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Thema: DDR Druckzufälligkeiten und Besonderheiten auf Bogenrändern
philapit Am: 13.07.2020 13:32:34 Gelesen: 6160# 1 @  
DDR -Randbesonderheiten- auf Sondermarken

Hallo Spezialisten!



Mi. 1886 im 4er Block mit z.t. verstümmelten Druckvermerk.



Mi. 575 UR Reihenzahl 3 ist gebrochen!

Nun zur Mi.587 4er Block mit DZ ausgelaufene Buchstaben auf Erstagssonderstempel-geprüft (warum).



Nun noch Mi. 651 DV mit sehr auffälligen Fehlzahn im linken Rand.



Nett für die Abartenjäger.
Philapit
 
philapit Am: 13.07.2020 14:01:16 Gelesen: 5995# 2 @  
DDR -Randbesonderheiten- auf DS

Nun einige Besonderheiten auf DS.



Ulbricht Mi. 1331 XxII OR III- OR M -Anstrich li . verstümmelt und RWZ li.Rand
Beide O verbunden. Bedarfsstempel.

Nun zu Aufbau groß. Von dieser Ausgabe gibt es sehr viele Abarten die mittlerweile einen Spezialkatalog füllen.



Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus diesem Spezialgebiet. Durchaus interessant für eine Spezial-Sammlung. Meine Sammlung umfasst mittlerweile 2 große Alben. Schaut mal eure Dubletten durch und ihr werdet schnell fündig.

Viel Spaß wünscht
wünscht Philapit
 
tomato Am: 13.07.2020 18:54:22 Gelesen: 6116# 3 @  
Hallo Philapit,

die 1886 ist bereits auf der Ränder-CD erfasst, Bogen-SST ist neuer Erhaltungsgrad.

Die 575 habe ich registriert.

787 ist etwas zu klein.Das ''ck'' hat man oft so geschrieben.

Du hast hier aber einen DV mit Beschriftung ''papler'' statt ''papier''. Hier wurde also das ''l'' statt dem ''i'' verwendet. Es gibt Dvs wo von Hand dann ein I-Punkt nachgraviert wurde. Bei staatlichen Unternehmen wie die Wertpapier-Druckerei hat man solche Fehler natürlich ausgebessert, wenn sie entdeckt wurden. ;)

Der Prüfstempel wurde wahrscheinlich auf Sammlerwunsch vorgenommen. Es gibt solche Prüfstempel hin und wieder auch für Normalmarken mit geringen Michelwert .Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Rein theoretisch könnte man jetzt hingehen und behaupten, dass hier ein DV-Fehldruck vorliegt, der sogar geprüft ist. ;)

Gruß Thomas
 
Fips002 Am: 14.07.2020 11:09:49 Gelesen: 6065# 4 @  
Besonderheit beim Druckereizeichen (VEB Wertpapier/druckerei der DDR) der Michel Nr. 1843, Typ Ia,

druekerei statt druckerei.



Dieter
 
HPK-Shop Am: 14.07.2020 11:58:18 Gelesen: 6049# 5 @  
@ Fips002 [#4]

Hallo Dieter,

sehr schönes Stück! Gravierungen gibt es ja bei der DS Aufbau sehr oft. Würde den Scan gerne fürs Forschungsportal unter schaumalherein.de mit speichern/veröffentlichen.

Schöne Grüße aus Leipzig-Gohlis
Holger Rahn
 
Fips002 Am: 14.07.2020 17:46:42 Gelesen: 6026# 6 @  
@ HPK-Shop [#5]

Hallo Holger,

den Scan kannst Du gerne für das Forschungsportal speichern und veröffentlichen.

Beste Grüße aus der Oberlausitz
Dieter
 
tomato Am: 15.07.2020 13:11:36 Gelesen: 5974# 7 @  
Hallo Dieter

finde ich auch toll, diese Besonderheit. Habe ich registriert.

Im MICHEL steht bei der 1843, dass Setzfehler im DV vorkommen. Ich wäre ja dafür wenn so etwas auch im MICHEL aufgenommen würde, wie schon der DV-Setzfehler bei MI-Nr. 960.

Interessant und spannend wäre nun jetzt ob hier eine Retusche vorgenommen wurde.

Sollten wir einige solcher Setzfehler zusammenbekommen, könnte ich darüber einen Beitrag unserer Forschungsgemeinschaft DDR Plattenfehler in der BM-Revue verfassen.

Gruß Thomas
 
Fips002 Am: 24.01.2021 16:42:43 Gelesen: 5427# 8 @  
Besonderheit beim Druckereizeichen VEB Wertpapier-druckerei der DDR, Michel Nr. 1843, Typ 1b, vergrößertes "e" bei Druckerei.

