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Thema: Messen: Briefmarken Messe Berlin 2018 ist abgesagt
Das Thema hat 49 Beiträge:
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Cantus Am: 13.10.2017 02:26:46 Gelesen: 25222# 25 @  
Auch ich würde gerne einmal zur Messe nach Sindelfingen kommen, aber früher haben meine Berufstätigkeit und andere vorrangige Termine das verhindert, heute sind meine Gesundheit, die damit einhergehenden Probleme und letztlich auch mein Geldbeutel als Ruheständler die massiven Hinderungsgründe. Ich habe eben mal die Kosten kalkuliert, die mir alleine für Hin- und Rückfahrt sowie zwei Übernachtungen für mich und meinen Fahrer im günstigsten Fall entstehen würden. Während euch vielleicht nur die Entfernung nach Berlin abschreckt, würden mir im günstigsten Fall Kosten von 2.800 Euro entstehen, vermutlich aber noch einiges mehr. Und dazu kämen dann noch die Ausgaben, die durch diverse Ankäufe entstehen würden.

Natürlich könnte ich theoretisch die Strecke Berlin - Stuttgart im Flieger zurücklegen, aber zuerst müsste ich überhaupt erst einmal nach Berlin gelangen und ab dem Verlassen des Flugzeuges in Stuttgart müsste mir dort ein passendes Spezialfahrzeug mit persönlichem Fahrer für die gesamte Dauer meines Aufenthaltes zur Verfügung stehen. Ich bezweifle, dass die Kosten dafür sich in Stuttgart in einem ähnlich niedrigen Rahmen bewegen würden wie bei der Anmietung hier im Oderbruch. Also begnüge ich mich mit dem Besuch der Berliner Briefmarkenmesse und seit heute weiß ich, dass ich da auch ein paar alte Bekannte treffen kann. Dazu gehören z.B. Wolfgang Böttcher aus Hattngen oder Christoph Gärtner, die Vertreter verschiedener anderer Auktionshäuseser und allerlei Sammler an den ARGE-Ständen und vereinzelt auch Mitglieder der Philaseiten. Ich denke, die von mir angedachten drei bis vier Stunden Aufenthalt werden gut gefüllt sein.

Und schließlich an euch alle noch die Information, dass in der DBZ Nr. 21 vom 29.9.2017, die mir heute erst zugegangen ist, auf den Seiten 19 bis 21 ausführlich die kommende Briefmarkenmesse in Berlin mit Lageplan der Stände und Tische und einer Liste der Händler, Postunternehmen und ARGEn behandelt wird. Dafür ein dickes Lob an die Macher der DBZ, nur leider lesen nicht alle Sammler diese Zeitschrift, kostet sie doch im Gegensatz zur "Philatelie" alle zwei Wochen 4,90 Euro.

Viele Grüße
Ingo
 
Richard Am: 13.10.2017 15:18:36 Gelesen: 25166# 26 @  
@ Cantus [#19]

Ich habe die beiden Ausgaben der "Philatelie" für September und Oktober 2017 durchgesehen und musste feststellen, dass die Messe in Sindelfingen den Herausgebern der Zeitung einen ganzseiten Artikel wert ist, die Briefmarkenmesse in Berlin aber nirgends auch nur mit einem einzigen kurzen Artikel erwähnt wird.

Hallo Ingo,

frage doch bitte beim Verantwortlichen in Berlin nach, ob überhaupt und früh genug Informationen an die Redaktion der philatelie gegangen sind. Ich hörte aus dem Umfeld der Redaktion, dies sei nicht der Fall gewesen.

Bei der Redaktion Philaseiten ist nichts angekommen, im Gegensatz zur Messe Sindelfingen.

Für Veranstaltungen muss schon etwas "getrommelt" werden, vielleicht können die Berliner im nächsten Jahr mehr tun.

Schöne Grüsse und viele nette Kontakte in Berlin, Richard
 
18609 Am: 13.10.2017 19:49:08 Gelesen: 25111# 27 @  
@ Richard [#26]

Hallo Richard,

ich weiß nicht, ob es das Essen ist oder irgendetwas anderes, was mir gerade hoch kommt. Du selbst erlaubst Dir die Schuld auf ein Forumsmitglied zu schieben, selbst bleibst du der Messe fern, hast nicht mal 2 Sätze hier im Forum dafür übrig.

