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Thema: Moderne Privatpost: Citipost Göttingen
Das Thema hat 36 Beiträge:
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Stefan Am: 06.08.2022 15:47:13 Gelesen: 5345# 12 @  
@ DL8AAM [#11]

Mir ist gerade aufgefallen, dass das hier noch nicht thematisiert wurde. Der oben gezeigte Tintenstrahler ist inzwischen Vergangenheit. Etwa um den Jahrenwechsel 2022 gab es hier eine generelle Veränderung in der Form. Warum auch immer, ob hier "nur" eine neue Software/Version oder sogar ganz neue Gerätschaften dahintersteht, kann ich aber nicht sagen. Mangels direkten Zugang oder Kontakten zur CITIPOST Göttingen, beschränke ich mich "nur" auf optische Beschreibung. Vielleicht hat ja Stefan, aka Pete, eine Idee?

Bis zum "Beweis" des Gegenteils gehe ich erst einmal davon aus, dass hier jemand an der Grafik herumgespielt hat, welche das Firmenlogo der Citipost Göttingen enthält. ;-)

Kannst du bitte einen Scan zeigen, wo Frankierung alt und neu untereinander gezeigt werden?

Neben dieser Langform können je nach Bedarf verkürzte Varianten, durch Weglassung einzelner Elemente, gedruckt werden.

Bei Briefsortieranlagenmodell "Criterion" von BBH, wovon auch mindestens ein Exemplar in Göttingen steht, lässt sich gut belegen, dass verschiedene Frankierlayouts zur Anwendung kommen können, u.a. abhängig vom

- Sendungsformat (C6 bzw. C6 lang)
- standardmäßig gedrucktem Absenderlogo vorderseitig links oben (Bsp. Post der Finanzämter, Stadtverwaltung oder Justizbhörden)
- Eingangsbarbeitung von Sendungen der Kooperationspartner
- im Bedarfsfall ausgehende Post an Kooperationspartner bzw. maschinell aussortierte Sendungen für die Aussteuerung über die Deutsche Post AG
- ...

Da kann man sich bei Vorliegen einer entsprechenden Belegemenge durchaus den Spaß machen, die Vorgehensweise der maschinellen Bearbeitung in dem betreffenden Briefzentrum des Postmitbewerbers nachzuvollziehen. Wenn dies geklärt werden konnte, fallen dann auch umso leichter "Fehlfrankierungen" (Verwendung eines unpassenden Frankierlayouts) auf.

Gruß
Stefan
 
DL8AAM Am: 07.08.2022 15:34:33 Gelesen: 5295# 13 @  
@ Stefan [#12]

Hallo Stefan,

besten Dank, scheinbar hast Du womöglich Recht, dass das hier wirklich lediglich nur eine "Komplettüberarbeitung" des Layouts durch "Umprogrammierung" einer bestehenden Anlage abbildet?

Hier die Sukzession (Scan an der linken Umschlagaußenkante ausgerichtet):



1.) Die alte Standardform eines (ersterfassenden) Kompettsprays (04.06.2019). Rechtsbündig bzw. an der rechten Umschlagkante orientiert. Logo breiter und flacher (als die neue, aktuelle Form). Schriftart des "Zustellkodes" kleiner, dafür dicker bzw. "bold". Die Eigenidentifikation MA 3772 in der selben "bold"-Schrifttype, wie der Zustellkode.

2.) wie 1.) nur linksbündiger, bzw. Spray an der linken Kante des Umschlags ausgerichtet, d.h. der Spray ist grundsätzlich nach links eingerückt und erscheint (fast) mittig (13.01.2022).

3.) Neue Position, wie bei 2.). Nun hat wurde auch die Form des Logos geändert, schmaler, dafür höher. Neue (höhere) Schriftart des Zustellcodes nicht mehr "bold". Barcode nach unten gerutscht. Die Textangaben MA 3772 (auch nicht mehr "bold"), Datum, UPOC-Sendungsnummer nun über dem Barcode (04.02.2022).

4.) Neue Position, wie bei 2) und 3). Der Barcode ist wieder oben gesetzt, darunter die UPOC-Sendungsnummer, das Datum und die Eigenidentifikation MA 3772 (26.07.2022). Das ist die aktuelle Standardform.

Eine Interpretation wäre, dass in einer ersten Übergangsphase der Spray mittig bzw. nach links eingerückt ist, dann veränderte man in einer weiteren Übergangstufe das Layout (Logo mit Schriftart) sowie die Abfolge im Datenelement des Sprays, bis man anschliessend die aktuelle Form "erreichte". Das würde/könnte dafür sprechen, dass hier, wie Du vermutest, nur an der Software "gespielt" wurde und keine neue Gerätschaften eingeführt wurden. Zumindest kam wohl keine neue "Komplettanlage", vielleicht wurde die bestehende Altanlage technisch nur "teilmodernisiert" und das Layout wurde stückchenweise daran angepasst.

Beste Grüße
Thomas
 
DL8AAM Am: 07.08.2022 16:13:41 Gelesen: 5283# 14 @  
@ Stefan [#12]

Bevor Du nachfragst, die Position des Sprays ist unabhängig von eventuell "präexistenten" Eindrucken im Umschlag.

Hier die Sukzession des "Kurzsprays" Zeitlich nun aber von unten nach oben angeordnet und wieder "linksbündig" gescannt.



