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Thema: Die ersten Jahre des Streifbandes bzw. Kreuzbandes als Ganzsache
Christian Am: 05.07.2009 01:11:40 Gelesen: 100782# 1 @  
Ausgaben vor 1933

Nachdem ich feststellte, dass vielseitiges Interesse an den unterschiedlichen Beiträgen zu Ganzsachen besteht, möchte ich hier als Fortsetzung der Beiträge das Streifband in den Mittelpunkt des Beitrages setzen. Streifbänder als Ganzsache sind fast so alt wie die Briefmarke. Ich bin sicherlich kein Experte auf diesem Gebiet, versuche aber einen Beitrag thematisch etwas aufzuarbeiten. So mögen alle Expertenmit einem interessierten Laien etwas Nachsicht üben und im Idealfall mit Ihren Beiträgen dem Thema mehr Glanz verleihen.

Zur Einführung in das Thema möchte ich hier zwei Lexika-Definitionen wiedergeben

Im Meyers Konversationslexikon findet sich folgender Eintrag zu Streifband, bzw. Kreuzband:

„Kreuzband im Gegensatz zum geschlossenen Briefumschlag offene, d. h. bequem zu lösende Umhüllung für Drucksachen, Warenproben und Geschäftspapiere, die gegen ermäßigte Gebühren (s. Porto) mit der Post versandt werden sollen. Der K. besteht aus zwei sich rechtwinklig kreuzenden Streifbändern aus Papier oder dünner, haltbarer Pappe und dient namentlich zur Verpackung größerer Drucksachensendungen, die tunlichst noch zu umschnüren sind; für kleinere Sendungen genügt ein einfaches Streifband (franz. sousbande, engl. wrapper), das aber so fest umgelegt werden muß, daß sich andre Sendungen, z. B. Postkarten, nicht hineinschieben können.“

(Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 647.)

Pierer's Universal-Lexikon von 1860 bietet folgende Definition:

„Kreuzband, Brochüren, Zeitungen, gedruckte u. lithographirte (überhaupt auf mechanischem Wege vervielfältigte, jedoch ausschließlich für den öffentlichen Gebrauch dienende) Anzeigen, Bekanntmachungen, Mittheilungen etc. genießen, wenn sie frankirt unter K. (d. h. von zwei schmalen kreuzweis über einander gefügten Papierstreifen umgeben) od. unter Streifband (d. h. von einem breiteren Streifen umschlossen) aufgegeben werden, nach den meisten Postverordnungen eine bedeutende Portoermäßigung; doch dürfen sie außer Adresse, Datum u. Namen (resp. Firma) des Absenders durchaus nichts Geschriebenes enthalten; einzig ausgenommen hiervon sind Correcturbogen, bei denen jedoch auch nur wirkliche Correcturen im engsten Sinne des Wortes gestattet sind. Derartige Sendungen kosten im ganzen Deutsch-österreichischen Postvereine (s. Deutschland [Geogr.]), für je 1 Zollloth 4 Pfennige preußisch, od. 3 Pf. sächsisch, resp. 1 Kreuzer; auch die aus dem Deutsch-österreichischen Postvereine nach Frankreich, der Schweiz, England u. den Vereinigten Staaten etc. zu befördernden Kreuzbandsendungen genießen eine sehr bedeutende Portoermäßigung. Derartige Sendungen irgendwie zu Correspondenzen zu benutzen, wird criminell bestraft. Dagegen genießen im Deutsch-österreichischen Postvereine mehre wohlthätige, wissenschaftliche etc. Vereine innerhalb der respectiven Postgebiete auch für ihre Correspondenz, wenn sie dieselbe unter K. od. in unversiegeltem Couvert aufgeben, volle Portofreiheit. Unfrankirt aufgegebene Kreuzbandsendungen werden wie gewöhnliche Briefe (mit 1 Silbergroschen Zuschlag pro Zollloth, wenn sie über die betreffende Landesgrenze gehen) behandelt.“

(Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 800.)

Um einen Anfang zu machen, einige Beispiele:



Kap der Guten Hoffnung, Ausgabe 1903, 1/2 Half-Penny, grün auf sämisch, Ascher Nr. Streifband 17a



Argentinien, Ausgabe 1892, 1/2 Centavo blau, Wertstempel mit kleinem Freiheitskopf, Ascher Nr.: Streifband 15



Hier ein deutsches Exemplar:

Gelaufen von Esslingen nach Genf, abgestempelt am 17.5.1985, Ausgabe 1890, 3 Pfennig braun Michel Nr. S7 (analog), Ascher, Privatstreifband Nr. 1



Streifband Schweiz, Schwarz auf gelbem Papier, Ausgabe 1902/03, gelaufen von Burgdorf nach Bern am 11.8.1900, Michel Nr. S13

Jetzt wünsche ich allen viel Spaß mit dem Beitrag, verbunden mit der Hoffnung, sehr viele Exemplare und Erklärungen lesen zu können.

Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 05.07.2009 16:48:36 Gelesen: 100748# 2 @  
Erst im Jahr 1870 wurden in Großbritannien die ersten Streifbänder mit eingedrucktem Wertstempel ausgegeben. Im englischen Sprachraum haben die Zeitungs-Streifbänder den Namen "Newspaper Wrapper". Die letztmalige Ausgabe von Newspaper Wrappers in Großbritannien erfolgte im Jahr 1938.

Außer dem eingedruckten Wertstempel hatten sie sie noch eine vier- oder fünfzeilige Bemerkung eingedruckt, die aussagte, dass man nur Zeitungen oder Zeitschriften damit versenden durfte, ohne Briefe oder dergleichen hinzuzufügen. Andernfalls würde das Porto für einen Brief berechnet.

Das Streifband zu 1/2 Pence, Ausgabejahr 1889, MiNr. S7, ist adressiert an einen Kunden in Battersea, einem Aussenbezirk von London.



Für Pressesendungen gab es besondere Stempel, Newspapaer Branch Postmarks. Sie waren häufig aus Gummi, um auf dem unebenen Untergrund besser abgeschlagen werden zu können. Hier haben wir es mit einem speziellen Londoner Typ zu tun, der am 19.2.1897 abgeschlagen wurde. Andere Typen haben nur die Buchstaben NPB für Newspaper Branch ohne weitere Datumsangaben oder auch FB für Foreign Branch, falls die Sendungen ins Ausland gingen.

Diese Sendung konnte in Battersea nicht zugestellt werden - undeliverable at address. Das Streifband erhielt einen Tagesstempel des Postamtes Battersea vom selben Tag und ging an den Absender zurück.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
BD Am: 05.07.2009 17:45:14 Gelesen: 100736# 3 @  
Streifband 1/3 Gr. grün mit Adler großes Brustschild ( Mi. S3) für Drucksachen bis 40 Gramm, hier als Ortsdrucksache, was aber keine weitere Ersparnis brachte.

Mit besten Grüßen BD


 
Christian Am: 06.07.2009 01:51:02 Gelesen: 100707# 4 @  
@ Concordia CA [#2]

Hallo Jürgen,

zuerst einmal freue ich mich, dass der Beitrag angenommen wurde. Hoffentlich werden noch viele Belege eingestellt.

