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Thema: Albenseiten als Einsteckseiten nutzen ?
Silvio18 Am: 20.12.2020 12:20:00 Gelesen: 1336# 1 @  
Hallo,

Ich hab einige Briefmarkenalben mit festen Seiten und möchte auf Einsteckseiten in Ringbindern umsteigen. Kann ich die vorhandenen Alben zerlegen und die Einzelseiten einfach lochen? Muss ich den Lochstreifen verstärken? Gibt es Umrüst-Sets? Hat das schonmal jemand von Euch gemacht?

Grüße silvio18
 
jmh67 Am: 20.12.2020 19:39:13 Gelesen: 1284# 2 @  
Umrüstsätze sind mir nicht bekannt, aber ich habe mal ein Album in einem Vier-Ring-Binder geschenkt bekommen, wo jemand starke Gewebestreifen mit Kartoneinlage an die Einsteckseiten geklebt und die dann gelocht hatte. Allerdings habe ich das inzwischen weggeworfen, weil die Seiten sich verzogen hatten (Einsteckstreifen aus Kunststoff), kann also keine Bilder mehr zeigen.
 
bovi11 Am: 20.12.2020 20:07:26 Gelesen: 1265# 3 @  
@ Silvio18 [#1]

"...und möchte auf Einsteckseiten in Ringbindern umsteigen"

Mit dieser Angabe kann niemand so richtig etwas anfangen.

Welche Ringbinder sind gemeint? Namenlose aus dem Schreibwarenladen? Ringbinder von Albenhersteller? Wenn ja, welche konkret?

Vielleicht ist Dir schon aufgefallen, daß die Albenhersteller unterschiedliche Lochsysteme verwenden, damit man auf die Kollektion eines Herstellers gebunden ist. Bereits weil es diese Mentalität bei den Herstellern gibt, werden die sicherlich keine Umrüst-Sets anbieten. Zudem wäre der Markt verschwindend klein.

Ich verwende seit Jahren Leuchtturm-Drehstabbinder. Zu diesem System gibt es auch Einsteckseiten in verschiedenen Ausführungen. Die verwende ich für bestimmte Marken in der Vorstufe, bevor letztlich die Albenseiten gedruckt werden. In meinem Fall verwende ich z.B. Einsteckseiten weiß mit Pergaminstreifen und mittig geteilt.

Die sehen so aus und ich kaufe bei Martin Baumann in St. Ingbert:

https://www.ebay.de/itm/261277228664


 
Cantus Am: 20.12.2020 23:21:39 Gelesen: 1223# 4 @  
@ Silvio18 [#1]

Hallo,

im Schreibwarenhandel gibt es sowohl Lochverstärker als auch Klebestreifen mit passenden Aktenlöchern, de man auf solche Dinge aufkleben kann, die man aus welchen Gründen auch immer nicht lochen möchte oder kann. Darüber hinaus glaube ich nicht, dass Papierseiten aus einem alten Vordruckalbum lange heil bleiben, wenn man sie über ein Lochsystem immer wieder umwendet. Besser sind da Seiten aus starkem Papier oder dünnem Karton, wie sie z.B. bei den Firmen Lindner oder Safe erhältlich sind.

Viele Grüße
Ingo
 
Quincy Am: 21.12.2020 08:14:32 Gelesen: 1177# 5 @  
Ingos Ausführungen kann ich noch ergänzen, dass die Ausreißgefahr der Löcher weiter vermindert werden kann, wenn man Ringbinder mit mindestens vier Ringen nimmt. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Ringe sauber und stoßfrei schließen. Das ist oft nicht der Fall, und daran werden die meisten Löcher ausgerissen.

Das Prinzip der Schraubbinder von Schaubek ist auch nicht schlecht, obwohl es nur mit zwei Löchern auskommt. Allerdings stimmt bei Schaubek das Preis/Leistungsverhältnis derzeit nicht. Vor einigen Jahren habe ich jedoch eine größere Anzahl gebrauchter Schaubek-Schraubbinder samt der so genannten Donau-Blätter zu einem fairen Preis erwerben können. Die Donau-Blätter haben keine DIN-Form, sondern sind etwas breiter, was einen zusätzlichen Platzvorteil vor allem bei den Blättern mit Mittelstreifen bringt.

Blätter ohne Mittelstreifen sind - egal von welchem Hersteller - immer kritisch, da sich Blätter mit der Zeit oft verformen, und die Marken auf der 'konkaven' Seite dann gerne rutschen oder gar herausfallen. Solche Blätter nutze ich nur, wenn's gar nicht anders geht, z.B. für Belege und größere Markeneinheiten. Bei Blättern mit Mittelstreifen ist der freie Einsteckstreifen kürzer und deshalb weniger anfällig gegen diesen Effekt. Das gilt zwar auch für alle handelsüblichen Alben, ist dort jedoch nicht so ausgeprägt, da in der Regel die Albendeckel alle Einsteckblätter bündig einschließen. Das ist bei Ring- bzw. Schraubbindern nur dann der Fall, wenn sie mit Blättern komplett gefüllt sind. Dazu würde ich aus diesem Grund immer raten. Bei Schaubek-Schraubbindern ist das sogar unbedingt notwendig.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Silesia-Archiv Am: 21.12.2020 08:33:13 Gelesen: 1168# 6 @  
@ Silvio18 [#1]

Mir ist kürzlich auch ein Album mit noch guten schwarzen Seiten auseinander geflogen, mir blieb die Wahl entweder in die Tonne hauen oder retten was zu retten ist. Ich habe die losen Alben-Seiten alle aus dem Album genommen, dann die Pergamin-Schutzblätter vorsichtig mit einem Messer sauber abgetrennt, gute Weichmacher freie feste Klarsichthüllen besorgt und jeweils eine Alben-Seite in eine Hülle gesteckt, ausgezeichnet. Dann noch einen Vierloch-Ringbinder besorgt und hinein damit.

Die Ringbinder aus dem Briefmarken-Handel sind preislich günstiger und qualitativ wesentlich günstiger als die aus dem Schreibwarengeschäft oder Kaufhaus.

Darüber hinaus hatte ich noch einige lose Alben Seiten so, die ich mal mit Marken ersteigert hatte, diese waren minimal zu breit für die Klarsichthüllen. Mit der Schere sauber etwas abgeschnitten, passend gemacht.

In diesem Ringbinder sammle ich nun meine R-Zettel, es ist sehr bequem, da man einfach mal ohne groß Marken um zustecken, eine Seite zwischenschieben kann.

Viel Erfolg!

Sammlergruß
Michael
 
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