Kurzspray heisst hier, nur Barcode mit UPOC-Sendungsnummer (mit Datum in der selben Zeile) und "Zustellcode". Diese "Standard-" Kurzsprays kommen in der Regel auf Sendungen zum Einsatz, die von Kooperationspartnern stammen und der CITIPOST Göttingen zur Zustellung übergeben wurden.

Nur am Rande, hat jemand eine Idee, woher der "Eingangsstempel" stammt? Ist das wirklich ein Eingangsstempel? Oder eher ein "Ausgangsstempel"? Daher, wo ich diese Charge bekommen habe ("privater" Arzt) benutzt keine Eingangsstempel bzw. keine Tintenstrahl-Eingangssprays. Siehe auch das Datum.

Beste Grüße
Thomas
 
Stefan Am: 07.08.2022 20:28:35 Gelesen: 5268# 15 @  
@ DL8AAM [#14]

Nur am Rande, hat jemand eine Idee, woher der "Eingangsstempel" stammt? Ist das wirklich ein Eingangsstempel? Oder eher ein "Ausgangsstempel"?

Ich kenne genau diese Gestaltung des Stempelabschlag als Posteingangsstempel eines großen Empfängers aus Münster in Westfalen. Der Frankierfarbe nach wurde seinerzeit (ca. 2014) die dortige Absenderfreistempelmaschine (Modell 4D11...) über einige Monate hinweg auch zur Posteingangsstempelung genutzt. Die Posteingangsstempelung selbst war dort bereits vorher einige Jahrzehnte lang Usus.

In deinem Fall ist allerdings nicht auszuschließen, dass es sich hier um den Postausgang des Absenders und nicht um den Posteingang des Empfängers handelt. Das Datum sowie die Uhrzeit vom 21.11.2018 um 14:11 Uhr spricht eher für den Postausgang (also Stempelfehleinstellung mit der Angabe "POSTEINGANG").

Gruß
Stefan
 
Stefan Am: 07.08.2022 21:18:30 Gelesen: 5263# 16 @  
@ DL8AAM [#13]

Hier die Sukzession (Scan an der linken Umschlagaußenkante ausgerichtet):

Ist dir bekannt, wie die Sendungen in der Criterion (Briefsortieranlagenmodell) der Citipost Göttingen eingezogen werden? Ich kenne dies als C6-Sendung kopfstehend + linksbündig, wenn die Sendungen auf das Richtung Briefeinzug zuführende Transportband aufgelegt werden.

Anhand der in den Beiträgen [#11] und [#13] gezeigten Belege ist gut zu erkennen, dass im Briefzentrum der Citipost Göttingen am Druckbild herumexperimentiert wurde (Stellung des Strichcodes und des UPOC + Zustellbezirksangabe am Beleg vom 04.02.2022, dito Wiedergabe des Citipost-Logos gestreckt oder gestaucht - je nach dem, was der Normalzustand wäre). Da müsste tageweise gesammelt werden, um all den Änderungen auf die Spur zu kommen.

@ DL8AAM [#14]

Bevor Du nachfragst, die Position des Sprays ist unabhängig von eventuell "präexistenten" Eindrucken im Umschlag.

Bei C6-Sendungen steht - wenn vorgedruckt - der Absender normalerweise entweder links oben in der Ecke (Briefumschlagvorderseite) oder mittig auf der Briefklappe (Briefumschlagrückseite). Vor allem bei den Kurzbriefen kann es passieren, wenn der Absender links oben auf der Vorderseite vermerkt wurde, dass der Werbeeinsatz des Absenders (wenn vorhanden) als Bestandteil der maschinellen Frankierung in die vorgedruckte Absenderangabe hineinragt. Um dies zu vermeiden, kann man die Frankierung (UPOC, Firmierung, Zustellbezirksangaben, Datum usw.) etwas nach rechts versetzen bzw. die einzelnen Elemente etwas anders anordnen.

Gruß
Stefan
 
DL8AAM Am: 08.08.2022 14:56:48 Gelesen: 5234# 17 @  
@ Stefan [#16]

Ist dir bekannt, wie die Sendungen in der Criterion (Briefsortieranlagenmodell) der Citipost Göttingen eingezogen werden? Ich kenne dies als C6-Sendung kopfstehend + linksbündig, wenn die Sendungen auf das Richtung Briefeinzug zuführende Transportband aufgelegt werden.

Jein, ich weiss leider nicht, wie die im "real life" eingelegt bzw. eingezogen werden. Ich bin hier nur ein "stiller Beobachter". ;-) Aber dieser kopfstehende Eindruck war und ist hier die Standardform für Sendungen, bei denen die "Frankierzone", d.h. der obere Teil des Umschlags, durch fremde Privatposteindrucke bereits belegt ist. Die Position "oben" (richtig herum) aus dem Beitrag [#14] ist nur die übliche Form, wenn diese unbedruckt geblieben ist bzw. wenn die "gegnerische" Privatpost (nur) im Fenster verewigt wurde.

Aber auch hier kann man die beschriebene Sukzession beobachten.



Von unten nach oben:

1) Die alte Standardform. Zustellcode in einer "bold"-Schifttype. Textliche UPOC-Sendungsnummer direkt unter dem Barcode (14.12.2020)

2) wie 1), die textliche UPOC-Sendungsnummer wurde ausgerückt und wird nun weit rechts vom Barcode eingedruckt (07.20.2021). Das war kein Ausrutscher, sonders diese ausgerückte Form war in dieser Periode der neue Standard.

