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Thema: Deutsche Feldpost WK 1 mit niederländische Nachportomarke
fels Am: 30.11.2019 17:45:35 Gelesen: 2704# 1 @  
Niederländische Nachportomarke auf deutscher Feldpost WK 1

Hallo,

habe anhängenden Brief in meiner Sammlung und frage mich, warum in den Niederlanden für diesen Feldpostbrief Nachgebühr berechnet wurde.

Die Höhe wäre klar: 20 Pfennig für normalen Auslandsbrief mal Faktor 1,25 = 25 Goldcentimes x 2 = 50 Goldcentimes Nachporto = 25 Cent Nachgebühr in Holland.Der lila Stempel Wesel P.K. ist der Postkontrollstempel.

Kann mir jemand helfen ?

Grüße


 
Lars Boettger Am: 30.11.2019 18:25:40 Gelesen: 2688# 2 @  
@ fels [#1]

Die Niederlande waren kein Kriegsteilnehmer. Der Brief wurde als unfrankiert behandelt.
 
DFP14-18 Am: 02.12.2019 21:35:01 Gelesen: 2634# 3 @  
Der Postverkehr mit dem neutralen Ausland - die Niederlande waren neutral - war zu den internationalen Gebühren in der Zeitperiode vom Kriegsbeginn bis zum 26.2.1916 möglich.

Die Karte war also zu frankieren, das Nachporto war deshalb zu entrichten. Ab 25.2.16 war der unmittelbare Postverkehr auch ins neutrale Ausland verboten.

Gruß Uli
 
Regis Am: 02.01.2020 18:14:46 Gelesen: 2478# 4 @  
@ Fels

Feldpost war gebührenfrei, da die Post von der Reichsgegierung dafür bezahlt wurde. Post in das Ausland wurde nach Gewicht über die UPU zu Gunsten der Transitländer und der Empfängerländer bezahlt. Dafür stand dies der Deutschen Post vom Absender zu. Deshalb der Tax-Vermerk zum Eintreiben beim Empfänger. Die Reichspost hatte hier bei der Post der Niedetrlande 12 1/2 CENT gut. Der Rest sind Gebühren für die Eintreibung.

Ein toller Beleg - Glückwunsch.

Regis
 
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