Hier nochmal das Streifband von Cape of good hope (Kap der Guten Hoffnung), Ausgabe 1903, 1/2 Half-Penny, grün auf sämisch, Ascher Nr. Streifband 17a. Der von dir erwähnte Text wurde natürlich im ganzen Commonwealth verwendet und ist auf diesem ungebrauchten Streifband gut zu erkennen.



Ich stelle hier diese Streifband aus meinem ersten Beitrag nochmal ein, um die Größe (hier die Halbe) darzustellen. Abmessungen: 300mm X 125mm.

Natürlich möchte ich meinen Beitrag nicht beenden, ohne ein weiteres Streifband zu zeigen.



Es handelt sich um ein Streifband aus Natal, Ausgabe 1902, 1/2 Penny grün, Kopf König Edward, leider ohne erkennbares Datum.

Und wenn wir schon dabei sind, noch ein Streifband aus dem Britischen Postgebiet.



Union South Africa, König Georg nach links im Flachdruck, Ausgabe 1913, Ascher: Streifband Nr. 1. Der oben erwähnte Druck der Verwendungsrichtlinien ist hier in Englisch und Holländisch vorhanden.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 08.07.2009 00:53:06 Gelesen: 100662# 5 @  
Heute möchte ich zwei Streifbänder aus Frankreich vorstellen:

1 Cent, grau, geflügelte Figur, Ascher: Streifband Nr. 12, Ausgabe 1900.
Verwendung: Innerorts Roubai, abgestempelt am 26.7.1902,



2 Cent, violett, geflügelte Figur, Ascher: Streifband Nr. 13, Ausgabe 1900.
Gelaufen ist das gute Stück von Angers nach Manche am 24.8.1905 (?)



Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 09.07.2009 12:37:58 Gelesen: 100638# 6 @  
Das Streifband zu 1/2 Pence, Ausgabejahr 1889, MiNr. S6, ist mit einem typischen NPB-Stempel (Newspaper Branch) versehen und nach Stuttgart gelaufen. Ich finde es erstaunlich, dass beim Porto zu dieser Zeit nicht zwischen Inlandversand und Auslandversand unterschieden wurde.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 10.07.2009 22:11:06 Gelesen: 100612# 7 @  
@ Concordia CA [#6]

Einige Firmen nutzen individuelle Streifbänder, die mit Absenderangaben und manchmal auch mit zusätzlichen Vermerken bedruckt waren. Diese privaten Ganzsachenausgaben weisen häufig andere Formate auf und in der Regel fehlt der amtliche Nutzungsvermerk.

Während der in Beitrag [#6] gezeigte Beleg den für gewöhnlich im britischen Inlandsverkehr genutzten NPB-Stempel aufweist, hat dieses Streifband den für den Auslandsverkehr vorgesehen FB-Stempel (Foreign Branch).

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stempelwolf Am: 11.07.2009 19:37:54 Gelesen: 100588# 8 @  
Auch die Privat-Stadt-Post Stuttgart gab Streifbandausgaben heraus. Hier ist die seltenste dieser Ausgaben:

1 1/2 Pfennig dunkelblau rosaweiß vom 25.3.1893. Jädicke-Nr. 2.88. Laut Jädicke sind kaum Belege vorhanden. Diese Ausgabe wurde bereits am 30.9.1893 durch eine andere Ausgabe abgelöst.



Beste Grüße
Wolfgang
 
Jürgen Witkowski Am: 12.07.2009 22:58:50 Gelesen: 100564# 9 @  
Da der englische Queen Victoria ein langes Leben beschieden war und das Porto stabil blieb, bestand keine Veranlassung die Streifbänder zu verändern.

Um die in einem anderen Thema durch unermüdliches und weitgehend kommentarfreies Zeigen gleichartiger Belege aufkommende Monotonie zu vermeiden, will ich ein wenig die Geschichte erzählen, die ein unscheinbares zerknittertes Zeitungsstreifband hergibt.

Der Aufgabestempel vom Bahnhof Liverpool (Liverpool Exchange) vom 16. November 1894 hat eine Besonderheit in der Uhrzeitangabe. Die Uhrzeit 6 H*P steht für 18.40 Uhr. Beginnend mit dem Buchstaben "A" für 5 bis zum Buchstaben "L" für 55 wurde damit die Minutenzeit im Abstand von 5 Minuten dargestellt. Es gab auch Stempel in denen die Stunden ebenfalls durch Buchstaben von A - M für 1 -12 verwendet wurden. Diese Stempel waren hauptsächlich zwischen 1893 und 1895 in Gebrauch, vereinzelt noch bis ca. 1900.

Der Empfänger, die Baumwollfabrik Herzfeld Söhne, Düsseldorf war seinerzeit eine der bedeutendsten rheinischen Unternehmerfamilien. Vielleicht wurde mit diesem Streifband eine Fachzeitschrift über Maschinen zur Baumwollherstellung oder Weberei verschickt. Auf diesem Sektor hatte England zu dieser Zeit Weltgeltung.

Die Familie Jakob Herzfeld war interessanter weise befreundet mit einem gewissen Karl Marx. Auf die Söhne Joseph und Franz scheint die Bekanntschaft großen Einfluss gehabt zu haben. Joseph Herzfeld wurde zwischen 1898 und 1924 als Politiker und Abgeordneter der SPD, USPD und schließlich der KPD bekannt. Sein Bruder Franz führte unter dem Künstlernamen Franz Held als anarchistischer Dichter, Dramatiker und Prosaautor ein schwieriges Leben, dass in einer Irrenanstalt endete.

http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Herzfeld
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Held_%28Schriftsteller%29

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 14.07.2009 22:59:47 Gelesen: 100537# 10 @  
Guten Abend zusammen.

Eigentlich wollte ich einen längeren Beitrag zur Geschichte der Streifbänder sowie deren Bedeutung für die Zeitschriftenindustrie schreiben, komme aber aus Zeitmangel nicht dazu, die entsprechenden Quellen aufzuarbeiten.

Aus diesem Grund möchte ich hier einige interessante Links zum Thema einstellen.

Interessierte finden hier bestimmt das ein oder andere Interessante zu diesem Thema.

http://www.zeitschriften.ablit.de/graf/g1.pdf

http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Elnolde/vineta-provisorium

http://de.wikisource.org/wiki/Gesetz_%C3%BCber_das_Postwesen_des_Norddeutschen_Bundes

http://www.legilux.public.lu/leg/a/archives/1856/0008/a008.pdf

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 14.07.2009 23:15:13 Gelesen: 100534# 11 @  
@ Concordia CA [#9]

Hallo Jürgen,

um deinen letzten Beitrag aufzugreifen, möchte ich an dieser Stelle noch weitere Streifbänder mit der Queen Victoria zeigen.

Als erstes ein Exemplar aus Ceylon



5 cents olivgelb, Kopf der Königin Victoria im Hochrechteck, Ausgabe 1895, Ascher Streifband Nr. 5 II, bräunliches Hanfpapier. Das Streifband hat eine Länge von 32 cm.

Als Zweites ein Streifband aus Trinidad



Half Penny, grün auf gelblichem Papier, Ausgabe 1884. Der Gebrauch war innerorts in Arima, abgestempelt am 25. September 1891.

Herzliche Grüße

Christian
 
HEFO58 Am: 15.07.2009 00:16:18 Gelesen: 100528# 12 @  
Hallo

Dann will ich hier auch einmal was zeigen. Ein Streifband der USA - Ausgabe 1887/95, Ascher Streifband Nr. 17 I G (Dank an Christian für diese Angaben), 1893 gelaufen nach Nürnberg.

