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Thema: Schweiz Destinationen 1900 bis 1949
Das Thema hat 190 Beiträge:
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merkuria Am: 21.10.2021 09:16:44 Gelesen: 32292# 166 @  


Luftpost-Brief bis 40g (36g) von Zürich nach Emmastad / Curaçao, Aufgabe 31. Dezember 1934. Ankunftsstempel von Curaçao 17. Januar 1935 auf der Briefrückseite.

Für mich etwas unerklärlich ist die nachträgliche Entwertung der Mi Nr. 226 am 1. Januar 1935. Vielleicht wurde diese Entwertung am Aufgabetag 31. Dezember 1934 vergessen.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und
der Luftpostgebührenverordnung vom 1.03.1933 – 30.04.1935 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g …………………….…....…= 30 Rappen
Weitere 20g à 20 Rappen ………………….……= 20 Rappen
Luftpostgebühr für Antillen (südl. Teil) bis 10g = 175 Rappen
3x weitere 10g à 175 Rappen …………....……= 525 Rappen = 750 Rappen = 7.50 Franken

Frankatur: Mi Nr. 1x 107z, 2x 197z und 1x 226

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.10.2021 15:11:19 Gelesen: 31994# 167 @  


Postkarte von Zürich nach Paramaribo / Niedländische Kolonie Surinam, Aufgabe 27. Oktober 1907 mit Ankunftsstempel von Paramaribo 10. November 1907.

Für die Destination hätte gemäss Gebührenverordnung vom 1.04.1879 – 31.01.1921 korrekt eine Postkarte mit einer 20 Rp. Frankatur verwendet werden müssen. Stattdessen verwendete man eine Postkarte mit 10 Rp. Werteindruck, welche aber unbeanstandet ohne Zusatzfrankatur auf die Reise geschickt wurde!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
bayern klassisch Am: 30.10.2021 15:22:20 Gelesen: 31991# 168 @  
@ merkuria [#167]

Hallo Jacques,

vielleicht war das Zielland schon im UPU? Das wäre ja eine Lösung des Frankoproblems.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
22028 Am: 16.11.2021 06:39:01 Gelesen: 31381# 169 @  
Hier ein Brief von Davos /Schweiz vom 5.1.1925 nach Hinaidi/Baghdad/Irak. Normalerweise Interessieren mich Luftpost Briefe weniger, aber dieser trägt auch noch den handschriftlochen Leitweg "Overland Route. Ich vermute daher dass der Absender vorhatte diesen über die Overland Mail zu versenden, aber, das Porto von 45 Rappen war nicht genug für den Weg mit der Overland Mail.

Kann mit jemand sagen ob 55 Rappen das dem Luftpostporto entsprach oder wie sich die 45 Rappen sonst zusammen setzen?


 
merkuria Am: 16.11.2021 09:18:22 Gelesen: 31368# 170 @  
@ 22028 [#169]

Das Porto des Briefes stellt sich wie folgt zusammen:

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und der Luftpostgebührenverordnung vom 1.01.1924 – 31.12.1926 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20 g …………...…………= 30 Rappen
Luftpostgebühr bis 20 g für Kairo-Bagdad = 25 Rappen ergibt 55 Rappen

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
22028 Am: 16.11.2021 14:27:30 Gelesen: 31353# 171 @  
@ merkuria [#170]

Besten Dank,

dann war Luftpost geringfügig günstiger als die Overland Mail, ich vermute der Postbeamte hatte den Absender darauf hingewiesen und dementsprechend frankiert.
 
merkuria Am: 17.11.2021 08:46:02 Gelesen: 31211# 172 @  


Postkarte (Ansichtskarte) von Zürich nach Sarajewo / Bosnien, Aufgabe 20. Mai 1907.