Schäm dich Richard, Gott sei dank gibt es einige Leute die das Absaufen der Veranstaltung mit ihrer Anwesenheit verhindern. Wenn du Münzen sammeln würdest, wäre das sicher anders.

Grüße
18609
 
ginonadgolm Am: 13.10.2017 23:56:32 Gelesen: 25075# 28 @  
@ 18609 [#27]

Hallo 18609,

offensichtlich bist du des Lesens nicht mächtig! Ansonsten hättest du nicht in solch unsachlicher Form reagiert.

Bitte beim nächsten mal etwas sachlicher wünscht sich

Ingo aus dem Norden
 
Christoph 1 Am: 14.10.2017 00:41:29 Gelesen: 25066# 29 @  
@ ginonadgolm [#28]

Hallo Ingo,

wenn es hier einen Button "gefällt mir" gäbe wie beim Gesichtsbuch, dann hätte ich ihn für Deinen Beitrag gedrückt.

Danke!
Christoph
 
HWS-NRW Am: 14.10.2017 09:17:22 Gelesen: 25028# 30 @  
@ 18609 [#27]

Hallo 18609,

das geht jetzt wirklich unter die Gürtellinie, gerade da Richard sich sehr für unsere Philatelie einsetzt und wenn Du in früheren Jahren etwas mehr in der Berliner Philatelie gewesen wärst, hättest auch Du es begriffen, daß dem "Macher" der Münzenbörse und dem "Anhängsel" Briefmarkenmesse", Herrn Modes, es immer mehr um seine Münzen-Börse geht, was auch sein Recht ist.

Also bitte in Zukunft etwas mehr Zurückhaltung und Höflichkeit !

mit Sammlergruß
Werner
 
strolchberlin Am: 14.10.2017 09:56:16 Gelesen: 25022# 31 @  
Hallo,

so ich fahre gleich los zum Messegelände, mal sehen, was ich für einen Eindruck von der dortigen bekomme - werde berichten.

Klaus
 
18609 Am: 14.10.2017 19:37:43 Gelesen: 24960# 32 @  
@ ginonadgolm [#28]
@ Christoph 1 [#29]

Ich kann sehr wohl lesen, genau wie andere kann ich erkennen, dass diese Messe hier totgeschwiegen wird. Weiteres unten.

@ HWS-NRW [#30]

Hallo Hans Werner,

du weißt sehr wohl, dass ich mir mit Herrn Pflug viele Jahre den Arsch, genau wie du, aufgerissen habe. Ich habe mit Herrn Pflug etwas geschaffen, was es vorher auf Messen nicht gegeben hat, das war am Anfang auch super durch den LV unterstützt, dann wurde die Arbeit aber vernichtet. Dem Veranstalter ist die Philatelie sicher nicht egal, aber jeder muss leben, wenn der Landesverband kein Geld für eine sinnvolle Arbeit hat die dem Mitgliedern hilft, ist das schade.

@ Richard [#26]

Du weißt, dass ich viel hinterfrage und nicht einfach bin, so bin ich aber nun mal. Ich und andere würden sich wünschen, wenn Veranstaltungen hier gleich behandelt werden, man kann auch zu einer Messe was schreiben, wo man nicht anwesend ist. Vielleicht kannst du aber auch in Berlin einen winzigen Stand organisieren, der meinetwegen durch Moderatoren besetzt wird, eine Lösung findet sich immer.

@ Alle

Die Messe war heute sehr gut besucht, einige fehlten wie z.B. Michel oder Safe, dennoch waren die Händler, die ich gesprochen habe mit dem Tag zufrieden.

Grüße
18609
 
strolchberlin Am: 14.10.2017 21:38:03 Gelesen: 24922# 33 @  
Hallo,

ich war sehr enttäuscht und war wohl das erste und letzte mal auf der Berliner Briefmarkenmesse.

Es waren keine Prüfer da, Safe fehlte, die Stände waren gedrängt, so dass man meistens in der zweiten Reihe warten mußte, da es zu wenig Auswahlstände gab. Die ARGE Berlin hatte einen großen Stand der zum größten Teil leer war.

