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Thema: Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 3035 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 14.08.2024 09:04:05 Gelesen: 12868# 3011 @  
@ Gernesammler [#3010]

Hallo Rainer,

neben Schein steht "frey".

"... als Kreisgerichtliches Hypotheken-Amt ..."

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 14.08.2024 10:47:10 Gelesen: 12849# 3012 @  
@ bayern klassisch [#3011]

Hallo Ralph,

besten Dank, ist aber auch eine fürchterliche Schrift, bin ja schon zufrieden das ich mittlerweile einiges lesen kann.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 14.08.2024 11:04:44 Gelesen: 12844# 3013 @  
@ Gernesammler [#3012]

Es ist doch klasse, dass du immer besser wirst - Übung macht den Meister und du bist ja schon nah dran!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 14.08.2024 19:54:11 Gelesen: 12769# 3014 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache vom 1.6.1852 von der Hauptagentur Auswanderung Jacob Schmitt in Nürnberg, spediert nach Leutershausen an Herrn J.J. Neuhöffer, dort kam die Drucksache am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.3 zu 1 Kreuzer, gestempelt wurde mit geschlossenem Mühlradstempel Nr.243 sowie dem Zweikreisstempel mit Zierstücken von Nürnberg (Winkler 10, Typ I 22mm) verwendet 1848-63 sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Halbkreisstempel von Leutershausen (Winkler 11b) verwendet 1849-70.

Im Text geht es um Gebühren für Passagiere die nach New York oder Baltimore wollten.

Auf der Rückseite hatte Herr Schmitt noch eine Papiervignette mit seiner Werbung verklebt.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 14.08.2024 19:58:56 Gelesen: 12766# 3015 @  
@ Gernesammler [#3014]

Hallo Rainer,

feines Stück! Falls du dich gewundert hast, warum eine Drucksache mit einem Bapperl verschlossen für nur einen Kreuzer als Drucksache von der Post akzeptiert wurde: Der Absender hatte an dem Tag der Aufgabe sicherlich viele solcher Drucksachen auf den Posttresen gelegt und der Beamte in Nürnberg einige davon sicherheitshalber überprüft. Für gut befunden, durften dann die Bapperl angebracht werden und er legte mit dem Stempeln los. Hat man auch nicht jeden Tag, zumal sich das Thema "Auswanderung" großer Beliebtheit erfreut.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.08.2024 19:34:54 Gelesen: 12573# 3016 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Regierungs Sache (RS) vom 20.2.18.. vom Magistrat Murnau, spediert an das Königliche Landgericht Weilheim, der Brief selbst wird innen gelegen haben, dadurch kein Hinweis auf Präsentation.

Der Brief wurde handschriftlich versehen mit den Hinweisen "mit Unterlagen" und darunter "Dienstsache".

Gestempelt wurde mit Fingerhutstempel von Murnau (Winkler 9) verwendet 1835-58, da der Stempel noch recht sauber aussieht und nur am letzten U etwas beschädigt ist, denke ich das der Brief von ca. 1840 ist.

Auf der Rückseite ist noch ein gut erhaltenes Papiersiegel aber leider nach 180 Jahren nicht mehr gut zu lesen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 15.08.2024 19:37:21 Gelesen: 12572# 3017 @  
@ Gernesammler [#3016]

Hallo Rainer,

da steht "mit Unterbund" - es war also ein Schriftstück außen angehängt worden, dass man nicht in den Faltbrief eingefaltet bekam.

Warum man R.S. UND Dienstessache notierte, ist schwer nachzuvollziehen - beides hat ja die Portofreiheit nach sich gezogen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 18.08.2024 14:57:24 Gelesen: 12044# 3018 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Fahrpost Brief vom 28.3.1840 von J.G. Loschge aus Kitzingen, spediert an C.A. Veninos Erben in Würzburg, einen Vermerk über Präsentation gibt es nicht.

Der Fahrpostbrief war für ein Paket von 5 Pfund 31 Loth mit Vermerk "hierbey Add 1 Paeckchen Geld Werth Gulden 200", auf dem Brief wurde oben rechts die Kartierungsnummer 13 in schwarz notiert.

Gestempelt wurde der Brief mit L1 Einzeiler DE KIZINGEN (Winkler 1 I, kleine Type Antiqua) in rot, verwendet 1784-86 sowie 1840-41 nochmals für die Fahrpost verwendet.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 18.08.2024 15:07:55 Gelesen: 12042# 3019 @  
@ Gernesammler [#3018]

Hallo Rainer,

kein häufiger Stempel!