Die Karte ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.07.1875 – 31.01.1921 korrekt frankiert:

Postkarte Ausland = 10 Rappen

Frankatur: Mi Nr. 1x 82, 1x 83 und 1x 84

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 17.11.2021 08:47:53 Gelesen: 31211# 173 @  
@ 22028 [#169]

Mir scheint folgende Reihenfolge vorzuliegen:

1. der Absender plant eine Beförderung per overland-mail. Er vermerkt dies auf dem Brief.
2. der Postbeamte weist darauf hin, dass eine Flugpost-Beförderung besser sei (schneller?)
3. daraufhin wird der Vermerk "Overland route" gestrichen und die neugeplante Beförderung vermerkt, "par avion" handschriftlich und dazu noch Kleber "Mit Flugpost". Die Frankierung von 55 Rappen wird angebracht und der Brief gestempelt in Davos (5. Januar)
4. via Genf und Kairo fliegt der Beleg nach Baghdad. Ankunft aber erst 16.1., das heisst volle 11 Tage benötigte der Brief. Das ist viel.

Liebe Grüsse
Heinz
 
22028 Am: 17.11.2021 19:26:43 Gelesen: 31186# 174 @  
@ Heinz 7 [#173]

Absolut korrekt, wenn ich wieder zuhause bin werde ich mal nachsehen wie der Brief von der Schweiz aus nach Cairo und dann weiter nach Baghdad ging. Die Overland Mail hatte die Strecke in ca. 9 Tagen geschaft.
 
Gernesammler Am: 17.11.2021 21:24:01 Gelesen: 31178# 175 @  
@ merkuria [#167]
@ bayern klassisch [#168]

Hallo Jacques, hallo Ralph,

da die Niederlande seit 1875 in der UPU waren und Surinam ein Kolonie der Niederlande war, wurde die Karte nicht beanstandet, anders kann man sich das nicht erklären.

Gruß Rainer
 
22028 Am: 18.11.2021 17:17:46 Gelesen: 31148# 176 @  
@ Heinz 7 [#173]

Ein Bekannter von mir aus England der speziell die Flugpost in den Nahen Osten sammelt gab mir einige Infos.

Das "par avion de Kairo-Bagdad" dürfte in Genf angebracht worden sein, denn in Davos wäre die Verwendung der deutschen Sprache wahrscheinlicher gewesen. Das französische Wort für Kairo ist jedoch "Le Caire" und nicht "Kairo". Von Genf aus wäre der Umschlag mit der Bahn nach Marseille transportiert worden um mit dem P&O-Dampfer nach Port Said weiter transportiert zu werden. Im Jahr 1925 gab es keine Flugverbindung von der Schweiz oder Frankreich nach Kairo. In Marseille wurde der Brief dann der Post für den RAF-Dienst Kairo-Bagdad übergeben der London am 8. Januar verließ, am 15. Januar von Kairo abgeflogen ist, und am 16. Januar in Bagdad eintraf. Dies entspricht dem Ankunftsstempel von Baghdad vom 16. Januar.
 
merkuria Am: 02.12.2021 08:27:15 Gelesen: 30734# 177 @  


Brief von La Chaux-de-Fonds (Kanton Neuenburg/Schweiz) nach Georgetown/Britisch Guyana, Aufgabe 8. April 1926. Der Brief erreichte nach einem Zwischenstop in Trinidad am 26. Juni 1926 sein Ziel in Britisch Guyana am 30. Juni 1926.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g = 30 Rappen

Frankatur: Mi Nr. 169x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.12.2021 08:25:11 Gelesen: 30016# 178 @  


Brief von La Chaux-de-Fonds (Kanton Neuenburg/Schweiz) nach Maracaibo/Venezuela, Aufgabe 10. Januar 1910. Der Brief konnte in Venezuela nicht zugestellt werden und ging zurück in die Schweiz wo er nach über 15 Monaten (!!) am 24.April 1911 beim Aufgabepostamt eintraf.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1907 – 31.01.1921 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g = 25 Rappen

