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Thema: Tageszeitungen
Das Thema hat 107 Beiträge:
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Markus_Holzmann Am: 03.06.2023 16:08:54 Gelesen: 5958# 83 @  
Hallo,

die Wormser Kreizeitung war teilweise schon sehr teuer.



Gruß

Markus
 
Markus_Holzmann Am: 10.06.2023 18:16:50 Gelesen: 5739# 84 @  
Guten Abend,

ein Streifband der Wormser Zeitung aus dem Jahr 1947. Die Wormser Zeitung ist die älteste Tageszeitung in Rheinland-Pfalz und heute Teil der VRM. 1947 erschiend die Zeitung wieder nach dem 2. Weltkrieg [1].



Gruß

Markus

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wormser_Zeitung
 
volkimal Am: 11.06.2023 11:43:31 Gelesen: 5675# 85 @  
Hallo zusammen,

von einem Sammlerkollegen bekam ich vier Absenderfreistempel aus der Tschechoslowakei, die alle einen Bezug zu Tageszeitungen bzw. Verlagen haben. Dies möchte ich nach und nach vorstellen. Bei diesem Stempel erkennt man den Zusammenhang zu den Tageszeitungen zunächst nicht, aber ein früherer Besitzer hat auf dem Ausschnitt notiert "Tageblatt".



Das Prager Tagblatt war eine deutschsprachige Tageszeitung, die von 1876 bis 1939 ununterbrochen in Prag erschien. Es war die größte liberal-demokratische deutschsprachige Tageszeitung Böhmens (bis 1918) und der Tschechoslowakei (von 1918 bis 1939) und galt zu seiner Zeit als eine der besten deutschsprachigen Tageszeitungen. Gründer und Herausgeber der Zeitung „Prager Tagblatt“ war Heinrich Mercy (1826 - 1912). [1], [2]

Bei Delcampe sind gerade vier Briefe mit diesem Absenderfreistempel im Angebot. Dort ist links jeweils als Absender die Verwaltung des Prager Tageblatts angegeben.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Prager_Tagblatt
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Mercy
 
volkimal Am: 15.06.2023 15:42:43 Gelesen: 5553# 86 @  
Hallo zusammen,

es geht weiter mit einem Prager Absenderfreistempel vom 26.11.1935:



Rudolf Mosse (* 8. Mai 1843 in Grätz, Provinz Posen; † 8. September 1920 in Schenkendorf) war ein deutsch-jüdischer Verleger, Firmengründer und Geschäftsmann.

Mosse baute sein Zeitungsimperium gemeinsam mit seinem Schwager Emil Cohn auf. Zu den Flaggschiffen und wirtschaftlich erfolgreichsten Publikationen des Verlags zählten das auflagenstarke Berliner Tageblatt (1872, Chefredakteur ab 1906 Theodor Wolff), die Berliner Morgen-Zeitung (1889) sowie die Berliner Volks-Zeitung (1904). Hinzu kamen über 130 Fachzeitschriften, wie der Bäder-Almanach. Mitteilungen der Bäder, Luftkurorte und Heilanstalten. [1]

Am 1. Januar 1872 gründete Mosse das Berliner Tageblatt, als Lokalblatt mit großem Anzeigenteil. 1873/74 erfolgte ein Neubau des Unternehmensgebäudes in der Jerusalemer Straße / Schützenstraße. 1892 hatte die Annoncen-Expedition Filialen in über einhundert Städten Europas, wie Wien, Prag, Zürich und London. [2]

Zu Rudolf Mosse wurden schon einige Beiträge geschrieben bzw. Stempel eingestellt [3].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Mosse
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Mosse-Verlag
[3] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1392
 
Briefuhu Am: 16.06.2023 14:11:04 Gelesen: 5474# 87 @  
Drucksache von Berlin an die Hildesheimer Allgemeine Zeitung, Gerstenberger Zeitung vom 21.01.1936, frankiert mit 4 Pfennig Hindenburg Michel Nr. 514.

Die Hildesheimer Allgemeine Zeitung (HAZ) ist Hildesheims einzige Tageszeitung und, 1705 gegründet, die älteste bestehende Zeitung Deutschlands. Die verkaufte Auflage beträgt 25.919 Exemplare (Wikipedia)-



Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 18.06.2023 10:46:32 Gelesen: 5346# 88 @  
Hallo zusammen,

die Reichenberger Zeitung war eine deutschsprachige Zeitung in Reichenberg (tschechisch Liberec).



