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Thema: IBRA 2023 - Briefmarken Weltausstellung in Essen am 25.-28.5.2023
Das Thema hat 266 Beiträge:
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DL8AAM Am: 31.05.2023 16:21:09 Gelesen: 2807# 242 @  
@ drmoeller_neuss [#238]

Ich war 3 Tage (Freitag/Samstag/Sonntag) auf der Messe, zusammen mit meiner absolut nichtsammelnden Frau, die sich das Treiben und insbesondere die Aussstellung angeschaut hat. Sie hat sich täglich in 3-4 Sammlungen (mit geschichtlich interessanten Hintergründen) festgelesen, u.a. die Overland-Sammlung 22028 - und wurde deshalb auch umgehend von Rainer angesprochen. Das nennt man Aufmerksamkeit! Danke.

Sie hat damals übrigens die New York so sehr angesprochen, dass sie mich nach Taipei und nun sogar auch nach Essen "zwang". Ich wollte eigentlich ein paar Tage im Harz wandern. Ob wir aber an einer kostenpflichtigen Messe auch 3 Tagen "eingetreten" wären, weiss ich nicht und auch nicht, ob ich dann für einen Tag die 500+ Kilometer-Reise gemacht hätte. Und es bleibt ja auch nicht bei den 5 €. Aber so ist (war) das ein Werbepluspünktchen, dass die Entscheidung zu kommen leichter gemacht hat. Natürlich ist das auch nur ein klitzekleiner "u.a."-Faktor, aber einer, der die Hemmschwelle tiefer legt, auch wenn es nüchtern - über das gesamte Wochenende betrachtet - natürlich eher nur ein "unmerklicher" Faktor ist, der aber psychologisch gesehen, womöglich in der Gesamtkombination der ausschlaggebende war, wer weiss? Die wenigstens Dinge sind ja monocausal. Und der Mensch handelt auch eher irrationaler. ;-)

Conclusion: Ich (wir) fand (fanden) es toll, gekommen zu sein! Danke an alle, die das möglich gemacht haben!

Beste Grüße
Thomas
 
Heinrich3 Am: 31.05.2023 18:23:09 Gelesen: 2741# 243 @  
Hallo,

hier mal ein Beitrag von einem zu Hause gebliebenen und nur geistig ein wenig nach Essen gereisten. Für mich war am Samstag/Sonnabend 27. Mai ein wenig wie Weihnachten. Da kam Post von Richard und Brigitte aus Essen. Aber nicht nur das: Es kam auch Post aus Indien.

Ein wenig habe ich mich über den linken Stempel mit Datum 27.5. gewundert - für meine Sammlung "Marken auf Marken" ist das unwichtig. Da sieht man aber, wie schnell das Team Briefmarken der Post sein kann. Das bisschen Ironie verkneife ich mir nicht.

Doch auch Lob an das Team PHILASEITEN, das ja auch anderes zu tun hatte als die Faulen zu Hause (z.B. mich) zu füttern.


 
Jürgen Häsler Am: 31.05.2023 19:04:50 Gelesen: 2706# 244 @  
@ Eric Scherer [#240]

Die Entscheidung der IBRA-Organisatoren, KEINEN Eintritt zu verlangen, war aus meiner Sicht absolut richtig.

Wie die Dinge bei Briefmarken und Münzen momentan liegen, zeigt die Preisgestaltung bei der NUMISMATA und der angeschlossenen PHILATELIA in München am ersten März-Wochenende 2023.

Numismata:

Die Dauerkarte kostet 15 Euro, der Eintritt am Samstag 13 Euro und am Sonntag 8 Euro.

Philatelia:

Eintritt frei

Der Münzenmarkt und die Münzbörsen boomen, das hat neben den hohen Preisen für Edelmetalle noch eine ganze Reihe anderer Gründe.

Für den Besuch der Philatelia waren die Preise der Numismata doch schlichtweg nicht am Markt durchzusetzen, sonst wären viele Briefmarkensammler glatt zu Hause geblieben. Das hat viel mit Psychologie und wenig mit Vernunft zu tun, denn EUR 15,-- Eintritt fallen im Vergleich zu Hotel- und Reisekosten kaum ins Gewicht.

Aber man muss die aktuellen Verhältnisse akzeptieren. In den 1970-ern und 1980-ern des letzten Jahrhunderts boomte die Briefmarke, moderne deutsche Münzen waren hingegen (mit wenigen Ausnahmen) eher wenig gefragt.

