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Thema: Besitzer- oder Eigentümerzeichen selbst auf eigene Marken stempeln
bronson1 Am: 23.08.2017 17:15:30 Gelesen: 5610# 1 @  
Stempel der Briefmarkenprüfer

Hallo an alle zusammen :-)

Ich besitze eine große Briefmarkensammlung, wo auch einige wenige kostbare Stücke dabei sind.

Diese wollte ich nun mit meinen eigenen Besitzersignum rückseitig kennzeichnen.

Leider weiß ich aber nicht, wo ich so ein Stempel die die Briefmarkenprüfer auch haben, anfertigen kann.

Die Stempel müssen ja unglaublich klein sein und auch das zugehörige Stempelkissen müsste ja Tinte (Farbe) enthalten, die nicht durch die Marke durchsickert.

Könnte mir jemand einen Tipp geben, wo ich solch ein Stempel mit Benutzersignum anfertigen lassen kann mit passendem Stempelkissen und Farbe?

Vielen Dank und lieben Gruß, Stefan
 
Saguarojo Am: 23.08.2017 17:24:24 Gelesen: 5606# 2 @  
Bei allem Respekt, ich finde es absurd, wenn man seine Marken mit einem Besitzersignum demolieren will.
 
Christoph 1 Am: 23.08.2017 17:24:45 Gelesen: 5605# 3 @  
@ bronson1 [#1]

Hallo Stefan,

Du solltest Deine Idee m.E. nochmal überdenken. Welchen Zweck verfolgst Du? Durch das Anbringen von Beschriftungen jeglicher Art wird meiner Meinung nach die Originalität einer jeden Briefmarke in Mitleidenschaft gezogen und damit ihr Wert gemindert.

Das Anbringen von irgendwelchen Zeichen halte ich daher auch in keiner Weise für sinnvoll. Heutzutage wird ja bereits das Signum eines Prüfers teilweise als wertmindernd angesehen, deshalb werden vom BPP höherwertige Marken nicht mehr signiert, nicht einmal, wenn der Eigentümer dies explizit wünscht!, sondern es gibt Kurzbefunde/Atteste.

Es gibt somit m.E. keinen nachvollziehbaren Grund, ein "Signum" anzubringen und auch noch Geld für die Anfertigung eines Spezialstempels auszugeben.

Gruß,
Christoph
 
marcofilius Am: 23.08.2017 17:28:17 Gelesen: 5597# 4 @  
Hallo Stefan,

ich bin kein großer Fachmann, aber ich möchte mich auch als Halblaie äußern. Dein Vorhaben halte ich für Unfug. Mit privaten Stempeln wird der Wert der Marken erheblich reduziert. Bestimmt werden sich noch kompetentere Mitbürger melden.

Mit liebem Gruß
Heinrich
 
bronson1 Am: 23.08.2017 17:40:30 Gelesen: 5589# 5 @  
Erstmal Danke für die Antworten.

Mein Besitzersignum soll nicht groß sein, sondern eher klein. Da ich nicht weiß. wie oder wer so ein Benutzersignum überhaupt herstellt, wird mein Vorhaben sicherlich sowieso nicht zu realisieren sein.

Wenn die Marken dadurch wertmindert würden, sollte ich vielleicht doch die Finger davon lassen.

Lieben Gruß, Stefan
 
Christoph 1 Am: 23.08.2017 17:46:13 Gelesen: 5585# 6 @  
@ bronson1 [#5]

Ganz egal wie klein - lass es lieber sein. :-)
 
bovi11 Am: 23.08.2017 18:09:15 Gelesen: 5574# 7 @  
@ bronson1 [#1]

Selbst Prüfer signieren wertvolle Marken heutzutage nicht mehr, sondern erstellen ein Fotoattest oder einen Fotobefund.

Egal ob groß oder klein - Finger weg von solchen Verunstaltungen.

Die Sammlung oder auch die einzelnen Stücke verlieren definitiv an Wert.

Grüße

Dieter
 
jmh67 Am: 23.08.2017 20:33:40 Gelesen: 5518# 8 @  
Mach' Fotos von den "kostbaren" Stücken, damit Du im Zweifelsfall nachweisen kannst, dass sie aus Deiner Sammlung sind, lass' sie ggf. prüfen, alles andere ist den Aufwand nicht wert, im Gegenteil.

Eine Briefmarke ist kein Buch, in das man ein Exlibris kleben kann. Wenn jeder seine Sammelstücke kennzeichnen würde, was gäbe das für ein Durcheinander, wenn sie doch mal den Besitzer wechseln durch Tausch, Kauf, Schenken, Erbschaft.

