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Thema: Marken bestimmen: USA
ladycroft78 Am: 24.01.2009 23:01:01 Gelesen: 119763# 1 @  
Hallo

Hier wieder Marken die ich nicht zuordnen kann.

Wer die Marken dann auch haben möchte bitte Mail an mich.

MfG


 
petzlaff Am: 25.01.2009 10:24:09 Gelesen: 119738# 2 @  
Hallo ladycroft78,

das sind alles Marken der USA. Der Reihe nach von links nach rechts (Michel Nummern):

Reihe 1)
227, 162 oder 178, 223, 260, 269, 230

Reihe 2)
A126, A126, 90 oder 104, 224, 263, 90 oder 104

Reihe 3)
49, 263, 153, 267, Ausschnitt aus einer Ganzsache (keine Briefmarke)

Alle Marken gibt es in zahlreichen Varianten, die man aber anhand des Scans nicht identifizieren kann. Dasselbe gilt für die mit "oder" gekennzeichneten Marken - hier ist eine Wasserzeichenbestimmung erforderlich.

Insgesamt liegt der realistische Wert der Marken insgesamt bei ca. 1 € (billigste Varianten) bis 1,50 € (beste Varianten).

Hoffe, ein wenig geholfen zu haben.
 
Sachsen3er Am: 15.10.2010 11:51:45 Gelesen: 119289# 3 @  
Welcher Block und der derzeitige Preis ?

Danke.


 
petzlaff Am: 15.10.2010 12:00:41 Gelesen: 119281# 4 @  
Kurz und bündig, genau wie die Anfrage:

Michel Block 9 - ca. € 1,--
 
Sachsen3er Am: 15.10.2010 12:19:37 Gelesen: 119277# 5 @  
Danke.
 
pfadfinder Am: 17.11.2011 19:21:39 Gelesen: 118616# 6 @  
Ich habe jede Menge USA Marken hier liegen, nun meine Frage: Ist unter dem Gezeigten was Interessantes dabei?


 
Gisi Am: 18.11.2011 16:09:18 Gelesen: 118555# 7 @  
@ pfadfinder [#160]

Das ist zwar nicht mein Sammelgebiet, aber die 4. Marke in der unteren Reihe nach dem Scott Katalog von 2012 könnte $ 850 wert sein gestempelt. Die 5. Marke in der gleichen Reihe A57** $130, o 0.75 und mit Falz 42.50.

Die 1. Marke der 2. Reihe ist eine Revenü Stamp (Steuermarke) R37c und ist im Scott mit $1.00 angegeben. Schau Dir doch mal die Seite der American Philatelic Society an, in ihrem "stamp shop" findest Du diese Marken sicherlich.

Gruss Gisi
 
pfadfinder Am: 18.11.2011 16:53:41 Gelesen: 118548# 8 @  
Hallo,

ich danke Dir, werd mich mal umschauen, das ist ja nur ein kleiner Teil der USA Marken.
 
A-Post Am: 19.01.2012 20:39:10 Gelesen: 118276# 9 @  
USA Nr.38 blauer Stempel ?

Hallo an die USA Spezies,

habe einen Stempel dieser Art bei USA Klassik noch nicht gesehen. Kann mir jemand vielleicht mehr darüber sagen (Herkunft, Preis, Literatur) ?

Freue mich auf Eure Antworten,

Mit freundlichem Gruß Michael


 
Lars Boettger Am: 19.01.2012 22:18:55 Gelesen: 118257# 10 @  
@ farbmarke [#216]

Hallo Michael,

sowohl Stempelfarbe als auch Stempelform ist nicht ungewöhnlich. Wahrscheinlich von einem grossen Postamt. Da es ein Randstück ist, dürfte der leichte Mehrwert durch den schönen Stempel wieder weg sein. Ein seltener "Fancy Cancel" ist es m.E. nicht.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
lueckel2010 Am: 20.01.2012 08:18:13 Gelesen: 118235# 11 @  
Einen schönen guten Morgen!

Es dürfte sich bei der abgebildeten Marke um eine Mi.-Nr. 38II handeln, die je nach Papiersorte zwischen 0.50 und 40.00 M€ wertet (Michel USA Spezial 2008/ 09). Aufgrund der sichtbaren Erhaltung (stark dezentriert, Zahnfehler, ungezähnter Seitenrand, den USA-Sammler, obschon "rein rechnerisch seltener", nicht "sonderlich lieben") ist die Marke allenfalls als "fein" einzustufen (Preisabschlag etwa 30 %). Sofern die Marke eine "Waffel" hat (Mi.-Nr. 38IIW) ist sie höher zu bewerten (Michel -.-). Blaue Stempel der abgebildeten Art sind bei dieser Serie (Mi.-Nr. 36/46) nichts Besonderes.

Mit freundlichem Gruß, Gerd
 
A-Post Am: 20.01.2012 08:20:30 Gelesen: 118232# 12 @  
Hallo,

danke für die ausführlichen Infos.

MFG Michael
 
A-Post Am: 21.01.2012 09:42:59 Gelesen: 118217# 13 @  
USA Nr. 40 und 42 Qualität ?

Hallo an die USA Spezies,

kann mir jemand etwas über die Oualität dieser Marken sagen und welche Platten es sind ?

Welchen Michel oder Sott Preis kann ich bei einem Tausch oder Verkauf annehmen ?

Freue mich auf Eure Antworten.

Mit freundlichem Gruß Michael


 
A-Post Am: 23.01.2012 21:15:35 Gelesen: 118142# 14 @  
Hallo,

hat keiner eine Meinung zu den Marken ? Vielleicht ja Petzlaf, der ist doch USA Spezie.

Würde mich über Eure Meinungen sehr freuen.

Mit freundlichem Gruß Michael
 
Kieskutscher Am: 23.01.2012 21:33:47 Gelesen: 118134# 15 @  
Hallo Farbmarke,

im Michel von 2003 sthen die Marken mit

Nr. 40° ohne Waffeleinpressung 85,00€
mit " " 400,00€
Nr. 42 ohne " " 90,00€
mit " " 4000,00€

Aber mir scheinen die Marken etwas blass zu sein.

Wolfgang Weber
 
Cantus Am: 23.01.2012 21:39:47 Gelesen: 118131# 16 @  
Hallo farbmarke,

warum so ungeduldig ?

Die erste Marke findest du bei Michel unter Nr. 40 oder 40W, die zweite Marke als 42 oder 42W. Es scheinen beide Male die Platten der National Bank Note Co. zu sein. Ein wesentliches Merkmal dieser Marken sind die vorhandenen rückseitigen Waffeleinpressungen, von denen es viele nachgemachte Stücke, also Fälschungen gibt, oder aber die fehlende Waffeleinpressung. Wenn die Marken als echt bestätigt worden sind, dann dürfte der Einzelwert über 100 Euro liegen. Genaueres dazu kann dir aber nur ein USA-Spezialist oder eben auch ein USA-Prüfer erläutern.

Die Qualität der Marken würde ich als durchaus akzeptabel bezeichnen, denn nach Inaugenscheinnahme dürfte es sich hier um Linienzähnung handeln, da sehen Marken oft so aus.

Viele Grüße
Ingo
 
A-Post Am: 24.01.2012 06:46:18 Gelesen: 118098# 17 @  
Erst einmal vielen Dank. Die Marken haben keine sichtbare Waffeleinpressung, schade. ;-)

Mit freundlichem Gruß Michael
 
LK Am: 29.01.2012 16:00:09 Gelesen: 118064# 18 @  
USA Zeppelin Marken

Hallo zusammen,

ich hoffe, es lesen viele USA Spezialisten mit, betrachte mich zwar auch als einer, aber meine Interessen liegen auf Klassik.

In der Abbildung Marken im Muster der Zeppelinausgabe ohne Wertangabe auf Kartonpapier.

Druckverfahren eindeutig Stichtiefdruck, Farben und Motive ähnlich der Originale. Zähnung nicht mit den Originalen identisch. Gummi wohl falsch, erst nach dem Zähnungsvorgang aufgetragen.

Meine Fragen:

Gab es die Marken als Probedruck auf Vorlagekarton ohne Werteindruck oder hat jemand so etwas schon mal in Händen gehalten und kennt die Hintergründe ?

An eine Ganzfälschung kann ich nicht glauben, da die Herstellung in diesem Druckverfahren sehr aufwendig und teuer wäre.

Gruß und schönen Tag noch



 
Richard Am: 29.05.2012 08:35:50 Gelesen: 117735# 19 @  
@ LK [#49]

Die Marken gibt es, so schreibt Balf vom BDPh Forum:

Amerikanische Sondermarken zur Südamerikafahrt 1930

(20.08.10) - Mein Glückwunsch zu Deinem schönen Satz der USA-Sondermarken zur Südamerikafahrt 1930 des Luftschiffs „Graf Zeppelin“. Dr. Eckener, der Geschäftsführer der Zeppelin-Gesellschaft, hatte bei seinem Vorbereitungsbesuch im März 1930 die amerikanischen Verantwortlichen um die Edition dieser Sondermarken gebeten, was auch sehr kurzfristig realisiert wurde: Bereits am 19. April kamen die drei Sondermarken an den Postschalter in Washington, kurz darauf waren sie auch in allen anderen wichtigen Städten erhältlich. Im Scott-Katalog werden sie unter den Nummern C13 bis C15 geführt.

(Quelle: http://www.bdph.de/forum/showthread.php?10100-USA-Zeppelin-S%FCdamerika-Fahrt&s=432fe22c511cfb7a299bc70d64694d22 )

Mit dem Erscheinungsdatum 19.04.1930 sollten sie auch im Michel Katalog bestimmbar sein.

Schöne Grüsse, Richard
 
lueckel2010 Am: 29.05.2012 09:34:21 Gelesen: 117719# 20 @  
Guten Morgen, Richard!

Dein Hinweis auf den Link (#2) bezieht sich auf drei Poststücke, frankiert mit den Originalmarken (Mi.-Nr. 326/ 8, Scott C13/ 5).

LK [#49]

Guten Morgen LK!

Eine "Spur" könnte vielleicht zu den so genannten Souvenir Cards (siehe Scott USA-Spezial, Seite 845 der Ausgabe 2011) führen.

Im Kopftext dieser Auflistung kann man (übersetzt) nachlesen: Die Karten zeigen Reproduktionen von US-Postwertzeichen, aus denen teilweise (unter anderem) die Wertangaben entfernt wurden.

In die Katalognummer SC 16 sind die Scott C13/ 5 (= Mi.-Nr. 326/ 8) eingedruckt.
Da in dieser Katalogisierung aber keinerlei Abbildungen vorgenommen wurden, kann ich zum Aussehen der abgedruckten "Marken" nichts sagen.

Sofern Ihre "Marken" auf Kartonpapier gedruckt wurden, wäre dies eventuell eine weitere "Spur".

Kann vielleicht jemand die Originalkarte zeigen?

Allen einen schönen Tag und viele Grüße, Gerd Lückert
 
LK Am: 03.06.2012 13:09:28 Gelesen: 117634# 21 @  
@ lueckel2010 [#51]

Hallo,

danke für den Hinweis, war aber auch schon bekannt.

Diese Souvenir Cards wurden aber nicht im Stichtiefdruck hergestellt, sondern im Buchdruck.

Deshalb werden die Fragen wohl offen bleiben, oder es beschäftigt sich in diesem Forum jemand mit Essays oder Probedrucken.

Gruß

LK
 
roman Am: 04.01.2014 17:38:31 Gelesen: 77342# 22 @  
Belgien Michel 124 f Motiv verdreht

Ich habe eine belgische Briefmarke 65c mit Michel 124. Gebäude Denoermonde. Aber mit verdrehtem Motiv.

Kann mir jemand den Wert sagen, da ich kein belgischen Spezial-Katalog zur Hand habe. Farbe braunrot der Rahmen, und schwarz der Unterdruck. Danke. Werde noch ein Bild einstellen, kommt nach.
 
Lars Boettger Am: 04.01.2014 17:55:53 Gelesen: 77325# 23 @  
@ roman [#38]

Du hältst - sofern echt - die seltenste Briefmarke Belgiens in der Hand (COB-Nr. 182A). Der Kopfsteher kommt aus einem 25er-Bogen, insgesamt sind 15 ungebrauchte und 2 gebrauchte Exemplare bekannt. Katalogwert: 75.000 Euro (Postzegelcatalogus von 2003).

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
roman Am: 04.01.2014 18:00:23 Gelesen: 77324# 24 @  
Der Zustand ist nicht exzellent, hat ein leichtes Fenster. Habe erst einmal Bilder mit dem iPad gemacht, mit meiner Cam kommen gleich.


 
Lars Boettger Am: 04.01.2014 23:30:11 Gelesen: 77269# 25 @  
@ roman [#36]

Hallo Roman,

ein 600dpi-Scan wäre m.E. optimal (gerne auch mit höherer Auflösung), dann könnte man Vorder- und Rückseite der Marke auf Manipulationsspuren untersuchen. In der Regel wird das Mittelstück entfernt und verkehrt herum eingesetzt - so "entsteht" die teure Variante.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
roman Am: 05.01.2014 11:49:00 Gelesen: 77249# 26 @  
Bilder der möglich echten 124f - Was sagen die Experten?

Habe jetzt ein paar bessere Bilder gemacht, und? Was haltet ihr davon, da wo die Falz angebracht war, gibt es ein kleines Fenster, und die Zähnung IST auch nicht mehr so gut. Hoffe aber nun auf die Echtheit.

Auf dem Bild mit der Markenvorderseite wirkt sie sehr hell, habe ich extra ein wenig überbelichtet, links kann man aber die Originalfarbe noch sehen.
 
roman Am: 05.01.2014 12:09:42 Gelesen: 77235# 27 @  
Hier ein paar bessere Bilder, habe aus Versehen den Beitrag noch einmal reingestellt.



Leider gibt es keine Scan, da mein iPad keine Memorycard oder Kabelanschluß hat. Die Farbe ist wie auf dem unscharfen Bild, habe die Bilder extra ein wenig überbelichtet, damit man Unterschiede im Papier sehen kann.
 
roman Am: 05.01.2014 22:32:02 Gelesen: 77173# 28 @  
Sind die Bilder ok, oder sollten sie noch besser sein ?
 
briefmarkenwirbler24 Am: 06.01.2014 08:38:49 Gelesen: 77148# 29 @  
Hallo Roman,

m.E. ist die Marke manipuliert. Man kann am Bildrand einige kleinere Lücken erkennen, was darauf hinweist, dass das Markenbild falsch herum eingefügt wurde. Wenn du aber ganz sicher gehen willst, würde ich die Marke einem Prüfer vorlegen.

Mfg

Kevin
 
Lars Boettger Am: 06.01.2014 22:25:11 Gelesen: 77100# 30 @  
@ roman [#28]

Hallo Roman,

die Fotos helfen einem nicht wirklich weiter. Ein hochauflösender Scan wäre nicht schlecht.

Mein erster Test wäre, die Marke a) unter UV-Licht zu halten und b) sie in Benzin zu baden. Man kann beim Benzinbad schön Papiermanipulationen entdecken, ebenfalls unter UV-Licht. Benzin ist bei ungebrauchten Marken kein Problem.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Olli25 Am: 15.03.2014 15:59:08 Gelesen: 115860# 31 @  
One Cent Marke Amerika

Kann mir jemand was zu meiner Marke sagen? Amerika ist nicht mein Thema.

Danke.


 
lueckel2010 Am: 15.03.2014 16:29:16 Gelesen: 115848# 32 @  
@ Olli25 [#53]

Hallo,

1. Es ist die Mi.-Nr. 61. Hiervon sind drei Farbvarianten notiert, Katalogpreis jeweils 0.40 M€,
2. schlechte Zentrierung,
3. so genannter "Killer" (= damals übliche Abstempelung),
4. zur Qualität der Zähnung kann nichts gesagt werden. Besser wäre es gewesen, die Marke vor dunklem (schwarzem) Hintergrund zu fotografieren.

MfG, "lueckel2010"
 
Olli25 Am: 15.03.2014 16:31:03 Gelesen: 115846# 33 @  
Vielen herzlichen Dank. :-)
 
roman Am: 22.04.2014 14:49:50 Gelesen: 76971# 34 @  
Ist diese belgische Marke noch sammelwürdig ?

Ich weiß zwar, dass es die seltenste belgische Marke mit Plattenfehler ist, aber trotzdem ist ihr Zustand mangelhaft. Ist so etwas trotzdem noch handelbar oder nicht?

[nicht erkennbare Scans redaktionell entfernt, siehe Beitrag [#36] ]
 
doktorstamp Am: 22.04.2014 15:21:23 Gelesen: 76944# 35 @  
@ roman [#34]

Leider ist aus den mangelhaften Scans fast nichts ersichtlich, ausser die Marke scheint ein kleines Fenster zu haben.

mfG

Nigel
 
JimWentzell Am: 22.04.2014 16:30:40 Gelesen: 76911# 36 @  
Wenn es überhaupt SICHTBAR wäre, könnte die Publikum hier vielleicht etwas darüber diskutieren.

Hast du ein grössere Scan dabei? Denn die du hast, ist KLEINER als die originelle Marken!
 
Stefan Am: 22.04.2014 17:35:41 Gelesen: 76882# 37 @  
@ roman [#34]

Mir scheint die Marken oben rechts einen Zahnfehler aufzuweisen; es ist allerdings leider kaum etwas anhand der beiden (zurechtgeschnittenen) Scans ersichtlich:



Wie häufig oder selten sind kopfstehende Mittelstücke dieser Ausgabe?

Gruß
Pete
 
KaraBenNemsi Am: 22.04.2014 17:38:17 Gelesen: 76876# 38 @  
@ roman [#34]

Hallo,

da ich auch manchmal an Vergesslichkeit leide, für Dich zur Erinnerung, dass Du zu Deiner Marke schon kompetente Antworten erhalten hast:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=6214

Oder sollte ich mich irren?

[Beiträge [#34] bis [#38] redaktionell auf das verlinkte Thema verschoben]
 
roman Am: 23.04.2014 11:37:05 Gelesen: 76813# 39 @  
Ja habe ich, möchte sie aber nun verkaufen oder tauschen, um meine Krone & Adler Sammlung aus zu bauen, aber weiß weder wie noch wo, und ob sich das bei diesem Stück überhaupt lohnt, und realistisch ist?
 
Lars Boettger Am: 23.04.2014 12:13:14 Gelesen: 76801# 40 @  
@ roman [#39]

Hallo Roman,

Du hast zwei Möglichkeiten:

1. Marke ist echt, dann ist das trotz Mängel immer noch ein Stück, dass ein paar tausend Euro bringt - die Marke muss dafür einem kompetenten und anerkannten Prüfer vorgelegt werden und das kostet Geld

2. Marke ist falsch - das kann man m.E. leicht selbst erkennen (siehe mein Beitrag [#30] - dann bringt die Marke vielleicht 1-2 Euro

Also hast Du schon selbst im Benzinbad oder unter UV-Licht nachgesehen, ob die Marke manipuliert ist? Ein sehr hochauflösender Scan könnte auch schon eine Antwort bringen (1200 DPI).

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Pepe Am: 24.04.2014 21:08:32 Gelesen: 76748# 41 @  
Zeige hier mal Neuheiten und wüsste gerne, wie ich sie im Tauschbuch beschriften sollte.



Linke Marke vermutlich von 2013, rechte abgestempelt 2014. Deutlich zu sehen der Druckunterschied und sicherlich auch unterschiedliche Michel Nummern und Bewertung. Wer ist mit Belgien auf dem aktuellsten Stand?

Nette Grüße
Pepe
 
dingo Am: 12.06.2014 17:27:52 Gelesen: 115594# 42 @  
Hallo!

In der letzten Zeit sind Belege aus den USA mit der unten abgebildeten Marke oder Aufkleber aufgetaucht. Kann jemand darüber Auskunft geben?

Gruß Dingo


 
lueckel2010 Am: 12.06.2014 17:46:07 Gelesen: 115590# 43 @  
Hallo "dingo".

es handelt sich um die Mi.-Nr. 5010B, als "Weihnachtsmarke" ausgegeben am 24.10.2013 in "Bogen" zu 10 selbstklebenden Marken.

MfG, "lueckel2010"
 
DL8AAM Am: 12.06.2014 18:11:10 Gelesen: 115579# 44 @  
@ Olli25 [#55]

Nur zur Ergänzung:

In den USA ist es inzwischen für "Standardversandstufen" üblich, dass keinerlei Wertangaben in Zahlen mehr auf die Briefmarken gedruckt werden.

Briefmarken für die Sendungsart "Inlands 1. Gewichtstufe zu 1 Oz" tragen nur noch das Wort FOREVER (= "für immer"), d.h. die Marke ist ab dem Kauf für immer und ewig für diese Versandart gültig, auch wenn irgendwann einmal das Porto erhöht wird. Im Umkehrschluss heisst dass, das die gleiche Marke am Tag nach einer Portoerhöhung auch entsprechend teurer verkauft wird. Lagerhaltung kann hier Geld sparen und bei 0%-Zinsen auf dem Sparkonto, kann somit sogar noch eine echte Rendite erzielt werden. ;-)

Die US Post steht auf der Position, dass es ja die Intention eines Kunden zum Zeitpunktes des Kaufes ist, einen Gutschein für die Beförderung eines Standardbriefes zu erwerben und nicht einfach nur 49 Cent in Geld in einen Papiergutschein zu 49 Cent umzutauschen. Eine sehr löbliche Einstellung, die auch der DPAG gut zu Gesichte stehen würde, aber dann würde uns ja hier das beliebte Sammel- und Meckerthema Ergänzungsmarken fehlen. ;-)

Bei Auslands(luftpost)sendungen der ersten Gewichtsstufe steht als Wertidentifikation zusätzlich zu FOREVER noch "GLOBAL" (= für den weltweiten Versand) auf der Marke.

FOREVER-Marken können aber auch durch Kombination mit weiteren Marken aufgewertet werden, um andere Portostufen zu erreichen, d.h. heute zählt sie dafür als 49 Cent, morgen ggf. als 55 Cent.

Gruß
Thomas
 
dingo Am: 12.06.2014 19:28:28 Gelesen: 115563# 45 @  
@ lueckel2010 [#63]
@ DL8AAM [#64]

Hallo lueckel2010 und Thomas!

Ich nehme an, dass Thomas meine Frage beantworten wollte und dabei oben in die falsche Spalte gerutscht ist.

Möchte mich recht herzlich für Eure Auskunft bedanken. Vor allen bei Thomas (Lueckel2010 bitte nicht neidisch werden, dass ich Thomas so lobe) für die Ausführlichkeit der Beschreibung.

Eine Frage noch: Werden die Marken nicht entwertet?

Gruß Dingo
 
DL8AAM Am: 12.06.2014 20:37:47 Gelesen: 115540# 46 @  
@ dingo [#65]

dabei oben in die falsche Spalte gerutscht ist.

Jou, Klar! Schande über mich, und schon wieder einen Klick verklickt. Man muss nur dabei aufpassen, wenn es um wirklich etwas geht, Waschmaschine oder so. ;-)

Und die etwas größere Ausführlichkeit ist eher der Werbung für mein eigenes Sammelgebiet geschuldet. ;-)

Eine Frage noch: Werden die Marken nicht entwertet?

Doch, doch. Das sind ganz reguläre Briefmarken, die theoretisch auch ganz regulär entwertet werden müssten, was beim Auslandsversand möglicherweise nicht immer ganz so eng gesehen wird. Trotzdem kommen briefmarkenfrankierte USA-Briefe hier zu 99,x% gestempelt (bzw. besprayt) hier an. Trotzdem, der Umschlag lief in den USA zumindest aber durch eine Sortiermaschine, siehe den schwarze Barcode mit dem Steuerungs- bzw. Ländercode 00106 für Deutschland.

BTW, nur als Randinfo: Matrixcodebriefmarken (ATM, Internet-, PC- oder personalisierte Briefmarken) müssen theoretisch aber nicht mehr gestempelt werden. Dafür (und auch für "Entgeltbezahlt-Frankturen") hat das USPS neuerdings einen verkürzten Tintenstrahl-Nebenstempel ("Spray-On") eingeführt, der links neben die Briefmarke/Franktur gesprayt wird (um die Versanddaten sauber zu dokumentieren), siehe ab Beitrag 19 in [1]. Die Entwertung steckt hier im Auslesen des Matrixcodes und des Sperrens des jeweiligen Codes in der EDV (falls es funktioniert), eine physische Stempelung würde eher die Lesbarkeit des Codes behindern. Also wird nur noch ein Tintenstrahl-Datumsstempel neben die Marke gesetzt. Das entspricht auch der generellen Bestimmung, dass theoretisch USA-Briefmarken NIE mit dem Tagestempel entwertet werden dürfen (dürften), da dann ja auch die Lesbarkeit der Stempeldaten unter dem Briefmarkenbild leiden würde. Auf die Marke selbst darf in den USA auch heute eigentlich NUR der Killer (Wellen oder Werbeeinsatz). Aus diesem Grund sind bei US-Maschinenstempelanlagen die Stempelköpfe auch links (bei uns rechts) montiert bzw. programmiert. Deshalb tragen aber auch 99% aller bedarfsgenutzen USA-Briefmarken den Killer, d.h. heute eine Welle. Ketzerisch gesagt, stammen rundstempelentwertete USA-Marken aus fehlerhaften Verhalten & Geräteeinstellungen bzw. tricksenden Kunden oder vorsätzlichen Regelverstössen der Postmitarbeiter ;-) Das ist unter USA-Sammlern aber prinzipiell auch vollkommen so akzeptiert. Nur wir Deutschen wollen auf unseren Marken keine schönen, beruhigend dahingleitenden Wellen, nur immer so'nen komischen Rundstempel.

So genug der Werbung für mein Sammelgebiet. ;-)

Und tschüß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/thema/1963
 
dingo Am: 13.06.2014 05:15:36 Gelesen: 115511# 47 @  
@ DL8AAM [#66]

Hallo Thomas!

Alles okay, vielen Dank.

Gruß Dingo
 
Holzinger Am: 13.06.2014 20:41:01 Gelesen: 115469# 48 @  
@ DL8AAM [#66]

Deshalb tragen aber auch 99% aller bedarfsgenutzten USA-Briefmarken den Killer, d.h. heute eine Welle. Ketzerisch gesagt, stammen rundstempelentwertete USA-Marken aus fehlerhaften Verhalten und Geräteeinstellungen bzw. tricksenden Kunden oder vorsätzlichen Regelverstössen der Postmitarbeiter. ;-) Das ist unter USA-Sammlern aber prinzipiell auch vollkommen so akzeptiert. Nur wir Deutschen wollen auf unseren Marken keine schönen, beruhigend dahingleitenden Wellen, nur immer so'nen komischen Rundstempel.

Danke, danke, danke für die klaren Worte. Das kann man nicht oft genug predigen.

Aber: kaum einer will es hören/lesen.

Ursache sind die (deutschen) Stempelsammler (zentriert/gut lesbar = für die Sammlung hervorragend geeignet). Das wird dann auf andere Länder als Anforderung übertragen.
 
chuck193 Am: 02.07.2014 22:30:18 Gelesen: 76528# 49 @  
Hallo die Sammlerschaft,

ich könnte Eure Hilfe gebrauchen, wo ich diese Marken im Michel finde, vielleicht hat einer von euch die Nummern dafür. Vielen Dank im voraus.

Schöne Grüsse,
Chuck


 
Lars Boettger Am: 02.07.2014 22:57:02 Gelesen: 76517# 50 @  
@ chuck193 [#49]

Hallo Chuck,

die Marken sind aus der belgischen Besetzung Deutschlands und im Deutschland Katalog notiert.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
chuck193 Am: 03.07.2014 03:01:35 Gelesen: 76500# 51 @  
@ Lars Böttger [#50]

Hi Lars,

dann muss ich das ganze noch mal untersuchen, manchmal finded man was im Michel, manchmal nicht, weil es unter einem anderen Thema gelistet ist.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Lars Boettger Am: 03.07.2014 07:20:29 Gelesen: 76489# 52 @  
@ chuck193 [#51]

Hallo Chuck,

in meinem Michel Deutschland Spezial Katalog steht die Ausgabe nach den deutschen Abstimmungsgebieten. Der BPP-Prüfer für die Marken ist Dr. Johannes Hoffner.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Mondorff Am: 25.08.2014 00:21:30 Gelesen: 76412# 53 @  
Vorgestellt sind hier drei Marken Belgiens mit ungewöhnlicher Zähnung. Deutlich (und rot gekennzeichnet) zu sehen sind zwei waagerechte Zähnungen.

Ist dies jetzt in Belgien normal oder sind es Fehlzähnungen?



Es fällt auf, dass alle Marken in Liège entwertet wurden.

Dank und freundlichen Gruß
DiDi
 
Lars Boettger Am: 25.08.2014 07:48:53 Gelesen: 76387# 54 @  
@ Mondorff [#53]

Hallo DiDi,

Du erinnerst Dich sicher an das Markenheft von Luxemburg aus dem Jahr 2000 mit den selbstklebenden Marken. Da ist ein Rand vorhanden, der ebenfalls perforiert war und der, wenn man die Marke abzog, hängen bleibt. Das ist bei den Belgien-Marken auch der Fall. An den Marken klebt ein Stück des Randes.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Mondorff Am: 25.08.2014 09:14:36 Gelesen: 76359# 55 @  
@ Lars Boettger [#54]

Salü Lars,

klar, dass ich die 2000er-Markenheftchen kenne, da ich auch der erste war, der die (nach dem Wechsel der Druckerei) zwei Auflagen erkannte.
Allerdings ist bei diesen Marken der Rand nicht durchgezähnt. Aber, na ja, vielleicht finde ich ja mal die Abbildung eines Heftchenblatts der belgischen "Fehlzähnungen".

