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Thema: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele
Das Thema hat 1938 Beiträge:
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filunski Am: 15.05.2020 22:34:43 Gelesen: 390933# 1089 @  
Hallo zusammen,

mal wieder was Neues-Altes!

Kürzlich wurde ich durch einen interessanten Artikel auf einen ganz ungewöhnlichen Handrollstempel aufmerksam, fast schon eine kleine Sensation und sicherlich nur ganz wenigen Spezialisten weltweit überhaupt als Handrollstempel bekannt.

Die aufmerksamen Mitleser erinnern sich sicher noch an diesen Handroller:



Der erste "deutsche" Handrollstempel, ein Versuchsstempel aus Nürnberg mit nur kurzer Einsatzdauer, der aber schon Ort und Datum anzeigte.

Ganz ähnlich, nur etwas früher gab es in Schweden bereits diesen Handrollstempel:



Ein Handrollstempel aus Jönköping vom 10.9.1896. Bekannt sind diese Handrollstempel seit Mitte der 1890er Jahre und es handelt sich hier vermutlich um die weltweit ersten Handrollstempel mit Ort- und Datumsangabe. Handroller gab es schon einige Jahrzehnte früher, u.a. im UK und in Frankreich, aber immer ohne Orts- und Datumsangabe.

In Schweden war dieser Handrollstempel anscheinend schon schnell aus der Versuchsphase raus und kam in mehreren Städten zum Einsatz und das bis mindestens in die Mitte des ersten Jahrzehnts im 20. Jahrhundert.

Nachweisen kann ich ihn noch aus Göteborg:



GÖTEBORG vom 1.10.1896

Und aus Finspång:



FINSPONG
vom 8.12.1906

Leider habe ich keinen Beleg dazu und kenne bislang auch nur eine Abbildung eines solchen.

Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 18.05.2020 00:30:11 Gelesen: 390689# 1090 @  
Liebe "Handroller-Fans",

mal wieder ein kleiner Ausflug zu den "Merk- und Denkwürdigkeiten" dieser Stempel. Heute besuchen wir dazu mal das (ehemalige) Postscheckamt in München.

Die meisten hier Mitlesenden dürften die von dort einschlägig bekannten Stempel kennen:



(13b) MÜNCHEN P SCH A / b mit Entwerter/Werbeklischee Postscheckamt / München / Postsache [1].

Ein recht häufig zu findender Maschinen-Bandstempel der bei den Postscheckämtern eingesetzten Velopost-Maschinen.

Gleich noch Einer von diesem Postscheckamt:



MÜNCHEN P SCH A / f, auch der wieder mit dem Entwerter/Werbeklischee Postscheckamt / München / Postsache.

Den aufmerksamen Lesern des Themas und inzwischen Kennern der Thematik, fällt jetzt gleich etwas auf. Nein, nicht die aptierte PLGZ, sondern die anschmiegenden Striche des Entwerters. Ein deutlicher Hinweis auf einen Handrollstempel. Könnte aber auch täuschen?

Nein, diesmal ist es tatsächlich ein Handrollstempel.

Hier der Beleg dazu, ein Dienstbrief des PSchA, der per Einschreiben an die Deutsche Bundesbank in Frankfurt ging. Muss so wichtig gewesen sein, dass der abfertigende Postbeamte (zu unserem Glück) seinen Handroller gleich mehrfach einsetzte:



Auch interessant, und jetzt sind wir doch wieder bei der aptierten PLGZ, dass 1976 (Stempeldatum), immer noch dieser Handrollstempel aus der Zeit vor Einführung der 4-stelligen PLZ im Einsatz war!

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/17025
 
Tuffi Am: 18.05.2020 10:25:05 Gelesen: 390614# 1091 @  
@ filunski [#1090]

Lieber Peter,

da hast Du eine neue Baustelle aufgemacht! Nach Durchsicht meiner PSA Belege von München hier meine frühen Daten für die "vereinfachte Dienststempel".

