß es sich um den Tag der Ausgabe der Nachnahme handelt.

Der angebrachte Lagerfriststempel, dessen Form im Jahre 1927 eingeführt wurde, sollte ja den Eingangsstempel ersetzen. In Beitrag [#92] habe ich darüber ausführlich geschrieben. Der Lagerfriststempel sollte den möglichen Tag der zweiten Zustellung angeben. Dies bedeutet nicht, daß er auch ein zweites Mal zugestellt wurde. Damit begründe ich auch die oben getroffenen Aussage, daß die nachträgliche Entwertung nicht der Tag des Eingangs, sondern der Tag der Ausgabe war. Damit wären auch die 7 Tage eingehalten.

Nachnahmen konnten sowohl per Postanweisung, als auch durch Gutschrift auf das Postscheckkonto verrechnet werden.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
JohannesM Am: 14.03.2013 18:46:37 Gelesen: 140188# 70 @  
@ reichswolf [#47]

Anscheinend sind die Postler nach Gutdünken verfahren, ob Drucksachen- oder Postkartenporto angesetzt wurde.

Beispiele aus der gleichen Portoperiode:

http://inflaseiten.de/belege/zeigen/16

Vorzeigebebühr: 50 RM Porto(Postkarte) 40 RM



Vorzeigebebühr: 50 RM Porto(Drucksachenkarte) 20 RM = 10 RM zuviel

Es gibt 3 Möglichkeiten:

1. beide sind überfrankiert
2. die untere ist unterfrankiert und der Postler hat es übersehen
3. jeder rechnet, wie er Lust hat

oder fällt Euch noch etwas anderes ein?

beste Grüße Eckhard
 
muemmel Am: 14.03.2013 20:16:58 Gelesen: 140168# 71 @  
@ JohannesM [#70]

Hallo Eckhard,

der von Dir gezeigte NN-Beleg ist schlicht um 10 Mark unterfrankiert, aber anstandslos befördert worden. Für eine Drucksache wären lediglich 20 Mark Porto vonnöten gewesen.

Grüßle
Mümmel
 
JohannesM Am: 14.03.2013 21:55:07 Gelesen: 140153# 72 @  
@ muemmel [#71]

Du hast Dich also für Variante 2 entschieden.

Sieh Dir aber mal diese Belege an - alle als Drucksache berechnet!

http://inflaseiten.de/belege/zeigen/400
http://inflaseiten.de/belege/zeigen/401
http://inflaseiten.de/belege/zeigen/402
http://inflaseiten.de/belege/zeigen/668
http://inflaseiten.de/belege/zeigen/931

Gruß Eckhard
 
volkimal Am: 26.05.2013 07:48:16 Gelesen: 138839# 73 @  
Hallo zusammen,

schade, dass es 1911 kein Ortsporto für Postkarten gab, denn diese Nachnahme vom 12.08.1911 geht von Bork nach Netteberge. Wie man am sehr klaren Ankunftsstempel vom nächsten Tag sieht, gehört Netteberge zu Bork.



Ein schöner Beleg für meine kleine Heimatsammlung.

Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 30.06.2013 04:51:57 Gelesen: 138091# 74 @  
Nur kurz zur Aufwärmung dieses interessanten Themas, ein kürzlicher "Altpapierfund" einer Bekannten:



Nachnahmekarte frankiert mit 23 Pf. über den Nachnahmebetrag von 32,25 RM aus Einbeck (Tagesstempel: "EINBECK / * * *") vom 04.07.1930, Absender "Boden & Schumann Buchdruckerei, Einbeck" an die Matratzenfabrikation Friedrich Köhler in Osterhagen am Harz (Ankunftsstempel: "OSTERHAGEN / * (SÜDHARZ) *") vom 05.07.1930.

Wenn man dem Internet glauben schenken kann, ist die Buchdruckerei Boden & Schumann noch aktiv [1]. Über die Matratzenfirma findet sich auf die Schnelle leider nichts.

