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Thema: Bund Automatenmarken Pilotversuch Mi-Nr. 10: Chaos bei der Versandstelle Weiden
Das Thema hat 501 Beiträge:
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Stefan Am: 01.05.2020 12:55:25 Gelesen: 177302# 477 @  
Sammlerkollege Charles stellt das nachfolgende Foto von ATM aus seiner Sammlung für eine Veröffentlichung zur Verfügung:



ATM mit der Kennung 6C6A vom 17.05.2019

In Beitrag [#390] wurde der ebay-Artikel 283554770495 gezeigt und sei an dieser Stelle wiederholt:



ATM mit der Kennung 6C6A vom 17.05.2019

Beide ATM-Garnituren datieren vom 17.05.2019, erworben am Automaten in Köln-Nippes (Wilhelmstraße) und wirken jeder für sich genommen in sich schlüssig.

Allerdings tritt auch ein Widerspruch auf:

Sammlung Charles: hexadezimal 18FA bis 18FC (dezimal 6394 bis 6396), Quittung Nr. 2019/1506 vom 17.05.2019 um 09:08 Uhr

ebay-Artikel 283554770495: hexadezimal 190C bis 1910 (dezimal 6412 bis 6416), Quittung Nr. 2019/1503 vom 17.05.2019 um 09:05 Uhr
-> auf dem Foto ist abweichend die handschriftliche Angabe dezimal 6402 bis 6406 (hexadezimal 1902 bis 1906) ersichtlich.

Die Nummern aus der Sammlung von Charles (ATM und Quittung) fallen niedriger aus als die Angaben aus dem ebay-Artikel, obwohl die ATM von Charles laut Uhrzeitangabe drei Minuten später gekauft wurden. Hat jemand eine Idee? Die ATM wurden laut Kartennummer im vergangenen Jahr vermutlich vom gleichen Käufer erworben.

Am 17.05.2019 lief am Standort Köln-Nippes als letzter Standort die Kennung 6C6A aus und wurde taggleich - im laufenden Betrieb - durch die Kennung E450 ersetzt (siehe Beiträge [#321] und [#323]).

Gruß
Pete
 
Sammler Individuell Am: 02.05.2020 18:47:24 Gelesen: 177087# 478 @  
Hallo Pete,

eine vielleicht zu einfache Erklärung möchte ich es einfach mal versuchen. Wenn beide Quittungen vom gleichen Käufer sind, hat er sie nur vertauscht. Auf diesen stehen ja nicht die Nummern der verkauften Marken. Könnte das sein?

LG
Marc
 
Sammler Individuell Am: 04.05.2020 16:50:12 Gelesen: 176737# 479 @  
Eine Frage in die Runde:

Vor wenigen Tagen ist der neue Michel Deutschland Spezial erschienen. Falls diesen Katalog Jemand besitzt (ich kaufe ihn mir zwar alle 2-3 Jahre, aber dieses Jahr mal wieder nicht), wäre es total lieb, wenn hier die Bewertung der ATM 10 ** und gest. gepostet werden könnte. Vielleicht auch noch der Hinweis, ob der Michel irgendwelche Unterschiede katalogisiert hat, wie Stanzungen oder Monate etc. Im Spezial 2019 waren noch Platzhalter vermerkt.

Schon einmal vielen Dank im Voraus

LG
Marc
 
Stefan Am: 04.05.2020 21:35:31 Gelesen: 176671# 480 @  
@ Sammler Individuell [#478]

eine vielleicht zu einfache Erklärung möchte ich es einfach mal versuchen. Wenn beide Quittungen vom gleichen Käufer sind, hat er sie nur vertauscht. Auf diesen stehen ja nicht die Nummern der verkauften Marken. Könnte das sein?

Ich nehme dies auch an. Bei einer späteren Aktualisierung der Übersicht (wie in Beitrag [#476]) muss ich zumindest eine kurze Notiz setzen, dass die Uhrzeitangabe etwas wackelig ist. Ich traue da eher den Marken und der Quittung, welche Charles in Beitrag [#477] hat vorstellen lassen.

@ Sammler Individuell [#479]

Bezüglich eines aktuellen Michel-Kataloges muss ich passen. Mein jüngster Michel Deutschland-Spezial Band 2 datiert von 2017.

Gruß
Pete
 
funnystamp Am: 05.05.2020 10:54:16 Gelesen: 176475# 481 @  
@ Sammler Individuell [#479]

Hallo Marc,

im neuen Michel ist die ATM 10 gelistet.

