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Thema: USA Briefmarken wie 1 Cent Franklin oder 2 Cent Washington Wertschätzung
Das Thema hat 73 Beiträge:
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Lars Boettger Am: 17.01.2021 11:47:53 Gelesen: 16106# 49 @  
@ Laura28 [#48]

Der Wert aller Deiner bisher gezeigten USA-Marken liegt im niedrigen einstelligen Eurobereich. Ja, es gibt tatsächlich seltene USA-Marken, aber das liegt daran, dass davon nur wenige Stücke bekannt sind, die Standard-Marken an sich aber z.T. in Milliarden-Auflagen gedruckt wurden.

Bitte nutze nicht Ebay oder das Internet als Anhaltspunkt für einen Preisvergleich. Unwissenden Verkäufer stellen für ihre Billig-Marken Fantasiepreise ein. Und wundern sich, wenn Ebay diese Angebote dann irgendwann löscht.

Beste Grüße!

Lars

[Beiträge [#46] bis [#49] redaktionell in das passende Thema verschoben]
 
Mason Am: 27.01.2021 20:23:24 Gelesen: 15889# 50 @  
Hallo zusammen,

da ich auf dem amerikanischen Sammelgebiet auch nicht wirklich so die Ahnung habe, mich aber gerade mit den ausländischen Briefmarken beschäftige, würde ich auch gerne eure Meinung zu diesen Marken hören.



Vielen Dank im voraus, ich freue mich auf eure Antworten.
 
jmh67 Am: 28.01.2021 11:07:08 Gelesen: 15852# 51 @  
Bitte etwas besser sortieren und Scans statt Fotos einstellen. So kann man nicht viel sagen. Die Trümmer der braunen Marke wirf gleich 'raus.

Hilfe zur Selbsthilfe: Am besten, du guckst mal bei colnect.com 'rein, das ist ein Online-Katalog, und da gewinnst du schon mal einen Überblick. Oder du schaust mal, ob die örtliche Bibliothek einen Katalog hat oder beschaffen kann. Links oben sind übrigens ein paar alte Australier dabei aus der Zeit vor dem Australischen Bund, die findest du nicht im Amerika-Katalog. Ansonsten haben sich ein paar Steuermarken eingeschlichen, damit kennen sich andere besser aus.

-jmh
 
Mason Am: 28.01.2021 13:08:04 Gelesen: 15837# 52 @  
Super vielen Dank, das war schon mal sehr hilfreich.

Welche Marken meinen Sie würden sich zum Einscannen lohnen?
 
Lars Boettger Am: 28.01.2021 19:47:25 Gelesen: 15786# 53 @  
@ Mason [#52]

Deine US-Sammlung sieht von den Marken auf den ersten Blick werthaltiger aus, als die meisten der bisherigen Anfragen. Ein zweiter Blick lässt dann wenig gutes erahnen, viele der Marken sind schlecht erhalten und haben teils gravierende Mängel (fehlende Zähne, Büge, Einrisse usw.).

Was willst Du mit der Sammlung anstellen? Verkaufen - ein paar gute Bilder der Marken und ab 1 Euro oder 1 USD auf einer Internetplattform einstellen und sich über alles > 20 Euro freuen.

Wenn Du selbst sammeln willst, dann würde ich die Marken erst einmal durchsortieren und reinigen. Und mir einen alten Michel- bzw. Scott-Katalog besorgen. Mit den Marken hast Du einen netten Grundstock.

Beste Grüße!

Lars Böttger
 
Mason Am: 28.01.2021 20:01:40 Gelesen: 15777# 54 @  
Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. :)

Ich habe gerade erst angefangen die ausländischen Briefmarken zu sortieren und bin erst an der Oberfläche am kratzen. Es kamen schon einige mehr Marken aus den frühen USA dazu.

Ich denke, ich stelle erst einmal alles zusammen und schaue dann, was ich mit der Sammlung mache. Allerdings wird das bei den Unmengen ausländischer Briefmarken noch dauern.
 
Mason Am: 29.01.2021 17:21:03 Gelesen: 15716# 55 @  
Ich müsste noch mal die Spezialisten um Rat fragen.

