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Thema: Moderne Privatpost: F.E. Briefbeförderung
bedaposablu Am: 06.08.2020 16:46:07 Gelesen: 3513# 1 @  
Heute mal wieder etwas aus der Vergangenheit:

Unser Mitstreiter "Ichschonwieder" wird sich freuen und kann sich vielleicht erinnern:



Anläßlich der 1. Salzphila in Staßfurt am 17. und 18.06.2006 gab es vom Privatdienstleister FE Briefbeförderung eine Karte mit Marke abgestempelt mit zwei verschiedenen Stempeln.

Handelsregister Löschung der Firma FE-Briefbeförderung erfolge am 14.05.2018
HRB 5378: F.E. Briefbeförderung GmbH, Bernburg (Saale), Hermann-Löns-Straße 8, 06406 Bernburg (Saale). Die Liquidation ist beendet. Die Firma ist erloschen.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
bedaposablu Am: 22.08.2020 19:28:54 Gelesen: 3423# 2 @  
Heute etwas aus der normalen Briefbeförderung von FE:



Viele Grüße!
Klaus-Peter
 
Ichschonwieder Am: 22.08.2020 21:38:47 Gelesen: 3406# 3 @  
Nachdem uns Klaus-Peter mit dem Ende der Firma Eckelmann vertraut gemacht hat, möchte ich heute auf den Anfang eingehen.

Anfang 1999 Herr Fred Eckelmann und ein Partner gründeten in Bernburg eine Firma zur Briefbeförderung,

Mitte 1999 trennen sich beide und gründen neue Unternehmen.

Herr Eckelmann beantragt eine eigene Lizenz, P 99/ 1002 und beginnt im Oktober 1999 als FE Brief Beförderung in Bernburg, in der Wettiner Str. 54.

Im Januar 2000 eröffnet er in Staßfurt eine Filiale und es folgen Filialen in Köthen und Dessau. Nur in Staßfurt bleibt die Fiiale über Jahre bestehen.

Hier ein Handstempel aus Bernburg aus der Anfangszeit:


 
Ichschonwieder Am: 22.08.2020 21:51:40 Gelesen: 3404# 4 @  
Herr Eckelmann schaffte eine Frankiermaschine an und stempelte am Anfang in rot und die Portostufe wurde ausgewiesen.



Er war der Meinung, dass die Portostufen, die er mit einzelnen Firmen aushandelte, niemanden etwas angehen und entfernte ab 28.06.2000 die Portostufe und wies den Betrag als 0000 aus.



So viel für heute.
Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 08.11.2020 10:02:09 Gelesen: 3261# 5 @  
01.10.2005 Erste Ausgabe von Marken für Privatkunden der "FE Briefbeförderung Bernburg"

Die Präsentation der Ausgaben erfolgte im Museum Schloß Bernburg und die 4 Marken hatten als Motiv Gegenstände aus diesem Museum.

Nr. 1 44 ct Bergmann, Eisenkunstguß 1893
Nr. 2 77 ct Sitzender Müller, Holz 1764
Nr. 3 103 ct Baalberger Kanne, Jungsteinzeit
Nr. 4 179 ct Christian von Anhalt-Bernburg (1767-1834)

Diese 4 Motive sind auf Block Nr. 1 vereint mit einem Werbeteil für das Museum.



VG Klaus Peter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Motiv Museum"]
 
bedaposablu Am: 18.11.2020 20:42:11 Gelesen: 3202# 6 @  
Hier ein Brief der Stadt Staßfurt:



Der Brief wirft einige Fragen auf:

1. Warum ist der Brief zusätzlich mit der Deutschen Post befördert worden?
2. Warum Briefmarke mit Zuschlag?

Meine Vermutung:

Der Brief wurden von F.E.Brief an den Empfänger befördert und von diesem dann wieder zwecks Briefwahl zurückgeschickt.

Der Umschlag enthielt Wahlunterlagen für die Briefwahl und wurde von der Stadt Staßfurt mit der Zuschlagsmarke frankiert und später, ausgefüllt vom Wähler , an die Stadt Staßfurt bzw. das Wahlbüro (Siehe handschriftlicher Vermerk) im Rathaus zurückgeschickt.