Dieses größere "e" konnte ich nur bei allen mir vorliegenden Bögen mit Formnummer 4 der Markenanordnung L-Kammzähnung 14 (Marken stehen mit der linken Bildseite senkrecht zum Oberrand), zehn senkrechte Reihen zu je fünf Marken, feststellen. Diese Bögen haben eine gelbliche Gummierung.

Diese Besonderheit kann ich nicht auf meinen Bögen mit den Formnummern 1, 2 und 3 feststellen.



Dieter
 
Mimo Am: 07.08.2021 11:25:20 Gelesen: 4751# 9 @  
DDR Dienstmarke 9, Randleiste

Servus und kurz in die Runde:

Diesen "Versatz" am Rand hatte ich noch nicht gesehen. Interessant oder kommt das häufiger vor? Mir erschliesst sich auch nicht der Grund.

Gruss


 
tomato Am: 08.08.2021 10:00:28 Gelesen: 4697# 10 @  
[I]@ Mimo [#9]

Habe jetzt nichts im Dienstmarkenhandbuch Biebaß /Schönherr der ArGE DDR-Spezial über diese Randleisten finden können, glaube aber dass bei dieser Offsetdruckausgabe MICHEL Nr. 9 die Randleisten neben der Summenzahl normal sind (evtl sind das Schutzlinien gegen Missbrauch). Normal müssten sie durchgehend sein, hier sind aber zwei Leistenelemente ungleich aneinander gefügt, was den Versatz erklärt. Insofern kann man es als Besonderheit auffassen.

Am besten mal bei der Fachgruppe Dienstpost bei der DDR Arge Spezial nachfragen [1].

Gruß Thomas

[1] http://www.ddr-spezial.de
 
tomato Am: 08.08.2021 10:20:46 Gelesen: 4686# 11 @  
@ tomato [#10]

Habe mich geirrt. Steht doch etwas im Handbuch über die Linien, nämlich auf S. 14.

Vermuten hier auch Schutzlinien.

Gruß Thomas
 
Fips002 Am: 31.08.2021 20:57:57 Gelesen: 4510# 12 @  
Strich unter Wertzähler 10,00 M.



Dieter
 
Stephan Sanetra Am: 08.02.2022 11:53:33 Gelesen: 3765# 13 @  
@ Fips002 [#12]

Hallo Dieter,

bei der von Dir gezeigten Marke mit Eckrändern wird es zart angedeutet - hier springt es ins Auge:



DDR, Mi.-Nr. 304 EOL: Nationales Aufbauprogramm, Berlin, Rohbau

Die Tönung des Papiers (an den Markenrändern sichtbar) geht im Oberrand nicht einmal zur Hälfte auf den Rand über. Am Seitenrand ist das komplett der Fall. Dieses Phänomen ist bei vielen älteren Ausgaben zu beobachten, jedoch nicht bei allen:



DDR, Mi.-Nr. 289 OR: Weltfestspiele der Jugend und Studenten, Berlin, Jugendlicher hisst / Festspielflagge vor Brandenburger Tor, Berlin

Kann jemand weitere Beispiele zeigen oder ist sogar eine mir nicht erschlossene Systematik bekannt?

Beste Grüße
Stephan
 
Carsten Burkhardt Am: 08.02.2022 12:48:47 Gelesen: 3741# 14 @  
@ philapit [#1]

Dr. Zempel hat diese Papiere in seiner Arbeit von 1960 als Papier m klassifiziert. Der komplette Artikel ist auf meiner Homepage [1] Anfang der 2000-er Jahre habe ich mit Paul zusammen an der Systematik weitergearbeitet.

Es handelt sich um ein für einen unbekannten Zweck nachträglich getöntes Papier, was auf genügend breiten Seitenrändern an 2—3 mm breiten Streifen ungetönt gebliebenen Papiers ersichtlich ist. Bei der Köpfeserie wurde es nur auf 6-Pf-Bögen bemerkt, auf Sondermarken neben der Sorte k auch auf dem 12-Pf-Wert von Oberhof II mit gleichen ungetönt gebliebenen Streifen am Seitenrand, dazu auf 24 +6-Pf-Marken des Nationalen Aufbauprogramms. Getöntes Papier, allerdings in anderen Farben, wurde bekanntlich bereits für die III. Weltfestspiele der Jugend benutzt.: 213, 298 II. Aufl., 304
Getöntes Papier, allerdings in anderen Farben, wurde bekanntlich bereits für die III. Weltfestspiele der Jugend benutzt. 289-292, 303, 305-306, 307, 311-314


MiNr. 213 mit diesem Papier ist bis heute nicht aufgetaucht. In einem ersten Katalogisierungsvorschlag ca. 2009 hatte der Vorschlag gestanden, die Papiersorte als Abart mit einigen Tausend Michel-Euro aufzunehmen, was aber nicht verwirklicht wurde.

