Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Bund Ganzsachen Postkarten (nach Michel-Katalog)
Cantus Am: 17.05.2019 00:50:22 Gelesen: 58483# 1 @  
In dieses Thema gehören die amtlichen Ganzsachenpostkarten der Bundesrepublik, so, wie von der Post verausgabt, ungenutzt oder postalisch befördert, aber ohne Bildpostksrten (dafür exitiert bereits ein eigenes Thema) und auch ohne Zudruckkarten; auch diese Karten verdienen wegen ihrer Vielfalt ein gesondertes Thema.

Ich beginne mit dem Antwortteil einer ursprünglichen Doppelkarte, zwar echt gelaufen, aber leider kein Bedarf. Da so eine Karte jedoch recht selten ist, will ich sie trotzdem zeigen.



Mi. P 40 A

Viele Grüße
Ingo
 
GSFreak Am: 17.05.2019 15:28:39 Gelesen: 58432# 2 @  
@ Cantus [#144]

Für mich als leidenschaftlichen Ganzsachensammler (Deutsche Ganzsachen ab 1945) ist das neue Thema ja sehr ansprechend, leider nicht so sehr die von Ingo gezeigte erste Karte. Ich bevorzuge reine bedarfsgelaufene Belege.

Hier eine P 40 A, gestempelt in LÄNGENFELD (TIROL) am 30.04.1963, gelaufen nach Frankfurt/Main-Höchst.



Seltener als die Antwortkarten sind die Fragekarten, die in der Regel im Ausland verblieben sind. Bei einer P 40 F muss selbst ich vorerst passen. Was ich noch von dieser ersten Ausgabe mit Heuss-Medallion, hochgesetzter "Postkarte" und auslandsmäßig zeigen kann, ist eine "normale" Auslandspostkarte:

P 38, gestempelt in HEIDELBERG 3 am 17.05.1961, gelaufen nach CASAMICCIOLA in Italien, dort sogar ein Ankunftsstempel vom 20.05.1961.



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 19.05.2019 09:20:44 Gelesen: 58366# 3 @  
Hier eine P 39 F, gestempelt (13b) AUGSBURG 2 am 02.07.1960, gelaufen nach Norderney.

Die Antwortkarte hängt noch dran, ist aber bis auf die Adresse nicht beschrieben.



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 21.05.2019 11:17:50 Gelesen: 58298# 4 @  
Hier ist eine P 52 A, gestempelt Maschinenstempel WIEN 101 vom 13.06.1962 (wahrscheinlich dann Fehler im Schreibdatum).



Gruß Ulrich
 
volkimal Am: 21.05.2019 14:23:10 Gelesen: 58265# 5 @  
Hallo zusammen,

die P 46 II A (Floureszens 4 x 22 mm) ist noch nicht gezeigt worden.





Mein Vater hat die Postkarte mit Antwortkarte an seinen Tauschpartner in St. Gallen geschickt und die Antwortkarte zurückerhalten.

Stempel St. Gallen 7 Krontal vom 31.01.1961.

Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 21.05.2019 14:26:00 Gelesen: 58261# 6 @  
@ GSFreak [#4]

Hallo Ulrich,

ich sammle keine deutschen amtlichen Ganzsachen der Nachkriegszeit und die von mir vorgestellte Antwortkarte war mir nur durch Zufall in die Hände geraten, allerdings behalte ich grundsätzlich erst einmal jede deutsche Ganzsache, denn Ganzsachen jeder Art faszinieren mich. Darüber hinaus fand ich es bedauerlich, dass es trotz des schon langjährigen Bestehens der Philaseiten bisher noch kein Thema für die amtlichen Ausgaben der Ganzsachenpostkarten vom Bund gab, obwohl es da doch so viel zu sammeln und zu entdecken gibt. In dem Rahmen gibt es auch diverse extrem seltene Ausgaben, die zu finden fast unmöglich ist und die ein Vielfaches werten im Verhältnis zu gleichzeitig in Gebrauch gewesenen Briefmarken.

Wie man sieht, hat mein vielleicht etwas holpriger Start dich bewogen, einige schöne Exemplare aus deiner Sammlung zu zeigen. Ich selber kann aus dem Bedarf nur allerlei "einfache" Postkarten zeigen, allerdings muss ich die erst einmal heraussuchen und einscannen, das wird einige Zeit dauern.

Viele Grüße
Ingo
 
GSFreak Am: 23.05.2019 09:09:21 Gelesen: 58180# 7 @  
Weiter geht es mit Heuss Medaillon im Wertstempel: Hier die P 51 (nunmehr Postfachnummer statt Postschließfachnummer im Absender- und Anschriftvermerk).

P 51 F: gelaufen von (13a) NEUSTADT (DONAU) am 07.06.1961 nach Norderney.



P 51 A: gelaufen von BAIERSBRONN (WÜRTT) am 17.05.1961 nach Köln (an meinen Vater):



Gruß Ulrich
 
Silesia-Archiv Am: 23.05.2019 09:51:42 Gelesen: 58164# 8 @  
@ Cantus [#144]

Antwortteil einer ursprünglichen Doppelkarte, zwar echt gelaufen, aber leider kein Bedarf.

Hallo Ingo,

was verstehst Du unter zwar echt gelaufen, aber kein Bedarf? - echt gelaufen ist verständlich.

Beste Sammlergrüße
Michael
 
Cantus Am: 24.05.2019 03:20:59 Gelesen: 58104# 9 @  
@ Silesia-Archiv [#8]

Hallo Michael,

wenn ich eine Postkarte nur mit meiner Anschrift versehe und dann bei der Post vorlege, damit man sie mit einem schönen Stempel versieht und mir dann auf dem üblichen Postweg zustellt, dann ist diese Karte zwar echt gelaufen, aber kein Bedarf. Ein Bedarf liegt dann vor, wenn es außerhalb der bloßen Stempel- oder Belegbeschaffung einen Grund gab, die Postkarte zu versenden. Dieser Grund geht üblicherweise aus dem Text auf der Karte hervor.

Viele Grüße
Ingo
 
Michael Mallien Am: 24.05.2019 10:46:44 Gelesen: 58067# 10 @  
Die erste, unter Bundesrepublik Deutschland katalogisierte Ganzsache dieser Art ist die MiNr. P 11 mit dem Wertstempel Ziffer und Posthorn zu 8 Pf. vom 1. November 1951.

Katalogisiert sind zwei Typen:

I. mit Druckvermerk "△ C 154"
II. ohne Druckvermerk

P 11 I: innerorts gelaufen in München mit Stempel vom 12.8.52



Viele Grüße
Michael
 
Silesia-Archiv Am: 24.05.2019 14:03:38 Gelesen: 58039# 11 @  
@ Cantus [#9]

Danke für Deine Erläuterung. Aber das machen wir nicht. Wir schreiben immer einen Grund drauf. Und wenn dieser nur heißt: "Wir senden Dir viel Grüße von unserem Besuch der Messe" (oder ähnlich).

Beste Grüße
Michael
 
GSFreak Am: 25.05.2019 12:27:10 Gelesen: 57966# 12 @  
@ Michael Mallien [#10]

Hier ist eine P 11 II (ohne Druckvermerk), gelaufen am 03.08.1953 innnerhalb Hamburg, Maschinenstempel (24a) HAMBURG 1, UB q, "HAMBURG 1953 / Internationale / GARTENBAU-AUSSTELLUNG".



Gruß Ulrich
 
volkimal Am: 25.05.2019 18:32:03 Gelesen: 57943# 13 @  
@ Michael Mallien [#10]

Hallo Michael,

du schreibst: "Die erste, unter Bundesrepublik Deutschland katalogisierte Ganzsache dieser Art ist die MiNr. P 11 mit dem Wertstempel Ziffer und Posthorn zu 8 Pf. vom 1. November 1951. "

Etwa 2 Jahre vorher (am 7. September 1949) erschienen schon die beiden Postkarten mit Sonderwertstempel PSo1 und PSo2.

Ingo schreibt im ersten Beitrag: "In dieses Thema gehören die amtlichen Ganzsachenpostkarten der Bundesrepublik, so, wie von der Post verausgabt, ungenutzt oder postalisch befördert, aber ohne Bildpostkarten (dafür exitiert bereits ein eigenes Thema) und auch ohne Zudruckkarten; auch diese Karten verdienen wegen ihrer Vielfalt ein gesondertes Thema."

Demnach müssten dieses die ersten Ganzsachenpostkarten der Bundesrepublik sein. Die Inlandspostkarte kann ich gebraucht zeigen, die Auslandspostkarte habe ich nur postfrisch:



Postkarte vom 26.09.1949 aus Schalksmühle an meinen Vater in Dortmund-Kirchhörde.

Viele Grüße
Volkmar
 
GSFreak Am: 26.05.2019 02:03:58 Gelesen: 57909# 14 @  
@ volkimal [#13]

Hallo Volkmar,

ich kann die Auslandspostkarte PSo2 gebraucht zeigen. Gelaufen am 22.10.1949 von HEMER (KR ISERLOHN) in Westfalen nach Winterthur in der Schweiz.



Früher hatten diese beiden Ganzsachen noch die Mi.-Nr. P 9 und P 10 (Die Nummern P 1 bis P 8 sind für Bautenserie-Ganzsachen vergeben). Sie finden sich nunmehr - relativ versteckt - bei den Ganzsachen mit Sonderwertstempeln. Da muss man im Katalog ganz schön blättern, bis man diese gefunden hat.

Michael [#10] hätte recht, wenn er statt "Ganzsachen dieser Art" konkreter von "Ganzsachen mit Dauerwertstempel" gesprochen hätte.

Gruß Ulrich
 
Michael Mallien Am: 26.05.2019 11:27:19 Gelesen: 57868# 15 @  
@ volkimal [#13]
@ GSFreak [#14]

Tatsächlich hatte ich die Ganzsachen mit Sonderwertstempel gedanklich ausgeklammert. Schön, dass ihr die PSo 1 und 2 noch gezeigt habt.

Ich mache weiter mit der nächsten Michelnummer P 12 mit der gängigsten Wertstufe zu 10 Pfennig für die Inlandspostkarte. Auch von dieser Ausgabe werden im Michel zwei Typen unterschieden:

P 12 I A (kleines △ im Druckvermerk):



P 12 I B (großes △ im Druckvermerk):



Ausgaben ohne Druckvermerk, also eine " P 12 II" gibt es nicht.

P 12 I A vom 11.12.1951 aus Eberbach (Neckartal) nach Grenzach.



P 12 I B vom 11.9.1952 aus Stelle (im Lüneburgischen) nach Hamburg.



Viele Grüße
Michael
 
abrixas Am: 26.05.2019 12:08:47 Gelesen: 57861# 16 @  
Warum gibt es hier in diesem Thread nur Beispiele aus dem Zeitraum 1952 bis 1961 ? Es gab doch mehr! Oder?

Anbei ein Scan aus einem Schuhkarton mit einem respektablen Konvolut, durch das ich mich auch noch Katalogmäßig wühlen will (oder auch muss?)


 
Frankenjogger Am: 26.05.2019 12:20:38 Gelesen: 57853# 17 @  
@ abrixas [#16]

Der Thread ist noch nicht einmal 10 Tage alt, da brauchst du dich noch nicht zu beschweren, dass nur alte Ganzsachen gezeigt werden. ;-)

Viel Spaß beim Wühlen, Klemens
 
abrixas Am: 26.05.2019 13:21:26 Gelesen: 57846# 18 @  
@ Frankenjogger [#17]

Das mag wohl meiner Altersungeduld geschuldet sein. Bitte daher um Nachsicht und Vergebung.
 
GSFreak Am: 26.05.2019 14:16:36 Gelesen: 57831# 19 @  
@ Michael Mallien [#15]

Lieber Michael,

natürlich gibt es eine P 12 II (ohne Druckvermerk). Hier ist eine (an meine Mutter gerichtet) vom 23.12.1952 aus (16) GIESSEN nach Köln.



Gruß Ulrich
 
Frankenjogger Am: 26.05.2019 15:49:26 Gelesen: 57810# 20 @  
@ abrixas [#18]

Bitte nicht Ernst nehmen.

Auch nicht meine folgende Anmerkung: Ja, bei den "ohne Druckvermerk" gibt es keine Unterscheidung zwischen kleinem und großem Dreieck. ;-)

So, und jetzt schmeiß ich extra den Scanner an, damit mein Beitrag wenigstens auch ein Bild enthält. Viele Bund-Ganzsachen habe ich nicht, aber ein bisschen kann ich weitermachen, anknüpfend an GSFreak [#7] eine P39F mit der Unterscheidung "Postschließfachnummer" von Billigheim - Landau (Pfalz) nach Nürnberg.



Bitte schön weiter machen,
Klemens
 
GSFreak Am: 27.05.2019 16:47:44 Gelesen: 57718# 21 @  
Hier die 20 Pf. Auslandspostkarte P 13 mit Wertstempel Posthorn (die gibt es nur ohne Druckvermerk), gelaufen am 13.03.1952 von (22a) RHEINHAUSEN-HOCHEMMERICH nach Linz a.d.Donau in Österreich.



Gruß Ulrich
 
volkimal Am: 27.05.2019 18:51:05 Gelesen: 57698# 22 @  
Hallo zusammen,

mit der Inlandsantwortkarte P 14 kann ich nicht dienen. Dafür habe ich eine Auslandsantwortkarte P 15 von Bottrop nach Reggio di Calabria in Italien:



Den Frageteil hat Margarete Neutsch am 12.10.1952 postlagernd an ihren Mann Dr. Bernhard Neutsch geschickt. Die Antwortkarte hat sie schon mit ihrer Anschrift versehen, leider hat ihr Mann sie nicht abgeschickt.

Bernhard Neutsch (* 5. März 1913 in Weimar; † 8. August 2002 in Innsbruck) war ein deutscher Klassischer Archäologe. [1]

Über ihn kann man einiges im Internet finden. Zum Beispiel eine Veröffentlichung "Archaologischer Anzeiger", 1954, coll. 465-706; Archaologische Grabungen und Funde im Bereich der unteritalischen Soprintendenzen von Tarent, Reggio di Calabria und Salerno (1949-1955)"[2]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Neutsch
[2] http://www.istitutoveneto.it/flex/FixedPages/Common/accademici_deceduti.php/L/IT/IDS/101
 
GSFreak Am: 27.05.2019 21:12:15 Gelesen: 57668# 23 @  
@ volkimal [#22]

Mit der P 14 kann ich wieder dienen. Es gibt zwei Typen; mit und ohne Druckvermerk. Hier zunächst die Frage- und Antwortteile der P 14I (mit Druckvermerk):

Frageteil P 14I F, gelaufen von (16) FRANKFURT (MAIN) 2 am 26.11.1953 nach Niederbrombach



So ein Maschinenstempel hat schon was Gutes. Der Vermerk "mit Antwortkarte" (unter "Postkarte") ist ein bißchen versteckt und der seinerzeitige Verkäufer hatte nicht bemerkt, dass es eine höherpreisige Karte ist.


Antwortteil P 14I A, gelaufen von (22b) Trier am 18.02.1954 nach Cochem an der Mosel.



Gruß Ulrich
 
Cantus Am: 27.05.2019 21:21:39 Gelesen: 57665# 24 @  
Hallo,

warum könnt ihr eure Karten denn nicht da zeigen, wo sie hingehören? Das waren PSo 1 und PSo 2 und PSo 41 und für disee Sonderkarten gibt es schon länger ein eigenes Thema, das sich "Bund Ganzsachen Postkarten mit Sonderwertstempel (Michel: PSo)" nennt (https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=12789&CP=0&F=1#newmsg). Mit wie vielen Worten muss ich denn zukünftig jedes neue Thema überschreiben, bloß damit die Leute ihre Beiträge an der richtigen Stelle zeigen und sich vor allen Dingen an die bereits vorhandenen Überschriften halten?

Richard liegt außerordentlich viel daran und mir auch, dass Beiträge sich an bereits vorhandenen Überschriften orientieren und nicht einfach kreuz und quer hochgeladen werden, weil sie scheinbar woanders auch noch hineinzupassen scheinen.

Da gründe ich ein längst überfälliges Thema und GSFreak und auch Michael Mallien wissen genau, was da gezeigt werden soll, aber prompt hauen wieder Leute mit Beiträgen dazwischen, die ganz woanders hingehören. Schade.

Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 27.05.2019 21:42:50 Gelesen: 57656# 25 @  
@ Cantus [#24]

Hallo Ingo,

ich habe nicht alle Themen im Kopf und mir war nicht bewusst, dass es das Thema "Postkarten mit Sonderwertstempel" gibt.

Ansonsten gebe ich die Kritik aber zurück. Das Thema "Bund Ganzsachen Postkarten (nach Michel-Katalog)" besagt nicht, dass dort nur die Postkarten mit Marken aus Dauerserien gezeigt werden sollen.

