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Thema: Sicherheitsaufdruck Varianten: Dauerserie Sehenswürdigkeiten
Gerhard Am: 05.07.2009 15:24:52 Gelesen: 9797# 1 @  
Hallo,

dies ist ein Hilferuf; es ist uns mittlerweile gelungen die Mi.-Nr. 2300R zu unterscheiden, was den Sicherheitsaufdruck (SAD) angeht.

Mit einer F6/T5 Uv- Lampe ist eine Art "Jetphospor" vergleichbar in der Machin-Serie(GB) vorkommend, feststellbar. Nun soll es bei der 2299R zwei unterschiedliche Aufdrucke geben, bzw. nummeriert Michel im 2005-Katalog diese Aufdrucke generell von 0(ohne) bis 5, die sich ja irgendwie unterscheiden müßten.

Hat irgend jemand hierzu erläuternde Angaben ?

Es ist doch immer etwas frustrierend, wenn man feststellt, da ist etwas, aber sich gleichzeitig fragen muß: Ist das auch gemeint ?
 
Henry Am: 05.07.2009 18:50:42 Gelesen: 9778# 2 @  
@ Gerhard

Ich verstehe Deine Fragen nicht ganz, versuche aber trotzdem nach meinem Wissen zu helfen:

Ich weiß nicht, was Du unter "Jetphosphor" verstehst. Den Begriff kenne ich bisher nicht. Machin-Serie kenne ich zwar, aber nicht speziell, kann daher mit dem Hinweis nicht viel anfangen.

Im MICHEL-Deutschland-Spezial 2008/2009 sind auf der Seite 1102 alle Sicherheitsaufdruckvarianten SAD) abgebildet und beschrieben. Da Du schreibst, es ist euch gelungen, den Fall 2300 zu lösen, könnte einer Deiner Sammlerfreunde evtl. den Spezialkatalog haben. In anderen Ausgaben muss die Seitenzahl nicht stimmen, die Abb sind bei der MiNr. 2187. Evtl. sind bei dieser MiNr die Abb auch im Deutschland-Katalog enthalten.

Bei der Nr. 2299 sind 4 Varianten notiert:

0 = Das Additiv ist der Druckfarbe beigemengt
III = Ganzflächiger Aufdruck
IV = Aufdruck bis zur Zähnung, in der Mitte freies Rechteck
V = Aufdruck nur bis zum Bildrand(Schriftzüge u. Wertangabe noch umgeben), in der mitte freies Rechteck

Ich hoffe, das war Deine Frage.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Gerhard Am: 07.07.2009 18:18:57 Gelesen: 9726# 3 @  
Hallo Henry,

vielen Dank für Deine Antwort, mein Michel spezial ist leider von 2005 daher das Problem zum einen, aber mit Deinen Angaben kann ich natürlich was anfangen. Es lebe das Forum !

Ebenfalls philatelistische Grüße

Gerhard
 
doktorstamp Am: 07.07.2009 20:17:27 Gelesen: 9714# 4 @  
@ Gerhard [#3]

Auf dieser Seite findest du etwas mehr zu dem Thema.

Die Seite ist regelmäßig auf dem laufenden gehalten.

http://www.vdb-nuertingen.de

mfG

Nigel
 
gabriele Am: 03.01.2019 13:17:12 Gelesen: 4817# 5 @  
Hallo, ich wünsche allen ein schönes neues Jahr 2019!

Momentan sind die Marken aus der Serie Sehenswürdigkeiten bei mir ein ganz kleiner Schwerpunkt, so dass dazu Fragen aufgetaucht sind.
Bei der Serie wurde ab 27.12.2002 das DP-2 Papier verwendet, gleichzeitig wurde von Letterset auf Offsetdruck umgestellt.
Sicherheitsaufdrucke wurden bei beiden Versionen des Drucks verwendet.

Stimmt es, dass der Letterset auf dem gestrichenem Papier DP-2 nicht mehr möglich war und deshalb auf Offsetdruck umgestellt werden mußte?

Gibt es in neueren Spezial-Katalogen (nach 2007) auch Angaben zum Sicherheitsaufdruck, wenn nur eine Version verwendet wurde?

Viele Grüße, Gabi
 
ReinierCornelis Am: 03.01.2019 14:09:17 Gelesen: 4801# 6 @  
Gabi,

es gibt mehrere DP2 Papiere! Mit nur DP1 und DP2 sind wir Jahrzehnte lang dumm gehalten! Und mit IR-Aspekte ganz dumm...