Postscheckamt München Postsache (drei Zeilen), Kennung im Poststempel

*** 2 Linien: 29.11.34
kein* 8 Linien: 20.05.35
Kb a 8 Linien: 11.10.38
b " 26.06.39
c fehlt
d 5 Linien 01.07.38
e 6 Linien 29.09.38
 

Ob der mir fehlende c ein Handrollstempel ist?

Gruß Walter
 

JohannesM Am: 19.05.2020 20:39:22 Gelesen: 390321# 1092 @  
Ich glaube das ist jetzt der 3. Handrollstempel vom BZ 07, zur Abwechselung mal mit richtig eingesetztem Datum.



Beste Grüße
Eckhard
 
Nordluchs Am: 20.05.2020 07:56:34 Gelesen: 390175# 1093 @  
@ Tuffi [#1091]

Hallo Walter, Peter und Bernhard,

nach einem Telefonat am letzten Wochenende, bekam ich jetzt einige unbekannte rote Handrollstempel übermittelt. Harald Krieg, den ich früher schon mal erwähnt habe, rettete diese Belege vor der Papiermühle. Mit dem folgenden Beleg eines Postkartenformular fange ich an.



HAMBURG 6 / ● PÄCKCHENGEBÜHR BEZAHLT ● / ohne UB und ohne PLGZ / vom 28.03.1955 / Handstempel mit ausgemustert am 21.09.1959 / Muster auf Postkartenformular

Auffällig ist bei diesem Beleg, das keine PLGZ eingefügt ist. Weitere folgen demnächst. Nachsetzen möchte ich noch, das Hamburg 6 ein sehr eng begrenztes Gebiet um den früheren großen Hamburger Schlachthof war. Evtl. liegt darin der Schlüssel für die Verwendung von kleinen Sendungen (Päckchen) mit rotem Handrollstempel.

Viele Grüße

Hajo
 
filunski Am: 20.05.2020 23:11:29 Gelesen: 390035# 1094 @  
@ Nordluchs [#1093]

Hallo Hajo,

sehr schön und welcome back den "Roten". ;-) Freue mich schon auf weitere Neuankömmlinge.

@ bernhard [#1080]

Zum "Schweinfurter Rautenstempel" habe ich auch nochmals neue/genauere Erkenntnisse dank der Angaben eines Sammlerfreunds aus Schweinfurt.

Bisher, auf den uns bekannten Abschlägen nicht deutlich zu sehen, war die ebenfalls noch aptierte Postamtsnr. bei der aptierten Version. Hier eine Schwarz-Weiß-Abb. dazu:



SCHWEINFURT / 2 / p (UB unter Vorbehalt) vom 7.8.1942

In dieser Form belegt vom Juni 1940 bis Aug. 1942.

Danach ist der Stempel, abermals aptiert von Mai 1947 bis Aug 1958 belegt. Jetzt sah er so aus (PA Nr. und UB wurden aptiert, wie auch Bernhard bereits vermutet hatte):



Trotz der doch recht langen Verwendungszeit (mind. 1940 bis 1958) ist es erstaunlich wie wenige Abschläge davon erhalten geblieben sind und wie unbekannt dieser Stempel bislang war. Ein weiterer Beweis für das "Schattendasein" der lange so ungeliebten Handroller.

Viele Grüße,
Peter
 
bernhard Am: 21.05.2020 14:09:12 Gelesen: 389920# 1095 @  
@ Tuffi [#1085]
@ bernhard [#1088]

Hallo zusammen,

hier die Geschichte der ADA IV,2 laut dem „Quellenbuch des Fernmeldewesens“ von Erwin Horstmann, 1956 (Auszugsweise vorhanden):

ADA IV,2 in Kraft seit 1.2.1877 --> 15.9.1884 --> 1.6.1894 --> 1.7.1911 --> 1.4.1931 --> Nachdruck 1939

Das bedeutet, dass die Ausgabe ADA IV,2 von 1911 gesucht wird mit nachvollziehbaren Berichtigungen bis 1931. Falls jemanden diese Ausgabe hat, bitte melden oder nachsehen und posten.