Schönen Gruß
DiDi
 
rostigeschiene (RIP) Am: 21.06.2015 21:34:58 Gelesen: 114326# 56 @  
Ich habe einige USA Marken hier liegen, kann mir jemand bei der Zuordnung helfen?



Ich weiss, bei der Qualität am besten Rundordner, mir geht es aber um die Mi. Nr., die ich dann im Rundordner entsorge.

Nein, Spaß beiseite, als Vergleichsstücke, falls mir wieder einmal Marken aus den USA in die Pinzette kommen, sind diese Marken allemal zu gebrauchen.

Besten Dank und viele Grüße

Werner
 
LK Am: 21.06.2015 21:48:41 Gelesen: 114320# 57 @  
@ rostigeschiene [#101]

Hallo,

oben links beginnt mit 36, 47, 38, 49 und 54.

Gruß
 
rostigeschiene (RIP) Am: 21.06.2015 22:53:05 Gelesen: 114300# 58 @  
@ LK [#102]

Das ging ja schnell.

Vielen Dank
Werner
 
10Parale Am: 16.10.2015 13:43:06 Gelesen: 113517# 59 @  
Hallo USA Sammler,

der MOK (Michel Online Katalog) gibt für USA Michel Nr. 4 (Benjamin Franklin), 3 Cents zwei Farben an, orangebraun (wohl ab dem 1.7.51) und mattkarminrot (1853-56).

Die hier abgebildete Marke ist die 4b, abgestempelt wurde sie mit einem Express Mail Stempel von New York.

Kann jemand die wohl seltenere und sehr viel höher bewertete Michel Nr. 4a in orangebraun zeigen? Ein Amerika Spezial Katalog liegt mir nicht vor.

Liebe Grüße

10Parale


 
Lars Boettger Am: 16.10.2015 14:24:37 Gelesen: 113504# 60 @  
@ 10Parale [#116]

Wie so oft ist der Michel-Katalog für ausländische Marken nicht das Mass der Dinge. Die Amerikaner unterscheiden insgesamt 11 Farben, mehrere Platten bzw. Plattenzustände usw., usf.

http://www.uspcs.org/the-1851-1860-issue/1851-3c-issue/color-varieties-of-scott-numbers-10-10a-11-and-11a/

Beste Grüsse!

Lars
 
LK Am: 16.10.2015 14:43:58 Gelesen: 113495# 61 @  
@ 10Parale [#116]

Hallo,

der Mi Spezial unterscheidet bei der Mi 4 Farben von a, ay, aa - h.

Deine Marke erscheint auf dem Scan oxidiert, kann aber auch am Scan liegen.

Zudem eine gute höherwertige Entwertung durch Expressstempel, dazu noch sauber und vollständig abgeschlagen.

Als Anlage eine 4 a, vor langer Zeit von Frau Brettl so bestimmt. Die Rückseite habe ich leider nicht zur Verfügung, bin nicht zu Hause.



Gruß

LK
 
10Parale Am: 03.06.2016 21:43:54 Gelesen: 75118# 62 @  
Diese 3 Eisenbahnpaketmarken aus Belgien habe ich im Michel Online Katalog leider nicht finden können, kennt jemand die Michel-Nr. ?

Es soll sich um die ersten europäischen Marken mit dem Nennwert in der nationalen Währung und dem Frankaturwert in der zukünftigen (1998) europäischen Währung handeln. Beim Erscheinen dieser Marken war der Euro noch kein kursgültiges Zahlungsmittel - insofern benutzen manche Philatelisten den Begriff Vorläufermarken.

Belgien gehörte mit zu den ersten 11 Ländern, die am 1. Januar 1999 in die europäische Währungsunion eintraten. Die EZB wurde am 1. Juli 1998 errichtet.

Die Briefmarken zu 80 bzw. 160 Belgischen Francs zeigen moderne Hochgeschwindigkeitszüge, den Eurostar, der zwischen Frankreich und England pendelt und den Thalys, der die europäischen Zentralstädte verbindet.

Liebe Grüße

10Parale


 
zockerpeppi Am: 04.06.2016 20:17:05 Gelesen: 75067# 63 @  
Richard Am: 06.06.2016 09:53:43 Gelesen: 75005# 64 @  
@ 10Parale [#62]

Hallo 10parale,

im Michel Westeuropa 2007/08, Seite 274, ist zu lesen:

Seit Anfang 1988 ist die Verwendung von Eisenbahnpaketmarken beim Versand von Paketen abgeschafft. Die seitdem erschienenen "Briefmarken" sind Vignetten ohne jede Frankaturkraft.

Die letzten frankaturgültigen und katalogisierten Eisenbahnpaketmarken erschienen am 12.10.1987 als Michel-Nummer 385-389.

Schöne Grüsse, Richard
 
Heinz 7 Am: 11.06.2016 11:37:28 Gelesen: 75103# 65 @  
Eine schöne, seltene Marke mit kopfstehendem Mittelstück hat auch Belgien.



Es handelt sich um die Ausgabe 1915/1920: Michel Nr. 124. 65 Centimes, kopfstehendes Mittelstück, darum Michel 124 F.

Die Marke hatte gemäss Michel 2001 einen Katalogwert von stolzen DEM 175'000, im Michel 2010 stand die Marke bei Euro 90'000 für ungebraucht.

Heinz
 
Wolffi Am: 11.06.2016 15:32:53 Gelesen: 75081# 66 @  
@ Heinz 7

Hallo Heinz,

da muss man schon sehr genau schauen, und auch wissen, wonach man genau gucken muss. Die zweifarbigen Tofarvede ab 1870 sind mit ihren vielen Drucken nicht so leicht zu bestimmen. Das geht über Papierstärke, Stempeldatum, Farb(nuancen), Zähnung, Wasserzeichen, Rahmen ... und viele "Fliegenschisse". :-)

Lasse Nielsen befasst sich intensiv mit diesen Marken und ihren Besonderheiten und hat auch ein umfangreiches Archiv [1] geschaffen, nachdem er zu dieser Ausgabe schon ein sechsbändiges Werk "Danmarks Tofarvede Frimærker 1870-1905" mit über 2.000 Seiten im Jahr 2001 herausgegeben hat.

Mit der Beschreibung im AFA Spezial (dänischer Katalog) kann ich nicht so viel anfangen, aber habe meine Stelle bei den Marken gefunden, wo ich sie (im Rahmen) unterscheiden kann. Die Unterschiede in der Katalognotierung sind teilweise schon ganz nett.

Auf dem ersten Bild sind mal die Gegensätze zwischen normalem und kopfstehendem Rahmen dargerstellt.

Persönlich orientiere ich mich auf den Knotenpunkt, auf den der rote Pfeil (von mir) zeigt:

Links bei normalen Rahmen gehen 2 Ästchen ab, und das 3. Ästchen etwas tiefer.
Bei rechten Bild sieht man an gleicher Stelle 3 Ästchen aus einem Knotenpunkt: das sind dann Marken mit kopfstehendem Rahmen.

Gespiegelt sieht man die jeweils andere Version auf der anderen Seite - klar: ist ja kopfstehend. :-)

Schwierig wird es (für mich) nur, wenn der "Unterscheidungsbereich" zu sehr 'verstempelt' ist, um das klar zu erkennen.

Auf den beiden anderen Bildern zeige ich den relevanten Ausschnitt der beiden vorgestellten Marken noch mal.



[1] http://tofarvet.dk/
http://tofarvet.dk/diverse/tofdata/TOF%20702/tof702.html
 
Heinz 7 Am: 11.06.2016 19:56:56 Gelesen: 74953# 67 @  
@ Heinz 7 [#65]

Jacques war so freundlich, mir ein besseres Bild dieser seltenen Marke von Belgien zu senden. Ich kann Beitrag [#65] nicht mehr aufbessern, darum nun ein "neuer" Beitrag.



Heinz

[Beiträge [#65] bis [#67] redaktionell kopiert aus dem Thema "Kopfstehende Marken oder Rahmen ". Dieser Hinweis bezieht sich auf die Beiträge [#199] bis [#40] aus diesem Thema. Vielen Dank an Pete für den Hinweis, dass dieses Thema bereits behandelt wurde, sowie auf Lars, dass es sich ev. um eine wertvolle Marke handeln könnte]
 
Heinrich 007 Am: 29.07.2017 15:50:14 Gelesen: 107577# 68 @  
US Stamp 2 cent Washington

Liebe Sammlerfreunde,

kann mir vielleicht jemand mitteilen, ob er die Marke kennt, bzw. von wann die stammt?



Vielen Dank im Voraus.

Grüße Heinrich007
 
Holzinger Am: 29.07.2017 16:12:18 Gelesen: 107570# 69 @  
@ Heinrich 007 [#119]

Wenn es hilft:

- Ganzsachenausschnitt von 1903 (zumindest ein ordentlicher) :-) / U 385 (Bildtype U 86)

* in carmine 0,20 US-$ / gest. bzw. auch in

* pink 1,50
* red 1,50

Ich tippe auf carmine. Es gibt aber auch noch die Varianten 386, 387 und 388 mit verschiedenen Papiervarianten bzw. Papierfarben. Ist das Papier bläulich oder nur im Scan? Dann wäre es eher eine 388.
 
Heinrich 007 Am: 01.08.2017 15:09:51 Gelesen: 107424# 70 @  
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Ich glaube auch, dass ich habe die carmin-Ausgabe habe. Ist ja wirklich ein wervolles Stück.

Liebe Grüße
Heinrich007
 
Stone Am: 27.09.2017 17:59:34 Gelesen: 106543# 71 @  
@ A-Post [#216]

Hallo A-Post,

es ist zwar schon einige Zeit vergangen, aber falls es Dich noch interessiert, löse ich auf.

Der Stempel ist ein sog. "Commercial Nummeral", welcher in Cincinnati - Ohio zum Einsatz kam. Er ist nur in blau bekannt, und die früheste nachgewiesene Verwendung war am 24.04.1878.

Quelle ist das Handbuch von James M. Cole "Cancellations and killers of the Banknote era".

Da das Werk von 1995 ist, kann das bekannte Frühdatum natürlich schon überholt sein, vielleicht sind mittlerweile auch andere Stempelfarben bekannt geworden.

Viele Grüße

Stone
 
Max78 Am: 15.10.2017 23:06:52 Gelesen: 106210# 72 @  
Guten Abend zusammen,

da ich meinen USA Katalog vor längerer Zeit aus den Händen gegeben habe, wollte ich fragen, ob mir jemand bei der genaueren Bezeichnung dieser Marken behilflich sein kann und bedanke mich schon mal vorab dafür. Mir ist noch vage in Erinnerung, dass im Michel-Spezial einiges bei dieser Dauerserie getrennt wird, allerdings teilweise unter anderen Aspekten als bei deutschen DS (Bildgröße, usw.):



viele Grüße Max

Nachtrag:

Jürgen (MItglied wajdz) war so nett und hat mir die entsprechenden Katalogseiten als PDF zukommen lassen. Einen Dank noch an dieser Stelle für diese nette Geste. Es gibt da eine Kleinigkeit, die ich noch nicht ganz verstanden habe. Ist es richtig, wenn ich die Marken als Bogenmarken bestimmen würde, da die Markenheftchen nur mit Zähnung links/unten, rechts/unten, recht und links geschnitten vorkommen, sprich die rechte Zähnung der rechten Marke ein Markenheftblatt ausschliessen kann? (Zähnung ist L 12, könnte es somit ggf. nach Scott eine Bogenecke von #374 sein?)
 
Markus Pichl Am: 16.10.2017 11:29:38 Gelesen: 106157# 73 @  
@ Max78 [#126]

Ist es richtig, wenn ich die Marken als Bogenmarken bestimmen würde

Ein Druckbogen besteht aus vier Schalterbogen, in der Mitte, also zwischen den Schalterbogen, ist der Druckbogen senkrecht und waagerecht ungezähnt. Es ist die linke untere Bogenecke, des rechten oberen Schalterbogens im Druckbogen.

Nach Michel verbleiben die Bogenmarken der MiNr. 162 oder der 178, je nach Wasserzeichen und Papierfärbung. Ich drücke Dir die Daumen, dass ein Spezialist vorbeikommt und es an Hand der Papiersorte genau bestimmen kann.

MfG
Markus
 
Max78 Am: 16.10.2017 14:24:33 Gelesen: 106108# 74 @  
@ Markus Pichl [#127]

Kann sich bitte jemand äussern, der wirklich einen Plan hat ? Wie ein Bogen aussieht, ist mir nicht neu.
 
Markus Pichl Am: 16.10.2017 15:16:51 Gelesen: 106095# 75 @  
@ Max78 [#128]

Hallo Max,

warum hast Du dann die Frage gestellt: "Ist es richtig, wenn ich die Marken als Bogenmarken bestimmen würde, da die Markenheftchen nur mit Zähnung links/unten, rechts/unten, recht und links geschnitten vorkommen, sprich die rechte Zähnung der rechten Marke ein Markenheftblatt ausschliessen kann?", welche ich korrekt beantwortet habe?

Ein Markenheftchenblatt der 1 C. Franklin besteht aus sechs Marken (2x3), wobei die linke untere Marke links und unten, die rechte untere Marke unten und rechts geschnitten ist.

MiNr. 162 und 178 sind über die zwei verschiedenen Wasserzeichen unterscheidbar. MiNr. 162 mit Wz. 1 (doppellinige Buchstaben), MiNr. 178 mit Wz. 2 (einlinige, kleinere Buchstaben). Das Wasserzeichen ist an Scans natürlich nicht erratbar. Das Papier Deiner Marken scheint recht grau zu sein, dies würde für MiNr. 162 X A y sprechen (verausgabt 18.2.09). Die MiNr. 178 X A hat nach meiner Erinnerung weißeres Papier (verausgabt 23.11.1910). Vom Verausgabungs- und Stempeldatum gesehen, kommt durchaus eine 162 X A y in Frage. Sicherheit, über die Farbe des Papiers, erhält man, wenn Du z.B. lose gestempelte MiNr. 178 X A im Scan daneben legst.

MfG
Markus
 
Max78 Am: 16.10.2017 15:32:10 Gelesen: 106083# 76 @  
@ Markus Pichl [#199]

Weil bei dieser DS bestimmt noch Zähnungsvarianten vorkommen könnten, die nicht in Deiner Lektüre vorkommen. Ich denke an z.B. Bautenserie und weiss, dass da Zähnungsabarten vorkommen, die nicht im Michel gelistet sind. Auch da unterteilt sich der Bogen in 4 Schalterbogen. Zudem habe ich mich länger mit DS W. Ulbricht auseinandergesetzt. Dort lassen sich z. B. auch waagrechte Paare von Rollenmarken finden, was man auf den ersten Blick nicht erwarten würde. Wie gesagt schätze ich Aussagen von Sammlern, die sich lange mit einem Thema befasst haben, und nicht anhand von Lektüre von a nach z springen. Ich wäre auf alle Fälle nicht so borniert, mich mit wenig Erfahrung und guter Lektüre hinzustellen, und das Wissen eines Spezialsammlers, der tausende dieser Marken begutachtet hat, in Frage zu stellen.

Wie oft mussten mich Bautenfünfer, Cantus, Bayern Klassisch, Magdeburger oder WUArtist, um nur eine Hand voll zu nennen, eines besseren belehren, worüber ich mehr als dankbar bin.
 
Cantus Am: 16.10.2017 15:58:14 Gelesen: 106063# 77 @  
@ Max78 [#200]

Hallo Max,

Markus hat dir eine sehr ausführliche und fundierte Information zu deiner Frage gegeben, warum also musst du so aggressiv und unfreundlich antworten? Was bringt es dir, wenn du zu diesen Marken noch feinere Details erfährst, soweit diese überhaupt existieren? Und wenn du dazu eine Spezialsammlung führst, warum hast du dir dann nicht längst die passende amerikansche Spezialliteratur selber besorgt? Ein Vergleich dieser Marken mit den frühen DDR-Dauerserien ist hier jedenfalls völlig fehl am Platz.

Viele Grüße
Ingo
 
Max78 Am: 16.10.2017 16:15:08 Gelesen: 106052# 78 @  
@ Cantus [#201]

Weil ich ganz genau weiss, wieso der Herr sich so viel Mühe gibt, bestimmt nicht, um mir einen Gefallen zu machen. Zudem existieren in diesem Bereich Sammler, auf deren Urteil ich mehr Wert gelegt hätte. Da hätte ich auch 2 Wochen warten können. Aber heutzutage können ja alle alles.
 
Markus Pichl Am: 16.10.2017 16:20:49 Gelesen: 106048# 79 @  
@ Max78 [#200]

Durch Deine Mutmaßungen, kommst Du zu unhaltbaren Unterstellungen. Meine USA-Sammlung habe ich vor einiger Zeit verkauft. Von Scan zu Scan eines Dritten, kann man nicht wirklich vergleichen, wie uns die Erfahrung bei vielerlei Marken, die man nach Farben unterscheidet, lehrt. Daher wird der nächste Spezial-Sammler, insgesamt selbiges Problem haben. Wenn auch im Vorteil, da ich aus der Erinnerung schreiben muß. Aus der Erinnerung, kann man sich natürlich auch täuschen, wie auch an einem Scan. Nach meiner unverbindlichen Einschätzung am Scan, handelt es sich bei Deiner Marke um eine MiNr. 162 X A y

Nachstehend eine MiNr. 162 X PT. Vollständig müßte es bezgl. der nachstehenden Marke 162 X x PT heißen, also weißes Papier.



Bevor ich es vergesse, im Harris gibt es eine kleine Übersicht der Dauerserien.

Scott # 331 Withe paper (MiNr. 162 X x)
Scott # 357 Bluis gray paper (MiNr. 162 X y)
Scott # 374 White Papier (MiNr. 178)

MfG
Markus
 
Markus Pichl Am: 16.10.2017 16:46:07 Gelesen: 106031# 80 @  
@ Max78 [#202]

Hallo Max,

es geht um philatelistische Aufklärung, nicht mehr und nicht weniger. Bitte höre doch auf, mir irgend etwas anderes andichten zu wollen.

Ich war jetzt noch einmal auf der Suche und habe eine MiNr. 178 mit Vorausentwertung gefunden. Wie ich bereits erwähnt hatte, habe ich das Papier der MiNr. 178 weißer in Erinnerung, was sich an den beiden Marken zeigt, im Vergleich zu Deinem Scan (was aber täuschen kann).



Linke Marke doppelliniges Wasserzeichen, rechte Marke einliniges Wasserzeichen.



MfG
Markus
 
Markus Pichl Am: 16.10.2017 18:50:06 Gelesen: 105987# 81 @  
Hallo Max,

je mehr Marken man von MiNr. 162 und 178 ansammelt, um so mehr Tönungen von Papier und Druckfarben findet man. In der Regel sind es, wenn es sich um Bogenmarken handelt, die häufigen Varianten. Daher hatte ich zuvor die Empfehlung gegeben, dass Du selbst mit weiteren Marken die Papiertönung vergleichst. Sollten sich die Papiertönung des waagerechten Paars mit denen von weiteren Marken decken, so ist es mit großer Wahrscheinlichkeit keine 162 A X y (bzw. Scott 357). Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich dann um eine MiNr. 178 X (bzw. Scott 374) handelt, ist dann etwas höher, aufgrund des Stempeldatums.

Bildmerkmale habe ich selbst keine gefunden, an denen man 162 und 178 unterscheiden könnte. Bei Briefstücken kann man oftmals das Wasserzeichen 2 erkennen, wenn man es gegen eine starke Lichtquelle hält. Ob das bei Deiner Prägedruckkarte auch gelingt, ist fraglich.

Selbstverständlich möchte ich nicht ausschließen, dass Dritte zu besseren Erkenntnissen in der Unterscheidung zwischen 162 und 178 gekommen sind, wenn diese auf Ansichtskarten haften und vom Verwendungsdatum beide Marken möglich sind.

MfG
Markus
 
Holzinger Am: 16.10.2017 20:05:20 Gelesen: 105933# 82 @  
@ Markus Pichl [#205]@all

Scott # 357 Bluis gray paper (MiNr. 162 X y)

Zu dieser speziellen Papiersorte (auch "China Glay Papers") einmal eine Bemerkung am Rande:

Es ist weder bläulich noch einheitlich grau. Die Bennenung stammt aus der "scheinbaren" Papierfarbe.

Dem Papier wurden zu Versuchszwecken in einer geringen Auflage bzw. Papiermenge geringe Mengen an "Hadern/Lumpen/Textilien" zu gemengt. Durch die diese feinen Fasern und ihre "Auswaschungen" ensteht der "gräuliche" Farbeindruck.

Damit läßt sich der Typ erkennen. Diese Anteile fehlen mir im "Pärchenbild", so daß ich SC 357 ausschließe.

Genaueres lt. SC siehe: For listings of China Clay papers see the Scott U.S. Specialized Catalogue.
 
Markus Pichl Am: 16.10.2017 20:47:43 Gelesen: 105903# 83 @  
@ Holzinger [#206]

Hallo Holzinger,

die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei einer in New York verwendeten Marken um Bluish Paper handelt, ist außerdem äußerst gering. Bisher sind, wie hier und da nachzulesen ist, gestempelte Exemplare nur mit Entwertungen aus Washington D.C. bekannt, da dort verausgabt. (Augenzwinker) An ungebrauchten Marken ist die Variante noch einfacher zu erkennen, im Vergleich mit weiteren Marken.

Die Hoffnung, es könnte sich um eine bessere Variante handeln, stirbt dann immer zuletzt.

Also bleibt es dabei, wie von mir in meinem ersten Beitrag um 11:29 Uhr geschrieben, in Frage kommen Bogenmarken der MiNr. 162 und 178. Oder hast Du einen Weg gefunden, im hinterfragten Fall, außer das 162 A X y ausschließbar ist, genau für die eine oder andere eine Aussage treffen zu können?

Beste Grüße
Markus
 
giempigunalda Am: 22.10.2017 20:55:47 Gelesen: 105675# 84 @  
Hallo zusammen,

wer kennt sich mit der abgebildetet Marke aus und kann mir näheres darüber sagen? So weit ich die 24 C Marke beurteilen kann, handelt es sich um die Michel-Nr. 44 mit oder ohne Waffeleinprägung.

Habe hierzu den Test mit Alufolie und Pinsel gemacht, das Ergebnis zeigt das 3. und 4. Bild. Ob dies nun eine Waffeleinpressung ist, weiß ich nicht zu sagen. Dazu meine Frage in das Forum; wer kennt sich damit aus? Wenn Waffel, dann ja nur Type I ?

Grüsse
giempigunalda




 
LK Am: 22.10.2017 23:11:04 Gelesen: 105644# 85 @  
@ giempigunalda

Hallo,

das ist eine Mi 44 ohne Grill (Waffeleinpressung).

In der Anlage eine Marke mit Grill, so sieht dann die Rückseite aus.

Eine Mi 44 mit echtem Grill gehört zu den Spitzenmarken der USA und ist extrem selten.

Beste Grüße

LK


 
giempigunalda Am: 23.10.2017 09:41:27 Gelesen: 105596# 86 @  
@ LK

Hallo,

danke für diese Information. Damit bin ich schon ein Stückchen weiter.

Gruss
giempigunalda
 
giempigunalda Am: 24.10.2017 14:41:12 Gelesen: 105502# 87 @  
Oder hat jemand eine andere Meinung dazu?

Viele Grüsse

giempigunalda
 
Stone Am: 01.11.2017 19:24:59 Gelesen: 105228# 88 @  
Hallo,

LK hat eigentlich schon alles dazu gesagt. Ich habe 2 Drei Cent Marken, aus der gleichen Serie, mit Grill gefunden. Diese lade ich zum Vergleich hoch. Nicht so deutlich zu sehen wie auf der Pictorial Ausgabe, aber doch noch ganz gut erkennbar. Beide Marken haben unterschiedliches Papier.



Grüße

Stone
 
10Parale Am: 25.07.2018 14:04:21 Gelesen: 99638# 89 @  
Ich habe hier eine Marke Michel Nr. 22 USA, Abraham Lincoln, 15 Cents schwarz und habe ein punkteförmiges Muster entdeckt, wobei ich aber nicht mit Sicherheit sagen kann, ob es sich um eine Waffeleinpressung handelt oder um ein Teil eines Stempels.

Liebe Grüße

10Parale


 
volkimal Am: 25.07.2018 15:13:58 Gelesen: 99624# 90 @  
@ 10Parale [#89]

Hallo 10parale,

das ist eine typische Waffeleinpressung der USA und hat nichts mit dem Stempel zu tun.

Viele Grüße
Volkmar
 
Timmi Am: 05.08.2018 14:54:31 Gelesen: 99362# 91 @  
USA Flaggenmarke Mi.-Nr. 1738

Hallo,

bei der Durchsicht einiger Dubletten ist mir bei einer Marke Mi. 1738 eine am Unterrand aufgedruckte "20" aufgefallen, im Michel ist dazu nur die Rede von einer 1738CII mit aufgedrucktem "T".

Kann mir jemand dazu etwas sagen ?

Danke und Grüße
Timmi


 
usplateblocks Am: 05.08.2018 16:52:13 Gelesen: 99333# 92 @  
Hallo Timmi,

bei Deiner gezeigten Marke handelt es sich um eine Rollenmarke. Diese RM gibt es mit einem unterschiedlich großen Phosphoraufdruck auf der Markenbildseite. Die gezeigte Nr. 20 am unteren Bildrand ist eine Platten -Nr. (gest. mit 2,50 Mi.€ bewertet, wobei es sicher schönere Abstempelungen gibt). Bei den Marken 1739 Cya (Phosphoraufdruck auf Markenbild) gibt es die Pl.Nr.1-8 und 10-22.

Besten Gruß, usplateblocks
 
Timmi Am: 11.08.2018 09:31:18 Gelesen: 99176# 93 @  
Hallo,

danke für die Info. Ja leider sind die USA Weltmeister im Marken verschandeln.

Gruß
Timmi
 
MrMob Am: 24.08.2018 23:14:15 Gelesen: 98962# 94 @  
Hallo,

ich habe in meiner Sammlung diese Marke entdeckt. Ist sie interessant oder nicht? Könnt ihr mir vielleicht sagen, wie die Michel Nummer dazu ist, ich kann nur die Scott Nummer 596 finden.

Vielen Dank


 
MrMob Am: 25.08.2018 16:20:31 Gelesen: 98901# 95 @  
Das mit der Michelnummer hat sich erledigt. Habe mittlerweile erfahren dass es die Nr. 260 ist bzw. die Scott Nr.:
#552 oder
#575 oder
#578 oder
#581 oder
#594 oder
#596 oder
#597 oder
#604 oder
#632

Nun stellt sich nur noch die Frage nach dem Wert (von 0,20€ - 100.000€).

Vielleicht findet sich hier ja ein Experte für diese Marken?

Bisher habe ich nur gelesen, dass man sie in die USA schicken müsste.

Anbei noch ein Scan auf 1200DPI

Beim Stempel vermute ich, dass es sich um einen aus New York (November 19??) handelt.


 
Sachse_70 Am: 15.09.2018 01:30:05 Gelesen: 98498# 96 @  
Hallo Sammelfreunde,

ich hätte gern den Rat eines USA-Kenners. Ich sammle eigentlich nur deutsche Marken und habe bei ebay Marken aus aller Welt als Beigabe bekommen. Unter anderem auch diese. Was mir an der Marke aufgefallen ist, ist der Perforationsunterschied. Ich zähle oben 10 und unten 11 Löcher.

Ich habe leider keinen USA Katalog. Was ist so etwas wert?


 
jmh67 Am: 15.09.2018 09:26:57 Gelesen: 98469# 97 @  
@ Sachse_70 [#96]

Du meinst, die Marke ist oben gez. 10 und unten gez. 11? Sieht mir gerade andersherum aus, aber kommt bei der Ausgabe 1916 beides vor. Die langen Seiten müssten dann auch gez. 11 sein, und ein Wasserzeichen sollte die Marke auch nicht haben. Vergleiche auch die Größe der Marke mit anderen der Ausgabe 1916. Manchmal wurde da manipuliert. Diese Mischzähnungen sollen nämlich recht selten sein. Gegebenenfalls prüfen lassen.

-jmh
 
volkimal Am: 15.09.2018 09:39:25 Gelesen: 98464# 98 @  
@ Sachse_70 [#96]

Hallo Sachse_70,

meinst du 11 bzw. 10 Zähnunglöcher oder meinst du das Zähnungsmaß 11 bzw. 10?

11 bzw 10 Löcher können bei diesen Marken durchaus vorkommen. Das liegt an der Linienzähnung, die oben und unten etwas zueinander versetzt ist. Wichtig für die Bestimmung der Marke ist nicht die Anzahl der Zähnungslöcher sondern das Zähnungsmaß. Dieses müsstest du mit dem Zähnungsschlüssel unten nachmessen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Sachse_70 Am: 16.09.2018 11:47:28 Gelesen: 98402# 99 @  
Danke für die Hilfe.
 
quinte Am: 03.10.2018 20:42:11 Gelesen: 69134# 100 @  
Hallo,

ich habe im Nachlass diesen Block gefunden, nicht aber im Michel, obwohl die eine Marke unten die MiNr. 1038 mit der Wertstufe 4+2 Fr. hat.



Mit quintischem Dank vorab.
 