Postfrisch für die niedrigste Wertstufe: 8,--
Satz zu 5 Werten (45-260 cent) postfrisch 60,--

Gestempelt wird nicht angegeben (da eine Stempelung lt. Hinweis nicht nötig sei).

Kein Bewertungs-Eintrag für Briefstück und FDC

Als weiteren Hinweis noch (ohne Bewertung), dass die Marke mit drei Sicherheitsstanzungen und in fünf Auflagen bekannt sei.
 
Sammler Individuell Am: 05.05.2020 13:55:16 Gelesen: 176421# 482 @  
@ funnystamp [#481]

Vielen Dank für die schnelle Information.

LG

Marc
 
Stefan Am: 21.05.2020 18:02:54 Gelesen: 174908# 483 @  
@ funnystamp [#481]

Als weiteren Hinweis noch (ohne Bewertung), dass die Marke mit drei Sicherheitsstanzungen und in fünf Auflagen bekannt sei.

Die Anzahl der drei verschiedenen Stanzungen ist nachvollziehbar. Äußert sich der Michel-Katalog, was mit den fünf Auflagen konkret gemeint ist? Die Verwendungszeit erstreckt sich über sieben Monate (Dezember 2018 bis Juni 2019, ergo sieben bzw. unter Berücksichtigung der beiden Varianten von Juni 2019 insgesamt acht verschiedenen Monatsangaben) und es sind ein Dutzend verschiedene Gerätekennungen aus diesem Zeitraum für die fünf Automaten (gleichzeitig fünf Automatenstandorte) bekannt.

Danke :-)

Gruß
Pete
 
funnystamp Am: 21.05.2020 19:14:36 Gelesen: 174876# 484 @  
Nein, es gibt keinen weiteren Hinweis zu den fünf Auflagen.

Gruß Hermann
 
Arndt Am: 22.05.2020 16:41:57 Gelesen: 174720# 485 @  
@ Pete [#483]

Mit den 5 "Auflagen" dürften die 5 Automatenstandorte gemeint sein.

Der Informationsgehalt des neuen Michel zur ATM 10 erscheint mir mehr als dürftig. Wird er neuerdings von der Deutschen Post AG herausgegeben ?

Gruß
Arndt
 
Sammler Individuell Am: 29.05.2020 10:10:41 Gelesen: 174076# 486 @  
Eine große Bitte an alle Leser:

Die Quittungen der ATM 10 wurden bisher recht stiefmütterlich behandelt. Ich bin gerade dabei, eine Liste zu erstellen, aus der die Nummern zu Monatsbeginn/Ende zu sehen sind. Ich brauche aber Hilfe. Alle meine Möglichkeiten habe ich ausgeschöpft. So habe ich alle hier geposteten Quittungen, alle Ebay-Angebote und natürlich meinen eigenen Quittungen durchsucht und diese ausgewertet. Dennoch gibt es sehr große Lücken. Wer kann mit folgenden Daten helfen? Ein Foto ist nicht erforderlich:

Standort, also Filiale, Nummer der Quittung, Datum und Uhrzeit

Beispiel:
Bayenthal, 0786, 25.03.19 17:03

Diese Angaben kann ich dann zusammentragen und am Ende eine hoffentlich aussagekräftige Liste erstellen. Wichtig sind vor allen Quittungen vom
- Monatsanfang/Monatsende aller Monate
- vom 01.03.19 und 01.04.19 ganz frühe und späte Uhrzeiten
- direkt vor und nach dem Ende der Reparaturpause (03.-04.01.19 sowie ab 04.02.19 in Bonn und 13. bzw. 14.02.19 andere Standorte)
- Beginn und Ende des Pilotprojekts (18.12.18 und 12.-13.06.19)

Vielen Dank für die Mithilfe, so können Lücken verkleinert oder geschlossen werden.

LG
Marc
 
Stefan Am: 02.06.2020 19:55:11 Gelesen: 173638# 487 @  
@ Sammler Individuell [#486]

Die Quittungen der ATM 10 wurden bisher recht stiefmütterlich behandelt. Ich bin gerade dabei, eine Liste zu erstellen, aus der die Nummern zu Monatsbeginn/Ende zu sehen sind. Ich brauche aber Hilfe.

