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Thema: Post aus dem Saarland oder ins Saarland 1945 bis 1956
Das Thema hat 55 Beiträge:
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jokama Am: 20.01.2019 18:27:36 Gelesen: 21622# 31 @  
@ volkimal [#30]

Hallo Volkmar,

da habe ich wohl die Erklärung von Herrn Farber zur Schlüsselzahl und der daraus errechneten Nachgebühr noch nicht verstanden.

Ich werde mich weiter bemühen.

Gruß
Manfred
 
volkimal Am: 10.02.2019 11:15:24 Gelesen: 21377# 32 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#26] zeigt Hajo eine P 36 (Frage-/Antwortpostkarte) gebraucht aus Saarbrücken 1957 nach Israel. Von mir ebenfalls eine P 35 diesmal in die USA vom August 1955:





Den plattdeutschen Text von Herrn Ragué kann ich leider nicht richtig lesen. Pastor Ragué hat die Karte auf dem Weg zurück nach Deutschland vermutlich mit Luftpost geschickt und den entsprechenden Luftpostzuschlag aufgeklebt. Ich kenne die Luftpostsätze der USA leider nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 03.03.2019 15:36:12 Gelesen: 21164# 33 @  
Hallo zusammen,

es geht weiter mit der P 41, erschienen im Jahr 1953:



Im Borek-Ganzsachenkatalog von Hans Meier zu Eissen heißt es bei dieser Karte:

Von der Kartennorm (148 : 105 mm) abweichend lagen zahlreiche Größen vor.

Diese beiden Karten haben die Maße 148 mm x 102 mm bzw. 151 mm x 102 mm.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 31.05.2019 09:31:21 Gelesen: 20507# 34 @  
Hallo zusammen,

nach einiger Zeit wieder einmal Post von der Bundesrepublik ins Saarland. Dort gab es folgende Portosätze:



Die Brief- und Einschreibegebühr wurden am 01.07.1954 erhöht. Es gab sie mit Sicherheit, aber davon ist leider kein Beleg von meiner Familie erhalten geblieben.





Am 15.07.1955 wurde dann das Porto vom Auslandsporto auf das Inlandsporto herabgesetzt. Das kann ich mit diesen beiden Postkarten zeigen, die mit vier Monaten Abstand aufgegeben wurden. Das Porto für Postkarten hatte sich von 20 Pfg. auf 10 Pfg. halbiert.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 15.06.2019 09:10:51 Gelesen: 20327# 35 @  
Hallo zusammen,

diese Karte sieht auf den ersten Blick genauso aus wie die Postkarte im letzten Beitrag. Es sind aber unterschiedliche Karten.



Bei dieser Postkarte vom 25.10.1955 fehlt beim Absendervermerk die vierte Punktzeile. Damit ist es nach Michel die Postkarte P 26. Die Karte im Beitrag [#34] war dagegen die P 19.

Viele Grüße
Volkmar
 
becker04 Am: 15.06.2019 17:44:29 Gelesen: 20298# 36 @  
Hallo zusammen,

habe noch eine kleine Drucksache gefunden, die 1950 von Elversberg nach Braunschweig - ausgerechnet in die Elversberger Straße - geschickt wurde.



Viele Grüße
Klaus
 
Lutwinus Am: 17.06.2019 11:22:09 Gelesen: 20231# 37 @  
Hallo Klaus,

motiviert durch Deinen Beitrag bezüglich des Elversberger Briefes in die Elversberger Strasse in Braunschweig habe ich die Strasse in google maps gesucht und festgestellt, daß es in Braunschweig ein ganzes Wohnviertel mit Straßen gibt, die nach Städten und Ortschaften im Saarland benannt sind. Merkwürdigerweise befinden sich in diesem besagtem Viertel auch eine Koblenzer Straße und eine Zweibrücker Straße - diese beiden Städte befinden sich jedoch in Rheinland Pfalz.

Um beim Thema zu bleiben - Elversberg wurde zum 01.01.1974 durch eine Gebiets- und Verwaltungsreform mit Spiesen zur heutigen Gemeinde Spiesen-Elversberg zusammengefaßt. Aus Spiesen ist der folgende überfrankiete Satzbrief mit Michel-Nr.: 255/59 (Hochwasserhilfesatz), der am 16.10.1948 als Einschreiben von Spiesen nach Wetter an der Ruhr lief.



Satzbriefe waren seinerzeit bei Sammlern sehr beliebt, auf portogerechte Belege wurde damals nicht so großen Wert gelegt.

Liebe Grüße Jörg
 
becker04 Am: 18.06.2019 14:33:04 Gelesen: 20199# 38 @  
Hallo zusammen,

habe hier noch einen Brief aus Saarbrücken nach Birkenfeld (Nahe) mit Zensurvermerk.



