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Thema: Aptierte Freistempel
Das Thema hat 54 Beiträge:
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epem7081 Am: 01.08.2019 23:13:23 Gelesen: 24339# 30 @  
Freistempler mit aptiertem Stempel: Sachsen 1954



Bei einem heute erhaltenen größeren Posten Freistempel der DDR ist unter anderem dieser offenkundig aptierte Absenderfreistempel aufgetaucht. Am 17.8.1954 vom Sprengstoffwerk I VEB Schönebeck (Elbe) im Fensterbriefumschlag gestartet, fällt im Stempelkopf die unsymmetrische Ortsangabe SCHÖNEBECK (ELBE) auf. Vermutlich wurde hier die PGLZ 19 entfernt.

Schönen Abend
Edwin
 
epem7081 Am: 02.12.2019 12:32:31 Gelesen: 23467# 31 @  
Hallo zusammen,

in einem kürzlich erworbenen größeren Posten AFS ist unter anderem dieser offenkundig aptierte Absenderfreistempel aufgetaucht. Am 20.12.1961 vom VEB Waggonbau Dessau [1] gestartet, fällt im Stempelkopf die unsymmetrische Ortsangabe DESSAU 1 auf. Vermutlich wurde hier die PGLZ 19 bzw. 19b entfernt. Ob sich hier wohl noch bei einem Sammler das vollständige Gegenstück findet?



Der Waggonbau Dessau war einer der größten Hersteller von Eisenbahnwagen in der DDR und einer der größten Hersteller von Kühlwagen der Welt.(wikipedia)

Allen erfolgreiches entdecken und finden wünscht
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Waggonbau_Dessau
 
Manne Am: 02.12.2019 16:50:10 Gelesen: 23440# 32 @  
Hallo,

aus Oberachern zwei Freistempel vom 17.06.1946, leider habe ich den Vorgängerstempel nicht, und vom 29.10.1946, beim Zweiten sieht man die Veränderung.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 03.12.2019 18:03:46 Gelesen: 23410# 33 @  
Hallo,

hier mal drei verschiedene Aptierungen.

Gruß
Manne

Aus Bremen vom 04.09.1945



Aus Hamburg-Altona vom 06.04.1946



Aus Hückeswagen vom 15.03.1946


 
Manne Am: 19.12.2019 18:57:37 Gelesen: 23257# 34 @  
Hallo,

aus Schwenningen noch ein Beispiel von der Fa. Konrad Nutz.

Gruß
Manne



 
Nordluchs Am: 23.01.2021 17:50:32 Gelesen: 19908# 35 @  
Hallo zusammen,

mir ist klar, dass die vier nachfolgenden Stempel keine Aptierungen enthalten, sondern aufgrund der Umstellung auf eine neue Postleitzahl der Ortsstempel entfernt wurde. Da es sich um eine ältere Maschine (Francotyp C) handelt wurde der Stempelträger ausgebaut, um den Ort und die neue PLZ aufzubringen. Die folgende alte Ansicht wurde zum Vergleich auch entdeckt, aber schon im VGO benutzt. gleichzeitig ist der Wandel des alten VEB ersichtlich.

Auf der linken Seite des Briefes (nicht sichtbar) ist schon das Symbol ADDINOL eingedruckt.



KRUMPA / 4206 / VEB PCK SCHWEDT - KOMB.- BETR. ZEITZ - OT. LÜTZKENDORF



Noch mit altem Ortsstempel, aber schon neuem Wertrahmen. Stempel entfernt, aber mit Handstempel versehen.



Mit einem weiteren Handstempel wird deutlich, weshalb die ganze Aktion stattfand.

Ergänzend der folgende Hinweis zum Wertrahmen: Die alte Francotyp Maschine, immer noch mit alten Wertziffern, wurde vorübergehend mit Wertrahmen DBP und nur stilisiertem Posthorn ausgestattet.

In der Hoffnung, dass dieser Vorgang in diese Rubrik gehört. Aber sicherlich immer zeigenswert.

Viele Grüße
Hajo
 
T1000er Am: 24.01.2021 18:56:21 Gelesen: 19870# 36 @  
Hallo,

anbei mal ein Absenderfreistempel bei dem das Werbeklischee aptiert wurde. In diesem Fall hier die alte vierstellige Postleitzahl 5520.