Hinten "R 30" bedeutet, dass ihn die Firma Venino am 30. des laufenden Monats erhalten hat.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 27.08.2024 16:30:23 Gelesen: 10519# 3020 @  
Liebe Freunde,

was ich seit 40 Jahren in der Kreuzerzeit suche (von der Vormarkenzeit wollen wir gar nicht erst reden), konnte ich nun für die Pfennigzeit schnappen: Ein Bedarfsstreifband per Einschreiben aus München 13 vom 27.8.1897 mit 25 Pfg. frankiert (20 Pfg. Reco und Drucksache über 50-100 g 5 Pfg.; die grünen 3 Pfg. Marken und -Ganzsachen waren nur bis zum 31.1.1893 gültig).



Absender war Anton Kaut, kgl. bayerischer Hoflieferant und Empfänger der Führer in Berchtesgaden. So, jetzt warte ich noch auf die Kreuzervariante davon und harre der Dinge, die da kommen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 27.08.2024 19:24:54 Gelesen: 10466# 3021 @  
@ bayern klassisch [#3020]

Hallo Ralph,

ein sehr tolles Stück welches Du hier zeigst, die Firma Kaut gibt es seit 200 Jahren, Sie war die erste Büromaterial Handlung in München und tat sich mit Max Bullinger zusammen, dieser war Papiergroßhändler. Die Firma Kaut-Bullinger gibt es heute noch [1].

Gruß Rainer

[1] https://www.merkur.de/lokales/muenchen/kaut-bullinger-hoflieferanten-buerospezialisten-5250700.html
 
bayern klassisch Am: 27.08.2024 20:05:24 Gelesen: 10453# 3022 @  
@ Gernesammler [#3021]

Hallo Rainer,

ich habe 10 Minuten lang gegoogled, aber nichts Gescheites gefunden. Danke dafür. Ich lege dir diese Oberrosine zurück.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 01.09.2024 17:54:33 Gelesen: 7844# 3023 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief vom 26.11.1843 aus Windsheim, spediert an den Königlichen Advokaten Notar in Ansbach, dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Porto hatte der Empfänger 9 Kreuzer zu zahlen die rechts in schwarz notiert wurden, auch wurde vermerkt "mit Post-Schein".

Gestempelt wurde der Brief mit Fingerhutstempel von Windsheim (Winkler 9) verwendet ab 1832-44, aber nur 1843-44 in rot, auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Halbkreisstempel von Ansbach (Winkler 11b).

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 01.09.2024 18:07:15 Gelesen: 7836# 3024 @  
@ Gernesammler [#3023]

Hallo Rainer,

ein sehr schöner Brief vorab.

Unten links steht von der Hand des Absenders: Ins. Post dahier", was ausgeschrieben bedeutete:

Insinuirt der Post hier vor Ort - man gab also der Post in Windsheim diesen portopflichtigen Gerichtsbrief ab und ließ sich dieses im Postbuch des Absenders bestätigen. Damit galt er als gerichtsverwertbar zugestellt, obwohl er noch in Windsheim war!

In späteren Zeiten lesen wir diesen Satz auf der Siegelseite der Gerichtsbriefe nebst Datum und Unterschrift.

Von Bad Windsheim bis zum kgl. Advokaten Nusser in Ansbach waren es ca. 25 km, also bis 6 Meilen noch innerhalb der 1. Entfernungsstufe. Es war also ein Brief der 5. Gewichtsstufe. Das findet man auch nicht dreimal im Jahr!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 09.09.2024 19:56:30 Gelesen: 6015# 3025 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 1.4.1863 aus Schliersee spediert an die Jungfrau Johanna Huber, Pf.. Tochter in Klebhaun? Pfarrei Fridorfing Königliches Landg.Tittmoning, in Fridorfing kam der Brief am 8.4.1863 zur Ausgabe.

Es sollte eine Bayern Nr.9 zu 3 Kreuzer verklebt gewesen sein, ob diese abgefallen ist, der Brief ist mal feucht geworden kann ich nicht sagen, sieht aber so aus, gestempelt wurde mit Mühlradstempel von Schliersee Nr.402 sowie dem Halbkreisstempel Schliersee (Winkler 11b) verwendet 1858-75 soowie den Durchgangsstempeln Halbkreisstempel von Deisenhofen (Winkler 12a) verwendet 1863-72 dem Halbkreisstempel von Traunstein (Winkler 12a) verwendet 1862-69 sowie dem Halbkreisstempel von Fridorfing zur Ausgabe (Winkler 12a) verwendet 1862-70.

Dem Brief lagen 3 Seiten Text bei die ich mit angehangen habe.

Gruß Rainer






 
bayern klassisch Am: 09.09.2024 20:11:34 Gelesen: 6013# 3026 @  
@ Gernesammler [#3025]

Hallo Rainer,

die Base wohnte in Klebham bei Tittmoning.

