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Thema: Wie kann mehr Interesse am Sammeln geweckt werden ?
Das Thema hat 33 Beiträge:
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10Parale Am: 09.01.2019 12:45:41 Gelesen: 10208# 9 @  
Eine hochinteressante Fragestellung und bislang sehr aufschlussreiche Beiträge, die alle einen Funken Wahrheit versprühen.

Ich habe auch mal wie gabriele eine Abo-Sammlung Bund gepflegt, die ich aber kurz nach Einführung des Euro aufgab, ich habe sie weit unter Einkaufspreis verkauft, von den teuren Alben mal ganz zu schweigen.

Ich gestehe offen, ich habe keinerlei Rezept, wie man das Interesse am Sammeln wecken kann. Wenn Oliver seine Website aufbaut, um seine Marken zu präsentieren, halte ich das für eine gute, fortschrittliche Idee, bin aber nicht sicher, ob die Sammler auch wirklich darauf zugreifen. Doch die Richtung stimmt. Vielleicht wird es eines Tages einmal möglich sein, eine riesige, schier unerschöpfliche digitale Bibliothek zu gründen, wo die Sammlungen und Marken dieser Welt "CLOUD"-artig gespeichert sind.

Ich denke die "Leidenschaft" (Oliver verwendet dieses schöne Wort in [#8]) eines jeden einzelnen hält die Suppe am Kochen. Der englische Spitzenverein, den Oliver erwähnt, ist übrigens die Royal Philatelic Society. Nun, - abschließend -, ich erlaube mir zu sagen, der Philatelie fehlt die Erotik. Das letztere Wort bitte nicht falsch verstehen, sondern eher als das, was Oliver in [#8] mit den Worten "Flair und Leidenschaft" ausdrückt.

Vielleicht das Eingeständnis, dass es im Sammelbetrieb Paradigmenwechsel gibt wie in jeder kulturellen Veranstaltung. Weg von der dunklen Wirtshaus-Stube hinein in das Treiben der bunten Welt, sei die nun analog oder digital.

Lieber Gruß

10Parale
 
gabriele Am: 09.01.2019 21:00:28 Gelesen: 10076# 10 @  
Hallo,

es wäre ja auch möglich, beim spielerischen Lernen durch ein Computerspiel anzusetzen. Da könnte ich mir ein adventuregame vorstellen, in dem Wissenspunkte als Währung gesammelt werden können. Zum Start wird eine Briefmarke ausgewählt, dadurch wird der Spielverlauf vorbestimmt.

Nehmen wir mal an, dass der Zeitraum von 2005 bis heute Spielthema ist. Dann könnten eine selbstklebende, eine nassklebende oder eine Internet-Marke zum Start auswählbar sein.

Unabhängig von der Startmarke gibt es verschiedene Aktionspunkte wie Hausbriefkasten, Postpoint, Verein, Messe usw.

An jedem Aktionspunkt ist es möglich, Wissen entsprechend der Startmarke zu erwerben. Mit Wissen 1 kann die Briefmarke auf einem Brief im Hausbriefkasten erkannt werden. Da könnten Gespräche eingebaut werden, Zufallsentdeckungen, überhaupt jede Menge Aktionen.

Viele Grüße, Gabi
 
mcmiro Am: 10.01.2019 16:04:11 Gelesen: 9897# 11 @  
Hallo zusammen,

ein spannendes Thema, das nicht nur die Philatelie betrifft. Da ich mit einer ähnlichen Thematik seit 40 Jahren befasst bin, möchte ich einiges zur Diskussion stellen.

Gabrieles Vorschlag ist ein genialer Gedanke, der lohnenswert ist weiter verfolgt zu werden. Aber es ist nur ein Baustein. Wenn Menschen nicht zur Philatelie gehen, dann muss die Philatelie zu den Menschen gehen.

- Welcher Verein hat einmal Kontakt aufgenommen zu den Ganztagsschulen? Ich kann mir vorstellen, dass Vereinsarbeit in den Nachmittag eingebaut werden kann mit Themen wie: „Zeig mir dein Land“ (integrative Arbeit), Wettbewerb, wer die meisten Briefumschläge innerhalb einer Woche mitbringt, wer den spannendsten Absender hat, was steht in einem 2D-Matrix-Code, selbst Matrix-Codes entwickeln, Briefmarken selbst kreieren (Individuelle Briefmarken) usw. Wenn man ein wenig nachdenkt, ergäben sich viele Anknüpfungsmöglichkeiten mit Jugendlichen ab Grundschule.

- Hat ein Verein schon mal Kontakt aufgenommen zu einer Chorgruppe, Musikverein, Kirchengruppe etc, um gemeinsam ein Thema zu entwickeln, das von Vereinsseite philatelistisch aufbereitet wird? Sind dann bei Ausstellungseröffnung auch Vereinsmitglieder da, die Ansprechpartner für Publikum ist? Ist mit Kindergruppen schon mal eine Briefmarkensammelaktion durchgeführt worden, um z.B. durch den Verkauf beim Gemeindefest ein soziales Projekt zu unterstützen? Konnten Kinder auf irgendwelchen Festen einmal selber eine Aktion machen als Postbeamter mit Kinder-Stempeln oder Stempelmaschinen?