Vermutlich wollte man die Kosten für ein neues Werbeklischee einfach sparen und hat sich daher für das Entfernen der alten PLZ entschlossen.

Schöne Grüße,
Thomas
 
Manne Am: 25.01.2021 09:48:40 Gelesen: 19832# 37 @  
Hallo,

weitere aptierte Freistempel.

Aus Erkrath vom 30.10.1945,



aus Göppingen vom 27.03.1946



und aus Grünstadt vom 09.05.1946.



Gruß
Manne
 
epem7081 Am: 04.02.2022 22:46:04 Gelesen: 15468# 38 @  
Hallo zusammen,

aus jüngstem Zufluß sind mir zwei AFS aus SALZGITTER-BAD 1 / 3327 aus dem Jahre 1972 aufgefallen. Während der AFS von 31.7.1972 die umfangreichere Kassenbenennung mit: "Land- u. Allgemeine / Ortskrankenkasse / für den Landkreis Goslar / 3327 Salzgitter-Bad / Postfach 1120" enthält, kommt am 10.10.1972 eine verkürzte Variante ohne den Vorsatz "Land- u." zum Einsatz.



Ob dahinter eine organisatorische Neuordnung der Zuständigkeitsbereiche steckt, konnte ich über das Internet noch nicht feststellen.

Ein schönes Wochenende wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
robe Am: 10.05.2022 13:53:35 Gelesen: 13826# 39 @  
@ volkimal [#3]

Hallo Volkmar,

hier der Versuch, ein paar Antworten zu finden.

(1) Vermutlich "19b". Ich habe z.B. Magdeburger Stempel mit "19"und "19b".
(2) Es gibt den aptierten Stempel. Damit entfällt (3)



(4) Für die Farbe schwarz habe ich auch keine Erklärung. In der Sammlung habe ich nur noch einen gefunden.



Auffällig ist auch, dass bei allen Stempeln der DDR mit PLZ der obere, innere Kreisbogen fehlt.

Hier ist er aber vorhanden. Es ist möglicherweise eine "individuelle" Anpassung.

Gruß
Bernd
 
volkimal Am: 10.05.2022 14:07:18 Gelesen: 13818# 40 @  
@ robe [#39]

Hallo Bernd,

nach über 10 Jahren eine Antwort - vielen Dank! Schön, dass Du den Stempel von 1959 zeigen kannst.

Viele Grüße
Volkmar
 
epem7081 Am: 18.06.2022 23:53:24 Gelesen: 13046# 41 @  
Hallo zusammen,

bei der Bearbeitung Kasseler AFS sind mir diese zwei Varianten unter gekommen, bei denen offensichtlich das Werbeklischee wohl anläßlich der Anpassung der neuen PLZ und neuer Postamtsziffer "bereinigt" (aptiert) wurde.



Einheitliche Maschinenkennung H014374, der Stempel vom 25.1.1991 führt im Stempelkopf KASSEL 42 / 3500, der Stempel vom 30.6.1994 nunmehr KASSEL 43 / 34134 (eventuell auch im vorhandenen Stempel angepasst?). Im Werbeklischee der AFS findet sich neben dem Firmenlogo IKEA® als Folgetext "IKEA Deutschland Verkaufs-GmbH & Co. / Niederlassung Kassel / Glöcknerpfad 31, 3500 KASSEL" unter dem Datum 30.6.1994 die um die entfernte PLZ 3500 verkürzte Variante.

Ein schönes Wochenende wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 21.07.2022 14:38:16 Gelesen: 12446# 42 @  
Hallo zusammen,
Hallo Angelika,

Stempelschaden oder missglückter Aptierungsversuch - diese Frage stellt sich mir angesichts dieses AFS vom 26.4.1962 aus OSTERODE (HARZ).



