Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: DDR: Dienstpost, ZKD-Post und drum herum
Das Thema hat 135 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5   6  oder alle Beiträge zeigen
 
Stefan Am: 05.09.2021 11:35:24 Gelesen: 48324# 111 @  
@ Altmerker [#110]

die Adresse zeigt eine vierstellige PLZ, was die Vermutung nährt, Ende der 1970er Jahre.

In der DDR wurde die Postleitzahl (vierstellig) im Jahr 1964 eingeführt, wobei hier (im Gegensatz zum PLZ-System der Bundesrepublik) die Angabe des Zustellpostamtes innerhalb der Empfängerangabe nicht notwendig war.

Woran datierst du die Verwendung der Beutelfahne auf Ende der 1970er Jahre?

Gruß
Pete
 
Uwe Seif Am: 05.09.2021 11:46:58 Gelesen: 48322# 112 @  
@ Altmerker [#110]
@ Pete [#111]

Hallo,

die PLZ 7031 gab es von Anfang an und war dem PA Leipzig 31 (Alte Str. 23) und dessen Zustellbezirken zugeteilt.

Gruß Uwe Seif
 
Altmerker Am: 05.09.2021 15:54:54 Gelesen: 48297# 113 @  
@ Pete [#111]

Sorry, dann habe ich falsch geschlossen. Bei uns in der Region gab es immer nur dreistellige PLZ, Provinz eben. Hatte extra auf alte Belege geschaut. Also suchen wir weiter eine Zeitzuordnung.

Schönen Sonntag
Uwe
 
Uwe Seif Am: 05.09.2021 18:41:43 Gelesen: 48273# 114 @  
@ Totalo-Flauti [#109]
@ Altmerker [#113]

Hallo,

ich hatte vergessen zu schreiben, dass die Beutelfahne nicht von der Bahnpost stammt, sondern vom Briefverteilamt (= Bahnpostamt/BPA; bis Anfang der 1950iger war das Briefverteilamt C2).

Aufgrund der PLZ "70" müsste der Beleg aus der Zeit bis ca. 1979/80 stammen.

Gruß Uwe Seif
 
Briefuhu Am: 08.09.2021 20:40:35 Gelesen: 48020# 115 @  
Leider nur ein Fensterkuvert vom 26.04.1960 vom VEB Forschungs- und Versuchsanstalt für Strömungsmaschinen in Dresden nach Leipzig dort am 27.04.1960 angekommen.



Schönen Gruß
Sepp
 
Fips002 Am: 22.09.2021 20:28:42 Gelesen: 47626# 116 @  
ZKD Brief von der Bergbehörde Karl-Marx-Stadt 18.7.1976 an die Arbeitsschutzinspektion Neugersdorf.

Der Ministerrat der DDR veranlasste 1959 die Bildung der Obersten Bergbehörde der DDR.

Sie war für sämtliche Betriebe der Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft Wismut (SDAG) zuständig.

1991 wurde die Bergbehörde Karl-Marx-Stadt in das Bergamt Chemnitz umgewandelt.



Dieter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Motiv Geologie und Lagerstätten: Bergbau, Erzaufbereitung, Metallurgie]
 
skribent Am: 20.03.2022 10:26:17 Gelesen: 41367# 117 @  
Guten Morgen.

ZKD-Brief an den VEB Waggonbau Görlitz. Absender ist der "Grafische Grossbetrieb Völkerfreundschaft Dresden".



Mit ZKD-AFS, Tagesstempel "Dresden", Ankunftsstempel Görlitz und Eingangsstempel vom "Waggonbau".

MfG >Franz<
 
skribent Am: 30.04.2022 12:01:40 Gelesen: 39547# 118 @  
Guten Tag,

hier ein Briefumschlag aus meiner "List-Sammlung" vom 30. April 1968 (eben festgestellt - heute vor 54 Jahren).

Die Hochschule für Verkehrswesen "Friedrich List", Dresden an den VEB "Kraftverkehr" in Karl-Marx-Stadt.



