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Thema: Bund Schalterlabel Einschreiben
Henry Am: 09.07.2019 09:22:38 Gelesen: 7668# 1 @  
Hallo Label-Spezialisten,



in meinem Verein legte mir ein Sammerfreund den abgebildeten Beleg vor. Er wollte wissen, aus welchem Grund ihm dieser Beleg zugestellt wurde, sprich, was das Label bedeutet. Er meinte, der Versand sei ein besonderer Anlass gewesen. Wer kann hierzu eine Aussage machen. War es die Einführung für diese Schalter-Labels? Oder hat es mit dem Drucker-Fabrikat zu tun?

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Journalist Am: 09.07.2019 09:35:38 Gelesen: 7658# 2 @  
Hallo Henry,

zum 1.1.2004 wurden die von dir gezeigten Schalterlabel eingeführt. Ob an diesem Tag aber schon alle Schalter mit einen Labeldrucker ausgerüstet waren oder erst im Laufe des Januar 2004, kann ich Dir nicht genau sagen - zur Einführung auch noch ein passender Link [1].

Bei den dort allerdings gezeigten Schalterlabeln handelt es sich um Musterabbildungen von der Post aus dem Jahr 2003, die ich damals zur Verfügung gestellt bekommen habe.

Eventuell handelt es sich bei den Beleg daher um einen Ersttag von diesem Postamt mit dem neuen Labeldrucker oder zumindest um ein Frühdatumsbeleg.

Viele Grüße Jürgen

[1] http://jolschimke.de/2-d-barcode/die-digitalmarke-steht-vor-der-tuer.html
 
Henry Am: 09.07.2019 19:41:07 Gelesen: 7597# 3 @  
Hallo Jürgen,

danke für die Antwort. Das stärkt meine Vermutung. Leider ist der Absender nicht mehr erreichbar und kann nicht direkt befragt werden. Dann wüsste man es genau. Aber mir erscheint die Inbetriebnahme des Label-Druckers auch als plausibelste Erklärung.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Fridolino Am: 11.07.2019 16:52:17 Gelesen: 7935# 4 @  
Fehldruck vom 10.7.19

Fällt jemandem etwas auf?


 
Araneus Am: 11.07.2019 18:00:06 Gelesen: 7895# 5 @  
Wenn die Zusatzleistung Einwurf-Einschreiben 2,20 EURO kostet, läge die Briefgebühr bei 1,85 EURO. Diese Portostufe gibt es aber (noch) nicht.

Wahrscheinlicher scheint, dass hier ein normales Einschreiben vorliegt (Großbrief 1,55 EURO + Einschreiben-Entgelt 2,50 EURO).

Liest man den Datamatrixcode aus, ergeben sich dieselben Angaben wie im Klartext des Labels.

Die Frage ist: Hat hier die Schalterperson falsche Eingaben gemacht oder liegt hier ein Systemfehler vor. Ich vermute Ersteres.
 
Fridolino Am: 11.07.2019 18:42:09 Gelesen: 7864# 6 @  
Ja richtig. Um die Frage zu beantworten, müsste man wissen, ob die Schalterperson beliebig Preise und Zusatzleistung kombinieren kann, oder ob das System nur gültige Kombinationen zulassen sollte. Ersteres wäre nur sinnvoll, wenn der Kunde schon einen Teil frankiert hat.

Im großen Bild erkennt man, dass sich unter der Label-Marke ein anderer Aufkleber befindet, den ich aber nicht deuten kann.
 
Nachtreter Am: 11.07.2019 21:09:34 Gelesen: 7812# 7 @  
@ Fridolino [#6]

Das Schalterpersonal kann jeden Wert ausdrucken (ab 1 ct.) und dann mit div. Briefzusatzleistungen kombinieren. So ist eine Kombination mit Briefmarken oder auch Plusbriefen möglich.

Viele Grüße

Nachtreter
 
StefanM Am: 15.07.2019 08:55:43 Gelesen: 7697# 8 @  
Eine denkbare Erklärung wäre noch folgende:

- Der Brief war mit 85 Cent vorfrankiert (überklebtes Label oder evt. Internetmarke)
- Der Brief wog mehr als 1000 g oder war dicker als 2 cm, was der Scan des Umschlags durchaus nahelegt. Dann hätten wir einen Maxibrief!
- Er wurde am Schalter als Einwurf-Einschreiben aufgegeben.