Gruß
Helmut


 
Carolina Pegleg Am: 15.07.2009 01:10:04 Gelesen: 100523# 13 @  
Nun bin ich nach HEFO58 nicht der erste, der ein amerikanisches Streifband zeigt:



Gelaufen ist es von Boston, Mass. nach Foxboro, Mass. Der Stempel ist -- wie auch bei dem in [#12] gezeigten Stück -- ein typischer Stempel wie er auf diesen Belegen oft vorkommt, da Streifbänder vorschriftsmässig nicht mit Datum gestempelt werden sollten. Diese Ovalstempel finden sich auch häufig auf Paketsendungen oder zur Entwertung der Marken bei Einschreibebriefen.

Kurioserweise gehörten in den USA bei Einschreibesendungen, wenn man "exakt nach Vorschrift" ging, zwei Abschläge des Aufgabestempels auf die Rückseite. Die Vorderseite war bei Einschreibesendungen für den Aufgabestempel ausdrücklich tabu, weswegen dann oft diese Ovalstempel oder sonstige "Killer" dort zur Anwendung kamen. Jetzt müsste ich eigentlich einen passenden Einschreibebrief zeigen, aber diese Information gehört ja eigentlich gar nicht hierhin, wollte nur die Stempel erläutern.

Die Buchstaben, bei HEFO58 New York "P" und bei mir Boston "R" indizieren das Zweigpostamt. Also New York City, Station P. Das war das Postamt an Brodway und Stone St. Für den Bostoner Stempel kann ich das Zweigpostamt "R" nicht identifizieren. Die Stations der grossen Städten wurde allesamt in den 1900ern/1910ern nach und nach von Buchstaben in "Klartext" unbenannt. Nur ganz gelegentlich kann ich anhand von meiner Stempelliteratur den Namenswechsel nachvollziehen.
 
Jürgen Witkowski Am: 19.07.2009 23:55:17 Gelesen: 100488# 14 @  
Nach dem Ableben von Queen Victoria folgte ab 1902 das Konterfei von König Eduard VII. auf den Wertstempel der britischen Streifbänder. Da man in der Regel nur die zusammen gefaltenen und verklebten Streifbänder kennt, will ich einmal ein unbenutztes MiNr. S 11 zu 1 P. in voller Größe von 125x300 mm zeigen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 21.07.2009 02:04:20 Gelesen: 100465# 15 @  
Streifbänder Argentiniens von 1878 - 1917 Teil I

Mit diesem und den folgenden Beiträgen, möchte ich die Streifbänder Argentiniens vorstellen. Bei der Suche nach einem schönen Exemplar, stellte ich fest, dass ich gerade aus Argentinien eine ganze Reihe von Streifbändern habe. Zuerst hatte ich versucht einen Sammelbeitrag zu schreiben, musste aber bei näherer Beschäftigung mit den Objekten feststellen, dass mir die Zeit fehlt, alles an einem Stück einzustellen. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, mehrere Beiträge nach und nach einzustellen.

Anfangen möchte ich natürlich mit der Nummer 1, Ausgabe von 1978, Brustschild des Generals Arenales. Laut Ascher Ganzsachenkatalog werden hier zwei Type unterschieden:

Typ a, karmin, abgerundetete Klappe



Mir fehlt leider das Vergleichsmaterial, um sagen zu können, ob der Text wie bei Nr. 1b vorhanden, fehlt.

und Typ b, ziegelrot, schräg geschnittene Klappe



Hier noch zwei gelaufene Stücke, die deutlich machen, wie stark die Farbe bei der Nr. 1b schwanken. Die Stempel konnte ich nicht entziffern.





Nr. 1b mit Zusatzfrankatur 1 Centavo (Abbildung von Velez Sarsfield), 1888/1891, Michel Nr.64, gelaufen nach Lüneburg.

Streifband Nr. 2, Abbildung: Brustschild Agüeros, 4 Centavo blau, Ausgabe 1880



Im nächsten Beitrag möchte ich die Serie "Wertziffer im Brief" von 1882 - 1889 vorstellen.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 27.07.2009 23:42:26 Gelesen: 100401# 16 @  
Streifbänder Argentiniens von 1878 - 1917 Teil II 1882 - 1890

Bei den hier gezeigten Beispielen handelt es sich um die Wertziffer im Brief. Für die Auswahl der Beispiele zu diesem Beitrag habe ich um die 30 Stücke angesehen. Nach längerer Beschäftigung musste ich feststellen, dass keines wirklich dem anderen gleicht. Leider habe ich über den Ascher Ganzsachen-Katalog hinaus keine Literatur, die die unterschiedlichen Abarten und Farbnuancen näher beschreibt. Ich hoffe ihr habt trotzdem Freude an diesem Beitrag.

Streifband Nr. 3, Ausgabe 1882, Gerade Klappe, Ecken abgeschrägt, rückseitiger Druckvermerk
"LIBERIA EUROPA I. Jacobsen & Ca., 242, Calle Florida, Buenos Aires."
Bei der Nr. 3 ist der Strich unter Impressos 11 oder 13mm lang



Streifband Nr. 4, Ausgabe 1884 mit veränderter Zeichnung, gerade Klappe, Ecken abgeschrägt.



Streifband Nr. 6, Ausgabe 1888, Wertstempel etwas schmäler und Häckchen der zwei geschweift. Alle Karten weißen extreme Unterscheide in Farbe, Druckqualität und Druckfehlern auf.





Streifband Nr. 7, Ausgabe 1889, Wertstempel von Nr. 4 grob retuschiert, Posthorn ohne Schnüre.



Streifband Nr. 8, Ausgabe 1899, Wertstempel im unteren Teil. Es werden grundsätzlich zwei Papiersorten unterschieden, A: gewönhliches Papier, hell- und dunkelsämisch und B: Durchsichtiges Hanfpapier

Beispiele Typ A



Fehldruck, Wertstempel links


Beispiele Typ B Hanfpapier. Es werden zwei Papierfarben unterschieden (auf dem Scan leider nicht sehr deutlich), graubräunlich und gelblichweiß



Der dritte Teil wird sich mit den Streifbändern aus dem Zeitraum 1890 - 1916 befassen. Ich hoffe, die Darstellung ist nicht zu langweilig.

Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 29.07.2009 23:49:58 Gelesen: 100358# 17 @  
@ Christian [#16]

Nachdem ich die argentinischen Streifbänder im Original gesehen habe, muss ich Dir beipflichten: Jedes Stück scheint ein Unikat zu sein. Ob das nun auf mangelhafte Katalogisierung oder auf stark schwankende Ausführungsqualität bei der Herstellung zurückzuführen ist, werden wir wahrscheinlich nicht klären können.

Zur Abwechslung ein Streifband, bei dem es nicht viel zu rätseln gibt. Es kommt aus Britisch Guiana, Ausgabe 1884, Ascher-Nr. 2 I, zu 2 Cent und ist im Jahr 1888 nach Bremen gelaufen. Die Entwertung erfolgte mit einem Squared Circle Postmark von Georgetown, British Guiana (Type B nach Fernau).