Viele Grüße,
Bernhard
 
filunski Am: 23.05.2020 11:58:35 Gelesen: 389623# 1096 @  
@ filunski [#1012]

Rote Handrollstempel aus Bielefeld

Hallo zusammen,

ihr erinnert euch sicher an die ungewöhnlichen, roten Handroller aus Bielefeld. Sowohl von der dortigen Eilbriefstelle wie auch als "normale" Aufgabe- oder Ankunftsstempel vom Postamt. Hier ein Beleg dazu:



In Beitrag [#1012] habe ich zu der roten Farbe etwas spekuliert, aber so richtig schlau und fündig dazu wurde bislang noch niemand, zumal diese "rote Praxis" auch nur aus Bielefeld bekannt ist. Dort wurde sie aber über viele Jahre so gehandhabt.

Aufmerksam geworden auf die Studiengruppe zu den Handrollstempeln, erhielt ich vor Kurzem dazu Nachricht von einem Philatelisten aus Bielefeld, der dann auch das "rote Rätsel" auflösen konnte. In Bielefeld befanden sich die Telegramm- und Eilbotenstelle zusammen und benutzten lange immer (aus unerfindlichen, nicht mehr nachvollziehbaren Gründen) für ihre Handroller rote Stempelfarbe. Mein Informant, der mit Philatelie auch Handel betrieb, nutzte diesen Umstand auch gerne um seinen Kunden "schöne" Belege zukommen zu lassen und so mancher Sammler hielt die roten Handrollstempel für philatelistische Mache. Diese waren so aber ganz normal im täglichen Einsatz.

Dies ging so lange bis ca. Anfang der 1980er Jahre eine allgemeine Kontrolle durch die OPD Münster stattfand. Den Kontrolleuren missfiel das seltsame "Bielefelder Modell" und sie beendeten es dann und fortan wurde auch in Bielefeld wieder mit schwarzer Stempelfarbe gestempelt.

Viele Grüße,
Peter
 
Journalist Am: 23.05.2020 17:59:03 Gelesen: 389584# 1097 @  
Hallo an alle,

beim Aufräumen habe ich den folgenden Nachträglich Entwertet Handrollstempel vom IPZ 1 gefunden, den ich sicherheitshalber hier noch mal zeige, falls er doch noch nicht gezeigt wurde:



Es gibt hier noch einen zweiten Stempel mit dem UB "b". Die zwei Stempel wurden mal in der Anfangszeit nach der Anschaffung häufiger genutzt, landeten dann aber in einer Schublade und liegen seit dieser Zeit dort die meiste Zeit ungenutzt herum. Dies liegt halt auch daran, das eine Datumsänderung etwas umständlich einzustellen ist.

Viele Grüße Jürgen
 
Nordluchs Am: 23.05.2020 20:41:13 Gelesen: 389552# 1098 @  
@ filunski [#1096]

Hallo Peter,

nun dann hat sich „unser Rätsel“ mit Bielefeld geklärt. Aber interessant war es schon und schön, dass das sich jemand meldet.

Ich melde mich gleich mit einen anderen roten Handroller aus der Quelle von Harald Krieg.



(24a) LÜNEBURG 2 / Bezahlt - _ a_ vom 18.10 1958 - Vermerk mit Schreibmaschine: seit 20.10.1958.

Die Einführung ist zwar recht spät, aber wenn es nötig war.

Viele Grüße

Hajo
 
filunski Am: 27.05.2020 15:25:50 Gelesen: 389201# 1099 @  
Verehrte "Handroller-Fans",

mal kurz zurück zum Anfang, und zwar ganz zum Anfang dieses Themas. ;-)

Mit diesem Stempel fing es an:



Ein Versuchs-Handroller aus einem Versuch im Jahre 1972. Bis dato nur einigen wenigen Insidern überhaupt bekannt und über die Hintergründe blieb bis jetzt auch das meiste im Dunkeln.

Von einem auf unsere Studiengruppe aufmerksam gewordenen Philatelisten bekam ich dazu nun ein sehr interessantes Schriftstück, das hier eine beträchtliche Wissenslücke schliesst.

