Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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becker04 Am: 21.05.2018 10:59:03 Gelesen: 2598946# 6932 @  
@ inflamicha [#6927]

Hallo Michael,

die Vorzeigegebühr für PP5 war doch eigentlich 0,5 Mark.

Hat sich da wohl der Postmann verrechnet oder war keine passende Marke zu Hand?

Schöne Grüße
Klaus
 
inflamicha Am: 21.05.2018 12:32:50 Gelesen: 2598726# 6933 @  
@ becker04 [#6932]

Hallo Klaus,

interessanter Einwand. Da ich zunächst an einen Fehler in der Oechsner-Portotabelle dachte (soll ja vorkommen), habe ich im Amtsblatt nachgeschlagen. Und siehe da, alles richtig. In der Verordnung betr. Änderung der "Postordnung vom 28. Juli 1917" vom 29.4.1920 § 19 Abs. IX Ziffer 2 heißt es bei Nachnahmen "50 Pf. für Briefsendungen und 1 M. für Pakete" (Vorzeigegebühr). Es handelt sich bei PP 5 um die einzige Portoperiode, in der für Pakete eine abweichende Vorzeigegebühr zu zahlen war.

Gruß Michael
 
becker04 Am: 21.05.2018 13:53:43 Gelesen: 2598568# 6934 @  
@ inflamicha [#6933]

Hallo Michael,

danke für die Aufklärung, man lernt halt ständig etwas dazu.

Gruß Klaus
 
inflamicha Am: 21.05.2018 19:32:49 Gelesen: 2597872# 6935 @  
Guten Abend,

und weil es so schön war noch eine Paketkarte aus der PP 5:



Auch dieses Mal ist die Paketkarte für ein Nachnahmepaket, jetzt mit einem halben Kilogramm Gewicht. Das Paket wurde in Eisenberg/Pfalz aufgegeben und war nach Haibach bei Aschaffenburg adressiert (Entfernung über 75 km). Am 7.5.1920, dem Absendetag, kostete ein Paket bis 5 kg 2 Mark, die Vorzeigegebühr wie oben schon erläutert 1 Mark. Für die 3 Mark Gesamtgebühren wurden 10 Stück der Mi 182 aus Bayerns "Abschiedsausgabe" verwendet. Diese Marken ohne Aufdruck "Deutsches Reich" durften noch bis 30.6.1920 verwendet werden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 22.05.2018 20:45:13 Gelesen: 2594963# 6936 @  
Servus,

heute eine Postkarte ins Ausland:



Diese ging am 18.11.23 (Portoperiode 24) auf die Reise nach Lugano in der Schweiz. Das Porto hierfür betrug 24 Milliarden und wenn man nachzählt, stellt man fest, dass die Karte 2 Milliarden unterfrankiert ist. Verwunderlich nur, dass in der Schweiz kein Nachporto erhoben wurde, denn die dortigen Postbeamten waren in der Regel diesbezüglich sehr aufmerksam.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 22.05.2018 21:18:23 Gelesen: 2594896# 6937 @  
Guten Abend,

von mir eine Ganzsachenpostkarte:



Die P 115 nach Berlin-Tempelhof wurde mit dem kleinen Einkreiser "GRÜNENPLAN 8 9 19" entwertet, die 10 Pf. des Wertstempels entsprachen dem erforderlichen Fernpostkartenporto in der PP 3.

Gruß Michael
 
kauli Am: 22.05.2018 21:54:08 Gelesen: 2594837# 6938 @  
Hallo zusammen,

heute gibt es Post vom Finanzamt. War damals bestimmt auch nicht sehr beliebt. Innerhalb Berlins aus der PP 13, korrekt frankiert mit 1,20 M. Das das Finanzamt VIII auch einen eigenen E-Zettel hatte war mir noch nicht bekannt.

Viele Grüße
Dieter


 
muemmel Am: 23.05.2018 20:44:31 Gelesen: 2592491# 6939 @  
Hallöle,

hier ein einfacher Fernbrief vom 22.11.23 (Portoperiode 25):



Gelaufen von Donaueschingen nach Füssen und portorichtig mit 4 x MiNr. 327 AP frankiert.