Grüße
Thomas

[1]: http://www.druckereien.info/de/druckereien/details/2320/boden-und-schumann-buchdruckerei.html
 
bignell Am: 30.06.2013 10:58:20 Gelesen: 138061# 75 @  
Lese ich das richtig links unten? Nicht eingelöst: 3/7 ?

War der Postler ein Hellseher?
 
DL8AAM Am: 30.06.2013 13:43:06 Gelesen: 138031# 76 @  
@ bignell [#75]

Jou, sieht fast so aus. ;-) Aber ich tippe auf ein verschnörkeltes "5/7", plus 7 Tage 'Lagerfrist' würde auch zum Datum 12/7 passen. ;-)

Thomas
 
JohannesM Am: 06.07.2013 22:42:25 Gelesen: 137840# 77 @  
Hier mal eine Nachnahme aus der Schweiz. Ob das Porto stimmt weiß ich nicht, da kann sich ja vielleicht ein Schweizsammler oder Eidgenosse zu äußern.



Mit Sammlergruß

Eckhard
 
iceland10 Am: 07.07.2013 11:28:09 Gelesen: 137800# 78 @  
Dann will ich euch auch mal einen Nachnahme Beleg zeigen, stammt aus meiner Weimar Spaßsammlung und diese Portostufe dürfte nicht allzu oft zu finden sein.

Auslands-Postkarte per Einschreiben Nachnahme ins Ausland + Postanweisungsgebühr 95 Pfennig Porto. Dieses stellt sich folgendermaßen zusammen:

15 Pfennig Auslandspostkarte
30 Pfennig Recogebühr
Nachnahme Gebühr, wenn der eingezogene Betrag durch Postanweisung übermittelt werden soll
a) feste Gebühr 40 Pfennig
b) Steigerungsbetrag je 20 RM 10 Pfennig

macht in der Summe 95 Pfennig


 
Baldersbrynd Am: 08.07.2013 11:58:58 Gelesen: 137743# 79 @  
@ joey [#10]

Hallo Joey,

hier noch eine Lagerfriststempel mit Untertext, diesmal BERLIN-BRITZ.

Nachnahme-Brief sendet aus Löwenberg in Schlesien am 20.3.1937 nach Berlin-Britz.
Porto 12 Pf. für Brief und 20 Pf. für Nachnahme.

Viele Grüße
Jørgen


 
doktorstamp Am: 08.07.2013 12:28:57 Gelesen: 137734# 80 @  
Eine Nachnahmekarte einmal anders.

Aufgegeben in Badbergen am 11.12.00 11-12V erreichte sie Stöcken (raum Hannover) am 12.12.00 8-9V mit Zwischenhalt in Bückeburg, von daher kann man sagen; Leitweg Bahnhof Badbergen (1876 ans Eisenbahnnetz angeschlossen) über Osnabrück, mit Zwischenhalt (Warum?)in Bückeburg 11.12.00 5-6N, dann am folgenden Tag in Stöcken eingegangen 12.12.00 8-9V.

Die Frankatur auf solchen Karten ist normalerweise mit je eine 10 Pfg und 5Pfg Marke erbracht, daher ist es sehr nett diese MEF der 5 Pfg Marke zu sehen, denn m.W. nach sind Einheiten auf Beleg gerade bei der Reichspostausgabe nicht häufig zu begegnen.



Ob die Zeche beglichen war? Denn für mich ist das Geschreibe in rot (Erbitte sofort zurück) nicht gerade eindeutig und zeugt nicht von einer Zahlung, oder habe ich hier "Bahnhof" verstanden? Ferner das Rötel ist durch Blaustift gestrichen oder umgekehrt, dies ist auch nicht eindeutig.

mfG

Nigel
 
wajdz Am: 12.07.2013 00:31:03 Gelesen: 137602# 81 @  
Nachnahme Porto (30) mit Zusatzleistung Nachnahme (140) = 170
MiNr Berlin(W) MiNr 504(140); MiNr 497(30) = 170
Tagesstempel 1 BERLIN -6.-5.78

Meine Frage: Ist der rote BEZAHLT-Stempel mit dem Datum postamtlich ?