Kann meine Vermutung stimmen?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
DL8AAM Am: 18.11.2020 21:04:25 Gelesen: 3198# 7 @  
@ bedaposablu [#6]

Hi Klaus-Peter,

leider sieht man die Empfängeradresse ja nicht mehr (oder ob die Briefmarke Teile der F.E.-Kennung überklebt), aber "trotzdem" meine erste Vermutung geht erst einmal in die Richtung, dass die F.E. entschieden hat, warum auch immer (Kein Zustellbereich/Personalschwierigkeiten/Kundenwunsch), die Sendung - anstatt selbst zuzustellen (oder an einen Privatpostpartner abzuleiten) - der DPAG zur Zustellung zuzuführen.

Das wäre für mich die erste, einfachste und nicht zu ungewöhnliche Lösung. Wobei eine "extra-teure" Zuschlagsmarke hier eher ungewöhnlich sein sollte? Vieles ist denk- und konstruierbar, und wie gesagt, der "Fensterinhalt" fehlt halt.

Beste Grüße
Thomas
 
bedaposablu Am: 18.11.2020 21:44:10 Gelesen: 3189# 8 @  
@ DL8AAM [#7]

Hallo Thomas,

danke für Deine Ausführungen!

Die Marke überklebt nichts. F. E.Brief und die Stadt Staßfurt sind nur einen Steinwurf von einander entfernt. Warum dann aber den Umweg über das BZ nehmen ?

Bei mir im Hinterkopf ist nur der Gedanke, daß Briefwahlunterlagen immer nur mit der DPAG zurückgesendet werden dürfen, aber kann der Umschlag dann ein Sichtfenster haben? Wenn der Inhalt dann angenommen ausgefüllte Briefwahlunterlagen wären, dürften diese ja nicht aufgehoben werden. Ich weiß aber woher ich diesen Umschlag habe, mit Inhalt hätte juristische Konsequenzen.

Beste Grüße!
Klaus-Peter
 
Ichschonwieder Am: 18.11.2020 21:51:19 Gelesen: 3188# 9 @  
Auch ich möchte mich an dem Beleg versuchen.

1. 2002 war die Stadt Staßfurt Kunde bei der FE-Briefbeförderung.

Also Brief wurde durch FE abgeholt und ich gehe mal davon aus auch zugestellt.

2. Die Stadt Staßfurt als Behörde hat sicher kein kein Geld für Zuschlagmarken ausgegeben;

3. FE-Briefbeförderung hatte keine Frankiermaschine zur Postbearbeitung für die Weitergabe an die Deutsche Post.

Briefe, die nicht selbst zugestellt werden konnten, wurden mit Briefmarken frankiert. Aber aus finanziellen Gründen wird Herr Eckelmann sicher keine Zuschlagmarken gekauft haben.

Mein weiterer Gedankengang: Der Empfänger des Briefes hat den Inhalt bearbeitet oder der Brief war nicht für ihn.

Er hat den Brief mit einer vorhandenen Briefmarke frankiert und bei der Deutschen Post nur mit der handschriftl. Adresse Wahlbüro Rathaus in einen Briefkasten der DP AG eingeworfen.

Thomas hat ja schon gesagt, leider keine Empfängeranschrift vorhanden.

Der Stempel von FE Briefbeförderung ist eine Frankiermaschine, die hatte rechts das Datum stehen, also durch die Briefmarke ist nur das Datum verdeckt.

Alles reine Spekulation, unter Berücksichtigung einiger offensichtlicher Fakten.

VG Klaus Peter
 
bedaposablu Am: 19.11.2020 19:52:30 Gelesen: 3155# 10 @  
@ DL8AAM [#7]
@ Ichschonwieder [#9]

Hallo Klaus Peter,

hatte beim ersten Mal nicht richtig geguckt. Unter der Marke ist das Datum 15.08.02 der FEB Frankiermaschine bei viel licht zu erkennen.

Fazit: Herr Eckelmann hat den Brief ausgeliefert, der Empfänger dann die Unterlagen ausgefüllt, wieder in den Umschlag gesteckt, Marke drauf und ab in den Postbriefkasten.

Fall geklärt! Danke an Euch!

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
bedaposablu Am: 20.11.2020 18:25:48 Gelesen: 3124# 11 @  
Heute noch von mir ein Einschreiben, zugestellt durch die biberpost Magdeburg.



Ist die F.E. BRIEF Beförderung GMBH in Bernburg der Nachfolger von Herrn Eckelmann?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
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