Nachstehend nochmal der Bedarfsbrief aus der SBZ, Dresden nach Wadern. Das Bild wurde leider in ein anderes Thema verschoben, gehört aber nach meiner Meinung hier besser her.



Viele Grüße
Klaus
 
noby Am: 22.06.2019 01:53:50 Gelesen: 20146# 39 @  
Zum Beitrag [#18] Nachgebühr ins Saarland:

Der Nachgebührstempel ist deutsch. Der deutsche Postbeamte hat aber die Notopfermarke mitgerechnet. Also fehlten nur 8 Pfennig + 50% sind 12 Pfennig (nicht Francs!).
Jetzt hatte der französische Postbeamte das Vergnügen die 12 Pf in Francs umzurechnen. Ich wette, er hat das gelassen und die Karte wurde ohne Nachgebühr zugestellt.
 
volkimal Am: 24.06.2019 19:59:56 Gelesen: 20101# 40 @  
@ noby [#39]

Hallo Noby,

eine interessante Erklärung. Ich werde mich einmal mit den Spezialisten der ArGe Notmaßnahmen darüber unterhalten.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 15.07.2019 10:19:59 Gelesen: 19971# 41 @  
Hallo zusammen,

einige Postkarten des Saarlandes sind in den Beiträgen 25 bis 33 vorgestellt worden. Dort lautet die Landesbezeichnung in den Briefmarken jeweils "Saar". Bei den beiden folgenden Karten ist es dagegen "Saarland". Interessant ist bei der ersten Karte die Reisebeschreibung meines Vaters ins Saarland.





P 43 ist ohne Währungsangabe, P47 ist mir der Währungsangabe "F" für Franc. Obwohl beide Karten die Landesbezeichung Saarland haben gehören sie eigentlich nicht zu diesem Thema. Ich will mit diesen beiden Karten nur erklären, was zu diesem Thema gehört und was nicht.

Am 1. Januar 1957 wurde das Saarland in die Bundesrepublik eingegliedert und verwendete als OPD Saarbrücken bis zum 5. Juli 1959 noch eigene Wertzeichen mit der Angabe Saarland. Alle Marken mit dieser Landesangabe gehören nicht mehr hierhin.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 31.07.2019 16:05:41 Gelesen: 19820# 42 @  
Hallo zusammen,

bis zum 28.02.1946 galt für Briefe ins Saarland der Inlandstarif von 12 Pfennig. Am 01.03.1946 wurde der Inlandstarif für Briefe von 12 auf 24 Pfennig verdoppelt. Drei Tage vorher, hat Onkel Walter diesen Brief an seine Eltern nach Limbach bei Homburg (Saar) geschickt:





Anstelle von Briefmarken ist der Brief aus Friedrichshafen mit einem Gebühr bezahlt Stempel freigemacht. Unten im Stempel ist das Porto von "12" (Pfennig) notiert.

Viele Grüße
Volkmar
 
Germanica Am: 24.09.2021 10:04:16 Gelesen: 12127# 43 @  
Bund Postkarte nach Saarland, nach-frankiert in Kaiserslautern

Hallo,

BRD postkarte von Balingen nach St. Jngbert, via Kaiserslautern

Balingen 10+2+2 pfg 11.9.1954 - 18 Uhr ->
Kaiserslautern 10 pfg 12.9.1954 - 19 Uhr ->
St. Ingbert 13.9.1954

Zu diesem Zeitpunkt galt das Saarland noch als Ausland (bis 14.7.1955) - postkarten 20 pfg. In diesem Fall wurde die Postkarte, unterfrankiert mit einem 10 Pfg Heuss und dem obligatorischen 2x2 Pfg Notopfer (Balingen stempel alle 3 marken wobei ich glaube, die zweite Notopfer marken überfrankierung sind??), auf der Durchreise durch Kaiserslautern mit einem neuen 10 Pfg Heuss aufgewertet um den korrekten Tarif zum Saarland nachzuholen.

Kann mir jemand erklären, wie oder wer sich möglicherweise die Freiheit genommen hat, dem Empfänger durch Anbringen des fehlenden Portos bei der Ankunft zu helfen, kein Strafporto zu bekommen ??


 
lueckel2010 Am: 24.09.2021 11:03:12 Gelesen: 12106# 44 @  
@ Germanica [#43]

Guten morgen,

zu Bundespost-Zeiten war auch der Groschen noch etwas wert.

Beim PA Kaiserslautern (Auswechselungspostamt mit der damals noch selbständigen Post des Saarlandes?), wurde der Fehlbetrag festgestellt. 10 Pfennig hat man dann dort nachfrankiert und per amtlichem Vordruck im Postkartenformat, der an den Absender geschickt wurde, von diesem eingezogen. Ob dabei "Strafporto" berechnet wurde, ist mir nicht bekannt.

