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Thema: Belgisch Kongo: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 40 Beiträge:
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Captain Damuck Am: 21.08.2020 20:53:10 Gelesen: 13238# 16 @  
@ Michael Mallien [#14]
@ olli0816 [#15]

Hallo zusammen,

Ich danke euch für die schnellen und ausführlichen Antworten. Da ich mit Briefmarken kein Geld verdienen will, kommt die Karte definitiv in die Sammlung. Leider habe ich keinen entsprechenden Spezialkatalog und mir ging es lediglich um eine Einschätzung. Zudem dokumentiere ich meine Karten, Briefe etc. gerne mit ein paar zusätzlichen Informationen. Die Karte wurde von einem Kurt an die Familie Hösli versendet. Von ihm habe ich noch eine Karte (Gibraltar, 1951 an die gleiche Familie). Nun versuche ich herauszufinden, wer dieser Kurt war.

Ich bedanke mich nochmals herzlich.

Schöne Grüsse aus der Schweiz,
Manuel
 
BeNeLuxFux Am: 26.08.2020 11:40:01 Gelesen: 13175# 17 @  
Hallo,

hier ein Einschreiben aus Matadi nach Livorno aus dem Jahr 1922. Leider fehlt hier der Stempel von Matadi, sodass ich das genaue Datum nicht benennen kann. Auch weiß ich nicht, warum der Brief nicht gestempelt wurde (und ob er so überhaupt tatsächlich gelaufen ist). Auf jeden Fall lief der Brief am 14.06.1922 über Turin und kam am nächsten Tag in Livorno an.

Frankiert ist das Einschreiben mit einem Randstück der Mi 52 und Mi 60. Das Porto von 1,25 F setzt sich zusammen aus 50 C für den Brief bis 20 g, sowie weiteren 25 C für eine weitere Tranche bis 20 g. Der Brief wog also zwischen 20,1 und 40 g. Hinzu kam noch die Einschreibegebühr von 50 C.

Kann mir vielleicht jemand helfen und den handschriftlichen Vermerk auflösen?

Vielen Dank und Grüße, Stefan


 
Michael Mallien Am: 05.09.2020 17:27:03 Gelesen: 13076# 18 @  
Marken aus der Freimarken-Ausgabe Afrikanische Kunst haben wir hier schon auf einigen Belegen gesehen. Die Ausgabe erschien in den Jahren 1947-1950 und umfasst 26 Werte (MiNrn. 263-288). Die nur 7 Motive finden sich auf jeweils mehreren Wertstufen.

Ich kann heute zwei Belege aus Leopoldville nach Lausanne, Schweiz zeigen, die jeweils mit 12 Franc frankiert sind. Insgesamt wurden 5 verschiedene Werte der Serie verwendet. Ein Motiv kommt auf zwei Werten vor.

Die Belege stammen aus dem Jahr 1951.



Ich könnte auf Idee kommen zu versuchen alle Marken der Serie auf Belegen zu sammeln ...

... vielleicht besser doch nicht, denn ich habe schon so viele Interessensgebiete. ;)

Aber vielleicht könnt ihr ja noch andere Wertstufen auf Belegen zeigen. Es würde mich freuen.

Viele Grüße
Michael
 
BeNeLuxFux Am: 06.09.2020 00:48:41 Gelesen: 13056# 19 @  
Hallo Michael,

hier kann ich noch einen, leider nicht sonderlich gut erhaltenen, Beleg einer Drucksache als Einschreiben mit Luftpost - leider nicht portogerecht - im Format A5 beisteuern, der am 12.03.1949 als Einschreiben nach Belgien versandt wurde. Frankiert wurde er mit einem waagerechten Paar der Mi 276 zu 2 F, sowie einer 5 F-Marke und einer 20 F-Marke.

Grüße, Stefan


 
BeNeLuxFux Am: 09.09.2020 11:06:23 Gelesen: 13028# 20 @  
Hallo,

hier ein weiteres Einschreiben mit Buntfrankatur Dauerserie Blumen. Das mit 13.5 F frankierte Brief wurde am 11.02.1957 in Stanleyville aufgegeben und lief nach Paris, wo er zwei Tage später ankam.