Ich habe hier eine Briefmarke von Franklin, wo die linke Seite und unten geschnitten ist.

Ist das auch Massenware ?

Ich freue mich auf eure Rückmeldungen, vielen Dank im voraus.


 
Lars Boettger Am: 30.01.2021 00:33:16 Gelesen: 15678# 56 @  
@ Mason [#55]

Ja, das ist Massenware. Die Bögen der US-Marken waren an den Außenrändern nicht gezähnt. Solche Marken sind bei US-Sammlern nicht sonderlich populär. Man hat diese Marken gerne mit einer falschen Zähnung versehen.

Beste Grüße!

Lars
 
Mason Am: 30.01.2021 08:34:09 Gelesen: 15652# 57 @  
Hallo Lars,

vielen Dank, das war sehr hilfreich.

Mittlerweile habe ich einige Franklin und Washington Marken, auch in verschiedenen Varianten.

Weiß noch nicht wie ich da rausfiltern soll um welche Sorte Marken es sich handelt.

Liebe Grüße
 
Lars Boettger Am: 30.01.2021 10:49:39 Gelesen: 15628# 58 @  
@ Mason [#57]

Mein Rat ist, alle WF-Marken für ein paar Jahre zur Seite zu legen. In der Zwischenzeit solltest Du alle verfügbaren Quellen (Bücher + US-Webseiten) zu dem Thema lesen und versuchen, Dir das notwendige Fachwissen für die Markenbestimmung anzueignen (Drucktechnik, Größe, Papierunterschiede) und die notwendigen Geräte beschaffen (Lupen, Zähnungsschlüssel, Auflichtmikroskope, usw.). Wenn es Dein Budget zulässt, dann würde ich geprüfte Marken erwerben, um Vergleichsmaterial zu haben. Die Mitgliedschaft in der American Philatelic Society ist kein Fehler, da im "American Philatelist" häufig diese Serie behandelt wird.

Beste Grüße!

Lars
 
Mason Am: 30.01.2021 11:32:38 Gelesen: 15612# 59 @  
Super, vielen lieben Dank Lars.

Viele Grüße
 
jmh67 Am: 30.01.2021 14:40:55 Gelesen: 15575# 60 @  
@ Mason [#55]

Die US-Marken wurden oft in großen Bogen gedruckt, die dann in vier Schalterbogen auseinandergeschnitten und gezähnt wurden, daher kommen solche teilgezähnten Stücke. Für mich sind das sammelnswerte Varianten, schließlich gab es bei dieser Markengröße nur eine zweiseitig und 18 dreiseitig gezähnte Marken in einem Bogen zu 100 Stück.

Mögen die Leute auf der anderen Seite vom Teich doch davon halten, was sie wollen, wie war das noch mal mit der Uhl und der Nachtigall? ;-)

-jmh
 
Mason Am: 30.01.2021 20:10:14 Gelesen: 15527# 61 @  
Hallo -jmh,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich glaube ich werde den Stücken die auf 3 Seiten geschnitten sind auch einen extra Platz in der Sammlung geben.

Liebe Grüße und einen schönen Abend
Mason
 
jmh67 Am: 30.01.2021 23:03:54 Gelesen: 15504# 62 @  
@ Mason [#61]

Verwechselst du da etwas? Es gibt einige wenige dreiseitig geschnittene Marken, die kommen aus Markenheftchen und sind das Ende des eingehefteten Markenstreifens, und die gibt's ohnehin nur so. Du meinst wahrscheinlich die dreiseitig gezähnten.

-jmh
 
Mason Am: 31.01.2021 07:47:27 Gelesen: 15446# 63 @  
@-jmh

Du hast natürlich vollkommen recht, ich meinte die an zwei Seiten, an den Ecken geschnittenen Briefmarken (siehe letztes Bild).

Habe mich da verschieben.

Liebe Grüße
Mason
 
pritt Am: 01.06.2021 09:42:55 Gelesen: 14182# 64 @  
Wer kann mir eine Marke zeigen mit Waffeleinpressung / Geheimzeichen ? Muss ja nicht unbedingt dieselbe sein auch nicht auf Brief. Habe echt noch nie eine gesehen.