- Gibt es in den Vereinen ein flexibles Terminangebot für Arbeitslose, Rentner, Frührentner oder auch Hausfrauen nach dem Motto: Zeig mir deine Marken und ich freue mich mit dir. Warum nicht z.B. ein Wochenmarkt-Briefmarken-Frühstücks-Angebot, ohne Ausstellungs- oder Qualitätsdruck. Denn nur aus Masse kann Klasse kommen.

Bundes- und Landesverbände haben aus meiner Sicht die Aufgabe, Aktivitäten zu koordinieren, Schwerpunkte zu setzen, aufzuklären. Sie sollten auch die Philatelie vor Schaden bewahren, indem sie Fälscher und Verfälscher gnadenlos verfolgen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Hier wird aus meiner Sicht zu wenig getan, wenn ich mir die Angebote bei ebay und Co anschaue. Aber Mitglieder zu rekrutieren ist einzig die Aufgabe der Vereine, wobei ein Verband unterstützend zur Seite steht. Es geht also für die Vereine darum, sich mit attraktiven Angeboten in die Mitte der Gesellschaft zu positionieren, um positive Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Es gibt viel zu tun! Lassen wir es liegen oder fassen wir es an?

Mit lieben Grüßen
Gisbert
 
opti53 Am: 10.01.2019 18:53:05 Gelesen: 9818# 12 @  
@ mcmiro [#11]

Hallo Gisbert,

Deine Ansätze sind sehr konstruktiv. Wie bin ich seinerzeit zum Sammeln gekommen? Das war vor etlichen Jahren durch Klassenkameraden. Von meinen Eltern oder Großeltern gab es da keine Anregung. Natürlich gab es Briefe mit Briefmarken drauf. Bei den Briefen sieht es heute meist sehr langweilig mit der Frankatur aus, Klassenkameraden sind auch nicht mehr hilfreich. Ich habe auch versucht, meinen Sohn dafür zu begeistern, leider ohne Erfolg.

Wenn man sich umhört stellt man fest, dass doch etliches gesammelt wird: Figuren aus Ü-Eiern, Star-Wars-Figuren, vielleicht auch Schuhe etc. Dass die Briefmarke nicht im Fokus ist, liegt eher am mangelnden Umgang mit ihr. Andererseits kommt immer wieder Interesse an Retro-Sachen auf. Für die Jugend von heute sind das Sachen aus den Siebzigern. Hier könnte man zeitlich ansetzen.

Viele Grüße

Thomas
 
Markus_Holzmann Am: 10.01.2019 19:47:18 Gelesen: 9790# 13 @  
Guten Abend,

eine Interessante Diskussion in die ich meine Sicht aus mehr als 20 Jahren als Leiter einer Jugendgruppe und auch als Landesvorsitzender der Jungen Briefmarkenfreunde Hessen e.V. einbringen möchte.

98% unserer Kinder und Jugendlichen sammeln keine Länder, sondern ein Motiv oder vor allem bei Jüngeren, das was gefällt. Die 2%, die ein Land sammeln, sammeln definitiv keine Neuheiten, die man für teures Geld kaufen muss. Meist sind das Länder wie Polen, Russland oder ähnliches, weil da die Familie herkommt.

Die in Beitrag [#11] gemachten Ideen sind sicherlich alle positiv - vieles davon gibt es oder würde es geben und auch unterstützt, sei es in meinem Verbandsgebiet, oder von der DPhJ oder dem BDPh. Alleine es scheitert daran, dass so gut wie niemand bereit ist, sich da zu engagieren. In den wenigen Orten, wo es so etwas gibt, machen das meist auch noch die Jugendgruppenleiter.

Für all diese Aktionen braucht man eben Menschen; Menschen die Lust haben, sich zu engagieren und Menschen, die auch dazu geeignet sind. Nur wer ist das? Man frage einmal einen Lehrer im Ruhestand, ob er bereit ist, sich in einer Schule zu engagieren und eine AG oder ähnliches anzubieten. In der Regel lautet die Antwort "um Gottes Willen, ich bin froh, wenn ich ungebunden bin".

Kleines Beispiel am Rande: Im vergangenen Jahr haben wir mit Hilfe des LV Hessen mehr als 1200 Mitglieder persönlich angeschrieben, die rein altersmäßig in der Lage sein könnten, sich ein bisschen zu engagieren und zu überlegen, ob sie etwas mit Jugend machen wollen - verbunden mit allerlei Unterstützungsangeboten, Angebot zu persönlichen Gesprächen, Treffen mit voller Kostenübernahme und vielem mehr.

Resonanz: Eine (!) anonyme Zuschrift mit unfreundlichen Worten erreichte mich, die auch noch mit ungültigen Marken freigemacht war.