Mir vorliegende Früh- und Spätdaten der Quittungen habe ich - soweit vorgelegen - in den bisherigen Tabellen veröffentlicht, (bisher) zuletzt in Beitrag [#476]. Allerdings liegen mir weitere Scans von Quittungen und eigene Originale aus den Zeiträumen zwischen den Früh- und Spätdaten vor (falls diese relevant sein sollten). Wenn für einzelne Daten Unklarheiten bestehen sollten, gib bitte Bescheid. Dann kann ich nachschauen.

Gruß
Pete
 
Arndt Am: 28.07.2020 08:03:43 Gelesen: 168920# 488 @  
Die Frage nach den Quittungen lässt mich hoffen, dass ein Buch über die ATM 10 in Arbeit ist. Da der Michel-Katalog den Pilotversuch ja leider nicht dokumentiert, würde ich das sehr begrüßen.

Stimmt meine Vermutung ?

Gruß
Arndt
 
Stefan Am: 28.07.2020 08:26:18 Gelesen: 168913# 489 @  
@ Arndt [#488]

Die Frage nach den Quittungen lässt mich hoffen, dass ein Buch über die ATM 10 in Arbeit ist.

Soweit mir bekannt, befindet sich derzeit ein Büchlein zur Automatenmarke Mi-Nr. 10 in der Druckerei. Die Auslieferung ist ab August 2020 geplant (Info vom vergangenen Wochenende).

Gruß
Pete
 
Sammler Individuell Am: 07.08.2020 18:05:13 Gelesen: 167690# 490 @  
Alle weiteren Infos zu dem Buch, das inzwischen fertig ist, sind auf PhilaBuch [1] zu finden.

Grüße
Marc

[1] https://www.philaseiten.de/philabuch/show/309
 
Stefan Am: 10.08.2020 20:46:09 Gelesen: 167268# 491 @  
@ Sammler Individuell [#490]

Zum Link auf Philabuch [1] heißt es:

Eine gute Idee setzten die Autoren für den Versand des Handbuches um. Da Beide auch Sammler von Marken Individuell sind, verwenden Sie für den Versand eine besondere Briefmarke Individuell zu 155 Cent, die speziell für diesen Anlass bei der Post in Auftrag gegeben wurde.

Diese Briefmarke ist optisch gut gelungen, siehe nachfolgend für alle zur Ansicht. :-)



Gruß
Pete

[1] https://www.philaseiten.de/philabuch/show/309
 
Sammler Individuell Am: 12.08.2020 18:50:19 Gelesen: 166843# 492 @  
@ Pete

Danke für das Kompliment. Auch wir fanden, dass die Marke sehr schön geworden ist und natürlich genau zum Buch passt. Prima, dass dieses Motiv genehmigt wurde.

Gruß
Marc
 
Sammler Individuell Am: 18.11.2020 13:54:21 Gelesen: 158260# 493 @  
Eine große Bitte:

Bekanntlich gibt es von der ATM Nr. 10 wenige Probedrucke mit dem Druckmonat 10/18. Bisher belegt sind 2 komplette Sätze, also 10 Marken. Allerdings sind bisher nur von einem kompletten Satz die laufende Nummer bekannt.

Da ein Sammler Original bzw. Scans beider bekannten 45 Cent Marken besitzt, konnte nachgewiesen werden, dass beide Marken die gleiche Nummer besitzen (00 0000 3D6A). Ein Phänomen, dass es eigentlich gar nicht geben dürfte. Ich selber besitze eine 70 cent Marke mit der Nummer 00 0000 3D13. Die weiteren bekannten Marken haben folgende Nummern:

85 cent = 00 0000 3D26
145 cent = 00 0000 3D35
260 cent = 00 0000 3D4C

Die Nummern der mir bekannten Marken sind also mit einer Unterbrechung (= 3D5? fehlt) fortlaufend.

Eine Bitte: Leser des Forums, die ebenfalls Marken mit Druckdatum 10/18 besitzen, möchten bitte hier posten, welche Marke sie kennen/besitzen und welche lfd. Nr. diese Marken haben. Ich würde gerne herausbekommen, ob es tatsächlich .

1) nur 2 Sätze gibt und
2) beide oder alle weiteren Sätze alle die gleiche oder unterschiedliche Nummern aufweisen.

Wer kann helfen? Danke!
Marc
 
andiL Am: 20.11.2020 11:19:40 Gelesen: 157891# 494 @  
Moin Marc, hallo zusammen.

ja, mit den Probedrucken 10.18 ist das sehr seltsam. Lediglich zwei Sätze sollen existieren und so wie es aussieht, haben beide Sätze die gleiche Nummern!?