Zur Erinnerung an die "Umbruchszeit":

Das neue Postleitzahlensystem in der Bundesrepublik wurde 1961 von dem damaligen Bundespostminister Richard Stücklen vorangetrieben und am 23. März 1962 eingeführt. Am 3. November 1961 wurden die Postleitzahlen im Amtsblatt des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen Nr. 126 bekanntgegeben. ...
Bereits 1961 wurde Postkunden, die mit mechanischen oder automatischen Adressmaschinen arbeiten, empfohlen, die Postleitzahl stets vierstellig anzugeben. Hierzu sollten alle gemäß dem Postleitzahlenbuch ein- bis dreistelligen Postleitzahlen am Ende mit Nullen auf vier Stellen ergänzt werden.
[1]

Mit herzlichen Grüßen an Angelika bringe ich hier aus der Stempeldatenbank als unbeschädigtes Vergleichsstück ihren AFS vom 23.9.1958.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Postleitzahl_(Deutschland)
 
BeNeLuxFux Am: 16.08.2022 13:24:45 Gelesen: 12088# 43 @  
Hallo,

hier ein aptierter Stempel aus Magdeburg-Buckau des VEB Hartöl-Werk Magdeburg vom 29.10.1981.

Grüße, Stefan


 
Peter Blum Am: 14.12.2022 19:27:58 Gelesen: 9621# 44 @  
Hallo,

bei der Einführung der vierstelligen Postleitzahlen erhielt Travemünde (als Stadtteil von Lübeck) die 2407 zugeordnet. Verhältnismäßig kurz danach - 1968/69 - entfielen die stadtteilbezogenen Postleitzahlen und die Lübecker Postleitzahl 24 galt auch für alle Stadtbezirke mit. Dennoch wurde auf dem Freistempel des Ostseeheilbades bis (mindestens) 1971 weiterhin noch die ursprüngliche Postleitzahl verwendet:



Irgendwann hat sich dann aber doch mal jemand überlegt, dass ja eigentlich die richtige Postleitzahl auf den Stempel gehört und es wurde offenbar dafür gesorgt, dass die hinteren Ziffern verschwinden; so stehen die beiden verbleibenden Ziffern linksbündig:



Beste Grüße
Peter Blum
 
Nordluchs Am: 04.06.2023 10:25:09 Gelesen: 6211# 45 @  
Hallo zusammen,

bei der Bearbeitung von Hamburger Postfreistempel entdeckt.

Der Stempelkopf mit dem Unterscheidungsbuchstaben -cu- wurde im Jahr 1963 recht spät aptiert.



Auch der Wertrahmen ist in der kurzen Zeit stark abgenutzt, aber das ist hohem Verschleiß bei täglicher intensiver Nutzung zuzuschreiben.

Den Stempel mit der alten PLGZ habe ich in der Datei, eingestellt von Edwin, gefunden.

Viele Grüße
Hajo
 
Nordluchs Am: 21.10.2023 15:14:26 Gelesen: 2849# 46 @  
Hallo zusammen,

eine späte Aptierung von Hamburg 1 mit Interim F 14 vom 05.03.1962. Benutzer ist leider unbekannt, da ein Teil des Umschlags der „Schere“ zum Opfer fiel.



Aufgefallen bei der Verarbeitung ist die bisher einmalige Aptierung der PGLZ (24a) eines Absenderfreistempel mit Interim-Klischee.

Sicher wäre jetzt Zeit für eine neue Postleitzahl.

Ich kannte einen Elektriker, der in seinem Hause auch nicht alle Steckdosen fertig montiert hatte.

Zum Vergleich des Interims aus dem Jahr 1954 mit dem gleichen Nummernklischee F 14. Diese Nummer ist laut meiner privaten Datei dreimal in Hamburg benutzt worden.



Das ist normal, denn die Vertretung vor Ort entschied welche provisorischen Klischees verwendet wurden.

Viele Grüße
Hajo
 
Nordluchs Am: 06.11.2023 10:42:01 Gelesen: 2166# 47 @  
@ Nordluchs [#45]

Hallo zusammen,

wie im obigen Beitrag schon behandelt, taucht bei der Registrierung ein anderer Postfreistempel aus Hamburg 1 auf, dessen PLGZ (24a) entfernt wurde.



HAMBURG 1, ci, vom 24.08.1962

Möglich ist, dass im Zuge der Umstellung auf die vierstellige Postleitzahl die Herstellung der Stempelköpfe mit langer Lieferfrist behaftet sind.