Grüße, Stefan


 
10Parale Am: 12.09.2020 10:02:25 Gelesen: 12995# 21 @  
Hier eine interessante Foto-Postkarte, deren Inhalt für manchen Forscher der menschlichen Jagd-Geschichte interessant sein könnte.

Die Karte wurde mit 3 Freimarken "Afrikanische Kunst" von 1947 im Gesamtnominalwert von 1,60 Fr. frankiert. Am 27.2.50 in LEOPOLDVILLE abgeschlagen und als Drucksage ( Imprimé) auf den Weg nach Mulhouse gebracht.

Es geht, - wie das Bild schon zeigt -, um die Wildkatzen-Jagd. Diese erfordere vom Jäger, egal ob schwarzer oder weißer Hautfarbe, völlige Konzentration (Gleichgewicht). Das Blutzusatzmittel "Plasmarine" ist geeignet, die seelische und körperliche Kraftlosigkeit zu überwinden.

Der Verfasser endet mit einer Feststellung, die den Tierschützern und allen normal denkenden Menschen heute wohl das Blut in den Adern gefrieren liesse:

"Aber in allen Ländern, müssen da nicht alle Menschen diese Wildkatzen jagen, die die Krankheiten sind?" (freie Übersetzung des Verfassers).

70 Jahre später sind viele Wildkatzenbestände bedroht. Hoffen wir, dass wir Menschen diesen Geschöpfen den Raum lassen, den der Schöpfer ihnen zugedacht hat.

Liebe Grüße

10Parale


 
BeNeLuxFux Am: 09.10.2020 17:29:48 Gelesen: 12829# 22 @  
Hallo,

hier eine einfache Postkarte vom 20.05.1946, freigemacht mit einem waagerechten Paar Mi 234, welche eine Batetelafrau zeigt. Die Karte, versendet in Leopoldville mit Ziel New York / USA ist portogerecht mit 2 F frankiert. Die Karte selbst zeigt ein Haus im besseren Leopoldviller Stadtteil Kalina.

Grüße, Stefan


 
BeNeLuxFux Am: 16.11.2020 17:07:14 Gelesen: 12459# 23 @  
Hallo,

hier ein Einschreiben vom 22.05.1950 von Matadi via Elisabethville (Stempel rückseitig datiert 24.05.1950) nach Hengelo in den Niederlanden. Frankiert ist das Einschreiben mit zwei Marken der Freimarkenserie Afrikanische Kunst, genauer Michel-Nr. 282 und 285. Das Porto könnte sich zusammengesetzt haben aus 4 F für einen Brief bis 20 g, 4 F Einschreibegebühr, sowie 4,5 F Luftpostzuschlag bis 5 g. Somit wäre der Brief um 3,5 F überfrankiert. Hätte er zwischen 5,1 g - 10 g gewogen, wäre er um 1 F unterfrankiert.

Grüße, Stefan


 
BeNeLuxFux Am: 24.11.2020 17:18:00 Gelesen: 12363# 24 @  
Hallo,

hier ein Einschreiben aus Bukavu nach Paris vom 16.04.1954. Auf dem Einschreibezettel kann man gut etwas zur Geschichte der Stadt ablesen, steht auf dem überdruckten Zettel doch eigentlich COSTERMANSVILLE bzw. COSTERMANSSTAD, was von 1927 bis 1954 der Stadtname war.

Grüße, Stefan


 
Dorianus Am: 30.08.2021 16:20:09 Gelesen: 10848# 25 @  
Postkarten, gelaufen von Brüssel/Belgien nach Leopoldville/Belgisch-Kongo und zurück
Aufgabestempel Brüssel: BRUXELLES AEROPORT / BRUSSEL LUCHTHAVEN / 20 10 37
Aufgabestempel Leopoldville: LEOPOLDVILLE / -6 11 37
belgische Frankatur: 3 Franc 30 Centimes aus 1,75 F., 70 C., 50 C., und 35 C. (MiNr. 454, 453, 280 und 421)
kongolesische Frankatur: 3 Franc 30 Centimes aus 3 F., 20 C. und 10 C. (MiNr. 150, 97 und 96)