Belegen kann ich das bisher für alle Werte bis auf die 145 Cent Marke- diese liegt mir im Original nicht vor bzw. lag mir noch nicht vor!

Eigentlich sollte es so etwas NICHT geben. Denn diese Art von Briefmarke - mit der Matrix - gibt es, um sicher zu stellen, dass es jede Marke nur genau EINMAL gibt!

Es kann natürlich sein bzw. es sieht ja so aus, dass in der Erprobungsphase darauf nicht geachtet wurde. Niemand weiß wie oft dieser Satz ausgedruckt wurde?!

Niemand von uns konnte sich vermutlich vorstellen, dass dies möglich war. Das ist für mich schon eine ziemliche Sensation, dass dieser Satz zweimal existiert!

Ich habe ein Scan von einem kompletten Satz 10.18. Aus diesem Satz besitze ich die 260 Cent Marke. Ein Sammlerfreund besitzt die 45 Cent Marke daraus.

Eine weitere 45 Cent Marke wurde bei ebay verkauft. Diese unterscheidet sich deutlich von der 45 Cent Marke, dir mir vorlag.

Ich zeige hier beide Marken.

Bitte schaut euch die Position der Wertziffern sowie den waagrechten Stanzungsschnitt oberhalb der Matrix an. Allein an diesen beiden Merkmalen erkennt man deutlich, es sind zwei verschiedene Marken!


 
andiL Am: 22.11.2020 23:22:23 Gelesen: 157473# 495 @  
Hallo zusammen,

nachreichen möchte ich noch das Scan von dem besagten Satz der Probedrucke.



Wenn ihr den Satz genau anschaut stellt ihr fest, dass es Marken gibt bei denen der waagerechte Stanzungsstrich oberhalb der Matrix entweder einen Abstand zum unteren Motivrand hat oder nicht.

Ich vermute, dass es von jeder Variante genau eine Marken gibt. Dass also ursprünglich ein Satz existierte bei dem jede ATM OHNE Abstand zwischen Stanzungsstrich und Motivrand gedruckt wurde und der zweite Satz wurde mit Abstand ausgedruckt. Beweisen kann ich das noch nicht. Aber es erscheint mir schlüssig.

Ich hoffe nach wie vor auf eure Mithilfe.

Wer Probedrucke hat, bitte diese hier zeigen. Danke!
 
Sammler Individuell Am: 24.11.2020 17:04:15 Gelesen: 157146# 496 @  
@ andiL [#495]

Vielen Dank für die Infos im Post [#495].

Dann scheint sich ja die Vermutung aus dem Handbuch zu bestätigen, dass es wahrscheinlich nur 2 Sätze gibt. Neu ist jedoch, dass es wohl jede der fünf Marken (= die fünf verschiedenen Wertstufen) je 2x mit gleicher Kennung und Nummer gibt, unterscheidbar an der verschobenen Stanzung. Einmalig bei der ATM 10. Vielleicht meldet aber doch noch ein Leser das Vorliegen weiterer Marken mit Druckdatum 10/18.

Falls Du oder Jemand noch scans der anderen Marken hast, dann würde ich mich über einen Post freuen.

Grüße

Marc
 
Sammler Individuell Am: 20.12.2020 10:42:45 Gelesen: 154148# 497 @  
Heute ist für mich der Tag an dem die Geschichte um die ATM Nr. 10 sich zum zweiten Mal jährt. Zwar wurden die ersten Geräte schon einige Tage vorher aufgestellt und in Betrieb genommen (siehe auch den 1. Post zu diesem Thema) aber heute genau vor 2 Jahren erhielt ich die Info, dass ein Versuch mit neuen ATM von der Post gestartet wurde. Am 21.12.2018 dann, einem Freitag hatte ich die Chance, einen der Automaten in Bonn-Bad Godesberg aufzusuchen. Gegen 17.00 war ich vor Ort, doch der neue Automat war nicht betriebsbereit.

Also stellte ich mich in die lange Schlange der wartenden Kunden vor dem Schalter und bat, als ich endlich an der Reihe war, einen Postler darum, das Gerät in Betrieb zu nehmen. Umgehend kümmerte sich der Herr darum. Ein netter Kollege ging mit mir zu dem Automat und drückte einen Reset-Knopf rechts im Automat. Tatsächlich schaltete er auf Betriebsbereit und in seiner Anwesenheit zog ich 10 Sätze in einem Rutsch ohne eine Quittung zu erhalten. Zu dem Zeitpunkt konnte ich natürlich noch nicht wissen, dass die Nichtausgabe einer Quittung beim nächsten Kauf zu einer Störung führen würde. Einer ältere gebrechliche Dame, die sich nicht in die lange Schlange der wartenden Kunden einreihen wollte und nur 3 Marken zu 70 Cent für ihre Weihnachtspost benötigte, verkaufte ich dann von meinen Marken genau 3 x 70 Cent-Marken, da auch die beiden anderen normalen ATM-Drucker vor und in der Filiale defekt waren. Ich ging ja davon aus, weitere Marken zu erhalten.