Viele Grüße

Hajo
 
Araneus Am: 07.11.2023 18:41:16 Gelesen: 2041# 48 @  
Eine Aptierung der Postamtsnummer liegt wahrscheinlich bei diesen beiden Freistempelmaschinen der Firma Bayer in Wuppertal aus dem Jahr 1988 vor.




Vermutlich hat die Firma Bayer früher das Aufgabepostamt für die freigestempelte Post gewechselt. Bei den hier vorliegenden Einschreibbriefen erfolgte die Aufgabe laut R-Zettel beim Postamt 5600 Wuppertal 101, die Postamtsangabe im R-Zettel und im Tagesstempel stimmen nicht überein.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
Nordluchs Am: 03.12.2023 11:45:52 Gelesen: 1561# 49 @  
Hallo

diesen aptierten Postfreistempel wollte ich zeigen.



NÜRNBERG BPA, UB i, vom 01.09.1964

Vermutlich wurde die PLGZ (13a) entfernt. Entweder wurde später ein neuer Ortsstempel mit der 4stelligen PLZ eingebaut oder das Gerät komplett ersetzt. Siehe dazu auch ähnlichen Beitrag in [#45] [#47].

Bisher noch keinen Vergleich in Nürnberg gefunden.

Mit freundlichen Grüßen
Hajo
 
Nordluchs Am: 22.12.2023 14:01:43 Gelesen: 1130# 50 @  
Hallo zusammen,

bei der Bearbeitung einer anderweitig genannten Essener Interim - Sammlung [1] habe ich eine Aptierung entdeckt.

Eine vermutlich interne Aptierung bei FRAMA, um einen Ortsstempel neu verwenden zu können.



4300 Essen 13



Ortsstempel von Essen 13 ca. 1 Jahr später aptiert wieder verwendet?

Die Stellung der Schrift deutet wohl darauf hin, wenn man sich die Zahl 3 im vorigen Beispiel anschaut.

Zum Vergleich Essen 1 in normaler Stellung.



Fällt eigentlich nur auf, wenn man die Stempel auf einem großen Bild zur Bearbeitung vor sich hat. Den oberen Steg beachten und das E von Essen vergleichen.

Der ehemalige Sammler hatte vermutlich Beziehungen zu der örtlichen Vertretung der Frama, da einige derartige Musterabdrucke vorhanden sind.

Viele Grüße Hajo

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/331780
 
HWS-NRW Am: 14.02.2024 14:13:42 Gelesen: 510# 51 @  
Hallo in die Runde,

habe gerade wieder drei nette Belege bekommen, wovon einer eine Frage aufwirft:



Bei dem Ortsstempel-Klischee wurde die PLZ entfernt, kann mir einer aus der Runde sagen, wie sie lautete, bei Google konnte ich nicht finden.

Es scheint auch noch ein alter Stempel der Reichspost zu sein, oder ?

Mit Dank und Sammlergruß
Werner
 
volkimal Am: 14.02.2024 14:50:17 Gelesen: 496# 52 @  
@ HWS-NRW [#51]

Hallo Werner,

am Anfang 1944 hatte Magdeburg die Postleitgebietszahl 19 später (Ende 1946) war es 19b. Es kommt darauf an, aus welcher Zeit der Absenderfreistempel stammt.

Du findest genügend Tagesstempel mit PLGZ bei Philastempel.

Viele Grüße
Volkmar
 
HWS-NRW Am: 14.02.2024 17:05:28 Gelesen: 475# 53 @  
@ volkimal [#52]

Wieder einmal herzlichen Dank, Volkmar!

Was Du auch alles weißt.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 17.02.2024 16:46:33 Gelesen: 378# 54 @  
Hallo,

heute kamen wieder zwei Belege herein:



Beim ersten entfernte man den oberen Teil des AFS, beim zweiten aptierte man das obere NS-Symbol, laut Literatur gibt es bei dieser Type E-3 über 30 verschiedene Aptierungsversionen, denke mal, dass ich bestimmt nie alle zusammen bekomme.

mit Sammlergruß
Werner
 

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