Mit die Blumen war auch Mehrfarbendruck notwendig geworden und das war mit indirekte Hochdruck nicht mehr geeignet.

Die Bundesdruckerei, Berlin, hat vor 15-17 Jahre alles rausgeworfen: Buchdruck, Stahlstichttiefdruck und Rakeldiepdruck.

Nur Bogen-Offsetdruck und Rollen-Offsetdruck [mit Flexo] is gebleiben; bei die Blumen nur Rollen-Offsetdruck [meistens ohne Flexo]. Die 500 mit Flexodruck komnbiniert.

Gruss aus Polen, Rein
 
gabriele Am: 03.01.2019 15:40:26 Gelesen: 4774# 7 @  
@ ReinierCornelis [#6]

Hallo Rein,

die Änderungen in der Bundesdruckerei sind doch bekannt. ;-)

Ich möchte nur wissen, aus welchen Grund das Druckverfahren bei SWK von Ldr. in Odr. geändert wurde.
Das DP-1 Papier hat scheinbar eine rauhere Oberfläche und war für Letterset besser geeignet. Angeblich verschmiert Letterset beim Druck auf gestrichenes DP-2 Papier.

Zu IR sage ich lieber nichts, mit Bens grünen Punkten kann ich nicht viel anfangen.

Sicherheitsaufdrucke sind unter normalem UV-Licht manchmal auch erkennbar. Zwei farb-bearbeitete UV-Bilder füge ich mal bei:
510 Pf/2,61 € = Heidelberger Schloss mit Melierfasern und SAD I von 8.11.2001
0,05 € = Erfurter Dom mit SAD IV von 5.2.2004



Viele Grüße und schönen Urlaub in Polen, Gabi
 
Ben 11 Am: 03.01.2019 17:20:35 Gelesen: 4755# 8 @  
@ gabriele [#7]

Hallo Gabi,

auch Dir ein gesundes Neues Jahr.

[...] mit Bens grünen Punkten kann ich nicht viel anfangen.

Eigentlich schade, denn gerade an den SWK-Marken ab 2001 kann man das Sicherheitsmerkmal noch relativ leicht sichtbar machen. Die Bereiche, die Du als "SAD = Sicherheitsaufdruck" mit UV-Licht identifizierst, fluoreszieren unter IR-Licht in grün.

Ich möchte nur wissen, aus welchen Grund das Druckverfahren bei SWK von Ldr. in Odr. geändert wurde.

Was ist denn der Unterschied zwischen Hochdruck (Buchdruck / Letterset) und Flachdruck (Offsetdruck)? Es ist die Möglichkeit, Halbtöne darzustellen. Also ganz allgemein formuliert: Hochdruck kann "nur" Farbe drucken oder eben nicht. Eine Farbe in der Helligkeit abzustufen, ist nicht möglich. Beim Offsetdruck geht das durch die variable Größe der Rasterpunkte. Rakeltiefdruck kann das übrigens über die Tiefe der Näpfchen auch. Durch die Kombination von 4 Grundfarben beim Offsetdruck werden die Bilder viel bunter, der Realität entsprechender.

Die Letterset-Maschine hatte 3 Farbwerke. Eines davon war für den SAD reserviert. Mit den beiden übrigen konnte man 3 Farben drucken (zwei direkt und die dritte durch Farbmischung). Die Offsetmaschine hatte 6 Druckwerke (4 Farben +1 Lack + 1 Sonderfarbe). Offsetdruck erfordert wegen der geringen Farbschichtdicke eine gestrichene, glatte Papieroberfläche. Diese war mit dem ungestrichenen DP1 Papier nicht gegeben.

Bei den Blumen wurden auch die Marken mit "Duftstoff" (Rosen und Maiglöckchen) im Flexodruck hergestellt.

Viele Grüße
Ben.
 
ReinierCornelis Am: 03.01.2019 18:26:50 Gelesen: 4737# 9 @  
Ben,

Beim Offsetdruck geht das durch die variable Größe der Rasterpunkte.

Bei Buchdruck doch auch! Das autotypische Raster war schon bei Buchdruck benutzt.

Offsetdruck erfordert wegen der geringen Farbschichtdicke eine gestrichene, glatte Papieroberfläche. Diese war mit dem ungestrichenen DP1 Papier nicht gegeben.

Auch das ist falsch! Es gab schon früher als 1972 Bund-Marken in Offsetdruck! Meistens bei Bagel gedruckt. Ab 1972 gibt es gestrichenes Papier für Bund-Marken.

Gruss, Rein
 
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