Sonnige Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 23.05.2018 21:19:55 Gelesen: 2592437# 6940 @  
Guten Abend,

ich habe auch einen "einfachen" Fernbrief:



Die Firma Daniel Stolz Manufakturwaren aus Eltmann am Main sandte den Brief am 26.10.1923 (PP 21) an die Firma Wolfram & Stadler in München. Für das Porto in Höhe von 10 Millionen Mark wurden 25 Exemplare der Mi 300 verklebt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.05.2018 22:23:07 Gelesen: 2589278# 6941 @  
Guten Abend zu später Stunde,

bei diesem Fernbrief ist es ein weniger verwirrend:



Es handelt sich um einen Fernbrief der 2. Gewichtstufe (>20–100g), der eingeschrieben am 24.11.23 (Portoperiode 25) aus Stolp in Pommern nach Frankfurt am Main auf die Reise ging. Das Porto betrug 28 Milliarden und die Einschreibgebühr 20 Milliarden, verklebt wurden aber 58 Milliarden. Also hat der Absender der Reichspost 10 Milliarden geschenkt, aber kaufen konnte man sich dafür eh nichts mehr.

Schöne Grüße
Mümmel
 
christel Am: 24.05.2018 23:28:48 Gelesen: 2589150# 6942 @  
@ muemmel [#6941]

Die 20 Milliarden gehört nicht ursprünglich zum Beleg. Das ist dann wohl auch des "Rätsels Lösung", denn mit der wohl abgefallenen 10 Milliarden stimmt das Porto wieder.

Liebe Grüsse.
 
muemmel Am: 25.05.2018 20:23:21 Gelesen: 2586383# 6943 @  
@ christel [#6942]

Moin Christel,

danke für den Hinweis. Manchmal sieht man einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht.

@ alle

heute dann ein Brief in die Schweiz aus der Portoperiode 25:



Gelaufen am 25.11.23 aus München nach Reinach im Kanton Aargau. Das Porto von 80 Milliarden wurde hier bunt zusammengestückelt.

Sonnige Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 25.05.2018 21:31:32 Gelesen: 2586254# 6944 @  
Guten Abend,

die folgende Drucksache zeigt, dass die Geldentwertung auch vor den Freimaurern nicht halt machte:



Die Drucksache innerhalb Berlins mit den neuen Gebühren und Beiträgen für die Logenbrüder vom 6.10.1923 (PP 19) verlangte nach 400.000 Mark Porto, wofür hier eine Mi 283 und ein Dreierstreifen der Mi 291 a verklebt wurden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.05.2018 21:34:45 Gelesen: 2583358# 6945 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 26, in der alle Marken 4-fach aufgewertet worden sind:



Gelaufen am 29.11.23 aus Steele nach Hagen, portorichtig mit 40 Milliarden frankiert (10 x 4 Milliarden.

Steele war damals noch nicht nach Essen eingemeindet, aber dort treffen sich an jedem 1. Samstag des Monats die Freunde des gezackten Altpapiers.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 26.05.2018 22:44:08 Gelesen: 2583231# 6946 @  
Guten Abend,

von mir ein Fernbrief aus der PP 7:



Der Brief ohne Absender war an das Ministerium für Unterricht in Schwerin adressiert, für die 2 Mark Porto wurde mit je einer Mi 154 Ia (kurz vor Toresschluss- ab 20.1.1922 durfte das Publikum diese Marken nicht mehr verwenden) und 163 frankiert. Die Marken sind mit dem Kreisobersegmentstempel "BAUMGARTEN (MECKLB.) 16 1 22" entwertet.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 27.05.2018 16:30:08 Gelesen: 2582056# 6947 @  
Hallo,

auch heue ein Beleg mit KOS:



Ganzsachenpostkarte P 116 I ab Schönberg (Mecklenburg) 6.2.1920 (PP 4) nach Lübeck.