3-5) die neue, aktuelle Form. Der Eindruck erscheint nun (fast) mittig. Neues Schriftbild für den Zustellcode (2022).

Der Scan ist in diesem Fall an der rechten Umschlagaußenkante orientiert, was aber bedeutet, da der Aufdruck kopfstehend ist, dass sich der Druck bei der neuen Form ebenfalls wieder an der linken Kante ausrichtet, d.h. unabhängig von der Breite des C6-Umschlags rückt der Druck immer gleich weit jeweiligen Bezugsaußenkante des Umschlags ein.

Um das besser zu verdeutlichen, hier Einzelscans der einzelnen Stufen ("Alt" und "Neu") alleine stehend, an der jeweiligen Umschlagaußenkante orientiert, links versus rechts (bzw. kopfstehend eingezogen rechts versus links).



Damit "außenstehende" Mitleser hier einmal Gesamtbelege sehen, um unsere Diskussion besser zu verstehen, hier zwei Beispiele: Alt und Neu.



Sendungen ursprünglich über NordBrief Rendsburg (25.11.2020) bzw. bei der südmail (10.06.2022) eingeliefert. Beide belegten durch ihre Tintenstrahleindruck den oberen Bereich der Umschläge, so dass sich die übernehmende bzw. zustellende CITIPOST Göttingen nur noch kopfstehend unter dem Fenster verewigen konnte.

Beste Grüße
Thomas
 
opti53 Am: 17.08.2022 17:19:44 Gelesen: 5111# 18 @  
Hallo,

ich könnte hier noch einen aktuellen Beleg beitragen:



Den Aufkleber, der auf den Marken war, habe ich vorsichtig abgelöst und rechts angebracht.

Viele Grüße

Thomas
 
DL8AAM Am: 07.11.2022 22:10:52 Gelesen: 4526# 19 @  
Seit Mitte September wurde hier bei mir keine einzige Sendung mehr von der CITIPOST Göttingen selbst zugestellt (sonst gingen hier immer um die 3-4 pro Woche ein, meist überregionale Werbung), scheinbar macht sich auch hier der extreme Personalmangel bemerkbar. Stattdessen frankiert die CITIPOST Göttingen die Sendungen per FRANKIT (Gerät 4D1314122C) und leitet diese - in der Regel über K7157 konsolidiert - zur Zustellung an die DPAG ab. Bei dem Konsolidierer handelt es sich gemäß der aktuellen "Vogler-Liste" vom 21.10.2022 [1] um die "CITIPOST-Verbund GmbH" aus Hannover, praktisch ausgeführt durch deren Verbundpartner "Der Lünebote" in Lüneburg. Die aufgesprayte Konsolidiererkennzeichnung (mit fiktiver UPOC-Sendungssnummer 019999...) stammt sehr wahrscheinlich von einem Apache ONE-Gerät von Compador [2]. Überregionale Massenwerbung aus dem Privatpostnetzwerk geht hier derzeit sehr viel seltener sein, womöglich meldet die CITIPOST die gestörten "Zustellmöglichkeiten" in das/ein "Lettershopnetzwerk" und geplante Werbesendungen werden deshalb aktuell direkt vom Mailingproduzenten über die DPAG geleitet? Denn nur in den "ersten Tagen" wurden billige "Infopost"-Massenwerbesendungen von der CITIPOST - "sekundär-vollfrankiert" - an die DPAG abgegeben.



Links: Sendung vom (für den) Absender "Commerzbank Magdeburg", ursprünglich eingeliefert über "dvs - Deutscher Versand Service", mit Leithinweis auf die CITIPOST Göttingen "049/377-1/..." mit zusätzlichem, anteiligem (oder mit 9ern "ausgenulltem") Routen- bzw. Tourencode für die Empfängeradresse ".../050- -99-99 / ...". Die Sendung trägt keine weiteren "Privatpostkennzeichnungen" der CITIPOST Göttingen (nur die aus dem Lüneburger Konsolidierungprozess); FRANKIT-Frankatur vom 27.10.2022.

Rechts: Sendung direkt eingeliefert bei der CITIPOST Göttingen, mit Tintenstrahlerfassungsspray der CITIPOST Göttingen vom 26.10.2022, mit UPOC-Sendungsnummer und mit zugeschaltetem Werbeklischee für den Kunden bzw. den Absender "Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende gGmbH"; FRANKIT-Frankatur vom 28.10.2022. Da die Sendung handschriftlich adressiert ist, d.h. nicht ausreichend automatisiert behandelbar ist, d.h. deshalb auch nicht konsolidierbar ist, fehlt hier folglich eine entsprechende Tintenstrahl-Kennzeichnung der Lüneburger. Die Frage ist sogar, ob hier die CITIPOST Göttingen die Sendung direkt - und nicht über den Umweg Lüneburg - an die DPAG abgegeben hat.

Hierzu, zum aktuellen Personalmangel, passen auch die beiden großen und sehr ausführlichen Stellenausschreibungen der CITIPOST Göttingen im Göttinger Tageblatt vom 05.11.2022 ("Logistikmitarbeiter" und Kundenservicemitarbeiter für das Redressmanagement"). Man sucht händeringend Mitarbeiter.