Der Absender, ein Priester namens Joseph Aigner, schrieb aus Birkenstein, auch keine Großstadt, von daher könnten die handelnden Personen zu finden sein. Als der Aigner noch jung war, studierte er und wohnte in Klebham.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 11.09.2024 10:38:56 Gelesen: 5427# 3027 @  
Liebe Freunde,

eine U7 (angeblich, kenne mich da nicht aus) aus Legau vom 11.12.18?? an die J. Ebenersche Buchhandlung bei der Hauptwache in Ulm war ein netter Beifang.



Hinten der Distributionsstempel der 2. Auslieferung am 12.3.. Wüsste man mehr, wie lange diese D-Stempel in Ulm in Gebrauch waren, könnte man die U7 näher datieren.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 11.09.2024 10:48:42 Gelesen: 5426# 3028 @  
Liebe Freunde,

als bekennender Columbo-Fan, der Krimi-Serie aus den 1970er und 1980er Jahren, musste ich den haben: Brief aus Aub mit dem feinen Zierstempel an Joseph Scheidt, Bank & Wechselgeschäft in Würzburg.



Absender des Briefes ohne Inhalt war Salomon Falk und damit kommen wir wieder zu "Columbo" zurück, denn der wunderbare Hauptdarsteller war der großartige Peter Falk, so weit ich weiß mosaischen Glaubens, allerdings sollen seine Verwandten aus Russland nach New York ausgewandert sein. Ob unser Absender in Aub ein naher Verwandter war, habe ich allerdings nicht heraus bekommen - schön wäre es!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 11.09.2024 13:18:42 Gelesen: 5396# 3029 @  
@ bayern klassisch [#3028]

Hallo Ralph,

ob der Herr ein Vorfahre von Columbo ist kann ich nicht sagen, aber Du kannst ja selber schauen hab Dir mal einen Link angehangen [1].

Schau mal unter "Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde".

Gruß Rainer

[1] https://www.alemannia-judaica.de/aub_synagoge.htm
 
bayern klassisch Am: 11.09.2024 13:36:44 Gelesen: 5389# 3030 @  
@ Gernesammler [#3029]

Hallo Rainer,

vielen Dank für den Beitrag - 46 Jahre lang Lehrer gewesen, das ist eine Menge. Leider ist nicht ersichtlich, ob er mit "Columbo" verwandt ist, aber vlt. kommt noch einer drauf. Der Brief ist auch so gut.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 25.09.2024 20:05:01 Gelesen: 1691# 3031 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 30.8.1864 von J.G. Foerchens aus Hof, spediert an J.A. Zuber in Naila einem Örtchen in Oberfranken, dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Der Brief wurde als Rechnung mit einer Summe von 16 Gulden 40 Kreuzer verschickt.

Für das Franko nahm man ein Bayern Nr.9 zu 3 Kreuzer, gestempelt mit geschlossenem Mühlradstempel 211 sowie dem Halbkreisstempel von HOF. (Winkler 11b) verwendet 1856-57 und nochmals dann 1864 sowie auf der Rückseite zur Ankunft der Halbkreisstempel von Naila (Winkler 12a) verwendet 1864 und 1870-75.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 27.09.2024 20:04:48 Gelesen: 1226# 3032 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 3.8.1840 als Regierungs Sache (RS) vom Königlichen Kreis & Stadtgericht Würzburg, spediert an das Königlich Württembergische Amts Notariat in Welkersheim einen Ankunftsstempel gab es nicht, auch keinen Hinweis auf Präsentation.

Gestempelt wurde der Brief mit Halbkreisstempel von Würzburg (Winkler 11a) verwendet 1835-40, auf der Rückseite ist ein noch gut lesbares Papiersiegel und das nach über 180 Jahren.

Gruß Rainer




 
Gauss Am: 27.09.2024 20:11:53 Gelesen: 1222# 3033 @  
@ Gernesammler [#3032]

Weickersheim?
 
bayern klassisch Am: 27.09.2024 21:53:15 Gelesen: 1201# 3034 @  
@ Gernesammler [#3032]

Hallo Rainer,

und weil die Aufgabepost schlafmützig war, haben sie vergessen, den Brief dem Absender zur Komplettierung der Adresse zurück zu geben, denn bei R.S. war immer die Expeditions-Nummer auf dem Brief und im Postbuch anzugeben, was hier vergessen wurde.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 01.10.2024 19:50:46 Gelesen: 631# 3035 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief vom 31.5.1838 aus Ansbach, spediert an das freiherrliche von Falkenhausensche Patrimonialamt Wald zu Gunzenhausen, präsentiert wurde der Brief am 1.Juni.1838.

Für das Porto hatte der Empfänger 3 Kreuzer zu zahlen, aber wieso wurden diese mittig und nochmals oben links notiert, gestempelt wurde mit L2 Zweizeiler von Ansbach (Winkler 8a) verwendet 1830-1840.

Gruß Rainer




 

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