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Thema: Österreich: Post sendet Briefe ab Juli 2018 in drei Geschwindigkeiten
Richard Am: 24.05.2018 09:43:45 Gelesen: 6689# 1 @  
Österreich:Post sendet Briefe ab Juli in drei Geschwindigkeiten

Ab 1. Juli kann man Brief am nächsten Tag, in zwei bis drei oder erst in vier bis fünf Tagen schicken.

Briefe und Pakete sind bei der Österreichischen Post ab 1. Juli mit drei Geschwindigkeiten unterwegs. Kostete der Standardbrief bisher 68 Cent und wurde am nächsten Tag zugestellt, sind es nun 80 Cent. Diese Variante nennt sich „Prio“-Tarif. Hat der Versender zwei bis drei Tage Zeit, zahlt er für den „Eco“-Tarif 70 Cent. Reichen vier bis fünf Tage, bietet sich der „Eco Business“-Tarif um 65 Cent an. Teurer wird auch der eingeschriebene Brief, er kostet künftig 2,30 Euro statt 2,20 Euro.

(Quelle und weiter lesen: https://kurier.at/wirtschaft/post-sendet-briefe-ab-juli-in-drei-geschwindigkeiten/400036177 )
 
drmoeller_neuss Am: 24.05.2018 12:30:01 Gelesen: 6654# 2 @  
Zur Ergänzung: Das Produkt "Brief" endet in Österreich bei 75 Gramm Gewicht. Darüber hinaus sind bis 2 kg nur "Päckchen" möglich, die ebenfalls um 20 Cent teurer werden. Ein deutscher 100-Gramm Großbrief muss in Österreich als Päckchen geschickt werden. Allerdings ist eine Sendungsverfolgung kostenlos im Preis enthalten, wenn der Kunde das möchte. In Deutschland kostet "Prio" zur Sendungsverfolgung 90 Cent extra.

Päckchen gibt es in S und M, in S entsprechen sie in etwa dem deutschen Maxibrief (Länge 353 mm x Breite 250 mm x Höhe 30 mm; Gewicht max. 2 kg) und kosten 2,70 EUR.
 
EdgarR Am: 24.05.2018 17:54:43 Gelesen: 6592# 3 @  
@ Richard [#1]

Interessant ist, dass es die "drei Geschwindigkeiten" nur bei der Inlandszustellung geben wird. Wobei mir nicht klar ist, wie man innerhalb des doch recht überschaubar großen Landes einen Brief/eine Postkarte vier bis fünf (!) Tage lang befördern will? Vielleicht mit Schubkarre?

Innerhalb der EU - also z.B. von Braunau/OÖ nach Simbach am Inn/Nierderbayern, 2 km weit - soll es nur die teure, schnelle Beförderung "Prio" geben.
 
newfieat Am: 22.06.2018 19:10:53 Gelesen: 6435# 4 @  
Kommt unter Garantie sowieso alles in einen LKW. Bei den Rationalisierungsmaßnahmen kann man so etwas gar nicht realisieren. Ich für meinen Teil werde immer das einfachste Porto nehmen. Hauptsache kommt an. Kaum kennt man einen Briefträger, ist schon wieder ein neuer da, an den man sich und vor allem, der sich an sein 'Revier' gewöhnen muß.

Lösung: Sonntagsspaziergang auf die andere Seite und dort einwerfen.
 
Baber Am: 29.06.2018 15:25:05 Gelesen: 6346# 5 @  
Spät aber nicht zu spät sind nun die gedruckten Tarifinformationen für private Versender verfügbar.

Der ECO-Business ist für private Versender nicht zugänglich und daher auch nicht verzeichnet.

Auf meine Frage, wie man denn ECO und PRIO-Briefe außer durch 70 Cent und 80 Cent Porto kennzeichnet, habe ich vom zentralen Kundenservice der Post folgende Auskunft bekommen. Der blaue Aufkleber PRIORITY ist weiterhin nur für Auslandssendungen zu verwenden.

Wörtlich wurde mir gesagt, man muss die Briefe in der Postfiliale abgeben und dort wird dann sortiert nach ECO und PRIO. Auf meine Frage, was man dann in den Briefkasten werfen kann, war die Antwort "Nichts". Die werden über kurz oder lang abgebaut.

Mein Hinweis, dass ältere Leute vielleicht nicht immer den Weg zur Postfiliale auf sich nehmen können, wurde mit dem Argument, die schreiben eh nichts mehr, abgetan.

Ganz so schlimm kommt es doch nicht wie mir meine örtliche Postfiliale jetzt versicherte.

Richtig ist dass Eco Briefe nur in der Postfiliale aufgegeben werden können und nicht mit Briefmarken frankiert werden. Für Liebhaber von Briefmarken bleibt nur der 80 Cent Tarif und solche Briefe können auch in den Briefkasten geworfen werden.



Gruß
Bernd
 
marlborobert Am: 29.06.2018 20:07:26 Gelesen: 6296# 6 @  
Das ist ja nur eine ganz saftige Preiserhöhung. Inland 20 %, Ausland 12,5 %. Die ganze Wischi-Waschi Erklärung ist reinste Schweinerei.