Die Zeitung wurde von Heinrich Tugendhold Stiepel im Jahr 1860 gegründet [1]. Während die Auflage der Reichenberger Zeitung anstieg, mussten die andere Zeitungen, das Erscheinen einstellen. 1866 trat auch sein Bruder Julius in den Verlag ein, der dann auf Gebrüder Stiepel umbenannt wurde. Die Zeitung entwickelte sich zur auflagenstärksten deutschsprachigen Zeitung Nord- und Westböhmens [2]. Die Reichenberger Zeitung überlebte auch den Ersten Weltkrieg und musste ihr Erscheinen im Oktober 1938 auf Betreiben der NSDAP einstellen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 18.08.2023 20:25:59 Gelesen: 3973# 89 @  
Drucksache aus Grossbritannien (vermutlich London) vom 30.07.1900 an die Bode Zeitung in Egeln.

Bei der Bode Zeitung dürfte es sich um das Oscherslebener Tagblatt gehandelt haben. Frankiert wurde mit einem halben Penny. Der Stempel ist mir unbekannt, es dürfte sich aber um einen Stempel für ermäßigte Zeitungssachen handeln.



Schönen Gruß
Sepp
 
Altmerker Am: 20.08.2023 20:22:35 Gelesen: 3869# 90 @  
Die Hamburger Morgenpost gilt als „älteste Boulevardzeitung Deutschlands“, sie geht auf ihr 75jähriges Jubiläum zu. Da gab es schon mal eine Reihe Absenderfreistempel. Sie ging seit ihrer Gründung durch viele Hände: Die Berliner "taz" zählt auf: Gegründet im SPD-Umfeld und verlegt von einem SPD-eigenen Verlag mit der Startauflage von 6000 Exemplaren im Berliner Format, wurde sie 1980 an einen Schweizer Unternehmer und von diesem sechs Jahre später an Gruner + Jahr weiterverkauft. Dann kam das U-Bahn-Format (Halbnordisch). Da gab es sogar eine Lokalausgabe "Bremer Morgenpost".



1999 ging die kleinformatige Boulevardzeitung an die millionenschweren Privatleute Frank Otto und Hans Barlach, von da 2006 an den britischen Medieninvestor David Montgomery und vor gut zehn Jahren dann an die Kölner Mediengruppe DuMont-Schauberg. Der nun aktuelle Verleger Arist von Harpe bestätigt Überlegungen zu einem radikalen Schritt. Die Digitalisierung der Nachrichtenangebote und die steigenden Produktionskosten bei sinkenden Auflagen führen dazu, dass sich Medienhäuser neue Märkte suchen und von gewohnten Vertriebswegen verabschieden. Die „Hamburger Morgenpost“ („Mopo“) soll in Zukunft nur noch an einem Tag pro Woche in gedruckter Form erscheinen, sonst digital. Welcher Tag das ist, ob und wann die Umstellung greift, ist offenbar noch nicht beschlossen, heißt es in Medienkreisen.

Gruß
Uwe
 
Angelika Am: 09.09.2023 09:15:16 Gelesen: 3520# 91 @  
Ein eifriger Zeitungsverkäufer mit den Salzburger Nachrichten unter dem Arm:



Viele Grüße
Angelika
 
HWS-NRW Am: 09.09.2023 11:19:17 Gelesen: 3511# 92 @  
Hallo an diesem sonnigen Samstag,

ich sitze derzeit an einem umfangreichen Artikel über Freistempel, da fiel mir dieser Beleg auf:



Sendung in der 4. Gewichtsstufe aus Pforzheim mit einer netten Freistempel-Gebühr.

mit Sammlergruß
Werner
 
Altmerker Am: 11.11.2023 12:10:23 Gelesen: 2080# 93 @  
Hallo,

"mein" Verein hat mir einen sehr schönen Beleg geschickt, Zudruck und Marke passen bestens zu meiner "Internationalen Motivgruppe Papier&Druck". Dazu montiere ich nochmal den Ersttagsstempel.