Klaus
 
18609 Am: 14.10.2017 21:42:05 Gelesen: 24918# 34 @  
@ strolchberlin [#33]

Es waren keine Prüfer da,

Das ist ja wohl nicht die Wahrheit, es waren sogar BPP Prüfer anwesend.
 
KaraBenNemsi Am: 14.10.2017 21:46:14 Gelesen: 24916# 35 @  
Hallo,

ich bin sehr zufrieden, denn habe ich mehr Material gefunden, als mir lieb war. Es waren für mich ausreichend Händler mit gutem und gut sortiertem Angebot da. Es gab natürlich auch welche mit denen ich nichts anzufangen wusste. Der Platz war wirklich eng. Und es fehlten einige Firmen, die ich eigentlich erwartet hatte.

Ich komme nächstes Jahr wieder. Das ist für mich keine Frage.

Prüfer habe ich mindestens vom VPEX gesehen (ich denke da waren zwei) - ich habe aber auch nicht gezielt auf Prüfer geachtet.

Viele Grüße

Carsten
 
strolchberlin Am: 14.10.2017 21:49:10 Gelesen: 24910# 36 @  
@ 18609 [#34]

Ich habe keine Prüfer gesehen außer den von VPEX, der für ich unrelevant war, auch waren keine namhaften Auktionshändler, wie Gärtner, Felzmann oder Schlegel vertreten.
 
hajo22 Am: 14.10.2017 22:12:37 Gelesen: 24898# 37 @  
@ strolchberlin [#33]

Eine Arge Berlin kenne ich nicht. Meinst Du die FG (Forschungsgemeinschaft) Berlin?

hajo22
 
18609 Am: 14.10.2017 22:19:20 Gelesen: 24897# 38 @  
@ KaraBenNemsi [#35]

Hallo Carsten,

wir waren heute mit dem VPEX mit 4 Prüfern vor Ort, morgen kommen 2 andere dazu. Einfach jemanden am Stand ansprechen und wir klären die Wünsche.

@ strolchberlin [#36]

Hallo Strolchberlin,

wir können nur präsent sein, der BPP war es ja nicht. Wir sind wie wir sind, wenn der VPEX für dich nicht wichtig ist, ist das für uns ok. Der Tag war für uns erfolgreich und wir hatten viele interessante Gespräche.

Grüße
18609
 
Cantus Am: 15.10.2017 05:10:02 Gelesen: 24852# 39 @  
Hallo allerseits,

auch ich möchte einen Erfahrungsbericht beitragen. Ich bin um 9.30 Uhr aufgebrochen und war gegen 17.00 Uhr wieder daheim Wenn man die vier Stunden Fahrtzeit abzieht, blieb genug Zeit für Gespräche und Materialsuche. Insgesamt war ich positiv überrascht, sowohl was das Funktionieren der vorab erbetenen Sonderparkerlaubnis für unser Fahrzeug direkt vor der Halle betraf als auch das für mich völlig ausreichende Händlerangebot, das ich bei weitem nicht komplett aufsuchen konnte.

Zugegebenermaßen war es recht eng in der Halle, aber zu einem wesentlichen Teil waren daran die Sammler selber schuld. Es gibt keinen wirklichen Grund, warum man unbedingt gleich zum Start der Messe anwesend sein muss. Auch ein paar Stunden später kann man noch sehr schöne Funde machen. Ich für meinen Teil war an keiner einzigen „Krabbelkiste“, sondern habe nur ausgesucht schöne Belege erworben.

Ein weiterer Grund für die Enge ist das relativ geringe Platzangebot, das für die Händler, die Postagenturen, die ARGEn und Vereine zur Verfügung steht. Sicherlich ist das so, dass dem Organisator der NUMISMATA das Wohl der Briefmarkensammler nicht so sehr am Herzen liegt wie der Münzenbereich, andererseits war aber deutlich zu sehen, dass ein Teil der Halle durch hohe Stellwände abgeteilt ist und während der Messedauer unbenutzt bleibt Diese brach liegende Nutzfläche hätte man von Messeseite her sehr wohl noch zur Verfügung stellen können, was aber wohl durch das hohe Gewinnstreben der Messe Berlin verhindert worden ist.