Mit der Einführung des Euro als Bargeld 2002 änderte sich das Bild. Der Euro bescherte den Münzsammlern jede Menge neuer Sammelgebiete (auch mit hohen Edelmetallgehalten wie Silber 925 bzw. Silber 999 sowie Gold 999.9) und die DM-Münzen behielten ihren Wert dank Umtauschmöglichkeit bei der Deutschen Bundesbank.

Der Briefmarkenmarkt hingegen hatte sich (mit BUND postfrisch) sein wichtigstes Sammelgebiet für Neuheiten mit einer kurzen Umtauschfrist der DM-Briefmarken in Euro selbst "abgeschossen".

Wie die Entwicklung bei den Briefmarken und Münzen weitergeht, kann niemand wissen.

Wenn der BDPh in 23 Jahren (also im Jahr 2046) noch existiert und dann zu seinem 100-jährigen Jubiläum eine IBRA im Stil von Essen 2023 veranstalten kann, können wir jedenfalls alle sehr zufrieden und dankbar sein.
 
HWS-NRW Am: 31.05.2023 19:10:51 Gelesen: 2700# 245 @  
@ Heinrich3 [#243]

Hallo,

ein schöner Brief, ich habe übrigens die Marken für Brigitte und Richard entworfen, ich bin verwundert, dass man Dir sogar zwei verschiedene Stempel abgeschlagen hat.

Wenn Du jetzt noch schnell zu einer kleineren "Poststelle" oder zur Hauptpost gehst, bekommst Du eventuell noch einen "Nachträglich entwertet"-Stempel, dann paßt alles.

Beste Grüße aus Essen (nach der IBRA).
Werner
 
Heinz 7 Am: 01.06.2023 01:25:23 Gelesen: 2481# 246 @  
Die IBRA ist vorüber, und ich meine, wir können alle ein vorwiegend positives Fazit ziehen.

a) die Hallen waren toll, besonders Halle 7 und das Glasfoyer vor Halle 8, sodass die Platzverhältnisse ausserordentlich gut waren
b) die Ausstellungs-Sammlungen boten ungemein viel Sehenswertes, fast zu vieles, insbesondere hinsichtlich der kurzen Ausstellungsdauer (früher dauerte eine solche Weltausstellung ZWEI Wochenenden, d.h. 9-10 Tage)
c) die Sonderschauen waren bemerkenswert und gute Werbung für die Philatelie
d) die Vorträge/das Rahmenprogramm waren hochklassig und interessant. (Leider fast zu viel für die kurzen vier Tage)
e) das Zurverfügungstellen von ARGE-Ständen zu geringen Preisen war echt gut und eine gute Werbung für die Tapferen, die das Angebot auch nutzten
f) die Ausstellungsrahmen wurden von sehr vielen Leuten besichtigt, das ist eine grosse (wohltuende!) Ausnahme. Das verdanken wir zu einem wesentlichen Teil der tollen Halle, den grosszügigen Platzverhältnissen. Lichtverhältnisse gut!
g) die Literatur-Stände waren vorbildlich eingerichtet und besetzt
h) die Organisation klappte im Wesentlichen gut, das Personal war hilfsbereit
i) die Händler machten offenbar recht gute Umsätze

also 9 x wirklich grosses Lob an die Organisatoren, die der Philatelie einen grossen Dienst geleistet haben.

Was mir persönlich weniger gut gefallen hat sind folgende Punkte:

j) viele Händler mit traurigem Angebot - bis hin zu reinem Müll
k) zu viele Entnahmen von Ausstellungsblättern durch die Jury (wenn schon so lange, dann bitte Ersatzfoto einlegen!)
l) zahlreiche unverständliche Bewertungen (meines Erachtens teils zu tief, recht oft aber auch zu hoch)

Punkt l möchte ich nicht öffentlich weiter ausführen, weil die Reaktionen von Lesern oftmals sehr gereizt/aggressiv ausfallen.

Die Aufgabe war aber auch kaum machbar. Am Donnerstag wurde die Ausstellung eröffnet, am Samstagabend musste bereits alles erledigt sein (inkl. Druck des Palmares). Hat da ein kritischer Austausch unter den Juroren noch Zeit?

Ich möchte mit diesen nachdenklichen Sätzen aber das Gesamtbild keineswegs trüben; es war ein toller Anlass, und beste Werbung für die Philatelie! Danke an die Vielen, die sich selbstlos eingesetzt haben!

Heinz
 
soeste2919 Am: 01.06.2023 10:17:59 Gelesen: 2339# 247 @  
Hallo in die Runde!