DERMZ Am: 03.10.2018 20:53:59 Gelesen: 69132# 101 @  
Guten Abend Quinte

nach meinem Michel von 2001/2002 handelt es sich um Block 34, herausgegeben am 16. April 1966. Damals hatte er den sagenhaften Wert von 1,50€ für postfrisch.

Beste Grüße aus dem südlichen Süden

Olaf
 
quinte Am: 03.10.2018 21:17:52 Gelesen: 69128# 102 @  
@ DERMZ [#101]

Danke für die flotte Antwort - ich habe natürlich nicht den kompletten Katalog durchgeschaut, nur 1956 ff.
 
rockyrehbein Am: 01.12.2018 13:07:19 Gelesen: 68616# 103 @  
Hallo liebe Belgien-Fans,

beim Sortieren und Dokumentieren habe ich so ziemlich alles zuordnen können. Nur bei einer habe ich meine Schwierigkeiten.



Um welche Michel-Nummer handelt es sich? Zudem frage ich noch in die Runde, was es mit dem Stempel auf sich hat? Ferner findet sich dort ein Aufdruck einer laufenden Nummer. Was hat das zu bedeuten?

Kann mir jemand weiterhelfen bitte danke?

Besten Dank!

VG Jana
 
colombo04 Am: 28.12.2018 15:30:51 Gelesen: 96096# 104 @  
Land U.S.?

Hallo zusammen!

Woher kommt die im Foto abgebildete Marke?

Schon im Voraus vielen Dank für die Antwort und guten Rutsch

colombo04.


 
umdhlebe Am: 28.12.2018 16:13:19 Gelesen: 96066# 105 @  
Moin,

das ist die Michel-Nr. 942 der Vereinigten Staaten von Amerika (U.S. = United States) aus dem Jahre 1968.

umdhlebe
 
lueckel2010 Am: 28.12.2018 16:39:42 Gelesen: 96049# 106 @  
@ colombo04 [#104]

Moin,

interessanter Maschinenstempel (Fragment?) der Militärpost der US-Streitkräfte. Leider ist er aufgrund der dunklen Markenfarbe beim Scan nicht komplett lesbar.

Können Sie das beim Original vielleicht einmal versuchen und im Forum gegebenenfalls den vollständigen Text veröffentlichen?

Auf dem gezeigten Briefstück fehlt vermutlich der "amtliche" Teil der Stempels (Kreis mit Inschrift, wahrscheinlich "APO und Zahlenfolge/ Datum" - die Zahlenfolge kann sich eventuell auch im unteren Segment des Kreises befinden.

Kann jemand hier im Forum eventuell den vollständigen Stempel, möglichst auf Komplettbeleg, zeigen?

MfG, "lueckel2010"
 
Seku Am: 29.12.2018 09:40:22 Gelesen: 95917# 107 @  
@ lueckel2010 [#106]

Da steht

REPUBLIC OF PANAMA
U.S. MIL. POSTAL SERVICE
AUTHORIZED BY THE
PANAMA CANAL TREATY

Gruss
Günther

Bei delcampe gesucht und gefunden.
 
lueckel2010 Am: 29.12.2018 13:55:32 Gelesen: 95874# 108 @  
@ Seku [#107]

Guten Tag, Günther!

Vielen Dank für Deine Hilfe.

Habe gerade einmal bei Delcampe "reingerochen", bin aber noch nicht fündig geworden (für mich allerdings auch Neuland). Werde aber weiter suchen.

Wünsche einen "guten Rutsch", alles Gute für 2019 und auch weiterhin viel Freude am gemeinsamen Hobby!

Moin, viele Grüße aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Jorgos12 Am: 28.02.2019 23:41:18 Gelesen: 94845# 109 @  
Welchem Typ entsprechen diese Briefmarken ?


 
achim11-76 Am: 01.03.2019 08:07:43 Gelesen: 94799# 110 @  
Dauerserie im Stichtiefdruck.
 
Saguarojo Am: 01.04.2019 11:16:03 Gelesen: 94221# 111 @  
Erbitte Michel-Nr. von US-Marken

Liebe Sammler,

kann mir bitte jemand die Michel-Nummern dieser Kakteen-Markenausgabe (10 Stück) vom 15.2.2019 mitteilen.



Mit freundlichen Sammlergrüßen

Joachim
 
22028 Am: 01.04.2019 13:07:40 Gelesen: 94188# 112 @  
Im Michel Online sind die Marken noch nicht drin, gut möglich, dass sie noch gar nicht katalogisiert sind.
 
Saguarojo Am: 01.04.2019 17:23:43 Gelesen: 94156# 113 @  
@ 22028 [#112]

Hallo,

danke für´s Nachschauen, ich hatte gehofft, dass sie in der neuen Michel-Rundschau sind.

Viele Grüße

Joachim
 
KaraBenNemsi Am: 01.04.2019 20:24:13 Gelesen: 94114# 114 @  
@ Saguarojo [#113]

In der aktuellen MiR 4/2019 sind sie noch nicht.

Grüße
Carsten
 
Saguarojo Am: 02.04.2019 09:17:32 Gelesen: 94071# 115 @  
@ KaraBenNemsi [#114]

Vielen Dank, dann warte ich noch einen Monat, vielleicht sind sie dann in der Michel-Rundschau.

Viele Grüße

Joachim
 
rockyrehbein Am: 28.04.2019 11:54:35 Gelesen: 67675# 116 @  
Hallo zusammen,

ich ersuche um Unterstützung für die dargestellte Marke von König Leopold von Belgien. Diese Marke zeigt ein Overprint "75 centimes". Ich kann sie aber im Michel nicht zuordnen.

Kann mir jemand helfen, bitte danke?

Viele Grüße und besten Dank
Jana


 
dr.vision Am: 28.04.2019 14:19:24 Gelesen: 67652# 117 @  
Moin Jana,

ich versuche mal, Deine Fragen - wenigstens teilsweise - zu beantworten.

@ rockyrehbein [#103]

Es handelt sich hier um eine Fiskalmarke, die Du nicht im Michel-Katalog findest. Der Stempel ist ein Bahnpoststempel der Strecke Ensival - Verviers vom 20. August 1927. Die Marke stammt möglicherweise vom einem Frachtbrief.

@ rockyrehbein [#116]

Hier kann ich Dir wenigstens die Mi.Nr. 899 nennen. Bezüglich des Überdrucks läuft eine Anfrage bei einem belgischen Kollegen.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
rockyrehbein Am: 28.04.2019 15:02:05 Gelesen: 67646# 118 @  
@ dr.vision [#117]

Mensch Ralf. Du bist der Beste! Danke :)

Mal schauen, was dein belgischer Kollege antwortet.

Schöne Grüße aus Schwerin
Jana
 
zockerpeppi Am: 28.04.2019 23:04:18 Gelesen: 67607# 119 @  
Die Fiskalmarken dürftet ihr in folgendem Werk finden: Benelux Revenue von J. Barefoot [1].

Ich hätte dies jetzt recherchiert, aber dafür müsste ich den Katalog in meiner total unübersichtlichen Bibliothek wiederfinden.

Ich hole dies dann später nach.

Lulu

[1] https://www.jbarefoot.co.uk/philatelic-literature-for-sale/belgium/benelux-revenues.htm
 
Saguarojo Am: 02.05.2019 08:27:28 Gelesen: 93433# 120 @  
@ Saguarojo [#111]

Liebe Sammler,

vielleicht kann mir jetzt jemand die Michel-Nummern der US-Kakteenmarken mitteilen.

Ich würde mich sehr darüber freuen.

Viele Grüße

Joachim
 
Fridolino Am: 05.05.2019 17:52:26 Gelesen: 67417# 121 @  
Diese Marke kann ich überhaupt nicht im Katalog finden, kann mir jemand helfen?



Gruß
Fridolino
 
zockerpeppi Am: 05.05.2019 17:59:27 Gelesen: 67413# 122 @  
et voilà :

https://colnect.com/de/stamps/stamp/77866-Water_exhibition_Liege-Ausstellung_Wasser-Belgien

Lulu

[Redaktionelle Ergänzung: Mi. 483, 31.10.1938, Mi. 2016 ** = 2 Euro]
 
Fridolino Am: 05.05.2019 18:25:21 Gelesen: 67406# 123 @  
Vielen Dank, da hatte ich wohl Tomaten auf den Augen.
 
Markdo Am: 28.05.2019 17:12:39 Gelesen: 92837# 124 @  
Michel Nr. kenne ich noch nicht, aber Scott hat dem Satz 5350-5359 zugeordnet.
 
KaraBenNemsi Am: 28.05.2019 17:29:38 Gelesen: 92829# 125 @  
In der Michel Rundschau 5/2019 sind sie auch noch nicht.
 
rockyrehbein Am: 26.06.2019 08:49:51 Gelesen: 66914# 126 @  
@ dr.vision [#117]

Moin Ralf,

hast du was von deinem belgischen Kollegen gehört?

Danke und viele Grüße in die Runde aus MäcPomm,
Jana
 
dr.vision Am: 27.06.2019 10:58:17 Gelesen: 66883# 127 @  
@ rockyrehbein [#126]

Moin Jana,

leider habe ich bis jetzt nichts gehört. Ich war aber auch im Krankenhaus und habe mich nicht so sehr mit Philatelie beschäftigt. Aber ich werde noch mal nachhaken.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
rockyrehbein Am: 28.06.2019 12:47:45 Gelesen: 66856# 128 @  
@ dr.vision [#127]

Moin Ralf, es eilt auch nicht. Ich wünsche dir eine gute Besserung. ;)

Beste Grüße aus Schwerin
Jana
 
10Parale Am: 09.07.2019 20:38:54 Gelesen: 92121# 129 @  
Ich habe heute diesen Brief aus den Vereinigten Staaten von Amerika erhalten.

Der Brief hat ein Label zu 60 Cent und wurde am 26. Juni 2019 in Fairfield (Bundesstaat Connecticut) aufgegeben. Rechts befindet sich eine goldschimmernde Marke mit der Aufschrift GOLEN SPIKE 1869.

Am 10. Mai 1869 wurde die erste transkontinentale Eisenbahnverbindung in Amerika vollendet und der Goldene Nagel symbolisiert den Zusammenschluss der beiden große Eisenbahnverbindungen UNION PACIFIC und CENTRAL PACIFIC als Endpunkt einer technischen Meisterleistung.

Nun habe ich mal nachgeschaut und festgestellt, dass bei der Briefmarke eigentlich rechts und links noch zwei Marken mit je eine Lokomotive fehlen, der Nr. 119 und der Jupiter. Außerdem entdecke ich keine Nominale. Deshalb frage ich mich, ob diese Marke, - obwohl sie abgestempelt wurde -, überhaupt zu Frankaturzwecken diente oder nur eine Art Spielerei zu Werbezwecken darstellt.

Liebe Grüße

10Parale


 
jmh67 Am: 09.07.2019 20:53:30 Gelesen: 92114# 130 @  
@ 10Parale [#129]

Auf der Marke steht "FOREVER". Das ersetzt die Wertangabe und entspricht immer dem Preis eines gewöhnlichen Inlandbriefs. Die 60 Cent sind die Zusatzfrankatur, damit man zum Zeitpunkt des Absendens auf den Preis für einen Brief nach Übersee kam.

-jmh
 
wajdz Am: 09.07.2019 22:16:01 Gelesen: 92096# 131 @  
@ 10Parale [#129]

Es handelt sich um einen Zusammendruck von drei Briefmarken >Jupiter-Golden Spike-Lok No 119,< herausgegeben am 10.05.2019 von der UPS anläßlich einer Gedenkveranstaltung zu 150 Jahre Fertigstellung der transkontinentalen Eisenbahnverbindung quer durch die USA am 10. Mai 1869 auf dem Hochplateau am großen Salzsee in Utah. (noch keine MiNr vergeben)

Zur 75 Jahrfeier 1944 erschien dazu die USA MiNr 525:



Einschlag des Goldenen Nagels nach einem Gemälde von John McQuarrie (1871-1944)

MfG Jürgen -wajdz-
 
DL8AAM Am: 09.07.2019 22:48:50 Gelesen: 92093# 132 @  
@ 10Parale [#129]

Der Frankaturwert FOREVER entspricht immer den aktuellen Inlandsstandardbrief zu 1 Unze, d.h. heute 55 Cent. Der Absender hat zuerst auch nur diese eine Marke verklebt und dann den Brief versendet, d.h. der Brief war um 60 Cent unterfrankiert (1,15 $). Das hat die Post bemerkt und den Brief an den Absender zur Nachfrankatur zurückgeschickt, siehe roter POSTAGE DUE-Handstempel. Der Versender ist dann, wohl in Ermangelung von Briefmarken zu 60 Cent, zum Postamt in Fairfield, ME gegangen und dort die 60 Cent am Schalter nachentrichtet. Das Postamt hat dann einen PVI ("Postage Validation Imprint")-Schalterfreistempellabel in Höhe des fehlenden Betrags verklebt und den POSTAGE DUE-Stempel unkenntlich gemacht.

Genau hier wurde übrigens der Golden Spike am 10. Mai 1869 gesetzt. Da dieser ja aus Gold bestand, hat man ihn natürlich kurz nach der 1869er Zeremonie wieder gezogen. Heute befindet sich dort eine kleine Gedenktafel, die von US Park Rangern bewacht wird (eigenes Foto; Promontory Summit, UT - 13.05.2019).



Gruß
Thomas
 
kallemann Am: 04.09.2019 15:19:34 Gelesen: 91205# 133 @  
US Briefmarke

Kann mir jemand bei dieser US Marke helfen? Sie ist leicht beschädigt, ich weiß, aber das ist bei vielen amerikanischen Marken so. Ist bei Stampworld als 501 Variante eingestellt, kann mir aber nicht vorstellen, dass diese Marke 75.000 € wert sein soll. Vielleicht kennt sich jemand aus.

Vielen Dank im voraus, kallemann


 
lueckel2010 Am: 04.09.2019 17:22:16 Gelesen: 91156# 134 @  
@ kallemann [#133]

Guten Abend, "kallemann",

das ist weder eine Variante noch eine "Seltenheit", sondern eine "stinknormale" Mi.-Nr. 278 P A vom Oberrand.

Alle bis etwa 1935 im Platten-(Bogen-)Stichtiefdruck hergestellten Briefmarken der USA wurden an den Rändern (oben/ unten bzw. links/ rechts) nicht gezähnt. Obwohl solche Randmarken "rein rechnerisch" seltener sind, sind sie bei USA-Sammlern nicht sonderlich beliebt und werden (bei billigen) Ausgaben allenfalls als Lückenfüller toleriert.

Moin "lueckel2010"
 
kallemann Am: 04.09.2019 17:35:39 Gelesen: 91147# 135 @  
Hallo lueckel2010,

danke für die Einschätzung, frage mich was der Unsinn bei Stampworld soll? Konnte es nicht glauben. Ciao
 
Holzinger Am: 04.09.2019 19:28:24 Gelesen: 91097# 136 @  
Es gibt nicht einmal im Scott-Spezial-Katalog (SC 632) irgend einen - auch nur annähernden - Hinweis auf eine Abart. Dazu der Zustand - also nicht einmal als Lückenfüller geeignet, da es massenweise "gute" Exemlare gibt.
 
LK Am: 04.09.2019 21:52:18 Gelesen: 91055# 137 @  
@ kallemann [#133]

Hallo,

die Marken im Querformat wurden in Bögen zu 4 x 100 Stück gedruckt und anschließend in der Druckerei schon aus versandtechnischen Gründen in 100er Bögen zerteilt an den Bogentrennlinien (bei deiner Marke oben).

Die Seiten mit Bogentrennlinien wurden nicht gezähnt.

Es sollen auch gefaltete Bögen geliefert worden sein, denen senkrecht und waagerecht ungezähnte Paare entstammen, die allerdings extrem selten und nur in wenigen Stücken bekannt sind.

Von der Mi 278 keine Stücke bekannt.

Deine Marke ist also nur ein Oberrandstück mit Trennungslinie, alles andere dazu wurde schon geschrieben.

Das gefaltete bzw. unzerteilte Bögen ausgeliefert wurden ist an folgendem Stück zu sehen.

Mi 9 eine rechte Marke des linken Bogens (zusammenhängend 2 x 100) mit Trennungslinie und Teil der Nachbarmarke des rechten Bogens.

Dieses Stück hat 2013 bei ebay den stolzen Erlös von 640 Euro erzielt und ist zurück in seine Heimat gekommen, nachdem hier bei PPA im Jahr 2012 das Stück für 20 Euro keinen Käufer gefunden hat.



Beste Grüße
 
10Parale Am: 22.10.2019 22:53:28 Gelesen: 89550# 138 @  
In einem Vordruckalbum fand ich diese Marke von Perry mit der Nominalen von 1 Dollar. Nun würde ich gerne wissen, um welche Michel-Nr. es sich dabei handelt.

Die Marke ist breitrandig und in einem ungebrauchten Zustand. Nun gibt es von diesen Marken 2 verschiedene auf Grund des Wasserzeichens. Das hieße, ich müsste die Marke von dem Karton lösen, worauf sie leider ganzflächig klebt.

Wie würdet Ihr vorgehen, die Marke so lassen oder im Wasserbad ablösen? Dabei habe ich schon festgestellt, dass amerikanische Marken nur schwer vom Untergrund z lösen sind? Ist die Marke total wertlos oder kann ihr ein gewisser Wert zugesprochen werden.

Letztlich geht es wohl darum, ist es die Michel Nr. 99 oder 113? Davon gibt es ja auch noch 2 Typen.

Liebe Grüße

10Parale


 
LK Am: 23.10.2019 00:07:53 Gelesen: 89534# 139 @  
@ 10Parale [#138]

Es ist bei dieser Marke die bessere Type II.

Zur Wz Bestimmung ob Mi 99 (ohne) oder 113 (mit) ist die Ablösung im warmen Wasserbad erforderlich oder die Marke auf eine starke Lichtquelle legen.

Wenn die Unterlage nicht zu dick ist reicht auch das meist.

Auf Unterlage geklebt wird die ein Kenner nicht kaufen, da der Grund für das aufpappen meist die Verschleierung von rückseitigen Mängeln ist.

Die Marke ist ungebraucht auch ohne Gummi gut zu verkaufen wenn sonst keine Mängel vorhanden sind. Die 99 wird natürlich mehr als die 113 erlösen.

Stempelreste konnte ich nach Vergrößerung nicht erkennen.

Beste Grüße
 
10Parale Am: 23.10.2019 10:35:34 Gelesen: 89480# 140 @  
@ LK [#139]

Erst mal vielen Dank für diese wie immer sehr kompetente und glasklare Aussage über die Marke. Finde ich einfach toll.

Heute früh natürlich sofort dran gemacht, mit Herzklopfen die Marke von der Unterlage zu lösen, was im Wasserbad auch gut geklappt hat. Erleichtert habe ich die Marke dann getrocknet.

Mit meinem Signoscope von SAFE ergibt sich nun rückseitig folgendes Bild. Ich kann kein Wasserzeichen erkennen, welches einem Dollar entspräche, wie es der Michel-Online-Katalog sehr schön darstellt (Dollar-Zeichen über die gesamte Marke). Allerdings sehe ich dunkle Fleckengebilde, die ich der Papierqualität zuschreibe, oder?

Ich bilde mal alles ab, was ich hier noch zeigen kann über diese Marke von Commodore Oliver Hazard Perry (1785-1819) nach einer Statue von William Walcutt. Ob es jetzt die Michel Nr. 99 aus dem Satz von 1894/95 oder die Michel Nr. 113 sei, ich freue mich sehr.

Liebe Grüße

10Parale


 
lueckel2010 Am: 23.10.2019 11:23:45 Gelesen: 89437# 141 @  
Guten Morgen "10 Parale",

zunächst einmal herzlichen Glückwunsch, dass das "Ablösen" so problemlos und offenbar auch beschädigungsfrei funktioniert hat!

Zur Marke: Mi.-Nr. 99 kann es nicht sein, da diese kein Wasserzeichen hat; bei den dunklen Fragmenten auf Bild 2 handelt es sich um Buchstabenteile des Wz. 2 (übliches Vorkommen, komplette Einzelbuchstaben U, S oder P auf einer Marke sind nach meinen Erfahrungen eher die Ausnahme), demnach wohl Mi.-Nr. 113.

Subjektive Qualitätsbewertung: Bis auf den Makel "ohne Gummierung", der eigentlich nur bei deutschen Philatelisten ein "schwerwiegenden Mangel" ist, befindet sich die abgebildete Marke meiner Meinung nach in einem sehr guten Zustand (Zähnung, Zentrierung). Reste einer eventuell vorgenommenen Stempelentfernung sind anhand des Bildes nicht zu erkennen.

Es dürfte daher schon Interessenten für die gezeigte Marke geben!

Im Gegensatz zu "LK" [#138], den ich übrigens aufgrund seiner Kenntnisse zur USA-Philatelie sehr schätze, bin ich der Ansicht, dass es sich bei dem gezeigten Stück nicht um eine Type II sondern um eine Type I handelt.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Holzinger Am: 23.10.2019 13:51:27 Gelesen: 89401# 142 @  
@ lueckel2010 [#141]

Im Gegensatz zu "LK" [#138], den ich übrigens aufgrund seiner Kenntnisse zur USA-Philatelie sehr schätze, bin ich der Ansicht, dass es sich bei dem gezeigten Stück nicht um eine Type II sondern um eine Type I handelt.

Richtig erkannt. :-)

Zu den Merkmalen/Unterschieden (für den Rest der Welt) :-)

- Typ I: dicke, durchgehende Linien durch das "Dreieck" (Triangel) oben links und rechts
- Type II: dito, aber dünne Linien

bei der Type III ist der Triangelrahmen nicht liniert (Info nur zur Vollständigkeit)

Bei der USA (z.B.) sind die Wasserzeichen eben nicht pro Marke sondern pro Bogen verteilt.
 
LK Am: 23.10.2019 14:30:31 Gelesen: 89389# 143 @  
@ Holzinger [#142]

Habe die Marke stark vergrößert.

Stimmt, es ist Type I, besser erkennbar am nicht geschlossen Kreis um 1 $.



@ lueckel2010

Subjektive Qualitätsbewertung: Bis auf den Makel "ohne Gummierung", der eigentlich nur bei deutschen Philatelisten ein "schwerwiegenden Mangel" ist


Den Postfrischwahn haben die Deutschen Sammler erfunden.

Mir persönlich und auch vielen Sammlern in den USA ist es lieber ein farbfrisches gut zentriertes Stück ohne sonstige Mängel zu besitzen.

Der Gummi spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.

Zudem sind ungebrauchte Dollarwerte nicht häufig. Zum Zeitpunkt der Ausgabe 1895 war ein Dollar viel Geld im Verhältnis zu heute.

Die hat man nicht einfach ungenutzt aufbewahrt, außer gut betuchte Sammler.

Beste Grüße
 
10Parale Am: 23.10.2019 22:27:50 Gelesen: 89295# 144 @  
@ LK [#143]
@ Holzinger (#98)
@ lueckel2010 [#141]

Zunächst einmal herzlichen Dank für die Expertisen. Interessant zusätzlich die Diskussion über die Gummierung und den Postfrischwahn. Möchte aber die Diskussion darüber gar nicht anheizen, jeder denke darüber, wie er mag.

Ich habe die Marken am Stand eines Münzhändlers gekauft, der 3 alte Vordruckalben von Yvert & Tellier auf seinem Münztisch liegen hatte. Er meinte, es wären noch "ein paar" Marken drin, - jetzt da ich mit dem Ablösen fertig bin, haben von etwa 250 Marken 200 überlebt. Der Rest ging beim Ablösen kaputt oder war schon unbrauchbar im Album verklebt. Aber man kann aus solchen alten Schinken immer mal wieder eine Preziose ziehen, wie das Beispiel "1 Dollar Perry" zeigt.

Ich habe noch 3 weitere ungebrauchte Marken gefunden, die ich im Scan zeigen möchte, darunter ein Lincoln 4 Cent (Michel Nr. 127), eine James A. Garfield 6 Cents (Michel Nr. 128 - da gibt es noch Farbvarianten) und eine Michel Nr. 112 (ich denke b rotorange) mit Wasserzeichen. Weshalb die Perforation links mit einem geraden Schnitt entfernt wurde, bleibt mir ein Rätsel und dürfte die Marke eher wertlos machen. Dennoch ein schönes Triple.

Solche Expertisen muss ich einfach in meiner Wertung über das beliebteste Mitglied einfließen lassen, vielen Dank noch mal.

Grüße

10Parale


 
DL8AAM Am: 23.10.2019 23:20:54 Gelesen: 89279# 145 @  
@ 10Parale [#144]

Weshalb die Perforation links mit einem geraden Schnitt entfernt wurde, bleibt mir ein Rätsel und dürfte die Marke eher wertlos machen.

Wenn ich das richtig erkenne, sind im "Schnitt" organgfarbende Teile zu erkennen, d.h. hier ist keine Perforation abgeschnitten, sondern es handelt sich um den linken Bogenrand. Der Bogenrand bei diesen alten Ausgaben ist "geschnitten" und dort befinden sich oft noch Reste des "Trennungsstriches" in der Briefmarkenfarbe auf der Marke.



2-3 Beiträge weiter oben schrieb lueckel2010 [#134] dazu:

Alle bis etwa 1935 im Platten-(Bogen-)Stichtiefdruck hergestellten Briefmarken der USA wurden an den Rändern (oben/ unten bzw. links/ rechts) nicht gezähnt.

Gruß
Thomas
 
Gerhard Am: 24.10.2019 17:30:53 Gelesen: 89205# 146 @  
@ 10Parale [#144]

Hallo 10 Parale,

die links beschnittene Marke ist kein Ausschuß, sonern stammt höchstwahrscheinlich vom linken Bogenrand.

MphG
Gerhard
 
10Parale Am: 24.10.2019 22:23:36 Gelesen: 89139# 147 @  
@ DL8AAM [#145]
@ Gerhard [#146]

Da bleibt mir auch wieder ein herzliches Dankeschön. Ich habe mich - motiviert durch die hier erlangten Kenntnisse - die letzten paar Tage intensiver mit USA-Marken beschäftigt. Der alte Yvert & Tellier Schinken hat mir da auch einiges Material geliefert.

Dann zeige ich gleich noch 2 weitere Marken daraus, die ich heute nach dem Trocknen entdeckt habe. Links die grüne 1 Cent zur Trans-Mississippi-Ausstellung 1898 (Michel Nr. 117) und die Michel Nr. 145, 10 Cents Daniel Webster ungebraucht links (Bogenrand oder geschnitten?). Bei diesem Satz Persönlichkeiten gibt es ja bekanntlich 3-seitig gezähnte Marken etc., die Nr. 145 A ist jedoch zumindest im MOK nur als vierzeitig gezähnt angegeben.

Die 3 Marken auf der rechten Seite müssen irgendwelche Steuermarken sein, bei der 50 Cent steht unten DOCUMENTARY. Diese konnte ich nicht zuordnen.

Es ist immer spannend, Neues zu entdecken, da fühlt man sich wie Kolumbus 1492.

Liebe Grüße

10Parale


 
jmh67 Am: 25.10.2019 07:28:50 Gelesen: 89104# 148 @  
@ 10Parale [#147]

Wie oben schon angedeutet, sind die einseitig ungezähnten Marken vom Rand des Schalterbogens. Die Druckbogen bestanden nämlich aus mehreren Schalterbogen und wurden vor der Ausgabe an die Postämter in solche zerteilt. Damit gab es keine Bogenränder im hiesigen Sinne, sondern eben ein- und an den Ecken zweiseitig ungezähnte Marken am Rand. Ich halte sie für durchaus sammelnswerte Varianten.

Die drei rechten Marken sind in der Tat Steuermarken. Einen unvollständigen Überblick über deren Vielfalt geben z.B. [1] oder [2]. Was nicht alles mit Marken beklebt und besteuert wurde, ist erstaunlich, man kann sich's heute kaum noch vorstellen. Jedenfalls vermute ich, dass die "Documentary"-Marke wohl eine Art Stempeltaxe beglichen habt, ohne deren Entrichtung Dokumente nicht rechtsgültig waren. Sie ist aus der Zeit des Spanisch-Amerikanischen Krieges 1898, daher wohl das Schlachtschiff. Die Washington-Portraits sind wohl aus den 1860ern.

-jmh

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_types_of_revenue_stamps (international)
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Revenue_stamps_of_the_United_States
 
Stefan Am: 27.10.2019 09:16:15 Gelesen: 88885# 149 @  
@ 10Parale [#147]

Die 3 Marken auf der rechten Seite müssen irgendwelche Steuermarken sein, bei der 50 Cent steht unten DOCUMENTARY. Diese konnte ich nicht zuordnen.

Ergänzend zur Antwort von jmh67, schau mal in das philaseiten-Thema in [1] hinein ;-)

Gruß
Pete

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4246&CP=0&F=1
 
Holzinger Am: 27.10.2019 11:50:08 Gelesen: 88850# 150 @  
@ Pete [#149]

Richtig, da Michel diese nicht listet.

Links: R23/R3 *)

Mitte: R15/R2 sog. Postage Revenue(-Gruppe)*)

Rechts: R171/R15 sog. Battles Ship(-Gruppe), so nach dem Bild benannt

*) Bei diesen Gruppen gibt es diese Ausgaben für die verschiedenen Funktionsbereiche (optisch ähnlich/gleiche Bildnummer) mit gleichen Werten. Der Funktionsbereich steht jeweils im unteren Markenbereich, hier "Agreement" bzw. "US Internal Revue".