Vielleicht sollte man erst einmal einen guten Weg finden, das Interesse von Menschen zu wecken, die Lust haben, das Interesse am Sammeln zu wecken.

Markus Holzmann
 
gabriele Am: 11.01.2019 15:09:54 Gelesen: 9679# 14 @  
@ Bodo A. von Kutzleben [#1]

"Nehmt euch nicht zu wichtig, und zeigt überall, dass Sammeln Spaß macht und Freude bereitet"!

Hallo,

das Zitat hat mich dazu verleitet, die Blumenserie einmal ganz unvoreingenommen als Beispiel zu betrachten.

Ganz unabhängig von Ausgabedatum und Katalognummer bestehen viele Möglichkeiten, die Serie zu sortieren:

- Alphabetisch nach Blumenname
- Als "Regenbogen" nach Blütenfarbe
- Nummerisch nach Wertstufe

Genauso können die Nutzungsmöglichkeiten bei einer Zusammenstellung betrachtet werden. Mit den Malvenblüten gibt es Teesorten, Sonnenblumenkerne sind als Knabberei oder als Brotzutat zu finden, andere Blumen werden für Duftstoffe benötigt.

Was kostet die Blume als Anteil in einen Blumenstrauß, dürfen alle Blumen gemeinsam in eine Vase, welche Blumen gibt als Zier-Topfpflanze, welche passen in welches Gartenbeet.

Wenn jemand sich über Blumensträuße als Frankatur freut, ganz egal welche Klebsorten verwendet wurden oder welche posthistoriche Belegstufe dadurch dokumentiert werden könnte, wer hat das Recht, dagegen Einwände zu erheben. Die Blumen gefallen mir, die möchte ich ohne Stempel sammeln. Die könnten mit Ortsstempel nicht so häufig sein. Was denn, mit Briefzentrumstempel
brauchst die ganze Serie für jedes Briefzentrum, und so weiter und so fort.

Wer ist denn besser bei der Blumenserie dafür geeignet, mit einer "Sammlergruppe" zu arbeiten, Chemiker, Kaufleute, Maler oder hundert weitere Berufe.

Es ist natürlich toll, verschiedene Betrachtungen kennen zu lernen, eben jede/r nach Interesse und Geschmack. Germaniasammler und Blumensammler sammeln beide eine Briefmarken-Dauerserie, sind aber deshalb nicht unbedingt vergleichbar.

Viele Grüße, Gabi
 
spain01 Am: 11.01.2019 21:56:33 Gelesen: 9580# 15 @  
Ich bin wie so viele hier durch die üblichen Anfangsstadien beim Sammeln gelandet. Aber - meiner Meinung nach - bin ich relativ früh auf die Schiene der Plattenfehler und Abarten gelandet. Bis Ende der 90er Jahre hatte ich eine Verkaufsliste unter meinem Motto "Plattenfehler, Abarten und Besonderheiten" aller deutschen Gebiete, die bis zu 40 DinA4 Seiten umfangreich war. Ich war damals echter Profi für die Plattenfehler der Berliner Bauten I, Bund und Berlin, habe damals auch den aktuellen Katalog von Th. Schantl VOR dem Druck "quergelesen".

Gut, ich persönlich halte nichts von Heimat- oder Motivsammlungen, die meiner Meinung nach keine Wertanlagen sind, sondern bevorzuge spezialisierte Sammlungen mit Plattenfehlern und besonderen Farben, die eine Sammlung sehr schön aufwerten können.

Daher halte ich es persönlich für sinnvoll, "aufstrebende Nachwuchssammler" auch auf die Möglichkeiten hinzuweisen, sich auf besondere Gebiete zu spezialisieren.
Sammeln soll Freude machen, darf aber auch gerne einen Wertzuwachs der eigenen Sammlung beinhalten. Und wenn sich dann noch Plattenfehler, Zähnugsabarten etc hinzu gesellen, umso besser.

Natürlich muss man in diese Spezialgebiete "hinein wachsen", aber hier gibt es so viele bereitwillige Experten, dass das kein Problem sein sollte.

Fazit: Sensibilisierung für spezielle Sammelgebiete, die letztlich auch etwas - ev. in einem späteren Handel/Verkauf - lukrativ sein könnten als Anreiz.

Gruß
Michael
 
chuck193 Am: 11.01.2019 22:06:37 Gelesen: 9570# 16 @  
@ spain01 [#15]

Hi Michael,

ich finde, dass die Blumen Serie sich gut eignet, um was zu lernen. Auch für Schüler.

schöne Grüsse,
Chuck
 
Holzinger Am: 12.01.2019 11:32:41 Gelesen: 9500# 17 @  
@ spain01 [#15]

keine Wertanlagen/ in einem späteren Handel/Verkauf - lukrativ sein könnten

Da haben wir doch im Prizip das "Wertedenken" gelesen.