Frankatur: Mi Nr. 103x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.01.2022 09:00:44 Gelesen: 29099# 179 @  


Luftpost-Brief mit 20g von Rossinières (Kanton Waadt/Schweiz) nach Mbale/Uganda, Aufgabe 2. Mai 1931.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und Luftpostgebührenverordnung für Brit. Ostafrika vom 1.03.1931 – 30.04.1935 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20 g = 30 Rappen
Luftposttaxe bis 20 g.. = 80 Rappen = 110 Rappen ergibt 1.10 FR

Frankatur: Mi Nr. 183x und 189x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.01.2022 09:24:42 Gelesen: 28158# 180 @  


Luftpost-Brief mit 20g von Wallisellen (Kanton Zürich/Schweiz) nach der Freien Stadt Danzig, Aufgabe 29. Juli 1936.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und Luftpostgebührenverordnung für Europa vom 1.02.1928 – 28.02.1948 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20 g = 30 Rappen
Luftposttaxe bis 20 g.. = 20 Rappen
Zuschlag weitere 20 g = 20 Rappen = 70 Rappen

Frankatur: Mi Nr. 2x 233x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 08.04.2022 08:42:02 Gelesen: 25514# 181 @  


Luftpost-Brief bis 40g von Basel (Kanton Basel) nach Ghazir/Beirut (Libanon) Aufgabe 3. Oktober 1934, Transitstempel Marseille 4.Oktober, Beirut 5. Oktober und Ankunftstempel Ghazir 6. Oktober 1934.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und der Luftpostgebührenverordnung für Syrien/Libanon vom 1.12.1932 – 30.04.1935 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ……………….…...= 30 Rappen
Zuschlag 1x weitere 20g à 20 Rappen ..= 20 Rappen
Luftposttaxe bis 5g Syrien/Libanon ……= 30 Rappen
Zuschlag 7x weitere 5g à 30 Rappen ..= 210 Rappen = 290 Rappen = 2.90 Franken

Frankatur: Mi Nr. 3x 272, 1x 180x, 1x 233z, 1x 245x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Gernesammler Am: 04.03.2023 17:45:57 Gelesen: 12889# 182 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte vom 17.3.1912 aus Zürich über Singapore nach Kutsching in Borneo.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 30.03.2023 19:36:44 Gelesen: 12151# 183 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 8.10.1907 aus Genf von Herrn R.Chapireau spediert an A.Kats in Parys O.R.C. ( District: Orange River Colony) in Südafrika, dort kam der Brief am 31.10.1907 zur Ausgabe.

Für das Franko verklebte man eine Zumstein 93A mit Wasserzeichen, weißem Papier und 13 Zähnen, gestempelt wurde mit Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten sowie Zierstücken von Geneve Plainpalais sowie auf der Rückseite mit dem Zweikreisstempel von Parys O.R.C.

Auf der Rückseite ist der Absender vermerkt, hat dieser seinen Brief "Poste Restante" also Postlagernd aufgegeben?

https://de.wikipedia.org/wiki/Parys_(S%C3%BCdafrika)

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 30.08.2023 19:52:43 Gelesen: 7332# 184 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Begleit-Adresse vom 17.1.1915 für ein Paket/Kistchen von der Firma C.Ruefly-Flury & Co. (stellte Uhren her und handelte mit Uhren) aus Biel, spediert an Herrn Julius Bellack in Wien, hier kam das Paket am 19.1.1915 zur Ausgabe.

Das Paket hatte einen Wert von 420,- Franken und war 38,40 Kilo schwer, um was genau es sich handelte kann man leider nicht mehr nachvollziehen.

Für das Franko der Zollgebühren verklebte man 1 Franken 20 Rappen in Marken, es waren die Mi.Nr.102 zu 20 Rappen und die Mi.Nr.109 zu 1 Franken, beide aus der Serie sitzende Helvetia mit Schwert, dies wurde links oben auch handschriftlich vermerkt.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Biel (Bienne) Transit, sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Einkreisstegstempel mit Segmenten oben und unten von Wien 5 III g.