Außerordentlich positiv hat es auf mich gewirkt, dass die Tische der Vereine und ARGEn in der Nähe des Eingangs zu finden waren und nicht irgendwo im Hintergrund der Halle, wie ich das z.B. von den Messen in München und Essen her kenne. Ich habe das als deutliche Wertschätzung der Sammlerorganisationen wahrgenommen. Der Shop der Deutschen Post war leider platzbedingt viel zu klein, so dass es mir nur mit langer Wartezeit möglich gewesen wäre, Messeganzsachen mit zugehörendem Sonderstempel zu verschicken; zeitbedingt habe ich darauf verzichtet.

Zuerst habe ich mich zum Stand des Berliner Ganzsachen-Sammler-Vereins begeben, wo ich nicht nur Vereinskameraden traf, sondern wo mich bereits unser Sammlerfreund wajdz erwartete, mit dem ich ein anregendes Gespräch führen konnte. Weitere Mitglieder der Philaseiten waren leider zum verabredeten Termin und Ort nicht erschienen, was ich sehr bedauert habe, aber leider auch nicht ändern konnte. Auch dem Vorschlag von Richard, mich mit den Verantwortlichen für die Organisation der Briefmarkenmesse in Verbindung zu setzen, konnte ich nicht nachkommen. Zum Einen kenne ich die Personen nicht, zum Anderen ist es mir wegen der Fülle im Raum und meiner zugleich begrenzten Aufenthaltszeit nicht möglich gewesen, diese Personen überhaupt erst einmal zu finden und dann auch noch klärende Gespräche zu führen.

Insgesamt habe ich nur drei Händler aufgesucht, obwohl das Angebot doch um einiges umfangreicher war. Zuerst war ich bei Herrn Wichmann, den ich schon länger als zwei Jahrzehnte kenne und der immer wieder ein spannendes internationales Angebot vorweisen kann. Ich habe dort Ware für 140 Euro erworben und weiteren Geschäftsverkehr mit ihm für die Zeit nach den aktuellen Messen verabredet, denn er hat schließlich auch noch eine ganze Reihe mich interessierender Belege, die er nicht auf der Messe präsentiert.

Anschließend habe ich mich an den Stand von Herrn Burmeister, einem Berliner Händler begeben. Herr Burmeister ist zwar in vielen Bereichen um einiges teurer als seine Kollegen, andererseits findet man bei ihm durchaus auch Belege, die sonst niemand vorweisen kann. Nach der Abwägung von Nutzen und Kosten habe ich schließlich 160 Euro bei ihm gelassen, habe dafür aber sehr schöne Belege erwerben können.

Direkt nebenan war der Stand von Herrn Wilske, der in Berlin-Pankow ein Ladengeschäft mit dem Schwerpunkt auf Belegen betreibt. Auch ihn kenne ich schon seit Jahren und er hatte mich auch schon einmal mit passenden Angeboten in meinem Haus im Oderbruch besucht. Wir hatten damals einen angenehmen Tag miteinander, haben viele Gespräche geführt und ich war allerlei Geld losgeworden. Eine Wiederholung haben wir nun für das nächste Frühjahr verabredet. Bei ihm habe ich heute schließlich 130 Euro bezahlt, wobei zu bemerken ist, dass mir bei allen drei genannten Händlern insgesamt Nachlässe von über 100 Euro auf die ausgezeichneten Messepreise gewährt worden sind.

Das hier weiter oben bemängelte Fehlen von bestimmten Prüfern halte ich für venachlässigbar, denn zu denen kann man auch außerhalb vom Messegeschehen Kontakt aufnehmen. Das Fehlen von SAFE oder anderen Albenherstellern ist mir gar nicht aufgefallen, ich halte es aber für unwesentlich, denn ich bin bei beiden Verlagen registrierter Käufer mit entsprechendem Passwort und muss deren Vertreter nicht noch zusätzlich auf einer Messe antreffen. Ich kann auch nicht so recht nachvollziehen, warum auf so einer Messe unbedingt bestimmte Auktionshäuser präsent sein sollen. Wenn ich über eine Auktion Ware verkaufen möchte, kann ich mich schleßlich über das Internet mit dem jeweiligen Auktionshaus in Verbindung setzen. Die zu versteigernde Ware wird dann entweder versichert per Post übersandt oder vom Auktioshaus bei mir abeholt, beides ist möglich. Für die Verabredung solchen Tuns brauche ich aber keine Messe, dafür reichen Telefon, E-Mail und Postverkehr völlig aus.