MfG >Franz
 
Totalo-Flauti Am: 18.03.2023 09:59:54 Gelesen: 26004# 119 @  
Liebe Sammlerfreunde,

das schöne an den ZKD-Belegen ist immer wieder die postalische Nachvollziehbarkeit der Sendungen. Hier wieder so ein Beispiel. Der Brief wurde am 4.4.1962 um 16:00 Uhr in Groitzsch das erste mal postalisch bearbeitet. In Leipzig wurde der Brief vom Postamt Leipzig BPA 32 noch am 4.4. um 21:00 Uhr weitergeleitet. Am 5.4.1962 früh um 3:00 Uhr erfolgte die abschließende Bearbeitung durch das Zustellpostamt Leipzig C 1 (siehe Rückseite). Der Stempel vom Postamt C 1 mit dem Unterscheidungsbuchstaben dd lag mir übrigens bisher nur auf ZKD-Belegen vor. Was ja auch für die spezialisierte Anforderung der Nachweispflicht für den ZKD spricht.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 18.05.2023 22:46:53 Gelesen: 23457# 120 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein ZKD-Ausgangsbuch für den Zeitraum 05.10.1973 bis 16.08.1976 der Aussenstelle TKE Leipzig des VEB teltomat Werk für Straßenbaumaschinen Teltow bei Berlin. Der Betrieb stellte, wie auch heute noch, komplette Asphaltmischanlagen her. Er ist seit 1994 unter GP Steuerungs- und Anlagenbau GmbH - TELTOMAT & TELTRONIK ein Teil der GP Günter Papenburg AG aus Hannover.

Die Abrechnung erfolgte regelmäßig einmal im Monat. Ich habe mal ein paar Seiten eingestellt.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.



 
becker04 Am: 28.11.2023 10:32:28 Gelesen: 13167# 121 @  
Guten Morgen,

von mir heute ein ZKD-Brief der Bezirksdirektion der Deutschen Notenbank Potsdam nach Oranienburg, aufgegeben am 16.1.1958. Rückseitig - wie damals wohl Vorschrift - nochmal der Aufgabestempel, ein Durchgangsstempel aus Berlin und der Ankunftstempel aus Oranienburg vom nächsten Tag. Der Berliner Stempel ist der späterer Typ des Zweikreisstegstempels BERLIN O 17 / ee.



Viele Grüße
Klaus

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Briefe deutscher Banken"]
 
becker04 Am: 02.03.2024 12:55:35 Gelesen: 10378# 122 @  
Guten Tag,

heute habe ich einen Ortsbrief aus Berlin N 54 nach C 2 per Einschreiben vom 16.7.1955, Ankunft einen Tag später. Interessant ist der kleinformatige Zweikreisstegstempel N 54 / r mit Ø 26,5 mm.



Viele Grüße
Klaus
 
hubtheissen Am: 13.05.2024 17:39:09 Gelesen: 7697# 123 @  
Hallo,

ich habe eine Frage zu einer Vertraulichen Dienstsache von Leipzig nach Dresden vom 17.02.1972

Der Brief ist mit einem ZKD-Absenderfreistempel der Vereinigung Volkseigener Betriebe mit 80 Pfg. freigemacht (60 Pfg. für einen Brief der 2. Gewichtsstufe und 20 Pfg. für die Vertrauliche Dienstsache).

Ich kann allerdings mit dem darüber gesetzten Kastenstempel "VC" nichts anfangen. Ich hätte eher einen Stempel mit "VD" erwartet. Vielleicht weiss jemand aus dem Forum, wofür "VC" steht.



Gruß

Hubert
 
JoergH Am: 13.05.2024 18:00:33 Gelesen: 7684# 124 @  
@ hubtheissen [#123]

Hallo,

und Deine Erwartung wird erfüllt!

Es ist ein VD-Stempel, der "mitten im D" von links nach rechts deutlich an Farbintensität verliert, aber beide "D"-Rundungen (sowohl innere als auch äußere Kante) sind zu erkennen, wenn man genau hinschaut.