Die Scott-Listung bedeutet: Rxx = Katalognummer / Ryy= Bildkatalogisierung
 
HUNK84 Am: 05.12.2019 15:48:21 Gelesen: 87750# 151 @  
Hallo zusammen!

Ich habe eine Frage an die US Experten:

Könnten die abgebildeten Marken eventuell Nr. 535 A* sein ? Laut Stampworld wären das dann 30.000 $ für gestempelte Exemplare.

Bin ich da richtig informiert?

Wäre um jeden Ratschlag und Hinweis dankbar.

Mein Hauptsammelgebiet liegt im deutschsprachigen Raum. Daher komm ich mit den US Marken kaum zurecht. Zumal mir auch verlässliche Informationen fehlen.


 
lueckel2010 Am: 05.12.2019 21:40:05 Gelesen: 87708# 152 @  
@ HUNK84 [#151]

Guten Abend,

wie kommen Sie auf die Nummer 535 A*? Diese Kombination gibt es weder bei Michel noch bei Scott.

Die gezeigten Marken, entweder Mi.-Nr. 166, 182 oder 211 (Hauptnummern) gibt es in mehreren Varianten, die sich durch die Wasserzeichen, das Papier und die Zähnung unterscheiden lassen.

Bis auf die nachfolgend beschriebenen Unternummern* sind alle mehr oder weniger Massenware.

Mi.-Nr. 166 X (stehendes Wasserzeichen 1), A (gez. L 12), y (bläulichgraues Papier), KW: 12.000 M€

Mi.-Nr. 211 X (stehendes Wasserzeichen 2), N (gez. L 12:10), KW: 20.000 M€.

Eine konkrete Einordnung ist anhand der Fotos/ Scans nicht möglich. Allerdings wäre das Auffinden einer dieser Unternummern fast "wie ein Sechser im Lotto"! Sie müsste dann aber auch kompetent geprüft werden.

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
dithmarsia43 Am: 10.12.2019 18:31:36 Gelesen: 87551# 153 @  
@ LK [#137]

Hallo,

kann noch als verspätete Ergänzung eine USA Nr. 9, 1/IV (eine zusätzliche senkrechte Linie rechts vom rechten Rand) auf Brief von GOSHEN, NY nach NY City zeigen.

Grüße
Uwe


 
Holzinger Am: 10.12.2019 19:11:52 Gelesen: 87541# 154 @  
@ dithmarsia [#153]
@ alle interessierten Leser :-)

Es handelt sich um die Bogenschnittline, an denen die Druckbögen - senkrecht und waagerecht gibt es - zu Schalterbogen geschnitten wurden (hier senkrecht).

In Deinem Beispiel mit extrem starken Versatz bei dem Verschnitt. Deswegen ist rechts sogar noch ein linker Teil der Marke vom rechten Bogen zu sehen.

Ich finde so etwas immer als ein schönes Dokument für die Handhabung bei der Aufteilung.

Verschnittene (dezentrierte) Ausgaben sind in der USA allerdings verpönt und werden minderpreislich eingeordnet. Eigentlich unverständlich - wie an anderer Stelle wohl schon mehrmals geschrieben - da diese Marken im Bogen ja wesentlich seltener sind.
 
Wilko Am: 18.02.2020 10:44:44 Gelesen: 85485# 155 @  
25 Cent USA MiNr. 280 Hilfe gesucht

Hallo,

ich bräuchte mal eure Hilfe, kann bei Michel online nichts finden.

Ich habe eine 25 Cent Marke in einem Nachlass entdeckt und konnte diese aber bei Michel online nicht zuordnen, da oben keine Perforation ist.

Könnt ihr mir helfen? Ein Bild der Marke hänge ich an.

MfG Wilko


 
mausbach1 (RIP) Am: 18.02.2020 11:08:48 Gelesen: 85470# 156 @  
@ Wilko [#155]

MiNr. 280 in verschiedenen Zähnungen - Preis von 0,00 bis fünfstellig.

Glückauf!
Claus
 
Holzinger Am: 18.02.2020 11:21:10 Gelesen: 85466# 157 @  
@ Wilko [#155]

Kurz und Bündig: Herstellungsbedingt weil vom Rand/ nichts Besonderes. Es gab nicht die breiten Ränder die Du evtl. kennst.

Dazu noch: "Druckbogen" wurden in 4 "Schalterbogen" an einer Trennlinie getrennt. Diese sieht man bei manchen (ungezähnten) Marken auch noch - je nachdem von welchem Platz sie stammen an div. Rändern. Üblich, wird oft und bei vielen Ausgaben vorgefunden und solange Rand und Größe der Ausgabe stimmen sind sie auch nicht "nachträglich beschnitten.

Preis: Eigentlich ist ihre "Stückzahl" herstellungsbedingt (!) kleiner. Sie sind aber - vor allem in der USA - nicht so begehrt (auch im Preis). Dein Katalogwert liegt im Cent-Bereich- Massenware - insbesondere in diesem gestempelten Zustand.
 
Holzinger Am: 18.02.2020 11:27:42 Gelesen: 85462# 158 @  
@ mausbach1 [#156]

Bitte keine falschen Hoffnungen wecken, :-( denn diese Aussage ist FALSCH!

Begründung: Die hohen Preise betreffen nur "4x divers gezähnt". Da fehlt mir oben etwas. :-)
 
Wilko Am: 18.02.2020 11:34:49 Gelesen: 85456# 159 @  
Super, schon einmal vielen Dank für Ihre tollen Infos!
 
mausbach1 (RIP) Am: 18.02.2020 11:36:05 Gelesen: 85454# 160 @  
@ Holzinger [#158]

Schon richtig verstanden.
 
H.G.W. Am: 21.02.2020 18:51:20 Gelesen: 85198# 161 @  
Golden Gate, San Francisco Bay Zähnung

Hallo,

die vorliegende Briefmarke aus USA Golden Gate, San Francisco Bay ist 10 1/2 auf 11 1/4 gezähnt.

Normal wäre 11 ! Kann es sein, dass es bei der Herstellung solche Abweichungen durch Papierzuwachs oder Schwund beim Zähnen entstehen?

Mein Zähnungsschlüssel ist sehr präzise, ein Messfehler kann ausgeschlossen werden.

Gruß Horst


 
Saguarojo Am: 21.02.2020 19:02:45 Gelesen: 85193# 162 @  
Hallo,

es gibt sie nach Michel-Katalog in L 11 von 1.5.1923 und in 11:10 1/2 vom 8.9.1931

Gruss

Joachim
 
Holzinger Am: 21.02.2020 19:43:50 Gelesen: 85162# 163 @  
@ H.G.W. [#161]

Ich gehe einmal davon aus, daß Dir der Michel-Katalog vorliegt.

Schaue doch einmal bei den Walzendrucken (hier W2) nach. Vor allem messe die Bildgröße. Die Vergrößerung (11 auf 11 1/4) könnte der Pressung nach dem Waschen geschuldet sein.

Die Bildgröße kann ich aber nicht am Scan bestimmen.

Ansonsten: 279 W 2 F
 
H.G.W. Am: 21.02.2020 20:02:48 Gelesen: 85157# 164 @  
Hallo,

danke euch Beiden. Ich denke es ist die Variante 11: 10 1/2om 8.9.1931.

Die Zähnung 11 1/4 kann der Toleranz geschuldet werden.

Gruß Horst
 
DOM81 Am: 25.02.2020 14:51:48 Gelesen: 84956# 165 @  
1 cent Franklin Briefmarke gefunden

Hallo liebe Sammler hier im Forum,

mein Opa ist leider unglücklich verstorben und nach all dem Stress und Ärger innerhalb der Familie sind nun ein paar Briefmarken aufgetaucht die etwas wert sein könnten.

Da mein Opa begeisterter Sammler war und wir auch schon ein Premiumalbum verkaufen konnten, gibt es nun noch ein paar Lageralben mit interessanten Marken. Ich habe dort eine 1 cent Franklin Briefmarke gefunden und würde dort gerne wissen ob es sich um dabei um eine seltene Marke handelt.

Ich würde mich sehr freuen hier ein wenig Hilfe zu bekommen, ein Foto der Marke habe ich angehängt.

Viele Grüße und besten Dank im voraus


 
Lars Boettger Am: 25.02.2020 15:56:16 Gelesen: 84937# 166 @  
@ DOM81 [#165]

Hallo!

Die 1-Cent-Briefmarke wurde mehrere Milliarden mal gedruckt. Ihr Wert beläuft sich nur auf ein paar Euro-Cents.

Bitte nutze nicht Ebay als Vergleichsmaßstab zur Wertermittlung. Da bieten ein paar Verkäufer Deine Marke für mehrere 10.000 Euro an. Die freundlichste Bezeichnung dafür ist “Illusionskapitalismus”. Einer der Vollhonks droht immer mit Klage, wenn ich Ebay bitte, seine Angebote zu beenden.

Beste Grüße!

Lars
 
Martin de Matin Am: 25.02.2020 17:41:05 Gelesen: 84909# 167 @  
@ DOM81 [#165]

Es gibt natürlich eine sehr teure Variante der 1 cent. Dazu müsste man erst einmal das Zähnungsmaß bestimmen und was noch wichtiger ist die Bildgrösse bestimmen (am besten auf 0,05 mm genau). Aus der Abbildung kann man nur die Hauptnummer MiNr. 260 bestimmen.

Gruss
Martin
 
Lars Boettger Am: 25.02.2020 20:04:43 Gelesen: 84876# 168 @  
@ DOM81 [#165]

In Ergänzung zu Martins Beitrag:

- Bestimmung der Druckart
- Bestimmung der Zähnung
- Bestimmung der Größe des Markenbildes (auf 0,05 mm genau - das ist kein Scherz ...)

Artikel: https://www.linns.com/news/us-stamps-postal-history/2015/january/is-your-1-green-franklin-stamp-scott-594-or-596.html

Aber bevor ich eine dieser Marken suche, spiele ich lieber Lotto. Da ist die Wahrscheinlichkeit sechs Richtige und Zusatzzahl zu haben höher.

Beste Grüße!

Lars
 
Jensen Am: 25.02.2020 20:28:09 Gelesen: 84865# 169 @  
@ Lars Boettger [#168]

Aber manchmal hat dann doch jemand Glück und findet eine solche extrem wertvolle Variante einer US-Briefmarke:

https://www.welt.de/vermischtes/article110581905/Rentner-findet-auf-Flohmarkt-Briefmarken-Schatz.html

Entschuldigung für den Scherz - wahrscheinlich war die damalige Pressemeldung einfach eine Presse-Ente und der Renter hat seine Millionen bis heute nicht bekommen.

Viele Grüße
Jens
 
DOM81 Am: 25.02.2020 22:14:42 Gelesen: 84846# 170 @  
Hallo Lars, Hallo Jens, Hi Martin,

vielen Dank für Die schnellen Antworten.

Schade, hätte mich sehr gefreut. Vielleicht ist ja bei den anderen Marken noch die ein oder andere interessante dabei. Hier sind bestimmt noch 5000 Stück in mehreren Alben die ich noch durch schauen muss. Über die 1 Cent Franklin Marke hatte ich im Netz schon einiges gelesen, daher dachte ich mir ich hör mich um ob vielleicht nach all dem Pech, ich nun die "Eine" habe.

Beste Grüße

Dominic
 
Lars Boettger Am: 25.02.2020 22:26:08 Gelesen: 84843# 171 @  
@ Jensen [#169]

Hallo Jens,

nein, der Rentner hat keine seltene Marke gefunden. Der genannte Experte ist mir nicht bekannt.

Einem ganz ähnlichen Irrtum unterliegt dieser Ebay-Anbieter [1] - er glaubt nur, dass er einen Dummen findet, der ihm den Knochen für 130.000 Euro abkauft.

Es gibt zwei Stück dieser Marken, eine ist in Privatbesitz, eine in einem US-Museum. Bisher ist auch keine weitere aufgetaucht. Und nachdem was ich über die Marke weiß, wird auch keine weitere auftauchen. Zumindest würde mich das extrem überraschen. Dafür werden diese Marken in den USA zu kontrovers diskutiert.

Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stamp_US_1868_1c_Z_grill_Gross.jpg

Beste Grüße!

Lars



[1] eBay 303338290631
 
Jensen Am: 26.02.2020 19:37:02 Gelesen: 84653# 172 @  
Hallo Lars,

ja, ich weiß dass der Rentner damals nur eine häufige Marke und keine Rarität gefunden hat. Habe das Beispiel darum gebracht, weil es zum Thema Raritäten von US-Marken und deren billige Doppelgänger passte.

Und auch zum Thema Wunschdenken eines Sammlers zufällig eine Rarität gefunden zu haben. Dabei ist es eben so, wie Du weiter oben geschrieben hast: Lottospielen hat sicher größere Erfolgsaussichten auf einen Millionengewinn als durchwühlen von Marken nach der Millionenmarke (auch wenn ich das sehr schade finde).

Der Rentner hat - wenn ich die Geschichte von damals richtig erinnere (?) - von einem "Experten" eines Auktionshauses in etwa die Auskunft bekommen, "vielleicht" wäre es ja ein Z-Grill und wenn, dann wäre die Marke Millionen wert. Vorausgegangen ist vermutlich, dass der Finder der Marke in einem Katalog blätterte und seine Marke für die teuerste hielt, die er in dem Katalog fand und seiner ähnlich war.

Dann kamen die Medien: Sämtliche bekannte Zeitungen, Stern, Bild, Welt usw. und auch ein Talkshow-Auftritt im TV. Und das alles obwohl bereits alle möglichen Kenner von US-Marken gesagt hatten, anhand der Bilder von der Marke sei es eben kein Z-Grill. Seltenes ist eben selten, bzw. extrem Seltenes ist eben extrem selten.

Viele Grüße
Jens
 
sally_66 Am: 18.03.2020 20:13:50 Gelesen: 83961# 173 @  
Hallo zusammen,

auch ich habe ein paar interessante Marken aus einer Sammlungsauflösung gefunden.

Mein Sammelgebiet ist Deutschland vor 1945. In das Themengebiet USA habe ich mich versucht einzuarbeiten, um die Marken zu bestimmen, bin jedoch leider gescheitert. Darum bitte ich um Eure Einschätzung.

Gruß aus Coburg
Matthias


 
jmh67 Am: 18.03.2020 21:10:49 Gelesen: 83939# 174 @  
@ sally_66 [#173]

Hallo Matthias,

willkommen im Forum!

Nur die Entdecker links oben, der Livingston und der Garfield hätten in einwandfreiem Zustand einen Katalogwert im einstelligen Euro-Bereich. Die meisten der gezeigten Marken sind sehr häufig, es gibt bei den Washingtons und Franklins verschiedene Wasserzeichen, die meistens nicht viel im Wert ausmachen, aber auch ein paar ausgeflippte Zähnungsvarianten, aber gerade die durch Zufall zu finden ist eher unwahrscheinlich.

-jmh
 
sally_66 Am: 19.03.2020 12:06:19 Gelesen: 83901# 175 @  
Hallo Jmh,

vielen Dank für die schnelle Info !

Gruß
Matthias
 
M.P.D. Am: 21.03.2020 17:10:19 Gelesen: 83841# 176 @  
Hallo,

ich gehöre auch zu denen, die im alten Album vom Opa jetzt ein paar Briefmarken gefunden haben und sich leider (noch) nicht so gut auskennen, um sich wirklich sicher sein zu können.

Ich gehe nicht von einem Wert aus, mich interessiert aber ob sich bei der ein od. anderen MArke ein näherer Blick lohnen würde.

Einsortiert waren die Marken 1869 - 1870. Sowie ich das jetzt verstanden habe sind die Marken wohl ohne Grill. Sie sind gestempelt und ich weiß eben nicht genau ob die Stempel evtl. auch ein Sammelgebiet streifen könnten?

Für eine Meinung/Antwort bin ich dankbar.

Gruß
Mike



 
Martin de Matin Am: 21.03.2020 18:46:39 Gelesen: 83829# 177 @  
@ M.P.D. [#176]

Alle Marken sind aus dem Bereich MiNr. 36 bis 48 aus den Jahren ab 1870. Die Erhaltung ist bei einigen Stücken schlecht bis sehr schlecht. Die Marken wurden über einem längeren Zeitraum bei verschiedenen Druckereien gedruckt und sind teilweise mit sogenannten Geheimzeichen versehen worden, somit wären die beschädigten Stücke noch als Vergleichsstücke geeignet. Der Wert für einwandfrei Stücke war 1997 im mittleren zweistelligen (6c und 15c) DM-Bereich und der Rest im einstelligen Bereich. Preise haben nicht immer etwas über die Seltenheit zu sagen, aber deine Stücke sind relativ häufig zu finden. Meine Einschätzung über diese Ausgabe ist, das nur ein Exemplar von fünf bis zehn Stücken einwandfrei ist.

Nach meiner ersten Meinung nach, ist auch kein seltener Stempel bei deinen Stücken dabei, wobei man sagen muss, das ein vollständiger Ortstempel wie auf der 1c schon etwas seltener vorkommt, da meistens, wie auf deinen Marken (3c und 10c), sogenannte Killerstempel vorkommen. Die Entwertung auf den beiden oben genannten Marken kann man auch nicht zu den guten fancy cancellations hinzuzählen (hierzu gibt es auch ein extra Thema).

Gruss
Martin
 
M.P.D. Am: 21.03.2020 19:40:20 Gelesen: 83821# 178 @  
Okay. danke für deine ausführliche Antwort und Erklärung.

Werde die Marken mal einsortieren und behalten. Und weiter auf die Suche gehen.

Gruß und schönen Abend.
Mike
 
giempigunalda Am: 08.04.2020 20:16:28 Gelesen: 83386# 179 @  
Hallo zusammen,

kann mir bitte jemand mitteilen, welche Mi.Nr. diese Marke hat?

viele grüße
giempigunalda


 
Martin de Matin Am: 08.04.2020 21:20:18 Gelesen: 83366# 180 @  
@ giempigunalda [#179]

Es ist MiNr.19 sonfern die Marke keine Waffeleinpressung hat. Mit Waffel wäre es die MiNr 19 W.

Gruss
Martin
 
giempigunalda Am: 08.04.2020 22:02:48 Gelesen: 83351# 181 @  
@ Martin de Matin [#180]

Hallo,

danke für die schnelle Information. Die Marke ist ohne Waffeleinpessung.

Viele Grüße
giempigunalda
 
Swender Am: 08.05.2020 22:44:54 Gelesen: 82346# 182 @  
Briefmarke UNITED STATES Washington 1 cent, grün

Guten Abend!

Diese Briefmarke soll selten sein. Ist das Tatsache?

Sie ist schlecht zu erkennen.

Vielleicht könnt ihr mir helfen.

Evtl. auch bewerten?

Bin mal gespannt.



MfG
Gerhard
 
Quincy Am: 08.05.2020 23:14:02 Gelesen: 82326# 183 @  
Scott No. 705, Ausgabejahr: 1932, anlässlich des 200. Geburtstags von George Washington.

Katalogwert 2009: 20 Cent.

Leider ist die Marke alles andere als selten.

Sorry und Gruß
Quincy
 
wajdz Am: 08.05.2020 23:48:26 Gelesen: 82306# 184 @  
Ausgabe zum 200. Geburtstag von George Washington, nach einer Büste von Jean-Antoine Houdon

USA MiNr 335, 01.01.1932

Unglaublich, aber lt. Katalog Auflagenhöfe 1.265.555.100

Als Einzelmarke ** oder gestempelt 0,30 €.

Die gezeigte Marke ist bestenfalls als Platzhalter für ein besser erhaltenes Exemplar zu gebrauchen, Wert hat sie keinen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Lars Boettger Am: 09.05.2020 00:26:18 Gelesen: 82297# 185 @  
@ Swender [#182]

Hallo Gerhard,

mich würde interessieren, woher Du die Angabe bekommen hast, dass die Marke teuer ist.

Im Internet und bei Ebay [1] bieten ein paar Sammler billigsten Dauerserienwerte zum Preis von einem Mittelklasseauto an. Es gibt bei den 1-Cent-Marken ein paar recht teure Stücke, aber m.E. macht hier rein ökonomisch Lotto mehr Sinn, als danach zu suchen. Da sind die Gewinnchancen einfach besser. Ab und zu habe ich mir einen Spass daraus gemacht und die teuersten Angebote an Ebay gemeldet. Die meisten Angebote wurden dann gelöscht. Aber die tauchen immer wieder auf...

Um nach diesen sehr seltenen Marken suchen zu können, muss man sich exzellent in Drucktechnik von Marken, im Papier und in den Verwendungsorten der USA auskennen (wer hat die Marken verwendet, von wo wurden sie verschickt, in welchem Zeitraum usw.). In der April oder März-Ausgabe des "American Philatelist" war dazu ein sehr interessanter Artikel [2].

Beste Grüße!

Lars

[1] https://www.ebay.de/itm/Vintage-US-1-Cent-Benjamin-Franklin-Stamp-Rare/324098762931?hash=item4b75caa8b3:g:kkgAAOSwp2xeafHu
[2] https://stamps.org/the-american-philatelist
 
Swender Am: 09.05.2020 12:07:36 Gelesen: 82233# 186 @  
Hallo und danke für eure Beantwortung.



Der Hinweis, dass diese Marke selten sein soll, ist aus dem Internet.

Gruß
Gerhard
 
Lars Boettger Am: 09.05.2020 13:44:24 Gelesen: 82209# 187 @  
@ Swender [#186]

Hallo Gerhard,

dann frage den Verkäufer, ob er Dir die Prüfkosten, Versandkosten und den Kaufpreis zurückerstattet, wenn es sich um keine seltene und teure Marken handeln sollte. Noch besser - er soll sie im Vorfeld von einer der US-Prüforganisationen prüfen lassen. Das ist der normale Weg von seriösen Händlern. Ansonsten rate ich allen von solchen Angeboten ab. Hier wirst Du hinter die Fichte geführt.

Beste Grüße!

Lars
 
Quincy Am: 09.05.2020 14:39:04 Gelesen: 82193# 188 @  
@ Swender [#186]

Hallo Gerhard,

wie kann der Verkäufer im Text eine grüne Farbe nennen und zugleich dazu ein rotstichiges und unscharfes Foto einstellen, das wahrscheinlich nicht einmal von einer echten Marke, sondern von einem ausgeschnittenen schlechten Foto einer ausgesprochenen Markenruine stammt? Der geforderte Preis fällt in die Rubrik 'Illusionskapitalismus für Gier-frisst-Hirn-Käufer'.

Kannst du einen Link zu diesem dummdreisten Angebot einstellen? Es ist zumindest eine Meldung an den Plattformbetreiber wert.

Im Moment wird in diesem und auch in anderen Philatelie-Foren intensiv über die ständig zunehmende Flut von gefälschten und verfälschten Angeboten diskutiert. Da passt deine 'Entdeckung' auch hin.

Viele Grüße
Quincy
 
Swender Am: 10.05.2020 09:34:06 Gelesen: 82083# 189 @  
Hallo Quincy!

geh mal auf etsy.com

Ich bin da mal zufällig gelandet. Musste auch erst mal suchen.



Da ist ein weiteres Angebot.

Gruss
Gerhard
 
Lars Boettger Am: 10.05.2020 09:50:20 Gelesen: 82077# 190 @  
@ Swender [#189]

Hallo Gerhard,

das ist ein Knochen, der bei normalen Sammlern im Papierkorb landet. Aber man kann es versuchen, seine kaputten Marken für viel Geld an den Mann zu bringen. Das ist ungefähr so, wenn Du ein Fahrrad kaufst, dessen Rahmen verbogen ist, das kein Licht hat, platte Reifen und wo die Kette kaputt ist - für 1.000 Euro. Darüber lachen wahrscheinlich alle potentiellen Käufer. Das Angebot ist gefährlicher - es könnte ja doch etwas daran sein.

Von daher würde ich mich bei der Suche nach Marken nicht auf diesen Plattformen aufhalten. Auch wenn es Geld kostet, sind Kataloge für mich die erste Basis für einen Wertansatz. Und ich gehe immer davon aus, dass ich die billigste Marke habe. Da ist mein Risiko enttäuscht zu werden recht gering.

Wenn man kein Geld für Seine Sammlung ausgibt, oder ausgegeben hat, dann ist auch wertmäßig nichts dabei.

Beste Grüße!

Lars
 
wajdz Am: 10.05.2020 13:44:06 Gelesen: 82018# 191 @  
@ Swender [#189]

Es dürfte sich um die USA MiNr 341 handeln, ebenfalls aus der Ausgabe zum 200. Washington-Geburtstag 1932, gestempelt immerhin mit 0.30 € bewertet. Bei einer Auflagenhöhe von 111.739.400 Stck ist die Angabe: sehr, sehr selten wohl etwas übertrieben. Immerhin ist dem Anbieter eine gewisse Kulanz nicht abzusprechen, da er bereit ist, die Versandkosten zu übernehmen. ;-)

Eigentlich ist es schade um die Zeit, die Sammler mit dem Grübeln über solche „Preziosen“ verbringen. Die sollte man vielleicht besser für das Studium seriöser Kataloge und entsprechender Fachliteratur (z.b. philatelistische Büchereien mit Fernleihe) nutzen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Rore Am: 11.05.2020 04:17:16 Gelesen: 81873# 192 @  
Warum verpassen wir uns hier über über dieses Thema - es ist doch alles darüber schon gesagt.
 
Didi Am: 11.05.2020 06:40:53 Gelesen: 81849# 193 @  
Hallo zusammen,

da die USA Marken so gar nicht mein Thema sind eine Frage zu Mi Nr 260 siehe Bilder, oben und links geschnitten. Im Michel steht nur verschieden gezähnt bzw. geschnitten.

Kommen solche Zähnungsvarianten häufig vor bei dieser Serie?



Beste Grüße
Didi
 
Holzinger Am: 11.05.2020 12:26:48 Gelesen: 81812# 194 @  
@ Didi [#193]

Links: Scherenschnitt. Hat nichts mit der Katalogangabe zu tun. :-(

Oben: (Hilfs-)-Trennlinie zur Trennung von Druck- zu Schalterborgen, ist normal und O.K.
 
Didi Am: 11.05.2020 12:41:28 Gelesen: 81791# 195 @  
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
 
Alex46 Am: 17.06.2020 14:18:09 Gelesen: 80740# 196 @  
USA Portomarken

Kann mir jemand über diese beiden Portomarken Auskunft geben?

Welche ist welche Michel Nummer?

Bin absolut Rot-blind.

Danke schon mal.


 
lueckel2010 Am: 17.06.2020 16:47:50 Gelesen: 80705# 197 @  
@ Alex46 [#196]

Guten Tag,

zunächst einmal müssten Sie das Zähnungmaß sowie ein eventuell vorhandenes Wasserzeichenfragment selbst feststellen. Wenn beides feststeht, kann man Ihnen wahrscheinlich auch Katalognummern nennen.

Von den Marken in dieser Zeichnung gibt es drei Varianten:

a. ohne Wasserzeichen,
b. Wasserzeichen USPS, Buchstaben doppellinig (Wz 1),
c. Wasserzeichen USPS, Buchstaben einlinig (Wz 2).

Es handelt sich um so genannte Bogenwasserzeichen, d. h. auf Einzelmarken sind in der Regel nur Teile dieser Buchstaben erkennbar, in Einzelfällen aber auch komplette Buchstaben U, S oder P (dann allerdings höherwertig).

Bei der Serie von 1894 (Mi.-Nr. 15-21) sind die Farben sehr wasserlöslich!

Viel Spaß beim "Ermitteln".

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
lueckel2010 Am: 19.06.2020 15:35:43 Gelesen: 80645# 198 @  
@ Alex46 [#196]

Tja, so wird das wohl nichts! Etwas mitwirken müssten Sie schon und z. B. auf die anstehenden Fragen eingehen.

Schönes Wochenende, "lueckel2010"
 
Huesie Am: 28.08.2020 21:36:34 Gelesen: 63698# 199 @  
Bestimmung belgische Briefmarke

Hallo zusammen und mit Bitte um nähere Bestimmung:

Ich habe hier eine belgische Marke, leider finde ich im Netz dazu nicht viel, außer dass es vielleicht eine Dienstmarke ist. Eine ähnliche Marke wurde versteigert, hatte aber keinen Aufdruck und näheres stand leider nicht dabei, da die Auktion beendet ist.



Gruß Huesie
 
GSFreak Am: 28.08.2020 21:48:24 Gelesen: 63692# 200 @  
Hallo Huesie,

das ist eine Vorausentwertung.

Beste Grüße
Ulrich
 
Huesie Am: 28.08.2020 21:59:29 Gelesen: 63685# 201 @  
@ GSFreak [#200]

Ah ja. Ich musste mich doch jetzt erst mal informieren was es mit einer Vorausentwertung auf sich hat.

Dankeschön für die hilfreiche Antwort, schon wieder was dazugelernt.

Gruß Huesi
 
BeNeLuxFux Am: 28.08.2020 22:00:50 Gelesen: 63684# 202 @  
Vorausentwertung mit Aufdrucktype E von 1960. COB-Nummer PRE708, postfrisch immerhin mit 4,50 € bewertet, gestempelt 1,10 €.

Grüße, Stefan
 
Huesie Am: 30.08.2020 22:06:07 Gelesen: 63629# 203 @  
@ BeNeLuxFux [#202]

Hallo Stefan,

danke für die Infos, aber wo genau finde ich diese ?

Gruß Jörg
 
Lars Boettger Am: 30.08.2020 22:56:45 Gelesen: 63622# 204 @  
@ Huesie [#203]

Hallo Jörg,

im COB - Abkürzung für "Catalogue Officiel de Timbres-Poste de Belgique" - belgischer Spezialkatalog, vergleichbar mit dem Michel Deutschland Spezial [1].