Auch in Deiner Einleitung hast Du davon nichts erwähnt, denn Du schreibst im Beitrag [#144]: "In dieses Thema gehören die amtlichen Ganzsachenpostkarten der Bundesrepublik, so, wie von der Post verausgabt, ungenutzt oder postalisch befördert, aber ohne Bildpostkarten (dafür exitiert bereits ein eigenes Thema) und auch ohne Zudruckkarten; auch diese Karten verdienen wegen ihrer Vielfalt ein gesondertes Thema."

Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 27.05.2019 22:51:43 Gelesen: 57646# 26 @  
@ volkimal [#25]

Hallo Volkmar,

als ich die Übersicht ganz bewusst gewählt habe, hatte ich gehofft, dass die, die hier Beiträge hochladen, in der Lage sind, sich vorab zu informieren, ob es für das, was gezeigt werden soll, schon eine passende Überschrift gibt oder nicht. Nur dann, wenn nichts passt, soll ein neues Thema gegründet werden. Exakt so bin ich vorgegangen, denn Belege für Themen, die bereits existieren, haben im neuen Thema selbstverständlich nichts zu suchen.

Was die Ganzsachen vom Bund betrifft, ist es ganz einfach nachzuschauen, ob es schon ein passendes Thema gibt. Dazu klickt man zunächst auf der Startseite oben auf "Suche".



In die obere Suchzeile schreibt man "Bund Ganzsachen".



Wenn man auf "Suchen" klickt, kommt aktuell folgende Übersicht, die sämtlich aus Links brsteht:



Also ich finde dann das richtige Thema, das müssten du und andere auch schaffen.

Im Übrigen hätte ich natürlich noch das Wort Dauerwertstempel in die Überschrift hineinschreiben können, aber da bereits die Überschrift für die PSo existierte und damit sichergestellt war, dass solche Postkarten hier eben nicht gezeigt werden, habe ich das als überflüssig betrachtet. Das war leider ein Irrtum.

Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 28.05.2019 08:12:35 Gelesen: 57607# 27 @  
@ Cantus [#26]

Hallo Ingo,

du brauchst mir nicht zu erklären, wie man bei Philaseiten etwas sucht - das weiß ich!

Ich schaue üblicherweise vorne ins Thema und sehe nach was dort steht. Nach deinen Angaben im Beitrag [#144] gab es für mich keine Notwendigkeit mehr noch weiter zu suchen. Dort stand, was nicht zum Thema gehört und die Karten mit Sonderwertstempel waren nicht ausgeschlossen.

Wenn ich aber einen "Rüffel" bekomme erkläre ich wie es dazu kam. So, jetzt ist die Diskussion für mich beendet.

Viele Grüße
Volkmar
 
GSFreak Am: 28.05.2019 09:06:54 Gelesen: 57594# 28 @  
Hier die Frage- und Antwortteile der P 14II (ohne Druckvermerk):

Frageteil P 14II F, gelaufen von (24a) HAMBURG 1 am 16.08.1954 nach Bremen.



Antwortteil P 14II A, gelaufen von (22c) Waldbröl am 07.06.1954 nach Solingen-Wald.



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 29.05.2019 11:09:11 Gelesen: 57443# 29 @  
@ volkimal [#22]

Hallo Volkmar,

hier die beiden P 15 aus meiner Sammlung:

Frageteil P 15 F, gelaufen von (13a) HERSBRUCK am 14.11.1953 nach Mailand in Italien.



Antwortteil P 15 A, gelaufen von FIESCH (WALLIS) in der Schweiz am 16.07.1952 nach Stuttgart.



Gruß Ulrich
 
abrixas Am: 29.05.2019 11:55:08 Gelesen: 57428# 30 @  
@ volkimal [#27]

Ganz meiner Meinung. Ein gegliedertes Forum wie z.B. beim BdPh-Forum oder dem Forum für Postgeschichte und Markenfreu(n)de war das transparenter. Was solls!

Ich bin mal weg. Und Tschüss

Klaus
 
Michael Mallien Am: 29.05.2019 21:48:46 Gelesen: 57380# 31 @  
Oha, hier muss man ja aufpassen, dass man keinen Mecker kriegt. ;)

Also ... P 15 wurde gezeigt ... P 16 und P 17 sind Bildpostkarten, dann kommen im Katalog die Funklotterie-Postkarten FP 3 und 4 ... aber dann: die P 18!

Ortspostkarte in Wiesbaden gelaufen am 21.4.1955.



@ GSFreak [#19]

Lieber Ulrich,

Du hast natürlich recht, ich hatte mich verkuckt im Katalog und habe auch eine P 12 II.

Viele Grüße
Michael
 
GSFreak Am: 30.05.2019 14:13:15 Gelesen: 57297# 32 @  
Hier dann eine "triviale" Fernpostkarte P 19 sowie die Auslandpostkarte P 20:

P 19 gelaufen von (24b) TATING über GARDING (SCHLESW) am 07.01.1955 nach Hamburg 1



P 20 gelaufen von (22a) RHEINHAUSEN-HOCHEMMERICH am 27.07.1954 nach Linz a. d. Donau in Österreich.



Gruß Ulrich
 
volkimal Am: 30.05.2019 19:17:11 Gelesen: 57266# 33 @  
Hallo zusammen,

so vollständig wie Ulrichs Sammlung ist meine nicht. Ich habe die Ortspostkarte P 18 nur mit Zusatzfrankatur als Fernpostkarte verwendet:



Die Postkarte hat meine Großmutter am 18.12.1954 an meine Eltern geschickt, kurz nachdem sie bei ihnen in Selm war. Ich war damals 8 Monate alt. Großmutter schreibt über mich "Volkmar hat solch heiteres Temperament, das wird ihm im Leben gut tun".



Bei der Fernpostkarte P 19 habe ich erst gerade entdeckt, dass Pofessor Wehrung sie an meinen Großvater geschickt hat. Zwischen den beiden gibt es eine sehr interessante Korrespondenz, über die ich beim Thema "Postverkehr im 1. Weltkrieg und danach" in den Beiträgen 16 bis 23 berichtet habe:

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=46825#M16

Die Auslandspostkarte P 20 kann ich nur postfrisch zeigen. Das spare ich mir.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 31.05.2019 09:20:52 Gelesen: 57212# 34 @  
Hallo zusammen,

gestern habe ich noch geschrieben, dass ich die Auslandspostkarte P 20 nur postfrisch zeigen kann. Jetzt habe ich sie doch gefunden. Sie war nicht unter den Ganzsachen sondern unter der Post ins Saarland abgelegt. Dort sah ich zusätzlich eine weitere P 19:





Die Reihenfolge der Karten habe ich nach dem Stempeldatum gewählt. Die beiden Karten wurden ca. vier Monate nacheinander aufgegeben. Beide sind portogerecht, denn das Porto für die Post ins Saarland wurde am 15.07.1955 von 20 Pfg. (Auslandsporto) auf 10 Pfg. (Inlandsporto) herabgesetzt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Michael Mallien Am: 31.05.2019 13:41:52 Gelesen: 57160# 35 @  
Die P 21 ist eine Karte mit Antwortkarte, von der mir Frage- und Antwortteil einzeln vorliegen.

P 21 F mit Sonderstempel (13b) ISMANING vom 6.8.1954



Netter Bedarf: es geht um den Kauf von Gänseküken.

P 21 A mit Stempel aus (13a) NÜRNBERG vom 7.4.1955



Die Antwortkarte wurde als normale Postkarte verwendet und der Zusatz (Antwortkarte) wurde durchgestrichen.

Viele Grüße
Michael
 
GSFreak Am: 01.06.2019 12:30:37 Gelesen: 57052# 36 @  
Hier eine P 21A, als Antwortkarte gelaufen. Bahnpoststempel Koblenz-Mayen vom 15.02.1956:



Hier dann die Frage- und Antwortteile der Auslandpostkarte P 22:

P 22F gelaufen von (14a) STUTTGART_MÖHRINGEN am 20.04.1955 nach Meran in Südtirol (Italien)



P 22A gelaufen von RAVENNA in Italien am 05.08.1956 nach Heidelberg.



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 02.06.2019 15:45:13 Gelesen: 56970# 37 @  
P 23 und P 24 sind Bildpostkarten. Kommen wir damit zur 8 Pf. Ortspostkarte P 25. Mit dieser Karte beginnt die zweite Ausgabe mit Wertstempel Heuss. Wesentlicher Unterschied zur ersten Ausgabe (P 18 bis P 22) ist der Zusatz "Vor- und Zuname" im Absendervermerk zwischen "Absender" und Postleitzahlkreis.

Die Karte ist gelaufen innerhalb Köln am 11.05.1958



Zu der Karte eine kleine Anekdote: Als ich diese Karte vor etlichen Jahren einem meiner Neffen zeigte, fragte dieser: "Warum hat der denn nicht angerufen und schreibt stattdessen eine Karte?".

Gruß Ulrich
 
volkimal Am: 02.06.2019 16:50:11 Gelesen: 56956# 38 @  
@ GSFreak [#37]

Hallo Ulrich,

du bist einfach zu schnell. Am Wochenende waren wir bei unserer Tochter und ich hatte die Karten ab P 21 noch nicht gescannt.

Die P 21 habe ich zwar mehrfach aber nicht normal als Inlandsantwortkarte verwendet:



Diese P 21F hat Großmutter am 16.07.1955 als normale Postkarte verwendet. Deshalb hat sie den Vermerk "mit Antwortkarte" durchgestrichen.

Die beiden nächsten Karten hat mein Vater an seinen Tauschpartner in die USA geschickt. Deshalb hat er für das Auslandsporto 10 Pfg. zufrankiert:



Postkarte P 21F vom 26.11.1955 nach St. Joseph in den USA. Bei der folgenden Karte P 21 hat Herr Ragué den Frageteil nicht abgerissen, so dass die Karte noch vollständig ist:





Bei der Karte vom 30.01.1956 hat mein Vater auf dem Frageteil wieder 10 Pfg. zufrankiert. Den Antwortteil hat Herr Ragué am 09.03.1956 per Luftpost zurückgeschickt. Da ich die Luftposttarife der USA nicht kenne, weiß ich nicht, ob die Karte portogerecht ist. Wenn der Luftpostzuschlag 1956 10 Cent betrug ist die Karte unterfrankiert. Dann würde die Differenz zwischen dem Inlands- und dem Auslandsporto für eine Postkarte fehlen.

Die P 22 habe ich wieder nur postfrisch und ich verzichte darauf, sie zu zeigen.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 04.06.2019 14:58:25 Gelesen: 56870# 39 @  
Hallo zusammen,

Ortspostkarte P 25 habe ich wieder nur mit Zusatzfrankatur als Fernpostkarte verwendet:



Die erste Postkarte hat Tante Gisela am 30.06.1955 aufgegeben. Damals musste noch die Notopfermarke verwendet werden. Am 1. April 1956 wurde die Zusatzfrankatur aufgehoben, so dass die zweite Karte vom 13.08.1956 keine Notopfermarke mehr trägt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Michael Mallien Am: 04.06.2019 21:03:21 Gelesen: 56841# 40 @  
Von der P 22 kann ich ein Stück zeigen, dass mehrere Jahre (!) unterwegs war, weshalb ich auch nicht kritisch war bei dem Erhaltungszustand. Ganz im Gegenteil! Das muss so!

Hier zunächst der Gesamteindruck:



Natürlich ein Sammlerbeleg, aber was für einer!

Frageteil mit Stempel aus 513 Geilenkirchen vom 1.12.63 an eine russische Antarktisstation mit einer Bitte um Rücksendung, einen "special antarctic Cachet" und eine Unterschrift. Bis auf letzteres wurde dem entsprochen.



Antwortteil mit vorderseitigem Stempel vom 13.1.65 und zwei rückseitigen Stempeln 22.12.65 und 4.10.66. Laut handschriftlichem Vermerk erreichte die Karte den glücklichen und vermutlich auch überraschten Sammler am 5.11.66.



Leider bin ich des kyrillischen nicht mächtig, aber vielleicht kann jemand von euch mehr zu den Stempel sagen?





Viele Grüße
Michael
 
GSFreak Am: 04.06.2019 22:54:29 Gelesen: 56826# 41 @  
Hier dann eine "triviale" Fernpostkarte P 26 sowie die Auslandpostkarte P 27:

P 26 gelaufen von (22c) STOLBERG (RHEINL) 1, UB h, am 19.06.1959 nach Boppard.



P 27 gelaufen von (22a) M.GLADBACH 1, Maschinenstempel UB ah, am 07.03.1957 nach Fairfield (Conn.) in den USA.



Gruß Ulrich
 
Altmerker Am: 05.06.2019 09:30:17 Gelesen: 56803# 42 @  
@ Michael Mallien [#40]

Ein guter Griff, denke ich mal. Zu den Stempeln: Der saubere Abschlag kommt von der Südpolarstation Molodoshnaja, also Jugend, der abgeranzte schwarze Stempel stammt aus Leningrad (St. Petersburg), der rote vom Internationalen Postamt Moskau. Die Karte bricht wohl alle Zeitrekorde! Da kann man mutmaßen, 1963 Expeditionsschiff schon weg, dann 1964 hin, in der Station 1965 gestempelt, nach der Rückkehr 1966 weiterbearbeitet und ab nach Deutschland?

Gruß
Uwe, kein Polarpostspezi
 
GSFreak Am: 05.06.2019 20:23:26 Gelesen: 56783# 43 @  
Hier eine P 26 aus NIEBÜLL (SCHLESW) am 27.09.1955 nach Berlin mittels Luftpost. Luftpostzuschlag 5 Pf.



Gruß Ulrich
 
Michael Mallien Am: 05.06.2019 21:17:20 Gelesen: 56775# 44 @  
@ Altmerker [#42]

Hallo Uwe,

wunderbar! Herzlichen Dank für die Übersetzungen.

Ich fahre fort mit der P 28, von der ich zwei unabhängige Einzelstücke zeigen kann.

Die P 28 F wurde um 5 Uhr morgens in einem Zug geschrieben. Am Bahnhof in Freiburg im Breisgau erhielt die Karte zwei Abschläge eines Bahnhofstempels um 8 Uhr am 25.8.1955.



Meine P 28 A trägt einen sehr klaren Stempel (13b) PLATTLING vom 31.5.57. Die Karte ging nach München.



So, nun muss es hier eine Zeit ohne mich weiter gehen, denn morgen früh geht es in den Urlaub.

Bis demnächst und viele Grüße
Michael
 
GSFreak Am: 06.06.2019 09:55:12 Gelesen: 56756# 45 @  
Auch von mir noch Frage- und Antwortteile der P 28.

Frageteil P 28 F, gelaufen von ZIEGELHAUSEN über HEIDELBERG am 18.03.1957 nach München 2. Im Stempel (UB e) ist der Ortsname "ZIEGELHAUSEN" m.E. relativ breit auseinandergezogen. Sieht schon irgendwie abweichend von anderen Stempeln aus.



Frageteil P 28 A, gelaufen von (13b) ROTTENBUCH (OBERBAY) am 16.10.1957 nach München 9.



Gruß Ulrich
 
volkimal Am: 06.06.2019 11:25:00 Gelesen: 56744# 46 @  
Hallo zusammen,

die P 28 kann ich auch zeigen.



Der Frageteil als Postkarte an die Suchdienststelle des Roten Kreuzes. Die Karte wurde abgeheftet, daher die Lochung und die Spuren einer Heftklammer im Bereich der Marke.



Beim Antwortteil hat mein Vater wieder 10 Pfg. zufrankiert, da er die Karte als Auslandsantwortkarte verwendet hat.

Mit P 29 kann ich nicht dienen.

Viele Grüße
Volkmar
 
GSFreak Am: 07.06.2019 08:03:43 Gelesen: 56713# 47 @  
Die P 29 ist die seltenste (und damit auch teuerste) Ganzsache mit dem Wertstempel Heuss 1 (großer Kopf).

Der Antwortteil P 29A unterscheidet sich von der P 22A nur durch Längen des vertikalen Teilstriches, das sind über dem Postleitzahlkreis 52 mm und darunter 24 mm. (Bei der P 22A sind es 58 mm bzw. 18 mm).

Hier eine P 29: die P 29F (Frageteil), gestempelt (20a) HANNOVER BPA 16, UB a am 03.07.1958 ist gelaufen nach Brüssel in Belgien per Luftpost. Daher zusätzlich mit einer 15 Pf. Heuss (Mi.-Nr. 184) auffrankiert.

Der Antwortteil P 29A hängt noch dran, ist aber leider unbeschrieben und nicht zurückgeschickt worden.



Hier eine P 29A (Antwortteil), entwertet mit Maschinenstempel GRONINGEN-STATION ("KEUKENHOF / LISSE / HOLLAND") am 04.04.1958, gelaufen nach Leverkusen.



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 09.06.2019 21:05:41 Gelesen: 56692# 48 @  
Kommen wir damit zur P 30. P 30 bis P 36 bilden die dritte Ausgabe mit Wertstempel Heuss I (großer Kopf). Statt Postleitzahlkreisen sind jetzt Klammern im Vordruck.