Beim stöbern in den Kisten einige schöne USA Belege gefunden, nichts besonderes. Dabei ist mir der Brief mit der Minr 41 aufgefallen nach der Durchsicht im Katalog

Da gibt’s Geheimzeichen ? Nichts gefunden (siehe Aufnahmen 300 x). Waaffeleinpressung auch nichts gefunden.

Ich bin gespannt auf die Geheimzeichen / Waffeleinpressung.







[Redaktionell verschoben aus dem Thema "USA Belege"]
 
lueckel2010 Am: 02.06.2021 17:53:29 Gelesen: 14056# 65 @  
@ pritt [#64]

1. Aufgrund der Detailabbildung [3) in Ihrem Thread handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um die Mi.-Nr. 41 I (Type I, gedruckt bei NBN bzw. ABN). Spuren einer Waffel (= grill), die sich in der Regel auch auf der Markenvorderseite befinden müssten (siehe nachfolgenden Scan), sind bei Ihren doch relativ schlechten Scans nicht festzustellen.

Vorschlag: Das Original genauer untersuchen!

2. Wunschgemäß zeige ich eine Waffel:



Mi.-Nr. 20 II W VI (Scott-Nr. 89)
 
Holzinger Am: 02.06.2021 20:08:30 Gelesen: 14015# 66 @  
@ pritt [#64]

Da gibt’s Geheimzeichen ? Nichts gefunden (siehe Aufnahmen 300 x).

Es gibt keine "Geheimzeichen", denn sie sind alle bekannt!

Die Bezeichnung entstammt mehr oder minder aus der Übersetzung der Worte "secret mark". "Secret" bedeutet aber auch "versteckt" - und das sind sie. Sie sind nichts anderes als Markierungen der verschiedenen Druckereien um die Ausgaben entsprechend zuordnen zu können.

Natürlich muß man wissen wo und was (bei den verschiedenen Werten) näher betrachtet werden muß. In dem obigen Beispiel von pritt



ist "nichts" (trotz der schlechten Bildqualität des Forenschnappschußes) zu sehen. In Folge dessen handelt es sich um eine Ausgabe der "National Bank". Wäre in der Rocaille ein nach oben offener (Teil-)- Bogen zu sehen und der darüber liegende Bogen breiter, wäre es eine "Continental Bank-Ausgabe".

So gibt es für jeden Wert bekannte(!) Unterscheidungsmerkmale.

Zu dem Grill: Hier gibt es bei den NBN (National Bank Note) eine Besonderheit:

Die Ausgaben haben den H- oder I-Grill ( I-Grill ausnahmsweise auf der 10 ct. nicht!) mit den Abmessungen 10x12 bzw. 8,5x10.

Alle Werte wurden auch ohne Grill ausgegeben. Die Gründe sind aber unklar!
 
Martin de Matin Am: 02.06.2021 21:02:42 Gelesen: 13998# 67 @  
@ pritt [#64]

Damit auch für alle der Unterschied ersichtlich ist, zeige ich unten die linke 10 c ohne Geheimzeichen und rechts die 10 c mit Geheimzeichen (kleine bogenförmige Linie). Das Geheimzeichen befindet sich an der Stelle, die mit Pfeil markiert ist.



Gruss
Martin
 
carloni Am: 06.06.2021 15:32:43 Gelesen: 13889# 68 @  
USA Washington 2 cents rot

Guten Tag,

ich habe Anfang der 2000er von meinem Opa Briefmarken bekommen. Überwiegend viele lose Marken, die noch nicht abgelöst waren und jede Menge, die er in seiner Sammlung noch nicht einsortiert hat. Dazu noch 3 angefangene Auswahl-Alben.

Vor Kurzem hab ich mal durchgeschaut und einige interessante Stücke gefunden, zu denen mir aber das nötige Fachwissen fehlt.