Beste Grüße
Thomas

[1] https://magentacloud.de/s/3HLkrZaP7p9n5aC
[2] https://www.compador.de/sortiermaschinen/apache-one/
 
Seku Am: 22.01.2023 15:27:55 Gelesen: 4025# 20 @  
@ DL8AAM [#8]

Hallo Thomas,

da hatte ich Glück im Unglück. Der Kundenservice von PHILAPRESS sandte mir Postkarten in einem Brief und frankierte mit CITIPOST. Da in meiner Region keine Zustellung von Privatpost erfolgen kann, wurde die Marke überklebt und durch die Deutsche Post zugestellt. Das Glück war, dass der Aufkleber sich leicht ablösen ließ. Das Ergebnis hier:



Habt alle einen schönen Sonntag.

Günther
 
DL8AAM Am: 12.03.2023 20:12:36 Gelesen: 3797# 21 @  
@ DL8AAM [#11]

Hier ein weiteres Beispiel der aktuellen (seit etwa Mitte 2022) Tintenstrahlerdruckvariante ('schmaleres' Logo, mit der neuen 2022er Schriftart, d.h. in "normaler Dicke" und den Sendungsdaten unter dem Barcode) mit individuellem Kundenklischee (10.02.2023) für den Absender

Amtsgericht Göttingen



im direktem Vergleich (06.02.2019) mit der alten vor-2022er Variante ('breiteres' Logo, Tourenangabe in einer fetten Bold-Schrifttype, Sendungsdaten unter dem Barcode).



Leider liegt mir kein Beispiel des Zwischenstadiums (ab etwa Februar 2022 bis etwa Mitte 2022: 'schmaleres' Logo, mit der neuen 2022er Schriftart, d.h. in "normaler Dicke" und den Sendungsdaten über dem Barcode) mit diesem Absenderklischee vor, deshalb leider hier nur eines ohne (04.02.2022):



Beste Grüße
Thomas
 
DL8AAM Am: 12.05.2023 17:54:35 Gelesen: 3437# 22 @  
@ DL8AAM [#5][#8]

Und weiter geht es bei der CITIPOST Göttingen mit den beliebten Kugelschreiberentwertungen,



auf eigenen, eigentlich wirklich schönen Briefmarken. Ist das der tiefere Sinn dahinter?



Personalisierte Briefmarke des PHILAPRESS Verlags aus Göttingen (hier mit Versand für deren Magazin "Briefmarkenspiegel"), zu € 1,50 (Motiv: Alter Botanischer Garten).

Und nochmals zur Erinnerung, die CITIPOST Göttingen gehört zur selben Unternehmensgruppe (Madsack) wie der bekannte Göttinger Verlag. Früher hatte die CITIPOST übrigens Handstempel zur Entwertung ihrer Briefmarken, jetzt wird seit etlichen Jahren nur noch gekugelschreibert. Das nennt man hausinterne Koordination mit guter Eigenwerbung. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
Peter Blum Am: 13.05.2023 12:02:17 Gelesen: 3418# 23 @  
Hallo,

die Zusammenarbeit zwischen Zeitschriften-Verlag und privatem Post-Zustellunternehmen scheint aber ohnehin nicht eng zu sein - trotz Zugehörigkeit zu demselben Konzern. Über die Angabe einer Postfachadresse erzwingt doch der Verlag geradezu die Zustellung (Korrespondenz rund um Abos, Leserbriefe, Preisausschreiben) mit der Deutschen Post AG.

Beste Grüße
Peter Blum
 
Stefan Am: 13.05.2023 15:04:51 Gelesen: 3407# 24 @  
@ Peter Blum [#23]

Über die Angabe einer Postfachadresse erzwingt doch der Verlag geradezu die Zustellung (Korrespondenz rund um Abos, Leserbriefe, Preisausschreiben) mit der Deutschen Post AG.

Wie ist dieser Satz gemeint?

Gruß
Stefan
 
Peter Blum Am: 13.05.2023 16:38:27 Gelesen: 3397# 25 @  
Hallo,

die privaten Zusteller können doch nicht die Postfächer beliefern, insofern landen die Briefe letztlich bei der Deutschen Post. Aus diesem Grund wurden vor ein paar Jahren - als mal die "philatelie" (testweise?) nicht über die Deutsche Post zugestellt wurde - die Vereine gebeten, bei bestehenden Postfachanschriften diese möglichst durch eine Zustellanschrift zu ersetzen.

Beste Grüße
Peter Blum
 
Stefan Am: 13.05.2023 17:54:38 Gelesen: 3394# 26 @  
@ Peter Blum [#25]

die privaten Zusteller können doch nicht die Postfächer beliefern, insofern landen die Briefe letztlich bei der Deutschen Post.

Die Deutsche Post AG wurde bereits im Jahr 1999 von der heutigen Bundesnetzagentur (bis Juni 2005 Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post) als oberste nationale Aufsichtsbehörde gesetzlich dazu verpflichtet, Postmitbewerbern im Bereich Brief den Zugang zu den posteigenen Postfachanlagen zu gewähren. Anfangs (1999-2001) wurden einzelne Beschlüsse je klagender Postmitbewerber verfasst, welche heute noch online einsehbar sind, siehe [1].