Die Karten stammen aus einem Gruppenflug von drei Maschinen von Belgiens Hauptstadt Brüssel nach Leopoldville in der Kolonie Belgisch-Kongo und zurück. Die drei Flugzeuge „Leopard Moth“ (für das Amt Tourismus), „Phalene“ (Missionsdienst) und „Pelikan“ (Gesundheitsdienst) flogen über Marseille (Frankreich), Palermo (Italien), Tunis (Tunesien), Colombo Bechar (Algerien), Niamey (Niger), Kano (Nigeria) und Fort-Archambault (Tschad) nach Leopoldville (Belgisch Kongo). Die speziell für Sammler aufgelegten Sonderkarten dienten zur Mitfinanzierung des Abenteuers und waren mit Marken Belgiens und (für die Rückreise) Belgisch-Kongos versehen und wurden mit den Maschinen befördert. Der grüne Cachet-Stempel weißt auf diesen 1. Flug nach Südwestafrika hin, der eigentlich am 10. Oktober 1937 starten sollte, sich aber bis zum 20. Oktober verzögerte, worauf der lila Cachet-Stempel hinweist. Eine der Maschinen erlitt auf der Rückreise (ab 6. November 1937) einen Maschinenschaden und musste den Flug unterbrechen. Die an Bord befindliche Sammlerpost erhielt einen Hinweisstempel und wurde von den anderen Maschinen übernommen. Die Belege zeigen rückseitig die Karte der Flugroute. Der Text ist entweder in französisch oder flämisch gehalten.





Falls jemand eine Karte des dritten Flugzeuges "Leopard Moth" hat und diese veräußern würde, wäre ich sehr am Erwerb interessiert um meinen "Gruppenflug" zu vervollständigen (soweit der Preis stimmt). Diese Karten tragen dann wahrscheinlich auch den "Pannenstempel".
 
BeNeLuxFux Am: 07.12.2021 22:38:17 Gelesen: 10290# 26 @  
Hallo,

hier zwei Einschreiben der Crédit Congolais in Leopoldville an die Banque de France in Paris.

Die Crédit Congolais war der Barclays Bank sowie der Banque de Commerce Antwerpen zugehörig.



Grüße, Stefan
 
BeNeLuxFux Am: 30.12.2021 14:54:37 Gelesen: 10060# 27 @  
Hallo,

hier ein Einschreiben aus Boende, der Hauptstadt der Provinz Tshuapa im nördlichen Zentrum der heutigen DR Kongo. Im Ort lebten 2010 knapp 34.000 Einwohner. Das Einschreiben mit Ziel Paris ging am 09.11.1957 auf die Reise und wurde mit der COB-Nr. 320 sowie der 318 für insgesamt 17 F frankiert.



Grüße, Stefan
 
BeNeLuxFux Am: 11.01.2022 19:06:47 Gelesen: 9982# 28 @  
Hallo,

heute ein Luftpostbrief vom 03.09.1949 von Nya-Lukemba, einem Vorposten von Costermansville (ab 1953 Bukavu) an der Grenze zu Ruanda, über Costermansville (Stempel rückseitig vom selben Tag), nach Ham-sur-Heure in Belgien.

Frankiert wurde der Brief mit Randstücken der Freimarken 'Afrikanische Kunst' (MiNr. 270, 271, 281). Das Gesamtporto beläuft sich dabei auf 6,75 F. Ein Luftpostbrief hätte allerdings nur 6,50 F gekostet, zusammengesetzt aus 3 F für einen Brief bis 20 g und 3,5 F für den Luftpostzuschlag bis 5 g. Damit wäre der Brief also leicht überfrankiert.

Eine weitere mögliche Variante wäre, dass der Brief weit mehr wog und zum einfachen Briefporto von 3 F noch Zuschläge in Höhe von 1,25 F pro 20 g hinzukamen. Hätte der Brief also zwischen 81 - 100 g gewogen, wäre er mit 6,75 portogerecht frankiert, jedoch nicht als Luftpost gelaufen.

Allerdings kann ich mir das ehrlich gesagt nur schwerlich vorstellen. Rückseitig findet sich leider kein Ankunftsstempel, der die Laufzeit belegen könnte.



Grüße, Stefan
 
BeNeLuxFux Am: 18.01.2022 18:52:15 Gelesen: 9804# 29 @  
Hallo,

hier ein Luftpostbrief von Thysville nach Chicago vom 03.02.1956. Frankiert wurde der Brief mit einem Eckrandstück der Mi 285 zu 10 F. Damit ist der Brief, so er denn > 5 g wog, leicht überfrankiert, kostete doch das Porto für einen Brief bis 20 g 4,5 F, zuzüglich 5 F Luftpostzuschlag für jeweils 5 g.