Maxibrief (2,70) + Einwurf-Einschreiben (2,20) - Vorfrankatur (0,85) = 4,05 Euro

Gruß
Stefan
 
Henry Am: 15.07.2019 14:22:27 Gelesen: 7630# 9 @  
@ StefanM [#8]

Hallo Stefan,

deine Rechnung hat zwei kleine Denkfehler: Schon ab mehr als 500 g wäre das ein Maxibrief, nur halt dicker als 2 cm. Und wenn das so wäre, hätte die Frankatur von 85 Cent nicht überklebt werden dürfen, denn so ist der Brief halt nicht korrekt frankiert - weil die 85 Cent fehlen.

Gruß
Henry
 
Fridolino Am: 15.07.2019 18:32:55 Gelesen: 7569# 10 @  
Der Brief wog nur reichlich 200 g, die Höhe habe ich vor dem Öffnen nicht gemessen.
 
mausbach1 (RIP) Am: 14.01.2020 11:05:41 Gelesen: 7183# 11 @  
Einschreiben/Rückschein 1. Verwendungstag 02.01.2004 (01. Neujahr)





So ganz häufig dürfte an solcher Beleg nicht sein.

Glückauf!
Claus
 
Winni451 Am: 14.08.2021 15:07:32 Gelesen: 5284# 12 @  
Hallo,

heute in die Hand gedrückt bekommen:

Einfacher Brief von Buchholz nach Oberkirch mit einem Matrix-Absenderfreistempler.

Der handschriftliche Vermerk "Einschreiben" wurde durch ein Label ergänzt:

.

Jetzt, wenn ich das so schreibe, frage ich mich ob ich im richtigen Thema bin, ist ja wahrscheinlich kein Schalterlabel.

Grüße
Winfried
 
Araneus Am: 16.08.2021 14:01:17 Gelesen: 5197# 13 @  
@ Winni451 [#12]

Hallo Winfried,

ich denke, dass du hier schon im richtigen Thema bist. Solche schmalen Einschreiblabel werden am Schalter ausgedruckt und verwendet, wenn die Sendung bereits frankiert ist, und das trifft in deinem Fall ja zu. Das Label enthält dann weder ein Datum noch eine Kassennummer und auch keinen Frankierwert. Alle nötigen Informationen gehen ja aus der FRANKIT-Freimachung hervor.

Gestolpert bin aber über das Porto. 3,30 EURO ist kein Entgelt für einen Inlandsbrief als Einwurfeinschreiben, sondern das Entgelt für einen normalen Standardbrief per Einschreiben. Liest man den FRANKIT-Datamatrixcode mit der Smartphone-App "DM Scanner PRO" aus, bestätigt sich meine Vermutung.

Postunternehmen: DEA
Frankierart: 3 - FRANKIT (84 Byte)
Version Produkte/Preise: 48
Herstellerkennzeichnung: 29
Seriennummer: [1d, 19, 00, 04, 76]
Frankier-ID: In Implementierung
Wert: 3,30€
Frankierdatum: 12.08.2021
Zusatzleistung/Variante: EINSCHREIBEN
Produktschlüssel: 7
Produkt: Standardbrief


Für ein Einwurfeinschreiben ist der Brief überfrankiert.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
Winni451 Am: 16.08.2021 16:37:41 Gelesen: 5174# 14 @  
@ Araneus [#13]

Das passt ganz gut, denn das Einschreiben wurde mir auch persönlich übergeben.

Grüsse
Winni451
 
Ichschonwieder Am: 03.03.2022 19:31:46 Gelesen: 4067# 15 @  
Hier haben die 2 Briefmarken zu je 80 nicht ausgereicht und in der Postfiliale wurde der Restbetrag nachgekauft und als Label ausgedruckt.



VG Klaus Peter
 
Journalist Am: 16.09.2023 21:01:24 Gelesen: 1132# 16 @  
Hallo an alle,

zuerst möchte ich heute ein Einschreiben mit einem teils deutlich ramponierten Druck zeigen:



Der Matrixcode dürfte nicht mehr lesbar sein, der Strichcode müsste mit einem Scanner noch lesbar sein,da er nur eine waagrechte Druckstörung hat, auch wenn die genaue Nummer in Klarschrift schwirig bis nicht lesbar ist.

Interessanter ist aber der folgende Fall:



Welche Sendungsnummer wurde hier den nun erfasst bzw. dokumentiert, auf alle Fälle ein interessanter "Doppeldruck".

Viele Grüße Jürgen
 
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