Hier eine P 30 (8 Pf Ortspostkarte), entwertet mit Maschinenstempel (24a) HAMBURG 1, UB cr am 28.02.1958, gelaufen innerhalb Hamburg.



Hier eine P 30 (8 Pf Ortspostkarte mit privatem Zudruck), verwendet als Fernpostkarte-Drucksache, entwertet mit Maschinenstempel (16) FRANKFURT (MAIN) 2, UB bc am 04.10.1960, gelaufen nach Ransbach im Westerwald.



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 10.06.2019 10:17:13 Gelesen: 56665# 49 @  
Hier dann eine "triviale" Fernpostkarte P 31 sowie die Auslandpostkarte P 32:

P 31 gelaufen von (22b) BAD KREUZNACH 1, UB b, am 17.09.1957 nach Koblenz.



P 32 gelaufen von (13b) MÜNCHEN BPA, Maschinenstempel mit UB ab, am 03.10.1958 nach Chamonix in Frankreich, dort Ankunftstempel vom 06.10.1958 auf der Rückseite.



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 11.06.2019 21:55:18 Gelesen: 56635# 50 @  
Hier Frage- und Antwortteile der Fernpostkarte P 33.

Frageteil P 33F, gelaufen von AHLEN (WESTF) 1 am 20.05.1959 nach Norderney.



Antwortteil P 33A, gelaufen von (22b) GEROLSTEIN am 06.09.1957 nach Euskirchen



Gruß Ulrich
 
volkimal Am: 12.06.2019 17:10:28 Gelesen: 56612# 51 @  
Hallo zusammen,

die P 30 (8 Pf Ortspostkarte) kann ich wieder nur als Fernpostkarte mit 2 Pfg. Zusatzfrankatur zeigen:



Den Text in Esperanto kann ich nicht lesen. Ich könnte ihn natürlich von Google übersetzen lassen.



P 31 habe ich natürlich auch, P 32 bis P 34 fehlen bei mir in der Sammlung.

Viele Grüße
Volkmar
 
GSFreak Am: 13.06.2019 21:12:02 Gelesen: 56580# 52 @  
Hier Frage- und Antwortteile der Auslandspostkarte P 34.

Frageteil P 34F, gelaufen von (17b) FREIBURG 1 (Maschinenstempel UB c) am 18.04.1959 nach s-Gravenhage in den Niederlanden. Zurückgeschickt, da Empfänger unbekannt. Einige handschriftliche Vermerke und Stempel hierzu. Abgangsstempel s-GRAVENHAGE 43 vom 22.04.1959. Die Antwortkarte hängt noch dran und ist mit einer "Christmas 1956-Tuberkulose-Vignette" fixiert. Ich habe das nicht geöffnet. Auf der Rückseite der Fragekarte befinden sich mehrere Zeilen Text auf Englisch, auf der Antwortkarte ist nur die Adresse ausgefüllt.



Antwortteil P 34A, gelaufen von 10 WIEN 76 (UB 5a) am 03.03.1959 nach Hanau a. Main. Vorne und hinten vollbeschrieben.



Gruß Ulrich
 
volkimal Am: 15.06.2019 09:01:36 Gelesen: 56559# 53 @  
Hallo zusammen,

im Jahre 1960 kam es im Rahmen der Briefpostautomation zur Ausgabe von Briefmarken auf fluoreszierendem Papier. Bei den Postkarten druckte man links neben den Wertstempel ein fluoreszierendes Rechteck. Die erste so verausgabte Postkarte war die P 35. Dabei gab es den Fluoreszenz-Beidruck in zwei verschiedenen Größen: I = 15:22 mm, II = 4:22 mm. Bei der Type II wird zusätzlich zwischen gelblicher (a) und weißer Fluoreszenz (b) unterschieden.



Wenn ich mich nicht irre, ist dieses die Postkarte P 35 IIa. Ulrich kann bestimmt die anderen Typen und alle postalisch gelaufen zeigen.

Viele Grüße
Volkmar
 
GSFreak Am: 15.06.2019 11:13:13 Gelesen: 56543# 54 @  
@ volkimal [#53]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für die Vorschusslorbeeren. Leider muss ich, was die P 35 gelaufen betrifft, enttäuschen. Hier habe ich nur die P 35IIb ungebraucht. Grundsätzlich habe ich in den letzten zehn/fünfzehn Jahren meine BUND-Ganzsachensammlung etwas "vernachlässigt", d.h. keine fehlenden Belege mehr zugekauft. Das "ganze Geld" ist in den Kauf deutscher Ganzsachen der unmittelbaren Nachkriegszeit "geflossen".

Ich nehme auch an, Deine gezeigte P 35II (schmaler Beidruck) ist die a = gelber Beidruck

Hier meine P 35IIb = weißer Beidruck



Als letzte Ganzsache mit dem Wertstempel Heuss großer Kopf ist die 8 Pf Ortspostkarte P 36 zu zeigen. Statt "Postschließfachnummer" heißt es jetzt "Postfachnummer" sowohl im Absender- als auch im Anschriftvermerk. Die Karte datiert vom 13.02.1962 (Maschinenstempel (13b) MÜNCHEN BPA, UB ab) und ist innerhalb München gelaufen.



Mit den Fluoreszenz-Beidrucken geht es ja richtig vielfältig erst beim Wertstempel Heuss-Medaillon los. Hier ist eine Karte bereits im Beitrag [#5] gezeigt worden.

Viele Grüße und schönes Wochenende
Ulrich
 
Michael Mallien Am: 17.06.2019 19:19:30 Gelesen: 56500# 55 @  
Ulrich hat uns Frage- und Antwortteil der P 34 in Beitrag [#52] schon gezeigt. Trotzdem möchte ich auch noch die Exemplare aus meiner Sammlung zeigen. Ich kann allerdings kein zusammenhängendes Paar vorweisen.

Die P 34 F ging am 14.12.1959 von Hamburg nach Berlin (!), New Jersey, USA. Wie man am rückseitigen Text sieht, ist es ein Sammlerbeleg.



Leider habe ich das passende Antwortteil nicht. Ich hätte auch gerne den Berlin-Stempel aus New Jersey gesehen. :)

Die P 34 A kam am 5.5.1959 zurück nach München aus Jenbach, Tirol, Österreich.



Viele Grüße
Michael
 
volkimal Am: 18.06.2019 14:04:32 Gelesen: 56475# 56 @  
Hallo zusammen,

bei mir in der Sammlung hat die P 36 mal wieder eine Zusatzfrankatur, damit sie als Fernpostkarte verwendet werden konnte.



Tante Gisela hat die Karte am 12.09.1961 von Hamburg aus an ihre Mutter geschickt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Michael Mallien Am: 19.06.2019 22:15:54 Gelesen: 56447# 57 @  
Noch nicht gezeigt wurde die P 35 Ia (mit breitem Fluoreszenz-Beidruck). Ortskarte gelaufen in Essen am 12.2.1963.



Ich musste damals ganz schön suchen und freute mich dann sehr über dieses schöne Exemplar.

Viele Grüße
Michael
 
mumpipuck Am: 19.06.2019 23:23:36 Gelesen: 56436# 58 @  
@ abrixas [#16]

Hallo abrixas,

ich suche dringend Belege aus dieser Zeit für meine Heimatsammlung und möchte Dich deshalb kontaktieren. Leider hast Du keine E-Mail-Adresse hinterlegt.

Bitte sende mir bei Interesse eine E-Mail. Vielleicht lohnt sich das Durchsehen des Konvolutes dann noch etwas mehr für Dich. :-)

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Michael Mallien Am: 20.06.2019 21:45:57 Gelesen: 56400# 59 @  
Begonnen wurde das Thema mit den Heuss-Medaillon-Ganzsachen, die 1959 die Karten mit dem Wertstempel Heuss I (großer Kopf) ablösten. Die erste Karte der neuen Serie ist die MiNr. P 37, welche noch nicht gezeigt wurde. Sie ist im Katalog von 2018 mit 0,80 Euro bewertet und damit die am niedrigsten bewertete Ganzsache dieser Art aus der noch frühen Bundesrepublik.

Ich habe ein zeigenswertes Stück gefunden, eines, das per Eilboten versendet wurde. Es sieht auf den ersten Blick nicht schön aus, ja geradezu verunstaltet durch die vielen Handrollenstempel, doch ich finde sie sehr reizvoll:



Allein den Anlass, die Karte per Eilboten zu verschicken, finde ich bemerkenswert. Die Versenderin investierte 60 Pfennig, um die rechtzeitige Teilnahme an einem Preisrätsel zu sichern.

Postalisch gibt es einiges zu entdecken, aber schaut selbst!

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 26.06.2019 20:44:14 Gelesen: 56301# 60 @  
Auch noch nicht gezeigt wurde die Antwortkarte der P 39.

Hier ist die P 39 A mit Stempel aus Bottrop vom 30.5.1961.



Viele Grüße
Michael
 
volkimal Am: 27.06.2019 14:01:29 Gelesen: 56273# 61 @  
Hallo zusammen,

die ersten vier Karten Heuss-Medaillon hatten die Nummern P 37 bis P40. Von der üblichen Karte P 37 ein Esperanto-Exemplar an meinen Vater. Wenn ich die Anrede auf der Textseite ansehe bin ich mir aber nicht sicher, ob die Karte wirklich für meinen Vater bestimmt war:



Von den anderen Karten habe ich nur die P 39 F:



Viele Grüße
Volkmar
 
Michael Mallien Am: 27.06.2019 18:16:39 Gelesen: 56246# 62 @  
Mit der P 40 A wurde das Thema eröffnet und wir sehen ein weiteres Stück in Beitrag [#145].

Hier ist die P 40 F, der Frageteil, mit Stempel aus Mülheim vom 10.11.1961 an ein Briefmarkenhaus in Mauren, Liechtenstein.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 28.06.2019 18:33:38 Gelesen: 56187# 63 @  
Die P 41 und P 42 sind Bildpostkarten und passen daher nicht in dieses Thema. Mit der P 43 aus dem Jahr 1960 beginnt eine neue spannende Zeit, nämlich die Ausgabe von Ganzsachen mit Fluoreszenz-Beidrucken. Zunächst wurde experimentiert mit unterschiedlichen Breiten der Beidrucke, welche im Katalog mit römischen Ziffern unterschieden werden:

I. 15 x 22 mm
II. 4 x 22 mm

Von der P 43 kann ich beide Varianten zeigen. Zufällig tragen beide den gleichen Stempel (16) DARMSTADT (2) mit dem Unterscheidungsbuchstaben "a".

P 43 I mit Stempel vom 12.6.1961 aus Darmstadt nach Wilhelmshaven:



P 43 II mit Stempel vom 2.3.1961 aus Darmstadt nach Hamburg:



Viele Grüße
Michael
 
wuerttemberger Am: 29.06.2019 07:34:39 Gelesen: 56170# 64 @  
@ Michael Mallien [#59]

Ich habe ein zeigenswertes Stück gefunden, eines, das per Eilboten versendet wurde. Es sieht auf den ersten Blick nicht schön aus, ja geradezu verunstaltet durch die vielen Handrollenstempel, doch ich finde sie sehr reizvoll

Für mich ist der Beleg geradezu spektakulär. Er zeigt drei verschiedene Handrollstempel in sauberer Ausführung und alle Daten sind gut lesbar. Was will man mehr?
 
Baber Am: 29.06.2019 10:46:14 Gelesen: 56158# 65 @  
@ Michael Mallien [#59]

Hallo Michael,

das ist wirklich eine tolle Karte. Sie zeigt einerseits die Postkartengebühr von 10 Pfg und dann die Expressgebühr von 60 Pfg jeweils mit einer Marke. Da ist wirklich echter "Bedarf" um diesen umkämpften Begriff wieder einmal zu strapazieren.

Wenn es jemand wirklich eilig hatte, ist er für die Expressversendung zum Postamt gegangen. Der Postler hat eine zusätzliche Marke (so vorhanden) für die Expressgebühr verklebt und nicht satzweise Sondermarken, wie man oft auf gemachten Expressbelegen sieht.

Gruß
Bernd
 
Michael Mallien Am: 30.06.2019 17:20:52 Gelesen: 56129# 66 @  
@ wuerttemberger [#64]
@ Baber [#65]

Hallo Axel, hallo Bernd,

eigentlich sammle ich die Ganzsachen ohne Zusatzfrankatur, aber bei der Karte war mir schnell klar, dass sie eine Besonderheit ist. Die Handrollstempel hatte ich bisher wenig beachtet. Erst durch das lebendige Thema [1] wurde mein Interesse darauf gelenkt, wenn ich auch selbst Handrollstempel nicht sammle.

Es freut mich, dass euch die Karte gefällt.

Heute komme ich zu den Auslandsganzsachen mit Fluoreszenz-Beidruck. Auch sie gibt es mit den unterschiedlich breiten Beidrucken.

Die P 44 I kann ich leider nicht echt ins Ausland gelaufen zeigen, sondern nur mit einem Sonderstempel aus Münster (Westfalen) vom 26.3.1961. Die Karte ist unbeschrieben. Sie ist offenbar recht selten, wenn man sich die Michelnotierung von 1.800,- Euro für die gebrauchte Erhaltung ansieht. Insofern bin ich froh, überhaupt ein Exemplar zu haben.



Die P 44 II ging am 28.12.1960 von Mülheim (Ruhr) nach London. Zumindest steht das auf der Karte. Es fehlt ein Nachweis, ob sie tatsächlich gelaufen ist.



Viele Grüße
Michael

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=12836&CP=0&F=1#newmsg
 
volkimal Am: 30.06.2019 20:03:28 Gelesen: 56106# 67 @  
Hallo zusammen,

so tolle Exemplare wie Michael kann ich leider nicht zeigen. Ich habe nur P 43 I und P 44 II postfrisch:



Auch P 45 habe ich nur postfrisch. Hier sind beide Seiten:



Meine gebrauchte P 46 II A habe ich schon im Beitrag [#5] gezeigt.

Alle anderen Heuss-Medaillon fehlen in meiner Sammlung.

Viele Grüße
Volkmar
 
Michael Mallien Am: 03.07.2019 17:26:31 Gelesen: 56067# 68 @  
EIn paar Heuss Medaillons kann ich noch zeigen, die P 45 I leider nicht.

Von der P 45 II habe ich eine komplette Karte, von der jedoch nur der Frageteil benutzt wurde. Sie ging am 24.3.1961 von Konstanz nach Berlin.



Meine P 45 II Antwortkarte wurde innerhalb von Lüneburg verwendet und zwar am 6.11.1962.



Viele Grüße
Michael
 
StefanM Am: 05.07.2019 08:15:03 Gelesen: 55941# 69 @  
Die, laut Michel, teuerste Heuss-Ganzsache ist die P 46 I (3.500,-). Sie ist gerade bei eBay im Angebot [1].



Vor ein paar Jahren hätten knapp 30% Michel für eine solche Rarität als Schnäppchen gegolten. Spannend finde ich, ob das heute auch noch so gesehen wird und ob die Karte einen Käufer findet.

Stefan

[1] eBay 401775342902
 
Frankenjogger Am: 05.07.2019 17:28:43 Gelesen: 55912# 70 @  
Hallo Stefan,

ich habe mir das Angebot mal angesehen. Ich denke, für den Preis wird die P46I nicht verkauft, da sie auf der Rückseite nicht beschriftet ist. Das mögen die meisten Sammler eher nicht.

Letztes Jahr ist eine gebrauchte P46I mit Bedarfsbeschriftung bei Jennes und Klüttermann versteigert worden, und hat immerhin 1150 € plus Aufgelder (Endpreis ca. 1450 €) erzielt. Es werden also immer noch gute Preise bezahlt.

Vg, Klemens
 
Michael Mallien Am: 05.07.2019 21:30:29 Gelesen: 55902# 71 @  
@ StefanM [#69]

Tja, die Ganzsache fehlt auch noch in meiner Sammlung. Vor ein paar Jahren hätte ich vermutlich gerne zu dem Preis gekauft. Heute zögere ich sehr, denn das Erreichen der Vollständigkeit meiner Bund-Sammlung hat nicht mehr den Stellenwert wie früher. Andere Sammelstücke machen mir viel mehr Freude.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 07.07.2019 16:15:07 Gelesen: 55853# 72 @  
Ab der P 47 kommt der Fluoreszenz-Beidruck nur noch in der schmalen Form vor. Von den Vorgängern ist die Variante leicht zu unterscheiden durch den unterhalb des Wertstempels stehenden Aufdruck POSTKARTE.

Meine Karte besteht aus Frage- und Antwortteil, trägt aber nur eine Adresse und ist echt gelaufen, allerdings nicht ins Ausland, sondern innerhalb des Saarlandes am 27.4.1961.