Meine Sammlerfreunde liefern dazu folgenden Text:

Seit 175 Jahren ist „Die Presse“ eine der führenden österreichischen Qualitätszeitungen, die täglich rund 250.000 Menschen informiert. August Zang und Leopold Landsteiner gründeten im Revolutionsjahr 1848 die gemäßigt-liberale Zeitung, am 3. Juli 1848 erschien die erste Ausgabe. 1864 verließ die Chefredaktion das Unternehmen und gründete die „Neue Freie Presse“, die zur einflussreichsten Zeitung des liberalen Bildungsbürgertums wurde und auch bei der Wiener Weltausstellung 1873 mit einem eigenen Gebäude vertreten war. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Kontrolle gründete der frühere „Presse“-Redakteur Ernst Molden „Die Presse“ neu. Sie steht heute im Eigentum der Styria Media Group und vertritt eine von politischen Parteien unabhängige bürgerlich-liberale Blattlinie auf gehobenem Niveau.


 
Seku Am: 13.12.2023 06:01:01 Gelesen: 1558# 94 @  
Guten Morgen,

für einen Bericht erhielt ich gestern einen Beleg vom Nordbayerischen Kurier in Bayreuth



Habt einen schönen Tag

Günther
 
Manne Am: 17.12.2023 10:38:54 Gelesen: 1426# 95 @  
Hallo,

aus meiner Schwenninger Sammlung eine Rechnung vom 05.04.1881. Die Neckarquelle, heute Südwest-Presse, verlangte für eine Anzeige 1,12 Mark.



Gruß
Manne
 
Sherlock Am: 17.12.2023 12:16:08 Gelesen: 1406# 96 @  
Streifband der "Aargauer Zeitung" vom 14. September 2000. Die Sendung wurde im schweizerischen Klingnau aufgegeben, Zielort war die neun Kilometer entfernte Kreisstadt Waldshut-Tiengen auf der deutschen Seite des Rheins.

Wie aus dem grünen Stempel hervorgeht, nahm das 400 Gramm schwere Postgut seinen Weg per Luftpost über den Flughafen Frankfurt. Die Reise verlängerte sich damit um zusätzliche 800 Kilometer. Das zu einem Preis von 7 Schweizerfranken, damals umgerechnet nicht einmal 9 D-Mark.


 
Altmerker Am: 17.12.2023 15:28:28 Gelesen: 1392# 97 @  
@ epem7081 [#74]

Gefunden habe ich in meiner Sammlung einen Stempel mit dem bekannten Bild, aber Absenderort ist Kaiserslautern, wo ja der Titel "Pfälzische Volkszeitung" verwendet wurde.

Beste Grüße
Uwe


 
Totalo-Flauti Am: 29.12.2023 11:19:15 Gelesen: 1226# 98 @  
Liebe Sammlerfreunde,

im Entwerterteil eines Maschinenstempels aus Leipzig vom 25.06.1958 wird Werbung für das Parteiorgan der SED "Neues Deutschland" gemacht. Daneben soll es mit großen Schritten zum V. Parteitag (vermutlich der SED) gehen. Da der Brief nur mit 5 Pfennig (MiNr. 577A) freigemacht wurde, handelt es sich um eine Drucksache.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
epem7081 Am: 03.01.2024 21:40:57 Gelesen: 1180# 99 @  
Hallo zusammen,

aus meinem Fundus von Zeitungen kann ich hier das Haller Kreisblatt einbringen. Der Beleg vom 9.12.1975 aus HALLE (WESTF) / 4802 weist hier noch das Unternehmen Meyer & Beckmann als Druck und Verlag für das Haller Kreisblatt aus. Während im AFS angemerkt ist "Größte Auflage im Kreis" wird die Werbung im Beleg konkreter: "ÜBER 90 JAHRE DIE FÜHRENDE HEIMATZEITUNG IM VERBREITUNGSGEBIET*



Das Haller Kreisblatt, kurz HK, ist eine 1882 gegründete lokale Tageszeitung für den Altkreis Halle (Westfalen), der seit 1973 in den Kreis Gütersloh aufging. Der Verlag hat seinen Sitz in Halle (Westf.), Ortsteil Gartnisch und ist der einzige Tageszeitungsverlag mit Sitz im Kreis Gütersloh.
Das Haller Kreisblatt berichtet von Montag bis Samstag aus den Orten Halle, Borgholzhausen, Steinhagen, Versmold und Werther. Den Mantel übernimmt es von der Bielefelder Tageszeitung Neue Westfälische, mit der seit vielen Jahrzehnten in einer Anzeigen- und Redaktionsgemeinschaft kooperiert wurde. Die Zeitung selbst wurde aber bis Ende 2020 als Familienbetrieb selbständig und unabhängig geführt. Zum 1. Januar 2021 wurde das Haller Kreisblatt von der Neuen Westfälischen vollständig übernommen.
[1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Haller_Kreisblatt
 