Die IBRA war schon eine tolle Veranstaltung. Ich war 6 Tage in Essen, davon am Eröffnungstag (von 11 Uhr bis 17 Uhr) am Samstag (von 15 Uhr bis 17 Uhr) und am Sonntag (von 14:30 Uhr bis 15:30 Uhr) in den beiden Hallen. Ich hätte jetzt auf ca. 10.000 Besucher getippt. Etliche gute Gespräche mit Bekannten Sammlern und Verantwortlichen konnten geführt werden.

Leid tut mir eigentlich die Post der Fidschi-Inseln. Die dürften nicht auf ihre Kosten gekommen sein.

Der Verkaufsstand des Veranstalters lag etwas ungünstig. Vielleicht waren ja deshalb bis vor Toresschluß noch alle 4 Schmuckumschläge, die Postkarte, die Ganzsache "Germania", der IBRA-Pin, die Bücher "Juwelen der Deutschen Philatelie" und der Ausstellungskatalog erhältlich. Auch der Briefmarkenbogen Individuell "Mein Ruhrgebiet" (Auflage 1.000 Stück, 20,00 EUR.) konnte nicht ausverkauft werden. Aktuell sind im Shop noch 572 Stück erhältlich. Alle anderen vorgenannten Artikel können auch noch im IBRA-Shop bestellt werden. Eine gute Gelegenheit für alle diejenigen die noch Bedarf haben.

Soviel hier zu einigen von meinen Beobachtungen.

Freundliche Grüße aus Oldenburg im Gr.
 
Journalist Am: 01.06.2023 10:47:33 Gelesen: 2317# 248 @  
Hallo an alle,

auch ich möchte kurz einiges zu dieser Ausstellung mitteilen. Als einer der Argen, die dort einen Stand hatten, fand ich die Dauer ok, denn wenn man nicht direkt in der Nähe von Essen wohnt, musste man einen Tag vorher anreisen und teils konnte man dann auch erst einen Tag später wieder abreisen, so das hier 6 Tage Zeit ohne Vorbereitung und Nachbereitung benötigt wurden.

Insgesamt fand ich alles sehr schön, wie dies auch schon viele meiner Vorredner erwähnt hatten.

Allerdings ist der Postauftritt der Deutschen Post extra zu betrachten und immer noch erschreckend, trotz einiger Verbesserungen. Dazu gibt es ja ein eigenes Thema "Erfahrungen mit dem neuen Team "Erlebnis: Briefmarken" in diesem Forum.

Daher werde ich dies hier auch nur am Rande näher erläutern, wie der folgende mangelhafte Stempelabschlag anschaulich verdeutlicht:



Ich kann bezüglich des Postauftritts nur staunen, den hier gilt "Vorsicht philatelistischer Kunde droht mit Auftrag, personaltechnisch daher nur Hilfs- und Fremdkräfte einsetzen",

denn ein direkter persönlicher Kundenkontakt zu der Hauptzielgruppe der Kunden der Verandstelle ist nicht mehr erwünscht.

Ich frage mich hier, ob andere große Firmen wie VW oder BMW genauso denken und dies neues Management ist und was das für die Zukunft der Philatelie bedeutet?

Dies sollte aber in dem anderen Thema weiter diskutiert werden und nicht hier bei der tollen IBRA 2023.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 01.06.2023 12:05:42 Gelesen: 2263# 249 @  
Nur ein klitze kleines Negativum (als Anregung): "Wo gab's den Auststellungskatalog?"

Diese Frage trieb uns lange um, wirklich sichtbar war dieser nämlich nicht. Maximal erfragbar. Ganz im Gegensatz zu den netten jungen Damen, die einem gleich am Eingang einen dicken "grünen Ausstellungskatalog" in die Hände gedruckt haben - damit fing dann auch sofort die Katalogsammeli an ;-) Ich hätte mir gewünscht, dass auch hier gleich direkt am Eingang (!) ein kleiner "Ein-Mann-Tisch" mit "nur dem Ausstellungskatalog" positioniert worden wäre. Und wer kein passendes Kleingeld dabei hat, muss halt zum echten Stand gehen. Bei meinem ersten Eintritt hätte ich mit sofort beim Vorbeigehen einen gekauft - und sei es nur als kleine "Spende". Ohne war es doch recht lästig, die passenden Ausstellungen zu finden und später hat es sich dann nicht mehr gelohnt. Da war ich dann "kleinkindisch trotzig" ;-) Schade.