Zusammenfassend ist zu bemerken, dass sich aus meiner Sicht der Ausflug nach Berlin trotz der hohen Fahrtkosten von über 200 Euro für mich gelohnt hat. Ich werde auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederkommen, wenn meine Gesundheit das zulässt. Und ich hoffe natürlich, dann noch weitere Mitglieder der Philaseiten kennenlernen zu können.

Viele Grüße
Ingo
 
wajdz Am: 15.10.2017 10:59:25 Gelesen: 24792# 40 @  
Ganz so früh wie Cantus bin ich nun nicht aus den Federn, aber die Messe läuft ja noch und deshalb hier meine Einschätzung. Ich gehöre ja nur zu den Krabbelkistenbesuchern und beurteile deshalb die Veranstaltung auf einer ganz anderen Ebene als mein verehrter Vorredner Cantus, den ich zu meiner großen Freude bei dieser Gelegenheit kennenlernen durfte.

Die durch die sehr begrenzte Fläche verursachte drangvolle Enge hat mir die Lust auf weitere Veranstaltungen dieser Art endgültig genommen. Das Vergnügen kann ich an jedem Wochenende auf dem Oldthing-Markt hinter dem Ostbahnhof haben. Es gab praktisch keine Möglichkeit, die nach langem Anstehen bei der Post, die mit drei Mitarbeitern auf gefühlt 6 m² weit unter dem Platz-Limit für Schäferhunde arbeiten mußten, erworbenen GS versandfertig zu machen. Das heißt adressieren, evtl. frankieren u.s.w., und der durch Verzehrzwang des Cateringdienstes überteuerte Sitzplatz eignete sich dafür auch nicht, da ja dort immer die Gefahr des umfallenden Kaffeebechers besteht.

Da man älter wird, muß immer wieder mal von der einen oder anderen Gewohnheit Abschied genommen werden. Dazu gehört nun auch diese Veranstaltung.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Cantus Am: 16.10.2017 15:29:48 Gelesen: 24712# 41 @  
@ wajdz [#40]

Hallo Jürgen,

solche Krabbelkisten, die du so magst, werden mir regelmäßig als Vereinsrundsendung zugeschickt, manchmal bis zu vier Stück pro Monat mit durchschnittlich 1.500 Belegen pro Karton, überwiegend im Preisniveau von ein bis zwei Euro. Dafür also brauche ich nicht zu einer Messe oder Börse zu fahren. Auf Auktionen findet man Einzelbelege meiner Sammelgebiete, wenn überhaupt, in der Preisklasse so etwa ab vierzig Euro aufwärts. Belege in der Preisklasse dazwischen aber, also von etwa fünf Euro bis zu etwa dreißig Euro, findet man überwiegend auf Tauschtagen oder in Ladengeschäften bei Briefmarkenhändlern.

Da, wo ich wohne, gibt es aber weit und breit keinen einzigen geeigneten Händler und auch das Angebot auf der gelegentlichen Briefmarkenbörse in Seelow passt überhaupt nicht zu meinen Sammelinteressen. Da mir aber das Aufsuchen von anderen Großtauschveranstaltungen oder von den Berliner Briefmarkenhändlern oder auch von privaten Verkäufern auf Trödelmärkten wie dem von dir genannten, die noch mit Belegen handeln, wegen fehlender Barrierefreiheit nicht mehr möglich ist, bleibt mir als einzige Variante der Besuch der Berliner Briefmarkenmesse, die regelmäßig jedes Jahr Anfang Oktober stattfindet. Auf dieses für mich besondere Ereignis bereite ich mich monatelang auch finanziell vor und jetzt am Samstag hatte ich meine Einkaufstour nur deshalb abgebrochen, weil zwar Geist und Geldbeutel noch willig waren, mein Körper aber Warnsignale von sich gab.

Natürlich würde ich meine Bestände mit geeigneten Belegen gerne im direkten Ankauf oder Tausch auch über die Philaseitenmitglieder ergänzen, aber obwohl ich seit Jahren immer wieder auf meine vielfältigen Sammelgebiete im Tauschforum hinweise, kommen fast nie Angebote, auch nicht von Händlern oder hier registrierten Auktionatoren, und falls doch einmal, dann nur zu mich weniger interessierenden Nebenschauplätzen wie irgendwelchen Landpoststempeln oder z.B. alten Glückwunschkarten diverser Motive. Auswahlen dagegen, mit denen mir z.B. Privatganzsachen von Österreich oder der Schweiz angeboten werden, an denen ich absolut vorrangig interessiert bin, waren bisher absolute Mangelware.