In einem weiteren Kauf wollte ich dann erneut 10 Sätze ziehen. Leider gab der Automat von den gewählten 60 Marken nur noch 17 Marken aus, bevor er aufgab. So erhielt ich noch 10 x 260c und 7 x 145c Marken. Dann war Schluss und auch der herbeigeeilte Postler konnte nicht mehr helfen. Das zu viel gezahlte Geld für immerhin 43 Marken habe ich bis heute von der Post nicht erstattet bekommen.

Fakt ist, dass es sich bei den Marken um einige der allerersten Marken aus Bonn handelt, von denen ich am Folgetag einige in der Poststelle in Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis) auf diversen belegen auf den Postweg brachte und von denen ich inzwischen viele vertauscht oder verkauft habe. Es sind moderne Raritäten geworden, denn der Automat hat im Dezember nur noch kurz funktioniert und gab im Januar dann gar keine Marken aus. Erst nach der Reparatur der Automaten und der Wiederinbetriebnahme Anfang Februar 2019 gab er wieder Marken ab. Vielleicht hat ja jemand das Glück, in einer Kiloware eine der drei 70 c-Marken zu finden, die die ältere Dame damals von mir erhalten hatte. Möglicherweise wurden diese gestempelt oder auch ohne Stempel gefunden - dann viel Freude mit dem Beleg. Er ist eine Seltenheit!

Aber meine Sammlerleidenschaft für diese Marken war geweckt und weitere Marken habe ich in Bayenthal am Folgetag, am Heiligabend in Brühl und Sylvester in Nippes gezogen. Der Automat in Lindenthal war leider bei meinem Besuch defekt.

Sofort war mir aber klar, dass ich dieses Mal mittendrin und nicht nur dabei war, wohne ich doch im Rhein-Sieg-Kreis, fast mittig zwischen den fünf Geräten. Bis zum Versuchsende im Juni 2019 war ich unzählige Male an den verschiedenen Automaten, zuletzt am 12.06.19 in Brühl, wo ich als einer der letzten Kunden noch Marken vom Letzttag zog, ohne dies zu dem Zeitpunkt zu wissen.

Schon im Dezember 2018 begann ich, die wichtigen Dinge zu notieren, hier auf den Philaseiten zu posten und so vieles zu dokumentieren. Schön, dass es dieses Forum gibt, auf dem ich nicht nur selber Infos einstellen konnte, sondern auch sehr viele Infos erhalten habe, die mir geholfen haben, dieses interessante Gebiet zu erforschen.

Ein Beispiel: In einem Post teilte ein anderer Sammler hier am 30.12.18 mit, dass er in Nippes einen funktionierenden Automaten angetroffen habe. Am 31.12. fanden sich daher mehrere Leser der Philaseiten (toller Informationsvorsprung, danke an Richard für diese Plattform!) früh morgens mit Öffnung der Filiale an dem Automaten ein und konnten sich so noch viele Marken aus 12/18 sichern und Belege produzieren. Leider schaltete der Automat dann irgendwann auf "defekt" und funktionierte im Januar 2019 gar nicht.

Vor fast einem Jahr im Januar 2020 endete mit den unsäglichen Schreiben der Post über das Nichtauslieferen dieser ATM dann das Kapitel.

Wer Interesse an weiteren Infos hat, sollte sich die Posts hier im Forum dazu ansehen oder einen Blick hier in den Philaseiten auf "Philabuch" gehen. Dort findet er Literatur zu diesem spannenden Thema.

Ich wünsche allen Lesern der Philaseiten in diesen schwierigen Zeiten ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch, wenn auch anders als in allen anderen Jahren, vor allen Dingen:

Bleibt Gesund (oder werdet es schnell wieder)

Liebe Grüße an alle Leser

Marc (Sammler Individuell)
 
Stefan Am: 20.12.2020 13:23:16 Gelesen: 154107# 498 @  
@ Sammler Individuell [#497]

Ein Beispiel: In einem Post teilte ein anderer Sammler hier am 30.12.18 mit, dass er in Nippes einen funktionierenden Automaten angetroffen habe. Am 31.12. fanden sich daher mehrere Leser der Philaseiten (toller Informationsvorsprung, danke an Richard für diese Plattform!) früh morgens mit Öffnung der Filiale an dem Automaten ein und konnten sich so noch viele Marken aus 12/18 sichern und Belege produzieren. Leider schaltete der Automat dann irgendwann auf "defekt" und funktionierte im Januar 2019 gar nicht.