Hobby ist auch mit finanziellem Aufwand verbunden. Warum immer bei Münzen Briefmarken o.ä. soll sich der Spaß/die Freude "rechnen".

Hat schon jemand einmal versucht einen gebrauchten Tennischläger, einen Tischtennisball o.ä. auch nur annähernd zum Kaufpreis zu verkaufen (es sein denn ein Prominenter hat signiert)? :-)

Ich habe kürzlich einen USA-Spezialkatalog für den symbolischen Preis von 1,- € verkauft und damit wohl einen neuen Sammler (für ein neues Gebiet) gewonnen. Ähnliches wird wohl in einigen Jahren auch mit meinen Briefen von vor/um 1900 bzw. USA-Precancel passieren. Jetzt aber habe ich an dem Bestand (ihrer Stempelbestimmung nach Entwertungsmaschinen /Handstempeln o.ä.) noch viel Freude.

Nicht mehr für mich interessantes ist im "Kilo-Bereich" an einen bekannten Sammler zur Unterstützung der Jugendarbeit gegangen. "Das letzte Hemd hat keine Taschen :-)".
 
doktorstamp Am: 12.01.2019 17:39:35 Gelesen: 9421# 18 @  
An die jungen Sammler/innen.

Bitte sagt uns, was sie machen möchten.

Was hat Euch dazu bewegt sich mit diesem Hobby zu beschäftigen?

Mit was und wie können wir Euch helfen?

mfG

Nigel
 
gabriele Am: 12.01.2019 23:04:01 Gelesen: 9355# 19 @  
@ doktorstamp [#18]

Hallo,

ein kleiner Beitrag, wie mir der Einstieg ins Thema Briefmarken sammeln gefallen würde.

An den Anfang gehören die Grundlagen wie Drucktechnik, Sicherheitsmerkmale, Standardporto. Also genau das, was die ganzen Dauerserien bieten. Erst nachdem Grundlagen verschiedener Dauerserien besprochen/verstanden wurden, kann über Spezialisierungen nachgedacht werden.

Jede Dauerserie hat ihre eigenen Schwerpunkte, die sie von anderen Dauerserien abhebt. Deshalb dürfte Spezialliteratur beim Einstieg überhaupt keine Rolle spielen. Wertbetrachtungen und Gewinnsteigerungen möchte ich nicht ansprechen, das sind für mich keine Grundlagen für mein Hobby.

Der nächste Schritt wären dann Grundlagen der Stempel, ab wann gab es welche Stempel. Welche Merkmale hat ein "guter" Stempel.

Schönen Feierabend, Gabi
 
10Parale Am: 13.01.2019 16:41:33 Gelesen: 9271# 20 @  
@ gabriele [#19]

Wertbetrachtungen und Gewinnsteigerungen möchte ich nicht ansprechen, das sind für mich keine Grundlagen für mein Hobby.

Dieser Standpunkt ist zu respektieren und ich finde den Vorschlag in [#19] didaktisch auch sehr gut und wertvoll. Bis heute habe ich die Drucktechniken nie ganz richtig verstanden. Als Schüler habe ich zwar mal in einer Druckerei gejobbt und auch Setzkästen mit Buchstaben gelegt, aber wer kennt schon wirklich die Feinheiten, die er nie mit eigenen Augen gesehen hat?

Ich persönlich erachte Wertbetrachtungen insbesondere bei Briefmarken, wie wir sie beispielsweise im Forenthema "Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt" von wahren Kennern und Spezialisten vorgestellt bekommen für unerlässlich und warum sollte auch dies nicht ein Einstieg bereiten?

Mein Vater - der selbst Münzen sammelte und vereinzelt auch Briefmarken - hat mir schon sehr früh ein Gefühl dafür vermittelt, dass Sammeln auch Gewinn bedeuten kann, im wahrsten Sinne des Wortes. Wir Sammler wären doch blind, würden wir die kapitalistische (gewinnorientierte) Seite unseren Hobbies ausblenden, oder? Ob dann auch ein Profit erzielt wird, ist eine ganz andere Frage.

Liebe Grüße

10Parale
 
jmh67 Am: 13.01.2019 21:40:55 Gelesen: 9173# 21 @  
@ 10Parale [#20]

Der durch das Sammeln erzielte Gewinn lässt sich nicht immer in Geldeswert ausdrücken. Mitunter lernt man einfach etwas dazu, ohne dass sich daraus irgendwie Geld schlagen ließe. Dass ich mich in Geographie und neuerer Geschichte ganz gut auskenne, verdanke ich zu einem erklecklichen Teil der Philatelie.

Ich finde, man sollte gegebenenfalls sogar gegen den Strom schwimmen, indem man in derzeit populäre Sammelgebiete eben nicht investiert, denn die können schnell in eine Art Investitionsblase ausarten (wie die Telefonkarten in den 1990ern), sondern sich auf weniger beworbene Gebiete konzentriert. Das Sammelerlebnis ist dabei womöglich noch intensiver, der finanzielle Einsatz aber hält sich in Grenzen. Schließlich - wie es ein amerikanischer Philatelist, dessen Name mir leider entfallen ist, sinngemäß ausdrückte - kauft man bei jedem Dollar, den man ins Hobby investiert, Briefmarken für 1 Cent und Vergnügen für 99 Cent. Das Vergnügen aber kann uns niemand wirklich bezahlen.