Ich will daher hier, sozusagen als Abschluss dieses Themas, jedenfalls soweit es mich betrifft, einige der Belege aufzählen, die mir auf der Messe in Berlin einen etwas tieferen Griff in den Geldbeutel wert waren.

Private gelaufene Ganzsachenumschläge von Österreich
Private gelaufene Ganzsachenumschläge der Schweiz
Seltene Frachtbriefe und mehrsprachige Postbegleitadressen von Österreich aus der Zeit zwischen 1870 und 1890
Eine noch fehlende private Ganzsachenpostkarte zur Jubiläumsausstellung 1898 in Wien
Mehrere fiskalische Dokumente von Österreich aus der Zeit um 1890 mit eingedrucktem oder aufgeklebtem Gebührenwertzeichen
Eine seltenere alte Ganzsachenpostkarte von Rumänien mit interessantem Postweg
Ein echt gelaufener Ganzsachenkartenbrief vom Senegal aus der Zeit um 1900
Zwei alte gelaufene Ganzsachenumschläge der USA mit Werbezudrucken in Form von Bildern
Fünf Belege mit Landpoststempeln von Orten aus meiner Heimatsammlung, die ich schon mehr als zwanzig Jahre gesucht habe

Diese Aufzählung ist natürlich nicht vollständig und sie enthält auch keine Belege im oberen Preissegment, aber mir sind sie wichtiger als das meiste andere Belegematerial, das oft so teuer auf Auktionen angeboten wird.

Viele Grüße
Ingo
 
sammler-ralph Am: 17.10.2017 11:13:46 Gelesen: 24601# 42 @  
Etwas verspätet möchte ich noch meine Eindrücke von der Messe schildern. Ich war am Sonntag zur Eröffnung um 9:30 Uhr dort. Es war recht leer, so dass es zu keinem Gedränge kam. Trotzdem habe ich nicht so recht verstanden, warum die vorhanden Stände so eng stehen müssen, der Rest der Halle war durch mobile Trennwände abgetrennt. Hier hätte man etwas großzügiger verfahren können, da der Hallenrest ja ohnehin nicht anders nutzbar war, wirkliche Mehrkosten für den Hallenbetreiber wären also nicht angefallen.

Es ist offensichtlich, dass die Briefmarkenmesse nur ein kleines Anhängsel an die Numismata, also die Münzenmesse ist. Was völlig fehlt, ist ein "Rahmenprogramm für Philatelisten", also eine Ausstellung oder philatelistische Vorträge.

Die relativ wenigen Händler habe ich nach und nach aufgesucht, einer der Händler hatte mich vorab angeschrieben, dass er von mir gesuchtes Material für mich dabei hat. Gegen 14 Uhr war ich durch.

Insgesamt bin ich mit dem Tag und meiner Ausbeute zufrieden. Sinnvoll ist es, den Händlern seine Sammelgebiete möglichst vorab zu nennen, einige haben zugesagt, mich bei Vorliegen von geeignetem Material zu benachrichtigen.

Gruß
Ralph
 
HWS-NRW Am: 17.10.2017 12:15:31 Gelesen: 24581# 43 @  
@ sammler-ralph [#42]

Hallo,

mit den Hallenpreisen liegt Ihr leider falsch, jeden Quadratmeter läßt sich die Messe bezahlen, daher die "Enge" im Philatelie-Bereich im Gegensatz zur Münzmesse, hier gibt es viel Platz und zahlungskräftige "Händler" und Firmen, das ist leider seit Jahren so, da kommt man gegen Herrn Modes auch nicht an, weniger Gelder, weniger Platz, das ist deutsche Realität.

mit Sammlergruß
Werner
 
winker30 Am: 09.11.2017 19:16:39 Gelesen: 24102# 44 @  
Hallo zusammnen,

auf der Berliner Messe im Oktober hat Ungarn (auf dem Stand von Österreich) einen Gummistempel abgeschlagen zur Numismata 2017. Nachfrage nach Belegen bei Philatelisten-Verband Berlin-Brandenburg e.V. war negativ.