Ansonsten - bis auf die Länge - konnte man "nicht meckern", alles mehr als OK! Einfach nur Super! Und die Länge ist halt ein Kompromiss. Es hat eben alles zwei Seiten. Als Besucher wäre mehr natürlich besser gewesen, aber die Fragen Kosten und Manpower sind halt gegenläufige Faktoren. Ein Kompromiss...

Beste Grüße
Thomas
 
nagel.d Am: 01.06.2023 12:45:46 Gelesen: 2219# 250 @  
Die Verkehrsanbindung an die U-Bahn war auch recht gut. Einziges Manko war, daß man in der Ubahn keinen Hinweis als Orientierung angebracht hatte, in welche Richtung man laufen sollte, gerade als Ortsunkundige hätte das den Weg noch etwas erleichtert.
 
drmoeller_neuss Am: 01.06.2023 13:40:16 Gelesen: 2155# 251 @  
@ Journalist [#248]

Irgendwann muss es einmal gut sein. Der Auftritt der Deutschen Post AG war ein vernünftiger Kompromiss. Wir sollten als Sammler nicht den Bogen zu stark überspannen, denn dann kommen die Konzernrechner mit spitzem Bleistift dahinter, dass die Philatelie ein Zuschussgeschäft ist, und Briefmarken mit dem Eindruck "Deutschland" den Aktionären nichts bringen. Sonderstempel sind betrieblich nicht zu rechtfertigen. Die Post hat einen erheblichen Mehraufwand ohne Mehreinnahmen.

Warnende Beispiele gibt es genügend vor der Haustür: Länder wie Island, die gar keine neuen Briefmarken mehr herausgeben, oder viele Länder wie Dänemark oder Finnland mit abschreckend hohen Postgebühren, mit der Konsequenz, dass sich die Post früher oder später selbst abschafft.

Ich halte es auch nicht für sinnvoll, für wenige Messen im Jahr eigenes Personal vorzuhalten. Gut, zu Zeiten der alten Deutschen Bundespost war es anders, da habe ich aber auch pro Monat etwa 50 DM "Telefonsteuer" bezahlt, um untätig herumsitzende Beamte im Briefgeschäft querzusubventionieren. Und auch VW und BMW arbeiten mit Agenturen zusammen.

Missratene Stempelabdrucke gab es auch zu Zeiten der Deutschen Bundespost.

Warnende Beispiele gibt es genügend vor der Haustür: Länder wie Island, die gar keine neuen Briefmarken mehr herausgeben, oder viele Länder wie Dänemark oder Finnland mit abschreckend hohen Postgebühren, mit der Konsequenz, dass sich die Post früher oder später selbst abschafft.

@ DL8AAM [#249]

Der Katalog lohnt sich angesichts der Fachartikel auch jetzt noch! Für mich ist der Katalog ein weiterer Höhepunkt der Messe Essen.

Am Donnerstag hatten mich gefühlt 10 Leute vor dem Eingang gefragt, wo man das Sonderheft der Briefmarkenrevue zur IBRA bekommt. Davon hätten ruhig ein paar ausliegen können, oder der BDPh hätte seinen eigenen Flyer verteilt - natürlich mit Werbung, wo man den "richtigen" Katalog bekommt. Da die Messe aber logisch aufgebaut und übersichtlich war, konnte man eigentlich auch ohne Hilfe gut zurechtkommen.
 
HWS-NRW Am: 01.06.2023 15:17:33 Gelesen: 2089# 252 @  
@ nagel.d [#250]

Hallo,

in der U-Bahn gab es den deutlichen Hinweis "Messe / Grugahalle", was erwartet Ihr eigentlich noch ? Plakate darf man nicht aufhängen und wenn, kostet es richtig viel Geld. Und wenn man vorher auf der IBRA-Homepage war, hätte man, wenn man auch lesen kann, wirklich keinerlei Probleme gehabt, einfacher ging es wirklich nicht mehr.

Und zum Verkauf des Kataloges, auch das stand auf der Homepage : Zentrum Philatelie", dass man erst durch die Halle 8 mußte, dafür können wir auch nichts, komischerweise fanden aber fast alle wirklich Interessenten unseren BDPh-Info-und Verkaufsstand.

mit Sammlergruß
Werner
 
nagel.d Am: 01.06.2023 16:19:37 Gelesen: 2034# 253 @  
@ HWS-NRW [#252]

Ja klar stand da Messe/Gruga aber auf der Zwischenebene war es meiner Meinung nach etwas verwirrend, da hätte der Hinweis zum Eingang hängen sollen, mag natürlich auch sein, daß ich dieses Schild dann übersehen habe. Und die Hinweisschilder können nach Rücksprache mit dem Bahnbetreiber aufgehängt werden, meiner Meinung nach.
 