Die Deutsche Post AG hatte sich notorisch geweigert, in irgendeiner Form der neuen Konkurrenz im Bereich Brief irgend etwas zu gestatten und versuchte auf verschiedensten Wegen diverse Beinchen zu stellen bzw. auch behördlich genehmigten Lizenznehmern gleich mit (letztendlich unberechtigten) Klagen wegen angeblicher gesetzlicher Verstöße zu drohen, speziell in den Anfangsjahren der Liberalisierung des deutschen Briefmarktes ab 1998. Die Deutsche Post AG agierte aus Prinzip wie ein störrischer Esel - obwohl man es besser wusste - und musste in jedem Fall einzeln darauf hingewiesen (verurteilt) werden, der Postkonkurrenz entgegenzukommen. Die Post trieb das Affentheater sogar so weit, dass man sich die Gestaltung der damaligen Absenderfreistempel (aus der Zeit vor der Einführung der Frankit-Technologie 2004) hat rechtlich schützen lassen; die Postkonkurrenz nutzte bis ca. Ende 2002 vor allem umgebaute Absenderfreistempelgeräte zur Frankierung für die eigene Zustellung, welche irgendwann zuvor einmal bei der Deutschen Post zugelassen waren. Seit spätestens 2003 produzieren verschiedene Frankiergerätehersteller auch Modelle ausschließlich zur Nutzung durch die Postkonkurrenz. Auch zum Thema Konsolidierung musste die Deutsche Post AG im Jahr 2005 rechtlich gezwungen werden, diesen Markt für Mitbewerber freizugeben.

Am 11.03.2016 erschien seitens der Bundesnetzagentur auch eine Studie zum Thema "Zugang zu Postfachanlagen" [2], darin enthalten auch regulatorische Vorgaben zum Ablauf des Zugangs zu den Postfachanlagen (Seite 4ff). Schlussendlich hatte der Zusteller nach einem bestimmten Prozedere die Sendungen in der zuständigen Postfiliale abzugeben und die Sendungen wurden von einem Postmitarbeiter in die entsprechenden Postfächer eingelegt.

Alle paar Jahre werden von der Bundesnetzagentur neue Entgelte genehmigt, welche ein Postmitbewerber für die Einlage von Postfachsendungen in den Postfächern zu zahlen hat [3]:

- Beschlusskammer 5 -
Beschluss
In dem Verwaltungsverfahren
BK5-21/015

der Deutschen Post AG, Charles-de-Gaulle-Straße 20, 53113 Bonn, vertreten durch den
Vorstand,
- Antragstellerin –

wegen der Genehmigung von Entgelten für den Zugang zu Postfachanlagen hat die Beschlusskammer 5 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen, Tulpenfeld 4, 53113 Bonn

...

am 23.11.2021 beschlossen:

1. Die Entgelte werden in folgender Höhe genehmigt 1,06 € pro Einlieferungsvorgang sowie zusätzlich 0,039 € pro eingelieferter Sendung
2. Die Entgelte werden für den Zeitraum 01.01.2022 bis 31.12.2026 genehmigt.

...


@ Peter Blum [#25]

Aus diesem Grund wurden vor ein paar Jahren - als mal die "philatelie" (testweise?) nicht über die Deutsche Post zugestellt wurde - die Vereine gebeten, bei bestehenden Postfachanschriften diese möglichst durch eine Zustellanschrift zu ersetzen.

Du beziehst dich auf die Zusammenarbeit des BDPh mit dem Bauer-Verlag unter dem BDPh-Präsidenten Uwe Decker zwecks Reduktion der Portokosten als Einsparmaßnahme des BDPh. Der Bauer-Verlag ist im Bereich der adressierten Zustellung auf die Zustellung von Zeitschriften spezialisiert, nicht die übliche Tagespost (Briefe oder Karten, Werbung). Diese Art der Zustellung ist nicht Briefen gleichzusetzen. Der Bauer-Verlag setzte in der Zustellung auch eher auf Geringverdiener (Bsp. Schüler, Studenten, Ruheständler) und nicht auf regulär angestellte Teilzeitbschäftigte (Bsp. Halbtagskräfte). Es wäre sicherlich auch für den Bauer-Verlag möglich gewesen, Zeitschriften für Vereine bzw. Privatpersonen, welche an Postfächer adressiert waren, bundesweit in der jeweiligen Postfiliale abzugeben. Der organisatorische Aufwand dürfte allerdings (bundesweit betrachtet) vermutlich das erwünschte Ergebnis überstiegen haben. Seitens des Verbandes kostete es nichts, die Mitglieder zu fragen, auf Empfängeradressen mit Straße/Hausnr. umzustellen. Der verbleibende Rest der an Postfächer adressierten Zeitschriften musste dann über die Deutsche Post AG zugestellt werden.

Gruß
Stefan

[1]
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Beschlusskammern/1_GZ/BK5-GZ/_bis_2010/1999/BK5-99-0008/BK5-99-0008_Download.pdf?__blob=publicationFile&v=2
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Beschlusskammern/1_GZ/BK5-GZ/_bis_2010/1999/BK5-99-0102/BK5-99-0102_Download.pdf?__blob=publicationFile&v=2
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Beschlusskammern/1_GZ/BK5-GZ/_bis_2010/2000/BK5-00-0080/BK5-00-0080_Download.pdf?__blob=publicationFile&v=3
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Beschlusskammern/1_GZ/BK5-GZ/_bis_2010/2000/BK5-00-0083/BK5-00-0083_Download.pdf?__blob=publicationFile&v=3
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Beschlusskammern/1_GZ/BK5-GZ/_bis_2010/2001/BK5-01-0110/BK5-01-0110_Download.pdf?__blob=publicationFile&v=3
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Beschlusskammern/1_GZ/BK5-GZ/_bis_2010/2000/BK5-00-0118/BK5-00-0118_Download.pdf?__blob=publicationFile&v=3
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Beschlusskammern/1_GZ/BK5-GZ/_bis_2010/2000/BK5-00-0128/BK5-00-0128_Download.pdf?__blob=publicationFile&v=3
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Beschlusskammern/1_GZ/BK5-GZ/_bis_2010/2001/BK5-01-0053/BK5-01-0053_Download.pdf?__blob=publicationFile&v=3