Es wurde auf der Rückseite eine Portomarke zu 4 Heller (ANK Nr.36) verklebt, kann mir jemand sagen wofür diese war.

Gruß Rainer


 
Regis Am: 31.08.2023 21:09:59 Gelesen: 7291# 185 @  
@ Gernesammler [#184]

Die 4 Heller Porto waren die Gebühr für die Zusendung der Abholbenachrichtigung für das Paket.

Alles Gute Regis
 
Gernesammler Am: 01.09.2023 21:34:00 Gelesen: 7167# 186 @  
@ Regis [#185]

Hallo Regis,

danke für den Hinweis zur Portomarke.

Gruß Rainer
 
SH-Sammler Am: 03.09.2023 09:41:16 Gelesen: 6940# 187 @  
@ merkuria [#96]

Hallo Jacques,

eher selten ist die Destination Tanganika, ab November 1964 umbenannt zu Tansania.

Hier eine Ansichtskarte vom Dezember 1933 aus Thun, Kanton Bern nach Tanga an der Küste des indischen Ozeans.



Die Taxierung mit 20 Rappen (Pro Juventute Nr. 67, mit verschobenem Unterdruck) ist zu knapp. Die Taxe sollte 30 Rappen betragen, dem Überlandtarif mit Schiff.

Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
merkuria Am: 03.09.2023 11:06:18 Gelesen: 6924# 188 @  
@ SH-Sammler [#187]

Guten Morgen Hanspeter!

Meiner Meinung nach stimmen die 20 Rappen:

Bei Aufgabe 11. Dezember 1933 gemäss Gebührenverordnung vom 15.05.1924 – 28.02.1948 beträgt das Porto für Postkarten ins Ausland 20 Rappen!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Gernesammler Am: 10.09.2023 14:14:41 Gelesen: 6483# 189 @  
Hallo Sammlerfreunde,

vielleicht nicht so interessant wie eine Postkarte nach Tanga Afrika, aber doch zeigenswert.

Ganzsachen Postkarte vom 8.11.1926 zu 10 Rappen mit Zusatzfrankatur Zumstein Nr.153 oder Mi.Nr.164 Vater Tell von weiteren 10 Rappen von Balthasar Bischoff einem Rauchwaren Händler, dieser bestellte unter anderem 12 Kartons mit kunstvoll verzierten Streichholzschachteln bei L.Seron in Villars-lès-Blamont am Doubs in Frankreich.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel mit Segmenten oben und unten von Thun 1 ***.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 13.09.2023 20:06:54 Gelesen: 6275# 190 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 20.11.1948 aus Serneus spediert an Carl Kreitz in Göppingen in Württemberg, dort kam der Brief am 22.11.1948 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man die Flugpostmarken Mi.Nr.387 zu 30 Rappen und die Mi.Nr.389 zu 50 Rappen, diese 80 Rappen waren die Gebühr für den einfachen Brief bis 20 Gramm (40 Rappen) Tarif vom 1.3.1948 und weiteren 40 Rappen für die Reco Gebühr.

Gestempelt wurde mit Bahnpoststempel von Serneus Station *** sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Einkreisstegstempel mit Segmenten oben und unten von Göppingen * 1 d.

Auf der Vorderseite des Briefes wurde noch der Klebezettel für die Kennzeichnung des Einschreibens Serneus Station mit der Manualnummer 751 verklebt und am Zollamt wurde der Stempel "Zollamtlich abgefertigt" in grün abgeschlagen.

Als kleines Schmankerl weist die 50 Rappen Marke noch den Plattenfehler Zumstein 29.2.02 auf, das letzte Haus rechts in der Marke hat ein weißes Dach.

Gruß Rainer




 

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