DL8AAM Am: 01.06.2023 16:19:52 Gelesen: 2033# 254 @  
@ HWS-NRW [#252]

Am BDPh-Stand waren wir regelmäßig, auch weil dort die einizige Übersicht der Ausstellungssammlungen lieblos auf einen Klappaufsteller ausgehängt war (dann musste man immer wieder zurück zum Eingang der Halle, um die Position der nächsten Sammlung im Raum aufzuklären). Meine Rückfrage am BDPh-Stand, ob es diese Übersicht noch in einer anderen Form gäbe, wurde verneint. Am Stand selbst war der Ausstellungskatalog übrigens auch nicht "sichtbar", sichtbar waren einige nette Giveaways sowie die Schnuppertüten. Selbst die Pins und der Briefmarke-Individuell Sonderdruck lag auch nur recht versteckt in der hintersten linke Ecke an der Wand (dort wo die Standbesetzung mal privat mit Bekannten ihr verdientes [!] Pausen-Schwätzchen halten konnte) unter stark spiegelnden Glas in 50 cm Bücktiefe aus. Aus 5 Metern quer schauend, war nichts davon zu erkennen. Das von diesen beiden Dingen überhaupt was verkauft wurde, grent in meinen Augen schon an ein Wunder. Wie gesagt, auch dort wurde der Ausstellungskatalog nicht "gut sichtbar" angepriesen. Lag der etwa unter dem Tresen? Und wer fragt schon nach (falls man überhaupt weiss, dass es "sowas" überhaupt gibt)? Und welche Laufkundschaft steigt denn wirklich tief genug im Vorfeld in die Webseite ein. Selbst mir ist das im Vorfeld auf der Seite beim xfachen Durchsurfen nicht aufgefallen. Und warum soll man denn überhaupt Tage vorher danach suchen, wo man den Ausstellungskatalog bekommt? Da erwartet man doch automatisch eher, dass diese "Basisliteratur" vor Ort an einer entsprechend gut exponierten Position, gut sichtbar, angeboten wird. Im Idealfall eben direkt am Eingang oder vor dem Eingang zur ersten (!) Halle, idealerweise sogar noch im Foyer. So ist mir die "Existenz" eines offiziellen Ausstellungskatalogs nach 3 Tagen Vollzeit-Besuch und zigfachen Durchbummelns aller Gänge nicht einmal aufgefallen.

Als ich dann von einem befreundeten Sammler die Info erhielt, man müsse "dort" mal nachfragen, habe ich mir gesagt, "dann sollen sie ihn halt behalten". Aber ich habe sowieso über 1 Regalmeter an neuer Literatur und Auktionskatalogen für meine Bibliothek mitgebacht, da fallen die fehlenden 2 Centimeter nicht weiter ins Gewicht ;-) Trotzdem Schade.

was erwartet Ihr eigentlich noch ?

Marketingpsycholgisch erwartet der Käufer, dass der Verkäufer ihn, wie ein kleines, dummes Kind, an die Hand nimmt, den Weg zum Verkaufsort möglichst "kuschelig angenehm" macht und dass der Anbieter ihn optisch zum Kauf "lenkt" (überzeugt). Der Anbieter will etwas verkaufen. Im Idealfall sogar etwas, von dem der Käufer im Vorfeld überhaupt nicht wusste, dass es das gibt bzw. dass er das "will". Da ist es dann immer recht kontraproduktiv, ein Produkt in der hintersten Ecke unsichtbar "zu verstecken". Nur ein sehr kleiner Teil der Kundschaft kennt und kommt ganz gezielt zum Produkt. Und ein Hobby-Messebesucher ist psycholoigisch betrachtet auch nur ein einfacher Kunde. Auch der Vortragsbesucher ist ein Kunde. Und für diesen stand gut sichtbar am Eingang im Foyer ein Aufsteller mit dem Vortragsplan. Gut gemacht! Danke! Sonst hätte ich den einen oder anderen Vortrag sicherlich leicht mal "übersehen" können. BTW, nicht ohne Grund ist die Positionierung von Waren im Supermarkt inzwischen zu einer eigenen Wissenschaft geworden. Da ist nichts Zufall. Aber die wollen ja auch ihren Umsatz maximal optimieren.