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 04.08.2009 23:16:44 Gelesen: 100277# 18 @  
@ Concordia CA [#17]

Der Vollständigkeit halber hier noch
Streifbänder Argentiniens von 1878 - 1917 Teil III[ 1890 - 1906

Streifband Nr. 9, Ausgabe 1890, Kopfbild General Arenales, 1 Centavo, blaugrün. Variante

a), sämisch, gewöhnliches Papier



b), graugelb, durchsichtiges Papier



PS: es ist immer wieder erstaunlich wie unterschiedlich Farben auf unterschiedlichen Papieren wirken.

Streifband Nr. 10, Ausgabe 1890, Kopfbild Alvear, 2 Centavos, violett




Streifband Nr. 11, Ausgabe 1890, Kopfbild San Martin, 4 Centavos, blau, Variante a.



Streifband Nr. 14, Ausgabe 1892, Kopfbild San Martin, Alvear, 2 Centavos, violett, wie Nr. 10, jedoch "Impresos" links größer.



Streifband Nr. 17, Ausgabe 1892, Brustbild Rivadaviaa, 2 Centavos, gelbgrün


Streifband Nr. 18, Ausgabe 1892, Brustbild Rivadaviaa, 4 Centavos, graugrün



Streifband Nr. 19, Ausgabe 1896, Freiheitskopf im Prägedruck, 1/2 Centavo, himmelblau



Streifband Nr. 20, Ausgabe 1896, Freiheitskopf im Prägedruck, 2 Centavos, hellgrün



Streifband Nr. 28, Ausgabe 1899, Freiheitskopf im Prägedruck, 2 Centavos, schwarzblau



Streifband Nr. 30, Ausgabe 1902/03, Freiheitskopf im Falchdruck, 1 Centavo, blau

Abbildung mit Zusatzfranktur, gelaufen nach Antwerpen


Streifband Nr. 31, Ausgabe 1902/03, Freiheitskopf im Falchdruck, 2 Centavos, schwarzblau



Streifband Nr. 34, Ausgabe 1906, Brustbild San Martin, 1 Centavo, blau



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 06.08.2009 22:24:49 Gelesen: 100208# 19 @  
Gestern hatte ich noch 3 Streifbänder vergessen:

Streifbänder Argentiniens von 1878 - 1917 Teil III ab 1890 - kleine Ergänzung

Streifband Nr. 15, Ausgabe 1892, Brustbild Rivadavia, 1/2 Centavo, blau



Streifband Nr. 16, Ausgabe 1892, Brustbild Rivadavia, 1 Centavo, rotbraun



Streifband Nr. 40, Ausgabe 1911, Landmann mit Pflug, 4 Centavos, grün



So, damit beende ich mal die Streifbandserie Argentinien.

Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 08.08.2009 17:52:52 Gelesen: 100173# 20 @  
Aus dem Jahr 1891 stammt dieses russische Streifband, MiNr. S 4A, zu 2 Kopeken.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 10.08.2009 23:16:22 Gelesen: 100130# 21 @  
Hallo,

Ägypten war noch nicht vertreten. Hier das Streifband Nr. 1, Pyramide mit Sphinx, 1 Millième braun, Ausgabe 1889.



Gelaufen ist das Streifband am 14.1.1896. Ich vermute, dass die Empfängeradresse auf der Drucksache angebracht war.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 18.08.2009 23:23:53 Gelesen: 100013# 22 @  
Hallo zusammen.

Nach den vielen Streifbändern aus Argentinien hier zur Beruhigung zwei Streifbänder aus Deutschland.





Es handelt es um das Streifband S6, 3 Pfennig, grün, Ausgabe 1880.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 23.08.2009 23:59:38 Gelesen: 99960# 23 @  
Hallo zusammen!

Noch ein kleiner Ausflug nach Südamerika. Diesmal nach Honduras.

Ausgabe 1892, großer Hochrechteckiger Zierrahmen mit Standbild in Prägedruck



1 Centavo, schiefergrau, Ascher Streifband Nr. 9 und 2 Centavos karminrot, Ascher Streifband Nr. 10



5 Centavos, grün, Ascher Streifband Nr. 11 und 10 Centavos blau, Ascher Streifband Nr. 12

Herzliche Grüße

Christian
 
die_ganzsache Am: 24.08.2009 00:29:35 Gelesen: 99958# 24 @  
Einige Privatganzsachen-Streifbänder, die eine markante Grösse aufweisen:



PS 8 B 3 (immerhin 206:338mm)



PS 9 B 4



PS 9 B 5

Gruss
Joachim
 
Jürgen Witkowski Am: 30.08.2009 22:13:31 Gelesen: 99865# 25 @  
Zur Deutschen Post in der Türkei gehörte ab dem 1. März 1900 auch die Postanstalt in Jerusalem. Von dortigen Syrischen Waisenhaus in Jerusalem wurde am 24/10 03 die Streifbandsendung, MiNr. S 2 zu 10 Para, nach Görlitz verschickt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Postgeschichte Am: 31.08.2009 10:21:44 Gelesen: 99848# 26 @  
Streifbänder in den Besetzten Gebieten des 1. Weltkrieges Generalgouvernement Belgien und Warschau, Etappe West und im Postgebiet ObOst sind nicht häufig anzutreffen. Im Gebiet der Militärverwaltung in Rumänien waren im Landespostverkehr geschäftliche Drucksachen ab dem 20.9.1918 zugelassen, die Versendung unter Streifband allerdings nicht.

Amtliche Streifbänder als Ganzsachen wurden für die Besetzten Gebiete nicht hergestellt. Lediglich im Postgebiet ObOst gab es Streifbänder auf private Bestellung. Es handelt sich um den Wertstempel 3 Pf. Germania, der mit dem zweizeiligen schwarzen Aufdruck "Postgebiet / Ob Ost" überdruckt wurde. Der Borek Ganzsachen-Spezial-Katalog Deutschland 1850 bis 1932 unterscheidet zwei verschiedene:

1. weißes Papier, Format 103:330 mm mit Wasserzeichen "CORONA"

2. sämisches Papier, Format 103:328 mm



Hier ein Streifband sämisches Papier ohne Wasserzeichen, von Grodno nach Querfurt. Die Drucksache wurde in Königsberg zensuriert.

Gruß
Manfred
 
doktorstamp Am: 31.08.2009 11:32:13 Gelesen: 99840# 27 @  


Streifband mit Zusatzfrankatur und Stadtpost Entwertung aus St Petersburg nach Frankreich. Mi S4

mfG

Nigel
 
Christian Am: 31.08.2009 22:11:48 Gelesen: 99817# 28 @  
@ doktorstamp [#27]

Hallo Nigel,

als kleine Ergänzung: Verausgabt wurde dein Streifband ab 1891 in Veränderung zu Streifband S2, wurde die dreizeilige Bemerkung über dem Wertstempel angebracht.

Grüße

Christian
 
Christian Am: 31.08.2009 22:19:17 Gelesen: 99814# 29 @  
Hallo zusammen!

Hier noch ein Streifband aus Nicaragua, Ausgabe 1891, sitzende allegorische Figur, 1 Centavo grün auf sämischen Papier, Ascher Nr. S4, im Format 170:285 mm.



Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 06.09.2009 12:18:40 Gelesen: 99738# 30 @  
Anhand dieses unscheinbaren Streifbandes aus Großbritannien, MiNr. S13 zu 1/2 P mit Darstellung von König Eduard VII., kann man, wenn man sich darauf einlässt, Google sei Dank, eine kleine Zeitreise machen zu interessanten Orten und Personen der Zeitgeschichte.

Abgestempelt wurde das Streifband am 26. August 1907 in einem Ort mit dem schönen Namen Boat of Garden, einer kleinen Gemeinde in den schottischen Highlands.
http://www.boatofgarten.com/

Der Empfänger war Prof. Dr. G. Steindorff in Leipzig, ein berühmter Ägyptologe, der eine Lehrstuhl-Sammlung zu dem bedeutenden Ägyptischen Museum der Universität Leipzig ausbaute.
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84gyptisches_Museum_der_Universit%C3%A4t_Leipzig

Steindorff weilte, wie es sich gehörte, im August in Brunshaupten, einem Ferienort an der Ostseeküste. Brunshaupten wurde später zusammen mit einigen weiteren Ortschaften zum Ostseebad Kühlungsborn vereinigt. Nach dorthin wurde ihm die Streifbandsendeung nachgeschickt
http://www.bartelmann.com/historie/kuehlungsborn/index.html

Eine Zusammenfassung der Lebensdaten und des Schaffens von Prof. Dr. Georg Steindorff, der fast 90 Jahre alt wurde, bietet Wikipedia.
http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Steindorff

Daraus wird ersichtlich, dass er mit Elise Oppenheimer, einer Schwester von Franz Oppenheimer verheiratet war. Oppenheimer war nicht etwa der Erfinder der Weinlage "Oppenheimer Krötenbrunnen", sondern er zählt zu den Wegbereitern der "Sozialen Marktwirtschaft". Er ist auf der MiNr. 360 aus der Serie "Bedeutende Deutsche" bestimmt in vielen Sammlungen vertreten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Oppenheimer

Einer seiner bekanntesten Schüler war mit Ludwig Erhard der Bundeskanzler, der es schon lange vor Gerhard Schröder als Zigarren-Liebhaber zu Ruhm und Ehre gebracht hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Erhard

Nun will ich aber Schluss machen, da meine Gattin zum Mittagsmahl ruft.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 07.09.2009 23:20:25 Gelesen: 99701# 31 @  
@ Concordia CA [#30]

Hallo Jürgen,

ist ist doch immer wieder erstaunlich, was uns ein kleines "Stück Papier" alles erzählt, oder wo es uns hinführt. Wer weiß, wo uns die Reise noch überall hingeführt hätte, wenn du nicht dem Signal deines Magens Folge geleistet hättest.

Leider kann mein Beleg nicht an diese Struktur anknüpfen. Dennoch halte ich ihn für Wert, hier gezeigt zu werden. Wie du siehst habe ich mich etwas nach Norden hochgearbeitet und bin in Mittelamerika hängen geblieben



Ganzsache Mexiko, Ausgabe 1905, 2 Centavos grün, Wertstempel mit Kopf Hildagos, Ascher Nr. S36. Gelaufen ist der Brief das Streifband nach Düsseldorf. Leider ist das Datum und der Ort auf dem Stempel nicht erkennbar.

Liebe Grüße

Christian
 
Werner Am: 01.10.2009 23:48:00 Gelesen: 99460# 32 @  
Hole dieses Thema wieder nach vor

Ein altes Streifband ungelaufen aus Argentinien



Nette Sammlergrüsse aus der österreichischen Provinz,

Werner
 
Werner Am: 08.10.2009 20:57:33 Gelesen: 99350# 33 @  
Ein leider nicht gelaufenes altes Streifband aus der österreichischen k.u.k. Monarchie, Ausgabe für Kreta:



Nette Grüsse aus Wien,

Werner
 
Christian Am: 09.10.2009 00:30:16 Gelesen: 99339# 34 @  
Ich möchte heute noch 3 Streifbänder aus Queensland vorstellen, da bisher noch nicht vertreten sind.

Querrechteck mit Kopf der Königin, Ausgabe 1892, 1/2 Penny, grün auf sämischen Papier, Ascher Streifband Nr. 1b, abgestempelt am 6.2.1895(5), gelaufen nach Melbourne

,

Querrechteck mit Kopf der Königin, Kopf auf weißem Grund, Ausgabe 1895, 1/2 Penny, grün auf gelblichgrauem Papier, Ascher Streifband Nr. 2a, gelaufen nach Melbourne



Kleiner Kopf der Königin im Kreise darunter Wertangabe, Ausgabe 1899, 1/2 Penny, Bemerkung 81 mm lang,, Ascher Streifband Nr. 9b, gelaufen nach Sydney



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 19.10.2009 22:44:31 Gelesen: 99231# 35 @  
Hallo zusammen!

Auch wenn das Thema nur einen kleineren Kreis interessiert, aber dennoch auf Interesse stößt, möchte ich dennoch weitere Belege einstellen. Heute handelt es sich ein Streifband aus Dänemark: Wertziffer im Oval mit Krone und Ähren, 4 Öre, blaugrau, Ausgabe 1874, Michel Nr. S2 I (Kleine "4" 3 - 3 3/4mm), Ausgabe 1875. Gelaufen ist der Beleg innerhalb Kopenhagen am 2.10.1884.



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 29.10.2009 23:15:57 Gelesen: 99161# 36 @  
Hallo zusammen,

um das Thema nicht ganz einschlafen zu lassen, stelle ich heute Streifbänder aus Österreich vor.

Kopfzeichnung im Türbogenrahmen, 3 Heller, braun, Ausgabe 1899, gelaufen von Wien nach Rodewish am 12.11.1902



5 Heller, grün, gelaufen am 17.11.1907 1907 von Wien nach Zwickau.



Leider kann ich den Beleg in keinem meiner Kataloge finden. Hat jemand hier weitergehende Infos?

Jubiläums Wertstempel 3 Heller, rotlila, Ausgabe 1908. Was soll man von dem Stempel halten?



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 06.11.2009 21:24:22 Gelesen: 99085# 37 @  
Guten Abend,

nachdem ich schon den Ordner mit Argentinischen Ganzsachen auf dem Tisch hatte (siehe Kartenbriefe), kann ich noch ein paar Streifbänder aus Argentinien einstellen.

Es handelt sich um das Streifband: Neuer runder Wertstempel mit Brutschild San Martin, 1 Centavo dunkelblau, gerade Klappe, Ausgabe 1906, Ascher Streifband Nr. 34 mit unterschiedlichen Zusatzfrankaturen.







Leider sind die Stempel sehr schlecht bzw. überhaupt nicht lesbar. Gelaufen sind die Streifbänder von Buenos Aires nach Magdeburg.

Herzliche Grüße

Christian
 
Werner Am: 06.11.2009 22:52:19 Gelesen: 99071# 38 @  
@ Christian [#36]

Zu Deinem 3. Beleg ist der Stempel eine Voraus - Entwertung des österreichischen Alpenvereines.

Davon gibt es recht viele. Ich glaube auch davon schon einige eingestellt zu haben.

Siehe Österreich Streifband !

Auch der Absender ist ja auch ( D. u. Ö.A.-V. ) der Deutsch und österreichische Alpenverein in Wien VII. Kandlgasse 19 - 2.