-jmh
 
bronson1 Am: 23.08.2017 21:41:59 Gelesen: 5488# 9 @  
Vielen Dank. Ihr habt mich überzeugt. Ich lasse die Rückseite so wie sie ist. :-)
 
10Parale Am: 23.08.2017 21:49:52 Gelesen: 5479# 10 @  
@ bronson1 [#1]

Ich finde deine Frage berechtigt, denn tatsächlich interessiert es auch mich, wer solche kleine Stempelchen herstellt, wie sie gemacht sind und was man beachten müsste. Tatsächlich gibt es ja solche Stempelchen auf der Rückseite, manchmal helfen sie auch, ein Teil der Provenienz abzuleiten.

Leider kann ich deine Frage auch nicht beantworten. Ich rate aber auch wie die Vorschreiber davon ab, so was zu tun, denn eine Wertminderung der Marke oder des Beleges ist zu erwarten.

Zeig uns doch mal eines dieser kostbaren Stücke deiner Sammlung. Meine mir wertvollen Stücke (wertunabhängig, ich liebe sie einfach nur) habe ich in einem Album der Firma SAFE verwahrt. Auf einem Stück, welches ich kürzlich gekauft habe, hat sich beispielsweise ein Herr "Pascanu" verewigt. Diese Signum auf der Rückseite des Beleges macht das Stück erst interessant, denn Herr Pascanu ist ein bekannter rumänischer Prüfer.

Wenn ich dort jetzt noch "10Parale" hinkritzle, mag das vielleicht Besitz oder Eigentum (zwei unterschiedliche juristische Begriffe) bedeuten, bringt aber für die weitere Historie des Stückes wohl wenig.

Ich verstehe dein Anliegen sehr gut, solche Gedanken gingen mir auch schon durch den Kopf.

Liebe Grüße

10Parale


 
Klaus K. Am: 24.08.2017 11:59:29 Gelesen: 5381# 11 @  
@ bronson1 [#9]

Ein Signum auf der Rückseite einer postfrischen Marke, egal ob von einem Prüfer oder privat angebracht, lässt mich schon am Wert dieser Marke Zweifel aufkommen.

Sie ist dann schliesslich nicht mehr postfrisch, meint
Klaus K.
 
ligneN Am: 24.08.2017 12:17:19 Gelesen: 5371# 12 @  
Nur zur Information, nicht zur Anwendung:

Solche Stempel werden bei Präge- oder Stempelanstalten gemacht und sind nicht gerade billig. Material Messing oder Kupfer.

Das prägt sich dann schön tief in die Markenrückseiten ein.

Spätere Generationen werden sich dankbar erinnern. Mit durchschlagender roter Farbe noch memorabler.

Solche ais Kunststoff- oder Gummistempel, 3-5 Punkt Schriftgröße gibt es bei jedem Stempelmacher.

Man benutzte keine Stempelfarbe, sondern alte Nadeldrucker- oder Schreibmaschinen-Farbbänder. Sowas fettet nämlich nicht durch.


********

Spaß beiseite.

Mehr Klasse hat eine Bleistiftsignatur.

Natürlich nur von Experten, deren Signatur einen qualifizierenden Wert hat wie Calves, Bolaffi, Holcombe ...

Und nur bei gestempelt, ohne Gummi, oder Belegen RÜCKseitig.

Privatsammler können sich verewigen, wenn es einen schönen name-sale/Auktionskatalog gibt (siehe Köhler EDITION D'OR).

Oder noch besser, wenn sie die Forschung durch gut recherchierte Artikel oder gar Monographien erweitern.
 
bignell Am: 24.08.2017 12:58:07 Gelesen: 5352# 13 @  
Hallo Stefan,

Besitzerzeichen haben den Sinn, Dinge zu entwerten, um sie gegen Diebstahl zu schützen. Wenn ich ein seltenes Buch (oder Briefmarke, Überraschungsei, ...) mit Besitzerzeichen "W. Müller" von einem Herrn Meier erwerbe, kann ich mir nicht sicher sein, ob der Herr Meier das Buch redlich erworben hat, sofern nicht alle Eigentumsübergänge durch Rechnungen belegt sind, also erschwert das den Verkauf und senkt somit den Wiederverkaufswert - zumal Rechnungen oft nicht sehr ausführlich gestaltet sind (nur die Losnummern der Auktionen - dann muss man den Auktionskatalog ebenso aufheben).

Besitzerzeichen sind aus meiner Sicht heute veraltet, Besitzdokumentation via Scan / Foto ist heute einfacher und sinnvoller.

Lg, harald
 
Markus Pichl Am: 24.08.2017 21:36:12 Gelesen: 5213# 14 @  
Hallo,

es ist sogar noch Platz geblieben, für weitere Signaturen:



Nicht meine Marke und auch nicht mein Scan, aber ich hielt diesen für sehenswert.

Signaturen auf Marken sollten der Vergangenheit angehören.

Beste Grüße
Markus
 
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