Aber wie gesagt, dass war das einzige Manko über das ich mal sprechen (nicht meckern, auch wenn das in der Länge nun vielleicht so rüberkommen sollte) wollte. Das hätte zumindest etwas Verbesserungspotential.

Beste Grüße
Thomas
 
drmoeller_neuss Am: 01.06.2023 16:44:17 Gelesen: 2017# 255 @  
@ DL8AAM [#254]

So einfach ist es sicher nicht. Du kannst nicht im Eingangsbereich einfach einen Stand hinstellen, da gibt es noch Regeln über Fluchtwege, Brandschutz etc. zu beachten.

Alternativ hätte der BDPh in Halle 7 einen kleinen Stand gehabt, und dann hätte es einen Händlerstand weniger gegeben. Aber die Händlerstände haben bereits jetzt die Stände der Arbeitsgemeinschaften und Verbände "quersubventioniert".

Angesichts des Preises von 10 Euro dürfte der IBRA-Katalog für den BDPh keinen besonderen Business-Case darstellen, weswegen man ihn agressiv bewerben muss. Und wer den Katalog haben wollte, hat sich im Vorfeld informiert, wo man ihn kaufen kann.

Im übrigen hilft auch die hervorragend gestaltete IBRA-Homepage [1] weiter. Dort gibt es ein Ausstellerverzeichnis mit Suchfunktion.

Was natürlich machbar gewesen wäre, das "MesseMagazin" und andere kostenlose werbefinanzierte Flyer zu verteilen.

[1] https://ibra2023.de/ausstellung/ausstellerverzeichnis/
 
Stefan Am: 01.06.2023 18:09:33 Gelesen: 1964# 256 @  
Vieles ist hier schon (teils wiederholt) an gut gelungenen Dingen der IBRA geschrieben worden, ich würde mich an dieser Stelle lediglich wiederholen. Ich selbst war von Mittwoch bis Sonntag anwesend (Mittwoch Aufbautag).

@ drmoeller_neuss [#255]

Im übrigen hilft auch die hervorragend gestaltete IBRA-Homepage [1] weiter. Dort gibt es ein Ausstellerverzeichnis mit Suchfunktion.

Du meinst die etwas unglücklich ausgestaltete Suchfunktion im Ausstellerverzeichnis [1]? Wenn man beim Eintippen des Suchbegriffs nicht auf den/die aufploppenden Vorschlagswert(e) zurückgreift, hat man verloren und es erscheint auf der Internetseite anschließend kein Hinweis, dass nichts gefunden wurde. Ich war nicht der Einzige, der in der Halle 7 mit einem Smartphone in der Hand stand wie ein Ochs vorm Berg und versucht hatte, spontan eine Sammlung mittels Stichwortsuche zu finden und es dann aufgegeben hatte. Die Suchfunktion der Internetseite mochte auch nicht die Autovervollständigung des Smartphones (Bsp. als Suchbegriff der Nachname "Schäfer " - durch die Vervollständigung vom Telefon unbemerkt mit einem Leerzeichen am Ende versehen). Ich hätte erwartet, dass am Ende die fünf Einträge mit Nachnamen "Schäfer" der Reihe nach aufgelistet werden.

An der IBRA 2023 dürfte nicht viel zu moppern sein, eher Kleinigkeiten. Bei der Größe dieser Veranstaltung lässt es sich natürlich nicht vermeiden, dass mal etwas schief läuft.

Gruß
Stefan

[1] https://ibra2023.de/ausstellung/ausstellerverzeichnis/
 
DL8AAM Am: 01.06.2023 18:55:54 Gelesen: 1909# 257 @  
@ drmoeller_neuss [#255]

In der Mitte des Foyers gab es einen (unbesetzten) Stand (der Post). Im diesem Bereich bzw. vor der Garderobe wäre genug sicherer Platz gewesen, um einen Tisch mit Ausstellungskatalogen zum Abverkauf aufzustellen.


@ Stefan [#256]

Ich habe mir Fotos vom Aufsteller vor dem BDPh-Stand gemacht, aber dann die 6 Fotos nach Ausstellungssammlungen auf dem kleinem Display durchzuforsten war komplett unpraktikabel. So mussten wir immer wieder zum Stand zurück, schauen ob man eine weitere interessante Sammlung "zufällig" darauf findet, die Positionkennzeichnung merken und zum Ausgang gehen, denn nämlich nur dort gab es einen (einzigen) Übersichtsplan, wo was ist (sein könnte). Trotzdem haben wir immer noch sehr viele verirrte Wanderer gesehen... Gut, man hätte sich zu Hause einen Besuchsplan zusammenstellen können und den dann minutiös stur abarbeiten, aber wenn man ehrlich ist, "75%" der Besucher gehen einfach nur gerne bummelnd herum... und diese "wollen" gelenkt und getriggert werden. Es ist eben mehr eine Hobby- und keine professionelle Fach-Messe für Besucher, die beruflich unterwegs sind.