Ja, Richard als Forumsbetreiber hat dieses Thema zur Automatenmarke Mi-Nr. 10 von Anfang unterstützt und auch gefördert, indem er bereits früh den Thementitel auf der Startseite des Forums mit einer Fettschrift versah und später in den Newslettern des Forums ("Philaseiten-Brief") auf dieses Thema aufmerksam machte. Dies förderte sicherlich die Reichweite dieses Themas und lenkte definitiv auch die Aufmerksamkeit von außerhalb auf das Forum https://www.philaseiten.de. Das ein oder andere Mitglied hat sich m.W. deshalb auch auf philaseiten angemeldet.

Der angesprochene Tag vom 31.12.2018 (Silvester an einem Montag) in der Postfiliale in Köln-Nippes ist ein schönes Beispiel, wozu zuvor veröffentlichte Beiträge generell in einem Forum (egal welches) im Internet grundsätzlich führen können, was in den philatelistischen Printmedien (zweiwöchentliche oder monatliche Erscheinungsweise) in dieser Form an Aktualität kaum bzw. nicht möglich gewesen wäre.

An den Tagen nach Weihnachten 2018 (Wochenende) ging es in diesem Thema recht hoch her und bedingt durch den Urlaub "zwischen den Jahren" hatten auch diverse lesende Sammler frei und stellten sich am 31.12.2018 vormittags (ab 9 Uhr) in der Filiale an. Bereits um 8:45 Uhr noch vor der Filialöffnung herrschte ein recht großer Andrang im Vorraum der Postfiliale bis auf die Straße hinaus, i.d.R. von normalen Postkunden. Sobald die Filiale die Türen öffnete, kam es zu einem kleinen "run" auf den Automaten - die normalen Postkunden gerade aus an die Postschalter und die ATM-Interessierten links um die Ecke zum Automaten. Binnen weniger Minuten standen eine Handvoll Sammler vor dem Automaten und warteten geduldig bis der vorherige Nutzer fertig war verbunden mit der Hoffnung, dass der Automat funktionsfähig bleiben würde. Gegen 10:15 Uhr (oder 10:30 Uhr?) versagte der Automat seinen Dienst für den Rest des halben Arbeitstages. Bis dahin hatten allerdings mehrere Sammler Automatenmarken am Automaten ziehen können.

Bedingt durch die Beiträge hier im Forum bis zum 26.12.2018 fühlte ich mich animiert, mir die Automaten am darauffolgenden Tag als erster Tag nach Weihnachten 2018 mit geöffneten Postfilialen ebenfalls vor Ort anzusehen (siehe Beitrag [#11]). Dieser Besuch und darauffolgenden Beiträge in diesem Thema steckten mich mit dem "ATM-Virus" an, was mich zu einem zweiten Besuch der Automaten an eben jenem 31.12.2018 (und bis Juni 2019 zu diversen weiteren Besuchen) animierte (siehe Beitrag [#27]). Zuvor hatte ich mit dem Thema "Automatenmarken" recht wenig zu tun und war dort meistens eher ein normaler Postkunde.

Gruß
Pete
 
Sammler Individuell Am: 18.05.2021 19:40:05 Gelesen: 130483# 499 @  
Vor wenigen Tagen habe ich mir den neuen Michel Deutschland Spezial gekauft, in dem seit 2019, nun also zum dritten Mal, die ATM 10 erfasst ist.

Im Katalog sind die bekannten drei verschiedenen Sicherheitsstanzungen (=Sist) beschrieben und auch abgebildet. Die Leser dieses Forums, die ja teilweise auch diese ATM sammeln, möchte ich darauf hinweisen, dass der Michel diese Sist in einer anderen Reihenfolge listet, als sich dies inzwischen allgemein durchgesetzt hat und auch im Handbuch die selbstklebende ATM "Pilotprojekt Selbstbedienungsterminal Brief" Dezember 2018 bis Juni 2019 auf Seite 31 mit Abbildungen beschrieben ist.