Es ist ein Schreiben des Posttechnischen Zentralamts in Darmstadt aus dem Jahre 1972. Darin wird dieser sog. "Handrollstempel mit 2 Stempelkreisen und Färbevorrichtung Postalia" beschrieben und seine Handhabung erklärt.

Auch ein Musterabschlag ist dazu abgebildet:



Beim Durchlesen der Beschreibung kommt man zu dem Schluss, dass es sich hier um ein sehr innovatives und fortschrittliches Gerät gehandelt haben muss. Dazu mal ein Zitat aus der Beschreibung:

"...Das Datum braucht nur in einem der beiden Stempelkreise umgestellt zu werden. Dabei wird das Datum des anderen Stempelkreises mit umgestellt.
Durch das Vorhandensein von 2 Stempelkreisen auf der Stempelwalze ist die Rückstellvorrichtung für die Stempelwalze (der sogen. Exzenter) entbehrlıch und weggefallen. Der Exzenter funktioniert bei Verschmutzung oft nicht. Er erschwert durch seine Bremswirkung, die durch stärkeren Druck auf den Stenpel überwunden werden muß, das Abrollen. Sein Wegfall bedeutet daher eine wesentliche Erleichterung beim Stempeln. Der Stempel läßt sich nunmehr leicht vor- und rückwärts abrollen.

Durch die abwechselnd auf dem Kopf stehenden Stempelkreise brauchen die zu stempelnden Sendungen nicht lesegerecht gedreht zu werden.

2. Färbevorrichtung "Postalia"

Anstelle der Farbwalze aus Filz ist die Färbevorrichtung der Absender-Freistempelmaschine "Postalia'" mit einer Schutzkappe angebracht. Sie besteht im wesentlichen aus dem mit einem Filzstrumpf überzogenem Farbbehälter mit Füllöffnung und Verschlußschraube. Aus dem Farbbehälter wird die Farbe regulierbar (s. unter Regeln der Abdrucke) über eine Zwischenwalze auf die Stempelwalze abgegeben."


Also eigentlich ein ganz tolles, neues Gerät zur leichteren Handhabung und effektiverem Einsatz. Trotzdem kam es nur in einem guten Dutzend von Postämtern großer Städte, für kurze Zeit zum Einsatz und verschwand dann sang- und klanglos für immer komplett von der Bildfläche! Woran mag das gelegen haben?

Viele Grüße,
Peter
 
drmoeller_neuss Am: 27.05.2020 16:44:39 Gelesen: 389179# 1100 @  
@ filunski [#1099]

Also eigentlich ein ganz tolles, neues Gerät zur leichteren Handhabung und effektiverem Einsatz. Trotzdem kam es nur in einem guten Dutzend von Postämtern großer Städte, für kurze Zeit zum Einsatz und verschwand dann sang- und klanglos für immer komplett von der Bildfläche! Woran mag das gelegen haben?

Ich vermute, dass dieses Stempelgerät mit zwei Stempelköpfen erheblich teurer war und besser gestempelt hat es auch nicht. :)
 
filunski Am: 28.05.2020 00:18:51 Gelesen: 389118# 1101 @  
@ drmoeller_neuss [#1100]

Hallo Uli,

vielen Dank für die Idee! ;-) Ja, ganz billig war diese technisch wohl anspruchsvollere Konstruktion, sicher nicht. Vielleicht gibt's ja noch mehr Gedanken dazu?

Dazwischen aber noch ein anderer Handroller, zwar nicht mehr neu hier im Forum, aber diesmal kann ich auch das "Postamt" dazu zeigen. ;-)



FÄHRSCHIFF DEUTSCHLAND / GROSSENBRODE-GJEDSER vom 9.6.1962

Abgerollt wurde er auf dieser Postkarte:



Hier sehen wir das Fährschiff Deutschland der Deutschen Bundesbahn auf dem dieser Handrollstempel zum Einsatz kam.