Das mit dem Abbau von Briefkasten ist ja das Dämlichste, was die Post sich vorstellt.

Demnächst wird die Post wahrscheinlich verlangen, dass wir die Briefe an den Empfänger selber liefern sollen. Dafür gäbe es noch einmal 5 cent Rabatt: Tarif UltraEcoVolldeppXXL.

Bei der österreichischen Post wird nichts besser, dafür alles teurer.
 
Cantus Am: 30.06.2018 11:59:45 Gelesen: 6236# 7 @  
@ newfieat [#4]

Hallo,

mal ganz davon abgesehen, dass mein Spaziergang zur nächsten Grenze etwa 12 km lang wäre, was sollte es aber bringen, wenn ich meine Post in Polen in einen Briefkasten schmeiße? Nicht jeder hat das Privileg, sein Leben im Süden verbringen zu dürfen.

Viele Grüße
Ingo
 
22028 Am: 30.06.2018 12:09:58 Gelesen: 6234# 8 @  
Was sehe ich da, eine Nachforschung kostet 4 Euro? Wird dieser Betrag zumindest wieder ersetzt, wenn der Brief auf dem Transport durch die Post, als er in den Händen der Post war, verloren ging?
 
Richard Am: 13.08.2018 09:37:08 Gelesen: 5981# 9 @  
Über Ärger mit den verschiedenen Tarifen und der nicht möglichen Auffrankierung berichtet das ORF:

Neue Post-Tarife: Was mit den alten Briefmarken passiert

Am 1. Juli 2018 hat die Post neue Preise eingeführt. Briefe können nun um 70 oder 80 Cent verschickt werden. Viele fragen sich jetzt, was sie mit den alten Briefmarken im Wert von 68 Cent machen sollen.

Wer knapp vor der Tarifumstellung eine größere Menge an Briefmarken um 68 Cent pro Stück kaufte, hat nun das Nachsehen. Ein Niederösterreicher, der diese Briefmarken noch in größeren Mengen zu Hause hat, wollte sie weiterverwenden, indem er zwei Cent auf den neuen Tarif aufzahlt. Doch das geht nicht, wie er feststellen musste.

Briefmarken werden nicht umgetauscht

Für einen Verein wollte der Konsument rund 70 Briefe innerhalb Österreichs verschicken. Er errechnete mit dem Onlinetarifrechner der Post, wie viel er für Briefe im Format A6 mit bis zu 20 Gramm bezahlen muss. Er kam auf 70 Cent und ging auf das Postamt, um den Restbetrag von zwei Cent zu entrichten ...

(Quelle und ausführlich weiter lesen: https://help.orf.at/stories/2929429 )
 
Baber Am: 13.08.2018 12:43:23 Gelesen: 5934# 10 @  
Zum Aufbrauch der 68 Cent Marken gibt es einen Ergänzungswert zu 12 Cent.



Gruss
Bernd
 
10Parale Am: 19.10.2021 20:12:25 Gelesen: 3038# 11 @  
Am 11.10.2021 hat ein Anbieter aus Österreich (Los bei Philaseiten Auktion erworben) einen Brief nach Deutschland aufgegeben. Bis zum 19.10.2021 war der Brief immer noch nicht in meinem Briefkasten. Ich vertraue den Angaben des Einlieferers, zumal er weitere Personen zu bedienen hat.

Kann es sein, dass die Post, - unabhängig von den Geschwindigkeitsstufen in Österreich -, insgesamt und europa- und weltweit doch langsamer geworden ist? Kürzlich habe ich für einen Brief aus Argentinien geschlagene 4 Wochen gewartet.

Ich sende den Umschlag, sobald ich nun die Lieferung hoffentlich bald erhalte, um dann hier festzustellen, welche Geschwindigkeitsstufe denn hier eingestellt wurde. Die ganze Einstufung lohnt sich doch nur dann, wenn sie im Vollzug auch erfüllt wird.

Liebe Grüße

10Parale
 
22028 Am: 19.10.2021 20:56:56 Gelesen: 3025# 12 @  
@ 10Parale [#11]

Ich erwarte eine Versicherungspolice aus Österreich, die angeblich am 12.10. aufgegeben wurde, die ist auch noch nicht eingetroffen.
 
silent Am: 20.10.2021 09:29:05 Gelesen: 2970# 13 @  
@ 10Parale [#11]

@ 22028 [#12]

Kommt drauf an wie der Absender die Briefe geschickt hat. Porto meine ich jetzt.

In der billigsten Variante (1,75) kann es 5-10 Tage dauern.

In der etwas besseren (2,10) dauert es 2-4 Tage. Mit der verschicke ich normal und das funktioniert immer.

Die teure ist zwar schnell - 1 bis 2 Tage - dafür aber echt teuer.

Bezieht sich auf einen Brief bis 75 g.

Die Angaben kann sich jeder auf der Seite der Österreichischen Post ansehen [1].

[1] https://www.post.at/tr/tarifrechner
 
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