Besonders verwundert war ich als ich sah, dass im Michel-Katalog auch noch am Ende dieser ATM 10 explizit ein Hinweis auf das genannte Handbuch als weiterführende Literatur vermerkt ist.

Die Sist 1 ist im Michel wie im Handbuch gleich gelistet, die Sist 2 und 3 hingegen sind vertauscht.

Hier nun die Unterschiede:

Michel und Handbuch = Sist 1
(Kreuz oberhalb Matrixcode, am linken unteren Markenrand erinnern 3 Schnitte an ein schräges auf dem Kopf stehenden Buchstaben "T").

Michel = Sist 2, Handbuch = Sist 3
(Kreuz oberhalb Matrixcode, 3 Striche am linken unteren Markenrand erinnern an den Teil eines (Fuß-)balles.

Michel = Sist 3, Handbuch = Sist 2
(Kreuz oberhalb des Wortes "Deutsche" von Deutsche Post)

Warum sich der Michel entschieden hat, die Bezeichnung der Sist zu ändern und die Sist 2 und 3 zu tauschen, entzieht sich aktuell noch meiner Kenntnis. Fakt ist, dass die Michel-Redaktion das oben genannte Handbuch bei der Bearbeitung vorliegen hatte. Dies kann ich mit Sicherheit behaupten, da ich das Handbuch selber an die Redaktion gesandt habe (und ja auch im Katalog auf dieses verwiesen wird). Eine Kontaktaufnahme mit den beiden Autoren fand im Vorfeld nicht statt.

Möglicherweise handelt es sich um einen Fehler im Katalog. Wahrscheinlicher allerdings ist, dass die Redaktion den Tausch bewusst vorgenommen hat, da sich die Sist 1 und 3 lt. Handbuch, also 1 und 2 lt. Michel ähneln, während sich andere Sist deutlich leichter unterscheiden lässt.

Allerdings haben die Autoren des Handbuchs die Benennung der Reihenfolge nicht willkürlich vorgenommen, sondern sich danach gerichtet, wie die Sist während des Versuchs zeitlich nacheinander auftauchten.

Während die Sist 1 ab Versuchsbeginn im Dezember 2018 an vier Automaten verwendet wurden, gab es die Sist 2 (Michel = Sist 3) ab Beginn einzig beim Automat in Brühl. Die Sist 3 (Michel = Sist 2) hingegen wurde von Sammlern erstmals am 18.03.2019 am Automat in Köln-Bayenthal entdeckt.

Bei Gesprächen zwischen Sammlern sowie bei Angeboten auf Internet-Plattformen etc. wurden von den Beteiligten von Beginn an die im Handbuch verwendeten Bezeichnungen verwendet. Mit der vertauschten Reihenfolge nun wird der Michel für Verwirrung sorgen. Möglicherweise gibt es zwischen Beteiligten nun Unsicherheiten, welche Sist z.B. beim Tausch oder der Veräußerung gemeint ist. Dies ist auch wichtig, ist doch inzwischen klar, dass es bei den diversen Sist abhängig vom Monat deutliche Unterschiede in der Mengenverteilung und damit auch im Preis gibt.

Leider hilft gerade bei den Preisen der Michel aktuell noch nicht weiter, da die Preise für alle Sist einheitlich angegeben sind, jedoch lediglich für die niedrigste Wertstufe (= 45 ct) und einen kompletten Satz. Für eine Preisfindung mag es auch knapp 2 Jahre nach Versuchsende noch zu früh sein, so dass diese unvollständigen Angaben aktuell noch hingenommen werden müssen.

Weiterhin wird im Michel auf fünf verschiedene Auflagen hingewiesen, ohne dies genauer zu beschreiben. Ob es sich hierbei um die fünf Automaten handelt oder wie der Michel sonst auf die fünf Auflagen kommt, entzieht sich zumindest meiner Kenntnis. Aufgrund von Änderungen bei den Automaten (siehe die diversen Posts hier im Thema oder Beschreibung im Handbuch) gab es aber nicht nur fünf, sondern zwölf verschiedene Kennungen (falls diese Kennungen denn im Michel gemeint sind).

Mir fiel weiterhin auf, dass im Michel vermerkt ist, dass der Versuch am 31.05.19 beendet wurde und es aufgrund technischer Störungen Marken mit der Kennung 6/2019 geben kann. Nicht vermerkt wurde (und hier hätte ein Blick in das Handbuch auf Seite 63 weitergeholfen) dass von der Gesamtauflage von gut 120.000 Stück deutlich mehr als 8.000 oder weit über 6% die Kennungen 06/19 und 6/19 aufweisen. Auch ein Hinweis auf die zwei verschiedenen vorgenannten Kennungen im Juni 2019 fehlt im Katalog.

