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Thema: Deutsches Reich Stempel bestimmen
Das Thema hat 270 Beiträge:
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Lars Boettger Am: 18.10.2021 20:14:55 Gelesen: 40163# 171 @  
@ dr31157 [#165]

Hallo Detlef,

Ae: Auslandsprüfstelle Frankfurt

247: Wahrscheinlich individueller Stempel eines Zensors

8549: Wahrscheinlich ein Paginierstempel der Überwachungsstelle -> er kam auf den Briefumschlag und den Brief selbst, so wurde später eine Zusammenführung gewährleistet

Beste Grüße!

Lars
 
volkimal Am: 16.11.2021 11:26:06 Gelesen: 39500# 172 @  
Hallo zusammen,

zu dieser Karte aus Chemnitz habe ich zwei Fragen:





1) Was bedeutet "Bad Elster hilft"? Welche Probleme gab es in Chemnitz, bei denen Bad Elster helfen konnte?
2) Was sind das für Buchstaben "W" bzw. "b" links und rechts vom Werbeklischee?

Viele Grüße
Volkmar
 
Jahnnusch Am: 16.11.2021 11:30:16 Gelesen: 39499# 173 @  
Wer eine Kur in Bad Elster nimmt, dem wird geholfen. So ist das warscheinlich gemeint. Bleibt gesund!
 
Marcello Am: 16.11.2021 12:49:59 Gelesen: 39476# 174 @  
@ volkimal [#172]

Hallo Volkmar,

ich kann dir nur deine zweite Frage beantworten. Das "W" steht für den Walzendruck und das "b" für die b-Farbe der Marke. Wenn du genau hinsieht, siehst du das dein Beleg von Infla-Berlin geprüft wurde. Rechts unten, der Art Kastenstempel auf der Rückseite deiner Karte.

Grüße

Marcel
 
volkimal Am: 16.11.2021 13:18:39 Gelesen: 39464# 175 @  
@ Jahnnusch [#173]
@ Marcello [#174]

Hallo ihr beiden,

vielen Dank! Irgendwie war ich vorhin blind - da hätte ich auch drauf kommen können.

Viele Grüße
Volkmar
 
Bernstein26 Am: 02.12.2021 20:46:40 Gelesen: 38897# 176 @  
Hallo und schönen guten Abend in die Runde,

bei der Durchsicht meiner Pfennig-Marken habe ich auf der abgebildeten Marke ein Stück von einem Stempel gefunden, den ich so noch nicht auf anderen Marken aus der Zeit gesehen habe. Kann jemand mehr dazu sagen?

Danke für Eure Antworten,

Bernhard


 
Stefan Am: 02.12.2021 20:52:27 Gelesen: 38896# 177 @  
@ Bernstein26 [#176]

bei der Durchsicht meiner Pfennig-Marken habe ich auf der abgebildeten Marke ein Stück von einem Stempel gefunden, den ich so noch nicht auf anderen Marken aus der Zeit gesehen habe. Kann jemand mehr dazu sagen?

Hierbei handelt es sich um eine Entwertung einer Hoster-Briefstempelmaschine, versuchweise eingesetzt im Jahr 1883 (Berlin) und von 1885-1887 (Berlin und Hamburg).

Dem Teilabschlag nach gehört die Entwertung zur Maschine vom Postamt 1 in Hamburg.

Frag' mal das Mitglied Tuffi. ;-)

Gruß
Stefan
 
Bernstein26 Am: 02.12.2021 21:50:59 Gelesen: 38871# 178 @  
@ Stefan [#177]

Vielen Dank für die Information. Ich habe mal etwas recherchiert und Bilder von diesen Stempeln gefunden. Du hast vollkommen recht, die Marke scheint in Hamburg abgestempelt zu sein. Danke für die Klärung.


 
iholymoses Am: 15.12.2021 21:39:17 Gelesen: 38204# 179 @  
Guten Abend,

habe heute einen Riesenposten von Ansichtskarten bekommen und durchgeschaut. Auf einer unbeschriebenen Karte aus Bad Reichenhall in Bayern war dieser Stempel:



"Deutsches Konsulat in Chu"?

Kann jemand irgendwas dazu sagen?

Vielen Dank schon mal vorab,
Reinhard

PS: Die Karte ist ansonsten ohne weitere Vermerke, bis auf Marke und Stempel leer und unbeschrieben.
Das Foto zeigt den Maibaum auf dem Floriani-Platz im "Weltkurort Bad Reichenhall"
 
volkimal Am: 19.12.2021 09:51:36 Gelesen: 38114# 180 @  
Hallo zusammen,

diese beiden Stempel aus Hildburghausen haben eine ungewöhnliche Form.



Als Abbildung sieht man einen Propeller und Blitze. Bochmann beschreibt die Form als "zahnradartig". Ich kenne allerdings kein Zahnrad mit derartig flachen Zähnen. Wer kann mir sagen, was diese äußere Form darstellt?