Die Suche nach dem Empfänger, De Laurence, führt zu einem Verlag, der Bücher und Karten zu Hypnose, Tarot, allerlei Okkultem und ähnlichem Hokuspokus, aber auch Edelsteine per Katalog vertrieb. Hier [1] kann man sich zur Geschichte belesen und findet auch Abbildungen von Briefumschlägen aus aller Welt, die an die Firma gerichtet waren. Ein Artikel zum Firmengründer findet sich zudem in der Wikipedia. [2]



Grüße, Stefan

[1]https://waitesmith.org/index.php/de-laurence-scott-co/
[2]https://en.wikipedia.org/wiki/L._W._de_Laurence
 
Ulli D. Am: 28.03.2022 10:56:43 Gelesen: 9150# 30 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich möchte gern mit Euch einmal einen Blick zurück auf den Beginn der Kolonie Belgisch-Kongo werfen, da das Sammelgebiet m.E. nicht erst mit den Überdruckmarken der Mols-Serie am 1. Januar 1909 beginnt.

Die Umwandlung des in Privatbesitz von König Leopold II. befindlichen Kongo-Freistaats in die Kolonie Belgisch-Kongo erfolgte am 15. November 1908, d.h., in der Zeit bis zum 1. Januar 1909 musste gezwungenermaßen noch mit den Marken des Kongo-Freistaats frankiert werden, die noch bis zum 30. Juni 1909 gültig blieben. Diese Marken sind daher wohl richtigerweise aus der Zeit vom 15.11.1908 - 31.12.1908 als Vorläufer und vom 1.1.1909 - 30.06.1909 als Mitläufer zu bezeichnen. Nach meiner Wahrnehmung findet sich darüber in belgischen Katalogen kein Wort, so dass es sich lohnen könnte, diesbezüglich auf die Suche zu gehen und so vielleicht für wenig Geld ein kleine Besonderheit "an Land zu ziehen".

Da ich mein Sammeln auf Ganzsachen beschränkt habe, kann ich auch nur Entsprechendes zeigen. Vielleicht kann uns ja jemand auch einen oder mehrere Briefe zeigen?



Vorläufer: Auslandsganzsache des Kongo-Freistaates aus 1897, verwendet in der Zeit zwischen dem 15. November und dem 31. Dezember 1908; Aufgabestempel STANLEYVILLE vom 17. November 1908, Durchgangsstempel LEOPOLDVILLE vom 7. Dezember 1908 und Ankunftstempel von ECHTERNACH (Großherzogtum Luxemburg) vom 10. Januar 1909.



Mitläufer: Auslandsganzsache des Kongo-Freistaates aus 1897 mit Aufgabestempel LEOPOLDVILLE vom 2. Januar 1909, nach Basel/Schweiz gelaufen.

Herzliche Grüße

Ulli
 
BeNeLuxFux Am: 05.10.2022 12:12:47 Gelesen: 7570# 31 @  
Hallo,

hier ein Brief vom 03.06.1942 von Matadi, Belgisch Kongo nach Philadelphia, USA. Der Brief wurde am 06.06.1942 in Leopoldville vom Zensor 38, und in den USA vom Zensor mit der Nummer 7121 kontrolliert.

Grüße, Stefan



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Zensurpostbelege"]
 
Briefuhu Am: 24.11.2022 10:38:41 Gelesen: 6839# 32 @  
Eingeschriebener Luftpostbrief vom 20.06.1955 von Bukavu nach Leipzig, frankiert mit insgesamt 16,50 Franc. Auf der Rückseite Stempel von Leipzig, Tabarz und Winterstein.



Schönen Gruß
Sepp
 
Nordluchs Am: 01.12.2022 11:19:26 Gelesen: 6769# 33 @  
Hallo zusammen,

zwei Briefe mit Freistempel zum Thema auf dem Tisch gehabt.