-jmh
 
gabriele Am: 14.01.2019 12:31:32 Gelesen: 9069# 22 @  
Hallo,

die Beiträge sprechen inzwischen viele verschiedene Interessen an, die zum Sammeln anregen könnten. Vielleicht verstehe ich das auch falsch, aber anscheinend spielen ganz häufig finanzielle Gedanken und Hintergründe eine Rolle. Ist die Ursache dafür bei der alten Einschätzung als "Aktie des kleinen Mannes" zu suchen oder zu finden? Nur meiner Meinung nach erweckt der finanzielle Aspekt den Eindruck, als wenn ein Hauptgrund für das Sammeln eine Gewinnerwartung ist oder war oder sein sollte.

Das würde dann heißen, dass nur die Briefmarken Interessant sind, die Kohle bringen. Wer fängt aus diesem Grund an, sich mit Briefmarken zu beschäftigen? Sollen Spezialisierungen oder Sammelgebiete rein nach Geldgewinn-Aussicht eingeschätzt bzw. gewählt werden? Diese Geld-Gedanken verderben zumindest mir den Spaß beim Sammeln.

Schaue ich mir die aktuelle Blumen-Dauerserie an, sehe ich da kein "zukünftiges Kapitalversprechen". Für mich stellt sich eher die Frage, ob die Motiv- und damit die Farbauswahl den früheren Grundgedanken der Farbfestlegung immer noch verfolgt.

Marken für Postkarten waren grün, die für Briefe waren rot. Schon daraus könnten sich Sammlungsthemen ergeben. Damit hätte die Serie theoretisch auch einen Bezugspunkt zu Postgeschichte.

Ich glaube einfach nicht, dass sich neue Sammelinteressenten vorrangig durch den zu erwartenden Kapitalgewinn mit Briefmarken beschäftigen.

Viele Grüße, Gabi
 
chuck193 Am: 14.01.2019 16:53:07 Gelesen: 8993# 23 @  
@ gabriele [#22]

Hi Gabi,

wer denkt, dass da grosser Gewinn an Kapital ist, das hat mit einem Hobby wenig zu tun. Man kann für alle Hobbies viel Geld investieren, aber auf Geldgewinn kommt es nicht an. Es ist ein Hobby. Man kann eine Bücherei anlegen, oder nur sammeln, so lange es Spass macht.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
10Parale Am: 14.01.2019 21:15:48 Gelesen: 8919# 24 @  
@ jmh67 [#21]

Dass ich mich in Geographie und neuerer Geschichte ganz gut auskenne, verdanke ich zu einem erklecklichen Teil der Philatelie.

Viele Sammler lernen mit dem Hobby, auch ich.

Im Thread "Briefmarken als Kapitalanlage und/oder Spekulationsobjekt" verweise ich auf den hervorragenden Beitrag #1 von sudetenphilatelie aus dem Jahr 2007 und den nachfolgenden Diskussionsbeiträgen.

Wenn jemand ernsthaft Geld anlegen will, um es wundersam zu vermehren, tut er es ja vermutlich erst einmal "nicht" in Briefmarken (oder Antiquitäten, Kunstobjekte etc.). So hat Lars Boettger im o.g. Thread in Beitrag #6 im Jahr 2013 von einem Betrag von 10 x 5.000 Euro gesprochen, ab dem eine Gewinnabsicht in der "Sphäre der gehobenen Philatelie" realisierbar scheint.

Vor diesem Hintergrund ist es natürlich blauäugig und illusorisch, "Nichtsammler" mit dem Argument zu gewinnen, es wäre bei diesem Hobby mit einem durchschnittliche Verdienst (Vermögen) "Gewinn" zu machen.

Als verheirateter Ehemann weiß ich zudem noch zu berichten, dass eine tugendhaft sparsame Frau (Partner/Partnerin) mit dazu beitragen kann, dass die Vernunft gewahrt bleibt und sollten die Augen doch wieder mal größer als der Mund gewesen sein, dann dennoch mit Verständnis reagiert. Mittlerweile hat auch meine Frau verstanden, dass das Geld auf der Bank nur "weniger" wird, weil die Inflation es auffrisst, so ist das auch 2019.

Mir ist auch bewusst, dass mit Eintritt des Rentenalters in ca. 10 Jahren die Zeit der großen Sprünge vorbei ist. Dann bin ich wohl froh, wenn ich meine Briefmarkensammlung halten und eventuell mit kleinen Beträgen bereichern kann.