Liebe Grüsse

Werner aus Wien
 
Christian Am: 06.11.2009 23:09:26 Gelesen: 99064# 39 @  
@ Werner [#38]

Hallo Werner,

bei allen 3 Streifbändern handelt es sich um Vorausentwertungen. Erkennen kann man es vor allem daran, dass der Adressaufkleber über den Stempel ragt.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 10.11.2009 21:54:39 Gelesen: 99018# 40 @  
Hallo liebe Philaseiten Leser!

Streifbänder aus Salvador wurden bisher noch nicht gezeigt. Hier möchte ich 2 Exemplare vorstellen.

Allegorische Figur, 10 Centavos, hellviolett, Ausgabe 1894, Ascher Streifband Nr. 19



Kleines Wappen, 3 Centavos, braun, Ausgabe 1895, Ascher Streifband Nr. 22



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 16.11.2009 23:08:10 Gelesen: 98952# 41 @  
Heute ein Streifband aus Dänemark:

Wappen im Oval, beiderseits große Wertziffern, 5 Öre Blaugrün, Ausgabe 1887, Michel Nr. S4, gelaufen von Kopenhagen nach Kiel.



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 19.11.2009 00:13:38 Gelesen: 98926# 42 @  
Hallo zusammen

Schade, dass jemand die Marke von dem Streifband entfernt hat. Es handelt sich um ein Exemplar aus British Guiana, Segelschiff im Hochrechteck, 2 Cents karmin auf rahmfarbenen Papier, Ausgabe 1884, Ascher Nr. S2I.



Gelaufen ist der Beleg am 14.1.1903 von Georgetown nach Zürich.

Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 20.11.2009 00:49:03 Gelesen: 98896# 43 @  
Hallo zusammen.

Heute möchte ich einen kleinen Streifzug durch die bayerischen Streifbänder unternehmen.

1 Kreuzer, Hellgrün, Ausgabe 1874, MIchel Nr. S1



3 PF Hellgrün, auf bläulichem Papier, Ausgabe 1882, Michel Nr. S4



3 PF Hellgrün, mit Adressvordruck (4 Linien), Ausgabe 1885, Michel Nr. S5



3 PF braun, auf rahmfarbenen Papier, Ausgabe 1890, Michel Nr. S6a




Gelaufen am 14.11.1898 von Landau nach Linz

3 PF braun, WZ3, Ausgabe 1890, Michel Nr. S7



3 PF braun, WZ3, Ausgabe 1892, Michel Nr. S8


gelaufen am 29.8.1882 von Oberzell nach New Jersey


S3, S4, S6 und S8 wurde in Bogen zu je 10 Stück gedruckt und auch abgegeben.

3 PF braun, zitronengelbes Papier, Ausgabe 1892, Michel Nr. S9a





3 PF braun, rahmfarbenes Papier, Ausgabe 1892, Michel Nr. S9b





Mit S8 und S9 wurde die Ausgabe der amtlichen Streifbänder in Bayern eingestellt.

Herzliche Grüße
Christian
 
Christian Am: 27.11.2009 21:07:23 Gelesen: 98808# 44 @  
Hallo zusammen!

Schön, dass der Beitrag immer noch gelesen wird. Hier noch zwei etwas "exotischere" Exemplare der Gattung Streifbänder

Lokalpost Schanghai, Ausgabe 1893, Wertstempel im Prägedruck, 1/2

1 cents orange, Ascher Streifband Nr. 2,
1 cents braun, Ascher Streifband Nr. 3 und 2 cents, rosa, Nr. 4



Diese Belege waren für den Auslandsverkehr nicht zulässig.

Herzliche Grüße Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 23.12.2009 23:12:07 Gelesen: 98511# 45 @  
Bei diesem Streifband aus Deutschösterreich aus dem Jahr 1920 habe ich lange suchen müssen, bis ich es einordnen konnte.

Im Michel ist hinter MiNr. S8 nur lapidar zu lesen: "Der Verkauf von Streifbändern endete am 10.4.1916. Weitere Streifbänder wurden nicht ausgegeben."

Da ist es von Vorteil, den guten alten Ascher-Ganzsachenkatalog zur Hand zu haben. In der Rubrik Privatstreifbänder mit Wertstempel der gleichzeitigen Zeitungsmarken wurde ich fündig. Es ist die Ascher-Nr. 12.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 09.05.2010 22:15:38 Gelesen: 97109# 46 @  
Hallo zusammen!

Schade, dass das Thema etwas in der Versenkung verschwunden ist. In der Hoffnung, dass auch weiterhin Interesse daran besteht, möchte ich heute ein Exemplar aus Victoria vorstellen:

Kopf der Königin Victoria, neuer Wertstempel Querrechteck im Türbogenmuster, 1/2 Penny hellrosa, Ausgabe 1887, Ascher Streifband Nr. 15a. Leider ist der Stempel nicht sehr gut zu lesen. Gelaufen ist die Karte 1893 (?) nach Melbourne.




Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 02.06.2010 23:54:02 Gelesen: 96619# 47 @  
Hallo zusammen.

Schade, dass der Beitrag etwas eingeschlafen ist. Heute will ich 2 Streifbänder aus Mexiko vorstellen:

Wertstempel in Ziffernzeichnung. Statt der Landschaft Adler mit bogenförmiger Inschrift, 2 Centavos Ausgabe 1887/89, karmin. Bei diesem Streifband unterscheidet man zwei Ausgaben, die sich durch den rechten Aufdruck „Servicio Interior“, einmal in Normalschrift und einmal in Fettschrift unterscheiden. Beide Auflagen existieren in zwei unterschiedlichen Umrandungen der Wertziffer, in dicken Strichen und mit Punktlinien. Deutliche Farbabweichungen sind bei allen Ausgaben der Fall.



Ascher Streifband Nr. 8I



Ascher Streifband Nr. 10II

Herzliche Grüße

Christian
 
Hawoklei (RIP) Am: 03.06.2010 14:35:10 Gelesen: 96604# 48 @  
Hallo an die Runde,

ein "Kreuzband" nicht als Ganzsache, sondern hier Entwertung mit rotem "Gebühr bezahlt" - Stempel aus der Hochinfla-Zeit, nämlich 4.10.23!

Gelaufen von FRANKFURT nach PARIS als Drucksache 50 - 100 g Gebühr 1,2 Mio Mark.
Passt das auch in diesen Thread?

Beste Sammlergrüsse
Hans


 
Christian Am: 04.06.2010 23:38:59 Gelesen: 96564# 49 @  
@ Hawoklei [#48]

Hallo Hans,

passt eigentlich nicht ins Thema, macht aber nichts, der Beleg ist allemal zeigenswert.

Hier noch ein Streifband aus den USA, neuer Wertstempel "Washington" jetzt mit Wertziffer unten, 1 Cent blau, Ausgabe 1887, Wasserzeichen G, Ascher Streifband Nr. 18 I, gelaufen von (?) nach Trebgast, wo er am 14.7.1888 angekommen ist.



Herzliche Grüße

Christian
 
petzlaff Am: 05.06.2010 11:40:27 Gelesen: 96542# 50 @  
@ Christian [#49]

Für alle USA-Freunde ergänzt:

Scott #U304, Wertzeichentyp #U69, Farbe des Umschlags (in diesem Fall "Wrapper" = Streifband) "amber manila".

Schönes Teil !