Viele Grüße,
Peter
 
Stefan Am: 29.05.2020 23:10:29 Gelesen: 388736# 1102 @  
@ Christoph 1 [#1013] und [#1016]

Ich kann den Verwendungszeitraum des kopfstehenden Datums im Briefzentrum 07 noch etwas erweitern - Kilowarenfund von heute. :-)



Handrollstempel Briefzentrum 07, Unterscheidungsbuchstabe f, Stempeldatum vm 19.12.2014

Gruß
Pete
 
filunski Am: 30.05.2020 00:44:56 Gelesen: 388686# 1103 @  
@ filunski [#1099]

Hallo zusammen,

ich schließe nochmals an den Beitrag zu dem Versuch aus dem Jahre 1972 an.

Besonders gut schien dieser Versuchs-Handroller in Hamburg funktioniert zu haben. Dort gab es so super-schöne Abschläge wie diesen hier:



HAMBURG 1 / ao / 2 vom 11.10.1972

soviel zur Einstimmung auf den Handroller. ;-)

Jetzt habe ich noch einen Beleg aus Ulm:



ULM 1 / ma / 79 vom 1.12.1964

Wieder ein Handroller oder ein "falscher Freund"?



Der hat ebenso die anschmiegenden, kurzen Striche im Entwerter. Aber dann UB ma, eigentlich die typische UB-Kombination für Maschinenstempel und dann das Jahr, 1964, passt gar nicht zum Handrollstempel-Versuch! Wenn man genau vergleicht, fällt auch auf, dass die Striche anders am Stempelkopf ansetzen.

Da haben wir aber noch so einen Abschlag [1]:



Jetzt sehen wir auch einen weiteren Stempelkopf und der steht nicht, wie beim Handrollstempel, Kopf. Es ist tatsächlich ein Maschinenstempel und zwar ein Bandstempel mit 3 Stempelköpfen. Er stammt von einer Klüssendorf-Maschine, Modell 289. Von diesem Maschinentyp war nur ein Gerät im Einsatz, dieses, woher der gezeigte Abschlag stammt, in Ulm.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/51570
 
Nordluchs Am: 31.05.2020 11:03:28 Gelesen: 388416# 1104 @  
@ filunski [#1103]

Hallo Peter, hallo zusammen,

einen weiteren roten Handrollstempel kann ich vorstellen. Das eingestellte Datum bitte nicht beachten, da hier die Ausmusterung am 31.3.1960 dokumentiert wird.



(24a) HAMBURG 2 / a / BEZAHLT - Einsatzvermerk: bis 31.03.1960, auf normaler Postkarte als Ersatz für Postkartenformular.

Interessant ist der zusätzliche handschriftliche Vermerk: Paketannahme.

Viele Grüße

Hajo
 
Christoph 1 Am: 01.06.2020 22:40:24 Gelesen: 388250# 1105 @  
@ Christoph 1 [#602]

Hallo zusammen,

im letzten Herbst hatte ich die Handrollstempel von Kassel mit PLZ 35 vorgestellt. Ich hatte die UB's fa, fb, fo, fp, fq, fr, fs und fu gezeigt.

Heute kann ich Neuzugänge vermelden:

Den gesuchten ft habe ich leider bislang nicht finden können - aber dafür sind nun völlig unerwartet fm und fn aufgetaucht!



Und noch ein Handroller vom Postamt 3500 Kassel 14 mit dem UB k, von dessen Existenz ich bislang auch nichts wusste:



Viele Grüße
Christoph
 
Tuffi Am: 02.06.2020 10:22:55 Gelesen: 388116# 1106 @  
@ filunski [#1103]

Lieber Peter,

der Stempel aus Ulm stammt von einer Klüssendorf-Maschine.

Gruß Walter
 
Nordluchs Am: 02.06.2020 19:42:51 Gelesen: 388016# 1107 @  
@ Tuffi [#1106]

Hallo Walter und alle anderen,

zwischendurch ein Fund eines Ausschnitts einer Päckchensendung. Schön, dass so etwas eigentlich Hässliches erhalten blieb. Die Aktenlochung könnte ein Hinweis auf bezahlte und abgeheftete Gebühren sein. Hoher „Heizwert“ hat mir gegenüber mal ein Juror zu meinen Stücken gesagt. Vor einem Monat rief mich der Mann an und fragte, ob ich nicht einen Vortrag über Freistempel halten könne. Meine Reaktion brauche ich wohl nicht wiedergeben.



