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Thema: Kopfstehende Auf- oder Überdrucke auf Ganzsachen
GSFreak Am: 25.08.2019 13:35:36 Gelesen: 1870# 1 @  
Es wurden bisher in diesem Thread nur Briefmarken mit kopfstehenden Auf- oder Überdrucken gezeigt. So etwas gibt es natürlich auch bei Ganzsachen.

Hier sind vor allem die Aufbrauchausgaben 1945/46 der Besatzungszonen anzuführen. Bei den Aufbrauchausgaben handelt es sich in der Regel um ehemalige Hindenburg- und Hitlerganzsachen, die einen neuen Wertaufdruck erhielten und bei denen die früheren Wertstempel geschwärzt wurden (in Würzburg auch ausgestanzt wurden) sowie auch zusätzliche Propagandasprüche überdruckt wurden. Alle Aufdruck-/Überdruckelemente im Buchdruck.

Hier als Beispiel eine P E814I aus der OPD Tübingen und eine P C810aF aus der OPD Freiburg (beides Französische Zone). Solche Kopfsteher belegen auch eindrucksvoll, dass alle Elemente in einem Druckvorgang aufgedruckt worden sind.



Die meisten der mir bekannten Karten sind leider ungebraucht (Makulatur?). Nur wenige sind echt gelaufen. Für die Forschung bin ich an Scans von gelaufenen Kopfstehern bei allen Aufbrauchsausgaben interessiert.

Gruß Ulrich

[Auf Wunsch von Jacques (merkuria) und Ulrich in ein neues Thema ausgelagert]
 
GSFreak Am: 10.02.2021 14:41:46 Gelesen: 1422# 2 @  
Hier einmal ein gelaufener Kopfsteher. Aber nur auf den ersten Blick. Am 10.08.1947 (Datum des Abgangsstempels) war diese Aufbrauchganzsache P H823a der Französichen Zone nicht mehr gültig (nur bis 31.12.1946), also nur als Postkartenformblatt genutzt. Für die Fernpostkarte (Guntersblum nach Mainz) als Einschreiben war das Porto 72 Pf (12 Pf. + 60 Pf. Einschreibgebühr). Aufgeklebt sind insgesamt 74 Pf., also überfrankiert.

Rückseiig finden sich ein Ankunftstempel von Mainz 2 (11.03.1947), aber kein Text. Also philatelistische "Spielerei".



Was hätte man innerhalb des Gütigkeitszeitraumes für eine tolle Bedarfskarte fertigen können. Aber wie hätte die Post reagiert, wenn die Ganzsache aus bspw. gestohlener Makulatur stammte?

Beste Grüße
Ulrich
 
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