 
Manne Am: 12.07.2013 10:14:00 Gelesen: 137571# 82 @  
Hallo zusammen,

hier zwei Belege aus Schwenningen, ein Amtsbrief vom 16.11.04 und eine Karte vom 25.04.25 die zurück ging.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 12.07.2013 10:31:56 Gelesen: 137564# 83 @  
Hallo,

hier noch weitere Belege zum Thema. Brief vom 14.04.19 und vom 24.02.42, dann zwei Karten vom 21.04.33 und 05.02.38.

Gruß
Manne




 
wajdz Am: 14.07.2013 20:46:35 Gelesen: 137470# 84 @  
Kann jemand zu diesem Beleg –Nachnahmekarte- näheres sagen?

Die Nachnahmegebühr betrug zu diesem Zeitpunkt 350, frankiert wurde als EF MiNr 1614 (450) Hedwig Courths-Mahler.

Tagesstempel 20099 HAMBURG 1 vom 23.06.99
Kombi-Label x Nachnahme Benachrichtigt 24.6. codiert


 
Briefmarkentor Am: 04.05.2014 21:16:31 Gelesen: 132182# 85 @  
Hallo Sammlerfreunde,

bei nachfolgend abgebildeter Nachnahmekarte habe ich Probleme, die Zusammensatzung des Portos zu bestimmen.



Freigemacht wurde die Karte mit 28 Rpf (1 x Mi.-Nr. 483, 2 x Mi.-Nr. 487). Nach dem bisher gelesenen entfallen davon

3 Rpf = Drucksache
20 Rpf = Vorzeigegebühr

Bleiben 5 Rpf, die ich nicht zuordnen kann. Wofür wurden diese fällig?

Wenn ich die bisherigen Artikel richtig verstanden habe, lassen sich zu der Karte folgende Informationen ablesen:

Aufgegeben wurde die Karte am 3. Januar 1934 in der Stadt Rostock (1933 insgesamt 94.095 Einwohner) und kam am 4. Januar 1934 in der Gemeinde Zarrentin (1933 insgesamt 1.791 Einwohner - seit 1. April 1938 Stadtrecht) an. Der Eingangsstempel trägt die falsche Jahreszahl 1945.

Am 4. Januar wurde die Frist um sieben Tage bis zum 11. Januar verlängert. Am 11. Januar wurde die Nachnahme vom Empfänger verweigert und die Karte zum Absender nach Rostock zurückgesendet.

Der Nachnahmekarte ist eine Postanweisung angehängt. Diese wurde durch Blaustift ungültig gemacht. Auf der Postanweisung wird ein Betrag von 30,23 RM ausgewiesen, wohingegen auf der Nachnahmekarte ein Betrag von 30,63 RM steht. Kann jemand sagen, wofür die 40 Rpf Differenz fällig waren?



Viele Dank für eure Hilfe.

Marko
 
doktorstamp Am: 05.05.2014 00:48:05 Gelesen: 132156# 86 @  
@ wajdz [#81]

Nein, der Bezahlt-Stempel ist nicht von der Post.

mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 05.05.2014 01:04:36 Gelesen: 132155# 87 @  
@ Briefmarkentor [#85]

Hallo Marko,

diese Karte lief höchstwahrscheinlich als Postkarte zu 6Pfg, zzgl. 20Pfg Nachnahmegebühr. Postler haben sich wogmöglich verrechnet, bzw. der Absender hatte die Karte vorfrankiert.

Wenn die Adresse des Absenders auf der Karte gedruckt worden ist, laufen sie überwiegend als Drucksache, wenn die Adresse, wie in diesem Fall, handschriftlich notiert ist, dann meist als Postkarte.

Die 40Pfg begleichen die Zahlung der Postanweisung für Summen zwischen 20 und 100Mk.

mfG

Nigel
 

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