Beste Grüße
Thomas
 
Lars Boettger Am: 01.06.2023 20:33:52 Gelesen: 1825# 258 @  
@ DL8AAM [#257]

Hallo Thomas,

die Ausstellungskataloge lagen bei uns am BDPh-Stand gut sichtbar auf dem Tisch. Sie waren bewußt nicht auf den Tresen gelegt worden, weil in den Vitrinen eine Ausstellung von Herrn Maassen zu sehen war. Und weil die Kataloge gerne Füsse bekommen =D

Ich hatte einige Fragen zu Exponaten und habe dann den Fragenden gerne anhand des Kataloges weitergeholfen. Oder sie direkt zu den Exponaten begleitet.

Beste Grüße!

Lars


 
22028 Am: 02.06.2023 08:57:48 Gelesen: 1657# 259 @  
Falls jemand noch einen Ausstellungskatalog braucht, ich habe einen über, bei Interesse bitte melden. Email ist im Profil hinterlegt.
 
Eric Scherer Am: 02.06.2023 12:08:52 Gelesen: 1551# 260 @  
@ 22028 [#259]

Und für alle sonst: man kann den Katalog auch noch über den IBRA Webshop beziehen.
 
Richard Am: 02.06.2023 12:40:16 Gelesen: 1528# 261 @  
IBRA + 33. Internationale Briefmarken-Messe • 25.-28. Mai 2023 • Großes Interesse an Briefmarken!

(jb/pcp) - Viele tausend Besucher aus dem In- und Ausland strömten vom 25. bis 28. Mai 2023 in die Messe Essen, wo in den Hallen 7 und 8 die 33. Internationale Briefmarken-Messe und die Briefmarken-Weltausstellung IBRA stattfanden. Die 12 000 qm umfassende Veranstaltung bot alles, was das Sammlerherz begehrt. Insbesondere an den beiden ersten Tagen, aber auch am Pfingst-Wochenende waren die Stände der rund 110 Händler, Auktionshäuser, Verlage sowie Postverwaltungen und Agenturen aus der ganzen Welt dicht umlagert. Der Umsatz übertraf die Erwartungen deutlich, und dementsprechend euphorisch äußerten sich die Anbieter. Gefragt waren klassische und moderne Briefmarken, sei es einzeln, in Partien oder in Sammlungen und -Teilsammlungen. Der Trend zu Briefen und anderen Belegen, mit denen sich postgeschichtliche und thematische Sammlungen bereichern lassen, bestätigte sich einmal mehr.



Ein Publikumsmagnet war die Schatzkammer mit dem einzigartigen Bordeaux-Brief mit einer Roten und einer Blauen Mauritius, an der es zu Wartezeiten kam. Zu sehen waren dort außerdem Legenden der deutschen Philatelie wie der Brief mit dem Baden-Fehldruck, der einmalige Ersttagsbrief mit dem „Schwarzen Einser“, der ersten deutschen Briefmarke, oder zwei „Hepburn“-Marken, der teuersten modernen Briefmarke der Welt. Auch die kleine Ausstellung der Germania-Dauerserie von 1900 mit einmaligen Entwürfen und Probedrucken zog die Besucher an.



Auffallend war das große Interesse an den über 600 ausgestellten Sammlungen aus 70 Ländern. Selten waren so viele Besucher an den Rahmen zu sehen, die die Exponate eingehend studierten, sich Notizen machten und seitenweise abfotografierten. Der Wunsch, mehr über das Hobby und das einzelne Sammelgebiet zu erfahren, spiegelte sich auch an den knapp 70 Info-Ständen von Arbeits- und Forschungsgemeinschaften, dem großzügigen Lese- und Literaturbereich sowie den Beratungsständen der Verbände.

Für junge Sammler gab es eine große Fläche mit Spielen und Aktionen. Im beliebten Briefmarkenpool konnte man kostenlos nach Briefmarken aus aller Welt suchen. Anfänger bekamen einen Grundstock aus Album, Pinzette und Marken, um mit dem Sammeln zu starten.
 