Vielleicht kann jemand was zu der roten Washington-Marke sagen?


 
lueckel2010 Am: 06.06.2021 17:35:22 Gelesen: 13864# 69 @  
@ carloni [#68]

Hallo,

ja, es gibt seltene "rote 2 c Washingtons", die aber wiederum so selten sind, dass ihr Fund in etwa mit einem Sechser im Lotto gleichzusetzen wäre. Über Einzelheiten, die eine Seltenheit implizieren könnten, habe bereits an anderer Stelle in diesem Thema berichtet und dabei auch erwähnt, dass zunächst einmal eigene Untersuchungen vorgenommen werden sollten.

Ergibt sich dabei ein Verdachtsfall, müsste auf jeden Fall kompetent geprüft werden!

Eine Festlegung Ihrer roten auf eine bestimmte Katalognummer ist anhand des gezeigten Scans unmöglich! Festgestellt werden konnte lediglich, dass die gezeigte Marke einen sehr starken Querbug (von links oben nach rechts unten) hat. Sofern die Marke normal ist, wovon ich aufgrund der von mir geschilderten Umstände zunächst einmal ausgehe, ist sie lediglich ein Fall für die Tonne!
 
jmh67 Am: 06.06.2021 19:11:57 Gelesen: 13842# 70 @  
@ carloni [#68]

Nur so'n bißchen Hintergrund:

Die rote Zweier stammt vermutlich vom Bogenrand, die ungezähnte Seite kommt daher, dass man oft Marken in 20x20-Bogen gedruckt hat, die dann in vier 10x10-Bogen auseinandergeschnitten wurden. Nichts Besonderes, aber halt ein interessantes Faktum. Schade, dass die Marke so geknickt ist.

Von dem 5c-Washington links unten gibt es eine "gut rasierte" und eine "schlecht rasierte" Variante, das fällt deutlich auf, wenn man sie nebeneinander hält. Beide sind Massenware, aber ganz lustig anzuschauen, finde ich.

Schöne Stempel in unserem Sinne findet man auf US-Marken übrigens nicht oft, das liegt an den dortigen Vorschriften und Stempelgeräten. Normalerweise gehört dort Ort und Datum neben die Marke, damit man's lesen kann, und die Marken müssen deutlich entwertet sein.

-jmh
 
carloni Am: 06.06.2021 19:19:13 Gelesen: 13838# 71 @  
Vielen Dank für die Infos.

Ich werde mal schauen, was noch so in der Sammlung zu finden ist.
 
Holzinger Am: 06.06.2021 20:43:34 Gelesen: 13815# 72 @  
@ jmh67 [#70]
@ carloni [#71]

Von dem 5c-Washington links unten gibt es eine "gut rasierte" und eine "schlecht rasierte" Variante, ...

Das ist eine Formulierung, die ich so noch nicht gehört habe. ;-)

Zum sachlichen Hintergrund:

Es handelt sich um eine Nachgravur im linken Halsbereich (also auf der Marke rechts).
 
lueckel2010 Am: 06.06.2021 22:55:30 Gelesen: 13799# 73 @  
Wenn schon, denn schon.

Um weitere Nachfragen und eventuelle Begehrlichkeiten (wegen möglicher Werte) zu vermeiden, nachfolgend der Unterschied zwischen den Mi.-Nr. 895 und A 937:

a. Mi.-Nr. 895 (der "unrasierte Schorsch"), kam bei der US-Bevölkerung nicht besonders gut an!



1. A x, normales Papier, 2. A yb, tagged (Papier mit Phosphoraufdruck), 3. C x V, Bureau-Vorausentwertungen.

Weiterhin gibt es noch die Mi.-Nr. 895 A V und die 895 C yb u.

b. Mi.-Nr. A 937 (der -gut ein Jahr später- nun "glatt rasierte Schorsch"), von einer überarbeiteten Druckplatte.



1. A yb u, 2. A yb z, 3. A u x V, Bureau-Vorausentwertungen

Weiterhin gibt es noch die Rollenmarke, Mi.-Nr. C yb z.

Alle gezeigten und erwähnten Marken sind sowohl ** als auch o keine Seltenheiten!

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 

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