P 47 in der Gesamtansicht:



Teilansicht der P 47 F:



Viele Grüße
Michael
 
GSFreak Am: 08.07.2019 17:48:16 Gelesen: 55803# 73 @  
@ Michael Mallien [#68]

Hallo Michael,

hier eine Fragekarte der P 45II aus meiner Sammlung, entwertet mit Maschinenstempel (16) DARMSTADT 2, UB a, vom 18.05.1961. Alle meine Heuß-Medaillon-Ganzsachen mit Fluoreszenz-Zudruck weisen übrigens diesen Darmstadtstempel mit Werbung für die Bundesgartenschau 1961 in Stuttgart auf. Solch ein Maschinenstempel ist mir persönlich lieber als ein normaler Handstempel. Da liege ich m.E. auf der sicheren Seite, dass die Karte echt gelaufen ist.



Eine P 45I kann ich nur ungebraucht zeigen.



Gruß Ulrich
 
Michael Mallien Am: 12.07.2019 15:13:58 Gelesen: 55630# 74 @  
1961 wurden wieder Ganzsachen ohne Fluoreszenz-Beidruck ausgegeben. Der Vordruck änderte sich. Aus vormals "Postschließfachnummer" wurde "Postfachnummer" im Anschrift- und Absendervermerk. Die Auslandskarte kennzeichnet die tiefere Stellung der Inschrift POSTKARTE, wie bei der P 47.

P 49 vom 26.7.1961 aus München nach Neuburg.



P 50 vom 24.6.1961 aus München nach Österreich.



Zur "P 48" steht im Michel, dass sie "entfällt". Kennt noch jemand den Hintergrund, was dort vorgesehen war?

Viele Grüße
Michael
 
piems Am: 14.07.2019 21:27:13 Gelesen: 55500# 75 @  
Die P48 fehlt schon im Katalog von 1972. Leider weiß ich auch nicht warum.

Hier der Frageteil der Doppelkarte (P 51F):



Und hier der Antwortteil (P 51A):



Schöne Grüße
Clemens
 
piems Am: 14.07.2019 21:40:35 Gelesen: 55499# 76 @  
Die Doppelkarte für den Auslandsversand ist recht selten.

Hier der Frageteil (P 52F), in die Tschechoslowakei verschickt:



Der Antwortteil (P 52A), aus der Schweiz:


 
piems Am: 14.07.2019 22:00:32 Gelesen: 55489# 77 @  
Und hier auch noch das Highlight jeder Ganzsachensammlung der Bundespost-Ausgaben, die 'Postfachnummer' mit Fluorbalken.

Diese Ausgaben wurden offenbar nur im Posttechnischen Zentralamt in Darmstadt verkauft.

Ungebraucht war in der ersten Ausgabe des MICHEL-Ganzsachen-Katalogs von 1972 noch kein Exemplar katalogisiert, erst mit den folgenden Auflagen ab 1975 tauchten sukzessive einzelne Stücke auf. Das schlägt sich in der Katalognotierung von 6.000 Euro nieder. Gebraucht ist die Karte etwas häufiger, aber immerhin auch mit 850 Euro katalogisiert.

Hier also die P 55 (gebraucht in Darmstadt):



Dazu auch noch ein Exemplar aus den Versuchsläufen für die automatische Stempelung (mit Handstempel 'Entwertet', P 55E), zusätzlich noch mit Versuchskodierung:



Viele Grüße
Clemens
 
piems Am: 16.07.2019 22:55:40 Gelesen: 55315# 78 @  
Die Auslandskarte (P 56) ist zwar auch recht selten, aber ungebraucht wesentlich häufiger als die 10 Pf-Karte. Sehr selten sind Karten, die ins Ausland verwendet wurden.

Hier aus Braunschweig nach Österreich:



Entsprechendes gilt auch für die zugehörige Doppelkarte (P 58), hier von einem damaligen Mitglied des Münchner Ganzsachen-Vereins nach Österreich verwendet, wobei die Karte in Darmstadt aufgegeben und mit der Versuchsmaschine (UB 'xy') entwertet wurde.



Der Antwortteil (P58 A) lässt sich von dem der Doppelkarte mit Vordruck 'Postschließfachnummer' (P 47A) nicht unterscheiden, weil diese Vermerke auf den Antwortteilen nicht vorhanden sind. Ich zeige hier eine entsprechende Karte, die bereits vom deutschen Absender des Frageteils mit Zusatz 20 Pf für Luftpost versehen wurde. Das Zusatzporto für Europa-Luftpost war damals zwar 15 Pf, gemäß UPU-Verträgen hätte die Zusatzleistung aber mit Marken der Postverwaltung des türkischen Absenders frankiert werden müssen. Die türkische Post ignorierte dementsprechend den Luftpostvermerk, setzte den Stempel unterhalb der Marken und rahmte die deutschen Wertzeichen rot ein. Entwertet wurden sie erst auf der deutschen Bahnpost.



Eine Doppelkarte 'Postfachnummer' mit Fluorbalken für das Inland wurde nicht ausgegeben, daher bleibt die Michelnummer P 57 frei.
 
Michael Mallien Am: 17.07.2019 18:12:36 Gelesen: 55219# 79 @  
Hallo Clemens,

ich freue mich sehr über Deine Beteiligung an diesem Thema und vor allem über die Hintergrundinformationen, die Du beisteuern kannst. Der Michel-Ganzsachenkatalog widmet den Heuss-Medaillon-Ausgaben genau zwei Seiten. Für eine komplette Bund-Ganzsachen-Sammlung haben sie eine immense Tragweite und könnten sicher ein kleines Büchlein füllen!

Ich zeige noch die P 55 aus meiner Sammlung. Sie ging am 13.9.1961 von Darmstadt nach Kassel. Zwar ist meine Karte gelocht, doch spricht sehr viel für echten Bedarf außerhalb der Sammlerschaft.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 21.07.2019 11:31:52 Gelesen: 55059# 80 @  
Auch wenn noch nicht alle Heuss-Medaillon-Ganzsachen gezeigt wurden wende ich mich jetzt den Wertstempeln Bedeutende Deutsche zu. Die ersten Ausgaben mit diesen Wertstempeln erschienen im selben Jahr wie die letzten Heuss-Medaillon-Ganzsachen, nämlich 1961. Generell können drei Gruppen von Ausgaben unterschieden werden. Die Merkmale sind im Michel-Katalog beschrieben:

P 59 bis P 64 "Postkarte" in Antiquaschrift, ohne Fluoreszenz-Beidruck.
P 66 bis P 71 "Postkarte" in Antiquaschrift, mit Fluoreszenz-Beidruck.
ab P 73 "POSTKARTE" in Grotekschrift.

Ich beginne mit der P 59, der Ortspostkarte zu 8 Pfennig. Die Karte trägt einen Stempel vom 12.8.1962 aus Hamburg-Bergedorf und wurde innerhalb der Stadt verwendet.



Die gängigste Wertstufe ist die P 60 für den Versand innerhalb der Bundesrepublik. Die Karte ging am 9.2.1962 von Wiesbaden nach Lindau am Bodensee.



Ein Pfarrer schickte einem anderen Pfarrer eine Zahlungserinnerung :)

Viele Grüße
Michael
 
StefanM Am: 24.07.2019 11:37:45 Gelesen: 54895# 81 @  
Hier ist die Auslandskarte zu 20 Pf der ersten Gruppe (P 61).



Leider nur postfrisch.

Gruß
Stefan
 
Michael Mallien Am: 29.07.2019 18:20:28 Gelesen: 54670# 82 @  
@ StefanM [#81]

Hallo Stefan,

eine gebrauchte P 61 kann ich leider auch nicht zeigen, ebenso wenig, wie eine P 62.

Von mir heute eine P 63 mit Stempel aus Heidelberg vom 24.2.1963. Der Frageteil wurde benutzt, der Antwortteil jedoch nicht. Hier zunächst die Karte als ganzes:



Die Zeilen von "Tante Berta" konnte ich leicht lesen, doch die Ausführungen des "Herrn Papa" waren mir zu anstrengend. Wer mag kann selber lesen:



Und hier noch einmal die Antwortkarte vergrößert:



Viele Grüße
Michael
 
piems Am: 29.07.2019 22:10:52 Gelesen: 54642# 83 @  
@ Michael Mallien

Vielen Dank für die nette Antwort, ich freue mich auch sehr, hier etwas beitragen zu können.

Sowohl zu den Ganzsachen mit Wertstempel "Heuss" als auch zur Nachfolgeserie "Bedeutende Deutsche" habe ich Ausstellungssammlungen aufgebaut, die jeweils Gold (Heuss im Rang 2 und Bedeutende Deutsche im Rang 3) errungen haben. Von allen Katalognummern ist mindestens eine gebrauchte Karte vorhanden. Die Sammlungen habe ich ausgebaut, indem ich besondere Verwendungsformen und postgeschichtliche Aspekte eingebracht habe.

Besonders bei der Serie 'Bedeutende Deutsche' kann man sehr gut die postalischen Neuerungen der damaligen Zeit zeigen, die bis heute fortwirken (automatische Stempelung, Einführung der Postleitzahl) oder auch schon wieder Geschichte sind (CEPT-Porto, Grenztarif, Ortsverkehr).

Hier also noch eine in die Schweiz versandte P 61:



Die P 62 gehört gebraucht zu den ganz großen Seltenheiten, ähnlich wie die Heuss-Auslandskarten P 44I und P 46I mit den breiten Lumogenzudrucken. Hier der Frageteil (stark philatelistisch beeinflusst, aber man muss ja froh sein, wenn man überhaupt eine hat):



Den Antwortteil kann ich nur als extreme philatelistische Spielerei zeigen:



Die Karte wurde in Kopenhagen (um 12 Pf. unterfrankiert) nach Taiwan umadressiert und mit Zusatz 130 Øre für Einschreiben versehen. Von dort wiederum wurde sie nach Langen/Österreich weitergeleitet und dort am 15.4.1967 mit einer Portomarke 30 Groschen für die Postlagergebühr versehen.
 
Michael Mallien Am: 03.08.2019 08:00:15 Gelesen: 54485# 84 @  
@ piems [#83]

Hallo Clemens,

na dann bekommen wir ja noch die eine oder andere Perle zu sehen, oder? :)

Hast Du eine Ahnung, warum die P 62 so selten ist? Damals war die Sammlerschaft doch groß und nach den Erfahrungen mit den Heuss-Medaillon-Ganzsachen hatten die Ganzsachen bestimmt viel Aufmerksamkeit. Aber vielleicht ist gerade das der Grund, denn es gab mehr oder weniger eine zeitliche Überschneidung der ersten Bedeutenden Deutschen mit den letzten Heuss Medaillon?!

Bei dieser P 64 hat jedenfalls ein Sammler dafür gesorgt ein Stück für seine Sammlung zu bekommen, wie man dem Text entnehmen kann. Sie ging am 24.7.1962 von München nach Luxemburg.



Der Antwortteil der Karte ist unbeschrieben aufgrund der Bitte des Sammlers die Karte in einem Briefumschlag zurückzusenden. Wie schade, denn es wäre doch viel schöner gewesen, wenn die Karte als Doppelkarte zurück gekommen wäre mit einem Luxemburger Stempel.

Viele Grüße
Michael
 
Richard Am: 07.08.2019 18:19:59 Gelesen: 54331# 85 @  
@ piems [#83]

Sowohl zu den Ganzsachen mit Wertstempel "Heuss" als auch zur Nachfolgeserie "Bedeutende Deutsche" habe ich Ausstellungssammlungen aufgebaut, die jeweils Gold (Heuss im Rang 2 und Bedeutende Deutsche im Rang 3) errungen haben. Von allen Katalognummern ist mindestens eine gebrauchte Karte vorhanden. Die Sammlungen habe ich ausgebaut, indem ich besondere Verwendungsformen und postgeschichtliche Aspekte eingebracht habe.

Die beiden Sammlungen sind inzwischen im virtuellen Album anzusehen:

Die Ganzsachen mit Wertstempel "Bundespräsident Heuss" und ihre Verwendung:

https://www.philaseiten.de/album/zeige/280/1

Die Ganzsachen mit Wertstempel "Bedeutende Deutsche" und ihre Verwendung:

https://www.philaseiten.de/album/zeige/281/1

Zur Vergrössung bitte die Seiten anklicken.

Danke für die Einstellung !

Schöne Grüsse, Richard
 
StefanM Am: 08.08.2019 14:49:54 Gelesen: 54294# 86 @  
Tolle Sammlungen! Danke, daß wir teilhaben dürfen.
 
piems Am: 15.08.2019 15:25:37 Gelesen: 54103# 87 @  
Wegen meiner urlaubsbedingten Abwesenheit hat es etwas gedauert, bis ich nun hier weitermachen kann.

@ Michael Mallien [#84]

Hast Du eine Ahnung, warum die P 62 so selten ist?

Eine Ahnung habe ich, aber kein Wissen:

Ganzsachen waren damals nicht besonders im Fokus, das ging erst mit Erscheinen des ersten MICHEL Ganzsachen-Katalogs 1972 so richtig los. Das wäre eine Erklärung dafür, dass es gebrauchte Stücke der P62 kaum gibt. Sie ist aber auch ungebraucht recht selten. Die Ursache dafür könnte sein, dass von den Versandstellen im wesentlichen die Ausgabe mit Fluorbeidruck (P 69) verkauft wurde, wie im Amtsblatt vom 11.7.1961 angekündigt:



Nachdem die Marke zu 8 Pf. am 3. August erschien, dürften auch die Ganzsachen mit diesem Wertstempel frühestens ab diesem Datum verkauft worden sein.

Dazu kommt, dass es vorher im Bundesgebiet keine Doppelkarten für den Ortsverkehr gegeben hatte, gemäß dem Borek-Ganzsachen-Katalog wurden bei größeren Postämtern ersatzhalber die Berliner Doppelkarten der zweiten Bautenserie verkauft. Die Doppelkarten 'Bedeutende Deutsche' wurden dort erst bestellt, wenn die Berliner Karten vergriffen waren. Bereits ab Anfang 1962 wurden aber generell nur noch Karten mit Fluorbeidruck verkauft, so dass die mögliche Bestellfrist für die P 62 weniger als ein halbes Jahr ausmacht.

Von der Antwortkarte für das Ausland (P 64A) kann ich ein Exemplar zeigen, das es (noch) nicht in meine Ausstellungssammlung geschafft hat:



Der Absender hat wohl kurz vor der Rückreise aus den USA dafür sorgen wollen, dass seine Karte noch vor ihm daheim ankommt und dazu sowohl für Luftpost (Air Mail) als auch Eilzustellung (Special Delivery) insgesamt zusätzlich 37 Cent verklebt. Offenbar hat er die Karte am PanAm-Schalter abgegeben, wo sie sicherheitshalber mit einem Freistempel entwertet wurde, weil dem deutschen Wertstempel keine Frankaturkraft beigemessen wurde. Die Ortsangabe des Freistempelabdrucks ist leider auf der roten Marke gelandet und daher unleserlich.

Die deutsche Post hat den Aufkleber 'Special Delivery' allerdings nicht beachtet, die Karte trägt jedenfalls keinen Eingangsstemel, wie er für Express-Sendungen üblich gewesen wäre.
 
Michael Mallien Am: 16.08.2019 11:41:35 Gelesen: 54023# 88 @  
@ piems [#87]

Hallo Clemens,

die geschilderten Umstände erklären gut, warum die P 62 kaum in Umlauf gekommen ist. Danke dafür!

Deine Sammlung ist sehr eindrucksvoll, danke für das Einstellen als virtuelle Alben. Ich bin noch lange nicht durch mit dem Studium der einzelnen Stücke und werde sich noch öfter darauf zurückkommen. Interessant sind für mich auch die Heuss-Saarland-Ganzsachen und dabei vor allem die Stücke, die Stempel ab 1957 tragen. Ich zähle sie nämlich zu meiner Bundsammlung (vgl. [1]) und bei den Ganzsachen habe ich große Lücken.

Auch wenn schon mehr oder weniger alles in Deiner Sammlung zu sehen ist mache ich hier weiter mit der P 66, den Bedeutenden Deutschen nun mit Fluorezenz-Beidruck.

Ortspostkarte vom 20.3.1962 innerhalb Hamburgs gelaufen.



Mir gefällt der schöne Bedarf einer Kaffee-Bestellung und den zusätzlichen Vermerken auf der Vorderseite, die vermutlich die Bearbeitung der Bestellung dokumentieren.

Viele Grüße
Michael

[1] http://www.bund-sammlung.de/Saar.htm
 
piems Am: 17.08.2019 19:47:10 Gelesen: 53932# 89 @  
@ Michael Mallien [#88]

Hallo Michael,

ja, die Saar-Ausgaben "Heuss" sind in der gebrauchten Erhaltung fast am schwierigsten zusammenzutragen, wenn man die üblichen 'Staedel'-Verwendungen vermeiden will. Von der Ausgabe zu 15 F. habe ich noch gar keine 'Bedarfs'-Verwendung nach Frankreich gesehen, ganz zu schweigen von der entsprechenden Doppelkarte. Ich suche auch noch portorichtige Verwendungen des Frageteils der roten 18er Doppelkarte (P 46F) und der grauen 18er Auslandskarte (P 49).