[2] https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Post/Unternehmen_Institutionen/Postfachanlagen/StudiePostfachanlagen2015.pdf;jsessionid=E1A3D4D3BBB2A505EC493A6B2CFDDE8E?__blob=publicationFile&v=1
[3] https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Beschlusskammern/1_GZ/BK5-GZ/2021/BK5-21-0015/BK5-21-0015_Beschluss_download_bf.pdf?__blob=publicationFile&v=2
 
Peter Blum Am: 13.05.2023 19:07:17 Gelesen: 3362# 27 @  
Hallo,

Danke für die interessanten Erläuterungen, die mir so im Detail nicht bekannt waren - aber, wenn ich es richtig verstehe, ist es bezüglich der Ausgangsfrage doch trotzdem so, dass die Briefe an den Verlag am Ende bei der Deutschen Post landen, die dann für die Einsortierung in die Postfächer Geld erhält. Aus Konzernsicht (Verlag/Postzusteller) ließe sich dieser Betrag doch einfach sparen, wenn man eine Zustellanschrift angeben würde.

Schwerer wiegt aber vielleicht, dass ich vermute, dass ich nicht der einzige bin, der für Postfachadressen immer die Deutsche Post und niemals einen privaten Zustelldienst nutzt.

Beste Grüße
Peter Blum
 
Stefan Am: 13.05.2023 22:01:42 Gelesen: 3347# 28 @  
@ Peter Blum [#27]

Danke für die interessanten Erläuterungen, die mir so im Detail nicht bekannt waren - aber, wenn ich es richtig verstehe, ist es bezüglich der Ausgangsfrage doch trotzdem so, dass die Briefe an den Verlag am Ende bei der Deutschen Post landen, die dann für die Einsortierung in die Postfächer Geld erhält. Aus Konzernsicht (Verlag/Postzusteller) ließe sich dieser Betrag doch einfach sparen, wenn man eine Zustellanschrift angeben würde.

Die Ausgangsfrage in Beitrag [#23] war wie folgt:

"Über die Angabe einer Postfachadresse erzwingt doch der Verlag geradezu die Zustellung (Korrespondenz rund um Abos, Leserbriefe, Preisausschreiben) mit der Deutschen Post AG."

Jein. Es ist nicht zwingend von Nachteil für den Postmitbewerber, wenn dieser an Postfächer adressierte Sendungen in einer Postfiliale zur Einlage in die betreffenden Postfächer abgibt. Der zu zahlende Preis pro Tag und Filiale setzt sich aus einem Grundentgelt (aktuell 1,06 Euro) - dafür dass sich der annehmende Postmitarbeiter überhaupt bewegen muss - sowie einem sendungsbezogenen Entgelt (hier 3,9 Cent pro Brief) zusammen. Je mehr Postfachsendungen in einer Filiale bei gleichbleibendem Grundentgelt eingeliefert werden, umso günstiger wird es für den Postmitbewerber, da dieser in einem größeren Zeitumfang nicht selbst mit eigenem Zustellpersonal durch die Gegend laufen muss, um die Sendungen selbst zuzustellen. Man kann 50 Postfachsendungen innerhalb von zehn Minuten Arbeitsaufwand in einer Postfiliale abliefern (Kosten vom Sortieraufwand im eigenen Briefzentrum sowie von 1,06 + 50x 0,039 Euro = 3,01 Euro Einlieferungsentgelt in der Postfiliale und die Deutsche Post AG hat den personellen Zeitaufwand sowie die Arbeit) oder die gleiche Anzahl an Sendungen innerhalb von einer Stunde (Grundkosten von mindestens 12,00 Euro Stundenlohn + Arbeitgeberanteil am Lohn + Kosten für Zustellerfahrzeug/Arbeitskleidung/Versicherungen usw.) aufgrund der zwangsläufigen Entfernung zwischen den einzelnen Empfängeranschriften mit eigenem Mitarbeiter zustellen.

Wenn die Citipost Göttingen betriebswirtschaftlich clever ist (was ich einfach einmal annehme) und Zustellpartner bundesweit ebenfalls mitdenken, dann geben diese Partner auch Postfachpostleitzahlen als eigenes Zustellgebiet an, wo tatsächlich selbst zugestellt wird, und die Citipost Göttingen hinterlegt diese gemeldeten Postleitzahlen vollständig (ohne Zahlendreher usw.) korrekt in der eigenen Software CodX für die maschinelle Bearbeitung an den Briefsortieranlagen. Wenn der Absender wie Philapress dann auch noch maschinenlesbare Sendungen aufliefert, spricht eigentlich nichts dagegen, auch Postfachsendungen außerhalb vom Kreislauf der Deutsche Post AG selbst zu verarbeiten und bis zur Postfiliale zu transportieren, wo der Empfänger sein Postfach hat.

Schwerer wiegt aber vielleicht, dass ich vermute, dass ich nicht der einzige bin, der für Postfachadressen immer die Deutsche Post und niemals einen privaten Zustelldienst nutzt.