Also lasst mir doch die Hoffnung und die Freude am Schatzsuchen. Übrigens, vielleicht noch als ein kleinen Hinweis zum Schluss: Verschenkt mal wertvolle Marken an Nichtsammler, das zeigt Wirkung. Ich habe es erlebt.

Viel Freude am Sammeln, wie auch immer, wünscht

10Parale
 
StefanM Am: 16.01.2019 10:32:50 Gelesen: 8783# 25 @  
Beim Lesen des Themas "Schweiz: Gedanken zur Marktlage 2019" [1] schreibt Honegger etwas zu Geburtstagssammlungen. Dazu fiel mir spontan dieses Thema hier ein, denn mit einer Geburtstagssammlung kann Interesse am Sammeln geweckt werden. Ich zitiere aus dem Beitrag:

Geburtstagssammlungen: Als Einleitung in eine Sammlung macht das Zusammentragen einer Anzahl Stücke (lose Marken oder Briefe) mit dem eigenen Geburtstagsdatum (aber nur Tag und Monat, nicht aber dem Jahr) sehr viel Sinn. Auf diese Weise wird eine anonyme Sammlung plötzlich zu einer ganz persönlichen! In erster Linie empfehlenswert ist solch eine Sammlungseinleitung, wenn man die Daten der eigenen Kinder oder Enkel oder Patenkinder sammelt und eines Tages diese damit beschenken möchte. Solch ein Andenken an den Stifter bleibt erfahrungsgemäss (weil es ja wegen des Datums zur persönlichen Sammlung geworden ist) viel eher als Beginn einer eigenen Sammlertätigkeit bestehen und wird nicht einfach veräussert, wie man einen geschenkten oder ererbten Geldbetrag ausgibt. Jedem Sammler, der sich meist während Jahrzehnten um seine Sammlung bemüht und darin nicht selten auch grössere Summen investiert hat, ist es doch eine grosse Befriedigung, wenn er feststellen kann, dass seine diesbezügliche Hinterlassenschaft nicht einfach baldmöglichst «versilbert», sondern in Ehren gehalten und weiter gepflegt wird!

Gruß
Stefan

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=12437&CP=0&F=1
 
gabriele Am: 16.01.2019 16:35:56 Gelesen: 8691# 26 @  
@ StefanM [#25]

Hallo,

das ist eine nette Idee für einen Einstieg ins Sammeln.

Als Anregung für eine Fortsetzung könnte auch der weitere Lebenslauf mit eingebunden werden.

- wann, wohin die erste Urlaubsreise der Kinderzeit
- erste Lieblingsbeschäftigungen
- wann, wo die Einschulung
- wann, wohin Klassenreisen
- wann, welche Erfolge oder Weiterbildungen
- Schulabschluß
- Berufsausbildung
- erster Job

Eben alles, was zur persönlichen Geschichte gehören kann, so als Nachschlagwerk mit kurzen Texten dazu. Vielleicht ist das sogar eine Idee als Glückwunsch und Sammmelalbum an die Eltern, die Fotos, Anschreiben und weiteres dazufügen möchten.

Hmm, ich werde diese Idee mal weiterverfolgen und wohl auch in Angriff nehmen. :-)

Viele Grüße, Gabi
 
Michael Mallien Am: 17.01.2019 22:25:51 Gelesen: 8527# 27 @  
@ StefanM [#25]
@ gabriele [#26]

Vielleicht passt es nicht so ganz in dieses Thema, aber auch der Erhalt der Freude an den Briefmarken ist etwas, was das Interesse am Sammeln zu einem späteren Zeitpunkt möglicherweise wieder erwecken kann. Kinder lassen sich leicht für Briefmarken begeistern, vor allem, wenn man sich mit ihnen gemeinsam einem Thema widmet, das sie interessiert. Dazu gehören bestimmt auch Geburtstagssammlungen.

Ich habe in dieser Hinsicht eine eigene Erfahrung gemacht. Meine Tochter habe ich natürlich auch mit Briefmarken beglückt und sie fand sie als Kind auch toll, vor allem die Marken aus Ländern, in denen wir gemeinsam im Urlaub waren. Ein Thema hatte sie aber besonders gepackt. Sie war glühender Harry Potter Fan und ich zeigte ihr einmal Harry Potter Briefmarken, die sie daraufhin unbedingt haben wollte. Danach habe ich ein bisschen recherchiert und ihr ein kleinen Katalog gebastelt mit allen zu der Zeit ausgegebenen Harry Potter Briefmarken. Gemeinsam haben wir uns auf die Jagd gemacht und sie hatte schnell ein paar Geburtstagswünsche mehr bei den Verwandten.

Später erlosch dann das Interesse an den Briefmarken. Computerspiele waren eben doch interessanter. Bei ihrem Auszug wollte sie ihre Marken nicht mitnehmen außer dem Album mit der Harry Potter Sammlung! Die hat sie behalten und wer weiß, vielleicht wird das geschätzte Album sie später einmal zu den Briefmarken zurückführen.