Doch nun wieder zurück zum eigentlichen Thema. In meinem letzten Beitrag hatte ich ja schon beschrieben, dass im Raum Darmstadt die Ganzsachen mit Fluorbalken von Anfang an verkauft wurden und im übrigen Bundesgebiet erst ab 1962. Hier zeige ich die früheste mir bekannte Verwendung einer P 67 (durch einen Sammler, aber rückseitig mit ausführlicher Mitteilung) vom 24.8.1961, drei Wochen nach der Erstausgabe.



Solche Karten wurden früher mal ziemlich teuer (ca. 100,- DM) angeboten; ob diese Preise auch bezahlt wurden, weiß ich nicht. Ich habe von den 1961 verwendeten Karten auch nur Exemplare der einfachen Inlandspostkarte, aber keine Orts-, Auslands- oder Doppelkarten.

Viele Grüße
Clemens
 
Michael Mallien Am: 20.08.2019 20:27:36 Gelesen: 53825# 90 @  
@ piems [#89]

Hallo Clemens,

auf Frühverwendungen der Bedeutenden Deutschen habe ich bisher noch nie geachtet. Wenn man bedenkt, dass eine frühverwendete P 67 einmal zu solchen Preisen angeboten wurde, dann sieht man den Standardkatalogpreis von 1,- Euro mit ganz anderen Augen. Meine P 67 ist wohl eher die "normale" Erhaltung mit einem Stempel vom 22.7.1962.

Diese Auslandskarte P 68 wurde gar erst 1966 verwendet. Ein "begeisterter Sport-Briefmarkensammler" antwortet auf ein Inserat in der DBZ an einen Empfänger in Trelleborg, Schweden.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 23.08.2019 18:48:24 Gelesen: 53709# 91 @  
Die Orts-Antwortkarte der 2. Ausgabe ist zwar nicht so selten, wie die der 1. Ausgabe (vgl. Beitrag [#83]), aber wohl alles andere als häufig, denn sie steht immerhin mit 450,- Micheleuro im Katalog.

Bei meinem Exemplar wurde nur der Frageteil verwendet. Offenbar in Berlin im Jahr 1962.



Die Karte birgt Geheimnisse über die man vortrefflich spekulieren kann. Hier der Frageteil inkl. Text vergrößert:



Eine Bundkarte in Berlin verwendet könnte ungewöhnlich sein, aber ich denke, dass dies Berliner Sammler durchaus gemacht haben um echt gelaufene Ganzsachen zu bekommen.

Vom Stempel ist außer der Jahreszahl "62" kaum etwas zu erkennen.

Der Text ist in Deutscher Schrift verfasst und etwas geheimnisvoll. Besonders auffällig ist das handgeschriebene Datum "4.10.18". Meine Schlussfolgerung ist, dass hier entweder eine "Fake"-Beschriftung vorliegt oder eine "codierte" Nachricht. Was meint ihr?

Viele Grüße
Michael
 
GSFreak Am: 25.08.2019 21:14:08 Gelesen: 53637# 92 @  
Leider habe ich keine P 69 gebraucht in meiner Sammlung. Ich mache mal weiter mit der P 70.

Hier ist der Frageteil, entwertet mit einem Maschinenstempel 6 FRANKFURT AM MAIN 2, UB mo, "Internationale / Frankfurter / Messe / 17.-21.2.1963" vom 28.11.1962, gelaufen nach München 13.



Gruß Ulrich
 
Michael Mallien Am: 26.08.2019 17:37:46 Gelesen: 53611# 93 @  
Ich sehe gerade, dass ich gar nicht die MiNr. der in [#91] gezeigten Karte genannt habe. Es ist eine P 69.

Von der Auslands-Antwortkarte P 71 kann ich nur das Antwortteil zeigen. Hier ist die P 71 A mit Stempel vom 28.5.1965 aus Senftenberg, Österreich, gelaufen nach Altheikendorf bei Kiel.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 01.09.2019 11:32:50 Gelesen: 53552# 94 @  
Die 3. Gruppe der Ganzsachen-Postkarten Bedeutende Deutsche beginnt 1962 mit der P 73. Das Kennzeichen der Ausgaben dieser Gruppe ist der Schriftzug "POSTKARTE" in Grotekschrift.

Bei der Ortspostkarte P 73 zu 8 Pfennig fällt abermals die vergleichsweise hohe Michelbewertung der gebrauchten Erhaltung auf. Sie beträgt im Michel Ganzsachenkatalog 2018 immerhin 125 Micheleuro. Diese Bewertung gilt für die bestimmungsgemäße Verwendung als Ortspostkarte. Hierin liegt wohl auch der Grund dafür, denn ab dem 1.3.1963 gibt es diesen Tarif nicht mehr in der Bundesrepublik Deutschland. Ich vermute, dass es nach Erscheinen der Ganzsache eine Zeit lang gedauert hat, bis diese verbreitet an den Schaltern vorlag, wodurch der mögliche Verwendungszeitraum stellenweise sehr eingeschränkt gewesen sein dürfte.

Hier ist eine P 73 verwendet innerhalb Stuttgarts am 27.2.1963, am vorletzten Tag des Tarifs.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 04.09.2019 19:46:51 Gelesen: 53502# 95 @  
Gewohnt häufig ist die einfache Fernpostkarte P 74. Mein Exemplar ging am 3.12.1962 von Hannover nach 3131 Gistenbeck.



Mir gefällt besonders die schöne akkurate Handschrift des Versenders.

Viele Grüße
Michael
 
piems Am: 06.09.2019 10:28:55 Gelesen: 53473# 96 @  
Zur P 74 möchte ich ein rares Exemplar aus meiner Sammlung beisteuern.



Die Beförderung nach Frankreich ohne Zusatzfrankatur war nur zwei Monate lang möglich. Am 1.1.1963 wurde das sogenannte 'CEPT'-Porto (Standardbriefe und Postkarten zum Inlandstarif) eingeführt und am 1.3.1963 stieg das Postkartenporto auf 15 Pf.

Derartig verwendte Karten sind echte Seltenheiten. Ich kenne nur diese, sowie noch eine (philatelistisch beeinflußte) Antwortkarte (P 77A) aus Frankreich.

Viele Grüße
Clemens
 
Michael Mallien Am: 09.09.2019 18:29:42 Gelesen: 53418# 97 @  
@ piems [#96]

Hallo Clemens,

das ist abermals eine sehr interessante Information! Sie könnte dazu beitragen, dass weitere Exemplare dieser Art gefunden werden. Jedenfalls habe ich nun ein Augenmerk auf diese Besonderheit, bei einer eigentlich sehr gewöhnlichen Karte. Vielen Dank dafür.

Mein Exemplar der P 75 ging am 13.6.1964 von Hamburg nach Mailand, Italien.



Korrekt verwendete Auslandskarten sind generell nicht so häufig. Mir gefällt auch, dass die Karte am 15.6.64 einen Ankunftsstempel erhalten hat, wenn ich auch nichts weiter zu dem Stempel ARRIVI DISTRIBUZ sagen kann.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 13.09.2019 10:44:57 Gelesen: 53360# 98 @  
Die 3. Gruppe der Ganzsachen-Postkarten Bedeutende Deutsche enthält keine Doppelkarte mehr für den Ortstarif (8/8 Pf). Gründe dafür könnten noch ausreichende Bestände aus den Gruppen 1 und 2 (beide erschienen 1961) sein, eine generell geringe Nachfrage und das bevorstehende Ende des Ortstarifs zum 1.3.1963. Die nächste Katalognummer wäre die P 76 gewesen. Im Michel steht dazu: P 76 entfällt. Möglicherweise war diese Katalognummer für die Orts-Doppelkarte reserviert worden.

Auch die Doppelkarte P 77 für den Ferntarif zu 10/10 Pf ist mit 100,- Micheleuro vergleichsweise hoch bewertet. Dafür könnten ähnliche Gründe die Ursache sein. Zum 1.3.1963 entfiel nicht nur der Ortstarif für eine Postkarte zu 8 Pf, sondern es wurde auch der Ferntarif von 10 auf 15 Pfennig erhöht. Mein kleiner Bestand an P 77 spiegelt die Situation wieder. Alle Karten sind nicht korrekt zu dem Zweck/Tarif verwendet worden, für den sie ausgegeben wurden.

1. Antwortteil P 77 A, gelaufen innerhalb Hamburgs am 16.11.1962
Hier wäre noch der Ortstarif zu 8 Pfennig möglich gewesen.



2. Antwortteil P 77 A, gelaufen innerhalb Bergneustadts am 4.6.1963 mit Zusatzfrankatur.

Der Ortstarif galt nicht mehr, aber 10 Pfennig waren nicht mehr genug, weshalb auffrankiert werden musste.



3. Frageteil P 77 F, verwendet als Drucksache und gelaufen am 17.3.1964 von Oldenburg nach Bad Ems.

Für Drucksachen war 10 Pfennig der korrekte Tarif ab dem 1.3.1963.



Offenbar ist es keine ganz leichte Aufgabe die P 77 bzw. deren Teile korrekt verwendet zu finden.

Viele Grüße
Michael
 
piems Am: 14.09.2019 20:39:14 Gelesen: 53325# 99 @  
@ Michael Mallien [#98]

Hallo Michael,

ja, Deine Beobachtung kann ich bestätigen. Die Doppelkarte P 77F/A ist selten tarifgerecht verwendet worden und recht schwer zu finden. Aus meiner Sicht sind die Einzelteile im MICHEL unterbewertet (Frageteil 40 Euro, Antwortteil 50 Euro).

Aus meiner Sammlung hier der Frageteil, aus der ersten Briefkastenleerung nach der Portoerhöhung vom 1.3.63 noch ohne Zusatzfrankatur zum alten Tarif akzeptiert.



Dazu kann ich noch ein Schmankerl zeigen. Die Karte ist zwar erst im Folgetarif verwendet worden, als das Porto schon 15 Pf. betrug, lief aber im Grenzverkehr nach Holland:



Der Absender hatte eine alte 2-Pf. Marke "Heuss" zur Ergänzung der Zusatzfrankatur verwendet. Die 3-Pf.-Marke mit dem Brandenburger Tor kam da wie gerufen. Sie ist zwar eigentlich eine Berliner Ausgabe, wurde aber auch im Bundesgebiet verkauft und sollte dazu dienen, die noch vorhandenen 7-Pf.-Marken aufzubrauchen. Das Drucksachenporto war nämlich am 1.3.1963 auf 10 Pf. erhöht worden.

Der Antwortteil kann ich ebenfalls in regulär gelaufener Form zeigen, in diesem Fall wurde die Karte am Tag vor der Portoerhöhung aufgegeben:



Zusätzlich möchte ich noch das in meinem letzten Beitrag erwähnte Stück im CEPT-Tarif aus Frankreich zeigen. Die Einlieferung bereits am zweiten Tag nach der Gebührensenkung ist wohl einmalig:


 
piems Am: 14.09.2019 21:28:00 Gelesen: 53317# 100 @  
Ich erlaube mir, gleich im 100. Beitrag dieses Themas mit der Auslandsdoppelkarte P 78 weiterzumachen.

Bei den Auslandskarten muss man ab der Ausgabe 'Bedeutende Deutsche' bei gebrauchten Karten aufpassen, dass das Porto stimmt. Wie schon oben angesprochen, wurde ab 1963 im Europaverkehr Zug um Zug der Inlandstarif für Postkarten und Standardsendungen eingeführt, zuerst mit Frankreich und Belgien. Näheres dazu findet man in der Portotabelle am Anfang des Ganzsachen-Katalogs. Ab dem betreffenden Stichtag handelt es sich bei Auslandsganzsachen um überfrankierte Exemplare.

Im außereuropäischen Verkehr ist das kein Thema, wie bei diesem Frageteil (P 78F) in die USA:



Für die Luftpost wurden tarifgerecht 20 Pf. dazugeklebt.

Ein Beispiel für eine zwar im CEPT-Verkehr gebrauchte, aber trotzdem portorichtige Verwendung der Auslands-Antwortkarte (P 78A) zeige ich hier:


Von und nach Luxemburg galt zwar ab 1.4.1963 der ermäßigte CEPT-Tarif (Inlandsporto), welcher aber zum 1.4.1966 wiederum auf 20 Pf. gestiegen war. Somit entsprach in dieser Relation das Porto dieser Karte vom 4.10.1966 wieder dem aufgedruckten Wertstempel!

Die Eilzustellung (Exprès) musste den UPU-Bestimmungen entsprechend mit Marken der Postverwaltung des Absenders verklebt werden, in diesem Fall 13,50 Franc.

Die Karte hat zusätzlich zum Durchgangsstempel des Flughafens Köln/Bonn (vorderseitig) auch einen (leider unleserlichen) Eingangsstempel auf der Rückseite.

Viele Grüße
Clemens
 
GSFreak Am: 16.09.2019 09:42:23 Gelesen: 53265# 101 @  
Hier zwei "Bach-Karten" aus meiner Sammlung:



P75 aus 8 MÜNCHEN BPA vom 12.12.1963 (Maschinenstempel "Münchner Bier") nach Innsbruck in Österreich. Der erste Satz auf der Rückseite lautet: "Ich schreib heute wieder auf einem Postamt in der Stadt"; keine Absenderangabe, da Schreiber offensichtlich in Eile, wie er auf der Vorderseite schreibt.



P78F aus 635 BAD NAUHEIM vom 13.07.1964 nach Bern in die Schweiz.

Gruß
Ulrich
 
Michael Mallien Am: 21.09.2019 12:05:26 Gelesen: 53160# 102 @  
@ piems [#100]

Bei den Auslandskarten muss man ab der Ausgabe 'Bedeutende Deutsche' bei gebrauchten Karten aufpassen, dass das Porto stimmt. Wie schon oben angesprochen, wurde ab 1963 im Europaverkehr Zug um Zug der Inlandstarif für Postkarten und Standardsendungen eingeführt, zuerst mit Frankreich und Belgien. Näheres dazu findet man in der Portotabelle am Anfang des Ganzsachen-Katalogs. Ab dem betreffenden Stichtag handelt es sich bei Auslandsganzsachen um überfrankierte Exemplare.

Hallo Clemens,

vielen Dank für diesen Hinweis! Ich habe dies in der Vergangenheit nicht beachtet und auch das Kapitel im Ganzsachenkatalog schon länger nicht mehr zu Rate gezogen. Bei der P 78 habe ich ein Beispiel, welches am 16.4.1966 nach Meran, Italien versendet wurde.



Seit dem 1.4.1966 galt einer neuer Tarif für Auslandspostkarten (30 Pf), aber Italien war ab 15.8.1965 CEPT-Land, wodurch die Karte wieder portogerecht verwendet werden konnte, da auch der Inlandstarif am 1.4.1966 auf 20 Pf gestiegen war.

Das Zusammenspiel der Portostufen mit den unterschiedlichen Daten der CEPT-Länder birgt ganz sicher noch so manche Rarität.

Viele Grüße
Michael
 
piems Am: 21.09.2019 15:28:34 Gelesen: 53142# 103 @  
@ Michael Mallien [#102]

Hallo Michael,

wenn man den CEPT-Tarif dokumentieren will, sind meiner Meinung nach die Inlandskarten am interessantesten. Derart verwendete Auslandskarten, wie die von Dir genannte oder auch die aus meinem letzten Beitrag sind als Nachverwendungen einzustufen, aber natürlich auch sammelwürdig.

In diesem Kontext stelle ich eine nach Holland gelaufene Karte (P 79) vor (CEPT-Tarif ab 1.8.1964, also vom 2. Monat nach der Gebührensenkung):



Das folgende Exemplar wurde als Inlandskarte (vom 31.5.1965) aufgegeben und wegen der Nachsendung nach Österreich zur Auslandskarte auffrankiert:



Der 15-Pf.-Tarif galt ab dem 1.3.1963 bis zum 31.3.1966, also drei Jahre und einen Monat. Schon 1965 wurde die Serie 'Bedeutende Deutsche' abgelöst, so dass die Karten mit Wertstempel 'Luther' etwa zwei Jahre verkauft wurden.

Viele Grüße
Clemens
 
Michael Mallien Am: 04.10.2019 15:34:01 Gelesen: 52970# 104 @  
Die P 79 erschien zur Portoerhöhung am 1.3.1963. Es gibt sie in zwei Farben des Kartons.

P 79 (weiß) vom 14.1.1964 aus Hannover nach Gistenbeck



P 79 (rahmfarben) vom 3.6.1965 aus Flintbek nach Berlin



Im Michelkatalog werden die Farben zwar aufgeführt, jedoch nicht in Form von Unternummern katalogisiert. Demnach gehe ich davon aus, dass keine wesentlichen Unterschiede in der Häufigkeit bestehen.

Viele Grüße
Michael
 
piems Am: 18.10.2019 21:12:43 Gelesen: 52729# 105 @  
Die Doppelkarte mit Wertstempel "Luther" ist unter der Michelnummer P 80 katalogisiert. Von den Doppelkarten der Serie "Bedeutende Deutsche" ist sie die am häufigsten gebrauchte Ausgabe und relativ leicht zu beschaffen.