In späteren Ausgaben ist dieses Verfahren sehr häufig angewandt worden und immer als markentypisch anzusehen. Es gibt aber auch Sondermarken, wo der farbige Unterdruck fehlt und als Abart katalogisiert ist.

Viele Grüße
Carsten
 
Stephan Sanetra Am: 08.02.2022 15:57:11 Gelesen: 3720# 15 @  
@ Carsten Burkhardt [#14]

Hallo!

Ich ordne die Antwort als Erläuterung auf meine in [#13] gestellten Fragen ein und sage Dankeschön. Gerne würde ich mich weiter einlesen - leider fehlt der Link zur Homepage - bitte nachtragen.

Beste Grüße
Stephan Sanetra
 
Carsten Burkhardt Am: 08.02.2022 19:49:14 Gelesen: 3698# 16 @  
Stephan Sanetra Am: 09.02.2022 01:32:16 Gelesen: 3670# 17 @  
@ Carsten Burkhardt [#16]

Vielen Dank!
 
Ben 11 Am: 09.02.2022 11:23:56 Gelesen: 3639# 18 @  
@ Carsten Burkhardt [#14]

Es handelt sich um ein für einen unbekannten Zweck nachträglich getöntes Papier, was auf genügend breiten Seitenrändern an 2—3 mm breiten Streifen ungetönt gebliebenen Papiers ersichtlich ist. ... wo der farbige Unterdruck fehlt

Hallo Carsten,

ich möchte gern nochmal nachfragen, um was es sich hier handelt. Ist die Herkunft bekannt?

Liegt hier ein "farbiger Unterdruck" im Sinne eines Farbauftrages mit einer Druckmaschine vor oder wurde das Papier bei der Herstellung mit einem Strich versehen, der farbig daherkommt, bzw. dessen Komponenten sich über die Zeit verändern?

Viele Grüße
Ben.
 
HPK-Shop Am: 12.02.2022 21:50:10 Gelesen: 3562# 19 @  
@ Stephan Sanetra [#13]
@ Ben 11 [#18]

Es ist doppelt geleimtes Papier (bei einem Teil der Ausgabe) zum Druck verwendet worden.

Herkunft: Papierfabrik Weißenborn

Viele Grüße aus Leipzig
Holger
 
BeNeLuxFux Am: 12.11.2022 13:45:06 Gelesen: 2456# 20 @  
Hallo,

hier zwei gebrochene Zahlen in den Reihenwertzählern auf DDR MiNr. 2883.




Grüße Stefan
 
tomato Am: 13.11.2022 15:22:07 Gelesen: 2412# 21 @  
@ BeNeLuxFux [#20]

Hallo Stefan,

ich kann deinen Randfehler auf der Forschungs-CD bestätigen. Da es sich bei deinem Bogen um Bogen 2, vielleicht findet du den Fehler auf Feld 14 wieder.

Gruß Thomas


 
dirk351 Am: 21.12.2023 13:10:41 Gelesen: 517# 22 @  
Hallo Thomas,

habe hier noch eine 299 von f21 mit verdickter 2 im Bogenrand.

Schöne Grüße,
Dirk


 
tomato Am: 22.12.2023 20:22:48 Gelesen: 466# 23 @  
@ dirk351 [#22]

Hallo Dirk,

danke für die Neuvorstellung. Nehme ich neu für die Rand-Forschungs-Cd mit deinem Namen auf.

Gruß Thomas
 
bedaposablu Am: 30.12.2023 17:54:33 Gelesen: 374# 24 @  
Hallo miteinander!

Habe hier eine Bogenrand Druckzufälligkeit, weiß aber nicht ob diese schon hier irgendwo aufgeführt ist.

Falls ja, dann bitte um Verständnis, da ich momentan leider nicht alles machen kann, was ich eigentlich möchte:



Bei der 15 PF-Eckrandmarke mit Bogenrand vom VII. Parteitag der SED (Michel Nr. 1270) scheint die die "O" bei "MDN 4,50" etwas unten rechts "angefressen" zu sein!

Viele Grüße fürs neue Jahr aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
tomato Am: 30.12.2023 22:44:19 Gelesen: 352# 25 @  
@ bedaposablu [#24]

Hallo Klaus Peter,

Danke fürs Zeigen. Die kleine Kerbe kommt nach unserem Bogenarchiv auf Bogen 3 und 4 vor.

Es dürfte damit ein kleiner Rand-PF vorliegen, wäre aber jetzt zu wenig augenfällig für eine Aufnahme auf CD oder für eine Katalogisierung.

Auch von mir viele Grüße fürs neue Jahr aus Wiesbaden.
Thomas
 
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