Scott unterscheidet bei den frühen Ausgaben übrigens nicht nach Konfektion (Postkarte, Umschlag, Streifband etc.), sondern nur nach Werteindruck. Ganzsachen werden in USA allgemein als "Postal Stationary" bezeichnet.

LG, Stefan
 
Jürgen Witkowski Am: 20.09.2010 22:20:41 Gelesen: 95260# 51 @  
Ein Fund von der Rhein-Ruhr-Posta 2010 ist mir Anlass, dieses Thema einmal wieder nach oben zu holen.

Es handelt sich um ein britisches Streifband, das am 9. Januar 1885 von Glasgow nach Dresden verschickt wurde.

Ausgabe 1883 mit schmalem Kopfband, MiNr. 6, Ascher-Nr. 8, Huggins/Baker Nr. WP15.

Zu beachten ist auch der sehr sauber abgeschlagene Double Arc-Stempel. Er hat, wie die meisten schottischen Stempel dieses ab 1883 gebräuchlichen Typs (Whitney-Nr. 9/14) ein Überbleibsel aus der Zeit der Nummernstempel (numeral postmarks). Unten im Stempel befindet sich die Nummer des Postamtes, 159 für Glasgow. Ähnliche Stempel sind ab 1885 aus England nur für sechs Orte bekannt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 26.09.2010 23:12:02 Gelesen: 95162# 52 @  
Aus dem Jahr 1914 und somit für die Themenstellung grenzwertig spät ist das Sreifband aus Panama, Ascher Nr. 1. Da es für Panama die erste von nur zwei Ausgaben ist und zudem noch durch einen in meinen Augen sehr attraktiven Prägedruck besticht, will ich es dennoch zeigen.

Der Wertstempel zu 1 Centesima zeigt den spanischen Eroberer Vasco Núñez de Balboa, der noch heute in der Region hohes Ansehen geniesst.

Mehr Informationen zu seiner Person finden sich auf Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Vasco_N%C3%BA%C3%B1ez_de_Balboa

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Heinrich3 Am: 13.04.2011 11:42:58 Gelesen: 91648# 53 @  
Hallo,

so ganz sicher bin ich mir nicht, ob Streifbänder als Ganzsachen im Sinne dieses threads gelten, doch ich wage es. Beim schnellen Durchlesen habe ich auch Argentinien nicht gefunden. Beim untersten kann ich noch sagen, daß die Zusatzfrankatur von 2 centavos nicht verletzt ist. Da die Stempel nicht gut sind, habe ich auch nicht versucht, den Unterschied den 4 und 6 centavos zu erklären.

Vermutlich ging es bei den Drucksachen sowieso nach Gewicht.

Hoffentlich gefallen die Sachen nicht nur mir.


 
Manne Am: 14.04.2011 10:45:06 Gelesen: 91594# 54 @  
Hallo zusammen,

hier etwas aus der Schweiz.

Gruß
Manne








 
Heinz 1 Am: 14.04.2011 19:25:35 Gelesen: 91576# 55 @  
@ Hawoklei [#48]

Hallo,

leider habe ich deinen Beitrag erst jetzt gesehen.

Solche Streifbänder der Frankfurter Zeitung suche ich für meine Sammlung, aber auch zur Registrierung der Verwendungsdaten für Arge Vorausentwertungen. Denn bei den meisten Streifbändern der Frankfurter Zeitung handelt es sich um Vorausentwertungen. Am leichtesten zu erkennen, wenn diese mit Briefmarken frankiert sind und mit dem Maschinenbandstempel entwertet wurden. Dann geht der Stempel um das gesamte Streifband. Es muss also offen gewesen sein als es gestempelt wurde.

Wie kommst Du auf die Gewichtsstufe von 50 bis 100 Gramm? Ich glaube eher, das diese Zeitschriften unter 50 Gramm schwer waren. Denn bis Ende August sind fast alle mir bekannten Streifbänder mit Briefmarken frankiert. Das Porto ist für einen Drucksache bis 50 Gramm ins Ausland (27.8.1923, 12.000 MK). Siehe Abb.



In der Zeit von Mitte August bis Anfang Oktober scheint es Schwierigkeiten mit der Beschaffung von Briefmarken gegeben zu haben. Denn in dieser Zeit sind überwiegend die "Gebühr bezahlt" Stempel für die Freimachung verwendet worden.

Ab Mitte Oktober liegen mir dann nur noch Streifbänder vor die mit Briefmarken frankiert sind. Auch diese sind bis Ende der Inflationszeit bis auf eine Ausnahme mit Portostufen für Drucksachen bis 50 Gramm frankiert. Als Beispiel hier ebenfalls eine Abb. eines Streifband nach Paris vom 20.10.1923 mit mit der Portostufe 6 Millionen.



Sollte jemand weitere dieser Streifbänder haben, wäre ich an einer Mitteilung interessiert.

Mit schönen Grüßen

Heinz
 
Robson Am: 23.10.2011 20:38:02 Gelesen: 87100# 56 @  
Ich kann auch noch 3 Wrapper aus Queensland hinzufügen.

Von ca. 1912 gibt es einen Ganzsachen-Katalog von Dr. Ascher, der auch alle Wrapper darstellt und katalogisiert.

Daher weiß ich, dass die zweite Darstellung von 1892 und die dritte von 1895 ist.







Beste Grüße

Manfred

[Wrapper = Streifband / redaktionell ergänzt]
 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.04.2012 15:13:12 Gelesen: 81408# 57 @  
Kann mir jemand etwas über diesen Stempel oder das Streifband sagen bzw. schreiben? Erkennen kann ich, Montreal Due auch eine 3 im Strichmuster ist zu sehen und das dieser Abschlag zweimal ausgeführt wurde.



Interessieren würde mich, in welchem Zeitraum dieses Streifband und der Stempel verwendet wurden.

Viele Grüße

Werner
 
Altmerker Am: 11.01.2014 13:49:10 Gelesen: 70536# 58 @  
@ Christian [#1]

Das Privatstreifband "Die Briefmarke" gehört wohl zu den besterforschtesten Belegen. G. Kümmel hat darüber den Band 2 der Philatelie und Postgeschichte von Esslingen geschrieben.

Der Beleg steht dort unter Katalognummer A09 und wird mit 20 Euro plus 15 (Zusatzfrankatur) bewertet. Es sind rund 30 unterschiedliche Streifen aufgeführt und bewertet, z.T. für meine Erfahrung etwas hoch.

Ich habe drei unterschiedliche Belege nach Antwerpen, Frankfurt und Lichtenfeld (der einzige mit Ankunftsstelmpel rückseitig).

Freundliche Grüße
Uwe
 
Altmerker Am: 20.02.2014 19:41:19 Gelesen: 70028# 59 @  
Ich bin ja als Presse-Thematiker eher der Streifband-Sammler nach Namen etc. Hier komme ich mit dem Stempel nicht weiter. Die Ankunft in Buenos Aires ist soweit klar. Aber der Stempel aus London gibt mir Rätsel auf. 1912 kann es nicht gewesen sein, wenn es 1919 ankommt. Wer hilft mir Stempel-Laien?

Danke und viele Grüße
Uwe


 
Manne Am: 20.04.2015 21:27:22 Gelesen: 65868# 60 @  
Guten Abend,

weitere Streifbänder, hatte ich die schon mal gezeigt?