Per Einschreiben beförderte Stücke sind etwas Besonderes:



Auf der Rückseite (die ich nicht zeige) bewirbt sich der Absender auf eine vom Empfänger inserierte Wohnung.

Hier auch noch der Antwortteil (P 80A), zurückgeschickt aus der DDR:


 
Michael Mallien Am: 03.11.2019 10:23:20 Gelesen: 52492# 106 @  
@ piems [#105]

Hallo Clemens,

Du zeigst mit der P 80 die letzte noch ausstehende Ganzsache zur Dauerserie Bedeutende Deutsche in diesem Thema. Die P 81 ist eine Bildpostkarte und passt daher nicht hierher.

1965 kamen die Ganzsachen mit Wertstempeln der Dauerserie Deutsche Bauwerke aus zwölf Jahrhunderten I an die Schalter. Die P 82 als Postkarte für das Inland.



Die Auslandskarte P 83 bediente zunächst nur einen Übergangszeitraum bis zur Portoerhöhung am 1.4.1966. Mein Exemplar ging allerdings erst 1969 nach Luxemburg. Zu diesem Zeitpunkt war Luxemburg bereits ein CEPT-Land und die Unterscheidung zwischen In- und Ausland spielte keine Rolle mehr.



P 83 ab 1.4.1966 im Inland verwendet, werten im Michel deutlich niedriger.

Viele Grüße
Michael
 
piems Am: 05.11.2019 20:04:55 Gelesen: 52385# 107 @  
@ Michael Mallien [#106]

Hallo Michael,

die P 83 gehört portorichtig vor dem 1.4.1966 ins Ausland versandt zu den seltenen Bund-Ganzsachen, nach denen man u.U. lange suchen muss. Bei der Doppelkarte (P 85) ist es noch extremer. Das lag vermutlich daran, dass die Verwendungszeit (1965 - März 1966) relativ kurz war und die Ausgaben mit Wertstempel 'Bach' noch ausreichend an den Schaltern verfügbar waren. Außer von Sammlern wurden diese Ausgaben offenbar kaum verwendet.

Hier ein schönes Stück mit Maschinenstempel von Nürnberg nach Basel:



Dazu noch als Nonplusultra eine Eilkarte in die Schweiz:



Viele Grüße
Clemens
 
piems Am: 05.11.2019 20:14:26 Gelesen: 52383# 108 @  
Die Doppelkarte für das Inland ist ohne Zusatzfrankatur ebenfalls eher selten.

Hier der Frageteil P 84F, im Inland verschickt:



Der Antwortteil (P 84A) wurde hier am 14.3.1966 aus Südtirol zurückgeschickt. Das ermäßigte CEPT-Porto galt nach und von Italien seit 15.8.1965:



Viele Grüße
Clemens
 
Michael Mallien Am: 17.11.2019 12:26:38 Gelesen: 52091# 109 @  
Exemplare der Doppelkarte P 84 möchte ich noch einmal zeigen. Hier zunächst eine komplette P 84 mit Stempel vom 27.2.1966.



Hier nun der beschriebene Frageteil P 84 F vergrößert und gedreht. Es fällt auf das geschriebene Datum auf, denn dort steht Tübingen, den 26.3.66. Entweder hat sich der Schreiber vertippt oder das Datum des Poststempels war falsch eingestellt. Es spielt jedoch keine Rolle, da die Portoerhöhung erst am 1.4.1966 erfolgte.



Die P 84 A kann ich auch in Einzelverwendung zeigen mit dem Stempel HASSFURT vom 20.11.1965.



P 82 und P 84 gibt es mit unterschiedlich breiten Fluoreszenzstreifen (3,8 bzw. 4,7 mm). Die beiden gezeigten Antwortteile lassen diese Unterschiede erkennen:



Über die Häufigkeit dieser Varianten habe ich keine Informationen.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 22.11.2019 11:45:03 Gelesen: 51968# 110 @  
Wie Clemens schon in Beitrag [#107] anmerkte ist die Doppelkarte P 85 in der vorgesehenen Verwendung eine Rarität. Der Aufbrauch dieser Karten im Inlandspostverkehr nach der Portoerhöhung vom 1.4.1966 ist häufiger und ich kann auch nur ein solches Exemplar zeigen.

Zunächst die komplette Doppelkarte P 85:



Die Karte ging am 20.3.1967 von Ülzen nach Hannover an das Einwohnermeldeamt mit der Nachfrage der neuen Adresse eines Herrn. Vorderseitig trägt der Frageteil einen Eingangsstempel des Ordnungsamtes.



Die Anfrage wurde bearbeitet und der Antwortteil entsprechend ausgefüllt. Offenbar wurde dann die Antwort jedoch nicht versendet, denn es fehlen entsprechende postalische Hinweise.



Es bleibt offen, was mit der Antwort geschah. Hat sie die adressierte Dame auf anderem Weg erreicht, wie z.B. durch Abholung? Verblieb sie aus unbekannten Gründen im Amt oder ist sie einfach nur der Stempelung entgangen?

Viele Grüße
Michael
 
GSFreak Am: 22.11.2019 14:26:32 Gelesen: 51949# 111 @  
@ piems [#107]

Hallo Clemens,
hallo Michael,

hier die beiden Karten P 85 aus meiner Sammlung. In der Tat handelt es sich um eine Korrespondenz zwischen Sammlern. Die Karten hingen ursprünglich mal zusammen, wie es kleine Unregelmäßigkeiten am oberen Rand belegen. Ich vermute allerdings, dass die Antwortkarte vor dem Verschicken abgetrennt worden ist und nicht das komplette Kartendoppel zurückgeschickt wurde. Warum sollte der Sammler Heidmann dann die Karten anschließend getrennt haben?

P 85F: Maschinenstempel 415 KREFELD 2, UB l vom 23.09.1965 nach Ljubljana im damaligen Jugoslawien (heute Slowenien)



P 85A: Einkreisstempel LJUBLJANA vom 06.10.1965 nach Krefeld



Gruß Ulrich
 
Michael Mallien Am: 26.11.2019 21:13:54 Gelesen: 51821# 112 @  
Heute stelle ich die beiden einfachen Postkarten vor, die zur bzw. nach der Portoerhöhung vom 1.4.1966 aufgelegt wurden. Es sind die P 87 (links) und die P 90 (rechts).



Der hauptsächliche Unterschied ist die Position des Vordrucks POSTKARTE, nämlich bei der P 87 mittig links des Wertstempels und bei der P 90 links unterhalb des Wertstempels.

Zur P 90 sind Verschiedene Kartonfarben vermerkt, während die Farbe der P 87 weiß ist.

Im Michel steht außerdem noch etwas zu einer Abart der P 90 und zwar: Von P 90 lag eine Karte ohne Bildbezeichnung im WSt. vor.

Es wäre schön, wenn die jemand zeigen könnte.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 29.11.2019 16:06:44 Gelesen: 51690# 113 @  
Die letzte Ganzsache der hier behandelten Kategorie mit einem Wertstempel aus Bauwerke I ist die Doppelkarte P 88 (die P 90 wurde schon in Beitrag [#112] gezeigt).

Ich kann diese Karte in doppelter Verwendung zeigen, was nicht so häufig ist, zumal der Text auf philatelistisch unbeeinflussten Bedarf schließen lässt. Hier zunächst die P 88 in der Gesamtansicht:



Und nun noch die Vorderseiten vergrößert. Der Frageteil mit Stempel aus Düsseldorf vom 2x.2.1967 (links) und der Antwortteil mit Stempel aus Krefeld vom 3.3.1967 (rechts).



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 08.12.2019 12:45:29 Gelesen: 51474# 114 @  
1967 kamen die Ganzsachen mit Wertstempeln der Dauerserie Deutsche Bauwerke aus zwölf Jahrhunderten II an die Schalter. Die P 92 ist die erste Inlandspostkarte, hier gelaufen von München nach Stuttgart am 21.5.1968.



Die Auslandspostkarte zu 30 Pfennig P 93 kann ich nur als Inlandsverwendung einer späteren Tarifperiode zeigen. Sie wurde am 5.9.1972 innerhalb Hamburgs verwendet.



Hat jemand von euch eine Auslandsverwendung dieser Ganzsache?

Viele Grüße
Michael
 
piems Am: 09.12.2019 21:25:09 Gelesen: 51443# 115 @  
@ Michael Mallien [#114]

Hallo Michael,

ja, eine Auslandsverwendung im Tarif 1.4.1966 - 30.6.1971 kann ich zeigen. Hier ist eine Karte in die Schweiz, die 1970 verschickt wurde:



Zusätzlich kann ich auch noch eine Karte mit Zusatz 20 Pf. für Luftpost nach Israel zeigen. Sie stammt aus der Korrespondenz des BPP-Prüfers Weigelt:



Die Auslandskarten waren die ersten Ganzsachenausgaben im Wertstempelmuster der zweiten Bauwerke-Serie, weil es in der ersten Serie keinen Wert zu 30 Pf. gab. Dieser wurde benötigt, als das das Auslandsporto zum 1.4.1966 auf 30 Pf. angehoben wurde. Gleichzeitig entschloss sich die Bundespost, die Dauerserie mit den Bauwerken in 'verbesserter Aufmachung' auszugeben und eine eigene Rollenmarken-Dauerserie zu verausgaben. Das waren dann die Marken mit dem Brandenburger Tor, die es nicht auf amtlichen, sondern nur auf Privatganzsachen eingedruckt gibt.

Der Wert zu 20 Pf. im Großformat wurde erst Ende 1967 ausgegeben, wobei die Ganzsachen gleichzeitig mit der Marke erschienen. Deshalb konnte man sie auch mit dem Ersttagsstempel entwerten lassen, wie auf dieser Karte in die DDR:



Viele Grüße
Clemens
 
piems Am: 09.12.2019 21:50:18 Gelesen: 51439# 116 @  
Hallo zusammen,

ich mache gleich mit der Inlandsdoppelkarte (P 94) weiter. Hier der Frageteil, portorichtig im Inlandsverkehr gelaufen:



Die Doppelkarte konnte auch im Verkehr mit der DDR verwendet werden. Hier zeige ich einen Antwortteil, der von Hartmannsdorf (bei Chemnitz, damals Karl-Marx-Stadt) zurück in die Bundesrepublik geschickt wurde:



Auch im ermäßigten CEPT-Auslandsverkehr konnte die Doppelkarte bis Mitte 1971 eingesetzt werden. Gemäß den UPU-Bestimmungen mussten Zusatzleistungen mit Briefmarken der Postverwaltung des Einlieferers frankiert werden.

Dazu zeige ich diesen Antwortteil aus den Niederlanden, der leider einen etwas undeutlichen Stempel vom 2.4.1970 trägt und bei dem 100 Cent für Einschreiben ergänzt wurden:



Viele Grüße
Clemens
 
Michael Mallien Am: 10.12.2019 21:22:51 Gelesen: 51406# 117 @  
Lieber Clemens,

herzlichen Dank für die weiteren schönen Beispiele.

Auch im ermäßigten CEPT-Auslandsverkehr konnte die Doppelkarte bis Mitte 1971 eingesetzt werden.

Generell war es ja so, dass zum 1.7.1971 die deutschen Wertstempel der Antworthälften von Auslandskarten ihre Gültigkeit verloren. Auslands-Doppelkarten wurden nicht mehr ausgegeben. Die P 95 war die letzte Ganzsache dieser Art.

Hier ist eine P 95 mit Stempel aus Hilden vom 27.12.1970. Die Antwortkarte hängt dran, ist aber unbenutzt.



Eine bis zum 30.6.1971 verwendete Antwortkarte ist also durchaus beachtenswert!

Ich muss gestehen, dass ich gebrauchte Bund-Ganzsachen nun schon seit Anbeginn meiner Bund-Sammlung sammle. Bisher jedoch mehr als Ergänzung. All die Feinheiten habe ich kaum beachtet. Die Beschäftigung mit den Ganzsachen in diesem Thema offenbart mir, was für Möglichkeiten in diesem Sammelgebiet noch stecken. Ich werde jetzt wieder mehr die Augen offen halten.

Viele Grüße
Michael
 
ginonadgolm Am: 11.12.2019 08:25:08 Gelesen: 51384# 118 @  
@ Michael Mallien [#117]

Hallo Michael,

hier zwei gebrauchte Antwortkarten der P95.



Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Michael Mallien Am: 21.12.2019 12:57:41 Gelesen: 51232# 119 @  
@ ginonadgolm [#118]

Hallo Ingo,

wunderbar, danke für's Zeigen!

Ich komme nun zu den letzten beiden Ganzsachen-Postkarten mit Wertstempeln Deutsche Bauwerke dieses Themas hier. Mit der P 97 und der Doppelkarte P 98 kam es zu einem geänderten Layout: Für die Anschrift wurden nun sechs Punktzeilen vorgedruckt. Vorher waren es fünf.

P 97 innerhalb von München verwendet am 6.4.1971:



Doppelkarte P 98 mit verwendetem Frageteil und schönem Stempel RICHELSDORF / 30.12.70-11 / 6441:



Dem Wunsch des Versenders wurde offenbar nicht entsprochen.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 30.12.2019 08:33:05 Gelesen: 51014# 120 @  
Seit dem 1.7.1971 gab es neue Tarife für Postkarten. Im Inland betrug das Porto nunmehr 25 Pfennig. Die zugehörige Ganzsache erschien jedoch erst am 27.8.1971. In der Zwischenzeit konnten demnach nur auffrankierte Ganzsachen der vorherigen Ausgaben verwendet werden, also beispielsweise eine P 97 mit Zusatzfrankatur. Ganzsachensammler mögen häufig keine auffrankierten Stücke. In diesem Fall würden sie allerdings eine kurze Periode der Postgeschichte dokumentieren. Leider kann ich kein solches Stück zeigen.

Mit dem Wertstempel der Dauerserie Brandenburger Tor sind keine amtlichen Ganzsachen-Postkarten im Michelkatalog verzeichnet. Es geht erst weiter mit dem Wertstempel Bundespräsident Dr. Gustav Heinemann an eben jenem 27.8.1971.

Hier ist eine P 101, die am 8.6.1972 von Kassel nach München ging.



Die neuen Porti vom 1.7.1971 galten nur für genau ein Jahr. Am 1.7.1972 stieg das Porto für Inlands-Postkarten auf 30 Pfennig. Im Postamt Waldshut wurde daraufhin ein Provisorium hergestellt, indem den Postkarten ein Freistempel-Wertrahmen zu 5 Pfennig beigedruckt wurde. Dieses so genannte Waldshut-Provisorium wurde zwar nicht genehmigt, ist von Sammlern jedoch durchaus gesucht. Mein Exemplar der P 101 Waldshut wurde für ein Preisausschreiben verwendet. Es ging am 17.8.1972 von Waldshut nach München.



Die Ganzsachen-Philatelie Deutschlands blieb auch Anfang der 1970er Jahre spannend.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 10.01.2020 11:48:27 Gelesen: 50814# 121 @  
Mit dem Ansteigen des Postkarten-Portos von 25 auf 30 Pfennig erschien am 20.6.1972 die P 102 zu 30 Pfennig für den Inlandspostverkehr. Der Stichtag für den neuen Tarif war der 1. Juli 1972. Insofern wäre eine Verwendung der P 102 in den letzten Junitagen interessant z.B. als auffrankierte Auslandskarte.

Mein Beispiel der "Allerweltskarte" P 102 hat zumindest einen unter Philatelisten prominenten Adressaten, nämlich den Bundesprüfer Alfred Lippschütz. Die Karte trägt einen Stempel vom 6.11.1973.



Die Auslands-Postkarte P 103 zu 40 Pfennig hatte wieder nur einen kurzen Verwendungszeitraum für genau diesen Zweck, nämlich von September 1971, dem Erscheinungsmonat bis Juni 1972, dem Ende der Portoperiode. Eine solche Verwendung kann ich nicht zeigen. Ab dem 1.7.1974 konnte die Karte für den Inlandspostverkehr verwendet werden, wie dieses Beispiel mit Stempel aus Kiel vom 26.7.1974:



Mit der P 102 erschien zeitgleich die neue Auslands-Postkarte zu 50 Pfennig entsprechend des neuen Tarifs zum 1.7.1972. Hier ist eine P 104 vom 4.8.1973 aus Bayreuth nach Bad Kleinkirchheim, Österreich:



Viele Grüße
Michael
 
GSFreak Am: 10.01.2020 13:54:05 Gelesen: 50791# 122 @  
@ Michael Mallien [#121]

Hallo Michael,

ich habe in meiner Sammlung eine gebrauchte P 103 mit einem Schiffspoststempel vom 01.04.1972. Gilt das als portogerecht gelaufen? Damit habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt.