Beste Grüße!

Lars

[1] https://www.dezittere-philac.be/fr/80012-officiele-belgische-postzegelcatalogus-2020-ocb-cob.html
 
dr.vision Am: 31.08.2020 13:13:26 Gelesen: 63594# 205 @  
Moin zusammen,

in diesem Zusammenhang habe ich eine Frage: Wie lange waren die Vorausentwertungen gültig?

Nur in dem aufgedruckten Jahr?

Danke für eine Antwort.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
BeNeLuxFux Am: 31.08.2020 13:44:59 Gelesen: 63585# 206 @  
@ dr.vision [#205]

Hallo Ralf,

ja, der Aufdruck bezeichnet die Gültigkeitsdauer, die ab 1938 zunächst monatlich endete, sich später zeitlich überlappte, und schließlich durch Marken mit Gültigkeit im Zwei-Jahres-Rhythmus, bzw. Ein-Jahres-Rhythmus ersetzt wurde. Ab 1967 wiederum wurde die Gültigkeitsbegrenzung der Marken aufgehoben und diese waren unbegrenzt gültig. Nun gut, nicht ganz unbegrenzt, denn seit dem 1. Januar 1997 dürfen Briefpostsendungen nicht mehr mit vorgestempelten Briefmarken frankiert werden. Bis zum 31.12.1997 durften damit aber noch Zeitschriften und Drucksachen freigemacht werden. [1]

Grüße, Stefan

[1] http://noviopost.nl/archief-Novioposta/nr57/nr57b.pdf
 
dr.vision Am: 01.09.2020 10:51:30 Gelesen: 63510# 207 @  
@ BeNeLuxFux [#206]

Moin Stefan,

danke für Deine Erklärungen. Das hilft mir weiter.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
markand53 Am: 16.10.2020 23:58:09 Gelesen: 78005# 208 @  
USA Marke

Hallo,

wer kann behilflich sein bei der 5c blau mit Roosevelt und 11'r Zähnung wobei perf. 10 steht.

Sollte der perforiert sein oder was meint man damit?

Kann leider keinen Scan machen.

Schönen Dank schon mal.

markus aus die Niederlande
 
Lars Boettger Am: 17.10.2020 00:09:45 Gelesen: 78002# 209 @  
@ markand53 [#208]

Hallo Markus,

ein Bild wäre hilfreich.

Beste Grüße!

Lars
 
lueckel2010 Am: 17.10.2020 00:14:09 Gelesen: 77997# 210 @  
@ markand53 [#208]

Hallo,

eine Katalognummer (Michel oder Scott) wäre sehr "hilfreich"!

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
Seku Am: 17.10.2020 07:59:11 Gelesen: 77958# 211 @  
Guten Morgen,

er meint wohl diese:



Mi.-Nr. 267 von 1925 - zur eigentlichen Frage kann ich leider nichts schreiben.

Gruß

Günther
 
drmoeller_neuss Am: 17.10.2020 08:48:38 Gelesen: 77951# 212 @  
@ markand53 [#208]

markand53 fragt, was "perf. 10" bedeutet. Die Frage ist berechtigt, es könnte ja auch "Perfekt Stufe 10" bedeuten.

"perf." steht aber für "perforated", d.h. gezähnt. Und "10" bedeutet, dass 10 Zähnungslöcher auf 2 cm Markenlänge kommen. Die dazu gehörige Marke ist ja schon von Seku gezeigt worden.
 
Holzinger Am: 17.10.2020 10:34:43 Gelesen: 77932# 213 @  
@ drmoeller_neuss [#212]

Soweit richtig. Ich glaube aber, seine Frage zielt auf etwas anderes ab.

Die MI 267 gibt es in vielen (perforierten) Varianten - sowohl als "Bogen" als auch als "Walzendruck".

267P(latte) A: Variante L(linienzähnung)11, K L10:11:11:11 und L L11:11:10:11. Die beiden letzten dürfte auf Grund der Wertigkeit aber nicht gemeint sein. :-) Alle dunkelblau.

267W2(alze) Variante C: L 10 und L 11:101/2 Diese sind tief- bzw. dunkelblau. Maße sind bei W" = 18,5-19x22,5 mm bei der Platte 19x22 mm.

Alles in allen eine sehr schwierig zu bestimmende Serie nicht nur dieser Marke. Ich habe dafür eine eigene "Bestimmungshilfe" um strukturiert zu sortieren.
 
markand53 Am: 17.10.2020 23:06:05 Gelesen: 77871# 214 @  
@ Lars Boettger [#209]

Hallo Lars und auch alle anderen die info zu diese marke haben,

Seku hat das richtige bild, nur zwischen 1920 - 1925 gibt es diese Marke mehrmals und zwar einmal sind ober und unterseite frei von Zähnung.

Die meisten Marken sind Billigware aber die wobei perf 10 steht soll wertvoller sein.

Es stimmt das meistens perf perforierte marken sind aber diese habe ich noch nicht vorgefunden. Habe leider kein USA katalog und suche mittels google nach info.

Ihr allen schon mal danke führ die infos

markus
 
markand53 Am: 18.10.2020 00:09:03 Gelesen: 77866# 215 @  
Hallo Leute,

habe nogmals gesucht und es geht um die Mi. 267J

gruss,
markus
 
Holzinger Am: 18.10.2020 13:27:10 Gelesen: 77816# 216 @  
@ markand53 [#215]

Dann wäre es die Rollenmarke MI 267 W(alze)1 J, Bildformat 19,75 x 22,15. Mit der Angabe, das es oben und unten keine Zähnung gibt, wäre alles einfacher gewesen. :-(
 
Lars Boettger Am: 18.10.2020 15:55:01 Gelesen: 77792# 217 @  
@ markand53 [#215]

Hallo Markus,

ein Bild ist immer noch sehr hilfreich, da alle unsere Aussagen bisher ein Gestochere im Nebel sind.

Google ist bei einer Markensuche nicht immer sehr hilfreich. In der Regel werden die teuren Varianten zuerst genannt, die es bei billigen Marken oft gibt. Dadurch erscheinen bei vielen Sammlern die Dollarzeichen in den Augen.

Beste Grüße!

Lars
 
markand53 Am: 20.10.2020 16:48:51 Gelesen: 77681# 218 @  
@ Lars Boettger [#217]

Leider nicht möglich um ein Scan zu machen, wird an gearbeitet, aber ich glaube habe die Lösung gefunden.

Folgendes fand ich bei Colnect, online stamp catalague.

Theodore Roosevelt (1858-1919), 26th President of the USA
Theodore Roosevelt (1858-1919), 26th President of the USA
Series:
1922-1926 Regular Issue
Catalog codes:
Mi:US 267K, Sn:US 557c
Variants:
Click to see variants
Themes:
Explorers | Famous People | Heads of State | Men | Naturalists | Nobel Laureates | Politicians | Statesmen
Issued on:
1922-10-27
Colors:
Dark blue
Format:
Stamp
Emission:
Definitive
Perforation:
line11
Printing:
Recess
Face value:
5 ¢ - United States cent
Score:
42% Accuracy: Medium
Description:
Perforated 10 at top

Perf 10 bedeutet perforiert mit 10 an ober oder unterseite marke, hoffe ich.

schönen gruss an allen fürs mitdenken.

markus
 
Holzinger Am: 20.10.2020 19:26:40 Gelesen: 77640# 219 @  
@ markand53 [#218]

Ich gebe auf. :-( Einmal perf. 10, einmal lt. Internet 11, einmal unten/onben nichts gezähnt ...

Zum Schluß ist es die billigste Variante in schlechter Erhaltung. So wird das nichts mit der Hilfe. (:- (-:
 
rolf0357 Am: 23.10.2020 18:51:30 Gelesen: 77459# 220 @  
Marken bestimmen: USA

Hallo Briefmarkenfreunde,

habe im Nachlass diese Postkarte mit den Briefmarken gefunden. 1 und 2 Cent New York 1928.

Nach einiger Internetsuche bin ich nun vollkommen verunsichert, da der Wert von 0,20 E bis 100.00 E liegt und sogar bei Ebay angeboten wird.

Kann mir da jemand helfen ?


 
H.G.W. Am: 04.03.2021 11:22:11 Gelesen: 70812# 221 @  
Hallo,

bei USA Marken bin ich ein Greenhorn. Hier ist mir eine 0-8-15 Marke aufgefallen, die auf zwei Seiten nicht gezähnt ist. Ich nehme an, dass diese aus einem Markenheftchen stammt. Jedoch kommt mir die untere ungezähnte Seite sehr lang vor. Ist das noch normal? Kennt sich jemand hiermit aus?

Gruß Horst


 
lueckel2010 Am: 04.03.2021 12:23:28 Gelesen: 70797# 222 @  
@ H.G.W. [#221]

Guten Tag,

Heftchenmarke ist richtig. Es handelt sich bei dieser Marke um einen (herstellungsbedingten) sogenannten "Riesen". Diese kommen bei der angewandten (primitiven) Linienzähnung) relativ häufig vor, sind demnach also "normal".

Moin aus Ostfriesalnd, "lueckel2010"
 
H.G.W. Am: 04.03.2021 12:56:07 Gelesen: 70789# 223 @  
Hallo Lueckel,

das ist sehr spannend. Danke für die rasche Antwort. Daumen hoch!

Gruß Horst
 
H.G.W. Am: 08.03.2021 17:09:47 Gelesen: 70587# 224 @  
Hallo Thomas,

habe Deine Anleitung befolgt und es hat super geklappt. Sehr Informativ!

Gruß Horst
 
10Parale Am: 09.03.2021 19:54:54 Gelesen: 70542# 225 @  
Die 1 Cent Marke Franklin wurde hier ja schon einige Male diskutiert. Sie scheint wirklich nicht einfach zu bestimmen sein. Ich habe heute diese POST CARD erhalten, worauf vermutlich 2 Bogenmarken entwertet wurden. Allerdings konnte ich solch eine Form (oben geschnitten, 3 Seiten gezähnt) im Katalog nicht finden.

Die linke Marke wurde am 23.06.1911 in San Francisco mit einem schönen Stempel abgeschlagen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Gerhard Am: 10.03.2021 12:15:33 Gelesen: 70515# 226 @  
@ 10Parale [#225]

Das sind Marken vom Bogenoberrand; bei dieser, wie bei vielen Ausgabender USA wurden die Bögen eng bedruckt und dann zwischen den Marken entsprechend gezähnt. Es gibt daher bei jedem dieser Eckbögen auch 4 zweiseitig geschnittene Marken. Diese dann von möglicherwesie ebenfalls erschieneneb Heftchenmarken zu unterscheiden ist die große Kunst, oftmals sind die Bildformate leicht unterschiedlich, wie sich auch dem Michel entnehmen läßt.

MphG
Gerhard
 
Mason Am: 24.03.2021 21:47:17 Gelesen: 69600# 227 @  
Hallo guten Abend,

ich hätte an die Experten des Sammelgebiets der USA auch eine Frage.

Ich habe hier ein paar Exemplare von Briefmarken aus den USA leider ist es nicht so mein Sammelgebiet und die Briefmarken sind auch teilweise vom Erhaltungswert her nicht wirklich ansehnlich, aber ich würde mich über eine Expertise von euch sehr freuen.




 
10Parale Am: 24.03.2021 21:58:32 Gelesen: 69598# 228 @  
@ Mason [#227]

ich bin kein USA Experte, meine aber im untersten Scan eine 10 Cent Marke (Michel Nr. 6) zu erkennen, die gestempelt immerhin einen Katalogwert von 100,-- Euro auf die Waage bringt.

Es sind Marken aus der Frühzeit, manche sind wirklich unbrauchbar. Könntest du die Marken vorsichtig aus dem Album nehmen und auf einem schwarzen Hintergrund neu einscannen, möglichst mit Rückseite. Die zerrissenen Marken kannst du in Ablage P machen. So wie sie im weißen Pergament-Album stecken, sind sie schwer zu identifizieren, weil es ja auch auf Details und gute Erhaltung ankommt.

Grüße

10Parale
 
Mason Am: 25.03.2021 05:42:48 Gelesen: 69574# 229 @  
Guten Morgen,

vielen Dank schon mal für deine Antwort.

Leider habe ich keinen Scanner und ich kann doch bestimmt nicht alle Briefmarken einzeln hier ins Forum stellen, denke das würde doch den Rahmen sprengen, oder ?
 
Gerhard Am: 25.03.2021 08:28:45 Gelesen: 69566# 230 @  
@ Mason [#229]

Hallo Mason,

auf dem 2. Bild ist eine rosarote 90c abgebildet, die einzeln zu zeigen (von vorne und hinten) wäre bestimmt lohnend, da es sich um einen hohen Wert handelt, der definitiv weniger häufig ist als die "Kleinen".

MphG
Gerhard
 
Mason Am: 25.03.2021 09:03:54 Gelesen: 69561# 231 @  
@ Gerhard

Vielen Dank für deine Auskunft.

Ich werde heute Abend wenn ich zu Hause bin mal probieren die ein oder andere hier angesprochene Briefmarke Vorder- und Rückseite groß abzufotografieren.

Ansonsten müsste ich schauen wie ich gegebenenfalls manche Marken dann zur noch besseren Expertise eingescannt bekommen würde.
 
10Parale Am: 25.03.2021 10:08:42 Gelesen: 69550# 232 @  
@ rolf0357 [#220]

Deine beiden Marken stammen aus dem Satz von 1922 - 1934. Freimarken: Persönlichkeiten und Landesmotive.

Ich beziehe mich auf den Michel Online Katalog. Bei der 1 Cent Marke, grün (Franklin) gibt es etliche verschiedene Zähnungen, wobei die Zähnung 11:10 tatsächlich 3-stellig bewertet wird. Man muss sehr genau messen, denn es gibt noch weitere 4 unterschiedliche Zähnungsarten, die dann aber auch preislich nicht ins Gewicht fallen.

Bei der 2 Cent Marke karmin (Washington), wird es noch lustiger. Bei den Zähnungen gez. L 10:11:11:11 und gez. L 11:11:10:11 werden gestempelt 15.000 Euro Katalogwert veranschlagt. Bei der Zähnung 11:10 ist es dann auch wieder dreistellig.

Das betrifft die Marken aus dem Bogen.

Achtung: es gibt noch Marken aus Markenheftchen und Rollenmarken.

Je höher die Katalogbewertung, umso seltener die Marken. Also, - sollte die Hoffnung bestehen -, empfehle ich hier eine Prüfung durch einen USA-Experten. Das solche Marken bei ebay angeboten werden, wundert mich ehrlich gesagt nicht. Ich wäre da vorsichtig, gebranntes Kind scheut das Feuer.

Auf jeden Fall bieten diese Marken ein schönes Sammelgebiet, da es tatsächlich viele Unterschiede gibt.

Liebe Grüße

10Parale
 
Mason Am: 25.03.2021 10:20:04 Gelesen: 69544# 233 @  
Nochmals vielen Dank an Sie.

Ich habe die Briefmarken selbst über Jahrzehnte gesammelt, von daher denke ich schon dass diese echt sind denke ich schon.

Ich habe noch mehrere Marken aus dieser Zeit, das ist nur die erste Seite, denke aber da sind schon die meisten Marken drauf.

Wo könnte ich eine Expertise in Sachen USA Briefmarken herbekommen, haben Sie da eine Anschrift oder kann man so etwas auch online bewerten?
 
Mason Am: 25.03.2021 11:37:29 Gelesen: 69527# 234 @  
@ 10Parale [#232]

Was meinen Sie welche Marken würden sich für eine einzelne Einstellung mit einem großen Bild hier zwecks Begutachtung lohnen ?
 
Holzinger Am: 25.03.2021 14:47:16 Gelesen: 69500# 235 @  
@ Mason [#227]

Bild schlecht - Erhaltungszustand (meist) noch viel schlechter. Meist ist bei so einem Bestand/Zustand auch noch die Rückseite betroffen (Fenster, Dauerfalz usw.). Nicht alles sind Briefmarken. Die "5 ct. Inter. Revenue" ist eine Fiskalmarke. Eine Ausgaben ist von den Philippinen.

Hinweis, damit keine falschen Hoffnungen entstehen: Katalogpreis (auch bei alten Ausgaben) setzt immer einen Top-Zustand voraus (es gibt Ausnahmen).

Du solltest den Bestand sichten und die Knochen aussondern. Den Rest hier auf der VK-Auktionsseite (1 Steckkarte) für 1,- € (am besten Scan - auch der Rückseite) einstellen und warten was passiert.

Grundsätzlich gilt eigenlich: In einem solchem Zustand befindliche "Sammlungen" enthalten zu 99,99% (100% :-)) keine Raritäten.
 
Mason Am: 25.03.2021 15:09:29 Gelesen: 69491# 236 @  
@ Holzinger [#235]

Danke für deine ausführliche Auskunft.

Ich werde nachher mal schauen was vom Erhaltungszustand an Marken wirklich gut ist und werde diese mit Vorder- und Rückseite einscannen und mal hier einstellen und schauen was die Experten sagen.
 
DL8AAM Am: 25.03.2021 18:12:49 Gelesen: 69471# 237 @  
@ 10Parale [#228]

Die zerrissenen Marken kannst du in Ablage P machen.

Hi,

USA ist eines meiner wenigen "Briefmarken-Themen", die ich noch bearbeite - und ich würde bei keinem [/U] der gezeigten "beschädigten" Stücken soweit gehen, sie in der Ablage P zu entsorgen. Gerade diese frühen Ausgaben der USA kommen in so vielen Formen und Besonderheiten vor, dass es in diesem Fall echten Sinn macht, selbst "Sammelunwürdigstes" als Referenz- und Vergleichs- oder sogar als "Übungs-" Objekte aufzuheben. Auch die Killerstempel auf "unwürdigem" Basismaterial, können immer noch ein Belegstück "wert" sein. Diese frühen Ausgaben sind ein sehr, sehr spannendes (aber auch "unübersichtliches") Thema. Und je mehr Vergleichsmaterial ich da habe, desto besser kann ich werden. Mit früh würde ich sogar noch die grünen 1 Cent Washington (bis in 1920er hinein), und seine Kumpels, bezeichnen. Einfach ein billiges 5 € Album besorgen und dann erst einmal alles "bewahren", selbst wenn das wertloser "Massenramsch" sein sollte. Dann ist das Album zwar noch immer mehr wert, als der Inhalt. Aber was einmal entsorgt ist, ist für immer weg.

Beste Grüße
Thomas
 
Mason Am: 25.03.2021 18:19:12 Gelesen: 69463# 238 @  
@ DL8AAM [#237]

Vielen Dank. :)
 
Mason Am: 25.03.2021 18:21:01 Gelesen: 69460# 239 @  
Dann beginne ich mal mit dem einscannen und dieser Marke



Hat auf der Rückseite noch Falzreste, die aber abgelöst werden könnten.



Postfrisch mit Falz
 
Richard Am: 25.03.2021 18:34:38 Gelesen: 69453# 240 @  
@ Mason [#239]

Hallo Mason,

was Du als nächstes selbst versuchen kannst:

Gebe bei google ein "Briefmarke USA ..." (statt der 3 Punkte den Namen, den Du auf der Marke lesen kannst).

Damit findest Du beim zweiten oder dritten Anlauf die Abbildung, die Michel-Nummer, Anbieter zum Festpreis oder in einer Auktion.

Ist nicht immer so einfach, aber diesmal.

Schöne Grüsse, Richard

@ alle

Nicht vorsagen !
 
Mason Am: 25.03.2021 18:37:46 Gelesen: 69451# 241 @  
[I]@ Richard [#240]

Danke, habe ich gemacht damit ich überhaupt weiß was sich zum Einstellen lohnt.

Trotzdem möchte ich immer noch gerne eure fachkundige Meinung. :))
 
Holzinger Am: 25.03.2021 19:14:23 Gelesen: 69434# 242 @  
@ Mason [#241]

Nur mal so zum Sprachgebrauch:

postfrisch mit Falz gibt es nicht. Sauber muß es heißen:

ungebraucht (mit Falz).

Die gezeigte Ausgabe (oben) hat div. dünne Stellen (Fenster) und aus Erfahrung werden gerne weitere Fenster durch - teilweise mehrere Falze - kaschiert.

Die untere Ausgabe würde (ich) waschen und aufheben, oder eben so dann im Zusammenhang mit den anderen "sammelwürdigen" Ausgaben anbieten.

@ DL8AAM [#237]

Ich hatte auch nicht von "entsorgen", sondern von "aussondern vor dem Angebot" geschrieben. Mit diesen stark beschädigten Stücken wäre das Interesse des Käufers wohl weitaus niedriger. Wenn Mason so bisher gesammelt hat und evtl. weiter sammeln will - anderer Ansatz. Es klingt aber doch sehr nach "Verkaufsabsicht" (Ich habe die Briefmarken selbst über Jahrzehnte gesammelt,.....). Bei einer Jahrzehnte langen Sammeltätigkeit sähe der Bestand - meiner Meinung nach - aber anders aus. Dem steht nämlich diese Aussage gegenüber: Ich habe hier ein paar Exemplare von Briefmarken aus den USA leider ist es nicht so mein Sammelgebiet.

Bei den "Knochen" als "Platzhalter/Übungstücke usw." wäre ich allerdings etwas anderer Meinung. Sie gibt es auch in besserem Zustand für kleines Geld.
 
10Parale Am: 25.03.2021 19:28:39 Gelesen: 69425# 243 @  
@ Mason [#239]

Die blaue, mit einem Wellenstempel versehene Marke stammt aus dem Satz von 1907, Jamestown-Ausstellung in Hampton Roads und hat die Michel Nr. 161, bewertet augenblicklich mit 30,-- Euro.

Wenn du die Falzreste löst und die Marke gegen das Licht hälst, siehst du, ob sie sonst in Ordnung ist oder weitere Mängel hat. Mir hat mal ein kundiger Sammler anvertraut, dass Falzreste oft auch Mängel verstecken und aus diesem Grund an der Rückseite der Marke haften. Als ich dann seinen Rat befolgte, sah ich zu meinem Betrüben, dass die Marke sehr dünn war und durchsichtige Stellen aufwies.

Ich möchte dir den Spaß nicht nehmen. Die Philatelie ist eine strenge, oft ungnädige Wissenschaft. Ich musste dies auch oft erfahren. Deshalb habe ich angefangen, die Philatelie mit ganz anderen Augen zu betrachten, aber dies passt jetzt nicht hierher.

Das Motiv der Marke ist übrigens: Pocahontas rettete John Smiths Leben. Pocahontas war eine Indianertochter im 16./17. Jahrhundert und über sie gibt es Mythen und Legenden im Zusammenhang mit der Besiedlung Amerikas.

Die 2.te Marke zeigt William McKinley (1843-1901), 25. Präsident (reg. 1897-1901) von Amerika, ist blau und ebenfalls Nominale 5 Cent (Michel Nr. 157, ungebraucht bewertet mit 80,-- Euro).

Wie Holzinger in [#235] schon sagt: Hinweis, damit keine falschen Hoffnungen entstehen: Katalogpreis (auch bei alten Ausgaben) setzt immer einen Top-Zustand voraus (es gibt Ausnahmen).

Liebe Grüße

10Parale
 
Mason Am: 25.03.2021 19:50:26 Gelesen: 69422# 244 @  
@ Holzinger [#242]

Danke schon mal.

Ich sammele tatsächlich, wenn nur als Randgebiet, viele Länder. Von daher bin ich froh wenn ich hier fachkundige Auskunft bekomme.
 
Mason Am: 25.03.2021 20:04:43 Gelesen: 69417# 245 @  
Hier noch ein paar Marken, würde es auch dann dabei belassen. Ich würde mich freuen wenn ihr da nochmals drüber schauen könntet, vielen Dank.




 
10Parale Am: 25.03.2021 21:42:11 Gelesen: 69385# 246 @  
@ Mason [#245]

ich bin kein Experte, aber ich geb dir mal ein paar Anhaltspunkte. Leider stehen die Scans auf dem Kopf, ich beginne daher mit der Marke unten rechts:

Michel Nr.

47
37
38
48
41
47
49
51 oder 57. - da bin ich mir nicht ganz sicher
51 oder 57, - da bin ich mir nicht ganz sicher
23
19x
bei der 90 Cent Marke passe ich auf Grund der Farbe, ist aber ein hoher Wert
56
 

Highlight ist in meinen Augen die Michel Nr. 23, George Washington nach dem Gemälde von Gilbert Stuart - gestempelt mit 240 Euro bewertet.

Über die Rückseiten und die Qualität will ich mich nicht äußern, da ich kein Vergleichssammler bin, außerdem weiss ich nicht, ob der Scan der Rückseiten auch auf dem Kopf steht.

Waffeleinpressungen, wie sie bei bestimmten Marken vorkommen, konnte ich nicht sehen.

Liebe Grüße

10Parale
 

Mason Am: 25.03.2021 21:47:10 Gelesen: 69382# 247 @  
@ 10Parale [#246]

Oh super, vielen lieben Dank für die Mühe. :))
 
10Parale Am: 25.03.2021 22:33:03 Gelesen: 69373# 248 @  
@ Mason [#247]

ich habe mir auf dem Flohmarkt mal diesen alten amerikanischen Katalog aus dem Jahr 1972/73 gekauft. Hier sieht man sehr gut, die Michel Nr. 23 ist die Scott Nr. 70 und wurde vor knapp 50 Jahren mit 12,95$ bewertet. Jetzt 240 € ist doch eine satte Preissteigerung.

Liebe Grüße

10Parale



 
DL8AAM Am: 25.03.2021 23:48:01 Gelesen: 69360# 249 @  
@ Holzinger [#242]

Nein ich meinte nicht Deinen Beitrag. Sondern den von 10Parale, der von Ablage P sprach. Und nein, ich meinte auch nicht "Platzhalter" (in eine Kernsammlung würde ich diese Knochen auch ungern aufnehmen). Meinte eher Referenzstücke zum "Erlernen" der Unterscheidungsmerkmale. Sonst kommt man ja kaum für 1-2 Cent an Stücke, die in guter Erhaltung Hunderte kosten. ;-) Handbücher sind zwar gut, aber besser erlernt man das am Lebenden Objekt.

Beste Grüße
Thomas
 
Holzinger Am: 26.03.2021 19:02:06 Gelesen: 69281# 250 @  
@ Mason [#245]

Diese Bilder zeigen einen wesentlich besseren Zustand.

Hier noch einmal mein Rat: Anhaftungen versuchen durch waschen zu entfernen. Bei dem trocknen sanft pressen (da kann man evtl. auch die Falten aufbessern). Gut sammelwürdig wenn keine weiteren (verdeckten) Fenster kaschiert wurden.
 
Mason Am: 27.03.2021 04:02:13 Gelesen: 69233# 251 @  
@ Holzinger [#250]

Vielen Dank für deine ausführliche Auskunft. :)))
 
zeepmonnik Am: 05.05.2021 18:27:17 Gelesen: 66598# 252 @  
Kennt jemand diese Marke

Ich habe beim durchsortieren eines neuen Ankaufs die folgende Briefmarke gefunden.

Dem Motiv nach müsste es die Mi 1194 sein. Sie ist auf bräunlichem, etwas kartonartig anfühlenden Papier gedruckt. Das Papier hat eine Dicke vom 0,142 mm.

Bei meiner Suche im Internet habe ich bis jetzt keine weiteren Informationen darüber gefunden, das es bei dieser Ausgabe einen Druck auf falschem Papier gegeben hat.

Vielleicht hat einer der Amerika-Experten hier etwas mehr Informationen in dieser Richtung für mich.


 
Lars Boettger Am: 05.05.2021 18:50:23 Gelesen: 66576# 253 @  
@ zeepmonnik [#252]

Was sagt denn der US-Spezialkatalog von Scott? Den würde ich als erstes zur Hand nehmen.

Die Marke ist in einem schlechten Erhaltungszustand, die Ecken haben Büge, die Marke ist verfärbt (darum bräunlich), der Stempel scheint nichts besonderes zu sein. Für mich ein Fall für den Papierkorb - oder als Platzhalter, bis Du etwas besseres bekommst.

Der Scott (Ausgabe von 2005) bewertet die Marke mit 0,20 USD - Papierunterschiede sind nicht bekannt (Ausnahme: "Tagging omitted").

Beste Grüße!

Lars
 
Martin de Matin Am: 05.05.2021 21:11:19 Gelesen: 66513# 254 @  
@ zeepmonnik [#252]

Ich habe bei meinen MiNr. 1194 die Dicke nachgemesen, und sie liegt zwischen 0,125 und 0,13 mm. Bei Marken mit leichten Gummiresten ist die Dicke über 0,14mm. Das Papier fühlt sich auch kartonartig an. Was die Farbe des Papiers angeht stimme ich meinen Vorgänger zu.

Gruss
Martin
 
zeepmonnik Am: 05.05.2021 21:15:29 Gelesen: 66510# 255 @  
@ Lars Boettger [#253]

Hallo Lars,

Danke für die schnelle Antwort.

Da US nicht mein Sammelgebiet ist habe ich den Katalog nicht. Wie geschrieben kam mir diese Marke in einem Ankauf (großes Buch mit viel Deutsches Reich und etwas alle Welt) entgegen. Da ich mir nicht vorstellen konnte das bei solch neuen Ausgaben kartonachtiges Papier verwendet werden sollte, hatte ich erst auf vielen Seiten gesucht ob irgendetwas über die Verwendung von Packpapier (so nenne ich das gerade mal) zu einem eventuellem Probedruck oder ähnlichem gesucht und nichts gefunden.