Schweiz, Basel vom 15.04.09 und 24.04.16

Frankreich, leider nicht gestempelt.

Gruß
Manne






 
Heinrich3 Am: 20.04.2015 22:12:56 Gelesen: 65855# 61 @  
@ Altmerker [#59]

Der Stempel FS mit 12 dürfte wohl der Durchgangsstempel im Foreign Service (Auslandspost) des Postlers mit der Nr. 12 sein.

gruß
Heinrich
 
Heinz 7 Am: 20.04.2015 23:45:00 Gelesen: 65843# 62 @  
@ Christian [#49]

Hallo Christian,

seit langer Zeit schreibst Du offenbar nichts mehr zu diesem Thema. Ich sehe Dein Thema erst jetzt. Als Ganzsachen-Fan möchte ich Dich darauf hinweisen, dass es bei "Schweiz" oder bei "Rumänien" (und sicher auch bei mehreren anderen Ländern) eigene Themen gibt zu Ganzsachen.

Dein Thema ist ja riesig, denn, wie Du sagst, gibt es "unzählige" Streifbänder. Wohl fast jedes Land dieser Erde wird solche Ganzsachen herausgegeben haben.

Damit ich Dir aber auch spezifisch etwas liefere zeige ich Dir das erste Streifband Rumäniens, das zudem auch die erste Ganzsache des Landes war:



Dieses Streifband mit der Nominale von 1.5 Bani wurde erst 1870 herausgegeben, 12 Jahre nach der ersten Briefmarke von Moldau/Rumänien. Es zeigt den Kopf von König Karl I. nach links im Kreis. Erst 3 Jahre später, 1873 erschienen die ersten Postkarten, welche sonst oft die ersten Ganzsachen eines Landes waren.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Mondorff Am: 16.11.2016 11:08:14 Gelesen: 55305# 63 @  
Schon längere Zeit her, dass hier etwas vorgestellt wurde.

Heute ein Streifband aus dem Zarenreich.



Streifband (Mi.S3) zu einer Kopeke mit passender Zusatzfrankatur ab MOSKAU 23 (MOCKBA 23), einem Stempel der Moskauer Stadtpost vom 23.4.1898 nach Luxemburg

Schönen Gruß
DiDi
 
volkimal Am: 15.01.2017 14:37:18 Gelesen: 53948# 64 @  
Hallo zusammen,

dieses Streifband aus Großbritannien habe ich vorhin beim Tauschtag gefunden:



Damit man den Absender besser erkennen kann, habe ich den Teil der Rückseite oben angesetzt:



Der eingedruckte Wertstempel zu 1 Penny (Michel S 12) genügte für das Porto innerhalb Großbritanniens. Da das Streifband mit der Zeitung aber in die Schweiz ging, musste 1/2 Penny zugeklebt werden.

Der rechte Stempel ist eine Vorausentwertung (Public Precancels) vor allem für Zeitungsangelegenheiten, man sagt auch Newspaper cancels. Siehe http://www.gb-precancels.org/Public.html#Top

Man erkennt die Vorausentwertung gut daran, dass die linke Marke mit einem anderen Stempel und zwar dem Londoner 5er-Rost-Kreisstempel "F.S." entwertet ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 15.01.2017 16:04:26 Gelesen: 53934# 65 @  
@ volkimal [#64]

Hallo Volkmar,

sehr schönes Stück - steht F.S. für Filburt Street (als Aufgabepostamt in London)?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
volkimal Am: 15.01.2017 20:37:59 Gelesen: 53893# 66 @  
@ bayern klassisch [#65]

Hallo Ralph,

da ich nicht wusste, was F.S. bedeutet, habe ich etwas im Netz gestöbert. Dabei fand ich als Erklärung entweder "Foreign Section" oder "Foreign Service". Das würde bei einem Brief in die Schweiz natürlich passen. F.B. wäre "Foreign Branch".

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 15.01.2017 20:39:16 Gelesen: 53892# 67 @  
@ volkimal [#66]

Hallo Volkmar,

jetzt, wo du es schreibst, sehe ich es ein - du wirst Recht haben.

Danke für deine Antwort, wieder etwas schlauer geworden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
10Parale Am: 07.01.2020 22:39:33 Gelesen: 28904# 68 @  
@ Jürgen Witkowski [#2]

Ein weiteres Streifband (S6 oder S7- Ausgabejahr 1889) zu 1/2 Penny mit Zusatzfrankatur 1/2 Penny zum 50. Regierungsjubiläum von Queen Victoria wurde vom Fleischfachverkäufer Clinton von London aus nach Diepholz versandt. Auf den Stempeln erkenne ich eine N.W. und meine das Datum 6.9.88 ausmachen zu können, was aber dann mit dem Ausgabejahr nicht ganz hinhaut.

Noch nicht gezeigt wurde der Wrapper zum ONE PENNY, der mit einem sehr verschwommenen NPB (Newspaper Branch) Stempel nach Melle bei Hannover ging. Auch hier wurde nicht zwischen In- und Auslandspost unterschieden.

Liebe Grüße

10Parale


 
Parachana Am: 12.07.2020 20:29:02 Gelesen: 26441# 69 @  
Hallo,

nachdem ich dieses Streifband in der Kategorie Stempel bestimmen gezeigt habe, wurde ich auf diese Seite geschickt. Ein englisches Streifband geschickt nach Berlin.



Schönen Abend
Uwe
 
mausbach1 (RIP) Am: 20.01.2021 10:20:28 Gelesen: 22974# 70 @  
Deutsches Reich



1875 "Pfennige" - MiNr. S 5a

Schönen Tag!
Claus
 
beethoven_2014 Am: 20.03.2022 01:21:02 Gelesen: 14733# 71 @  
Ich habe ebenfalls diesen Beleg allerdings ins Ausland mit Zusatzfranktur 1/2 Penny.

Wurde hier schon im Forum gepostet allerdings ohne Zusatzfranktur.
 
Briefuhu Am: 14.09.2022 19:19:07 Gelesen: 11158# 72 @  
Heute ein Streifband aus Indien mit grünem Wertstempel Königin Victoria Half Anna. Das Streifband ist gelaufen am 08.06.1889 von Karachi nach Mannheim.

Absender war eine Fa. Couper Toomey & Co. über die ich nicht gefunden habe. Empfänger war die Continentale Versicherungs Gesellschaft.



Schönen Gruß
Sepp
 
10Parale Am: 03.01.2024 19:53:50 Gelesen: 961# 73 @  
@ Christian [#49]

eine ähnliche Ganzsache wie in deinem Beitrag "Wertstempel "Washington" jetzt mit Wertziffer unten, 1 Cent blau, Ausgabe 1887, Wasserzeichen G, Ascher Streifband Nr. 18 I"

Ob es allerdings identisch ist, kann ich nicht sagen. Auf der Rückseite ist von einem T-Stempel um 1870 die Rede, was ich so nicht erkennen kann, eine Unterfrankierung dürfte bei diesem Streifband nach Deutschland (Karlsruhe Stadtteil Bülach) jedoch nicht vorliegen. 1870 scheint mir auch viel zu früh, aber so habe ich das Teil in Empfang genommen.

Frage: Wie erkennt man das Wasserzeichen ?

Liebe Grüße

10Parale


 
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