Ob da nun ein "dicker" Inhalt, der nicht den vollen Umschlag ausfüllte, den kompletten Abdruck des VD-Stempels verhinderte - oder ob ein Teil des VD-Stempels nicht auf dem (vielleicht zu kleinen?) Stempelkissen gelandet war - wer weiß.

MfG
Jörg
 
hubtheissen Am: 13.05.2024 18:09:38 Gelesen: 7681# 125 @  
@ JoergH [#124]

Hallo Jörg,

einem blinden Huhn wurde wirklich geholfen.

Danke und Gruß

Hubert
 
Totalo-Flauti Am: 28.07.2024 21:53:05 Gelesen: 4385# 126 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein ZKD-Brief vom 11.05.1960 aus Leipzig nach Zwickau. Verwendet wurde eine Dienstmarke B MiNr. 29 X. Der in Leipzig abgeschlagene Stempel vom Postamt W 33 liegt mir derzeit nur auf ZKD-Post entweder als Aufgabestempel oder als Ankunftsstempel für den Zeitraum November 1959 bis Juli 1965 vor.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
MAXX Am: 29.07.2024 14:13:06 Gelesen: 4273# 127 @  
Hallo Totalo-Flauti,

für ZKD-Post wurden Stempel verwendet, die auf "normaler" Post nicht abgeschlagen worden sind.

So z. B. auch "alte" Stempel, die im Deutschen Reich verwendet wurden.

Gruß
Detlef
 
HWS-NRW Am: 24.01.2025 17:34:04 Gelesen: 705# 128 @  
Hallo am Abend,

bei mir sind viele neue ZKD-Belege eingetroffen:





Der Rat des Kreises AUERBACH versandte im Januar und März 1971 diese beiden Belege in den Portostufen zu 0,50 und 0,80 MDN, die Vertraulichen Drucksachen erhielten einen zusätzlichen roten (nicht sehr kräftig) abgeschlagenen Stempel "VD", die zusätzliche Gebühr von 0,20 MDN wurde mit im AFS ausgewiesen.

Interessant ist auch, dass hier jeweils ein Poststellen-Stempel als Ankunftsstempel zur Verwendung kam.

mit Sammlergruß
Werner
 
Stefan Am: 24.01.2025 19:32:28 Gelesen: 681# 129 @  
@ HWS-NRW [#128]

Der Rat des Kreises AUERBACH versandte im Januar und März 1971 diese beiden Belege in den Portostufen zu 0,50 und 0,80 MDN, die Vertraulichen Drucksachen erhielten einen zusätzlichen roten (nicht sehr kräftig) abgeschlagenen Stempel "VD", die zusätzliche Gebühr von 0,20 MDN wurde mit im AFS ausgewiesen.

Der Freistempler erscheint mir dahingehend interessant, als dass der Datumsteil stark nach oben verzogen ist. Bei zwei Belegen der gleichen Maschine scheint mir eine Fehlstellung in der Konstruktion des Gerätes vorzuliegen (wie auch immer dies in der Praxis am Frankiergerät selbst ausgesehen haben mag). Wertrahmen und Datumsteil (mit Ausnahme der Ziffern) sind eigentlich feststehende Bestandteile eines Freistempels und vom Anwender nicht manipulierbar (änderbar).

1971 wurde in der DDR in Mark bezahlt, nicht mehr in MDN (1964-1968).

Gruß
Stefan
 
HWS-NRW Am: 24.01.2025 22:22:40 Gelesen: 661# 130 @  
@ Stefan [#129]

Hallo Stefan,

die Daten habe ich aus dem Buch von Jörg Laborenz übernommen, aber Du hast Recht, ab 1969 gab es wohl schon wieder die Mark als Währung.

Die Maschinen in Auerbach gab es mit dem sog. hochstehenden Datumskopf, das belegt das Handbuch, also wurde hier nicht manipuliert, denke daran, dass man oft Maschinen aus der Vorkriegszeit weiter genutzt und auch daran rumgebastelt hat.