Gruß Ulrich
 
Michael Mallien Am: 10.01.2020 14:15:47 Gelesen: 50785# 123 @  
@ GSFreak [#122]

Hallo Ulrich,

das ist eine gute Frage. Ich vermute, dass die Karte nicht portogerecht gelaufen ist, denn die 40 Pfennig galten als Porto von Deutschland in das Ausland, was hier definitiv nicht der Fall ist.

Ich vermute weiterhin, dass die Nationalität des Schiffes das Abgangsland definiert. Wenn die Prinz Hamlet unter deutscher Flagge fuhr, dürfte nach meinem Verständnis das Inlandsporto gegolten haben. Mit Schiffspost kenne ich mich jedoch nicht aus.

Viele Grüße
Michael

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=9703&CP=0&F=1
 
Michael Mallien Am: 19.01.2020 12:49:46 Gelesen: 50493# 124 @  
Im Michelkatalog stehen als Ausgabedaten für die ersten Heinemann-Ganzsachen-Postkarten zu 25 Pfennig der 27.8.1971. Wie in [#120] angemerkt gab es in der Zeit vom 1.7.1972, dem Beginn der neuen Portoperiode, bis zu diesem Ausgabedatum keine portogerechten Ganzsachen-Postkarten.

Mir liegt nun eine Doppelkarte (P 105) vor, die einen Stempel vom 17.8.1971 trägt:



Hier noch einmal Wertstempel und Poststempel vergrößert:



Im Michelkatalog steht auch für diese Ganzsache das Ausgabedatum 27.8.1971. Entweder stimmt die Angabe im Michel nicht oder es kam im Postamt Richelsdorf zu einer Fehleinstellung des Stempels. Es wäre spannend mehr über dieses Datum zu erfahren. Eine Möglichkeit ist die Prüfung eurer Bestände: Wenn jemand von euch 25-Pfennig-Ganzsachen Heinemann mit Stempeldaten aus der Zeit vom 1.7.1971 bis 26.8.1971 hat, dann möge er sie bitte hier zeigen!

Viele Grüße
Michael
 
Frankenjogger Am: 19.01.2020 15:03:34 Gelesen: 50470# 125 @  
@ GSFreak [#122]
@ Michael Mallien [#123]

Vor ein paar Jahren habe ich mir mal ein Exemplar des Weltposthandbuches von 1948 für meine philatelistische Literatursammlung gegönnt. Endlich kann ich es auch mal praktisch nutzen.

Dort steht unter "Artikel 51 Freimachung der Briefsendungen an Bord von Schiffen" unter dem Zusatz 1):

1) Jedes Schiff kann auf See Postwertzeichen seines Heimatlandes verwenden (Urk. London Band I S. 1491). Für die auf Deutschen Schiffen auf See eingelieferten Sendungen nach Deutschland oder irgend einem anderen Land werden die Gebühren des allgemeinen Vereinsdienstes (allgemeine Auslandssätze) erhoben; verkehren diese Schiffe, ohne fremde Häfen zu berühren, nur zwischen deutschen Häfen, so unterliegen die auf See eingelieferten Sendungen denselben Gebühren wie die in Deutschland eingelieferte Briefpost."

Ich denke mal, dass diese Vereinbarung auch noch 1972 Gültigkeit hatte.

Das heißt jetzt aber noch nicht, dass die Ganzsache portogerecht ist. Dazu müsste man wissen, wo dieses Schiff fuhr. Es lässt sich auch an keiner Beschriftung oder Markierung erkennen, wo die Karte geschrieben wurde (außer an Bord des Schiffes), und in welchem Land sie aufgegeben wurde. Im Jahre 1972 kommt noch erschwerend hinzu, dass viele europäische Länder schon dem CEPT-Abkmmen beigetreten waren, somit eine Zuordnung evtl. noch schwerer ist.

Es dürfte also schwierig sein, diese Karte als hundertprozentig portogerecht einstufen zu können.

Ich hoffe ich konnte etwas Klarheit schaffen,
Klemens
 
Regis Am: 19.01.2020 15:49:45 Gelesen: 50459# 126 @  
@ GSFreak [#122]

Die MS Prinz Hamlet war ein Fährschiff auf der Linie Hamburg - Harwich (Autofähre).

Danach galt Auslandsgebühr für alle Sendungen - auch nach Deutschland.

MfG Regis
 
Frankenjogger Am: 19.01.2020 20:32:27 Gelesen: 50429# 127 @  
@ Regis [#126]

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Steht ja auf dem Stempel sogar drauf.

Somit portorichtig. Danke.

Gruß, Klemens
 
Michael Mallien Am: 26.01.2020 12:24:10 Gelesen: 50157# 128 @  
Die P 106 ist die Doppelkarte für den 30-Pfennig-Tarif ab 1.7.1972. Frage- und Antwortteil kann ich als unabhängig verwendete Inlandspostkarten zeigen.

P 106 F mit Stempel OSNABRÜCK vom 10.7.1972. Leider etwas fleckig



P 107 A mit Stempel HAMBURG vom 4.2.1974, innerorts verwendet.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 22.02.2020 17:05:19 Gelesen: 49488# 129 @  
@ Michael Mallien [#128]

Kleine Korrektur: Die Ganzsache unten ist die P 106 A. Die P 107 ist eine Bildpostkarte.

1973 erschien eine weitere Heinemann-Ganzsachenkarte zu 30 Pfennig mit leicht geändertem Vordruck. Katalogisiert sind zwei Auflagen aus dem Juli bzw. September 1973 mit farblich unterschiedlichem Papier:

a. rahmfarben (Juli)
b. weiß (September)

Anstelle eines Scans zeige ich heute ein Foto der P 110 a und P 110 b, weil dort der Farbunterschied viel besser zu erkennen ist.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 03.03.2020 20:48:42 Gelesen: 49195# 130 @  
Die letzte hier zu zeigende Heinemann-Ganzsachen-Postkarte ist die Doppelkarte P 111. Sie erschien im Juli 1973 und konnte für den vorgesehenen Tarif 30/30 Pf weniger als ein Jahr verwendet werden, denn am 1.7.1974 stieg das Postkartenporto auf 40 Pfennig.

Ich kann leider nur Verwendungen aus der Zeit nach der Portoerhöhung zeigen in Form auffrankierter Karten.

Frageteil P 111 F mit Stempel VORSFELDE 1 vom 29.10.1975



Anwortteil P 111 A mit Stempel WUPPERTAL 1 vom 16.3.1977



Viele Grüße
Michael
 
piems Am: 04.03.2020 22:23:33 Gelesen: 49173# 131 @  
@ Michael Mallien [#130]

Hallo Michael,

dass die letzte Heinemann-Doppelkarte in der Verwendung ohne Zusatz so selten ist, war mir nicht bewusst; wahrscheinlich, weil ich mit Glück seinerzeit (vor 25 - 30 Jahren) nicht lange danach suchen musste:



P 111F vom 27.2.1974 an den damaligen BPP-Prüfer Pfenninger.



P 111A vom 28.1.1974



P 111A aus Halle/DDR. Der anhängende Frageteil wurde am Portoletzttag 30.6.1974 abgeschickt, der Antwortteil vom 7.7. wurde noch zum alten Porto akzeptiert. Wenig bekannt ist, dass Doppelkarten im innerdeutschen Verkehr noch bis 1976 zulässig waren. Die DDR hatte die Bundesrepublik ab Mitte 1971 zum postalischen Ausland erklärt, aber Antwortkarten wurden noch akzeptiert. Mit dem Postabkommen, das am 1.7.1976 wirksam wurde, war auch damit Schluss.

Viele Grüße
Clemens
 
Michael Mallien Am: 01.06.2020 19:02:17 Gelesen: 47747# 132 @  
Auf die Heinemann-Ganzsachenkarten folgten die Karten mit dem Wertstempel Unfallverhütung.

Die erste Ausgaben kamen im Juni 1974 an die Schalter mit dem Wertstempel zu 40 Pfennig für den neuen Postkartentarif ab 1.7.1974. Es wurde eine Standardkarte (P 114) und eine Doppelkarte (P 115) aufgelegt. Beide stellen für den Sammler keine große Herausforderung dar. Meine Exemplare zeichnen sich durch den Adressaten aus, denn sie gingen an den unter Sammlern wohlbekannten BPP-Prüfer Alfred Lippschütz.

P 114 mit Stempel BERLIN vom 26.11.1975



Die P 115 kann ich als doppelt gelaufene zusammenhängende Karte zeigen.

Frage- und Antwortteil mit Stempel MÜNCHEN vom 17.3.1977 bzw. BERLIN vom 21.3.1977



Herr Lippschütz kennzeichnete die Frage mit einem Datumsstempel 20. MRZ 1977 und dem Vermerk "erl." für "erledigt".



Viele Grüße
Michael
 
Zacken-willi Am: 25.06.2020 15:09:26 Gelesen: 47375# 133 @  
Wer kann mir weiterhelfen?

Die unten gezeigte Postkarte finde ich nicht im Michel - Ganzsachenkatalog.

Erschien sein muss sie vor dem 24.10.1948, s. Stempel von der Briefmarkenausstellung aus Braunschweig. Gedruckt worden sie bei Wilhelm Eilers jr. in Bielefeld. Leider befinden sich dort einige Locherlöcher, um näheres zu erfahren.




vielen Dank im Voraus
Wilfried
 
ginonadgolm Am: 25.06.2020 16:52:49 Gelesen: 47359# 134 @  
@ Zacken-willi [#133]

Die unten gezeigte Postkarte finde ich nicht im Michel - Ganzsachenkatalog.

Die kann auch nicht in dem Katalog sein, denn es ist keine Ganzsache!
Das ist ein einfacher Postkartenvordruck, wie du ihn auch heute noch in jedem Schreibwarenladen erhälst.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Zacken-willi Am: 25.06.2020 17:19:05 Gelesen: 47351# 135 @  
@ ginonadgolm [#134]

Hallo Ingo,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Viele Grüße
Wilfried
 
Ichschonwieder Am: 02.08.2020 19:32:35 Gelesen: 46702# 136 @  
Postkarte mit Motiv Maiglöckchen 45 als Ganzsache



Klaus Peter
 
Michael Mallien Am: 14.08.2020 10:19:49 Gelesen: 46274# 137 @  
@ Ichschonwieder [#136]

Hallo Klaus Peter,

diese Ganzsachen-Postkarte ist als P 169 im Michel verzeichnet. Sie erschien im Mai 2010.

Danke fürs Zeigen.

Ich komme nun zu weiteren Ausgaben mit Wertstempeln Unfallverhütung. Im Dezember 1975 erschienen Ausgaben mit einem geänderten Vordruck.

Hier die P 117 mit Stempel aus Hamburg vom 7.4.1977.



Die P 118 ist eine Auslandspostkarte zu 50 Pfennig. Hier mit einem Berliner Stempel vom 12.5.1976 nach Österreich.



Die Doppelkarte P 119 kann ich als zusammenhängenden Frage- und Antwortteil zeigen. Schön finde ich die nachträgliche Entwertung in Coburg am 12.11.1976. Unten nur die Vorderseiten des Frageteils (links) und des Antwortteils (rechts).



Im Michel-Ganzsachenkatalog steht zu der P 119 der sehr interessante Hinweis:

P 119 aus zwei zusammenhängenden Antwortteilen lag vor

Ich frage mich, wie solche Stücke entstehen können? Weiß jemand mehr? Und kann vielleicht jemand ein solches Exemplar zeigen? Das würde mich sehr interessieren!

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 29.08.2020 11:01:58 Gelesen: 45821# 138 @  
Mit der Inlands-Ganzsachenpostkarte P 121 beginnen die Ausgaben mit Wertstempeln der Dauerserie Burgen und Schlösser.

Hier eine P 121 mit Stempel aus Göttingen vom 24.11.1977 an den Prüfer Alfred Lippschütz in Berlin.



Im Michel-Ganzsachenkatalog ist die Auflage dieser Karte angegeben mit knapp 275 Millionen. Entsprechend häufig ist die Ganzsache zu finden.

Im Katalog finde ich darüber hinaus noch irritierende Angaben: Einerseits wird der 14.4.1977 als Ausgabedatum der P 121 angegeben. Andererseits finde ich den Vermerk: Die Karten mit Wertstempel ak (= der Wertstempel der P 121) wurden gleichzeitig mit der bildgleichen Briefmarke ausgegeben. Stempelung mit Ersttags-Sonderstempel war daher möglich.

Die bildgleiche Briefmarke erschien jedoch schon am 16.2.1977. Das würde ich nun nicht gerade als "gleichzeitig" bezeichnen. Ich vermute vielmehr, der Hinweis zielt darauf hin, dass es die Ganzsachen mit dem Ersttags-Sonderstempel von eben jenem 16.2.1977 gibt, obwohl sie erst am 14.4.1977 ausgegeben wurden. Die Ersttags-Sonderstempel wären in diesem Fall ziemlich lange in Gebrauch gewesen. Ob das üblich war oder auch heute noch ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Viele Grüße
Michael
 
piems Am: 30.08.2020 18:53:31 Gelesen: 45731# 139 @  
@ Michael Mallien [#138]

Hallo Michael,

die unterschiedlichen Ausgabedaten von Briefmarke und Ganzsache sind bemerkenswert und waren mir noch nicht aufgefallen. Der Text im Ganzsachenkatalog muss diesbezüglich angepasst werden.

Das Ausgabedatum 14.4. für die Postkarte ist jedenfalls richtig, ich habe ein entsprechendes Exemplar:



Am gleichen Tag wurden die Werte zu 10 und 30 Pf. ausgegeben, für die der Ersttagsstempel ursprünglich angefertigt wurde.

Die Nachfrist für Sonder- und Ersttagsstempel betrig damals übrigens noch 2 Monate, allerdings nur für nicht adressierte 'Vorlagen'. Für echt laufende Sendungen betrug die Frist bei Ersttagsstempeln fünf Tage. Bei Sonderstempeln gab es für echt laufende Sendungen gar keine Nachfrist! Irgendwann in den 1980er Jahren wurde die Nachfrist für die Vorlagenstempelung auf 4 Wochen gesenkt und inzwischen kann man innerhalb dieser Frist die Belege sogar noch befördern lassen.
 
Michael Mallien Am: 02.09.2020 18:36:47 Gelesen: 45607# 140 @  
@ piems [#139]

Hallo Clemens,

danke für die Info und das Zeigen des Exemplars mit dem Ersttags-Sonderstempel. Ich schließe mich Deiner Schlussfolgerung an, dass der Vermerk im Katalog wohl nicht korrekt ist.

Heute komme ich zu der Auslands-Postkarte P 122 zu 50 Pfennig. Die Auslands-Ganzsachen wurden und werden sehr viel weniger verwendet, als die Inlandskarten. Ein gutes Indiz dafür ist der Vergleich der Auflagen:

Auflage Inlandskarte P 121: ca. 275 Millionen
Auflage Auslandskarte P 122: ca. 580 Tausend

Das entspricht einem Verhältnis von ca. 500:1. Hinzu kommt bei den Auslandskarten noch, dass sie eben ins Ausland versendet wurden und nicht unbedingt den Weg zurück nach Deutschland gefunden haben. Aktive Ganzsachen-Sammler aus der damaligen Zeit haben Wege gefunden, wie sie doch an echt gelaufene Exemplare kommen, wie sehr wahrscheinlich in diesem Fall: Die P 122 ging am 27.12.1978 von Wiesbaden nach Badgastein, Österreich.



"Hauptpostlagernd", vermutlich, damit sie wieder zurück geschickt wird, wenn sie nicht abgeholt wird.

Seltsam ist hier allerdings, dass die Stempel aus Wiesbaden und Badgastein exakt das gleiche Datum und die gleiche Uhrzeit (10) zeigen. Es kann natürlich sein, dass in Badgastein Uhrzeit nach 12 Uhr mittags nicht mit 13, sondern mit 1 fortgesetzt werden, wodurch die 10 dann eigentlich 22:00 Uhr wäre. Ich weiß es nicht.

Rückseitig ist noch ein Stempel "nicht behoben" angebracht und ein weiterer Stempel aus Badgastein vom 16.1.1979, dem vermutlichen Datum der Rücksendung.



Die P 122 wurden nach der Portoerhöhung vom 1.1.1979 auch im Inlandsverkehr aufgebraucht. Oder auch noch viel später, wie dieses Beispiel vom 4.6.1996, auffrankiert zum Inlandstarif von 80 Pfennig.



Auch solche Verwendungen sind bestimmt ein interessantes Sammelgebiet.