Der 15 Pf. Germania-Wertstempel deckte das Fernpostkartenporto in dieser Portoperiode ab.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.05.2018 22:31:09 Gelesen: 2579943# 6948 @  
Servus,

hier eine Fernpostkarte vom Letzttag der Portoperiode 26 (Vierfachperiode:



Gelaufen am 30.11.23 aus Schrobenhausen nach Fürth, portorichtig frankiert mit einer 335 AP.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 28.05.2018 20:33:37 Gelesen: 2572732# 6949 @  
Guten Abend,

hier eine weitere Fernpostkarte vom Letzttag der Portoperiode 26:



Gelaufen am 30.11.23 aus dem badischen Limbach ins Ruhrgebiet nach Essen, portorichtig frankiert mit einer MiNr. 328 AP.

Weiterhin sonnige und schwitzende Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 28.05.2018 20:54:29 Gelesen: 2572652# 6950 @  
Guten Abend,

heute wieder ein kleiner Einkreiser:



Die Weihnachtskarte ist besonders bei der derzeitigen Hitze zwar ziemlich deplatziert, aber es geht ja um die Rückseite. Die Karte war nach Dahme in der Mark adressiert, am 22.12.1921 (PP 6) waren 40 Pf. Porto fällig. Frankiert wurde mit einer Mi 163, welche mit dem Stempel "NETZBRUCH" entwertet wurde.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 29.05.2018 20:12:04 Gelesen: 2565771# 6951 @  
Salut,

weiter geht es mit Fernpostkarten aus der Portoperiode 26:



Gelaufen am 27.11.23 aus Nürnberg nach Regensburg, portorichtig mit einer MiNr. 335 AP frankiert. Die Entwertung erfolgte mit einer dreiköpfigen Bandstempelmaschine der Firma Sylbe.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 29.05.2018 21:33:49 Gelesen: 2565565# 6952 @  
Guten Abend,

ich steuere eine Fernpostkarte aus der PP 3 bei:



Die Postkarte (P 110 I) an die Königliche Eisenbahn-Hauptkasse in Frankfurt am Main vom 5.3.1919 wurde mit einer Mi 98 auffrankiert, um das nötige Porto von 10 Pfennig zu erbringen. Die Entwertung erfolgte mit dem Kreisobersegmentstempel DURBACH (AMT OFFENBURG).

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 30.05.2018 20:52:41 Gelesen: 2562310# 6953 @  
Guten Abend,

auch heute eine Zweitverwertung aus dem KOS-Forum:



Ganzsachenpostkarte P 110 I, verwendet als Fernpostkarte ab Steinau (Kr. Hadeln) nach Otterndorf vom 28.8.1917 (PP 2), der Wertstempel zu 7 1/2 Pfennig deckte das Porto für Orts- und Fernpostkarten genau ab.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.05.2018 21:09:10 Gelesen: 2562257# 6954 @  
Guten Abend,

ich bleibe noch ein wenig bei den Fernpostkarten der Vierfachperiode (PP 26):



Gelaufen am 29.11.23 aus Erfurt nach Kleinschmalkalden, portorichtig frankiert mit einem senkrechten Paar der MiNr. 327 AW.

Weiterhin sommerliche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 31.05.2018 20:18:50 Gelesen: 2552909# 6955 @  
Guten Abend,

heute von mir wieder mal ein Beleg, Fernpostkarte vom 18.4.1922 (PP 7: 1.1. - 30.6.1922) von Garmisch nach Halle (Saale). Portorichtig frankiert mit 1,25 Mark, MiF Mi. Nr. 146 II und 148 II. Bahnpoststempel G0018 Garmisch-München.



Nachfolgend das Haus, ehemals Fehrbellinstraße 3, heute Fleischmannstraße.



Gruß
Josh

(Datenbank # 12633)
 
Totalo-Flauti Am: 31.05.2018 21:11:48 Gelesen: 2552013# 6956 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Brief mit 14 Dienstmarken Deutsches Reich MiNr. 33 freigemacht. Der Brief wurde vom Leipziger Amtsgericht am 30.12.1922 nach Erfurt gesandt. Die Bestätigung des Empfangs erfolgte per Zustellungsurkunde. Nach Rückfrage bei berufenen Munde (muemmel) kann ich auch das Porto von 70,00 Mark aufdröseln: 25,00 Mark für den einfachen Brief, 20,00 Mark für die Zustellung und 25,00 Mark für die Rücksendung der Urkunde.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 

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