Frage, wer kann Adresse durchgeben, wo man ggf. einen Beleg bekommt? Danke.

mit freundlichem Sammlergruß
Winfried
 
Richard Am: 20.01.2018 09:11:06 Gelesen: 22604# 45 @  
Absage der Briefmarken Messe Berlin 2018

DBZ/tb (19.01.2018) - Dieses Jahr wird keine Briefmarken Messe [1] im Rahmen der Numismata Messe stattfinden. Dies teilte Angela Modes auf DBZ-Anfrage mit.

Damit verschwindet Berlin von der Landkarte philatelistischer Fachmessen.

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://www.expodatabase.de/messe/internationale-briefmarken-messe-berlin-52608.html
 
22028 Am: 20.01.2018 11:26:14 Gelesen: 22547# 46 @  
@ Richard [#45]

Das ist ein Armutszeugnis für Berlin, aber fast schon abzusehen gewesen. Anscheinend waren die Umsätze in der Vergangenheit in Relation zu den Kosten nicht ausreichend. Standmieten kosten halt viel Geld, und Berlin und Umgebung ist ja nicht unbedingt die reichste Gegend von Deutschland (Arm aber Sexy sagte mal der vorherige Bürgermeister). Ich habe auch keine Ambitionen, 500 km hin und 500 km zurück zu fahren, um dann doch die selben Händler wie in Essen/Sifi zu sehen.
 
Richard Am: 25.01.2018 09:11:41 Gelesen: 22265# 47 @  
@ 22028 [#46]

Ich wurde schon gefragt, warum wir keinen Philaseiten Stand in Berlin hätten. Recht einfach, wir haben die Kosten überschlagen:

Fahrtkosten für 13 Stunden und rund 1.400 km Bodensee - Berlin und zurück mit einem sehr schweren Auto mit Transportmöglichkeit, da wir unseren Monitor, unserem Laptop und weitere Ausrüstung mitnehmen müssen, damit erhebliche Benzinkosten, dreimal Übernachtung für 2 Personen, Standmiete 2 Tage (4-6 qm plus Rückwand), Strom und Internet (kostet auf anderen Messen bis 300 Euro) sowie die Kosten für drei Abende, bei denen wir neben unseren üblicherweise die Kosten unserer Gäste übernehmen. Dazu kommt die Zeit für 3 1/2 Tage Arbeitsausfall, was dann am Wochenende nachgeholt werden muss.

Da kommen insgesamt Kosten von grob geschätzt 3.000 Euro zusammen.

Das lohnt sich vielleicht für örtliche Händler oder solche aus dem Berliner Umland, die keine Fahrtkosten haben, keine Übernachtung, kein Strom und kein Internet zahlen müssen.

Schöne Grüsse, Richard
 
hase58 Am: 16.05.2018 11:34:18 Gelesen: 20518# 48 @  
Das mit den Kosten ist ein größeres Problem. Leider! Aber in diesem Jahr liegt der Termin der Münzmesse so ungeschickt ein Wochenende vor Sindelfingen, dass das keinen Sinn machte. Da in den vergangenen Jahren die Messe, da samstags und sonntags - immer gut besucht war, muss man überlegen, ob nicht z.B. seitens einer Arge aus Berlin etwas preiswerter organisiert werden kann, denn Bedarf ist da.

Beste Grüße
hase58
 
Cantus Am: 16.05.2018 11:54:53 Gelesen: 20501# 49 @  
@ hase58 [#48]

Hallo,

man könnte ja zum Beispiel mal überlegen, ob man sich für diese Veranstaltung einmalig, sozusagen probeweise, mit Polster & Rutsch zusammentut, denn auch deren Veranstaltungen ziehen nicht nur Käufer von Ansichtskarten an, sondern auch Münzen- und Belegehändler und -käufer. Wenn Polster & Rutsch die Kosten der Miete für die ansonsten genutzte Halle im Bezirk Tiergarten (jetzt Mitte) mit in die Anmietung der Messehalle einbringen würde, wäre allen geholfen, denn man hätte mehr Raum zur Verfügung und die interessierten Käufer sind im Großen und Ganzen die gleichen.

Viele Grüße
Ingo
 

Das Thema hat 49 Beiträge:
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