Viele Grüße
Michael
 
piems Am: 09.09.2020 20:00:00 Gelesen: 45424# 141 @  
@ Michael Mallien [#140]

Hallo Michael,

die Doppelkarte P 123 bzw. ihre Einzelteile sind echt gebraucht meiner Erfahrung nach schwer zu finden. Das liegt vermutlich daran, dass sie nur eine relative kurze Laufzeit von etwas 20 Monaten hatte und wohl noch ausreichend Exemplare der Vorgängerausgaben mit dem Wertstempel Unfallverhütung vorhanden waren. Die niedrigen Katalogpreise sind aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt. Hier kann ich beide Teile zeigen:

- P 123 F vom Bundesgebiet nach Berlin:



- P 123 A innerhalb von Westdeutschland gelaufen:



Viele Grüße
Clemens
 
Michael Mallien Am: 13.09.2020 11:46:30 Gelesen: 45341# 142 @  
@ piems [#141]

Hallo Clemens,

auch der Vergleich der Auflage mit den anderen Karten zeigt, dass sie weniger gebraucht wurde. In Beitrag [#140] habe ich die Auflagen der P 121 (Inlandskarte) und P 122 (Auslandskarte) angegeben, die sich schon um den Faktor 500 unterscheiden. Für die P 123 ist Auflage mit 346 Tausend angegeben, also noch einmal deutlich weniger als die der Auslandskarte.

Ich kann eine zusammenhängende doppelt gelaufene P 123 zeigen aus rein philatelistischem Bedarf. Die Karte lief im August 1985 als Ortskarte innerhalb Berlins, womit sie zumindest portorichtig verwendet wurde.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 21.09.2020 07:38:16 Gelesen: 45158# 143 @  
Am 1.1.1979 erhöhte sich das Postkartenporto (Inland) auf 50 Pfennig, bzw. 60 Pfennig für den Auslandsverkehr. Es erschien eine neue Serie der der Ganzsachen-Postkarten.

Inlandskarte zu 50 Pfennig P 126, versendet am 20.12.1980 in einer sehr häufigen Verwendung, nämlich zur Teilnahme an einem Preisrätsel.



Auslandskarte zu 60 Pfennig P 127, versendet am 30.6.1982 nach Portugal.



Die Karte wurde postlagernd adressiert, der Eingang in Ponte de Sor am 6.7.1982 dokumentiert und die Karte am 31.8.1982 zurück gesendet.



Die Auflagen dieser beiden Karten und der noch zu zeigenden Doppelkarte sind:

P 126: 283.270.000
P 127: 754.000
P 128: 401.000
 

Das ist eine ähnliche Verteilung wie bei den Karten aus 1977 (P 121 bis P 123).

Viele Grüße
Michael
 

1 Pf Am: 27.09.2020 12:52:56 Gelesen: 45092# 144 @  
Postkarte mit Antwortteil

Hallo,

ich suche die Mi.Nr. für diese Postkarten mit Antwortteil.

Die Karten wurden als Bundes MARINESCHIFFSPOST aufgegeben und dann weiter per Bahnpost geschickt.



DANKE für die Hilfe
1 Pf
 
Josch Am: 27.09.2020 13:28:30 Gelesen: 45075# 145 @  
Hallo 1 Pf,

untere Karte vom 09.05.91 - DDR/VGO P108

Mit der Verfügung vom 15.08.1990 – Nr. 129/1990 wurde die Postkarte mit 30 Pfennig mit Antwortkarte (Ausgabetag 28.08.1990) angekündigt.

Ohne Zusatzporto, war es nur innerhalb des VGO möglich die Postkarte mit Antwortkarte zu verwenden da das Postkarten Porto im VGW 0,60 DM betrug.

Untere Karte mit DDR Michel Nr: 3345 (DM - Zeit) zusätzlich Frankiert (Postkarten Porto seit dem 01.04.1991).

Grüße Josch
 
Christoph 1 Am: 27.09.2020 16:56:40 Gelesen: 45043# 146 @  
@ 1 Pf [#144]

oben links: Bund P148
oben rechts: Bund P146
unten: DDR P108

Es handelt sich bei allen drei Karten jeweils um den Frageteil (F).

Die untere Karte gehört, wie in [#145] bereits richtig angemerkt, nicht zum Sammelgebiet "Bund", sondern zu DDR.

Gruß
Christoph
 
1 Pf Am: 29.09.2020 11:45:29 Gelesen: 45008# 147 @  
@ Christoph 1 [#146]

Hallo Christoph,

muß nochmal nachfragen, weil oben rechts ist eine BERLIN Karte mit Antwort-Teil.

Wie ist diese Mi.Nr. dann ?

DANKE
Axel
 
Christoph 1 Am: 29.09.2020 17:03:36 Gelesen: 44979# 148 @  
@ 1 Pf [#147]

Hallo Axel,

oh, das hatte ich übersehen. Das ist Berlin P138. Entscheidendes Merkmal ist der Floureszierende Balken in ca. 20 mm Entfernung vom Wertstempel.

Viele Grüße
Christoph
 
lueckel2010 Am: 12.01.2021 22:28:54 Gelesen: 41741# 149 @  
Bund, Mi.-Nr. P 95 A



Flugpost (Deutsche Lufthansa, Erstflug Osaka - (Kopenhagen) - Düsseldorf - (Frankfurt).

Portogerechte Verwendung (aber wohl philatelistsich beeinflusst) mit einer 1968 noch zulässigen Mischfrankatur eines japanischen Postwertzeichens (für das Luftpostporto).

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Michael Mallien Am: 17.01.2021 16:55:15 Gelesen: 41476# 150 @  
@ Michael Mallien [#143]

Ergänzend zu dieser Ausgabe hier nun die P 128 als zusammenhängende Doppelkarte im März 1980 hin und zurück gelaufen.

Frageteil mit Stempel aus Gaggenau vom 25.3.1980 nach Bad Soden



Antwortteil mit Stempel aus Bad Soden vom 28.3.1980 nach Gaggenau-Sulzbach



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 26.02.2021 11:32:15 Gelesen: 39970# 151 @  
Mit den neuen Wertstempeln aus 1979/1980: 60 Pfennig Schloss Rheydt und 50 Pfennig Wasserschloss Inzlingen erschienen die nächsten Ganzsachen-Postkarten im September 1980.

P 131 mit Stempel aus Herne vom 15.6.1982 nach Bergisch-Gladbach.



P 132 mit Stempel aus Wildeck vom 1.10.1980 nach Bydgoszcz, Polen.



Diese Karte mit einem zusätzlichen Bindestrich hinter "Carte postale" ist, laut Hinweis im Michelkatalog, ein Probedruck.

Doppelkarte P 133 mit Stempel aus München 50 vom 10.5.1982 nach München 90 gelaufen.



Meinem Exemplar hängt eine unbenutzte Antwortkarte bei. Eine verwendete Antwortkarte kann ich nicht zeigen.

Viele Grüße
Michael
 
Journalist Am: 23.08.2021 10:24:23 Gelesen: 34009# 152 @  
Hallo an alle,

am Samstag den 21. August 2021 wurde von der Versandstelle die erste Pluskarte mit Datamatrixcode ausgeliefert:



Wer hat diese schon an einem Postschalter zum Kaufen gesehen bzw. gibt es diese dort überhaupt schon ?

Gedruckt wurden diese wieder in Hermsdorf, so wie die Ganzsache Digitaler Wandel.

Viele Grüße Jürgen
 
Briefuhu Am: 15.11.2021 15:04:44 Gelesen: 32032# 153 @  
Jetzt wieder ein Sprung zurück zu den bedeutenden Deutschen.

Hab hier eine vermutlich P62A mit Zusatzfrankatur Michel Nr. 385 vom 16.03.1963 von Berlin nach Göttingen. Laut Michel sind Spätverwendungen mit Zusatzfrankatur erheblich billiger als ohne.

Kann die P62A bestätigt werden und wie ist die Wertschätzung mit Zusatzfrankatur?



Schönen Gruß
Sepp
 
iholymoses Am: 15.11.2021 18:34:03 Gelesen: 31997# 154 @  
@ Michael Mallien [#137]

Die P 119A kann ich noch in einer etwas kuriosen Version zeigen. Die Antwortkarte wurde 1981 mit 20 Pf zusätzlich zu einer Auslandspostkarte "aufgemotzt", was aber in Norwegen ignoriert wurde und dort mit lokaler Frankatur versehen wurde, leider genau auf den 40 Pf Werteindruck:



Interessante Mischung, oder?

Schöne Grüße,
Reinhard
 
iholymoses Am: 15.11.2021 18:44:48 Gelesen: 31993# 155 @  
@ piems [#141]

Die P 123 A habe ich auch (wie im vorherigen Beitrag) mit einer kuriosen Auslandsmischfrankatur, hier aus Dänemark und aus der Zeit, als die Auslandspostkarte noch 50 Pf kostete (leider ist der Stempel sehr schwach und kaum lesbar und die Karte rückseitig nur mit "May 13th" - ohne Jahr datiert):



Grüße,
Reinhard
 
Briefuhu Am: 16.11.2021 19:52:14 Gelesen: 31874# 156 @  
Möchte hier eine P22 zeigen. Komplett aber leider ungebraucht.



Und vielleicht kann mir ja doch noch jemand zu meinem Beitrag [#153] etwas schreiben.

Schönen Gruß
Sepp
 
iholymoses Am: 16.11.2021 20:43:52 Gelesen: 31866# 157 @  
@ Briefuhu [#153]

Da die Karte keinen Fluoreszenz-Beidruck zeigt, sollte die Zuordnung P 62 A korrekt sein.

Die Karte steht im Michel Katalog 2003 mit 425 € (50% von den Original 850,- wegen Zusatzfrankatur Inland - da gibt es eine Fußnote dazu). Aber das ist ja schon auch nicht schlecht, oder?

Mit neidischen Grüßen,
Reinhard
 
Briefuhu Am: 16.11.2021 20:50:09 Gelesen: 31864# 158 @  
@ iholymoses [#157]

Hallo Reinhard,

vielen Dank für Deine Bestätigung und Bewertung. Dann ab mit der Karte in meine Sammlung.

Schönen Gruß
Sepp
 
hajo22 Am: 14.12.2021 22:18:00 Gelesen: 30998# 159 @  
@ piems [#87]

Die P 62 wurde meiner Erinnerung nach nicht im Abonnement geliefert.

Auch ich mußte sie teuer nachkaufen, da ich von ihrer Existenz zur Ausgabezeit nichts wußte.


Viele Grüße,
hajo22
 
opti53 Am: 25.01.2022 20:24:34 Gelesen: 29520# 160 @  
Hallo,

ich hätte da mal eine Frage an die Freunde der Bund-Postkarten. Als ich kürzlich meine Bestände sortierte, fiel mir bei P121 ein Exemplar auf, das nicht in dem üblichen blaugrün gedruckt war, sondern mit einer dunkelgrünen Farbe:



Links ist die normale Ausführung, rechts die abweichende Farbe. Im Scan kommt es zwar nicht so deutlich heraus, wie im Original, aber es ist definitiv ein Unterschied. Da alle meine anderen Exemplare den blaugrünen Farbton haben, frage ich mich, wie es zu der Farbabweichung kommt und ob diese bekannt ist.

Viele Grüße

Thomas
 
piems Am: 30.01.2022 11:15:29 Gelesen: 29153# 161 @  
@ opti53 [#160]

Hallo Thomas,

bei den Massenauflagen, in denen die Inlands-Postkarten gedruckt werden - bei der von Dir gezeigten P 121 waren es fast 275 Millionen Stück - sind Farbschwankungen nicht ungewöhnlich.

Ich zeige hier beispielhaft die später verausgabte P 150, bei der ich Exemplare mit drei verschiedenen Varianten des Graudrucks zeigen kann (bei den beiden rechten Karten im Scan ebenfalls nicht so deutlich erkennbar):



Beste Grüße
Clemens
 
Cantus Am: 30.01.2022 22:33:54 Gelesen: 29112# 162 @  
@ Briefuhu [#153]

Hallo Sepp,

P 62 A stimmt schon, allerdings sieht die Karte nicht nach Bedarf aus. Ohne Zusatzfrankatur wertet Michel sie mit 1.000 Euro, aber mit Zusatzfrankatur und nur zu philatelistischen Zwecken versendet (ich vermute, ohne rückseitigen Text) dürfte sie katalogmäßig erheblich preiswerter anzusetzen sein. Letztlich aber wird der tatsächliche Wert dadurch bestimmt, welchen Betrag ein potentieller Käufer bereit ist dafür auszugeben.

Viele Grüße
Ingo
 
Stiggi Am: 07.02.2022 13:19:37 Gelesen: 28532# 163 @  
Ich sammle bisher keine BRD-Ganzsachen - habe da also keine Erfahrung, welche selten sind. Umso überraschter war ich, als ich beim Sortieren einer aufgekauften Sammlung diese P62 gefunden habe und von der Einordnung im Michel-Katalog überrascht wurde. Hier der Scan dazu:


 
Briefuhu Am: 07.02.2022 13:35:17 Gelesen: 28528# 164 @  
@ Cantus [#162]

Hallo Ingo,

ich gehe schon von Bedarf aus. Rückseitiger Text ist vorhanden und auch abgebildet. Zur Verwendung mit Zusatzfrankatur gibt es bei Michel auch eine Fußnote. Siehe auch [#157].

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 07.02.2022 13:40:33 Gelesen: 28527# 165 @  
@ Stiggi [#163]

Ich denke es ist die P69 mit Fluoreszenz-Beidruck links neben dem Werteindruck.

Schönen Gruß
Sepp
 
Stiggi Am: 07.02.2022 15:34:16 Gelesen: 28485# 166 @  
@ Briefuhu [#165]

Vielen Dank,

du hast recht. Es ist die P69 - da habe ich mich ja gehörig vertan. :)

Leider kann ich meinen Beitrag [#163] nicht bearbeiten und das korrigieren.
 
iholymoses Am: 05.06.2022 16:10:05 Gelesen: 23714# 167 @  
Liebe Ganzsachensammelgemeinschaft,

ich habe mal alle Beiträge hier durchgesehen und geguckt, welche Karten bis einschließlich zur P 135 noch nicht gezeigt wurden. Wenn ich mich nicht vertan habe, dann wären das die folgenden Exemplare:

- P 35 II a+b
- P 70 A
- P 71 F
- P 98 A
- P 105 A
- P 135 A

Wer kann zur Abarbeitung dieser "Fehlliste" beitragen?

Schönen Sonntag wünscht
Reinhard
 
Michael Mallien Am: 21.01.2023 12:24:12 Gelesen: 14805# 168 @  
@ iholymoses [#167]

Hallo Reinhard,

vielen Dank für die "Fehlliste"! Offenbar hatte ich Deinen Beitrag im letzten Sommer verpasst und möchte heute die P 70 A nachreichen. Ich habe zwei "besondere" Formen dieser Ganzsache zu bieten.

1. Eilbotenkarte vom 14.7.1962, auffrankiert mit zwei Bund-Sondermarken auf insgesamt 70 Pfennig.



Im Durchlicht kann man hier hoffentlich auch erkennen, dass es sich um die P 70 A handelt:



2. Als Teil einer Doppelkarte, die am 25.1.1963 nach Reutlingen versendet wurde.



Die Firma Briefmarken Schneider kam der Bitte der Rücksendung der Ganzsache erst verspätet nach, nämlich erst im August 1963. Da zum 1.3.1963 der Tarif für die Fernpostkarte auf 15 Pfennig gestiegen war, hätte die Frankatur eigentlich um 5 Pfennig ergänzt werden müssen. Stattdessen wurde mit einer 7-Pfennig-Heuss-Medaillon auffrankiert.



Viele Grüße
Michael
 
iholymoses Am: 08.07.2023 12:31:33 Gelesen: 8929# 169 @  
Vielen Dank fürs Zeigen - ich kann die P 98 A nachreichen, sogar komplett als F+A und korrekter, wenn auch philatelistisch motivierter Auslandsnutzung:



Damit reduziert sich die Fehlliste zu

- P 35 II a+b
- P 71 F
- P 105 A
- P 13 3 A (da ist mir in Beitrag [#167] ein Tippfehler passiert)

Schönes Wochenende,
Reinhard
 
wajdz Am: 05.09.2023 17:59:16 Gelesen: 6445# 170 @  
Das Wort Vignette wird als Synonym für Aufkleber oder Siegel gebraucht. Es kommt ursprünglich aus dem Französischen (für „Randverzierung“, „Abzeichen“; von vigne „Weinrebe“) und bezeichnete eine Kennzeichnung der Rebsorte am Rand eines Weinbergs und das Etikett einer Weinflasche. Später wurde das Wort auf Randverzierungen im Druckwesen übertragen.

Bund Ganzsache P 114, Wertstempelmotiv wie MiNr 699



Anlaßstempel 2300 KIEL 1 · 19.-6.1976 · Kieler Woche 1976 vom 19. bis 27. Juni / Zeichnung Papierschiffchen – Vignette zweifarbig, Werbung für Kieler Woche / Schiffsstempel NRP Comandante Sacadura Cabral - Fregatte der portugiesischen Marine

MfG Jürgen -wajdz-

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Vignetten"]
 
Manne Am: 03.11.2023 14:48:14 Gelesen: 3428# 171 @  
Hallo,

beide Ganzsachen wurden schon gezeigt, nicht von mir, hoffe das es passt.

PSo 1, gelaufen von Schöntal nach Blaubeuren am 15.12.1949



und PSo 2, von Blaubeuren nach Schöntal am 14.10.1949



Gruß
Manne
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.