(22c) AACHEN 5 / pn Päckchen vom 08.03.1961

Viele Grüße vom Altpapiersammler
Hajo
 
filunski Am: 03.06.2020 00:05:48 Gelesen: 387978# 1108 @  
@ Nordluchs [#1107]

Lieber Hajo,

Super, ich liebe dein "Altpapier"! ;-)

Vielen Dank fürs Zeigen.

Viele Grüße,
Peter
 
Nordluchs Am: 04.06.2020 11:00:24 Gelesen: 387845# 1109 @  
@ filunski [#1108]

Hallo Peter und alle anderen,

ganz kurz ein nettes Beispiel einer Datumskorrektur mit Handrollstempel auf einem Brief mit AFS (Typ: Satas Baby) aus Berlin.

Er kann auch ordentliches Zeug zeigen!



Viele Grüße

Hajo
 
filunski Am: 05.06.2020 23:42:43 Gelesen: 387770# 1110 @  
Hallo zusammen,

mal wieder ein ungewöhnlicher Neuzugang:



Und hier der Stempel im Detail:



SCHWABACH / 1 / * * h vom 31.03.1959

Dieser Handrollstempel hat das Dritte Reich mit Sternen überlebt, schlummerte wahrscheinlich die "1000 Jahre" in einer Schublade, und bekam dann, m.E. erst nach dem Krieg zu BRD Zeiten, die Postamtsnummer, 1, eingefügt (aptiert).

Viele Grüße,
Peter
 
saeckingen Am: 06.06.2020 08:19:55 Gelesen: 387748# 1111 @  
Tansania Inlandsbrief von Tanga 10.12.02 nach Dar-es-Salaam mit dem Aufdruckprovisorium 250/- auf 40/- auf der Vogel Freimarkenserie mit kopfstehendem Aufdruck.

Es handelt sich um einen Bedarfsbeleg der eine Grußkarte zum Zuckerfest (Fest des Fastenbrechens nach dem Fastenmonat Ramadan) enthielt.

Der Handrollstempel mit Wellenlinien von Tanga ist aus deutscher Produktion.


 
Nordluchs Am: 07.06.2020 10:02:44 Gelesen: 387696# 1112 @  
@ filunski [#1110]

Hallo Peter und alle anderen,

anbei auch ein altes interessantes Stück aus dem Fundus von Harald Krieg. Zählt wohl zu der alten Art mit nachträglich eingefügter PLGZ. Der ausgebloggte Unterscheidungsbuchstabe ist auch ungewöhnlich. In Ermangelung roter Farbe in schwarz abgerollt? In der Vergrößerung ist im unteren Steg aber noch zur Hälfte rote Farbe zu erkennen.



(24a) HAMBURG 7 / PÄCKCHENGEBÜHR BEZAHLT / PLGZ nachträglich eingefügt / erkennbares altes Datum 08.47 - anstelle eines Unterscheidungsbuchstabe runder voller Kreis / Hinweis von H.K evtl. UB e / Als Ausmusterungsdatum ist der 03.10.1957 auf dem Formular zu sehen.

Viel Grüße
Hajo
 
bernhard Am: 08.06.2020 13:01:56 Gelesen: 387652# 1113 @  
@ Nordluchs [#1112]

Hallo Hajo,

ich liebe solche Belege. Inbetriebnahme- und Außerbetriebnahme-Karten von Poststempeln sind das Optimum für einen forschenden Heimat- oder Gebietssammler.

Rote Stempelfarbe ist das m.E. aber nicht. Es ist ein roter Farbstrich mit dem der Postbeamte den fehlenden Steg herausgehoben hat, siehe auch Unterstreichungen unterhalb des Stempels.

Von mir eine Inbetriebnahme-Karte vom PA Bonn 4:



53 Bonn 4 e, "eingesetzt seit 17.12.1962"

Viele Grüße
Bernhard
 

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