Darum hatte ich hier im Forum doch mal diese Frage an die US-Experten gestellt.

Beste Grüße

zeepmonnik
 
Regis Am: 07.05.2021 13:42:53 Gelesen: 66332# 256 @  
Ich habe Mi. 25 / 90 CENTS in hellblau; blau und wie ich glaube auch dunkelblau.



Hat jemand eine dunklere, oder habe ich die dunkle tatsächlich ?

Eure Meinung wäre mir wichtig.

Danke Regis
 
lueckel2010 Am: 07.05.2021 22:50:14 Gelesen: 66267# 257 @  
@ Regis [#256]

Guten Abend, Herr Intelmann,

zwar habe ich keine farbbestimmte Mi.-Nr. 25 II, meine aber, dass die linke Marke auf dem Bild eine Mi.-Nr. 25 II c -die dunkelblaue Variante- sein könnte.

Die mittlere Marke hat meiner Meinung nach eine "fancy cancel"-Entwertung.

Wünsche ein schönes Wochenende.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Atzinator Am: 26.10.2021 13:58:15 Gelesen: 57573# 258 @  
Hallo,

habe bei meinem Vater folgende Marke gefunden und hoffe, jemand kann mir weiterhelfen. Sie hat kein Gitter was gegen die Produktion von 1869 spricht sondern für die Nachproduktion aus 1875. Die Zähnung stimmt auch (12). Sollten mehr Infos oder ein Scan erforderlich sein einfach Bescheid sagen!

Vielen Dank!


 
opti53 Am: 26.10.2021 14:56:47 Gelesen: 57557# 259 @  
@ Atzinator [#258]

Hallo Atzinator,

mein (etwas älterer USA-Katalog) spricht von einer Waffeleinpressung. Ich nehme an, dass Du das mit "Gitter" meinst. An anderer Stelle finde ich aber auch den Hinweis, dass Marken ohne Waffeleinpressung nur mit Originalgummi nachweisbar sind. Sonst könnte die Einpressung ja auch durch Wässern und Trocknen (Presse!) verschwunden sein.

Viele Grüße

Thomas
 
lueckel2010 Am: 26.10.2021 16:09:01 Gelesen: 57533# 260 @  
@ Atzinator [#258]

Guten Abend,

einfach mal die Rückseite scannen (600 dpi) und das gute Stück dabei z. B. schwarz (Papier, Pappe, Folie, wie HAWID o. ä.) unterlegen.

"Fötökes" bringen im vorliegenden Fall überhaupt nix!

Moin, lueckel2010
 
Lars Boettger Am: 26.10.2021 23:00:08 Gelesen: 57475# 261 @  
@ Atzinator [#258]

Die "Grills" (auf deutsch "Waffeleinpressung", siehe [#259]), sind druck- und wasserempfindlich. Zu viel Druck beim Pressen der abgelösten Marke kann schon dazu führen, dass die Waffeleinpressung verschwindet. Ansonsten gilt das von lueckel2010 [#260] gesagte:

Fotos sind zwar schnell gemacht, aber für philatelistische Fragen ungeeignet.

Beste Grüße!

Lars
 
Atzinator Am: 28.10.2021 20:51:00 Gelesen: 57217# 262 @  
Ja, ich habe hier ja schon den ein oder anderen Tipp anhand des Fotos bekommen. Das man es natürlich nicht zu 100% sagen kann oder teilweise weniger als 50% ist schon verständlich. Anbei die beiden Scans - vielleicht ist ja doch etwas erkennbar (vll. auch von vorne gefälscht). Der lädiert Zahn unten links schmälert den Wert sowieso.

Wie weist man denn dann die Echtheit überhaupt nach? Nach Amerika versenden wäre momentan die einzige Möglichkeit, da ich in Deutschland keinen Prüfer gefunden habe. Allerdings ist das mit der Versicherung dann so eine Sache, wer bestimmt denn dann was das Paket wert war wenn es verschwinden sollte ohne geprüft worden zu sein.


 
Regis Am: 28.10.2021 22:18:13 Gelesen: 57184# 263 @  
@ Atzinator [#262]

Diese Serie existiert auch ohne Waffeleinpressung, ist aber nur postfrisch mit kompletter Gummierung prüfbar. Und so auch nur katalogisiert.

Gruß Regis
 
Lars Boettger Am: 29.10.2021 07:11:05 Gelesen: 57143# 264 @  
@ Atzinator [#262]

Vielen Dank für den Scan der Rückseite! Jetzt müsste man die Markenrückseite einmal unter Schräglicht betrachten. Ein Versand in die USA per Kurier ist m.E. eine gute Lösung, das machen US-Auktionshäuser ebenso. Die Wahrscheinlichkeit liegt aber bei 99,9%, dass Du eine schlecht erhaltene Normalmarke zur Untersuchung schickst. Es gibt die ArGe USA-Canada, die würde ich zuerst kontaktieren. Ich meine, dass ein Teil der Mitglieder auch hier im Forum aktiv sind.

Die Marke ist ein Knochen, neben der rechten unteren Ecke ist die Zähnung an mehreren Stellen kurz, ich meine ein Nadelloch zu erkennen und die Zentrierung ist schlecht. Der Stempel auf der Marke sieht nach einem Korkstempel aus - das ist ein Indiz für eine die zeitgerechte Verwendung der normalen Variante der Marke. Sagen wir mal so - nur ein verzweifelter USA-Sammler würde diese Marke in sein Album stecken und sie schnellstens gegen ein besseres Exemplar austauschen.

Beste Grüße!

Lars
 
lueckel2010 Am: 29.10.2021 21:25:10 Gelesen: 57033# 265 @  
@ Atzinator [#262]

Guten Abend,

auf dem Scan, der die Markenrückseite zeigt, meine ich Spuren eines Grills (=Waffel) wahrnehmen zu können. Dies ist allerdings meine subjektive Einschätzung und somit nicht belegbar.

Ansonsten kann ich mich den Aussagen meiner beiden Vorgänger nur anschließen.

Moin aus Ostfriesland lueckel 2010
 
10Parale Am: 10.12.2021 20:23:50 Gelesen: 54678# 266 @  
Wie jeder sehen kann, sind die Marken aus dem Leuchtturm Vordruckalbum von Paul Koch Hamburg schon bestimmt. Allerdings habe ich für diese Zeitungsmarken nichts im Katalog gefunden. Kann mir jemand dazu Angaben machen?

Vielen herzlichen Dank im Voraus

10Parale


 
Martin de Matin Am: 10.12.2021 21:36:15 Gelesen: 54663# 267 @  
@ 10Parale [#266]

Im Michelkatalog von 1995 sind die drei unter Zeitungsmarken MiNr.43 - 45 zu finden. Die Ausgabe umfasst 12 Werte mit den Wertstufen 1 cent bis 100 Dollar. Dies ist die letzte Ausgabe von Zeitungsmarken der USA. Auf Auktionen wird die komplette Ausgabe ungebraucht gelegentlich angeboten, wobei die Preise unter 200 Euro liegen. Gestempelt sind die Zeitungsmarken wesentlich seltener obwohl der Katalogpreis (1995 war kein nennenswerter Preisunterschied) etwas anderes vermuten lässt. Ich halte die Gestempelten eher für zehnmal seltener als ungebraucht, speziell die hohen Dollarwerte.

Gruss
Martin
 
lueckel2010 Am: 10.12.2021 22:45:54 Gelesen: 54648# 268 @  
@ 10Parale [#266]

Guten Abend,

Katalogpreise (vorausgesetzt, dass die Marken Wasserzeichen, wie auf dem Albumblatt beschrieben, haben; Marken ohne Wassserzeichen, Mi.-Nr. 31-33, werden sehr viel höher bewertet):

MICHEL USA-Spezial 2014: Mi.-Nr. 43, x 6.00 M€; xx 14.00 M€; 44-45:, x je 9.00 M€; xx je 18.00 M€;
SCOTT USA Spezial 2014: Scott Nr. PR 115 (2 c), x 8.00 $; xx NH 20.00 $; PR 116 (5 c)-117 (10 c), x je 13.00 $; xx NH je 27.50 $.

Zwar gibt es mittlerweile aktuellere Katalogausgaben, doch glaube ich nicht, dass die Bewertungen dort wesentlich höher sind.

Obschon die Marken nicht allzu "wertvoll" sind, gibt es davon lt. MICHEL Fälschungen bzw. Faksimiles (ohne Kennzeichnung?).

Moin, lueckel2010
 
Lars Boettger Am: 11.12.2021 10:35:40 Gelesen: 54616# 269 @  
@ lueckel2010 [#268]

Obschon die Marken nicht allzu "wertvoll" sind, gibt es davon lt. MICHEL Fälschungen bzw. Faksimiles (ohne Kennzeichnung?).

Im BDPh-Forum und auf den Philaseiten wurden die Faksimiles der Zeitungsmarken vor etlichen Jahren besprochen [1][2]. In einem meiner "Giftbücher" habe ich eine Seite mit den Nachdrucken der Zeitungsmarken. Nach meinem Kenntnisstand war die Firma der Gebrüder Senf für die Faksimiles verantwortlich. Sie sind m.W. alle mit dem Wort "FALSCH" im Markendesign bzw. der Markenfarbe gekennzeichnet. In dem hier gezeigten Beispiel unten am Sockel der Figur bzw. teilweise zusätzlich mit dem Aufdruck "Facsimile" gekennzeichnet. Den Aufdruck gibt es in zwei Ausfertigungen - hier ist er in Schwarz mit kleinen Buchstaben zu sehen.

Beste Grüße!

Lars

[1] https://forum.bdph.de/showthread.php?7045-Gebr%FCder-Senf-in-USA
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1911
 


10Parale Am: 11.12.2021 13:52:17 Gelesen: 54591# 270 @  
@ lueckel2010 [#268]
@ MartindeMatin und Lars Boettger

Vielen herzlichen Dank für die Beiträge. Ja, man lernt nie aus.

"Hier zeige ich wohl die älterste mir bekannte Darstellung eines Pferde auf einer Briefmarke!"


Dies ist ein Zitat von dem hervorragenden philaseiten Mitglied merkuria aus Beitrag [#72] beim Thema "Motiv Pferde".

Nun ist mir auch so eine frühe Briefmarke "Penny Express Rider" (1869) in die Hände gefallen. Ob es sich um eine Re-issued Ausgabe ohne Waffeleinpressung (grill) und "hard white paper" oder um eine Ausgabe mit Waffeleinpressung handelt, wage ich nicht mit Sicherheit zu sagen. Rückseitig sind kleine Karos sichtbar, die sich auf eine gewisse Fläche verteilen, was für ein Waffelgrill sprechen könnte. Allerdings könnte es doch auch am handgeschöpften Papier liegen.

Geprüft werden ja sowieso nur Marken mit Originalgummi, wie ich gelesen habe. Wobei bei dieser Marke zumindest bei meinem alten Harris Katalog von 1972 kein Bewertungsunterschied besteht, beide standen damals postfrisch bei 140 Dollar (Falz: 28,50 $, gestempelt: 6,95 $) Anscheinend gibt es keine Bewertung für gestempelte re-issued Ausgaben.

Den Scan der Rückseite habe ich farblich bearbeitet, aber es ist tatsächlich schwierig digital was zu sehen.

10Parale


 
Lars Boettger Am: 11.12.2021 16:14:26 Gelesen: 54562# 271 @  
@ 10Parale [#270]

Nun ist mir auch so eine frühe Briefmarke "Penny Express Rider" (1869) in die Hände gefallen. Ob es sich um eine Re-issued Ausgabe ohne Waffeleinpressung (grill) und "hard white paper" oder um eine Ausgabe mit Waffeleinpressung handelt, wage ich nicht mit Sicherheit zu sagen. Rückseitig sind kleine Karos sichtbar, die sich auf eine gewisse Fläche verteilen, was für ein Waffelgrill sprechen könnte. Allerdings könnte es doch auch am handgeschöpften Papier liegen.


Es ist eine Marke mit Waffeleinpressung, dafür spricht Dein Foto der Rückseite. Man kann die Waffeleinpressung gut erkennen. Die United States Philatelic Classic Society spricht von einem "post rider" oder "postal rider" [1]. Ich bin mir ziemlich sicher, dass allein schon aufgrund der Menge der gedruckten Marken kein handgeschöpftes Papier verwendet wurde, sondern Maschinenpapier.

Es gibt z.B. von Spence & Brown Express Post eine Marke von 1848 mit einem Reiter [2]. Das ist keine Marke einer Postverwaltung, sondern von einer sog. "Lokalausabe", von denen es z.B. in den USA eine Menge gibt - mit Marken, die sich m.E. gut thematisch einsetzen lassen.

Beste Grüße!

Lars

[1] https://www.uspcs.org/stamps-covers/uspod-issued-adhesives/the-1869-pictorials/the-1869-pictorials-2c/
[2] https://siegelauctions.com/lots.php?year=1999&sale_no=817&page_no=262


 
Martin de Matin Am: 11.12.2021 16:22:46 Gelesen: 54556# 272 @  
@ 10Parale [#270]

Auf deiner Marke ist doch recht deutlich die Waffeleinpressung zu sehen (roter Rahmen im Bild). man sieht doch die kleinen Quadrate die durch waagerechte und senkrecht etwas hellere Linien eingeteilt sind



Auf der Marke ist kein "Penny Express Rider" sondern ein Pony Express Rider zu sehen. Das Bild führt einem zu einer deutlich älteren Marke mit der Abbildung eines Pferdes. Im April des Jahres 1861 verausgabte Wells, Fargo and Co zwei Marken für Briefe die mit Pony Express Reitern befördert wurden. Es waren eine 2 Dollar in rot und eine 4 Dollar in grün. Dies waren Marken mit einem sehr hohen Nominalwert. Im Juli 1861 wurden die Gebühren halbiert, so das jetzt die rote Marke einen Wert von 1 Dollar hatte und die Grüne einen Wert von zwei Dollar, zusätzlich wurde eine 4 Dollar-Marke in schwarz eingeführt. Beide 4$-Marken auf Brief gehören zu den grössten Seltenheiten, von denen es jeweils ca. 2 oder 3 Briefe gibt.

Im Bild unten eine ungebrauchte 4$ grün bei der 99. Auktion Schuyler Rumsey Los 935.



http://www.philasearch.com/de/i_9139_45394/6605215_USA_Wells_Fargo/39-A99-935.html?set_sprache=de&set_gesetz_bestaetigt_jn=J&gesetz_bestaetigt_neu=J&treeparent=COSUBGRP-31610%2CCOSUBGRP-31612&set_anbieter=0&set_auktionnr=-1&postype=PH&breadcrumbId=1639233776.8566&row_nr=21

Gruss
Martin
 
DL8AAM Am: 11.12.2021 16:49:08 Gelesen: 54543# 273 @  
@ Lars Boettger [#271]

Es gibt z.B. von Spence & Brown Express Post eine Marke von 1848 mit einem Reiter

Wenn wir schon dabei sind, ein paar Jahre älter, Hanford's Pony Express aus Manhattan (New York, NY); hier auf einem Brief aus dem Jahr 1846.



Gesehen auf der "New York 2016", nur leider sind meine Handyfotos nicht wirklich gut, aber trotzdem... ;-) Bei Siegel (1999) gibts bessere Abbildungen [1]. Und für stylische Philatelisten bei Amazon [2] ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1] https://siegelauctions.com/lots.php?year=1999&sale_no=817&page_no=190
[2] https://www.amazon.com/Stamp-Collector-T-shirt-Hanfords-Express/dp/B07NPC711G
 
lueckel2010 Am: 11.12.2021 23:55:30 Gelesen: 54508# 274 @  
@ Lars Boettger [#269]

Guten Abend, Lars,

vielen Dank für Deine Infos. Diese Details waren mir nicht bekannt; Faksimiles und (erkannte) Fälschungen habe ich bewusst nie gesehen. Allerdings haben mich die meisten der BOB-Sammelgebiete während meiner gut 50jährigen Beschäftigung mir der USA-Philatelie auch nie sonderlich interessiert.

Schönen Sonntag. Moin aus Ostfriesalnd, Gerd Lückert
 
10Parale Am: 12.12.2021 21:19:29 Gelesen: 54458# 275 @  
@ Lars Boettger [#271], lueckel2010 und Thomas,

vielen herzlichen Dank für die weiteren Ausführungen. Eine Motivsammlung "älteste Briefmarken mit Haustieren (Nutztieren o.ä." dürfte wohl arg ins Portemonnaie gehen.

Nun habe ich schon wieder eine Frage. Es geht mir explizit und die Papierfarbe der rechten Marke (weißes Papier, bläuliches Papier?). Ich habe den Eindruck es handelt sich um bläuliches Papier.

Die beiden Marken fand ich in einem alten Vordruckalbum unter der Rubrik: 1908 - 09, REGULAR ISSUE WMKD (watermarked, also mit Wasserzeichen). USPS

Ich habe die 3 Cent Marke in violetter Farbe ((Michel Nr. 64x (USA - 333) und weißem Papier)) der 5 Cent Marke gegenübergestellt.

Schönen Abend

10Parale


 
Lars Boettger Am: 12.12.2021 22:31:32 Gelesen: 54442# 276 @  
@ 10Parale [#275]

Es gibt bei der Ausgabe das sog. "China Clay Paper" - hier wurde dem Papier m.W. eine kleine Menge an Ton beigemischt. Das Papier wirkt eher gräulich. Mein alter Scott bewertet die "China Clay Paper"-Varianten nur ungebraucht. Die rechte Marke wirkt bläulich, das kommt aber von der Produktionstechnik des Stichtiefdrucks bzw. man hat die Platten vor dem Druck nicht ganz sorgfältig gereinigt, so dass durch die Farbreste ein Blauschimmer entstand.

Beste Grüße!

Lars
 
lueckel2010 Am: 12.12.2021 23:26:26 Gelesen: 54431# 277 @  
@ 10Parale [#275]

Guten Abend,

zwar hatte ich mir schon einige Notizen gemacht, um etwas ausführlicher antworten zu können, doch Lars war schneller als ich. Allerdings hat er aber auch schon alles gesagt, was zum bläulichgrauen Papier sagen ist.
Von mir daher nur noch einige Ergänzungen:

Mi.-Nr. 166 X A y/ Scott Nr. 361, Bogenmarke, unten geschnitten (besagt, dass die gezeigte Marken vom Bogenunterrand stammt), gez. L 12, Wasserzeichen 1 = USPS doppellinig, (ein so genanntes Bogenwasserzeichen, d. h., bei Einzelmarken sind in der Regel nur einzelne Buchstaben bzw. Fragmente davon feststellbar).

Die Bläulichgraue ist ein absoluter "Hochkaräter"! "Otto Normalsammler", wie wir fast alle, hat wohl noch nie ein Exemplar gesehen und kann daher auch kein Urteil abgeben, behaupte ich einfach mal! Eine sichere Expertise kann nur durch eine kompetente Prüfung erfolgen!

@ Lars Boettger [#276]

Gestempelte Exemplare scheinen mittlerweile doch bekannt geworden zu sein: Mein etwas "jüngerer" Scott notiert 17.500 $ für o und 27.500 $ für "on cover".

Moin (gute Nacht), Gerd Lückert
 
jmh67 Am: 14.12.2021 07:36:39 Gelesen: 54398# 278 @  
@ 10Parale [#275]

Wie sieht die 5-Cent-Marke von der Rückseite aus? Mehr oder weniger weiß oder auch bläulich? Wie Lars schon ausführte, kommt es beim Stichtiefdruck öfter vor, dass das Papier auf der Druckseite farbig erscheint, aber das sind Reste der Druckfarbe. Z. B. würden die Ränder einer 3-Cent-Marke dann eher violettstichig aussehen, die einer 2-Cent-Marke rötlich.

-jmh
 
10Parale Am: 14.12.2021 19:36:47 Gelesen: 54370# 279 @  
@ Lars Boettger [#276]
@ lueckel und @ jmh67 ff.

vielen Dank für die Erläuterungen. Ich glaube kaum, dass ich als der ewige Otto Normalsammler hier einen "Hochkaräter" erwischt habe. Es wird so sein, wie von den Experten dargestellt.

Ich habe mal die Rückseite einer violetten, einer roten und eben der blauen Marke gescannt und überlasse jedem Einzelnen darzustellen, wo sich welche Marke befindet. Meine liebe Frau, deren Augen noch etwas besser sind als meine, meinte bei einer Marke einen Blauton zu erkennen. Jedoch, auch einen rötlichen Schimmer bei der 2-Cent-Marke.

Liebe Grüße

10Parale


 
lueckel2010 Am: 14.12.2021 19:52:28 Gelesen: 54365# 280 @  
@ 10Parale [#279]

Guten Abend,

alle Marken sind meiner Meinung nach auf weißem Papier gedruckt. Die hier zur Diskussion stehende mittlere Marke zeigt zwar blaue Farbanhaftungen, die allerdings ein typisches Merkmal des Stichtiefdrucks sein dürften. Die rechte Marke dito, rote Farbanhaftungen (gleiche Ursache).

Moin, lueckell2010
 
Lohengrin Am: 15.01.2022 15:14:41 Gelesen: 51802# 281 @  
US "bluish paper" Washington-Lincoln-Serie von 1909

Um die Schrumpfung von US-Marken beim Nassdruck vor der Perforierung zu reduzieren, hatte die US-Postverwaltung verschiedene Versuche unternommen: 1909 mit einem als experimentel bezeichnetem "bluish paper", wobei das Papier mehr grau als blau ist. Die Postverwaltung hatte immer ein Problem mit der Markenzentrierung und viele Marken mußten deshalb vernichtet werden, gut zentrierte US-Marken sind deshalb immer - weil selten - höher bewertet.

Während zu dieser Zeit das Papier zu 100% aus Holz-Cellulose hergestellt wurde, hat das neue Papier einen Anteil von ca. 35% an Lumpen (rag). Deshalb erscheint es als grau. Einge berühmte amer. Philatelisten wie Roy H. White, Calvin M. Hahn u.a. meinen, dass zusätzlich Spuren von Ultramarin zur Unterscheidung zugesetzt wurden. R. White hat dazu eigene Röntgenspektren publiziert, die m.E. aber eher kritisch zu beurteilen sind.

Die Marken der bluish paper Serie sind vor allem gestempelt sehr teuer. Von der blauen 5c Washington Mi 163X Ay bzw. Sc 361 wurden ca. 4.000 Stück gedruckt. 2017 wurde auf einer R. Siegel-Auktion eine dieser Marken für 17.000.- USD verkauft. Die Marke hat folgende Parameter:

Druck: flat plate, Perforierung: 12, WZ: USPS 2-linig Bogenwasserzeichen, Farbe: grau

Bis auf die Farbe können alle Größen selbst bestimmt werden, für die Farbe braucht man einen Spezialisten. Meine eigene 5c Marke weist m.E. alle diese Charakteristika auf, jedoch ist die Farbe nicht zertifiziert.

Lohengrin




Bild 1 Marke der Siegel-Auktion, Bild 2-3 Marke des Autors, Bild 4 Original-Marke im Vergleich aus Theswedishtiger, Bild 5 WZ


 
Journalist Am: 29.12.2022 19:15:13 Gelesen: 28365# 282 @  
Hallo an alle USA-Sammler,

an anderer Stelle hatte ich schon eine neue Rubrik "Fälschungen zum Schaden der Post" weltweit ohne Deutschland eröffnet. Dort geht es im ersten Beitrag auch um moderne Postfälschungen der USA - siehe dazu beispielsweise folgende Bildschirmkopie:



Weiter hatte ich dort ausschnittsweise auch die folgende Bildschirmkopie eines beendeten Angebots bei Ebay gezeigt:



Ich gehe dabei davon aus, dass es sich bei diesem Angebot aus China mit amerikanischen Marken um moderne Postfälschungen zum Schaden der Post handelt. Beschäftigt sich den der eine oder andere USA-Sammler hier auch mit modernen Marken und hat diesbezüglich auch schon einmal etwas von solchen Fälschungen gehört oder kann sogar hier welche zeigen ? - das wäre toll.

Viele Grüße Jürgen
 
BochumerJunge Am: 29.12.2022 19:54:06 Gelesen: 28354# 283 @  
Moin,

ich halte Fälschungen zum Schaden der Post bei US-Marken für durchaus plausibel. Mir selbst sind aber noch keine Fälschungen unter die Finger gekommen. Die US-Marken sind relativ einfach produziert mit vielen kleinen Druckzufälligkeiten, so das gute Fälschungen da gut hineinpassen ohne das man das sofort merkt. Der US-Markt ist da sehr aufnahmefähig und die US-Postverwaltung scheint auch nicht so zu reagieren wie Deutschland. So gut wie alle neueren Fälschungen zum Schaden der Post kommen aus China wo sich niemand darum kümmert was die Druckereien so machen.

Sollte mal jemand eine Fälschung vorlegen können würde mich das sehr interessieren.

Gruß
HG
 
drkohler Am: 29.12.2022 23:18:52 Gelesen: 28333# 284 @  
In den letzten Monaten hat sich ein gewaltiger Fälscherring hervorgehoben von amerikanischen Marken, Hauptsächlich Rollenmarken und Markenheftchen. Die Qualität war am Anfang "Chinesendurschnittsware". Mittlerweile ist die Qualität allerdings so gut, dass ein Normalmensch keinen Unterschied mehr entdecken kann. Es wird nun auch der Phosphorüberdruck dazugefälscht. Anfangs fehlte der, sodass man mit einer UVC-Lampe einfach die Fälschung erkennen kann.

Als Sammler von Markenheftchen hatte ich mal eine Auswahlsendung bestellt (10 verschiedene 10er Packen MH). Der Betrag wurde prompt abgebucht, die Sendung allerdings nur Minuten später gecanceled. Das Geld wieder zurück zu bekommen dauerte dann ein paar Tage. Die Leute liefern nur in die Staaten. Es sind dutzende Websites, sehr ähnlich aufgebaut, und die Sites tauchen auf und verschwinden wieder.

Meinen Nachforschungen nach sitzen die Häuptlinge in Ghuanzhou, China. Gedruckt wird sehr wahrscheinlich in einem Chinatown in Kalifornien. Deshalb nur der Verkauf innerhalb der USA, da mischt sich keine Zollkontrolle ein. Der Umsatz der Chinesenmafia ist gewaltig. Während ich bestellte, konnte ich die Zähler beobachten ("xy in Delaware kaufte gerade xxx Marken"), die hatten/haben laufende Zähler in ihren Websites und die Zähler drehten sich fleissig.

Ich denke, viele Amis wollen sich ein Zubrot verdienen, indem sie einen Packen Fälschungen kaufen und dann über ebay vertickern (Ankauf ca 50 % Nennwert, Verkauf 100-300 % je nach Frechheit des Verkäufers). Die Fälschungen sind absolut zeitrichtig, die Angebote decken sich praktisch mit dem Ersttag der echten Marken.

Leider will mein amerikanischer Sammlerkollege nicht mitmachen, deshalb kann ich keine Fakes zeigen. Ich sammle nur MH bis 2004, deshalb habe ich hier Glück.
 
10Parale Am: 11.02.2023 21:11:52 Gelesen: 24869# 285 @  
Bei dieser ungebrauchten, falzlosen Marke (rückseitig Gummireste) zu 8 Cents Washington (Motivbild 1912 - 1919) habe ich mal die Zähnung mittels Signoscope bestimmt: 12. Rückseitig hat die Analyse mittels Wasserzeichenleser Raum für Spekulationen ergeben, ein Buchstabe der U.S.P.S konnte ich nur ansatzweise erkennen (siehe Abbildung unter [#281]).

Gehe mal davon aus, dass es die Scott Nr. 414 (Zähnung 12) ist - wie ist die Michel Nr. und wie ist der Michelwert?

Zusatz: Zähnung 12:12

Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 11.02.2023 22:30:28 Gelesen: 24853# 286 @  
@ 10Parale [#285]

Bei der Zähnung 12 kann es nur die MiNr.192 (Scott 414) sein. Der Michelwert war 1997 mit 120 DM postfrisch und 80 DM für mit Falz angegeben. Mit Restgummi ist sie nur ein ungebrauchtes Belegstück. Man könnte sie in die USA mitnehmen und dann noch auf einem Brief verwenden, da die meisten Marken der USA meines Wissens noch postgültig sind. Dies war 1992 noch der Fall als ich eine beschädigte 50c-Marke der Kolumbusserie von 1893 als portogerechte Einzelfrankatur nach Deutschland verwendete.

Gruss
Martin

[Redaktionelle Ergänzung, Michel 2021/2022: ** 90 Euro, * 45 Euro]
 
Zeitlos Am: 22.02.2023 11:13:43 Gelesen: 24630# 287 @  
Hallo an alle USA Experten,

ich habe nochmal meine Präsidenten angeschaut und im Internet und einiges hier gelesen.

Vier Marken zu denen ich mehr Hinweise benötige.

Diese Franklin 1 Cent ist allseitig 11 gezahnt – hat einen satten Farbdruck – ist recht gut zentriert – hat gute Zähne und gestempelt. Rückseitig ist Farbe durchgedrungen und sie hat ein Falz, der entweder einen Abklatsch aufweist oder es gab fertige Falzvordrucke mit Aufdruck, was ich aber nicht glauben mag, wegen einer eventuellen Abfärbegefahr auf Marken.

Ich habe gesehen, dass es ein Alben-Vordruck mit Perforated 11 gibt – allseitig ?

Welche Scott Nummer ist das und welche Infos gibt’s dazu ?