Diese Maschinen wurden ab Juni 1957 bis mindestens 1971 in Auerbach genutzt.

mit Sammlergruß
Werner
 
JohannesM Am: 24.01.2025 23:12:32 Gelesen: 653# 131 @  
@ HWS-NRW [#128]

Interessant ist auch, dass hier jeweils ein Poststellen-Stempel als Ankunftsstempel zur Verwendung kam.

Hallo Werner,

das war wohl alternativlos, einen anderen Stempel wird das Örtchen nicht gehabt haben.

Beste Grüße
Eckhard
 
Nordluchs Am: 25.01.2025 08:30:14 Gelesen: 635# 132 @  
@ Stefan [#129]

Hallo zusammen,
Hallo Stefan,

zu der Stellung des Ortstempel nachfolgend ein Beitrag bei der ebenfalls das gleiche versetzte Bild zu sehen ist.[1]

Gruß Hajo

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/320032
 
Stefan Am: 25.01.2025 12:39:05 Gelesen: 602# 133 @  
@ HWS-NRW [#130]

die Daten habe ich aus dem Buch von Jörg Laborenz übernommen, aber Du hast Recht, ab 1969 gab es wohl schon wieder die Mark als Währung.

Genau genommen galt in der SBZ und DDR nach [1]:

Deutsche Mark der Deutschen Notenbank (DM) 24. Juli 1948 bis 31. Juli 1964
Mark der Deutschen Notenbank (MDN) 1. August 1964 bis 31. Dezember 1967
Mark (M) der Deutschen Demokratischen Republik (auch Mark der DDR) 1. Januar 1968 bis 30. Juni 1990


@ Nordluchs [#132]

zu der Stellung des Ortstempel nachfolgend ein Beitrag bei der ebenfalls das gleiche versetzte Bild zu sehen ist.

Danke für die Bestätigung. Technisch war dies zumindest in einem Frankiergerätemodell machbar gewesen. Ich frage mich nur, wie sehr innerhalb Mechanik die Datumswalze nach oben hin verschoben gewesen sein muss, um derartige Abschläge zu erzeugen. Ich hätte nicht erwartet, dass einzelne Bestandteile einen solch großen Bewegungsspielraum hatten.

Gruß
Stefan

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_(DDR)
 
Nordluchs Am: 25.01.2025 17:27:11 Gelesen: 567# 134 @  
@ Stefan [#133]

Hallo Stefan,

da sich eine Maschine, Francotyp C, ohne Haube im derzeitigen Zwischenlager eingemottet befindet, kann ich nur aus der vorliegenden Ersatzteilliste Bilder zeigen. Ich hoffe, diese kommen einigermaßen rüber. Sind hochwertig und entrastert eingescannt worden. Die Welle ist verbunden mit dem Einstell- und Zählmechanismus der Wertangaben.



Zu sehen ist der Stempelträger auf einer Welle. Auf der einen Seite die Wertziffern und Zählnummern hoch, auf der anderen Seite angeschraubt in einer Aussparung der Stempelträger mit Datumszahlen.

Auf der Rückseite des hier nicht sichtbaren Gehäuses ist ein Fenster mit Klappe, um die Datumsrollen mit einem kleinen Stift täglich einzustellen. Das Datumswerk ist frei in der Aussparung angeschraubt.

Bitte beachten, es ist natürlich alles seitenverkehrt, um ein normales Stempelbild zu zeigen.

Das ist mein Beitrag zur Aufklärung.

Viele Grüße
Hajo
 
HWS-NRW Am: 29.01.2025 15:39:55 Gelesen: 326# 135 @  
Hallo,

heute wieder zwei neue Belege:



Hier wurde jeweils neben der ZKD-AFS zu 30 Pfg eine grüne Zustellungsmarke (MiNr 2y) zu 65 Pfg verklebt.

mit Sammlergruß
Werner
 

Das Thema hat 135 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5   6  oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.