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 19.12.2021 10:30:53 Gelesen: 38102# 181 @  
@ volkimal [#180]

"Wer kann mir sagen, was diese äußere Form darstellt?"


Hallo Volkmar,

es dürfte sich um sog. Kupplungslamellen handeln.

Hier ein Beispielbild, diese Scheiben gibt es so und in vielen weiteren ähnlichen Bauweisen:



Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 19.12.2021 18:46:39 Gelesen: 38068# 182 @  
@ filunski [#181]

Hallo Peter,

dankeschön! Kupplungslamellen kannte ich bisher noch nicht. Ein Bekannter, den ich zufällig getroffen habe, kannte noch eine andere Lösung: Es könnte der Querschnitt durch eine Zahnwelle bzw. Keilwelle sein. Eine Zahnwelle hat sehr flache Zahnnuten bzw. Zahnreihen (ich weiß nicht, ob diese Ausdrücke benutzt werden).

Viele Grüße
Volkmar
 
bernhard Am: 19.12.2021 22:43:29 Gelesen: 38046# 183 @  
@ volkimal [#180]
@ filunski [#181]

Hallo Volkmar und Peter,

ein Typenrad sieht genauso aus, hat (meist) auch 12 Teilungen. Ich spreche von einen Typenrad eines Typenradstempels! Ist als Form ähnlich unbekannt wie die Kupplungslamelle. ;-) Die Form sieht man eben nur in ausgebauten Zustand.


Viele Grüße
Bernhard
 
JohannesM Am: 19.12.2021 22:49:35 Gelesen: 38040# 184 @  
@ iholymoses [#179]

Hallo Reinhard,

sollte Chur in der Schweiz sein.

Beste Grüße
Eckhard
 
bovi11 Am: 19.12.2021 23:04:00 Gelesen: 38039# 185 @  
@ volkimal [#180]

Die Stempelform erinnerte mich spontan einen einen Sternmotor, insbesondere führte der Propeller in diese Richtung. Sternmotoren wurden in Flugzeugen eingesetzt.

Die Ingenierschule paßt auch dazu.
 
volkimal Am: 20.12.2021 09:59:07 Gelesen: 38010# 186 @  
@ bovi11 [#185]

Hallo bovi11,

eine sehr interessante Möglichkeit - vor allem in Kombination mit dem Propeller. Wenn man dieses Bild ansieht [1], so passt der Sternmotor auch sehr gut. Peter, was hältst Du von dieser Deutung der Stermpelform? Passen dann auch noch die Blitze irgendwie dazu?

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://he-artefakte.de/Sternmotor/Bildergalerie%20Sternmotor.html
 
filunski Am: 20.12.2021 14:30:48 Gelesen: 37970# 187 @  
@ volkimal [#186]
@ bovi11 [#185]

Hallo Volkmar, hallo bovi,

bovi, bitte nicht böse sein, ;-) es ist ein Versuch und der Propeller ist nur zu verführerisch, aber nein, ich halte gar nichts davon.

Mit Flugzeugen und dem dazugehörigen "Kram" bilde ich mir ein, mich zumindest ein klein wenig auszukennen. Vor einem leibhaftigen Sternmotor habe ich auch selbst schon gestanden und auch schon mal aus dem Cockpit gesehen. Das bekannteste Beispiel dafür und die hatte ich auch in Natura schon gesehen, ist die "Tante JU", Ju-52. Der sieht zwar in gewisser Weise dem "was auch immer Zahnkranz-Typenrad-Kupplungslamelle" ähnlich, aber nur ganz peripher.

Der Propeller und die Blitze symbolisieren m.E. einfach andere Bereiche des Ingenieurswesens.

Hier zur besseren Veranschaulichung ein Bild des BMW Sternmotors der Ju-52 (Bildquelle Wikipedia):



Viele Grüße,
Peter
 
bovi11 Am: 20.12.2021 15:43:26 Gelesen: 37947# 188 @  
@ filunski [#187]

Hallo Peter,

ich habe nicht geschrieben, dass es so ist, sondern dass mich der Stempel spontan an einen Sternmotor erinnerte ;-)

Ich komme zwar nicht ansatzweise an Deine Sachkunde diesbezüglich heran, aber auf dem Luftline 3 Kilometer entfernten Flugplatz Utscheid habe ich vor einigen Jahren unmittelbar vor Sternmotoren der YAK-52 und der Antonov An-2 gestanden.

Daher kam bei mir die Assoziation was die Stempelform angeht. Ob es so ist - wer weiß es?

Grüße

Dieter
 
iholymoses Am: 20.12.2021 21:49:50 Gelesen: 37914# 189 @  
@ JohannesM [#184]

Hallo Eckhard,

an Chur hatte ich auch erst gedacht, aber da ist ein Buchstabe zu viel - siehe hier:



Das Rätsel ist also noch nicht gelöst.