Auch hier ein Jein. Ich gehe davon aus, dass bei vielen Briefdienstleistern, welche auch Briefmarken für Privatkunden anbieten, jene Briefmarkenkunden vom täglichen Sendungsvolumen her betrachtet meistens eine eher untergeordnete Rolle spielen. Briefdienstleister wie PostModern aus Dresden und RPV aus Cottbus haben vermutlich einen deutlich höheren Briefmarkenanteil an selbst zuzustellenden Sendungen als ein Unternehmen wie bspw. Brief und Mehr aus Münster oder Südmail aus Weingarten. Wo das Geld eher knapper sitzt, wird auch mehr auf Centbeträge (= Ersparnis an Porto im Vergleich zur DPAG) geachtet. Ich nehme an, dass sich die meisten Absender keine Gedanken darum machen, ob es sich um eine Empfängeradresse mit Straße/Hausnr. oder um eine Postfachadresse handelt.

Gruß
Stefan
 
DL8AAM Am: 24.06.2023 19:34:15 Gelesen: 2822# 29 @  
Label der CITIPOST Göttingen



Zwei aktuelle Label der CITIPOST Göttingen mit Zudruck für den Absender, der Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN), Bezirksstelle Göttingen, auf einem Großbrief, wobei das untere, überklebte Label noch keinen Routen- bzw. Tourencode für die Empfängeradresse ("50.41") aufweist. Vermutlich wurde die Adresse beim automatischen Erstdurchlauf nicht korrekt erkannt und die Sendung ging anschliessend in eine (manuelle) Nachbearbeitung; 01.03.2023.

Beste Grüße
Thomas
 
Stefan Am: 25.06.2023 09:32:24 Gelesen: 2800# 30 @  
@ DL8AAM [#29]

Vermutlich wurde die Adresse beim automatischen Erstdurchlauf nicht korrekt erkannt und die Sendung ging anschliessend in eine (manuelle) Nachbearbeitung; 01.03.2023.

Jein. Der Form des Aufklebers nach handelt es sich um die Großbriefsortieranlage Modell Intelli Star des Herstellers Böwe. Wie du richtig schriebst, wurde die Empfängeradresse im ersten Sortierlauf nicht richtig (vollständig) eingelesen. Bei der erstmaligen Sendungserfassung wird jede Vorderseite einer Sendung - wo sich üblicherweise die Empfängeranschrift befindet - fotografiert. Im nächsten schritt ging allerdings nicht die Sendung selbst sondern das Foto der Sendung zur manuellen Nachbearbeitung (Videocodierung). Ein Mitarbeiter ist mit nichts anderem beschäftigt als sich nacheinander Sendungsbilder nicht maschinell lesbarer Sendungen anzeigen zu lassen und die Empfängeranschrift - also konkret minimum die Postleitzahl und bei bspw. Sendungen für das eigene Zustellgebiet auch die Straße und Hausnummer - mit dem menschlichen Auge zu lesen und manuell am PC einzutippen.

In einem zweiten (zeitlich etwas späteren) Sortierlauf wird während des Sortiergangs anhand des bereits auf der Sendung vorhandenen UPOC geschaut, ob in der Verwaltungssoftware (hier CodX) zwischenzeitlich weitere Informationen zugeordnet worden sind, welche eine maschinelle Sortierung ermöglichen. Sind zwischen Sortierlauf 1 und Sortierlauf 2 entsprechende Informationen eingegeben worden, kann mit einem zweiten Aufkleber der Intelli Star automatisch der Zustellbezirk gedruckt und automatisch aufgeklebt werden. Die Sendung läuft anschließend weiter waagerecht liegend auf einem Förderband und sobald die richtige Stelle erreicht ist, öffnet sich automatisch eine Klappe im Laufband und die Sendung fällt in die darunter stehende Kiste, welche weitere Sendungen für diesen individuell definierten Zustellbereich enthält.

Gruß
Stefan
 
DL8AAM Am: 12.09.2023 19:02:45 Gelesen: 1907# 31 @  


Sendung, ursprünglich eingeliefert bei der CITIPOST Göttingen, mit Briefmarke zu 65 Cent freigemacht. Verkürzter Erfassungsspray der CITIPOST Göttingen (nur mit UPOC-Sendungsnummer [codX-Mandantennummer 0046] und Eigenidentifikation 3772 1), d.h. die CITIPOST hatte bereits hier vor, die Sendung nicht selbst zuzustellen, sondern zur Zustellung an DPAG weiterzugeben. Hierfür wurde die Sendung direkt an den Frankierservice von Freesort abgegeben, die den Brief mit einem ihrer FRANKIT-Geräte, hier 3D06000DD0, zu 70 Cent frankierte; 25.10.2017. Rückseitige Konsolidiererkennung von Freesort/K2055.

Nachdem die Sendung für die DPAG unzustellbar war ("Empfänger ... nicht zu ermitteln") wurde die Sendung an den Absender zurückgeschickt.



Selbstklebende 65 Cent-Briefmarke der CITIPOST Göttingen, Motiv: Silhouetten von Göttinger Bauwerken (von links nach rechts/von hinten nach vorne: Neues und Altes Rathaus, St. Johannis, St. Jacobikirche, St. Albani, Gänseliesel und Deutsches Museum).