Gernesammler Am: 03.06.2023 18:35:17 Gelesen: 1221# 262 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Auch meine Postkarte ist jetzt aus Essen angekommen, die Karte vom Stand unserer Philaseiten und die angefertigte Marke von Richard macht zusammen ein kleines Schmuckstück mit dem schönen Stempel.

Der Text war nur für mein Frauchen bestimmt, die mir den schönen Tag ermöglichte, deshalb hab ich den weggelassen.

Gruß Rainer


 
Heinz 7 Am: 05.06.2023 17:11:53 Gelesen: 757# 263 @  
@ Heinz 7

Die IBRA ist schon wieder Geschichte - und auch unser Symposium.

In Essen erlebten wir eine bemerkenswerte Briefmarken-Weltausstellung. Wir wussten gar nicht, was wir im dichtgedrängten Programm noch alles unterbringen können.

Die ARGE Rumänien war in Essen fast non-stop im Einsatz! Unsere Programmpunkte waren sehr attraktiv und fanden begeisterte Zustimmung

- Besichtigung der Sammlung Gmach, mit Erläuterungen des Ausstellers
- Besichtigung der Sammlung Ambrus, mit Erläuterungen des Ausstellers
- Gemeinsames Nachtessen der ARGE-Mitglieder und Freunden
- Festabend der IBRA (Palmares)
- Symposium der ARGE
- Workshop während des Symposiums

Wir waren auch mit einem eigenen Werbe-Stand "7-54" in der Halle 7 vertreten und fanden viel Beachtung (siehe Foto: Sekt-Empfang unserer Freunde vom Stand "7-53" Jugoslawien und Nachfolgestaaten).



Leider konnten aus verschiedensten Gründen nur wenige Mitglieder an unseren Anlässen teilnehmen.

Die Zusammenarbeit mit den benachbarten ARGE-Ständen war sehr erfreulich. Ich bedanke mich herzlich besonders bei den Freunden der ARGE Jugoslawien und Nachfolgestaaten (mit Jan Clauss) und der ARGE Osmanisches Reich/Türkei (mit Jens Warnecke und Tobias Zywietz).



Ein dickes Lob gebührt den Organisatoren. Wie grosszügig uns Arbeitsgemeinschaften Platz gewährt wurde, für wenig Geld, ist bemerkenswert! Das hilft uns sehr!



Dass viele Leute sich für uns interessierten, freut uns. Ein Hingucker war bestimmt auch unsere Standauflage:

Ein angebliches Klabautermann-Schiff von Sulina von 1905, erbaut aus mehr als tausend Muscheln.

Heinz

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Aus den Arbeitsgemeinschaften"]
 
HWS-NRW Am: 07.06.2023 10:04:07 Gelesen: 392# 264 @  
Hallo und einen guten Morgen,

gestern bekam ich vom deutschen Kommissar, Frank Blechschmidt, den Bewertungsbogen für mein Literatur-Exponat zugesandt, worüber ich mich sehr gefreut habe, das es im Bereich Literatur ja keine Jury-Gespräche gibt.



Und ich darf sagen, die sehr kompetente Jury hat diesmal auch für moderne Literatur entsprechend hohe Punkte vergeben.

Noch schöner wäre es natürlich, wenn man die Namen der Juroren benannt hätte.

mit Sammlergruß
Werner
 
Eric Scherer Am: 07.06.2023 10:24:19 Gelesen: 373# 265 @  
@ HWS-NRW [#264]

Lieber Hans-Werner,

herzlichen Glückwunsch! Von kompetenter Literatus-Jury möchte ich aber nicht sprechen. Die haben im Rekordtempo gut 200 Exponate durchgearbeitet. Es war also v.a. eine schnelle Jury. Die Ergebnisse streuen für mich in einer nicht nachvollziehbaren Form. Da ist das fehlende Jury-Feedback natürlich schmerzlich. Habe hier mal bei der FIP-Literature Commission eine Änderung angeregt.
 
HWS-NRW Am: 07.06.2023 11:56:36 Gelesen: 315# 266 @  
Hallo Eric,

lieber 91 Punkte statt 85 Punkte für das selbe Exponat bei der LONDON 2022 oder bei der HELVETICA, wo dann auch noch fast die gesamte Literatur von "Besuchern" mitgenommen werden konnte.



Und ich denke, dass zumindest die Literatur-Juroren auch im 21. Jahrhundert angekommen sind, denn auch für meinen USB-Stick gab es 90 Punkte.

mit Sammlergruß
Werner
 

Das Thema hat 266 Beiträge:
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