Belgisch Congo / Leopoldville / BANQUE DU CONGO BELGE / vom 16.10.1953



Ein weiteres Gerät aus Leopoldville / BANQUE DU CONGO vom 17.08.1961

Viele Grüße
Hajo
 
Nordluchs Am: 04.12.2022 14:45:41 Gelesen: 6737# 34 @  
Hallo zusammen,

vor einigen Tagen zwei Briefe von Belgisch Congo / Leopoldville / BANQUE DU CONGO eingestellt. Nun fand ich die gleiche Bank mit der Provinzbezeichnung KATANGA.

1960, als die Dekolonisation von Belgisch-Kongo im Gange war, rief Moïse Tshombé die Unabhängigkeit Katangas aus. Die UNO versuchte durch Verhandlungen, Katanga zur Rückkehr zu bewegen, besetzte 1963 das damalige Elisabethville und beendete die Unabhängigkeit mit militärischen Mitteln. Katanga wurde erst in drei Provinzen geteilt, 1966 jedoch wiedervereinigt. [1]

BANQUE DU CONGO / Elisabethville / KATANGA

Nun im Wertrahmen ETAT DU (BUNDESSTAAT) links und rechts statt BELGISCH und BELGE



Beleg vom 05 VII 1961, rückseitig Ankunft Zürich 28. VII 1961 im Stempel

Viele Grüße

Hajo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Katanga_(Provinz)
 
Nordluchs Am: 05.01.2023 19:36:14 Gelesen: 6392# 35 @  
@ Nordluchs [#33]
@ Nordluchs [#34]

Hallo zusammen,

dass noch kein weiterer Beitrag folgte, macht die Sache leichter.

Aus den beiden vorher gezeigten Beiträgen geht hervor das es zwei Wechsel gab. Der kopierte nachfolgende Text stammt aus der genannten Quelle des vorigen Beitrages. Trotzdem hier nochmals zitiert.

1960, als die Dekolonisation von Belgisch-Kongo im Gange war, rief Moïse Tshombé die Unabhängigkeit Katangas aus. Die UNO versuchte durch Verhandlungen, Katanga zur Rückkehr zu bewegen, besetzte 1963 das damalige Elisabethville und beendete die Unabhängigkeit mit militärischen Mitteln. Katanga wurde erst in drei Provinzen geteilt, 1966 jedoch wiedervereinigt.



Dazu ist noch ein Beleg aufgetaucht. Ob dieser nun noch zu Belgisch-Kongo zählt, ist eine andere Geschichte. Wichtig ist das diese beiden vorher gezeigten Briefe, da aus einer Quelle und gleichem Empfänger stammen, zu der neuen Abbildung passen. Im Wertrahmen sind links und rechts keine Angaben mehr ersichtlich.

Viele Grüße

Hajo
 
Michael Mallien Am: 06.01.2023 10:24:15 Gelesen: 6363# 36 @  
@ Nordluchs [#33] [#34] [#35]

Hallo Hajo,

ich habe leider erst jetzt Deine Belege richtig gewürdigt. Sie zeigen sehr schön etwas aus der bewegten Geschichte von Belgisch-Kongo mit dem Übergang zur Demokratischen Republik Kongo. Hinsichtlich echt gelaufener Belege gibt es hier auf den Philaseiten jedoch separate Themen:

Belgisch-Kongo: Echt gelaufene Belege (Zeitraum 18.10.1908 bis 29.06.1960) [1]
Kongo (Kinshasa): Echt gelaufene Belege (Zeitraum 30.06.1960 bis 26.10.1971) [2]
Katanga: Echt gelaufene Belege (Zeitraum 11.07.1960 bis 15.01.1963) [3]

Katanga war ein international nicht anerkannter Staat auf dem Territorium von Kongo während der Kongo-Krise von 1960 bis 1963. Die Provinz Katanga hatte sich unabhängig erklärt und auch eigene Briefmarken heraus gegeben.

Neben den drei aufgeführten Themen gibt es noch weitere Zeitabschnitte, für die eigene Belege-Themen für gleiche Gebiete oder Teilgebiete existieren (z.B. Zaire und Süd-Kasai).

Es wäre schön die Belege auch in den Themen zu finden, die für sie angelegt wurden. Vielleicht kannst Du ja insbesondere den Katanga-Beleg in dem anderen Thema noch einmal posten.