Beste Grüße
Thomas
 
DL8AAM Am: 20.10.2023 21:20:42 Gelesen: 1252# 32 @  
@ DL8AAM [#22]

Ein weiteres Motiv aus dieser Serie, nun zum Glück erstmals nicht per Kugelschreiber entwertet:



Oberer Teil einer C4 Sendung des Absenders "PHILAPRESS Verlag, Göttingen" (Briefmarkenspiegel) versendet über die CITIPOST Göttingen und freigemacht mit einer individuellen Briefmarke zu € 1,50. Zusätzliches Label der CITIPOST Göttingen (Mail Alliance-Kennung "ma-3772") mit UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandatenkennung 0046) zur Erfassung und Ausweisung der Routen- bzw. Touren-Angabe 50-34 für die Empängeradresse; 16.10.2023.



Individuelle Briefmarke der CITIPOST Göttingen zu € 1,50 für den Auftraggeber PHILAPRESS Zeitschriften und Medien, Motiv "Göttingen - Bahnhof" mit Palmen vor dem Eingang.

Die letzten Palmen wurden erst im Jahr 2023, aus finanziellen und "ökologischen" Gründen, entfernt, denn diese mussten über den Winter entfernt und einer beheizten Halle untergestellt werden. Die Palmen bzw. der Palmengarten vor dem Göttinger Bahnhof hatte eine weit über 100jährige Tradition und galt als ein "Wahrzeichen" unseres Bahnhofs. Schade drum. Dafür haben wir hier jetzt vor dem Bahnhof zur Entschädigung eine häßlich-langweilige Riesenfäche aus standardisierten Betonplatten :-(

Beste Grüße
Thomas
 
Stefan Am: 21.10.2023 11:22:01 Gelesen: 1190# 33 @  
@ DL8AAM [#32]

Ein weiteres Motiv aus dieser Serie, nun zum Glück erstmals nicht per Kugelschreiber entwertet:

Die personalisierten Ausgaben von Philapress werden oftmals nicht gestempelt. Ich habe bisher eine hohe zweistellige Anzahl an mit Briefmarken frankierten Philapress-Belegen aus den Jahren 2016-2023 gesehen. Diese Briefmarken entwickeln sich mittlerwele zu einem eigenständigen (und durchaus interessanten) Sammelgebiet mit mittlerweile mindestens drei verschiedenen Portostufenanpassungen der verschiedenen Sendungsformate. Bekannt sind als Briefmarkenmotiv die Zeitschriften DBZ, Briefmarkenspiegel und der Verlag Philapress selbst.

Du zeigst Kugelschreibentwertungen in den Beiträgen [#5]; [#8] und [#22] auf Sendungen, welche an dich adressiert sind. Kann es sein, dass der für deine Adresse zuständige Zusteller der Citipost Göttingen eigenständig die Briefmarke mittels Kugelschreiber "entwertet"? Oder existiert eine Arbeitsanweisung für die Zusteller der Citipost Göttingen, ungestempelt gebliebene Briefmarken handschriftlich zu entwerten? Ich gehe ausdrücklich nicht davon aus, dass der Kugelschreiber im Briefzentrum der Citipost Göttingen angesetzt wurde. Sonst wären bereits bundesweit weitere Belege davon aufgetaucht.

Kugelschreiberentwertungen auf Privatpostbriefmarken sind bundesweit allgemein eher unüblich.

Gruß
Stefan
 
DL8AAM Am: 21.10.2023 15:43:49 Gelesen: 1171# 34 @  
@ Stefan [#33]

Ganz früher hatte die CITIPOST (zumindest am alten Standort in der Wilhelm-Lambrecht-Straße) einen eigenen Handstempel (selbst dort gesehen). Später, nach dem Umzug zur Dransfelder Straße hat man die Marken grundsätzlich unentwertet gelassen bzw. eher (zumindest im innerstädtischen Verkehr) mit Kugelschreiber entwertet. Nicht nur durch meinem Zusteller, denn ich habe solche Sendungen auch u.a. bei uns im Firmeneingang gefunden. Ansonsten habe ich auf die Schnelle Sendungen an meine Adresse aus 2018 [1] bis 2023 gefunden, fünf Jahre am Stück durchgehend immer vom selben Zusteller bedient zu werden, wäre (zwar nicht ausgeschlossen, aber) eher ungewöhnlich.

Egal, da ich Privatpost grundsätzlich, soweit möglich in aller Regel als kompletten Gesamtbeleg sammle und deshalb Briefmarken auch nicht ablöse, habe ich kein wirkliches Problem mit einer "klassischen Federzugentwertung". Es ist halt "echter Bedarf" in einer "echten Bedarfsform".

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/184950
 
DL8AAM Am: 09.11.2023 20:29:28 Gelesen: 722# 35 @  
@ DL8AAM [#9]

Zum 01.09.2023 führte die CITIPOST Göttingen die nächste Portoerhöhung durch [1]:



Leider ist die Formatierung auf der Webseite der CITIPOST etwas zerrüttet, aber für die Dokumentation sollte es trotzdem noch reichen.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://goettingen.citipost.de/geschaeftskunden/produkte/briefmarken
 
DL8AAM Am: 02.12.2023 03:50:01 Gelesen: 536# 36 @  
Zur Ergänzung der Sammlung der Absender- bzw. Kundenklischees, die bei der CITIPOST Göttingen Verwendung finden:

Amtsgericht Northeim



Tintenstrahler vom 18.08.2023, mit Routen- bzw. Tourenangabe 17-09 für eine Empfängeradresse in 37120 Bovenden-Harste.

Dazu passend ein Label auf einem C4-formatigem Großbrief



von einer Großbriefsortieranlage - Modell Intelli Star - des Herstellers Böwe; 26.09.2023.

Beste Grüße
Thomas
 

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