HWS-NRW Am: 01.02.2024 15:15:24 Gelesen: 860# 100 @  
Hallo an diesem sonnigen Tag,

heute von mir wieder ein neuer Beleg:



Die Berliner Morgenpost" (habe ich auch gerne gelesen) schickte ihre Ausgabe im Juli 1960 als Drucksache zu ermäßigter Gebühr (Porto 10 Pfg.) in Richtung Kärnten, dort wurde die Ausgabe für eine bestimmte Zeit noch bereit gehalten, dafür forderte man wohl eine Lagerungsgebühr von 90 Groschen und sandte die Zeitung wieder zurück nach Berlin-Tempelhof.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 01.02.2024 15:39:11 Gelesen: 852# 101 @  
Hallo, ich habe noch eine!

(mit Bauchgrummeln)



Aus "Braun" wurde orange und dieses Blatt gab es bis 2019, man glaubt es kaum.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 01.02.2024 19:08:35 Gelesen: 836# 102 @  
Hallo,

bei der Suche nach weiteren interessanten Belegen fand ich:



Interessant an dem Beleg ist der Empfänger der Zeitung, der ehemalige Vorsitzende des Berliner Philatelisten-Verbandes e.V., Willy Harms.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 06.02.2024 16:10:47 Gelesen: 720# 103 @  
Hallo,

auch heute wieder ein neuer Beleg:



Einschreib-Ortsbrief der "Sächsischen Zeitung", im blauen Freistempel wurde beim Datumsklischee die PLZ aptiert.

mit Sammlergruß
Werner
 
epem7081 Am: 24.02.2024 09:46:28 Gelesen: 513# 104 @  
Guten Morgen allseits,

heute schon Zeitung gelesen? Aus dem Spektrum meiner Belege zu Tageszeitungen ein Blick auf die frühen Lübecker Nachrichten [1], anfänglich noch mit (24a) LÜBECK 1 im Stempelkopf, AFS vom 10.12.1951, 19.3.1955 und 20.9.1955, tritt in den 60er Jahren die PLZ 24, wie im AFS vom 7.8.1968, in Erscheinung.





Die Lübecker Nachrichten (LN)[1] sind eine regionale Tageszeitung im südöstlichen Schleswig-Holstein und westlichen Mecklenburg-Vorpommern.
Die LN gingen 1946 aus dem 1882 von Charles Coleman gegründeten Lübecker General-Anzeiger hervor. Die Regionalausgabe Lübeck erscheint noch mit diesem Untertitel. Mehrheitseigner des Verlags ist die Verlagsgruppe Madsack in Hannover. Chefredakteur ist Gerald Goetsch.

Die Lübecker Nachrichten erscheinen mit Regionalausgaben in der Hansestadt Lübeck, in Bad Schwartau und den Kreisen Ostholstein (zwei verschiedene Ausgaben für Ostholstein-Nord und -Süd), Segeberg, Stormarn, Herzogtum Lauenburg und dem Landkreis Nordwestmecklenburg.


Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lübecker_Nachrichten
 
Altmerker Am: 30.03.2024 20:53:19 Gelesen: 269# 105 @  
Ein schöner Beleg zu einer gut erforschten Zeitung. Historische Zeitungen sind wichtige Quellen zur Regional- und Ortsgeschichte.



Ferdinand Strunck gründete das „Duisburger Tageblattes“ Anfang Oktober 1881 in Duisburg und agierte zu Beginn zeitgleich als Verleger und Herausgeber. Der Verlag und die Druckerei befanden sich auf dem Sonnenwall im Zentrum von Duisburg. Nach kurzer Zeit reichten die Räumlichkeiten nicht mehr aus und Strunck errichtet 1885 am Sonnenwall Nr. 18 das „Tageblatt-Haus“.

Ab 1890 erscheint der „General-Anzeiger“ als Untertitel des Duisburger Tageblattes. 1893 tauschte man Titel und Untertitel und die Zeitung erschien fortan unter dem Titel „Duisburger General-Anzeiger für Duisburg und Umgebung. Duisburger Tageblatt“.

1898 eröffnet F. Strunk eine weitere Geschäftsstelle in Ruhrort. Durch den wirtschaftlichen Erfolg passte der Verlag den Titel an: „General-Anzeiger für Duisburg, Ruhrort und Umgebung. Duisburger Tageblatt, Ruhrorter Lokalzeitung“. 1903 übernahm Hermann Strunck den Verlag seines Vaters. Im gleichen Jahr plante und vollzog dieser die Verlegung der Druckerei nach Duisburg-Duissern (Weseler Straße 126). Die Hauptgeschäftsstelle verblieb am Sonnenwall.