Vielleicht sprengen diese Infos auch die Möglichkeiten eines Spezial-Katalogs. Schön aber wäre es, wenn zumindest Fehler, die teilweise auch schon im letztjährigen Spezial standen, nach der Durchsicht der Spezialliteratur vermieden worden wären und sich die Michel-Redaktion vorab mit den Autoren des Handbuchs in Verbindung gesetzt hätten.

Ich werde jedenfalls in den kommenden Tagen, sobald es meine Zeit zulässt, die Michel Redaktion mittels des im Katalog beigefügten Michel-Korrekturvorschlags auf die genannten Dinge Aufmerksam machen.

Marc
 
Happycrash Am: 30.04.2022 18:10:04 Gelesen: 83067# 500 @  
Michel Spezial 2022

Was für eine tolle Entwicklung der ATM 10 (ironisch gemeint), die Angaben von 2021 einfach nur kopiert, keinerlei Veränderungen, schade aber so bekommt man ein Sammelgebiet auch kaputt.

Gruß Joachim
 
Arndt Am: 10.05.2022 08:39:15 Gelesen: 81301# 501 @  
Im Heft 5/2022 des Briefmarkenspiegels ist ein Beitrag veröffentlicht worden, in dem die Zuordnung der verschiedenen Briefmarkenarten thematisiert wird.

Der Autor stellt darin die lizenzierten Postwertzeichen "Deutschland" den anderen Marken gegenüber: Wertzeichen der Konkurrenzunternehmen der Deutschen Post, Marken individuell, Internetmarken, Schalterlabel und die ATM 10. Bei letzteren ("Gebilde") handele es sich richtigerweise um Privatpost-Ausgaben der Deutschen Post AG. Bei den selbstklebenden Marken des ABAS-Betriebsversuchs habe schließlich auch niemand von "Briefmarken" gesprochen.

Bei diesem neuerlichen, völlig aus der Zeit gefallenen Versuch, die selbstklebenden Automatenmarken mit Matrixcode zu diskreditieren, könnte man vieles richtig stellen.

Soweit der Autor, der zum wiederholten Male die sog. Poststationsmarken unerwähnt lässt, nunmehr auch noch versucht, die ATM 10 gleich mit "abzuräumen", möchte ich an dieser Stelle aus der Ausgabe 3/2019 des von der Deutschen Post herausgegebenen Philatelie-Journals "postfrisch" zitieren (Seite 28):

"Im Rahmen eines Pilotprojekts erprobt die Deutsche Post aktuell im Raum Köln-Bonn den Verkauf einer neuen Automatenmarke (ATM), die erstmals selbstklebend ist. Es handelt sich um eine offizielle Briefmarke, die im Michel-Katalog als ATM MiNr. 10 aufgenommen wird. Ihre Gestaltung orientiert sich am Design der nassklebenden ATM MiNr. 8 "Briefe schreiben". Bei der neuen ATM ist das bereits bekannte Motiv jedoch kleiner dargestellt und die Angabe der Wertstufe wurde in das Bild integriert. Im unteren Bereich ist Raum für die erstmals auf ATM verwendete digitale Frankaturverschlüsselung. Unter dem Schriftzug "Deutsche Post" und dem Posthorn ist die Kennung des Verkaufsjahres und -monats eingedruckt. Für des Test wurde ein neuer Postwertzeichendrucker-Prototyp entwickelt. Die neue ATM wird in den Wertstufen 45, 70 und 85 Cent sowie 1,45 und 2,60 Euro gedruckt. Der Testlauf wird voraussichtlich bis Ende Mai 2019 fortgeführt. Der Verkauf der Marke über das Service- und Versandzentrum in Weiden startet in Kürze."

Bekanntlich ist es später zu einem Verkauf über die Versandstelle in Weiden nicht gekommen.

Wie seitdem von Seiten der Deutschen Post und Zeitschriften wie dem Briefmarkenspiegel versucht wird, die Geschichte umzuschreiben, und dass die Michel-Redaktion sich dabei zum Büttel des Global-Players Deutsche Post AG machen lässt, finde ich eigentlich unglaublich.

Das grenzt m.E. an Fake-News und musste an dieser Stelle mal deutlich ausgesprochen werden.

Viele Grüße
Arndt
 

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