2 x "Notopfer" (vom Absender verklebt) war nicht erforderlich. 1 x hätte gereicht.
 
bovi11 Am: 24.09.2021 11:12:25 Gelesen: 12099# 45 @  
@ lueckel2010 [#44]

Notopfer Berlin war auf Post ins Saarland gar nicht erforderlich, da die Karte ins (damalige) Ausland ging.
 
volkimal Am: 24.09.2021 11:14:59 Gelesen: 12098# 46 @  
@ lueckel2010 [#44]

Hallo Gerd,

du schreibst 2 x "Notopfer" (vom Absender verklebt) war nicht erforderlich. 1 x hätte gereicht.

Ich meine, dass bei Post ins Ausland keine Notopfermarke erforderlich war. Damit war sie auch nicht bei Post ins Saargebiet erforderlich (Auslandsporto vom 1.10.1948 bis zum 14.7.1955). Hier zwei entsprechende Belege:



Viele Grüße
Volkmar
 
lueckel2010 Am: 24.09.2021 11:21:02 Gelesen: 12097# 47 @  
@ bovi11 [#45]
@ volkimal [#46]

Danke für die Korrektur! Das war natürlich ein Denkfehler von mir.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Germanica Am: 24.09.2021 12:37:54 Gelesen: 12066# 48 @  
@ lueckel2010 [#44]

Danke sehr.

Könnten Sie diesen Teil bitte näher erläutern, ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, worum es bei diesem Verfahren geht. Warum hat die Bundespost es nicht einfach passieren lassen und stattdessen die Saar die Strafe übernehmen lassen ?
 
Germanica Am: 24.09.2021 12:39:29 Gelesen: 12065# 49 @  
@ volkimal [#46]

Danke, das war mir nicht bewusst, obwohl ich mir dieser Regel bewusst war. Ich schätze das Saarland/Ausland ist manchmal etwas unübersichtlich.

Hat jemand einen direkten Bezug zu Notopfer Regeln aus Saar, über den netten Notopfer-losen Karten gezeigt ?
 
jokama Am: 25.09.2021 13:59:15 Gelesen: 12029# 50 @  
@ Germanica [#43]

Hier eine Karte, mit der das Nachporto beim Absender eingefordert wurde



Gruß

Manfred
 
volkimal Am: 26.09.2021 10:59:34 Gelesen: 12004# 51 @  
@ Germanica [#49]

Hallo Germanica,

im Buch von Peter Harlos "Die Notopfer- und Wohnungsbaumarken 1948 - 1956" sind ein paar Verfügungen dazu abgedruckt. Einige Auszüge:

Amtsblatt Nr. 67 vom 22.11.1948:

"Die Abgabe auf Postsendungen wird auf alle Postsendungen im innerdeutschen Verkehr erhoben."

Verordnung vom 8.11.1948 §11:

"Die Abgabe wird auf folgende Postsendungen im Währungsgebiet erhoben..."

Damit ist der Fall eindeutig. Egal ob das Saarland als Deutschland oder als Ausland gilt, es gehört auf keinen Fall zum Währungsgebiet. Somit ist eindeutig keine Notopfermarke erforderlich. Dennoch findet man viele Belege ins Saarland. Zum Beispiel diese:



Beide Karten sind als Inlandskarte freigemacht und mit Nachporto belegt worden.

Viele Grüße
Volkmar
 
stampmix Am: 26.09.2021 11:59:14 Gelesen: 11997# 52 @  
@ volkimal [#51]

interessante Taxierungen - Im Mittel kommt's so einigermasssen hin.

Oder wurde hier in Francs taxiert?
 
volkimal Am: 26.09.2021 13:16:58 Gelesen: 11979# 53 @  
@ stampmix [#52]

Hallo,

die Bestimmung des Nachportos ins Saarland ist recht kompliziert. Schau einmal in die Beiträge [#17] und [#18]. Dort bin ich auf diese Frage eingegangen.

Viele Grüße
Volkmar
 
stampmix Am: 26.09.2021 13:41:03 Gelesen: 11973# 54 @  
@ volkimal [#53]

hallo Volkmar,

vielen Dank für den Hinweis und die Darstellung der Berechnung des Nachportos in [#17] .

Falls der Postbeamte beim Beleg [#18] die Notopfermarke versehentlich (?) mit angesetzt hat, würde wieder alles passen. ;-)

besten Gruß
Michael
 
jokama Am: 26.09.2021 14:23:02 Gelesen: 11962# 55 @  
Ich habe auf meiner Internetseite einige Briefe und Informationen zum sog. Postkrieg gesammelt.

Vielleicht interessiert es jemand.

Gruß

Manfred

[1] http://www.manfredkaiser.de/saar_45_pk.html
 

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