1904 verkaufte Hermann Strunck das gesamte Unternehmen an den Bremer Papiergroßhändler Carl Lange. Von Mitte 1904 an erschien der General-Anzeiger im „Niederrheinischen Buch- und Zeitungsverlag ehem. Ferdinand Strunck (Inhaber Carl Lange)“. Lange verlegte 1905 die Hauptgeschäftsstelle in die Poststraße 17 und veranlasste, dass die Zeitung fortan am Morgen erschien.

1913 entstand an der Ecke Münzstraße – Kuhstraße ein neues „GDA-Haus“, in dem alle Zweige des Verlags vereinigt wurden. Die Gebäude an der Weseler Straße 126 wurden aufgegeben und die Druckerei ins DGA-Haus verbracht.

Ab dem 16.10.1932 erschien der Duisburger-Generalanzeiger als „Niederrheinische Nachrichten“ am linken Niederrhein. Die Redaktion verblieb in Duisburg-Homberg (Kirchstraße 66). Nach der Zensur und Gleichschaltung des Pressewesens im Dritten Reich war der DGA ab Oktober 1941, nach der Einstellung der „Rhein- und Ruhrzeitung“ neben der „Nationalzeitung“ die einzige verbliebene Duisburger Tageszeitung.

Gruß
Uwe
 
Clemens M Brandstetter Am: 31.03.2024 08:46:19 Gelesen: 251# 106 @  
Unter den Tageszeitungen darf die Wahrheit nicht fehlen. Wiki: Die Prawda (russisch Правда, „Wahrheit“) ist eine der ältesten noch existierenden russischen Tageszeitungen. Sie wurde knapp fünf Jahre vor der Februarrevolution 1917 im zaristischen Russland gegründet und war von 1918 bis 1991 das Zentralorgan der KPdSU.


 
Altmerker Am: 31.03.2024 20:22:31 Gelesen: 231# 107 @  
@ Clemens M Brandstetter [#106]

Hallo,

ich ergänze mal aus SU-Quelle:

Vorläufer der Prawda war die Wochenzeitung Swesda (Stern), und schon ab Januar 1911 zweimal ab März 1911 dreimal wöchentlich erschien; von insgesamt 63 Ausgaben wurden 30 beschlagnahmt und acht mit Bußgeldern belegt. Ab 1908 erschien unter der Herausgeberschaft von Leo Trotzki in Österreich eine Zeitschrift mit demselben Namen, die unter dem Titel die Parole »Proletarier aller Länder vereinigt euch« trug. Die Prawda (Wahrheit) erschien als Tageszeitung erstmals am 5. Mai 1912 in Sankt Petersburg; in der Sowjetzeit wurde dieser Tag zum Anlaß genommen, den »Tag der Presse« zu durch Einschränkungen bei der Papierbelieferung behindert; die Zeitung erschien deshalb als vierseitig in einem kleinen Format. Das Zentralorgan der Partei der Bolschewiki erschien unter der Bezeichnung Rabotschij i Soldat (Arbeiter und Soldat), Proletarij (Der Proletarier), Rabotschij (Der Arbeiter) und Rabotschij Putj (Der Arbeiter-Weg). Ab 1917 erschien die Prawda als offizielles Parteiorgan der KPdSU (B[olschewiki]); die Menschewiki als Minderheitengruppe in der russischen Arbeiterpartei gaben die Zeitung Lutsch (Der Strahl) heraus. Die Auflage der Prawda betrug zeitweise zwischen 10 und 14 Millionen Exemplaren täglich, davon 8 Millionen im Abonnement. Neben dem Titel wurden drei Orden abgebildet: den ersten Lenin-Orden bekam die Zeitung 1945 aus Anlaß der 10.000 Ausgabe, den zweiten Lenin-Orden erhielt die Prawda zu ihrem 50. Jahrestag, und 1972, zehn Jahre später, wurde dem Blatt der »Orden der Oktoberrevolution« verliehen.

Das Wort »Prawda«, Wahrheit, wurde in der Sowjetunion für mehr als zehn Zeitungen bzw. Zeitschriften eingesetzt, so daß er fast als Synonym für »Zeitung« anzusehen ist. Laut Internationaler Motivgruppe Papier&Druck ist die Prawda auf 18 Marken abgebildet.

Gruß
Uwe
 

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