Viele Grüße
Michael
 
Setubal Am: 18.01.2019 09:01:44 Gelesen: 8466# 28 @  
Guten Morgen ins Forum,

den Ansatz, Begeisterung für die Philatelie über besondere Interessen zu wecken, finde ich sehr gut!

Allgemein vermisse ich in der organisierten Philatelie aber die Werbung für allgemein interessante Stücke. Wie sicherlich viele andere Sammler auch, liegt mein Interesse an geschichtlich bedeutenden Themen. Warum wird im Vorfeld von Veranstaltungen nicht gezielt auf besondere Ausstellungsstücke hingewiesen; dies auch im Vorfeld durch Ankündigungen "beworben"?

2017 habe ich als Aussteller an einer Ausstellung teilgenommen. Es war kein Wettbewerb - es war nicht in Deutschland. Was ich dort gesehen habe, hat mich umgehauen! Leider war es auch hier erst während der Ausstellung möglich, einen Katalog durchzublättern und nach den mich interessierenden Stücken zu schauen.

Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Katalog, verbunden mit der Frage, wer nicht auch einmal DIESEN Brief im Original hätte sehen wollen?

Rolf-Dieter


 
Setubal Am: 18.01.2019 09:52:29 Gelesen: 8445# 29 @  
Noch ein kleiner Zusatz zum Nachdenken und als Forderung für kommende Ausstellungen.

Es muß ja nicht gleich ein Brief mit der Unterschrift von Peter Styvesandt sein, um Besucher anzulocken oder die Aufmerksamkeit der Medien zu gewinnen.

Nehmen wir doch mal die Heimatsammlung Mosigkau von "Magdeburger".

Was er dort zusammengetragen hat, ist doch für die Dessauer Gärten, für die Geschichte Sachsen Anhalts ebenso interessant.

Warum wird er nicht als Werbungsträger mit seiner Sammlung zu einer Ausstellung in Sachsen Anhalt eingeladen?

Rolf- Dieter
 
DL8AAM Am: 18.01.2019 15:28:50 Gelesen: 8388# 30 @  
@ Setubal [#28]

Ich meine so einen Styvesandt-Brief (vielleich sogar den?) auf der "New York Stampshow 2016" auch gesehen zu haben ;-) Ich muss mal meine Bilder durchgehen. Es waren in New York sehr viele Briefe aus den frühen Kolonialzeiten zu sehen. Das war einfach nur "whow". Ähnlich wie auf der "Taipei 2016", nur kann ich mit der frühen japanisch-chinesischen Geschichte (von Wissen her) sehr viel weniger anfangen und diese entsprechend würdigen, außer vielleich mit einen dort gezeigten echten "Feldpost"-Brief von Tokugawa Ieyasu, der einem Styvesandt-Brief schon sehr nahe kommen sollte, wenn nicht sogar ... ;-)

Die Idee "Historie und Philatelie" ist ein sehr interessanter Ansatzpunkt, aber nur ein kleiner. Aus meiner eigenen "Erinnerung" an die Schulzeiten kann ich sagen, das "historische Geschichte" bei uns damals nicht unbedingt der Bringer unter den trendig-hippen Schülern war. Mein geschichtliches Interesse hat sich erst nachschulisch richtig ausgebildet. Zur Ansprache von Schülern braucht man wohl anderes. Schule im Hobby kommt bei Schülern nicht immer so cool an. ;-) Und so dumm sich das anhören mag, wenn ich nur die schulischen Außenseiter erreiche, wird das Briefmarkensammeln dann auch nur ein reines Außenseiterimage bekommen. Ich brauche den "Quarterback" und nicht nur die Schachklubmitglieder, um einen amerikanischen Highschool-Vergleich zu bemühen.

Diese Schüler hören zwar meist als Teenager (fast) alle wieder auf zu sammeln (wie ich), aber wenn sie später situierte Erwachsene sind, die Kinder aus dem Haus, deren Kniee für Fußball inzwischen zu lahm geworden sind, die ein intellektuelles Hobby suchen und kein Golf spielen wollen, erinnern sie sich vielleicht an ihr altes Kinderheitshobby, insbesondere wenn sie durch solche Exponate entsprechend "stimuliert" werden.

Für echte öffentliche Werbemaßnahmen wäre das auch eher meine bevorzugte Zielgruppe. Die wenigsten der Masse an 60+/70+ern Vereinsmitglieder, die an der Basis, ohne "lehrerischem Hintergrund", wollen (wenn wir mal ehrlich sind) sich noch in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren oder sind dafür qualifiziert. Sogar mein Sportverein hat sich deshalb ganz bewusst inzwischen von diesem Bereich komplett verabschiedet und wirbt nun eher im 40er Bereich. Die Jungs und Mädels im Verein wollen ihren Sport betreiben und keine Sozialarbeit. Ja, ein zweischneidiges Schwert und etwas egoistisch, das ist uns schon bewusst - und Olympia erreicht so auch keiner aus dem Verein. Aber die wenige freie Freizeit wollen die meisten (die, die überhaupt noch in einem Verein sind) dann auch eher mit "Spasshaben im Verein" füllen, nicht mit "Arbeit", weshalb man ja auch kaum noch jemand für "langweilige", hobbyferne Vorstandsarbeit findet. Das ist allgemein (überall, nicht nur bei "uns") leider der heutige Trend, 180° dagegen ankämpfen macht wenig bis überhaupt keinen Sinn, Don Quixote lässt grüßen, aber es würde ja schon reichen diesen Trend um 10-20° in unsere Richtung abzulenken. Die Mitgliederzahlen und das Vereinsleben der 50-70er Jahre kommt nicht wieder, ganz sicher, zumindest in menschenleben-absehhhhhhbarer Zeit.