Diese Washington 2 Cent gestempelt finde ich im Internet manchmal sehr hochpreisig an und ich habe auch hier von euch gelesen, dass es seltene Zahnungen gibt. Diese Marke hat oben und unten Zahnung 11 und links und rechts 10 1/2 – sie ist gut zentriert und hat alle Zähne – ist das eine Scott 595 mit Mischzähnung ? Was steht im Scott darüber? Ist das T gebrochen ?





Diese Lincoln 5 Cent gest. mit fast guter Zahnung – nicht stark dezentriert, hat kleine Druckabweichungen - kurze 1 geb. 8





Diese Washington 3 Cent sieht farblich wie einer der letzten Drucke mit wenig Farbe aus, wenn ich andere im Internet sehe. Zudem hat diese auch Farbausfall – zunächst dachte ich an Ablösungen der Farbe – bei Scannen und Bildbearbeitung konnte ich nicht erkennen, dass dort mal Farbe war.

Gibt es spezielle Sammler für diese Farbfehler oder werden diese gemieden?



Vielen Dank für eure Kommentare und Hinweise
Beste Grüße
Helmut
 
drkohler Am: 22.02.2023 15:44:44 Gelesen: 24602# 288 @  
Die grüne Franklin-Marke ist Scott 552 von 1927. Eine Flachdruckmarke, wie die Rückseite beweist.

Die rote Washington-Marke ist wahrscheinlich Scott 634. Eine Rollendruckmarke ohne rote Farbe auf der Rückseite (Bild fehlt leider). Beide Marken wurden in riesigen Auflagen gedruckt.

Die beiden anderen Marken zeigen normale Abnutzungserscheinungen der Druckplatte. Mit der Zeit werden die "Gräben" auf der Platte weniger tief weil die Farbe und der Wischmopp die Oberfläche der Platte langsam abtragen.

Die drei cent Washington Marke ist ganz typisch für extreme Abnutzung. Die Farben mussten vom BEP (Bureau of Engraving and Printing) selber hergestellt werden nachdem im 1. WK die USA in den Krieg eintrat und somit keine deutsche Farbe mehr zu bekommen war (alle Welt brauchte deutsche Farben, die waren Numero Uno damals).

Die ersten Farbversuche wurden mit relativ grobkörnigen Mineralien gemischt, deshalb rieben diese Körner die Platten schnell ab. Vor dem Druck wird die Flachdruck-Platte nochmal mit einem Tuch abgewischt (um überflüssige Farbe auf der Oberfläche zu entfernen). Wenn die "Gräben" zu wenig tief waren, dann saugte das Wischtuch auch etwas Farbe aus den Gräben, das führt dann zu fehlenden Farbstellen wie z.B. unter dem Kinn oder die "beginnende Glatze" von Washington.

Solche Marken werden eher gemieden in den Staaten. Ausser bei extremen Farbverlusten, die werden dann in der Kategorie "EFOs" (Error, Freaks, Oddities) gehandelt. Aber auch nur im $1 Bereich.
 
Zeitlos Am: 22.02.2023 20:20:43 Gelesen: 24584# 289 @  
@ drkohler [#288]

Vielen Dank für diese nachhaltige Ausführung zu US Marken - Farben und Druckverfahren.

Die rote Washington 2 Cent hat ja eine Mischzähnung von 11 - 10 1/2 - kann damit eine genauere Zuordnung erfolgen?

Beste Grüße
Helmut
 
Lars Boettger Am: 23.02.2023 09:24:03 Gelesen: 24566# 290 @  
@ Zeitlos [#289]

Hallo Helmut,

das Papier der 3 Cents-Marke scheint mir entweder beschädigt zu sein (helle Stellen kann man gut erkennen, wenn man die Marke gegen das Licht hält und von der Rückseite her in das Licht blickt) oder es sind Papieranhaftungen auf der Marke (Marke waschen). Ein weiterer Grund kann eine zu lange Wässerung der Marke sein, die zum Farbverlust führt.

Beste Grüße!

Lars
 
Zeitlos Am: 27.02.2023 15:56:54 Gelesen: 24515# 291 @  
@ Lars Boettger [#290]
@ Zeitlos [#287]

Hallo Lars und hallo an alle USA-Marken interessierte.

Die 3 Cent-Marke habe ich gewaschen und vielleicht hat sie jemand vorher zulange gebadet und den Farbverlust herbeigeführt, jedenfalls hatte ich sie kurz gewaschen um genaueres festzustellen. Keine Ablösereste einer vorhandenen Farbe sichtbar - die eigentlich bedruckten unbedruckten stellen sind farblich identisch.

Zudem habe ich bei meinen Recherchen viele Informationen auch zu den anderen aufgeführten Marken gefunden

Für alle die genaues zur Franklin 1 Cent wissen wollen und auch andere Fragen haben, empfehle ich gern [1].

Beste Grüße
Helmut

[1] https://www.theswedishtiger.com/ID610.html - mit gutem Google Übersetzer und Bildmaterial
 
drkohler Am: 27.02.2023 19:00:20 Gelesen: 24495# 292 @  
Die violette Marke kannst du waschen so lange du willst, da geschieht nichts wirklich Dramatisches.

Die rote Washington ist Scott 634.

Scott 594-596 sind Perforation 11. Jeder auf ebay will sie haben und für viel Kohle verkaufen, keiner hat sie.
 
Zeitlos Am: 03.03.2023 17:24:07 Gelesen: 24453# 293 @  
@ drkohler [#292]

Genau so ist es.

Dankeschön!
 
Lou Am: 01.11.2023 18:55:06 Gelesen: 8941# 294 @  
Hallo,

ich habe leider keinen USA Katalog und evtl könnte mir jemand bei einer ersten Einschätzung der Marken behilflich sein.

Ein Scan wird nachgereicht sobald mein Gerät wieder funktioniert.

Vielen Lieben Dank schonmal


 
10Parale Am: 01.11.2023 19:53:45 Gelesen: 8918# 295 @  
@ Lou [#294]

Die erste Marke oben links hat einen Stempel von Kingston und gehört zu Kanada.

Deine Marken zeigen Persönlichkeiten, Staatsmänner bzw. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Die grüne Marke zu 1 Cent zeigt Benjamin Franklin (1706-1790), meines Erachtens stammen die gestempelten Marken aus dem Satz "Bedeutende Persönlichkeiten" von 1922, 4.Okt./1932 18. Aug. Die Katalognummer dürfte die Michel Nr. 260 sein.

Die karminrote Marke in der 3. und 4. Reihe zeigt George Washington (1732-1799), den 1. Präsidenten der USA. Sie dürfte aus dem selben Satz stammen wie oben erwähnt. Sie hat die Nominale (Wert) von 2 Cents und tritt, - wie alle Marken deines Scans - ebenfalls in gestempelter Form auf.

Die 6 Cents Marke in der 4. Reihe zeigt James A. Garfield (1831-1881), den 20.Präsidenten der USA. Katalognummer 268.

Die 5 Cents Marke zeigt Theodore Roosevelt, die hat die Nominale von 5 Cents, die Farbe blau und ist an allen 4 Seiten gezähnt. Nicht alle Marken deines Lots sind vierseitig gezähnt.

In der zweiten Reihe ganz rechts sehen wir noch den sogenannten Green Mountain Boy, eine Marke aus dem Jahr 1927 (Unabhängigkeit des Staates Vermont 150 Jahrfeier), Michel Nr. 307.

Ganz unten sehen wir noch die 2 Cent Marke von Gilbert Stuart aus dem Jahr 1932, Michel Nr. 337. Stuart war ein amerikanischer Porträtmaler, wahrscheinlich malte er Washington und andere Köpfe. Die violette 3 Cent Marke ganz unten links zeigt zeigt George Washington nach einem Gemälde von Gilbert Stuart und stammt aus dem Jahr 1932, Michel Nr. 350.

Diese Marken unterscheiden sich oft in Zähnung, Farbe und anderen Merkmalen, doch dazu müsstest du dich spezialisieren.

Die 10 Cent Marke in der 2. Reihe ist eine etwas höhere Nominale und wie du siehst, ist sie rechts nicht gezähnt. Hier kann der Spezialist forschen, ob es was Besonderes in der Sammlung darstellt. Die Marke mit dem Flugzeug sieht man fast in jeder USA-Kindersammlung. Der Stempel von Cincinnati gibt etwas her und ist lesbar und schön.

Über den Wert kann ich nicht viel sagen, weil Überraschungen überall lauern, in seltenen Fällen gibt es eine besondere Zähnung oder eine ausgefallene Farbe etc. Aber ganz ehrlich, solche Marken sieht man oft, mir gefallen sie persönlich viel mehr auf ganzen Briefen, wenn die noch erhalten sind.

Liebe Grüße

10Parale
 
drkohler Am: 01.11.2023 20:51:28 Gelesen: 8897# 296 @  
Es sind alles Marken mit niedrigen Werten aus Präsidenten-Serien. Ebenso niedrig ist auch der Katalogwert. Einigen Marken fehlt eine Ecke, die kannst du aussortieren.

Marken mit 1-2 ungezähnten Seiten werden nicht gern gesammelt (ausser seltene Werte). Die Luftpostmarke stammt aus einem Markenheftchenblatt. Ganze MH-Blätter sollte man auf Brief belassen, besonders alte Ausgaben haben so nicht viele überlebt. Einzelwerte von MH-Blättern sind selten etwas wert.

Die GW Marken in der dritten und vierten Reihe zeigen Farbnuancen von Rot bis Orange, aber nichts aufregendes.
 
10Parale Am: 01.11.2023 21:55:01 Gelesen: 8882# 297 @  
@ drkohler [#296]

"Marken mit 1-2 ungezähnten Seiten werden nicht gern gesammelt (ausser seltene Werte)"

Mir ist eigentlich egal, was gern oder nicht gern gesammelt wird. Woher soll ein Anfänger oder ein Fortgeschrittener überhaupt wissen, welche dieser ungezähnten Marken (Seiten) selten sind, wenn er nicht gerade Mitglied in einer ARGE USA oder einem Verein ist, wo es Sammler mit vorhandenen Kenntnissen gibt?

Wäre schön, wir könnten hier einige Beispiele für diese seltenen Marken mit Seitenrand sehen, die "ansonsten" nicht gerne gesammelt werden. Wie sieht es aus mit der Sammlerschaft in den USA, die ja zahlenmäßig weit größer ist als die schwindende deutsche Sammlerschaft? Wird es dort genau so gesehen?

Liebe Grüße

10Parale
 
drkohler Am: 01.11.2023 22:19:09 Gelesen: 8872# 298 @  
@ 10Parale [#297]

"Wäre schön, wir könnten hier einige Beispiele für diese seltenen Marken mit Seitenrand sehen"

Im Wesentlichen Alles was vor 1865 erschien. Als USA-Spezialist kenne ich die Stolpersteine recht gut. Es ist halt einfach so, dass die US-Markenauflagen wesentlich höher waren/sind als sonstwo, und solange es Marken mit vier gezähnten Seiten gibt, werden nur diese gesammelt. Das führt(e) leider auch dazu, dass viele Marken nachgezähnt wurden/werden.



Hier ein solches Beispiel. Supermarke, leider ist die Perforation rechts nicht echt.
 
Lou Am: 01.11.2023 22:23:35 Gelesen: 8870# 299 @  
Danke für die Hilfe, jetzt weiß ich etwas mehr über die Stücke.

Ja solche Air Mail habe ich viele verschiedene, finde ich auch sehr hübsch.
 
lueckel2010 Am: 02.11.2023 23:33:51 Gelesen: 8460# 300 @  
@ 10Parale [#297]

Mir ist eigentlich egal, was gern oder nicht gern gesammelt wird

Über das Zustandekommen ein- oder zweiseitig gezähnter USA-Marken bis etwa 1935 (und einiger weiterer aus den Jahren 1983/ 84) wurde bereits mehrfach, u. a. auch von mir, bei Philaseiten berichtet. Weiterhin werden die Gründe dazu im USA-Teil der Michelkataloge genannt. Bei Interesse einfach mal nachlesen!

Wie sieht es aus mit der Sammlerschaft in den USA

Aufgrund vieler Kontakte (teilweise über Jahrzehnte gehend) zu Sammlerfreunden in den "Staaten" möchte ich mal behaupten, dass dies dort "genau so gesehen wird"!

Moin aus Ostfriesland, lueckel2010
 
Lou Am: 05.11.2023 20:06:08 Gelesen: 8108# 301 @  
Hallo zusammen.

Ich habe jetzt mal Versucht folgende Marken zu bestimmen und würde mich über eure Hilfe freuen.
Ob ich das alles richtig gemacht habe.

Habe den Michel USA Spezial von 2003 zu Hilfe genommen.

Es sollten Mi263 W1 sein.
Bin mir aber nicht ganz sicher ob ich das Richtig gemacht habe.
Habe mir auch die US Stamp seite zu rate gezogen.
Wegen den Sonderstempel oder wie man die Stempel allgemein Bewertet bin ich mir auch nicht sicher.

Über Hilfe und Tipps bin ich sehr Dankbar. Bin ja noch neu in dem Hobby und es ist sehr viel zu lernen, vor allem mit den Michel Katalogen.

Mir macht vor allem die Marke mit 3 glatten Seiten Kopfzerbrechen wie die Einzuordnen ist.


 
drkohler Am: 05.11.2023 23:29:59 Gelesen: 8067# 302 @  
Mir macht vor allem die Marke mit 3 glatten Seiten Kopfzerbrechen wie die Einzuordnen ist.

Das ist eine Rollenmarke. Rollenmarken werden in verschiedenen Einheiten verkauft (100, 200, 1000 etc pro Rolle). So eine Rolle wird dann in einen Automaten gelegt und man kann dann eine gewünschte Anzahl Marken am Automaten eintippen. Dieser schneidet dann die gewünschte Anzahl Marken von der Rolle. Wie eine automatische Tesa-Rolle.

Hier wurde ungenau geschnitten (was öfter als man denkt geschieht) und das Messer hat zu weit rechts abgeschnitten. Ob man solche Sachen sammeln sollte - keine Ahnung.
 
Lars Boettger Am: 06.11.2023 07:41:11 Gelesen: 8016# 303 @  
@ Lou [#301]

Mir macht vor allem die Marke mit 3 glatten Seiten Kopfzerbrechen wie die Einzuordnen ist.

Du kannst gut erkennen, dass links unten noch Teile der Zähnungslöcher vorhanden sind und rechts oben die Zähnungslöcher vollständig sind. US-Sammler sind Fanatiker, was die optische Markenqualität angeht. Bei der Marken würden sie wahrscheinlich die Nase rümpfen und sie nur als Platzhalter ins Album stecken.

Beste Grüsse!

Lars
 
Briefuhu Am: 08.11.2023 08:33:47 Gelesen: 7624# 304 @  
Hab hier einen ziemlich lädierten Brief vom 17.02.1912 von Fennimore/Wisconsine/USA nach Wiesenthal bei Bruchsal. Die Marke unten recht Franklin One Cent grün kann ich nicht einordnen. Es dürfte die Scott 343 aus 1908 sein, aber die geschnittene Marke hat links im Markenrand zwei rechteckige Löcher bzw. Schlitze, könnte es sich hier um eine Rollenmarke handeln und die Schlitze Transportlöcher für einen Abroller oder Automaten sein?



Schönen Gruß
Sepp
 
Regis Am: 08.11.2023 08:56:04 Gelesen: 7617# 305 @  
@ Briefuhu [#304]

Das ist eine Marke für Frankierautomaten Typ Schermack, evtl. Type 3, eine Rollenmarke, die ungezähnt an Hersteller von Frankierautomaten abgegeben wurde.

Gruß Regis
 
Briefuhu Am: 08.11.2023 08:58:41 Gelesen: 7614# 306 @  
@ Regis [#305]

Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Schönen Gruß
Sepp
 
Lou Am: 08.11.2023 15:43:54 Gelesen: 7534# 307 @  
Hallo,

gibt es hier in Deutschland jemanden der USA Marken prüft/attestiert, oder muss ich da über New York gehen?

Ich habe ein paar Marken wo laut identify your Stamps und Scott die Maße des Bildes sowie die Zahnung passen.

Bin für jeden Tipp dankbar.

lg
 
Lars Boettger Am: 08.11.2023 16:13:57 Gelesen: 7514# 308 @  
@ Lou [#307]

Das ist ein genereller Ratschlag: Bevor ich viel Geld für eine Prüfung ausgebe, würde ich die Marken erst einmal für ein-zwei Jahre zur Seite legen. Seltene US-Dauerserien zu finden erfordert jahrelange Übung und Glück. Da ist in der Regel Lotto-Spielen eine bessere Geldanlage.

Was ich sagen will: Die Marken laufen nicht weg. Wenn Du nach ein paar Jahren immer noch der Meinung bist, seltene Varianten gefunden zu haben, dann kannst Du 100 - 150 USD ausgeben und sie an eine der US-Prüforganisationen senden.

Wenn Du zur APEX (eine der US-Prüforganisationen) einen Kontakt benötigst, dann kann ich ihn für Dich herstellen.

Beste Grüsse!

Lars
 
drkohler Am: 08.11.2023 16:34:54 Gelesen: 7508# 309 @  
Ich habe ein paar Marken wo laut identify your Stamps und Scott die Maße des Bildes sowie die Zahnung passen.

Tönt verdächtig nach "Ich habe eine Scott 594/596"...

Bevor du den Ferrari bestellst, zeig einfach einen guten Scan der Vorder- UND Rückseite der verdächtigen Marke. In den meisten Fällen kann dann schon der Verdacht aus der Welt geschafft werden.

Auf ebay gibt es unzählige Vollpfosten, die Washington/Franklin Marken für 1.000-10.000 Euros anbieten. Keine einzige dieser Marken ist mehr Wert als 25 c.
 
Lou Am: 08.11.2023 16:48:55 Gelesen: 7501# 310 @  
Ich habe Identify your Stamps und Scott Katallog zu rate gezogen, Die Prüfmarke so wie dort zugeschnitten, dann habe ich alles mit einem Digital Messschieber gemessen.

Mit meinem 3D Drucker eine Schablone zum Messen des Markenbildes erstellt und gedruckt und zu guterletzt nochmal zur Sicherheit mit dem Point Laser Alle 4 Eckpunke Vermessen. Die Maße stimmen.

Ich habe die Marken hier liegen, das sind meine. Ich kauf bestimmt nicht so eine ETSy 5C Marke für 20.000.-

Habe Sie auch mit der Referenz Marke Verglichen und den größenunterschied sieht man deutlich.

Nur möchte ich das eben genau und zweifelsfrei bestätigt wissen. :)

Habe mehrere "Verdächtige" eine 595, 634A, 594 2x. Außerdem möchte ich sowieso die "Fast Jenny" Attestieren lassen. Ist zwar nicht die Inverted, aber "Fast" ist doch auch toll. :)
 
Lou Am: 08.11.2023 16:58:04 Gelesen: 7496# 311 @  
Zum einen möchte ich das für mich, um zu wissen das passt und es sind keine Fakes, da es davon ja leider mit den ebay Verbrecher mehr wie genug gibt und zum anderen falls ich mal tauschen oder verkaufen sollte, soll der Käufer oder Tauschpartner ja auch wissen das es passt.

Gibt ja leider genug die Müll für teuer verkaufen,leider. Ich muss natürlich auch in Betracht ziehen, dass es hätte sein können, das die Marken nach dem Waschen zu stark gepresst wurden, aber ich denke Bildverzerrungen wären ja unter dem Mikroskop oder spätestens beim Übernanderlegen auszuschliesen. Müsste mal bei denen in den USA anfragen was es bei der Rotary und der Alterung beim Sammeln etc. für Toleranzen bzw. Abweichungen gibt und wie man diese bestimmen kann.
 
Lars Boettger Am: 08.11.2023 17:22:48 Gelesen: 7464# 312 @  
@ Lou [#311]
@ Lou [#310]

Ich habe Identify your Stamps und Scott Katallog zu rate gezogen, Die Prüfmarke so wie dort zugeschnitten, dann habe ich alles mit einem Digital Messschieber gemessen.

Mit meinem 3D Drucker eine Schablone zum Messen des Markenbildes erstellt und gedruckt und zu guter letzt nochmal zur sicherheit mit dem Point Laser Alle 4 Eckpunke Vermessen. Die Maße stimmen.


Alles schön und gut, das will ich nicht in Zweifel ziehen. Aber bitte nimm nur Messungen mit einem Kiusalas-Zähnungsschlüssel vor [1]. Die US-Experten arbeiten ausschließlich mit diesem Zähnungsschlüssel. Wenn ich das Gebiet sammeln würde, würde ich mir die Werkzeuge der Experten zulegen.

Beste Grüsse!

Lars

[1] https://www.worthpoint.com/worthopedia/original-kiusalas-perforation-gauge-1721183436
 
Lou Am: 08.11.2023 17:38:10 Gelesen: 7459# 313 @  
Das ist ein sehr guter Tipp. Habe Westgate und Stanley hier, das werde ich mir noch zulegen. Scheint aber nicht verfügbar zu sein.

Danke dafür
 
drkohler Am: 08.11.2023 18:00:53 Gelesen: 7450# 314 @  
Einfach mal die Bilder hier reinstellen...

Wir würden uns sicher mitfreuen, wenn du eine der raren 594 oder 596 gefunden hast.
 
Lou Am: 08.11.2023 20:47:47 Gelesen: 7400# 315 @  
Gibt es eigentlich eine Möglichkeit das Bluish Papier von normalen zu unterscheiden?

Faserung, Farbe etc?
 
lueckel2010 Am: 08.11.2023 21:10:44 Gelesen: 7391# 316 @  
@ Lou [#315]

Ja !

Bestimmung durch ein US-amerikanisches Experten-Komitee (z. B. APEX, PF). Bei Bedarf wird Dir irgendein Philaseiten-Mitglied sicherlich die aktuellen Kontaktdaten mitteilen können.

Moin aus Ostfriesland, lueckel2010
 
DL8AAM Am: 08.11.2023 21:50:12 Gelesen: 7379# 317 @  
@ Lou [#315]

Hallo Lou,

von den Bildern der Gesamtsammlung, die Du in einem Thema gezeigt hast, sieht die Sammlung Deines Opas nach einer - wertfrei gesagt - (bitte nicht falsch verstehen, dass soll auch keine Abwertung sein) typischen "Allerweltsammlung" aus. Da hat jemand alles "wahllos" zusammengetragen, was einem mal in die Fänge geraten ist. Das ist nichts Schlimmes! Eine typische "ich sammle Briefmarken und habe meinen Spass damit"-Sammlung. Und typisch ist auch, dass es früher typisch war, dass fast jeder mal so eine Sammlung hatte. Dass Du in so einer Sammlung "teure" Stücke oder gar "Weltraritäten" findest, ist verschwindend gering, bis Null-Komma-Null. Was natürlich nicht heissen soll, dass so etwas vollkommen ausgeschlossen ist - es gewinnt ja auch irgendwann einmal jemand den Megajackpot im Lotto. Null-Komma-Null-Null-....-Null-Eins.

Alleine für eine vorsichtige Erstansprache, ob Du einen Unterschied "Feinheit einer Feinheit" vor Dir hast, braucht man "Jahre" der Erfahrung, mit "1000den" von Vergleichsexemplaren. Kurz in die Theorie einlesen, ist da wenig zielführend. Insbesondere bei diesen frühen USA-Marken mit Dutzenden von regulären (billigen) Unterformen und vielleicht "zweidrei" sehr seltenen Ausreissern, kann das zu einer "Lebensaufgabe" werden. Man redet sich da schnell was ein bzw. man sieht etwas "ganz sicher", was sehen will.

Hinzu kommt, dass es hier in Europa noch eine Stufe unwahrscheinlicher ist, dass sowas unerkannt und zufällig den Sprung über den Atlantik geschafft hat. Da wird der Megajackpot schnell zum Gigajackpot.

Wie Lars schon schrieb, schaffe Dir zu dieser Ausgabe "Erfahrungen" bzw. zeige die Verdächtigen in einem höheraufgelösten Scan (kein Handyfoto). Das reicht oft, um Hoffnungen platzen zu lassen- Wobei es bei feinen Farbvarianten auch damit schwer ist, die genauen Farbtöne korrekt anzusprechen.

Ich habe ein dickes Doublettenbuch voller grüner 1 / roter 2 Cent (Franklin/Washington) und auch ich traue mir nach Jahren oft keine eineindeutige Aussage zu jeder Möglichkeit zu. Das wird vielleicht mal meine "Rentenbeschäftigung" für hoffentlich dann viele Jahrzehnte. Weshalb ich mich auch nicht traue, "Ausschuß" bei den Grünroten zu entsorgen ;-)

Aber trotzdem VIEL Spass (das ist der Kern des Briefmarkensammelns) und
VIEL Glück im Lotto ;-)

Thomas
 
drkohler Am: 08.11.2023 22:11:54 Gelesen: 7368# 318 @  
gibt es eigentlich eine Möglichkeit was Bluish Papier von normalen zu unterscheiden?

Ja. Erstmal ist Bluish Paper nicht Bluish. :-)

Bei der Papierproduktion im Werk wurde aus Versehen ein zu hoher Anteil an Altpapier zugemischt. Gemäss anderen Quellen soll das Wasser verunreinigt gewesen sein (nach einem Unwetter in der Gegend). Lässt sich nicht mehr eindeutig klären. Das führte dazu, dass das Papier leicht gräulich erscheint. Die ersten Berichte über "Bluish Paper" waren, im Nachhinein betrachtet, wahrscheinlich das Resultat von ungenügender Reinigung der Druckplatte beim Druck von blauen Marken. Deshalb hatten die blauen Washington Marken einen leichten Papier-Blauschimmer. Das führte dann zur Bezeichnung "Bluish Paper" die sich (leider) eingegraben hat in den Köpfen.

Wie geht man vor bei einem Verdächtigen? Kommt auf die Farbe der Marke an.

Bei einer z.B. blauen Marke wählt man einen blauen Hintergrund, möglichst so blau wie die Marke. Dann legt man einige Marken der gleichen Ausgabe auf die Unterlage. Eine "Bluish Paper" Variante erkennt man dann meist deutlich am "grauen Hintergrund" (unbedruckter Markenrand) im Vergleich zu den "normalen weissen" Marken.
 
Lou Am: 09.11.2023 22:35:23 Gelesen: 7151# 319 @  
Danke für die Infos. Ja das mit dem Bluish is so ne Sache. Also ich würde sagen ich habe da etwas, aber wenn ich das so lese bin ich mir da gar nicht mehr so sicher.

Ach ja, hier mal meine Jenny. Ist nicht die hübscheste, auch keine Inverted, aber immerhin eine "Fast Jenny".


 
drkohler Am: 10.11.2023 03:45:17 Gelesen: 7095# 320 @  
Diese Fast-Jenny würde auf dem Amimarkt richtig Geld brngen. Das Pech sind die beiden linken Ecken. Unglücklicherweise trafen die horizontalen und vertikalen Löcher so zusammen, dass winzige Teile der Ecken verloren gingen. Es sieht halt so aus, als ob in beiden Ecken ein Zahn fehlt, das mögen die Amis nicht.
 
Lou Am: 10.11.2023 12:29:48 Gelesen: 6998# 321 @  
Ja das mit der Ecke ist schade.

Ich finde die Jenny trotzdem toll. Bis jetzt ist das eine der tollsten Briefmarken.

Ich mag Flugzeuge, die mit der MC Donald Douglas find ich auch toll. Die sind zwar nichts wert und gibt's oft, aber mir gefällt sie.

Hätte mir auch schon überlegt die Jenny in den USA zu begutachten lassen. Mal sehen, falls ich Sie mal her geben würde.


Liebe Grüße
 
Lou Am: 11.11.2023 19:02:21 Gelesen: 6784# 322 @  
Habe hier nochmals eine wohl seltene gefunden. Grills hat sie mal keine.



Ich bin mal sehr gespannt was noch so auftaucht.

Suche jetzt erst einmal nähere Infos. Glaube Scott müsste 114 oder 114 c sein.
 
10Parale Am: 11.11.2023 20:13:07 Gelesen: 6770# 323 @  
@ Lou [#322]

Ich kann mir gut vorstellen, wie dich das Thema fesselt und fasziniert und ich denke, dein Großvater wäre jetzt ganz stolz, wenn er dich bei deinen Forschungen sehen könnte.

Ein Amerika Spezialist bin ich ganz und gar nicht, aber manchmal verirre ich mich auch mal auf diesem Kontinent und erfreue mich der philatelistischen Produkte. Meinst du mit der "seltenen" Marke die blaue 3 Cent Marke mit der Baldwin-Lokomotive?

Ich weiß nicht richtig ob ich gut lese, aber von dieser Marke soll es nur 1.406 Stück geben (ohne Waffeleinpressung, meine Michel Nr. 28 S). Nun sehe ich bei dir einen Stempel und lese, dass solche eine Marke 22.000 Euro Katalog-Wert habe (alter Michel Spezial von 2008/09).

Es wäre demnach hilfreich, uns einmal die Rückseite der Marke in einer Auflösung von mindestens 600 dpi zu zeigen, ist das möglich? Ich weiß, wie frustrierend es sein kann, wenn man plötzlich feststellt, dass es dann doch die billigere Sorte ist. Aber manchmal gibt es auch echte Treffer bei diesem Hobby.

Hier sind viele Spezialisten im Forum, die dir da weiterhelfen können. Da ich beruflich mit der Eisenbahn zu tun habe, gefällt mir das Motiv der Baldwin-Lok ganz gut. Man könnte damit eine Eisenbahnsammlung beginnen und die technische Entwicklung demonstrieren.

Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir ganz viel Spaß mit deinem Hobby. Du beschäftigst uns hier ganz schön und ich rate dir, vielleicht in einen Verein einzutreten. Na das sagt der richtige. Eigentlich rede ich zu mir selbst. Ich sollte auch mal wieder einen Verein in meiner Nähe besuchen, aber wenn man arbeitet und verheiratet ist, gehört der Sonntag dann doch eher der Familie.

Liebe Grüße

10Parale
 
Lou Am: 11.11.2023 21:04:25 Gelesen: 6756# 324 @  
Es sind auch noch einige ganz alte Washingtons etc aufgetaucht. Scan der Baldwin (bei mir heißt Sie "Baldy") kommt gleich.

Mich würde von dieser Marke und meiner "fast Jenny" der Aktuelle wert laut neuestem Michel interessieren. Habe nur Kataloge von 2003.

Langsam wundert mich nichts mehr, das Album wo die beiden drin waren, war Opas Lieblings Album.

lg


 
Lou Am: 11.11.2023 21:21:58 Gelesen: 6749# 325 @  
Auf dem Scan sieht die Marke blasser aus als sie eigentlich ist



@ 10Parale

Ja das denke ich mir das ich euch auf trab halte. Aber ich bin euch auch für alle Hilfe und Tipps sehr sehr dankbar, das hat mir einen guten Start in das Hobby gegeben und es ist immer schön etwas zu lernen.

Dann noch so tolle und Geduldige Sammler hier die viel Hilfestellung geben, so macht das Spaß. Danke euch allen das macht Ihr echt Super. :)

Ich muss aber dazu sagen das die Marke auf einem Brief aus der Zeit war, der war halb zerfallen, der Opa hat den Brief aus dem UV Schutzrahmen genommen um den Staub damals von innen zu entfernen.

Den Brief der dazu gehört suche ich derzeit noch. Ich weiß nicht ob er noch xxistiert. Ich weiß aber dass er die Baldy dann in sein lieblingsalbum gesteckt hat.
 
drkohler Am: 11.11.2023 22:01:06 Gelesen: 6734# 326 @  
@ 10Parale [#323]

Die Marke ist an sich nicht selten. Es gibt allerdings seltene Grillvarianten (2/3/4/6 Grills) davon.

Der Scott Specialised Catalog weist darauf hin, dass Marken ohne Grill nur bei Marken mit Originalgummi garantiert werden können. Es ist so, dass viele Marken nur einen schwachen Grill vorwiesen.

Man hat damals aus Effizienzgründen mehrere Bögen aufs Mal durch den Grill gejagt das führte zu vielen schwachen Grills. Das ist auch der Grund, warum das "Grillen" relativ rasch aufgegeben wurde, es war einfach zu mühsam die Bögen einzeln durch den Griller zu jagen.

Es gibt nur wenige anerkannte gebrauchte Marken ohne Grill.

Es gibt auch eine Neuauflage der Marke (Auflage 1406 Stück). Diese ist ohne Grill auf hartem, weissen Papier, mit Gummi der mit der Zeit vergilbte.

Es gibt unzählige Fälschungen dieser Neuauflage indem man von der Originalmarke den Grill "verschwinden liess". Ein schwacher Grill einer Originalmarke kann mit etwas Werkeln und einer Presse zum Verschwinden gebracht werden. Diese Marken müssen zertifiziert sein bevor man sie kaufen will.
 
10Parale Am: 11.11.2023 22:02:26 Gelesen: 6732# 327 @  
@ Lou [#325]

Mir gefällt es wie du dich ins Zeug legst. Ich werde deine Scans noch etwas länger betrachten müssen um zu einem Urteil zu gelangen. Ich sehe, dass die Marke rückseitig die im gebrauchten Zustand oft anzutreffenden Papierreste, Falzreste etc. aufweist. Zudem habe ich in meinem Spezial-Katalog einen Satz gelesen, über den ich auch noch nachdenken muss:

MARKEN OHNE WAFFELEINPRESSUNG

Der Echtheitsnachweis von Marken ohne Waffeleinpressung kann nur bei Stücken mit Originalgummierung erbracht werden.

Soweit der Michel. Ich schließe aus dieser Aussage, dass es bei gestempelten Marken faktisch nicht möglich ist, die Echtheit einer Marke ohne Waffeleinpressung nachzuweisen. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, weshalb überhaupt Waffeleinpressungen gemacht wurden. Es hatte glaube ich mit Fälschungssicherheit zu tun, so ähnlich wie bei Wasserzeichen. Aber da müsste dir der Spezialist, - und ich bin sicher, die gibt es - genaueres erklären.

Wenn deine gestempelte BALDY-Marke von 1869 eine Waffeleinpressung hätte (oder gehabt hätte, weiß nicht genau, wie ich mich ausdrücken soll), dann wäre der Katalogwert satte 22.000 Euro! (hab ich oben schon geschrieben).

Mit Waffeleinpressung gäbe es noch eine Farbunterscheidung in (hell-dunkel)-ultramarin und dunkelblau. Der Katalogwert länge dann zwischen 17,-- Euro für ultramarin(Nuancen) und 80,-- Euro für dunkelblau. (BASIS mein Katalog von 2008).

Nun glaube ich kaum, dass die Katalogpreise so merklich gestiegen sind. Allerdings ist es bei diesen Marken immer der Markt, also die Nachfrage, die den Preis bestimmt. Das ist auch faszinierend. Wenn sich niemand für eine Marke interessiert, ist sie praktisch nichts wert, auch wenn im Katalog 1.000 Euro steht. Wenn sich sehr viele für eine Marke interessieren, kann der Preis so hoch werden wie der Turm von Babylon. Schau mal bei der Beitragsreihe "Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt" rein. Dort siehst du Preise, dass es dir ganz schwindlig wird. Die Blaue Mauritius kennt fast jeder, auch solche, die mit Briefmarken gar nichts am Hut haben. Sie zu besitzen ist fast unmöglich.

Ich zeige dir noch ein Ausschnitt eines Blattes von mir, ich habe mir auch mal die JENNY zugelegt. In meinem Katalog wird sie postfrisch (ohne Falz) und in gutem Zustand mit 100,-- Euro bewertet. Ich weiß gar nicht mehr genau, was ich bei dem Händler bezahlt habe. Aber ich glaube es waren mindestens 50 % vom Katalogwert, also die Hälfte.

Aus dem BALDY Satz von 1969 (er nennt sich "Darstellungen der amerikanischen Geschichte, Freimarken) habe ich daraus den 2 Cent Wert. Er zeigt einen Pony-Expreß-Reiter. Darauf bin ich sehr stolz. Ob die Marke eins an der Waffel hat, weiß ich nicht, denn ich habe sie nicht umgedreht und vom Wert her macht es auch keinen großen Unterschied.

Über deiner 3 Cent Marke muss ich noch ein wenig brüten.

Liebe Grüße

10Parale


 
drkohler Am: 11.11.2023 22:09:25 Gelesen: 6729# 328 @  
"Grillen" wurde eingeführt, um den Wiedergebrauch der Marken zu verhindern. Stempel-Waschen von Briefmarken war damals Volkssport (3 c war damals noch etwas wert). Das Grillen zerstörte lokal die Papierstruktur und so konnte die Stempeltinte tief ins Papier eindringen. Nicht mehr rauszubringen ohne verräterische Spuren.

Die Grillmaschine ist nicht bekannt, es gab nie Unterlagen dazu, nicht mal in der Patentschrift.
 
Lou Am: 11.11.2023 22:49:29 Gelesen: 6718# 329 @  
Sehr interessante Infos.

Ja lege mich ins Zeug weil es echt interessant ist und viel Geschichte an so einer kleinen Marke Hängt.

Also ich glaube nicht das die Grills hatte, des auf den Bildern von denen die welche haben sind ja Richtig tiefe Dinger. Zudem ist die Marke von allein damals vom Briefumschlag gefallen.

Ja würde mich sehr Interessieren welche Version die Baldy nun ist. :)

Deine sind auch sehr schön, die Jennys finde ich alle toll, ich mag Flugzeuge. :)

https://www.theswedishtiger.com/ID.html

Hier habe ich auch schon einiges Nützliches über die Marken gefunden. Die Grill Maschine war, wenn ich das richtig übersetzt habe eine Handkurbelmaschine.

Anfang der 1920-er wurde die durch eine elektrische/mechanische ersetzt die erste wurde von der Gibson Signs and Stamps Manufacoring Company hergestellt aber die war nicht zuverlässig und dadurch sind die Particular Grills entstanden die nur frakturmäßig auf unterschiedlichen Stellen der Marken waren, die wurde dann wieder aus dem Verkehr gezogen.

Beim Rest bin ich noch am forschen. Es gab diese Grillz Rotator von mehreren Herstellern. Gibson, General Electrics, Edison. Bei der Firma Stanley bin ich mir nicht sicher ob die eine Rotary Press oder einen Grill Rotary Press hergestellt haben.

Die erste war ein Handstempel soweit ich das gelesen habe, noch vor der Handkurbelmaschine, die Gaufrage (sieht aus wie ein Tacker für Heftklammern) von Stevenson. Der hatte auch die Waffeln ihren Formen und Maßen eingeteilt.

Bitte gerne berichtigen wenn ich da falsch liege. Hab mir extra ein Buch ausgeliehen:
James Mackay: Philatelic Terms Illustrated. Verlag: Stanley Gibbons

Das Buch wäre noch Interessant, aber ich finde es nicht zum leihen:
Ken Lawrence: The 1-cent grill mystery. In: Michel Forand (Redaktion): The Congress Book 1995

Freue mich auf neue Erkenntnisse zu meiner Baldy und Berichtigungen meiner Recherche. :)

Das mit dem vergilbten Gummi klingt plausibel und sieht der von mir ähnlich, dann wäre das eher eine 28 S von 1875, das Papier würde ich auch als weiß und bezeichnen und die Farben sind kräftig.

Die steht im Michel USA Spezial von 2003 auch mit 15.000 gestempelt. Ich sehe schon, ich werde die Marke wirklich begutachten lassen. Aber ich würde Sie nur ungern in die USA schicken, nicht dass Sie beschädigt wird (Transport etc.) oder verloren geht.

Hier gibt es ja leider keine Möglichkeit ein Befund oder Ähnliches für die kleine Baldy zu bekommen.

Ich forsche dann mal weiter.

Liebe Grüße, und Danke.
 
Martin de Matin Am: 12.11.2023 12:42:06 Gelesen: 6639# 330 @  
@ Lou [#324]

Erst einmal zur Herkunft deines Stücks. Hat die Marke wirklich ursprünglich auf dem Brief geklebt oder wurde sie nur irgendwann auf den Brief geklebt? Auf der Marke ist rückseitig eine Bleistiftnotiz und ein Falzrest zu sehen. Auf den Bilder der Sammlung sind fast nur Marken auf Einsteckseiten zu sehen. Deshalb ist ein Falzrest etwas verwunderlich.

Jetzt zur Waffeleinpressung (Grill). Unten in der Abbildung zeige ich die Rückseite von verschiedenen Wertstufen dieser Ausgabe.

Man sieht dabei, das die Waffeleinpressung nicht immer gleich ausfällt. Bei der dritten Marke sieht man auf den ersten Blick nichts.



Allerdings wenn man sie in Benzin legt erkennt man doch die Waffeleinpressung.

@ Lou [#329]

In dem Link aus deinem Beitrag steht, wenn man z.B. die 1 cent-Marke dieser Ausgabe anklickt, steht das die Waffeleinpressung öfters schwer zu sehen ist und das man zur besseren Sichtbarkeit sie in watermark fluid (Benzin) eintauchen soll.

Beim betrachten aller Wertstufen dieser Ausgabe fällt einem direkt auf, das alle Marken ohne Waffeleinpressung ein glattes weisses ziemlich undurchsichtiges Papier haben. Die Marken ohne Waffeleinpressung stammen aus späterer Zeit nachdem die ursprüngliche Ausgabe nicht mehr im Umlauf war; sie werden Sonderdrucke oder special printings genannt. Man könnte auch geneigt sein die Sonderdruck als Neudrucke zu bezeichnen, denn die ersten Neudrucke der preussischen Erstausgabe waren auch noch frankaturgültig wie dies bei den amerikanischen Stücken auch der Fall war. Diese Sonderdruck wurden auch hauptsächlich für Sammler hergestellt.

Dein Stück sieht sehr nach einer ganz normalen Marke aus.

Wenn man sich mit den Waffeleinpressungen beschäftigen will, dann kann man auf der Internetseite vom Auktionshaus Robert Siegel einiges auch zum download finden [1].

Auf der Startseite auf "recourses" gehen, den Unterpunkt "encyclopedia" auswählen und dann weiter unten auf die Ausgabe grilled issue 1867/ 68 und auf 1868 z-gril gehen. Dabei erhält man als download einige Informationen, die auch schon in Auktionskatalogen von Siegel zu finden waren.

Gruss
martin

[1] https://siegelauctions.com/enc
 
Lou Am: 12.11.2023 13:34:41 Gelesen: 6623# 331 @  
Also auch im Benzin kommt nichts zum Vorschein.

Evtl könnte man ja auch einen Spezialisten suchen der Papier und Gummireste auf Alter datieren kann.

Gibt da ja glaub so forensische Spezialisten. Das wäre dann schon mal ein Anfang.

Sehr interessant der Link von dir.

Vielen Dank.
 
Lars Boettger Am: 12.11.2023 13:39:27 Gelesen: 6620# 332 @  
@ Lou [#329]

Wenn Du Dich mit dem Gedanken trägst, Briefmarken einem Prüfer vorzulegen, dann beachte die Regeln dafür:

"Die Prüfgegenstände sind geordnet, gebrauchte lose Marken sollten im falzfreien, sauberem Zustand vorgelegt werden, da sonst die Prüfung der Qualität erschwert wird." [1]

Ich muss regelmäßig Falzreste und Anhaftungen von Briefmarken aus meinen Prüfsendungen entfernen, damit ich die Marken prüfen kann. Es ist auch im eigenen Interesse, alle Anhaftungen zu entfernen. Oft werden Mängel von Marken unter einem Falz versteckt.

Bitte besorge Dir in der Apotheke Wundbenzin. Wie Martin de Matin [#330] schon sagt, kann man damit einen schwachen bzw. ausgepressten Grill leichter erkennen. Ich kann Deine Besorgnis bezüglich Wundbenzin nicht nachvollziehen. Jeder Prüfer badet Deine Marken in einem Benzinbad.

Beste Grüsse!

Lars

[1] https://www.bpp.de/ueber-uns/hinweise-zur-einlieferung/
 
Lou Am: 12.11.2023 13:46:55 Gelesen: 6616# 333 @  
Ich denke ich müsste die Marke ja so wie ich gelesen habe nach Amerika schicken?

Hier gibt es ja glaube ich keinen Prüfer für US Marken oder?
 
Lars Boettger Am: 12.11.2023 16:22:06 Gelesen: 6591# 334 @  
@ Lou [#333]

Gegenfrage: Warum bist Du bereit, 100 - 150 USD für eine US-Expertise auszugeben, aber keine 3 Euro, die Dich philatelistisch weiterbringen?

Ein Grundsatz beim Prüfen ist immer, von der billigsten Variante auszugehen. Das ist ein extrem valider Ansatz. Erst wenn ich alles andere ausgeschlossen habe, bin ich als Prüfer bereit, eine bessere Farbe oder eine Variante in Erwägung zu ziehen. Und selbst dann lege ich die Marke wieder zurück und schlafe darüber. Und gehe dann noch einmal alle Schritte bis zum Ende durch. Und vielleicht ein drittes Mal, um sicher zu sein.

Hier gibt es ja glaube ich keinen Prüfer für US Marken oder?

Auf der Internetseite des BPPs [1] und des AIEPs nicht [2].

Du hast die Wahl zwischen drei US-Prüforganisationen:

APEX [3]
PF - Philatelic Foundation [4] - auf der Webseite kannst Du alle bisher ausgestellten Zertifikate ansehen, da wird bestimmt auch Deine Variante darunter sein
PSE - Philatelic Stamp Experts [5]

Beste Grüsse!

Lars

[1] http://www.bpp.de
[2] https://www.aiep-experts.net/experts/
[3] https://stamps.org/services/stamp-authentication4
[4] https://www.philatelicfoundation.org/
[5] http://psestamp.com/
 
lueckel2010 Am: 12.11.2023 17:56:00 Gelesen: 6566# 335 @  
@ Lou [#324]

Die Markenrückseite (rechter Scan) der von Dir dort vorgestellten Mi.-Nr. 28 zeigt deutlich sichtbare waagerechte (und mit ein wenig Fantasie auch senkrechte) schwarze bzw. teilweise auch farblose Punktreihen, die nach meinem Verständnis Teile der für diese Ausgabe "normalen" Waffeleinpressung sind.

Schau Dir mal in [#262] dieses Threads den rechten Scan einer dort gezeigten Mi.-Nr. 28 an. Zwar sind dort die von mir genannten Merkmale nicht ganz so ausgeprägt, aber vielleicht ist es für Dich hilfreich, Dir ein endgültiges Urteil zu bilden!

Übrigens: Raritätenfunde sind durchaus möglich, aber auch ebenso selten, wie der hier bereits mehrfach zitierte "Sechser im Lotto"!

Mir z. B. ist ein solcher in den 1990-ern gelungen, als ich in in einem für "kleines Geld" erworbenen Dublettenposten eine einwandfrei o Mi.-Nr. 19 II S fand, die dann auch letztendlich vom damaligen BPP-Prüfer (u. a. für USA) Wolfgang Jakubek zertifiziert (Fotoattest) wurde.

Fazit: Weitersuchen und auch hier über vermeintlich Funde berichten. Daraus ergibt sich in der Regel immer eine interessante Diskussionsbasis!

Moin aus Ostfriesland, lueckel2010
 
drkohler Am: 12.11.2023 22:05:23 Gelesen: 6518# 336 @  
@ Lars Boettger [#334]

PSE - Philatelic Stamp Experts [5]

Von diesen Vollpfostenverein würde ich dringendst abraten. Sie promoten im Wesentlichen "Stamp Grading" und leider sind etliche US-Händler auf diesen Zug aufgesprungen.

Auf stampboards.com haben sie einen eigenen Thread bekommen:

The Numerical Stamp Grading Fad - will it ever occur outside the USA?

Und dort beweisen sie in hunderten von Beispielen, dass sie völlig unfähig sind, Nachzähnungen, Neugummierungen, etc zu erkennen. Auch sind sie kürzlich dabei erwischt worden, wie sie Mengen von gebrauchten Marken durchgewunken haben, alle mit dem gleichen Gummistempel "gestempelt". Manchmal nur 1-2 Wochen nachdem sie die identischen Marken (damals noch postfrisch) zertifiziert hatten (oft mit unterschiedlichem Zentrierungsgrad).

Die PSE-Leute sind imho absolute Pflaumen, den Thread durchzulesen lohnt sich in trüben Tagen. Da wird Inkompetenz und Fehlen jeglicher Kommunikationsfähigkeit zelebriert.
 
carmen64 Am: 17.11.2023 10:36:42 Gelesen: 5940# 337 @  
Marke bestimmen Alter genaue Bez. ev. Preis

Guten Morgen US-Marken Fans,

ich würde mich freuen, wenn jemand zu dieser Marke ein paar Infos hat. Perforation 10 x 10 ist das einzige was ich weiß.

MfG carmen64


 
10Parale Am: 17.11.2023 10:55:22 Gelesen: 5914# 338 @  
@ carmen64 [#337]

schau mal noch das Wasserzeichen an, dann tippe ich mal auf folgende Möglichkeit:

Bogenmarke vierseitig gezähnt: 223 K (Michel Nr.)

Natürlich gibt es hier einige andere Experten und vielleicht lesen wir noch andere Beurteilungen. Es gibt eine Menge von den 1 Cent Marken, viel hängt vom Wasserzeichen und vor allem der exakten Zähnung ab.

Liebe Grüße

10Parale
 
carmen64 Am: 17.11.2023 11:29:54 Gelesen: 5909# 339 @  
Halllo Parale10,

danke für gute Antwort.

Ich habe noch etwas zur Perforation.

Rückseite scanne ich auch ein.

Lieber Gruß carmen64


 
10Parale Am: 17.11.2023 15:16:52 Gelesen: 5847# 340 @  
@ carmen64 [#339]

Wow, du willst es genau wissen. Bei dieser Marke bestimmt kein Fehler, sich mit PERFOMaster auszustatten. Laut meinem Michel Spezial gibt es 22 Hauptgruppen dieser 1 Cent Marke, dann noch Untergliederungen in Bogenmarken, Heftchenmarken und Rollenmarken.

Das geht durch bis zum Höchstwert von 1 US-Dollar. Da gibt es auch kräftige Preisunterschiede, allein die Michel Nr. 223 aus dem Bogen kennt neben der geschnittenen auch noch 4 weitere Zähnungsarten, wobei ein Zähnungsschlüssel von L 10:11:11:11 und L 11:11:10:11 sehr selten ist und bei gestempelten Marken gleich mal von 6.000,-- auf 20.000,-- Euro (Stand 2008/09) hochschießt. Ich kenne die Befindlichkeiten der amerikanischen Sammler nicht, man liest hier ja so einiges über deren Vorlieben und Abscheu.

Liebe Grüße

10Parale
 
DL8AAM Am: 17.11.2023 17:54:06 Gelesen: 5813# 341 @  
@ 10Parale [#340]

man liest hier ja so einiges über deren Vorlieben und Abscheu.

Hier zum Beispiel die mangelnde Zentrierung des Markenbildes. In diesem Fall schneidet die Perforation sogar das Markenbild an. So etwas ist für amerikanische Sammler ein erheblicher Mangel.
 
carmen64 Am: 17.11.2023 19:44:41 Gelesen: 5784# 342 @  
Danke für euer Interesse und euer Wissen, ich habe glaube ich heute mehr über US-Marken gelernt oder gehört als in den letzten 2 Jahren.

Hier wäre noch die Rückseite.

carmen64


 
Parachana Am: 18.11.2023 08:59:00 Gelesen: 5722# 343 @  
ich habe glaube ich heute mehr über US-Marken gelernt oder gehört als in den letzten 2 Jahren.

Das ist für mich der Hauptgrund weshalb ich hier immer wieder reinschauen und nicht nur in meinen Sammelgebieten sondern auch bei anderen Beiträgen.

Schönes Wochenende
Uwe
 
KarsSchmi50 Am: 18.11.2023 20:26:16 Gelesen: 5639# 344 @  
Hallo an alle.

Habe mich gerade angemeldet.

Eine Frage vorweg. Kann man den Perfomaster auch auf dem Tablet nutzen?

Hab sehr viele Marken, die ich prüfen müsste auf die Verzahnung.

Echtheit stellt die Software ja bestimmt nicht fest.

Hier eine kleine Auswahl was alles fragwürdig ist.

Gruß und schon mal vielen Dank für die Antwort.



Nachtrag:

Hier noch welche.



Auf dem 2. Bild oben links, die 3 Cent Briefmarke ist dünn wie Butterbrot Papier.

Da gibt es doch eine spezielle Druck Reihe mit sehr geringer Auflage. Kennt diese jemand genauer? Ist auch mit Grill.

Gruß und Danke Karsten
 
10Parale Am: 18.11.2023 21:47:50 Gelesen: 5613# 345 @  
@ KarsSchmi50 [#344]

vorab, ich bin kein USA-Experte. Ich sehe aber zumindest Abbildungen sehr früher, sehr seltener Marken (wenn sie echt sind, was Sie selber bezweifeln, wie ich ihrem Text entnehme).

Die blaue Marke mit dem Franklin Kopf in Bild aus [#344] wäre fast wie ein Sechser im Lotto. Es ist eine Carrier Marke, allgemeine Botenpost aus dem Jahr 1851. Von der soll es nur 3 Stück geben, Stand 2007.

Daneben gleich George Washington aus dem Jahr 1847, die 2. Marke der Unions-Ausgaben. Wow!

Im oberen Bild auch recht seltene Marken, begehrte Marken, beispielsweise die Freimarke 1851 Benjamin Franklin Nr. 3.

Aber ich gehe davon aus, Sie wissen, um was für Marken es sich hier handelt. Lincoln findet man häufiger, ist aber auch eine sehr gute Marke zum Sammeln.

"Echtheit stellt die Software ja bestimmt nicht fest"

Auf diese Software warte ich auch schon seit etlichen Jahren. Echtheit kann nur ein guter USA Prüfer feststellen und das Lot, welches Sie uns zeigen, ist es wert, auf Herz und Nieren geprüft zu werden.

Ich denke sie bekommen noch bessere Antworten als die von mir. Und warum sollte man Perfomaster nicht auf einem Tablet nutzen können?

Liebe Grüße

10Parale
 
KarsSchmi50 Am: 18.11.2023 22:01:35 Gelesen: 5603# 346 @  
Danke für die schnelle Antwort.

Hört sich doch gut an. Die Marken kann ich zuordnen, aber auch nicht ganz genau.

Sind ja immer diese kleinen aber feinen Unterschiede.

Werde ich dann die Software auch gleich downloaden.

Danke nochmals
 
drkohler Am: 18.11.2023 22:52:03 Gelesen: 5583# 347 @  
In den zwei Bildern sind verdächtig viele Raritäten dabei, die alle sehr teuer sind. Das ist erst mal etwas verdächtig.

Auch die 2c Rollenmarke im ersten Bild unten rechts ist eine absolute Rarität.

Mit schrägen Handyfotos von Marken hinter glänzenden Folien ist aber überhaupt Nichts anzufangen. Da lohnt sich keine Diskussion. Hier braucht es Scans mit 600 dpi oder höher.

[Letzter Satz redaktionell hervorgehoben]
 
LK Am: 18.11.2023 23:40:09 Gelesen: 5574# 348 @  
@ 10Parale [#345]

Die blaue Marke mit dem Franklin Kopf in Bild aus [#344] wäre fast wie ein Sechser im Lotto. Es ist eine Carrier Marke, allgemeine Botenpost aus dem Jahr 1851. Von der soll es nur 3 Stück geben, Stand 2007.

Das ist nicht die Nr.1 von der nur 3 Stück gebraucht bekannt sind, sondern Mi 2 mit einer Auflage von 310.000 Stück.

Meist handelt es sich aber leider um einen Neudruck von 1875 der geschnitten mit 50 Euro bewertet ist.

Beste Grüße
 
KarsSchmi50 Am: 19.11.2023 00:24:34 Gelesen: 5560# 349 @  
Vielen Dank für die Hilfe.

Werde die ganzen teuren Morgen scannen. Vorder- und Rückseite.

Sind alle unabhängig voneinander erworben worden im Zeitraum der letzten 10 Jahre. Die 3 Cent oben links müsste auch irgendein Sonderdruck mit Grill sein. Ich hatte das vor ein paar Jahren mal auf einer Seite im Internet gefunden. Ich finde es aber leider nicht mehr.

Schönen Abend noch.
 
alsa Am: 25.01.2024 14:24:08 Gelesen: 3087# 350 @  
Vereinigte Staaten von Amerika 1870

Ich hätte eine Frage an USA-Spezialisten.

Wer kennt diese Briefmarke in dieser Farbe? In meinem Michel USA Spezial von 2014 wäre diese Marke Nr. 46 in karmin, meine ist jedoch nach Farbenführer eher dunkelgrauviolett. Ist diese Marke bereits geprüft?

Für Eure Infos sage ich bereits Danke


 
Regis Am: 25.01.2024 15:52:36 Gelesen: 3054# 351 @  
@ alsa [#350]

Das ist Michel Nr 59 von 1888.

Gruß Regis
 
Koban Am: 25.01.2024 15:53:30 Gelesen: 3054# 352 @  
@ alsa [#350]

Es dürfte sich eher um Mi 59 (purpur) handeln.

Gruß,
Koban
 
Lars Boettger Am: 25.01.2024 19:40:19 Gelesen: 3015# 353 @  
@ alsa [#350]

Und noch die Scott-Nr.: 218 - Katalogwert 250 USD (für beide Farben "purple" und "light purple").

Beste Grüsse!

Lars
 
Richard Am: 25.01.2024 23:00:15 Gelesen: 2984# 354 @  
@ alsa [#350]

Ist diese Marke bereits geprüft?

Auf der Rückseite könnten es ein oder zwei Namenszeichen von Vorbesitzern sein, reine Vermutung.

Mi.-Wert 2023 o Euro 220.-

Schöne Grüsse, Richard
 
opti53 Am: 26.01.2024 15:47:57 Gelesen: 2907# 355 @  
@ KarsSchmi50 [#344]

Eine Frage vorweg. Kann man den Perfomaster auch auf dem Tablet nutzen?

Der Perfomaster läuft unter Windows, MacOS und Linux, aber nicht unter Android. Man benötigt ja auch einen Scanner. Ich habe bisher noch nie einen Scanner am Tablet betrieben. Ansonsten ist das ein sehr schönes Programm und vor allem kostenlos.

Viele Grüße

Thomas
 
carmen64 Am: 05.02.2024 08:05:23 Gelesen: 2572# 356 @  
Scott 596 1 cent Franklin





Guten Morgen, habe am Wochenende wieder mal meine "Amerikaner" durchsucht.

Habe ein paar Bilder gemacht, sieht ganz interessant aus. Könnte das eine Scott 594 oder 596 sein ?

Ein Bild ist doppelt.

Viele Grüße
carmen64
 
drkohler Am: 05.02.2024 13:55:58 Gelesen: 2516# 357 @  
Nein. Das ist eindeutig die rechte untere Marke eines Markenheftchenblattes von Scott 552a.
 
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