Schöne Grüße,
Reinhard
 
jmh67 Am: 21.12.2021 18:16:56 Gelesen: 37871# 190 @  
@ iholymoses [#189]

Möglicherweise Chust, heute Rajonshauptort in der Oblast Sakarpattja (Transkarpatien) in der Ukraine, der früheren Karpato-Ukraine.
 
iholymoses Am: 21.12.2021 21:44:56 Gelesen: 37844# 191 @  
@ jmh67 [#190]

Hallo,

ja, - das könnte es tatsächlich sein, auch von den Buchstaben her. Aber wie kommt so ein Stempel aus der Ukraine auf eine Ansichtskarte von Bad Reichenhall?

Schöne Vorweihnachtsgrüße,
Reinhard
 
Lars Boettger Am: 22.12.2021 08:41:19 Gelesen: 37814# 192 @  
@ iholymoses [#191]

Aber wie kommt so ein Stempel aus der Ukraine auf eine Ansichtskarte von Bad Reichenhall?

Hallo Reinhard,

um Dir helfen zu können, wären Vorder- und Rückseite des "Patienten" wichtig. Wir müssten hier sonst spekulieren und das ist nie gut. Meiner Ansicht nach geht es hier von "Stempelfälschung", über "Machwerk" (12 Pfennig war Briefporto) zu "vielleicht hatte jemand die Karte mitgebracht".

Beste Grüße!

Lars
 
iholymoses Am: 22.12.2021 18:34:47 Gelesen: 37779# 193 @  
@ Lars Boettger [#192]

Hallo Lars,

hier sind beide Seiten der Karte:



Hilft vermutlich nicht viel weiter. Ich gehe auch mal von Machwerk aus, aber vielleicht mit echtem Stempel. Den einzigen Zusammenhang, den ich herstellen kann, wäre: Bad Reichenhall ist in der Nähe vom Obersalzberg und da kam vielleicht auch mal jemand aus dem Deutschen Konsulat in Chust vorbei - vielleicht zu wild spekuliert?

Frohe Weihnachten,
Reinhard
 
volkimal Am: 22.12.2021 18:53:11 Gelesen: 37773# 194 @  
@ iholymoses [#193]

Hallo Reinhard,

zur Frage, ob der Stempel echt ist kann ich nichts sagen. Die Soldaten nahmen auf dem Weg zur Front aber durchaus Ansichtskarten von zu Hause mit und umgekehrt. Daher kann es durchaus sein, dass so ein Briefstempel auf einer Karte aus Bad Reichenhall ist. Wenn er echt ist, ist es auf jeden Fall eine philatelistisch bedingte Abstempelung.

Ein deutsches Konsulat muss es in Chust gegeben haben, denn es ist im Buch "Die ukrainische Nationalbewegung unter deutscher Besatzungsherrschaft 1918 und 1941/42" von Frank Grelka in der Fußnote auf Seite 180 erwähnt. [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://books.google.de/books?id=H6cdeIGI8uwC&pg=PA180&lpg=PA180&dq=deutsches+konsulat+chust&source=bl&ots=hb0ltYGHOg&sig=ACfU3U3iVCK_4qPPz7RRsVLP0Io6QxPaAQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjGw--H-vf0AhUe7rsIHduIByoQ6AF6BAgUEAI#v=onepage&q=deutsches%20konsulat%20chust&f=false
 
charly999 Am: 22.12.2021 23:02:24 Gelesen: 37738# 195 @  
1. Chust lag damals nicht in der Ukraine, sondern gehörte zu Ungarn, das im März 1939 die Karpartoukraine besetzt hatte. Dort gab es eine zahlenmäßig recht starke volksdeutsche Minderheit. Die Betreuung durch ein deutsches Konsulat macht daher Sinn. Im damaligen Reichskommissariat Ukraine dagegen gab es keine deutschen Konsulate.

2. Meines Erachtens handelt es sich um eine Spielerei. Der Abschlag des Briefstempels auf einer deutschen Marke macht bei einem Konsulat keinen Sinn, zumal die Karte auch nicht beschriftet ist. Post im Lande selbst wurde mit ungarischen Marken frankiert und vom zuständigen ungarischen PA bearbeitet. Post nach D wurde idR mit diplomatischem Kurier befördert, mit deutschen Marken frankiert und in Berlin aufgegeben.

3. Die Einzelheiten, wie die AK nach Chust gekommen ist, was mit der Entwertung beabsichtigt war, und was überhaupt der Sinn der Spielerei sein soll, werden wir kaum aufklären können. Sollte bei so einer Spielerei ohne postgeschichtlichen Wert auch nicht nötig sein.
 

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