Viele Grüße
Michael

[1] dieses Thema hier
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=10389&CP=0&F=1
[3] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=9698&CP=0&F=1
 
Ulli D. Am: 28.04.2023 10:50:28 Gelesen: 5262# 37 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ich meine, bisher noch keine eingehende Post aus dem Kongo entdeckt zu haben, oder?

Zunächst kann ich eine Inlands-Ganzsache des Unabhängigen Kongostaates (1886 - 1909) zu 10 Centimes anbieten, die mit 5 Centimes-Zusatzfrankatur als Auslandspostkarte nach Wolfratshausen verwendet wurde und eine Laufzeit von 4 Wochen benötigte. Eigentlich hätte ich vermutet, dass wir an die wohlbekannte Adresse von Otto Bickel noch viel mehr "exotische" Korrespondenz finden würden.



Nach 1909 kann ich auch noch eine Ganzsache aus der Zeit von Belgisch-Kongo (1909-1960) zeigen. Es handelt sich wiederum um eine auffrankierte und als Auslandspostkarte verwendete Inlands-Ganzsache. Neben dem Aufgabestempel COQUILHATVILLE vom 4. September 1909 und dem Durchgangsstempel LEOPOLDVILLE vom 13. September 1909 fehlt leider der Ankunftstempel von Würzburg, so dass man über die Laufzeit nur spekulieren kann.



Viele Grüße

Ulli

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Bayern Pfennigzeit (1876-1920) eingehende Post"]
 
Detlev0405 Am: 28.11.2023 10:43:10 Gelesen: 2493# 38 @  
Wir hatten in den Beiträgen und den Ballonflug des Ballon „Belgica“ nach Tessin behandelt. Es gibt aber noch eine weitere Version dieses Fluges, die aber relativ selten ist.



Der Pilot des Fluges war Ernest Demuyter, ein belgischer Ballonpilot. Geboren am 26.03.1893 in Gent und gestorben am 07.02.1963. Im 1. WK war er in Frankreich Pilot von Luftschiffen und Ausbilder. In den Jahren 1920, 1922 und 1923 gewann er den Gordon Bennett Pokal und konnte somit als erster Pilot diesen Pokal für immer behalten.

In den Jahren 1936 und 1937 hat er mit seinem Ballon „Belgica“ wieder zweimal den Pokal gewonnen [1]. Seine Basen zum Start waren Brüssel und Warschau.

Das ist auch der Grund, warum unsere heutige Karte auch noch eine polnische Frankatur aufweist. Er nahm einen kleinen Teil der weissen Karten ( Auflage 465 geflogene Exemplare ) mit nach Warschau, um sie von da an die Adressaten zu versenden. [2] Weitere Besonderheit ist die Signatur auf der Vorderseite und auf der Rückseite der persönliche handschriftliche Gruß des Piloten aus Warschau vom 16.07.1936.

Da durch den Piloten für seine Autogramm Karten die weisse Version verwendet wurde, sollte diese Karte sehr selten sein.

Gruß
Detlev

[1] https://nl.wikipedia.org/wiki/Ernest_Demuyter
[2] Horka, Seite 164/165, LB35, Anmerkung vor 168a

[Dieser Beleg hat es verdient: Redaktionell kopiert aus dem Thema "Tschechoslowakei Luftpost 1919 bis 1938"]
 
BeNeLuxFux Am: 07.02.2024 09:21:53 Gelesen: 2065# 39 @  
Hallo,

ein weiterer Beleg der belgischen SABENA vom 19.04.1955 von der ersten Verbindung Elisabethville - Beirut.

Grüße, Stefan




 
Gernesammler Am: 27.02.2024 20:04:46 Gelesen: 1949# 40 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte mit Werteindruck von 10 Centimes aus Uvira (Belgisch Kongo) vom 13.4.1914, spediert an Herrn Leutnant Schimmer in München, wann die Karte ankam kann ich leider nicht sagen.

Im Text der Karte geht es um Grüße zum kommenden Geburtstag, gesendet vom Bruder Carl.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Uvira sowie zur Ankunft mit einem Briefträgerstempel wo ich nur die ersten beiden Ziffern erkenne 23, vielleicht kann ein München Kenner hier weiterhelfen.

Gruß Rainer



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Bayern Pfennigzeit (1876-1920) eingehende Post"]
 

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