Gruß
Thomas
 
gabriele Am: 18.01.2019 20:12:23 Gelesen: 8302# 31 @  
@ DL8AAM [#30]

Das liest sich gut. *grins*

Hallo,

ist diese Themen-Überschrift vielleicht zu allgemein gehalten? Sollten die Startbedingungen eventuell besser beachtet werden?

Erst einmal muss grundsätzliches Interesse an Briefmarken geweckt werden. Dann sollte dieses Interesse irgendwie erhalten bleiben. Als dritter Schritt würden dann mit der Wiedererweckung des Interesses speziellere Betrachtungen in diverse Richtungen folgen.

Wenn wir bei der Blumenserie bleiben, könnte zuerst der Wunsch entstehen, viele verschiedene Blumen aus der Serie haben zu wollen. Wahrscheinlich eher gestempelt, weil für Kinder/Jugendliche einfacher/günstiger zu besorgen. Dadurch kommen ja auch andere Briefmarken hinzu. Ist das Interesse geweckt, sollte ein Junior-Katalog folgen. Der zeigt schon einmal kurz die Bandbreite bei Briefmarken auf.

Gibt es Junior-Kataloge eigentlich auch für andere Länder als Deutschland oder für Themen?

Wie es dann weitergeht, hängt vom Anfänger/Wiedereinsteiger und seinem Umfeld ab. Auf jeden Fall ist es heutzutage wichtig, im Internet immer wieder über Briefmarken zu stolpern, ganz egal, zu welchem Thema. So wie hier auf den Philaseiten. ;-)

Viele Grüße
 
Wim Ehlers Am: 19.01.2019 07:43:31 Gelesen: 8239# 32 @  
@ gabriele [#31]

Hallo Gabriele,

zum zweiten Punkt Deiner Aufzählung hätte ich noch eine Anregung. Da die Hauptkataloge relativ teuer sind, empfehle ich Neusammler/innen regelmäßig Stadt- oder Gemeindebüchereien zu nutzen. Dort gibt es sehr häufig ein relativ gut sortiertes und auch aktuelles Angebot an ausleihbaren Michel-Katalogen. Aus eigener Anschauung kann ich für Essen und Bochum sagen, dass dort die ganze Bandbreite - von Deutschland über Europa bis Übersee und auch Spezialkataloge wie Ganzsachen zur Ausleihe verfügbar sind.

Das Schöne daran ist, dass hier in Bochum in bestimmten Anständen die Kataloge erneuert werden und die dann zwei, drei Jahre alten Kataloge auf dem 1-Euro-Tisch zum Kauf angeboten werden. Wenn dann ein "guter Draht" zum Personal der Bücherei gepflegt wird, bekommt man auch einen Tipp, wann aussortiert wird.

In meiner Heimatstadt Bochum geht der elektronische Service sogar noch weiter: Auf der eigens für Stadtbücherei eingerichteten Homepage kann ich nicht nur die aktuelle Verfügbarkeit in der Haupt- und den Nebenstellen einsehen, sondern diese auch reservieren. Falls der Katalog dann verfügbar ist, bekomme ich eine entsprechende Nachricht per Email. Die Ausleihzeit beträgt hier 4 Wochen. In Büchereien anderer Städte dürfte es ähnlich sein.

Beste Grüße
Wim
 
gabriele Am: 19.01.2019 20:05:49 Gelesen: 8148# 33 @  
@ gabriele [#10]

Textadventure Briefmarke

Hallo,

im oben genannten Beitrag hatte ich Computerspiele mit Briefmarken angesprochen. Textadventures [1] könnten sich doch für eine Umsetzung oder Neubearbeitung im Sinne von Briefmarkenliteratur eignen. Eigentlich ist nur eine Storie zum Thema nötig, die Fragen und Rätsel ergeben sich durch das Grundthema.

Das wäre sogar für die Blumenserie geeignet. Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob ein "Textadventure Blumen" hier im Forum akzeptiert wird. Aber wenn so etwas als Thema erlaubt wäre, würde ich das gerne starten.

Um den Ablauf der Geschichte nicht zu zerreißen, müßte das Thema dann allerdings für Beiträge anderer Mitglieder gesperrt sein.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Adventure

Viele Grüße, Gabi
 

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